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Asylanträge bis 2014
1960 1970 1980 1990 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 20140
5,000
10,000
15,000
20,000
25,000
30,000
35,000
40,000
45,000
5,1783,066
9,259
22,789
5,9206,9916,719
13,805
20,12918,284
30,127
39,354
32,359
24,63422,461
13,34911,92112,84115,827
11,02214,541
17,46817,612
28,027
Jährliche Asylanträge in Österreich seit 1960
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Asylanträge 2002: ca. 39.500
2010: ca. 11.000
2013: ca. 17.600
2014: ca. 28.000
1.1.2015 bis dato: ca. 42.000
Prognose für 2015: 50.000 – 70.000
4
Top 6 der Asylwerber
• Syrien (700)
• Afghanistan (500)
• Irak (300)
• Pakistan (118)
• Iran (50)
• Somalia (50)
5
Grundversorgungszahlen - bundesweit
• 2012: 17.800• 2014: ca. 29.000• derzeit: ca. 50.000• Prognose 2015: ca. 60.000 – 80.000
• Erforderliche Plätze bis Ende des Jahres in NÖ weitere ca. 3000 – 5000 Plätze
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Familienstrukturen
• 70 – 80 % Einzelpersonen (Rest Familien)
• kaum christliche Familien
7
Wie kommen AW in die NÖ Grundversorgung?
Asylantragstellung
Verbringung in Erstaufnahmestelle (Verteilerquartier)
Klärung der Zuständigkeit von Österreich
Landesquartiere
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Versorgungsformen
Organisierte Unterbringung
• Betreiber führt für das Land NÖ ein Quartier
• Vollversorgung/Selbstversorgung
• Mobile Betreuung
Individuelle Unterbringung
• Fremder mietet Wohnung selbst
• Monatl. Zahlung von BVB
• Keine mobile Betreuung
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Organisierte Unterbringung
Vollversorgung
• AW erhält volle Versorgung
• Frühstück, Mittag- und Abendessen
• Quartierbetreiber erhält max. € 19/Tag/Pers)
• AW erhält € 40,- Taschengeld monatlich
Selbstversorgung
• Flüchtlinge kochen selbst
• € 5,50 pro Tag (kein Taschengeld)
• Quartierbetreiber erhält max. € 13,50/Tag/Person
10
Leistungen der Quartierbetreiber
• Essen (od. € 5,50)• Zimmer (9,15,+5)• Bettwäsche• Sanitäres• Warmwasser• Heizung, Reinigung• Kühlmöglichkeiten• Windeln• Hygieneartikel• Diätkost
• TV• Betreuung• Sicherheit• Meldepflichten• Anmeldungen• Ladungen• Transport KH/Arzt• Hausordnung• Infoblätter/Arzt• Zusatzleistungen
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Individuelle Unterbringung
Einzelperson
• Miete: € 120,- (mtl)
• Verpflegung: € 200,- (mtl)
• Bekleidung: € 150,- (jährlich)
• Schulbedarf: € 200 (jährlich)
Familie
• Miete: € 240,- (mtl)
• Verpflegung/E: € 200,- (mtl)• Verpflegung/M: € 90,- (mtl)
• Bekleidung: € 150,- (jährlich)
• Schulbedarf: € 200 (jährlich
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Leistungen der Grundversorgung• Unterbringung • Verpflegung• Taschengeld • Krankenversicherung• Information, Beratung , Betreuung• Transportkosten • Schülerfreifahrt• Bekleidung (€ 150.-/J)• Schulbedarf (€ 250.-/J)• Freizeitgestaltung (€ 10,-/Monat)
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Krankenversicherung
• Jeder AW ist krankenversichert
• Voller Zugang zur Gesundheitsversorgung
• E-Card-Ersatzbeleg (keine E-Card)
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Beschäftigung von Asylwerbern
• Kein freier Zugang zum Arbeitsmarkt
• BB nach 3 Monaten theoretisch möglich
• nur gewisse Branchen (z.B. Erntehelfer)
• Ersatzkräfteverfahren
• Kaum Ausstellung von BB
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Remunerantentätigkeiten(Gemeinnützige Arbeit)
• Bei Asylwerber zulässig
• Zulässig für Quartierbetreiber, Gemeinde, Land oder Bund
• (Schneeräumung, Straßenreinigung usw.)
• Anerkennungsbeitrag: € 3,5 – € 5,- pro Stunde
• Ab € 120,- pro Monat Anrechnung auf Grundversorgung
• AW sind kranken- aber nicht unfallversichert
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Tagesstrukturierung• Förderung von Selbstversorgerquartieren (Kochen, Reinigung,
sonstige Tätigkeiten)
• Remunerantentätigkeiten
• Deutschkurse
• Freizeitgestaltung (€ 10.-/Monat)
• Zusatzleistungen der Quartierbetreiber (organisierter Sport usw)
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Betreuung durch Quartierbetreiber
• Einfache Betreuung und Beratung in Alltagsfragen (Anfragen und Beschwerden)
• Einweisung in die örtliche Umgebung
• Zustellung von Ladungen
• Ständige Ansprechperson
• Hausordnung in Muttersprache
• Transport zu KH und Arzt bei dringenden Anlässen
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Mobile Betreuung durch Caritas und Diakonie
• Caritas: Wein- und Industrieviertel
• Diakonie: Wald- und Mostviertel
• Betreuungsschlüssel von 1:140
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Teilung der Grundversorgungskosten
• Bund und Länder teilen sich die Kosten
• Bund 60%, die Länder 40%
• 100 % Bund bei Verfahren über 1 Jahr
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Grundversorgungskosten – Gemeinden?
• Die Gemeinden sind in Niederösterreich nicht an den Grundversorgungskosten beteiligt
• in anderen Bundesländern schon
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Schule
• Schulpflicht für Asylwerberkinder
• Sprachförderkurse
• Entscheidung trifft Landesschulrat auf Antrag der Schule
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Kindergarten
• Verpflichtendes Kindergartenjahr
• Interkulturelle MitarbeiterInnen (vom Land NÖ bezahlt)
• Marianne Erasimus; Abteilung Kindergärten (02742/9005/15574).
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Dolmetscher
• über Caritas und Diakonie – z.B. für Schule
• bei Ärzten/KH oder sonstigen Fällen
• Onlineratgeber – (19 Sprachen - Homepage)
• Infobroschüre – (18 Sprachen - Homepage)
• Hausordnung in mehreren Sprachen
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Qualitätssicherung in Quartieren
• Behördliche Kontrollen
• Meldepflichten der Caritas und Diakonie
• Quartiersbeirat (tagt vierteljährlich)
• Pflichten des Quartierbetreibers
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Verbleibedauer
• Bei Syrern schnelle Entscheidungen (-6 M)
• Asylverfahren beschleunigt (max. 9 Monate)
• Bei Beschwerdeverfahren auch länger
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Unterstützung durch Bevölkerung
• wünschenswert, wenn in strukturierter Form
• In Absprache mit Quartierbetreiber, Caritas