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1BiTS: Tutorium Mikroökonomik, 14.06.14

Tutorium Mikroökonomik14.06.2014

Nicole WägnerBiTS Berlin

Sommersemester 2014www.kooths.de/bits-mikro

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Tutorium Makro- und Mikroökonomik

Literatur

• Herrmann, M. (2012): Arbeitsbuch Grundzüge der Volkswirtschaftslehre Mankiw/Taylor, 4.Aufl., Schäffer-Poeschel Verlag: Stuttgart.

• Lorenz, W.: <mikro>online; www.mikrooekonomie.de.

• Mankiw, N. G. und M. Taylor (2012): Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 5. Aufl., Schäffer-Poeschel Verlag: Stuttgart.

• Wied-Nebbeling, S.; Schott, H. (2005): Grundlagen der Mikroökonomik; 3. Aufl., Springer: Berlin u.a.O.

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Überblick

1. Unternehmenstheorie

• Kostenfunktionen

2. Haushaltstheorie• Indifferenzkurven

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Kostenfunktion

Kostenfunktion liefert zu jeder Produktionsmenge X die optimalen, also minimalen, Kosten

K(X) (das Faktoreinsatzverhältnis ist somit bereits optimiert) besteht aus variablen Kosten und Fixkosten

Durchschnittliche totale Kosten gibt die Gesamtkosten pro Outputeinheit an

Durchschnittliche variable Kosten

Durchschnittliche Fixkosten

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Kostenfunktion

Kostenfunktion

Grenzkosten beschreiben die Kostenänderung je (marginaler)

Outputänderung auch: marginale Kosten

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1. Übungsaufgabe

Die Unternehmung Kugellager GmbH sieht sich folgenden Produktionskosten gegenüber:

a) Ermitteln Sie die durchschnittlichen Fixkosten, die durchschnittlichen variablen Kosten, die durchschnittlichen Gesamtkosten und die Grenzkosten der Unternehmung.

Menge (Kisten) Fixkosten (€) Variable Kosten (€)

0 100 0

1 100 50

2 100 70

3 100 90

4 100 140

5 100 200

6 100 360

Quelle: Herrmann (2012) S. 153 f.

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1. Übungsaufgabe

Die Unternehmung Kugellager GmbH sieht sich folgenden Produktionskosten gegenüber:

b) Der Preis für eine Kiste Kugellager beläuft sich derzeit auf 50 €. Die Geschäftsführung beschließt, die Produktion einzustellen, da kein Gewinn erwirtschaftet werden kann. Wie hoch ist der Gewinn/Verlust? Ist die Produktionseinstellung die richtige Entscheidung?

Menge (Kisten) Fixkosten (€) Variable Kosten (€)

0 100 0

1 100 50

2 100 70

3 100 90

4 100 140

5 100 200

6 100 360

Quelle: Herrmann (2012) S. 153 f.

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1. Übungsaufgabe

Die Unternehmung Kugellager GmbH sieht sich folgenden Produktionskosten gegenüber:

c) Der Chefbuchhalter erinnert sich an seine VWL-Vorlesung und schlägt vor, eine Kiste Kugellager zu produzieren, da in diesem Fall der Grenzertrag den Grenzkosten entspricht. Wie hoch sind die Gewinne/Verluste? Ist das die richtige Entscheidung?

Menge (Kisten) Fixkosten (€) Variable Kosten (€)

0 100 0

1 100 50

2 100 70

3 100 90

4 100 140

5 100 200

6 100 360

Quelle: Herrmann (2012) S. 153 f.

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2. Übungsaufgabe

Betrachten Sie die folgenden Gesamtkosten und Gesamterlöse einer Unternehmung:

a) Berechnen Sie den Gewinn der Unternehmung für jede Produktionsmenge. Wie viel sollte produziert werden um den Gewinn zu maximieren?

b) Berechnen Sie Grenzerlös und -kosten für jede Menge. Stellen Sie Grenzerlös und –kosten graphisch dar. Bei welcher Menge schneiden sich beide Kurven? Wie passt dieses Ergebnis zu dem aus Antwort a)?

c) Können Sie sagen, ob die Unternehmung in einem Wettbewerbsmarkt agiert? Wenn ja, befindet sich der Markt im langfristigen Gleichgewicht?

Menge 0 1 2 3 4 5 6 7

Gesamt-kosten (€) 8 9 10 11 13 19 27 37

Gesamt-erlöse (€) 0 8 16 24 32 40 48 56

Quelle: Herrmann (2012) S. 155 f.

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3. Übungsaufgabe

Ein Unternehmen produziert Festnetztelefone (Gut x), welche es zu einem Preis von 254 € in beliebigen Mengen auf dem Markt absetzen könnte. In der Produktion entstehen Fixkosten von 7.500. Die variablen Kosten stellen sich wie folgt dar:

a) Bestimmen Sie die Grenzkosten des Unternehmens. Was sagt Ihnen der Grenzkostenverlauf über den Produktivitätsverlauf hinsichtlich der in der Produktion eingesetzten Faktoren?

b) Bestimmen Sie die durchschnittlichen variablen Kosten und skizzieren Sie diese zusammen mit den Grenzkosten in einem Mengen-Kosten-Diagramm. Ist es Zufall, dass die Grenzkosten für positive Produktionsmengen oberhalb der variablen Durchschnittskosten verlaufen?

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3. Übungsaufgabe

Ein Unternehmen produziert Festnetztelefone (Gut x), welche es zu einem Preis von 254 € in beliebigen Mengen auf dem Markt absetzen könnte. In der Produktion entstehen Fixkosten von 7.500. Die variablen Kosten stellen sich wie folgt dar:

c) Wie viele Festnetztelefone sollte das Unternehmen anbieten, wenn es seine Gewinne maximieren möchte?

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3. Übungsaufgabe

Ein Unternehmen produziert Festnetztelefone (Gut x), welche es zu einem Preis von 254 € in beliebigen Mengen auf dem Markt absetzen könnte. In der Produktion entstehen Fixkosten von 7.500. Die variablen Kosten stellen sich wie folgt dar:

Aufgrund sinkender Nachfrage kommt es zu einem Preisverfall für Festnetztelefone.

d) Ab welchem Preis sollte die Unternehmen langfristig die Produktion einstellen?

e) Wie hoch sind die Grenzkosten im Minimum der durchschnittlichen totalen Kosten?

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3. Übungsaufgabe: Lösung

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Präferenzordnung und Nutzenfunktion

ordinal vs. kardinal

Nutzenfunktion beschreibt Rangfolge bestimmter Güterbündel keine interpersonellen Nutzenvergleiche

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Nutzengebirge und Indifferenzkurve

Online-Quelle

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Partielle Nutzenfunktion und Grenznutzen

Partielle Nutzenfunktion ceteris-paribus: oder

Grenznutzen der Grenznutzen des Gutes 1 ist der zusätzliche Nutzen, den

der Konsument aus einer zusätzlichen kleinen Menge des Gutes 1 erhält

formal: erste Ableitung der partiellen Nutzenfunktion bzw. erste partielle Ableitung der Nutzenfunktion

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Indifferenzkurven und Grenzrate der Substitution

Indifferenzkurve beziehen sich auf mehrere Güter (Güterbündel) Güterbündel, zwischen denen der Konsument indifferent ist

(Konsumbündel sind gleichwertig, stiften identischen Nutzen: )

Grenzrate der Substitution (GRS) zeigt die Bereitschaft eines Haushaltes, ein Gut gegen ein

anderes zu substituieren Steigung der Indifferenzkurve

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4. Übungsaufgabe

Wählen Sie einen beliebigen Punkt auf der Indifferenzkurve und verdeutlichen Sie die Grenzrate der Substitution. Was gibt die GRS an?

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Zusatzaufgabe

Ein Konsument vergleicht verschiedene Güterbündel mit mit dem Bündel . Er kommt zu dem Schluss, dass er alle Bündel mit genauso gut wie findet.a) Welches ist das zu indifferente Bündel mit der Menge ?b) Zeichnen Sie die Indifferenzkurve auf der liegt.c) Berechnen Sie die Ableitung der Indifferenzkurve nach

Welchen Wert hat sie an den Stellen und ?d) Interpretieren Sie die Indifferenzkurve in Hinblick auf die

Substitutionsmöglichkeiten der Güter.