8
1 1. Ausgabe Januar 2012 | Einzelpreis € 7,50 | Abonnements unter www.i-s-r.de I S & R Investment-Report Angriff der Bären: viele Indikatoren weisen auf weitere Kursturbulenzen hin Themen in dieser Ausgabe: Bankaktien Anfang Januar 2012 Konjunkturelle Ein-, Licht- und Ausblicke Chancen und Risiken in den einzelnen Märkten Im »IS&R Investment-Report« untersuchen wir das aktuelle Wirtschafts- und Marktgeschehen und schildern unsere Erwartung auf mittlere Sicht. Wir überwachen viele Indikatoren zeitnah und werden diesen Invest- ment-Report aktualisieren, wenn sich unsere Einstellung grundlegend verändert. Bemerkungen die satirisch klingen, sind auch so zu verstehen! Übertreibun- gen und Seitenhiebe werden bewusst gesetzt. Bankaktien Allen optimistischen Prognosen zum Trotz scheint »der Markt« zu erken- nen, dass etwas Ungemach auf uns zukommt. Der EuroStoxx-Index hat seit Anfang 2011 rund 16% an Wert verloren. Der Sub-Index EuroStoxx Banks – also der Branchenindex für die europäischen Banken – steht mit einem Verlust von knapp 45% da! Damit ist es der schlechteste aller EuroStoxx-Branchenindizes. Und das nicht nur in 2011, sondern auch über 3, 5 und 10 Jahre! Das Schlimmste daran ist, dass die Krise eben noch nicht vorbei ist. siehe dazu auch das Thema »Unser lieber Euro« im IS&R Research Re- port Januar 2012 Obwohl die globalen Aktienmärkte Anfang 2012 zunächst einmal deut- lich im Plus liegen, hat der Bran- chenindex für die Banken bereits in der ersten Handelswoche des Jahres 2012 wieder 8,7% an Wert verlo- ren. Den Vogel hat hier sicherlich die UniCredit abgeschossen, die in diesen ersten Tagen des Jahres bereits mehr als 40% an Kursverlust zu verzeich- nen hatte – nachdem sie 2011 schon rund 60% Kursverlust erlitt. Zusammenfassung Aktien: Abwarten, nur strategische Allokation Rohstoffaktien: Goldminen und Ölwerte interessant Renten: Deutsche An- leihen nicht attraktiv, Kursgewinne trotzdem wahrscheinlich Unternehmensanleihen: attraktiv, günstigere Kurse aber wahrscheinlich Emerging Markets Anleihen: sehr attraktiv Rohstoffe: Abwarten, nur strategische Allokation; lediglich Edelmetalle zukaufen Immobilienfonds: kleine Positionen von ausgewählten Fonds an der Börse kaufen

1. Ausgabe Januar 2012 | Einzelpreis € 7,50 | Abonnements unter … · 2014. 9. 19. · lich im Plus liegen, hat der Bran-chenindex für die Banken bereits in der ersten Handelswoche

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 1. Ausgabe Januar 2012 | Einzelpreis € 7,50 | Abonnements unter … · 2014. 9. 19. · lich im Plus liegen, hat der Bran-chenindex für die Banken bereits in der ersten Handelswoche

1

1. Ausgabe Januar 2012 | Einzelpreis € 7,50 | Abonnements unter www.i-s-r.de

I S & R Investment-Report

Angriff der Bären: viele Indikatoren weisen auf weitere Kursturbulenzen hin

Themen in dieser Ausgabe:

► Bankaktien Anfang Januar 2012

► Konjunkturelle Ein-, Licht- und Ausblicke

► Chancen und Risiken in den einzelnen Märkten

Im »IS&R Investment-Report« untersuchen wir das aktuelle Wirtschafts- und Marktgeschehen und schildern unsere Erwartung auf mittlere Sicht. Wir überwachen viele Indikatoren zeitnah und werden diesen Invest-ment-Report aktualisieren, wenn sich unsere Einstellung grundlegend verändert.

Bemerkungen die satirisch klingen, sind auch so zu verstehen! Übertreibun-gen und Seitenhiebe werden bewusst gesetzt.

Bankaktien

Allen optimistischen Prognosen zum Trotz scheint »der Markt« zu erken-nen, dass etwas Ungemach auf uns zukommt. Der EuroStoxx-Index hat seit Anfang 2011 rund 16% an Wert verloren. Der Sub-Index EuroStoxx Banks – also der Branchenindex für die europäischen Banken – steht mit einem Verlust von knapp 45% da! Damit ist es der schlechteste aller EuroStoxx-Branchenindizes. Und das nicht nur in 2011, sondern auch über 3, 5 und 10 Jahre! Das Schlimmste daran ist, dass die Krise eben noch nicht vorbei ist.

► siehe dazu auch das Thema »Unser lieber Euro« im IS&R Research Re-port Januar 2012

Obwohl die globalen Aktienmärkte Anfang 2012 zunächst einmal deut-lich im Plus liegen, hat der Bran-chenindex für die Banken bereits in der ersten Handelswoche des Jahres 2012 wieder 8,7% an Wert verlo-ren. Den Vogel hat hier sicherlich die UniCredit abgeschossen, die in diesen ersten Tagen des Jahres bereits mehr als 40% an Kursverlust zu verzeich-nen hatte – nachdem sie 2011 schon rund 60% Kursverlust erlitt.

Zusammenfassung

Aktien: Abwarten, nur strategische Allokation

Rohstoffaktien: Goldminen und Ölwerte interessant

Renten: Deutsche An-leihen nicht attraktiv, Kursgewinne trotzdem wahrscheinlich

Unternehmensanleihen: attraktiv, günstigere Kurse aber wahrscheinlich

Emerging Markets Anleihen: sehr attraktiv

Rohstoffe: Abwarten, nur strategische Allokation; lediglich Edelmetalle zukaufen

Immobilienfonds: kleine Positionen von ausgewählten Fonds an der Börse kaufen

Page 2: 1. Ausgabe Januar 2012 | Einzelpreis € 7,50 | Abonnements unter … · 2014. 9. 19. · lich im Plus liegen, hat der Bran-chenindex für die Banken bereits in der ersten Handelswoche

2

Es kriselt also weiter vor sich hin. Die handelnden Akteure (Rettungspoli-tiker und Großbanker) sind überwie-gend finanziell oder persönlich durch entsprechende Postitionen involviert. Wenn nicht, dann werden Ihre Taten jedoch von genau solchen Personen gesteuert, beeinflusst und beraten.

► siehe dazu auch die Themen »West-liches Bankensystem« und »Wolfs-rudel« im IS&R Research Report Ja-nuar 2012

Die Investoren und Bürger wissen inzwischen, dass es größerer An-passungen bedarf. Diese werden si-cherlich einhergehen mit einem Griff in den Geldbeutel und Einschnitten in Persönlichkeits- und Freiheits-rechte. Um sich diesen Maßnahmen zu entziehen sucht jeder nach einer Lösung. Das eigene Haus renovieren, Auswandern, Gold in den Keller legen, Konservennahrung kaufen oder auch einfach nur Erspartes auf den Kopf hauen – jeder hat eine andere Idee. Großinvestoren und Firmen beginnen Guthaben nicht mehr bei einheimi-schen Banken zu halten, sondern die-se so schnell wie möglich irgendwo in der Welt zu investieren. Auf der anderen Seite verlängern Banken ihre Kreditengagements nicht mehr, weil sie die Bilanzen anpassen müssen Auf gut deutsch: Wir sehen – inzwi-schen sogar in Deutschland – ers-te Anzeichen von »Kapitalflucht« – wenn auch nicht im großen Stil, wie es in Griechenland schon seit vielen Monaten Usus ist.

Konjunktur

In Deutschland ist »alles in Butter«: Arbeitslosigkeit niedrig, Wachstum hoch, keine Inflation. Aussichten ro-sig, wenn auch eine kleine Wachs-tumsdelle erwartet wird. Was will man mehr?

In den anderen europäischen Län-dern sieht es nicht so rosig aus – aber

bei den »wichtigen Partnern« haben wir Wachstum oder nur minimale Rückgänge in der Volkswirtschaft. Die »unseriösen« Länder werden aktuell »zu Recht« bestraft mit einer Rezes-sion – psychologisch ist das ein tolles Gefühl. Die haben schließlich zu viel gefeiert, jetzt müssen sie eben auch die Kopfschmerzen ertragen. Also alles kein Problem. Hauptsache uns geht’s gut!

Betrachtet man die Daten der USA in den letzten Monaten, dann sieht man auch hier endlich wieder An-zeichen für Wachstum. Die Arbeits-losenanträge gehen zurück, die Ein-kaufsmanagerindizes haben nach oben gedreht, der Aktienmarkt sieht gut aus. Also auch hier scheint nun das Tal der Tränen durchschritten. Für die Emerging Markets, also Chi-na, Indien, Brasilien, Russland, Korea, Indonesien und so weiter gilt, dass sie entweder »voll im Saft« stehen oder »gelenkt gebremst« werden, damit die Volkswirtschaften nicht überhitzen. Sollte es zu einer Delle kommen, dann haben die Länder das nötige Kleingeld und die nötigen Re-serven, um eine solche Delle wieder auszubügeln.

Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Bremer Landesbank, dessen Arbeit ich hoch schätze, erwartet für 2012 ein globales Wachstum von 3,85%.

Also ist doch alles wunderbar. Man braucht sich keine Sorgen zu machen.

Einblicke

Die sogenannten »Spreads« von Unternehmensanleihen – also die Zinsaufschläge im Vergleich zu »risi-kolosen« Bundesanleihen oder auch amerikanischen Staatsanleihen – sind extrem hoch und gerade im Sommer und Herbst massiv angestiegen. Das weist normalerweise auf eine bevor-stehende Abschwächung oder gar auf eine Rezession hin. Gerade die

Spreads für europäische Unterneh-mensanleihen sind massiv gestiegen. In den unmittelbar zurückliegenden Wochen kehrte jedoch wieder etwas Beruhigung ein.

Betrachtet man Industrie-Rohstoffe, also Aluminium, Blei, Kupfer, Nickel, Palladium, Platin, Zink oder Zinn, dann stellt man fest, dass all diese Rohstoffe seit Anfang 2011 zwischen 17% und 27% an Wert verloren ha-ben – sie fielen vor allem im Sommer und Herbst. Fallende Industrieroh-stoffe sind ebenfalls ein Anzeichen für nachlassende Wirtschaftstätig-keit. Nur Gold, Silber und Öl sind im Wert gestiegen, die ersten beiden wegen der Staatsschuldenkrise und der Flucht der Investoren aus jeder Art von »Schuldtitel«, das Öl aufgrund der geopolitischen Ereignissen im Nahen Osten.

Betrachtet man den Realzins in den USA, so war er in den letzten 50 Jah-ren ein guter Indikator für die nach-folgende Entwicklung der Volkswirt-schaft. Dieser Realzins ist im Moment niedriger als 2008 und induziert da-mit eine deutliche Abkühlung oder gar Rezession.

Betrachtet man die Veränderung der Frühindikatoren des Economic Cyc-le Research Institutes für die USA, so war auch diese seit Jahrzehnten ein sehr verlässlicher Wirtschaftsindika-tor. Die letzten sieben Rezessionen in den USA wurden alle durch eine deutlich negative Wachstumsra-te dieses Indikators angezeigt. Nur zweimal hatte der Indikator einen ähnlich niedrigen Wert wie aktuell, ohne dass danach eine Rezession folgte. Beide Male handelte es sich aber um technische Feinheiten, die in der Berechnung des Indikators ihren Grund hatten. Aktuell liegt ein sol-cher technischer Grund nicht vor!

Betrachtet man China, so wird man immer öfter und immer offensichtli-cher Risse im Gebälk der Wirtschaft

Page 3: 1. Ausgabe Januar 2012 | Einzelpreis € 7,50 | Abonnements unter … · 2014. 9. 19. · lich im Plus liegen, hat der Bran-chenindex für die Banken bereits in der ersten Handelswoche

3

I S & R Investment-Report

feststellen: Neu erbaute Ruinen-Städ-te, verwaiste Einkaufszentren, Fehlin-vestitionen und Überkapazitäten, ein ständig fallender Aktienmarkt. Droht vielleicht auch hier Ungemach? Ja-pan und China wollen ihre Geschäf-te nicht mehr im Dollar abrechnen. Das ist eine Meldung, die so ganz nebenbei erwähnt wurde. Das wird massive, langfristige Folgen für den US-Dollar, den Yen, den japanischen Aktienmarkt und die japanischen Staatsschulden haben – darüber hat kaum jemand nachgedacht.Betrachtet man Wirtschaftszyklen, so weisen viele von diesen Zyklen eben-falls abwärts. Ob es nun kurz- oder auch längerfristige Zyklen sind – sie weisen gemeinsam abwärts. Der Kitchin- und der Juglar-Zyklus, sowie die Kombination daraus

zum Dow Jones Index Quelle: UBS Technical Research

Der Chart zeigt im untersten Teil die Entwicklung des weltweiten Aktienmarkts in Euro (blau) und in Dollar (schwarz), sowie zwei lang-fristige Durchschnitte.In den vier Teilen darüber sieht man für die Regionen / Kategorien »Sonstige«, »Südamerika«, »Asien« und »Europa« sich jeweils mehr Märkte in einem Aufwärts- oder in einem Abwärtstrend befinden (Berechnung auf Grundlage des US-Dollars). In den beiden obersten Charts sieht man ob sich global mehr Märkte in einem Aufwärts- oder Abwärtstrend befinden. Dabei zeigt der oberste Chart die Berechnung auf Grundlage des Euro und der zweite Chart die Berechnung auf Grundlage des US-Dollars an. Mit einem Wert von +5 liegen die globalen Märkte für den Euro-Anleger bereits wieder in der positiven Zone. In Dollar steht hier aber eine -34 und in keinem der regionalen Komponenten zeigt sich eine positive Entwicklung. Folglich ist das positive Bild für den Euroanleger ausschließlich dem Währungsverfall des Euros, nicht aber einer gesunden, globalen Aktienmarktentwicklung geschuldet. Vor diesem Hintergrund kann man also noch keine Entwarnung geben! Quelle: eigene Berechnung mit Investox

Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '08 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '09 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '10 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '11 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '12

60

80

100

120

96,590,789386,9303

800

1000

1200

1400

1600

.MSCI/Welt (EUR) [96,5; +0,9], GD 215 [90,8], GD 235*0,95 [86,9], .MSCI/Welt [3014,825; 4162,434; K/A; 1207,369; +3,068]

-10

0

10

-10

0

10

Sonstige TI [-8,0]

-5

0

5

-5

0

5

Südamerika TI [-2,0]

-10

0

10

-10

0

10

Asien TI [-8,0]

-10

0

10

-10

0

10

Europa TI [-16,0]

-50

0

50

-34,0000-50

0

50

-34,0000

WTI [-34,0]

-40

-20

0

20

40

5,0000

-40

-20

0

20

40

5,0000

WTI € 05 [5,0]

Page 4: 1. Ausgabe Januar 2012 | Einzelpreis € 7,50 | Abonnements unter … · 2014. 9. 19. · lich im Plus liegen, hat der Bran-chenindex für die Banken bereits in der ersten Handelswoche

4

Zu all diesen auf dem Tisch liegenden Fakten kommen noch negative de-mografische Trends, die unmittelbar in den Jahren 2012-2014 negativ auf die USA und Europa einwirken wer-den.

Betrachtet man den Anteil an staat-lichen Stützungs-Maßnahmen, die zu dem letzten globalen Aufschwung beigetragen haben, dann muss man sich ebenfalls fragen, wer denn nun diesen gewaltigen, künstlichen Part der Subventionen übernehmen soll.

Betrachtet man sogenannte »Markt-breite-Indikatoren«, dann wird man ebenfalls feststellen, dass sich im Mo-ment global nur sehr wenige Märkte in einer »gesunden« Marktverfas-sung und in einem Aufwärtstrend be-finden. Aus Sicht eines europäischen Anlegers ist diese Bilanz etwas posi-tiver, weil der Euro ja in den letzten Wochen deutlich an Wert verloren hat – was aus Euro-Sicht für Währungs-gewinne sorgte. Auch bezüglich der Marktbreite gilt aber, dass sich die Si-tuation in den letzten Wochen deut-lich entschärft hat.

Betrachtet man den sogenannten Dekaden-Zyklus, dann ist für 2012 zunächst ein weiterer Kursverfall zu befürchten.

Leider muss man also zu dem Schluss kommen, dass viele, relativ verlässli-che Indikatoren, eher auf eine glo-bale Abschwächung hinweisen, als auf einen deutlichen Aufschwung.

LichtblickeDer Sentix-Konjunkturindex (innerhalb Deutschlands der mit Abstand schnells-te Index) zeigt nach einer zweimonati-gen Stabilisierungsphase seit 09.01.12 wieder deutlich nach oben – und zwar für die globale Wirtschaft.

Die technische Situation ist in vie-len internationalen Indizes »aus-baufähig«. Es könnte sich um sog. »Fortsetzungsformationen« in einer übergeordneten Aufwärtsbewegung handeln. Solche Formationen ber-gen jedoch die Gefahr, dass sie sich verändern, bevor sie »fertig« und im Nachhinein eindeutig erkennbar sind. Es könnte sich also auch um »Bullen-fallen« handeln, die sich am Ende als »Keil«-Umkehrformationen erweisen. Grundsätzlich würde ich Chartforma-tionen an sich nicht überbewerten.

Der 4-Jahres-Zyklus, auch »Prä-sidentschaftszyklus« genannt ist langfristig gesehen ein sehr stabiles Muster für den amerikanischen Ak-tienmarkt. Wir befinden uns 2012 in einem Wahljahr. Im Schnitt ver-

läuft ein solches Wahljahr positiv. In Wahljahren gibt es oftmals ein nega-tives erstes Halbjahr, auf welches ein deutlich positiveres zweites Halbjahr folgt.

AusblickDie meisten Wirtschaftsprognosen erscheinen im Moment zu positiv. Zwar ist es möglich, dass es bei ei-ner kleinen Abkühlung bleibt – vor allem, wenn externe Effekte positiv die Wirtschaft beflügeln sollten (zum Beispiel mal wieder ein kleiner Krieg) – aber ohne solche Effekte wird es schwierig. Auch Inflation wäre noch eine »schöne Lösung« – zumindest für die Verantwortlichen. Real bringt das aber auch wenig.

Da nur wenige im Moment eine deutliche Abkühlung auf dem Plan haben, heißt es: Warm anziehen! Das Überraschungsmoment liegt eher auf der Unterseite! Deshalb muss man damit rechnen, dass es ne-gative Überraschungen geben wird – und zwar in den unmittelbar vor uns liegenden Wochen.

Natürlich werden die handelnden Politiker und Notenbanker am Ende wieder den einfachsten Weg gehen – die Notenpresse – und versuchen die Wirtschaft zu unterstützen. In den USA wird vermutlich ein »QE3« (also eine neue Runde der Defizitfi-nanzierung durch ein Anleihen-An-kaufprogramm der Notenbank) oder etwas Ähnliches kommen, in Europa wird der Rettungsschirm ESFS viel-leicht ausgebaut oder der Target-2-Mechanismus weiter in Anspruch genommen. In China wird man wei-terhin die gigantischen Devisenreser-ven einsetzen (die seit Kurzem nicht mehr steigen, sondern fallen). Global wird damit wohl wieder etwas Zeit erkauft. Normalerweise werden »die Märkte« dafür aber zunächst eini-ge Opfer einfordern und die Politik zum Handeln zwingen. Ob das Opfer dann Europa, Deutschland, USA oder

Page 5: 1. Ausgabe Januar 2012 | Einzelpreis € 7,50 | Abonnements unter … · 2014. 9. 19. · lich im Plus liegen, hat der Bran-chenindex für die Banken bereits in der ersten Handelswoche

5

China heißt – das steht in den Ster-nen. Vielleicht muss der Iran ja auch diese Rolle übernehmen.

Für die globalen Aktienmärkte heißt das, dass turbulente Wochen und Monate mit Verwerfungen – also Kursverlusten – vor uns liegen. Von daher sollte man im Moment sein Pulver trocken halten. Ein kleiner Ak-tienanteil gehört trotzdem immer ins Depot. Aber im Moment sollte man diesen Aktienanteil nicht übertrei-ben.

Zwischen spätem Frühjahr und dem Sommer wird man wohl sehr gute

Einstiegsmöglichkeiten für Aktien bekommen. Dabei können potentiell auch für längerfristige Investoren sehr interessante Kursniveaus ange-laufen werden.

Damit kommen wir aber wieder zu dem Problem, dass man auf so ein Szenario auch vorbereitet sein muss, weil man sich ansonsten von der Pa-nik anstecken lässt und sich nicht wagt zum richtigen Zeitpunkt zu kau-fen.

► siehe auch das Thema »Top-Perfor-mer über 10 Jahre« im IS&R Strate-gy Report Januar 2012

Chancen und Risiken in den einzelnen Märkten

Aktienmärkte

Aktien sind derzeit nicht teuer. Vor allem in Europa sind die Aktienmärk-te relativ günstig. Richtig »billig« sind die Aktien vieler sog. »Frontier Mar-kets« – also Länder in Zentralasien,

Afrika und in der arabischen Welt. Die Aktien in den sog. »Emerging Mar-kets« sind hingegen im Moment im globalen Vergleich eher teuer, weisen aber hohes Gewinnwachstum und

massive regionale Unterschiede aus.Gleichzeitig gibt es zu den »billigen« Aktien auch noch hohe Dividenden-renditen – gerade im Vergleich zu Staatsanleihen.

Diese Bewertungen rechtfertigen also eine Investition in Aktien. ABER: Die Erfahrung zeigt, dass Aktien viel billiger werden können als im Mo-ment und auch die Dividendenrendi-ten noch deutlich ansteigen können. Vor dem Hintergrund des beschrie-benen Szenarios sollte man also hier Vorsicht walten lassen.

Auffallend sind im Moment Bewer-tungsunterschiede zwischen dem Gold und den Goldminen sowie zwi-schen dem Öl und den Ölaktien. Die Aktien haben jeweils die Aufwärts-bewegung der Rohstoffe nicht nach-vollzogen, obwohl sich die Unter-nehmensgewinne in diesen beiden Branchen deutlich gesteigert haben. Das kann darauf hindeuten, dass die Rohstoffpreise deutlich zu teuer sind oder die Aktien deutlich zu billig. Zu-mindest was die Goldminen angeht

Vergleich der Höhe der Staatsschulden der entwickelten Länder gegenüber den aufstrebenden Märkten Quelle: Swiss&Global

I S & R Investment-Report

Page 6: 1. Ausgabe Januar 2012 | Einzelpreis € 7,50 | Abonnements unter … · 2014. 9. 19. · lich im Plus liegen, hat der Bran-chenindex für die Banken bereits in der ersten Handelswoche

6

sieht es aber eher so aus, als ob diese im Moment eine Opportunität dar-stellen.

RentenmärkteDie Renditen von deutschen Staats-anleihen reichen aktuell noch nicht mal für‘s Kopfkissen. Bei deutschen und dänischen Staatsanleihen gab es Anfang Januar Auktionen mit nega-tiven Renditen – das bedeutet, dass die Investoren mehr Geld ausgeliehen haben als sie später zurückbekommen werden. Man sieht also, dass Sicher-heit gefragt ist. Die Finanzministerien und Politiker bewerten die negativen Zinsen als großen Erfolg und als Be-weis für die seriöse Arbeit. Ich würde es anders interpretieren: Die negati-ven Zinsen sind eher ein Ausdruck für die Panik, die momentan im Geld-markt herrscht. Obwohl also die deut-schen Zinsen völlig unattraktiv sind, kann es am Ende in einem Krisens-zenario durchaus sein, dass deutsche Staatsanleihen weitere deutliche Kursgewinne bringen werden. Zu-mindest solange Deutschland nicht in den Fokus der Schuldenkrise kommt, ist davon auszugehen. Wer sich dar-auf einlässt, sollte allerdings wissen, dass er mit dem Feuer spielt.

Der Geldmarkt gilt gemeinhin als das sicherste Instrument. Betrachtet man

aber den Interbankenmarkt darf man auf keinen Fall ausschließen, dass wir eine ähnliche Situation bekommen wie 2008. Damals war der Geldmarkt so gut wie tot – heute sehen wir ebenfalls einige Anzeichen dafür.

Wie bereits angesprochen sind die Bewertungen von Unternehmensan-leihen äußerst attraktiv. Zum einen haben die Unternehmen im Schnitt ihre Schulden in den letzten Jahren verringert, zum anderen die Gewin-ne gesteigert. Das bedeutet, dass die Schuldner ihre Bilanzen deutlich ver-bessert haben. Nimmt man die sog. »BBB-Investmentgrade« Unterneh-mensanleihen, dann müssten nach einer Auswertung von M&G 18% der Anleihen komplett ausfallen (!), um die Renditen der Staatsanleihen ak-tuell nicht zu unterbieten. Insofern ist davon auszugehen, dass hier aktuell eine deutliche Übertreibung in Form einer Unterbewertung zu sehen ist, die man nutzen sollte. Aber auch hier muss man davor warnen, dass eine aufkommende Krise noch zu viel bes-seren Bewertungen – also zu noch-mals fallenden Kursen – führen kann.

Anleihen aus Emerging Markets ha-ben ähnlich gute fundamentale Da-ten. Die Länder haben in Summe seit dem Jahr 2000 ihre Verschuldung von im Schnitt rund 50% des BIPs auf

heute deutlich unter 40% des BIPs zurückgefahren – also netto Schul-den getilgt.

Dazu haben sie mehrheitlich ein nied-rigeres Zinsniveau und somit deutlich gesunkene Kreditkosten auf deutlich kleinere Kredite. Zusätzlich verfü-gen sie über bessere demografi sche Voraussetzungen und höheres Wirt-schaftswachstum. Somit ist es durch-aus berechtigt zu fragen, warum die Emerging Markets heutzutage noch rund 4,5% Zinsen mehr zahlen müs-sen, als die entwickelten Länder, de-ren Verschuldung eher bei rund 100% liegt und gerade in den letzten Jah-ren immer deutlicher angestiegen ist. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man es mit wirtschaftlich nicht homogenen Regionen zu tun hat – was zu völlig unterschiedlichen Renditen und Zins-entwicklungen führt.

Mit einem breit gestreuten Korb aus solchen Anleihen hat man sichere Investments, die Erträge deutlich oberhalb der deutschen Bundesan-leihen bringen. Die Schwankungen sind natürlich auch deutlich höher. Diese Anleihen sind aber langfristig wohl werthaltiger als die Anleihen der entwickelten Länder.

Auf Seiten der Währungen hat man es mit vielen »Krüppeln« zu tun. Ja-

43

…namely where curves are steep, CPI prints are slowing and future CPI is realistically priced in

Source: JPMorgan Securities, Barclays Capital, Bloomberg, Swiss & Global

5.6

11.4

5.16.9

4.83.3

1.0 1.0 0.8

3.4 3.3 3.64.6 5.4

12.6

8.6

14.6

10.0 9.7

5.42.9

7.1

4.4

7.4

23.7

8.2

5.1

10.5

3.5

16.0

18.9

8.1

0

5

10

15

20

25

Mex

ico

Bra

zil

Chi

le

Col

ombi

a

Per

u

Chi

na

Hon

g K

ong

Taiw

an

Sin

gapo

re

Mal

aysi

a

Thai

land

S K

orea

Phi

lippi

nes

Indo

nesi

a

Vie

tnam

Indi

a

Pak

ista

n

Sri

Lank

a

Hun

gary

Pol

and

Cze

ch

Cro

atia

Bul

garia

Rom

ania

Ukr

aine

Rus

sia

Lith

uani

a

Turk

ey

Isra

el

Egy

pt

Ken

ya

S A

frica

LatAm Asia C&EE ME&A

5-year local emerging markets government bonds

0.7 0.60.3

0.8 0.6 0.4 0.60.1

0.4 0.50.1 0.1

1.0

-0.2

0.00.3 0.2

0.6 0.80.5

0.90.4

1.3

0.2

2.8

0.7

1.5

-0.5

0.71.0 1.1

-1.0

0.0

1.0

2.0

3.0

Mex

ico

Bra

zil

Chi

le

Col

ombi

a

Per

u

Chi

naH

ong

Kon

gTa

iwan

Sin

gapo

re

Mal

aysi

a

Thai

land

S K

orea

Phi

lippi

nes

Indo

nesi

a

Vie

tnam

Indi

a

Pak

ista

n

Sri

Lank

a

Hun

gary

Pol

and

Cze

ch

Cro

atia

Bul

garia

Rom

ania

Ukr

aine

Rus

sia

Lith

uani

a

Turk

ey

Isra

el

Egy

pt

Ken

ya

S A

frica

% Y

ield

-to-m

atur

ity%

Yie

ld s

prea

d 5s

vs

2s

43

…namely where curves are steep, CPI prints are slowing and future CPI is realistically priced in

Source: JPMorgan Securities, Barclays Capital, Bloomberg, Swiss & Global

5.6

11.4

5.16.9

4.83.3

1.0 1.0 0.8

3.4 3.3 3.64.6 5.4

12.6

8.6

14.6

10.0 9.7

5.42.9

7.1

4.4

7.4

23.7

8.2

5.1

10.5

3.5

16.0

18.9

8.1

0

5

10

15

20

25

Mex

ico

Bra

zil

Chi

le

Col

ombi

a

Per

u

Chi

na

Hon

g K

ong

Taiw

an

Sin

gapo

re

Mal

aysi

a

Thai

land

S K

orea

Phi

lippi

nes

Indo

nesi

a

Vie

tnam

Indi

a

Pak

ista

n

Sri

Lank

a

Hun

gary

Pol

and

Cze

ch

Cro

atia

Bul

garia

Rom

ania

Ukr

aine

Rus

sia

Lith

uani

a

Turk

ey

Isra

el

Egy

pt

Ken

ya

S A

frica

LatAm Asia C&EE ME&A

5-year local emerging markets government bonds

0.7 0.60.3

0.8 0.6 0.4 0.60.1

0.4 0.50.1 0.1

1.0

-0.2

0.00.3 0.2

0.6 0.80.5

0.90.4

1.3

0.2

2.8

0.7

1.5

-0.5

0.71.0 1.1

-1.0

0.0

1.0

2.0

3.0

Mex

ico

Bra

zil

Chi

le

Col

ombi

a

Per

u

Chi

naH

ong

Kon

gTa

iwan

Sin

gapo

re

Mal

aysi

a

Thai

land

S K

orea

Phi

lippi

nes

Indo

nesi

a

Vie

tnam

Indi

a

Pak

ista

n

Sri

Lank

a

Hun

gary

Pol

and

Cze

ch

Cro

atia

Bul

garia

Rom

ania

Ukr

aine

Rus

sia

Lith

uani

a

Turk

ey

Isra

el

Egy

pt

Ken

ya

S A

frica

% Y

ield

-to-m

atur

ity%

Yie

ld s

prea

d 5s

vs

2s

Höhe der Renditen der Anleihen für 5-jährige Anleihen aus den aufstrebenden Märkten Quelle: Swiss&Global

Page 7: 1. Ausgabe Januar 2012 | Einzelpreis € 7,50 | Abonnements unter … · 2014. 9. 19. · lich im Plus liegen, hat der Bran-chenindex für die Banken bereits in der ersten Handelswoche

7

pan ist exorbitant hoch verschuldet, die USA haben ein unglaublich hohes Defi zit und zeigen überhaupt keine Bestrebungen dieses Defi zit auch nur irgendwie einzugrenzen und in Eu-ropa hat man eine völlig offene Situ-ation wie es denn weitergehen soll. Alle drei Regionen versuchen – auch wenn sie es nicht offen ausdrücken – alles in ihrer Macht stehende um die eigene Währung zu drücken und somit wettbewerbsfähiger zu wer-den. Insofern ist es hier völlig offen, welche Währung sich wann wie ent-wickelt. Der Euro sieht aktuell im Moment aber am stärksten gefähr-det aus, so dass sich Investitionen außerhalb des Euro-Raumes für den Investor lohnen sollten. Dabei sollte man Währungen aus den Emerging Markets nicht vergessen.

Rohstoffe

Legt man das beschriebene Szenario zu Grunde, braucht man aktuell nicht über große Positionen im Segment der Rohstoffe nachdenken. Die große Ausnahme sind die Edelmetalle und das Öl.

Man liest sehr oft, dass die »Blase in den Edelmetallen« im Sommer zu Ende gegangen ist und nun das Platzen dieser Blase droht. Richtig ist, dass die Kursverluste von Gold und Silber seit dem Sommer durchaus Ausmaße erreicht haben, dass man sich die Frage stellen muss, ob der Aufwärtstrend der letzten 12 Jahre nun beendet ist. Bislang fehlt jedoch die Bestätigung dieser Annahme.Wenn wir ein Szenario lang an-haltender, weltweiter Defl ation be-kommen, dann sind Edelmetalle ein sehr schlechtes Investment. Das gilt zumindest solange man nicht von der Pleite großer Staaten ausgehen muss, denn hier beißt sich der Hund in den Schwanz. Eine lang anhalten-de, weltweite Defl ation wird zu einem Bankrott einer Währungsregion füh-ren. Die Bevölkerung wird dann in die Edelmetalle fl iehen. Somit scheint

das Abwärtspotential begrenzt – auch unter der Annahme von Defl ation. Wenn man den Goldpreis in Relation zu verschiedensten Größen (wie Infl a-tion, Staatsverschuldung, Wirtschafts-wachstum, Investitionsvolumina usw.) berechnet, dann wird man feststellen, dass der Goldpreis langfristig nicht überbewertet ist. Solange der Gold-preis sich in einem Bullenmarkt be-fi ndet, wird sich auch der Silberpreis ähnlich bewegen – nur mit deutlich stärkeren Bewegungen nach oben und nach unten.

Die aktuelle Schwäche in den Edel-metallen sollte man für Zukäufe nut-zen!

Das Öl hat im Moment eine »Sonder-konjunktur«. Sollte es zu einer Eska-lation irgendwo in Nahost kommen, dann wird der Ölpreis vermutlich as-tronomische Höhen erreichen. Wenn nicht, hat das Öl zumindest das Po-tential aufgrund der ständigen Angst vor einer Eskalation relativ hoch zu bleiben. Aus dieser Angst heraus kann man aber keine logische Inves-titionsentscheidung treffen.

Immobilienfonds

Zu guter Letzt sei noch ein Blick auf die Immobilienfonds geworfen. Die »offenen« »offenen Immobilienfonds« entwickeln sich überwiegend wie immer in den letzten Jahren – stabil aufwärts. Die aufgrund von Liquidi-tätsproblemen »geschlossenen« »of-fenen Immobilienfonds« entwickeln sich hingegen eher seitwärts und leicht abwärts. Bei den »in Abwick-lung« befi ndlichen »offenen Immobili-enfonds« sieht man ebenfalls fallende Preise. An den Börsen gibt es in den »geschlossenen« und »in Abwick-lung« befi ndlichen »offenen Immobi-lienfonds logischerweise im Moment massive Verwerfungen. Manche Im-mobilienfonds kann man mit einem Abschlag von mehr als 50% zum offi ziellen Wert kaufen. Die Fonds, bei denen eine Öffnung am wahr-

scheinlichsten ist, bekommt man mit einem Abschlag von rund 20%. Diese Investitionsmöglichkeit ist in-teressant, darf aber nur in einem sehr geringem Umfang und verteilt auf mehrere Fonds getätigt werden. Schließlich bleibt bei jedem Fonds das Risiko, dass er am Ende nicht genü-gend Liquidität innerhalb der gesetz-lichen Frist schaffen kann (diese Frist läuft bei fast allen Fonds bis Mai 2012 aus). Wenn der Fonds nicht genügend Liquidität hat, dann wird er abgewi-ckelt – dann würden die Abschläge nochmal deutlich größer werden.

Ein schlechtes Beispiel einer solchen Investition ist der in Abwicklung be-fi ndliche »Morgan Stanley P2 Value«.

Die Abschläge im Sommer 2010 be-trugen mehr als 50% - aber sie ha-ben nichts genutzt. Der Preis fi el weiter. Aktuell beträgt der Abschlag immer noch über 45% - und das bei einem deutlich reduzierten Kursni-veau. Großartige Verkaufserfolge wa-ren bei dem Fonds bisher noch nicht zu verzeichnen.

Ein gutes Beispiel für eine solche In-vestition ist der in Abwicklung be-fi ndliche »KanAm US-Grundinvest«:

Wer diesen Fonds im Sommer 2010 an der Börse mit einem Abschlag von über 40% gekauft hat, der kann heu-te einen Gewinn von über 35% (in Dollar) verbuchen. Aktuell beträgt der Abschlag »nur« noch 12%. Der Fonds hat bereits die meisten seiner Immo-bilien verkauft.

► siehe Charts auf der nächsten Seite

Verfasser:

Tobias KunkelGeschäftsführer der IS&R GmbH, geprüfter Bankfachwirt (IHK), technischer Analyst (CFT / DITA I +II)

I S & R Investment-Report

Page 8: 1. Ausgabe Januar 2012 | Einzelpreis € 7,50 | Abonnements unter … · 2014. 9. 19. · lich im Plus liegen, hat der Bran-chenindex für die Banken bereits in der ersten Handelswoche

8

Risikohinweise, Haftungsausschluss, Interessenskonflikte Bei vorliegender Publikation handelt es sich nicht um eine Finanzanaly-se. Die Publikation gibt lediglich die Meinung des jeweiligen Verfassers wieder. Es wird in keinem Fall zum Kauf oder Verkauf irgendwelcher Wertpapiere aufgefordert. Diese Publikation ersetzt keine persönliche Anlageberatung. Der Handel mit Wertpapieren birgt erhebliche Risiken – bis hin zum Totalverlust. Weder der jeweilige Autor, noch die IS&R GmbH haften für den Eintritt der getroffenen Aussagen. Möglicher Inte-ressenskonflikt: Die IS&R GmbH, deren Kunden und Mitarbeiter können in den besprochenen Märkten, Wertpapieren oder ähnlichen Papieren investiert sein.

ImpressumHerausgeber: I S& R GmbH, Mittelstraße 10, 49593 Bersenbrück, Geschäftsführer: Tobias Kunkel, HRB 205764, Amtsgericht Osnabrück, Tel. +49 5439 809138-0, Fax +49 5439 809138-19, [email protected], www.i-s-r.deIllustrationen: Rudolf Schuppler, www.grafik-schuppler.atCharts: vwd portfolio managerLayout & Satz: ebene23Der Herausgeber ist zugleich Ansprechpartner aller Verantwortlichen. Erfül-lungsort und Gerichtsstand ist Osnabrück. Nachdrucke und Veröffentlichun-gen, auch in Auszügen, sind nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Die blauen Linien sind die offiziellen Anteilspreise, die roten Linien sind die Börsenpreise der Fonds.