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Als Erstes war das absolut richtige und total planvolle Reden da. Es war mit Gott ganz eng verbunden, ja, es war sogar selbst Gott. Von Anfang an war es bei Gott. Es hat alles gemacht, was es so gibt. Nichts ist ohne das gemacht worden. Es ist das Leben in Person. Es hat die Menschen aus der Dunkelheit rausgerissen und ihnen die Richtung für ihr Leben gezeigt. Joh 1,1-4, Übersetzung: Volxbibel 3.0

1. Der historische Hintergrund des Johannesevangeliums

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Der historische Hintergrund des Johannesevangeliums

Als Erstes war das absolut richtige und total planvolle Reden da. Es war mit Gott ganz eng verbunden, ja, es war sogar selbst Gott. Von Anfang an war es bei Gott. Es hat alles gemacht, was es so gibt. Nichts ist ohne das gemacht worden. Es ist das Leben in Person. Es hat die Menschen aus der Dunkelheit rausgerissen und ihnen die Richtung fr ihr Leben gezeigt.

Joh 1,1-4, bersetzung: Volxbibel 3.01. Der historische Hintergrund des Johannesevangeliumsantike Biographie, vita, bios

Plutarch, ParallelbiographienLukian, DemonaxSueton, KaiservitenDie Gattung des JohEv Jesus-VitaPlutarch: Ich schreibe nicht Geschichte, sondern zeichne Lebensbilder.Lukian: Richtschnur

Vita will Orientierung fr das eigene Leben geben

Joh 20,31: ... damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr als Glaubende das Leben habt in seinem Namen.

Die Gattung des JohEv Jesus-Vitageschichtliche Person (Fakt) wird gedeutet (Fiktion) > Verkndigungwichtig fr Frage der Historizitt: historischer Jesus fr Gegenwart aktualisiert

eine Person bestimmt die Geschicke ihrer Zeit,hat weltgeschichtliche Bedeutung

Joh 1,1 Im Anfang ... Gen 1,1

Die Gattung des JohEv Jesus-Vita1,1-18Prolog Herkunft Jesu: direkt von Gott

1,19-12,50Jesu Offenbarung in der ffentlichkeit

13,1-20,29Jesu Offenbarung vor den Seinen

20,30f.Epilog

21,1-25Nachtrag und zweiter Epilog

Aufbau der Jesus-Vita

1,19-12,50Jesu Offenbarung in der ffentlichkeit ca. 3 Jahre1,19-2,11Tuferzeugnis und erste Schler, Weinwunder2,12-11,54Jesus offenbart sich in Worten und Zeichender Konflikt mit den Juden spitzt sich zu11,55-12,50 das letzte Passa der Weg ins LeidenSalbung, Einzug in Jerusalem, Glaube/Unglaube13,1-20,29Jesu Offenbarung vor den Seinen wenige Tage13,1-17,26FuwaschungAbschiedsredenGebet zum Vater18,1-20,29Passion und Ostern

Aufbau der Jesus-Vita

Vergleich mit den SynoptikernEin eigenwilliger EntwurfH. Thyen, HNT 2005Intertextuelles Spiel mit Texten der SynoptikerHermeneutisches Implikat: hhere Christologie?Ein eigenwilliger EntwurfVergleich mit den Synoptikern:anderer Erzhlplan, andere Verarbeitung der Jesus-Tradition

Zeit-/Ort-StrukturMk/Mt/Lk: Handlung innerhalb eines Jahres Jesus einmal in Jerusalem (Passa-Fest)Joh: drei Passa-Feste, geographischer Wechsel Galila Jerusalem (4x Jerusalem)

Ein eigenwilliger EntwurfErzhlweise/Rede-TyposMk/Mt/Lk: krzere Episoden aneinandergereiht Wunder, Szenen, Worte, Gleichnisse Joh: lange Offenbarungsreden thematisch z.B. Joh 6 Lebensbrot 10 Hirtenrede 13-16 Abschiedsreden

Ein eigenwilliger Entwurfletztes MahlMk/Mt/Lk: erzhlt, mit Brot- und BecherwortenJoh: nicht erzhlt, dafr Fuwaschung Tempelaktion Mk/Mt/Lk: gegen Ende nach Einzug in Jerusalem Joh: am Anfang programmatischEin eigenwilliger EntwurfSpezifische Erzhlungen

Weinwunder in Kana 2,1-11Erweckung des Lazarus Joh 11Ostererzhlungen

Ein eigenwilliger EntwurfFazitEher unabhngig, aber gemeinsame TraditionenZ.B. M. Theobald, RNT 2009Johannes: eigenstndiger DenkerEigenstndige Gemeinde-Gruppe? Isoliert?Ein eigenwilliger EntwurfJoh 9: Heilung eines blind geborenen MannesDie Lebenssituation der johanneischen GemeindeEltern uern sich nicht; Begrndung in 9,22:denn sie frchteten die Juden; denn die Juden hatten schon vereinbart: wenn jemand ihn (sc. Jesus) als Messias bekenne, werde er zum aposyngogos/aus der Synagoge Ausgestoenen.Die Lebenssituation der johanneischen GemeindeJoh 12,42Dennoch glaubten sogar viele von den Vorstehern an ihn; aber wegen der Phariser bekannten sie es nicht, damit sie nicht aposyngogoi/aus der Synagoge Ausgestoene werden.Joh 16,2Zu aposyngogoi/aus der Synagoge Ausgestoenen werden sie euch machen.Die Lebenssituation der johanneischen GemeindeExklusivitt Jesu als Offenbarer Gottes => Trennungsprozess lokale Synagoge johanneische GemeindeFolgen:Isolation, Bedrngnis, Verlust der Privilegien, AngstReaktionen in der Gemeinde: Zweifel, Abkehr Joh 6,66 scharfe Polemik Joh 8,44Die Lebenssituation der johanneischen GemeindeHistorischer Kontext

Umbruchszeit im Judentum nach 70 n.Chr.Jerusalem/Tempel zerstrtNeue FhrungskreiseBemhung um IdentittssicherungDie Lebenssituation der johanneischen GemeindeZeit nach 7011,48: Zerstrung Jerusalems vorausgesetztzwischen 60 und 70 Umbruchszeit: bekannte Augenzeugen starben Traditionsfixierung ntig > Vitenca. 80-90 (zeitgleich Mt, Lk)Forschung meist 90-110Die Lebenssituation der johanneischen Gemeindealtkirchliche Tradition (Irenus von Lyon um 180)geliebter Jnger = Zebedaide Johannes, habe in Ephesus zur Zeit Trajans das Evangelium herausgegeben

aber kaum Augenzeugenachsterliche theologische Sprach- und Denkwelteigenstndiger jdischer Theologeinterpretiert Jesus auf Basis von TraditionenDie Verfasserfrage geliebter Jnger13,23 19,26f. 20,2, 21,7 21,24

literarische Fiktion? Personifizierung anonymer apostolischer Anfnge oder (eher) zentrale Gestalt aus Anfangszeit der Gruppe: theologische Autoritt

Die Verfasserfrage21,22f. Bleiben in seinem Zeugnis, verlssliche Basis

21,24 dieser ist der Schler, der ber dieses zeugt und der dies schrieb, und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist > inclusio: Zeugnis

gJ als Quelle der Vita und damit als eigentlicher, wahrer Verfasser eher Traditionsgarant als Verfasserfiktion

Die VerfasserfrageDer Status quaestionisdreistufiges Entstehungsmodell1. Quellen/Traditionen2. Grundschrift: Evangelium3. Endredaktion

Zum Stand der ForschungR. Bultmann 1941 (vgl. J. Becker 1979/81)1. Zeichenquelle (Semeiaquelle), Offenbarungsreden, Passions-/Ostererzhlung2. Evangelium: genialer Theologe3. Kirchliche Redaktion: ordnet und passt an grokirchliche Theologie an

Zum Stand der ForschungM. Theobald, RNT 2009vgl. U. Schnelle, ThHNT 22000 u.v.a.

sekundre Redaktiondenkt binnenkirchlich: Einheit der Kirche Joh 17 Verhltnis Kirche/Weltspricht in innergemeindlichen Dissens: Christologie, von 1Joh her: Jesus wurde erst in Taufe ErlserZum Stand der ForschungRedaktionJoh 21Joh 6,51c-58Texte ber geliebten Jnger: 13,23-25; 19,26f. u.a.z.T. Abschiedsreden 15-17 (14,31 gehen wir fort)Zum Stand der ForschungRekonstruktion der Gemeinde-Geschichte

Trennung vom Judentum ist VergangenheitGegenwart: Gemeinde v.a. heidenchristlich vgl. 11,52 Sammlung der versprengten Kinder Gottes Erklrung jdischer Begriffe wie Messias 1,41jetzt innerchristliche Konflikte, z.B. Doketismus, ChristologieZeit: Ende 1./Anfang 2. Jh. Zum Stand der ForschungGegenbewegung

v.a. H. Thyen 2005 radikale Synchronie:einheitliches Werkkeine Rekonstruktion der Entstehungsgeschichtekeine Einbindung in geschichtlichen Kontext, sondern intertextuelles Spiel mit Prtexten (= Synoptikern)Zum Stand der Forschungheute weitgehend anerkannt: verschiedene Traditionen

Wundererzhlungen (Semeiaquelle unsicher)Passionserzhlung (groe hnlichkeit zu Synoptikern)Sammlungen von Worten aus Lehrberlieferung der GemeindeAT

Zum Stand der ForschungSituationsbindung joh Theologie?situationsgebundenes Buch, eigene Denk- und SprachweltHohe Christologie (Weiterentwicklung)?Intertextuelles Spiel?Zeitlose, allgemeingltige Theologie (Kirchenbuch)?Zum Stand der ForschungStellung im Judentum?innerjdischer Ablsungsprozess (K. Wengst, Jesus 22004)oder bereits erfolgte Trennungund Absetzung auch vom Judenchristentum (das sich in Kontinuitt mit Israel versteht)(M. Theobald, RNT 2009)?bleibt innerjdisch!Zum Stand der ForschungR. Bultmann (KEK 2), (1941) 211986.J. Becker (TK 4/1.2), 31991.R. Schnackenburg (HThK 4/1-4), 71992/51990/31992/31994.U. Schnelle (ThHK 4), 22000.K. Wengst (ThKNT 4/1.2), 22004/22007.H. Thyen (HNT 6), 2005.M. Theobald (RNT), 2009 (Kap. 1-12).S. Schreiber, Die Vita des Knigs Jesus. ber die Gattung des Johannesevangeliums, in: T. Schmeller (Hg.), Historiographie und Biographie im Neuen Testament und seiner Umwelt (NTOA 69), Gttingen 2009, 127-154.

Literatur2. Das Eingangstor:der Prolog 1,1-18Meta-Text

Prolog/Vorredez.B. Promium einer Rede, Vorwort einer Geschichtserzhlung, Prolog im Drama

Intention: Verstehensschlssel (Leseanweisung)

Analyse GattungProlog einer Vita => Ursprung und Bedeutung JesuAnalyse GattungStory: Logos-Mythos

Plot: Textstruktur zwei Strophen doppelter DurchgangAnalyse Struktur/KohrenzAnalyse Struktur/KohrenzIII1-5Logos: Sein bei GottSchpfungsmittlerschaftgelingendes LebenErfahrung von Finsternis14Logos wird Fleischpersonales Bild: Einziggeborener des Vatersbringt Gott zu den Menschen6-8Johannes als ZeugeAnfang in der GeschichteZiel: Glaube15Johannes als Zeuge9-13Logos kommt in die WeltReaktionen:AblehnungAnnahme: Kinder Gottes (neue Familie)16-18wir: Annahme des Logos in Jesus ChristusTradition neu ausgelegt:Christus Autoritt wie Mosein ihm Auslegung GottesMeist: Lied (Hymnus) der joh Gemeinde, aus GottesdienstIndizien: nur hier im JohEv Logos-Gestalt unterschiedlicher Stil (poetisch/Prosa) Johannes-Texte wirken eingefgtAnalyse TraditionsgeschichteRekonstruktionen sehr verschiedenJ. Becker: vier Stufen 2-strophiges Logoslied eine Strophe dazu E ergnzt christologisch R TaufeM. Theobald: Christushymnus + Anfang der Zeichenquellegroe Unsicherheiten; fehlen klare Kriterienwichtig: Primat der Synchronie,

Analyse TraditionsgeschichteLogos = Weisheit (Weish 9,1f.; Philo)Weish 2; 7-9; Sir 24 u.a.

Der frhjdische WeisheitsmythosWeisheit als erstes Geschpf GottesWirkte bei Schpfung mitEinzigartige Nhe zu Gott kann offenbarenAblehnung in IsraelOrientierung zum gelungenen Leben

Der frhjdische WeisheitsmythosStruktur prgt auch den PrologBesonderheit: Logos wird geschichtlicher Mensch Gott ist in Jesus erkennbar, prsent!Funktion des Weisheitsmythos: legitimiert Denksystem + Schriften Schlssel zum Traditionsverstndnis

Der frhjdische Weisheitsmythosv.1.2 Im Anfang ...Gen 1,1 lxx: Logos schon vor Schpfung bei Gott (prexistent)

was bedeutet logos?Goethe, Faust: Wort, Sinn, Kraft, TatAuslegung Textduktushypostasierte Wirkweise Gotteseigene Gestalt, ist, wirkt, tritt auf (vgl. Weish 18,15)entspricht der Weisheit => personaler Charakter der Offenbarung spter mit dem Menschen Jesus identifiziertEntsprechungen zum Weisheitsmythos: bei Gott vor der Schpfung: Spr 8,22-24; Sir 24,9Auslegung Textduktusv.3 Logos als Schpfungsmittlerv.4.5 im Logos ist Leben Spr 8,35f. Metaphorik von Licht und Finsternis Jesus-Geschichte, Kreuz und Ostern Gemeinde-Geschichte, soziale Spannungen doppeldeutigkein Dualismus (Prdestination), sondern Entscheidung der Menschen!

Auslegung Textduktusv.6-8 Johannes als Zeuge, tritt geschichtlich aufgesandt von Gott autorisiert zum ZeugnisZeugnis: Glaubwrdigkeit (rechtskrftig)glauben

Auslegung Textduktusv.9-11 Kommen in die Welt, aber Ablehnungdas Eigene = die Welt oder speziell Israel (Ex 19,5 Eigentumsvolk Gottes)die Eigenen Ablehnung trotz enger Zugehrigkeit

Auslegung Textduktusv.12.13 Annahme => neue Existenzweise: Kinder Gottes Dtn 14,1an Namen gebunden = Person glauben = Beziehunggeboren aus Gott Neuschpfungnegative Abgrenzung: Blut, Wille des Fleisches, Wille des MannesAbstammung, ethnische Zugehrigkeit relativiertvielleicht auch patriarchale Strukturen Autoritten

Auslegung Textduktusv.14 Abweichung von Weisheit: logos wird sarxsarx: Mensch in Vergnglichkeit Jes 40,6f.logos wird konkreter Mensch in ihm zeigt sich doxa=> in diesem Menschen offenbart sich Gott tritt mit den Seinen in BeziehungWir (1. Pers.Pl.) wichtig: Bekenntnis der Gemeinde

Auslegung Textduktuswieder wie Weisheit: wohnte/zeltete unter uns Sir 24,4.8; thHen 42,2= Offenbarung Gottes (aber eben jetzt im Fleisch)einzigartige Offenbarerfunktion verstrkt:Metapher vom Einziggeborenen vom Vatervoll Gnade und Wahrheit: chesed und emet Ex 34,6; Ps 86,15? Gottes Barmherzigkeit und (Bundes-)Treue Verkrperung in JesusAuslegung Textduktusv.15 wieder Johannes als Zeugespricht mit urchristlicher TraditionMt 3,11 par: Vorlufer, Bote JesuProlepseAorist: von dem ich sagte erst in 1,27.30

Auslegung Textduktusv.16-18 wieder wir: Bekenntnis der Gemeinde:Bewusstsein/Erfahrung von Heil: Flle, Gnade um Gnade = neue Beziehung zu Gottneues Verstndnis der Tradition Israelsv.17 neue Tora-Hermeneutik: Gegenber Mose Christus v.18 Jesus als biographischer Ausleger Gottes (exgsato) aus einzigartiger Nhe zu Gott Motive:

Auslegung TextduktusMotive:(1) kein Mensch kann (sonst) Gott sehen, Ex 33,20(2) theos-Prdikat und monogens(3) auf dem Scho des Vaters kolpos = Busen, Scho 2Sam 12,3.8 Natan-Parabel 13,23 gJ beim letzten Mahl im Scho Jesu => authentischer TraditionstrgerAuslegung Textduktuschristologischer HorizontArius: Mittelplatonismus trennt Logos von Gott (n pote hote ouk n)Ihm ist es nicht mglich, den Vater aufzuspren ... Auch der Sohn selbst hat seine Wesenheit nicht gesehen ... (kann) den Anfangslosen ... nicht umgreifen und nicht erfahrenNikaia: als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt, das heit aus dem Wesen (ousia) des Vaters ... gezeugt, nicht geschaffen, wesensgleich (homoousios) dem Vater, durch den alles geworden ist; ... herabgestiegen und Fleisch und Mensch geworden ...Das Verhltnis Logos/Christus Gott1im anfang war der logosund der logos war bei Gottund gott war der logos2dieser war im anfang bei Gott

Das Verhltnis Logos/Christus Gott ist Prdikatsnomen: Qualitt des Subjekts logosgttlich, gott(gleich), von gttlichem Wesen?

sprachliche Differenzierungmit/ohne Artikelfeine Unterscheidung: der eine Gott LogosPhilo, som. 1,229f.: nur der eine und einzige Gott ist ho theos, theos ist sein ltestes Wort

Das Verhltnis Logos/Christus Gottmonotheistisches GottesbildChristus in grter Nhe zu Gott Unmittelbarkeit

vllige Einheit mit Gott 10,30 Ich und der Vater sind eins.reprsentiert Gott 20,28 Mein Herr und mein Gott.

Das Verhltnis Logos/Christus Gottaber auch: Sohn vermittelt den Vater, hat alles vom Vater5,19f.: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, wenn er es nicht den Vater tun sieht; denn was immer dieser tut, dies tut gleicherweise auch der Sohn. Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er selbst tut, und grere Werke als diese wird er ihm zeigen, damit ihr staunt.17,3: den du gesandt hast: Jesus Christus.Das Verhltnis Logos/Christus Gottfr andere Juden provokant, vgl. Vorwrfe: 5,18 er macht sich selbst Gott gleich 10,33 du, der du ein Mensch bist, machst dich selbst zu GottDas Verhltnis Logos/Christus GottModell Christusim Anschluss an Prolog entfaltetJohannes der Tufer bekennt:ich bin nicht der Christus 1,20impliziert: Jesus ist der Christusdann Bekenntnisse der neuen Schler: Messias/Christus 1,41 ber den Mose im Gesetz schrieb und die Propheten 1,45 Sohn Gottes und Knig Israels 1,49

Das Verhltnis Logos/Christus GottModell Christusbekannte Konzeption im Frhjudentumpolitisch-nationale Herrschergestalt Knig fr Israel berwindet die politische Unterdrckung durch RomReprsentant Gottes Erwhlung, Begabung, Vollmachtist aber nicht mit Jhwh identisch, nicht Gott!

Das Verhltnis Logos/Christus GottModell ChristusAnwendung auf Jesus:muss Tod am Kreuz integrierenKreuz als Erhhung interpretiert = HeilsereignisVerherrlichung, Rckkehr zum Vatervollmchtiger, einzigartiger Reprsentant GottesDas Verhltnis Logos/Christus GottOpposition Mose Christus (v.17)antithetisch oder synthetisch?

Schrift-Hermeneutik: Mose ChristusDiskurs mit anderen Juden:wir haben doch Mose und die Tora (= Wille Gottes)> Streit um rechtes Verstndnis der Tora, um Autoritt der Auslegung Joh 5,45-47 (Tora von Christus her zu verstehen) 9,28f. (Mose als Offenbarer)> Gesprch bis heute

Schrift-Hermeneutik: Mose Christus v.17 Mose / Jesus Christus parallel (dia mit Gen.)d.h. Jesus in seiner Bedeutung mit Mose (dem Gesetzgeber!) vergleichbar!Differenzierung: Gesetz Gnade und Wahrheitd.h. in Christus neue Beziehung zu Gott => neue Hermeneutik der Tora und der Tradition IsraelsTora-Hermeneutik schon in 1,1: im Anfang> JohEv als Metatext fr die Schriften Israels?Schrift-Hermeneutik: Mose Christusjoh Gemeinde steht in Tradition Israels (Mose!),hat aber neuen Zugang zu Gott und legt so die Tradition neu ausModellfall Weisheit: Ben Sira (ca. 200 v.Chr.)identifiziert Weisheit und Torad.h. die Weisheit umgreift die Tora, deutet sie neu: universale Ausweitung der ToraHermeneutik: Traditionsverstndnis in der Kirche Christus als Mastab?

Schrift-Hermeneutik: Mose Christus3. Die ersten Tage: Joh 1,19-2,11Vier Szenen in Tagesabstnden1. Der Zeuge wird befragt 1,19-282. Das Zeugnis im Angesicht des Bezeugten 1,29-343. Das Zeugnis und die ersten Schler 1,35-424. Die Berufung weiterer Schler 1,43-51

Mit drei Tagen Abstand: Weinwunder in Kana 2,1-11Analyse StrukturTufer-Tradition in Joh 1,23.26f.29.32-34 synoptische Tufer-Darstellung Mk 1,3.7-11 parr Abweichungen: keine Tufer-Rede (Mt 3,7-10) keine Taufe Jesujoh Sondergut, z.B. 1,28 Taufort Bethanien

Analyse TraditionenSchlerberufungenSynoptiker: Mk 1,16-20; Mt 4,18-22; Lk 5,1-11Nachfolgeruf und sprach: folge mir nach! wrtlich Mk 2,14 parrNamen: Simon, Beiname Petrus; Andreas; PhilippusMk 3,16-19 parr ZwlferlisteJosef als Vater Jesu, Herkunft aus NazaretMt 1-2; Lk 1-2Analyse TraditionenTufer-Szenenhufig drei Schichten:mndliche Tradition, Zeichenquelle, Evangelist (Becker, Theobald)m.E. eher eigene Traditionsentwicklung + Kreativitt des JohAnalyse LiterarkritikSchlerberufungenBrche: v.43 Bruch in der Berufungskette v.44 keine Reaktion des Philippus v.51 Doppelung zu v.50, unvermittelter Anschluss> v.*35-42.44-50 aus Semeiaquelle (Bultmann, Becker, Theobald)Brche kann man aber erklren:Kreisbewegung unterschiedliche BerufungenAnalyse LiterarkritikZeit der Erzhlung im TagesrhythmusOrt (setting): Jordangegend bei Jericho bis Galila > geschichtliches LokalkoloritLokalkolorit:Priester und Leviten v.19Bethanien, jenseits des Jordan v.28bersetzungen: Rabbi/Lehrer v.38, Messias/Gesalbter v.41, Kephas/Petrus v.42Bethsaida v.44

Vier Szenen zum Thema Zeugnis und SchlerberufungErzhlfiguren Juden und Phariser v.19.24Juden: meist die fhrenden Juden, Autoritten = das offizielle Judentum aber auch alle Juden (z.B. 18,20)ambivalente Haltung: grundstzlich positiv, Heilsgeschichte Gottes 4,22 aber scharfe Angriffe, da Ablehnung Jesu 8,44Phariser: Hauptgegner Jesu, behrdliche Machttransparent fr Synagogen-Fhrung z.Z. des JohEvSituation der GemeindeJoh 1,19-28 Der Zeuge wird befragtv.20 Antwort auffllig: 1. bekannte leugnete nicht bekannte 2. sagt nur, wer er nicht ist: der Christus Christus = Oberthemalehnt zwei weitere Identifizierungen abeschatologische Gestalten: wiederkehrender Elia Mal 3,1.23; Sir 48,10 eschatologischer Prophet nach Dtn 18,15.18Joh 1,19-28 Der Zeuge wird befragtdoppeltes Zeugnis: Johannes als Zeugen und die Bedeutung eines Kommenden:v.23 Jes 40,3 macht gerade den Weg des Herrnv.26f. Wassertaufe; Wort vom Kommenden, der wesentlich bedeutsamerMitten unter euch ...: noch nicht erkanntJoh 1,19-28 Der Zeuge wird befragtv.29 Lamm Gottes, das die Snde der Welt wegnimmtMetapher prinzipiell deutungsoffenHintergrund?Passalamm, vgl. Joh 18,28; 19,14.36 (Ex 12,46)?eher: Modell des wehrlosen, leidenden Gerechten Gottesknecht Jes 52,13-53,12 (amnos) Jer 11,19 lxx; PsSal 8,23 (arnion) Topoi: 1. Unschuld und Verletzlichkeit 2. Verfolgung, Leiden, Tod 3. Rehabilitation durch GottJoh 1,29-34Das Zeugnis im Angesicht des BezeugtenGeschick Jesu: Tod angespieltKontrast zum machtvollen Christus: als wehrloses Lamm wirkt Jesus Heilsoteriologischer Effekt:nimmt Snde der Welt (Sg.!) weg (diff Jes 53,7: trgt) = eschatologisches HeilTod Jesu zeigt als letzten Grund die Liebe Gottes vgl. 3,16; 15,13

Joh 1,29-34Das Zeugnis im Angesicht des Bezeugtenv.31 Wassertaufe = Offenbarung Jesu fr Israelder Kommende in v.33 tauft dann mit heiligem Geistv.32f. Vision + Audition: Jesus als Geisttrger > Zeugnis mglich (Prophet)Taube: Symbol der Weisheit (Philo)?v.34 Zeugnis = Bekenntnis: Sohn GottesJoh 1,29-34Das Zeugnis im Angesicht des Bezeugtenv.35-37 zwei Schler des Johannes folgen Jesus nachhistorisch: erste Schler Jesu aus Tuferkreis?Joh 1,35-42Das Zeugnis und die ersten Schlerv.38f. eigenartiger DialogWas sucht ihr? Wo bleibst du? Kommt und seht!Aufnahme des Lehrer-Schler-Verhltnisses (Rabbi)Verstehen, das nur im Miteinander mglich=> mssen sich darauf einlassen, bleiben

10. Stunde (16 Uhr) symbolischer Sinn? signalisiert eine lebensverndernde ZeitJoh 1,35-42Das Zeugnis und die ersten Schlerv.38f. eigenartiger DialogWas sucht ihr? Wo bleibst du? Kommt und seht!Aufnahme des Lehrer-Schler-Verhltnisses (Rabbi)Verstehen, das nur im Miteinander mglich=> mssen sich darauf einlassen, bleiben

10. Stunde (16 Uhr) symbolischer Sinn? signalisiert eine lebensverndernde ZeitJoh 1,35-42Das Zeugnis und die ersten Schlerv.40 Namen Andreas, Simon Petrus:historische ErinnerungIdentitt des unbekannten Schlers? gJ von Anfang an dabei, Vorrang vor Petrus Philippus von v.44.45 (Becker) narrative Leerstelle Identifikationsangebot? offen fr viele andere Schler?Joh 1,35-42Das Zeugnis und die ersten Schlerv.41f. ideale Glaubensweitergabewunderbare Menschenkenntnis Jesu:du bist Simon, Sohn des JohannesNamensgabe Kephas/Petros = SteinSymbolname, fr bestimmte Eigenschaft ekklesiologische Funktion/Autoritt? vgl. Mt 16,18 petra/Fels Traditionsgarant; Identifikationsfigur dann gewisse RelativierungJoh 1,35-42Das Zeugnis und die ersten Schlerv.43f. erste Begegnungdirekter Ruf Jesu in die Nachfolge> Reaktion klar, nicht erzhlthistorische Information:Philippus, Andreas, Petrus aus BethsaidaJoh 1,43-51Die Berufung weiterer Schlerv.45f. zweite BegegnungSchrift-Deutung: von dem Mose im Gesetz schrieb und die Prophetenmessianische Hermeneutik der Schriftund Messias identifiziert mit konkretem Menschen: Jesus, Sohn Josefs, aus Nazaret> fr Zeitgenossen zweifelhaft daher Zurckhaltung NathanaelsJoh 1,43-51Die Berufung weiterer Schlerv.47-51 dritte Begegnung Prozess des berzeugensNathanael Selbstverstndnis: wahrhafter Israelit> bleibt zgerlich: woher kennst du mich?Jesus offenbart sich durch wunderbares Wissenwei auch um Nathanael: MenschenkenntnisFeigenbaum: reine Ortsangabe oder bertragen? Ort des endzeitl. Friedens Mich 4,4; Sach 3,10 Ort fr Schriftstudium (rabbinisch)? paradiesischer Baum der Erkenntnis Gen 2,15?Joh 1,43-51Die Berufung weiterer SchlerAntwort des NathanaelBekenntnis Sohn Gottes, Knig Israelsmessianische TitelJesus hinterfragt die Basis dieser Anerkennungund ffnet die Perspektive auf Greres hin> Nachfolge, Glaube als Wachstumsprozess!Joh 1,43-51Die Berufung weiterer Schlerv.51 Neueinsatz ich sage euch ... doppeltes AmenZitat Gen 28,12Joh verndert: Himmel geffnet Engelverkehr ber dem Menschensohn> er ist nun der Ort der Gott-Gegenwart fr Israel = Jakob Joh 1,43-51Die Berufung weiterer SchlerMenschensohnapokalyptische TraditionDan 7,13f.; thHen 37-71; 4 Esr 13im JohEv mit Tod als Heilsereignis verbunden:3,14 Kreuz als Erhhung12,20-26 Menschensohn verherrlicht Weizenkorn stirbt Frucht=> offenbarungstheologische Konzentration auf JesusJoh 1,43-51Die Berufung weiterer Schlerbeginnt mit prophetischem Zeugnis = Beglaubigungdaraufhin Nachfolge mglich, verschiedene Formen zentral: sich auf Jesus einlassen, Wachstumsprozess voraussetzungsreich: Titel, Konzeptionen= Rahmen zum Verstehen wird im JohEv geflltwichtige Themen angedeutet:Tod Jesu und TraditionshermeneutikCharakter des Buches: erzhlt Offenbarung in Jesus, erffnet Begegnung mit ihm (geistliche Schrift)> Fundament gelegt wird joh vertieftRckblickGattung GeschenkwunderEinleitung: Szene Hochzeit v.1f.Exposition: Notlage kein Wein mehr und Bitte an Wundertter v.3-5Hauptteil: Wunderhandlung v.6-8Schluss: Besttigung/Demonstration des Wunders v.9f. und Kommentar v.11Das Weinwunder in Kana 2,1-11Szene v.1f.Hochzeit: sozialgeschichtlich wichtigstes Fest der Familie, dauert eine Woche, ganze Ehre einer Familie hngt daran hier keine armen Leutein Kana in Galila Kleinstadt: traditionell Familie, Hochzeit wichtigbei Hochzeitsgesellschaft befindet sich auch Mutter Jesukommen Jesus und seine Schler spter dazu?Jesus ist hier nur Gast, keine tragende Rolle!Mutter: engste biologische und soziale VerbundenheitDas Weinwunder in Kana 2,1-11Notlage v.3-5Wein geht aus: soziale NotlageGesprch Mutter Jesus: Maria lernt Nachfolge!nur indirekte Bitte an Jesus ahnt Jesu KompetenzJesus geht auf Distanz: was mir und dir, Frau= formelhaft: Gegenberstellung, DistanzKontext Nachfolge: Anfang des Verstehens Lernprozessdarauf weist Jesus hin: meine Stunde Stunde = Eintritt in die Passion 12,23.27; 13,1; 17,1> Kreuz und ErhhungMutter lsst sich auf Lernprozess ein Vertrauen zu Jesus: was auch immer er euch sagt, das tut! Das Weinwunder in Kana 2,1-11Wunderhandlung v.6-8Objekt: sechs riesige Wasserkrge 600 ldienen zur Reinigung der Juden> Reinigungsvorschriften relativiert?Festfreude statt Reinheit?13,10 ganz rein durch Gemeinschaft mit Jesus15,3 Wort Jesu macht reinalso wieder neue Deutung/freier Umgang mit jdischer Tradition!Das Weinwunder in Kana 2,1-11Demonstration des Wunders v.9f.Tafelmeister: Unwissen ber Herkunft stellt fest: hchster Qualittsweinfiktive Weinregel bis jetzt ( ): in Jesus beginnt Zeit des guten Weins vgl. 15,1 Ich bin der wahre WeinstockBrutigam: bleibt StatistDas Weinwunder in Kana 2,1-11Meta-Text Deutung v.11Anfang der Zeichen: steht fr tiefere Wirklichkeitweitere Zeichen werden folgen > 4,46-54offenbarte seine doxavgl. Prolog gttliche Macht in Jesus wirksam!und seine Schler glaubten an ihnHaltung der Annahme, des Vertrauens,des Sich-Einlassens

Das Weinwunder in Kana 2,1-11Tiefendimension Zeichen und VerheiungHochzeit als Bild fr Heilszeit Gottes (Endzeit) Jes 49,18; 54,5f.; 61,10; 62,3-5 Mk 2,19; Mt 22,1-14; Offb 19,7.9Flle des Weins als Merkmal der Endzeit Jes 25,6; Jer 31,12; Hos 2,24; Joel 4,18; Am 9,13; thHen 10,19; syrBar 29,5 dritter Tag: Erweckung Jesu 1 Kor 15,4 und Joh 2,19-22Erhhter Jesus handelt zum Heil der Gemeindehinter dem Brutigam Jesus sichtbar 3,28f.Zeichen seiner GegenwartDas Weinwunder in Kana 2,1-11Dionysos-Kult?pro: Motiv Verwandlung von Wasser in Wein Memnon/Plinius d..: Dionysos kann aus Wasser- quelle Wein flieen lassen Ovid: Berhrung verwandelt in Brot, reinen Wein und l Sophokles: ein Fluss fhrt WeinIntention: Konkurrenz Christen Dionysos-Verehrercontra: nur wenig Berhrungen mit Joh 2 im 1. Jh. keine Konkurrenz zu Dionysos bezeugt Das Weinwunder in Kana 2,1-114. Die fiktive Selbstoffen-barung JesuSelbst-Offenbarung Jesu in (langen) RedenChristliche Interpretation Jesu

Charakter: nicht sichtbar, sondern Offenbarung im WortBeziehungJesus offenbart sich selbstSzene 3,1.2Nikodemus:Phariser, Vorsteher = Ratsherr,Mitglied des Synedriums (7,50f.)Sympathie gegenber Jesus: Rabbi, kommt von Gott, Zeichenund kommt doch nachts soziale Position!vgl. 12,42f. Jesus und Nikodemus Joh 3,1-21Offenbarungswort Jesu: Wenn einer nicht von oben geboren wird, kann er die Knigsherrschaft Gottes nicht sehen. (3,3)

geboren: Neuschpfung Neuanfang in der Beziehung zu Gott angebotenJesus und Nikodemus Joh 3,1-21Problem des Nikodemus 3,4:sieht nur die reale Wirklichkeit

kann sich nicht ganz einlassenAngst, seine Position zu verlieren?eher Nicht-Anerkennung als Nicht-Verstehen Jesus und Nikodemus Joh 3,1-21Jesus erlutert 3,5-8aus Wasser und Geist geboren (3,5)Taufe / Geistverleihung Geist: Wirkmacht Gottes in der Welt (vgl. 4,24)

Jesus und Nikodemus Joh 3,1-21Jesus erlutert 3,5-8aus Wasser und Geist geboren (3,5)Taufe / Geistverleihung Geist: Wirkmacht Gottes in der Welt (vgl. 4,24)

Antithese Fleisch Geist (3,6)

Wortspiel Wind (3,8) unverfgbar / nachsprenJesus und Nikodemus Joh 3,1-21Jesus vertieft: Offenbarung = er selbst

Zeugnis wei um Himmlisches 3,11-13Liebe Gottes = (Hin)Gabe des Sohnes 3,14-17Bedeutung der Entscheidung Gericht 3,18-21Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht an ihn glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des einziggeborenen Sohnes Gottes. (3,18)

Jesus und Nikodemus Joh 3,1-21Fazit

Beziehung zu Jesus (und ber ihn zu Gott) entscheidend!Lebens-Entscheidung gefordertJesus und Nikodemus Joh 3,1-21Szene: beide Ufer des Sees von Galila, Kafarnaum Volk und Schler Jesu dabei beginnt mit massiver WundereinheitSpeisung und Seewandel: Parallele in Mk 6,32-44.45-52Jesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71Joh 6,1-15 Das Speisungswunderv.3 Jesus setzt sich mit seinen Schlern:Lehr-Szene Rahmung mit v.59Gerstenbrote, paidarion 2Kn 4,42-44Gras: Frhjahr (vor Pesach)? Ps 23,1f.? Mich 5,4-7?

Jesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71Joh 6,1-15: am Ende eschatologische Bedeutung Jesuv.13 zwlf Krbe: endzeitliches Israelv.14 Prophet:endzeitlicher Prophet wie Mose Dtn 18,15.18 Speisungswunder Elia 1Kn 17,7-16 / Elischa 2Kn 4,42-44> akzeptiert v.15 Knig: antike Herrscher als Wohltter national-politische Messiaserwartung > zieht sich zurck = abgelehntSpeisungswunder / Zeichen: Jesus Lebensgabe in Flle!

Jesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71Joh 6,16-21 Der wunderbare Seewandelv.16-18 Szene: Gefahr impliziert / Gemeindesituationv.19f. WunderhandlungEpiphanie: Schler frchten sich Offenbarungswort ego eimi = Reprsentant Gottes (Jes 43,10f.; 48,12)v.21 sogleich wunderbare Ankunft am UferSelbstoffenbarung Jesu Gemeinde-Geschichte

Jesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71Joh 6,22-25 Die Reaktion der Volksmengev.22 ahnen Wunderv.23 andere Boote: Volk muss zu Jesus ans andere Ufer gelangenv.24f. Suchen und Finden Jesu in Kafarnaum Frage nach GeschehenJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71Joh 6,26-58 Deutung und Selbstoffenbarung Jesu(1) 6,26-29 Die erste Antwort Jesu(2) 6,30-35 Nachfrage der Volksmenge und Selbstmitteilung Jesu(3) 6,36-40 Erluterung(4) 6,41-51 Einwand der Juden und Antwort Jesu(5) 6,52-58 Einwand der Juden und Rede Jesu von seinem Fleisch und Blut

Jesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71(1) 6,26-29 Die erste Antwort JesuVerweis auf Speise, die bleibt zum ewigen Lebenhintergrndige Sicht der Wirklichkeitv.29 erstes Ziel der Rede: Glaube = Beziehung zu JesusJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71(2) 6,30-35 Nachfrage der Volksmenge und Selbstmitteilung JesuVolk fragt nach Legitimation: ZeichenJesus relativiert:nicht Mose gab (Perf.) Brot aus dem Himmel,sondern mein Vater gibt (Prs.)verweist auf eigentliche Ursache: Gottv.35 zweites Ziel: Ich bin das Brot des Lebens.Identifikation mit Brot des Lebens> Beziehung erffnetJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71Ich bin-WorteSelbstoffenbarung will in Beziehung fhrenich bin = Selbstoffenbarung, Charakter der Einladung, des AngebotsZiel: Anerkennung, Bekenntnis: du bistMetaphern: existentielle Bedeutung Jesuverschiedene religionsgeschichtliche Parallelen: Selbstoffenbarung einer Gottheit, gttlichen Wesenskeine direkte Ableitung mglichJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71(3) 6,36-40 ErluterungJesus kommt vom Himmelerfllt den Willen des Vatersist Heilswille: nichts geht verlorenv.40 drittes Ziel: dass jeder, der mit ihm in Beziehung lebt (glaubt), ewiges Leben hat und dass er ihn erwecke am letzten Tagauffllig: Jesus erweckt nicht Gott? > ReprsentantJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71(4) 6,41-51 Einwand der Juden und Antwort JesuEinwand:normale menschliche Herkunft Jesu bekanntJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71(4) 6,41-51 Einwand der Juden und Antwort JesuAntwort Jesuv.44-46 Offenbarer-Funktion Blick auf den Vater und die Sendung Jesu Gott zieht = Heilswille aus Liebe (Hos 11,1.4)v.47-51 Folge: Beziehung zu Jesus fhrt zum LebenFazit: Konnex: Jesus-Beziehung/Essen Lebenv.51c neuer Gedanke: viertes Zieldas Brot ist mein Fleisch (sarx) fr das Leben der WeltJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71(5) 6,52-58 Einwand der Juden und Rede Jesu von seinem Fleisch und BlutEinwand der Juden Problem, ganz real betrachtet: Jesu Fleisch essen?> verstehen bildhafte Ebene nicht

Jesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71(5) 6,52-58Blut trinken, Fleisch essenmetaphorisch: Profitieren vom Tod andererNum 23,24; 2Kn 23,17; 1Chr 11,18f.; 4Makk 3,15; Jos. bell. 5,344 = Anteilhaben an Jesus (und seinem Tod)angespielt: Passion, GemeindemahlBeziehung pointiert: bleibt in mir und ich in ihm.abstrakte Lebensbrot-Rede mndet in konkretes GemeindemahlJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71Vater Jesus: Lebensgabe LebensbrotGemeinde-mahlBeziehung/LebenJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71Joh 6,59 Abschlusssatzin der Synagoge lehrend: wie jdischer RabbiJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-716,60-71 Folge: Spaltung unter den Schlern JesuEntscheidung gefordert > Gemeindesituationv.60-65 hermeneutische Voraussetzungen: im Geist oder im Fleisch Extremfall der Ablehnung: der Jesus bergibtv.66 viele Schler gehen zurckv.67-71 und die Zwlf? Petrus bekennt Teufel: Judas, der bergebendePetrus und Judas als Kontrastfiguren,werden transparent fr Zeit der Leser/innenJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71Abendmahl-Anklnge (blau)6,11 nahm Brote, dankte, gab sie ...Abendmahl: 1Kor 11,23f.; Lk 22,19eucharistein?Jesu Rede vom Lebensbrot 6,1-716,51c Brot ist mein Fleisch fr das Leben der WeltFleisch = sarx, anders 1Kor 11,24/Lk 22,19: soma/LeibLinie Fleisch fr:Inkarnation (1,14) bis Tod Jesu (Sterben fr, 15,13)> Tod Jesu als Ziel seiner irdischen Offenbarung: Erhhung Gottes Liebe (15,13) gegenwrtig im GemeindemahlMahl der Gemeinde: besonderer Ort der Jesus-BeziehungJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71Mose-Tradition (grn)6,29 Werk GottesKonzentration der Werke Gottes (v.28) in Jesus> Tora-Grundsatz!6,31f. Mannagabe beim Exodus (Ex 16; Num 11,6-9)> Verbindlichkeit der Mose-TraditionJesus: Konkurrenz relativiert!6,45f. auf den Vater Hren/Lernen = zu Jesus Kommen> Jesus als authentischer Offenbarer

Jesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71neue Traditions-HermeneutikZuwendung Gottes zu Israel in Jesus wird zum Verstehensschlssel fr die Mose-Tradition > Bedeutung Jesu fr das Leben Israels! Gemeindemahl tritt heilsgeschichtlich in Konkurrenz zum Passa aber (noch) keine Ersetzung! Konfrontation zweier Formen religisen Lebens:Traditionsbindung personale BeziehungKonflikte: Synagoge Institution, Mose-Tradition joh Gemeinde Beziehung zu Jesus

Jesu Rede vom Lebensbrot 6,1-71ForschungTheobald, RNT: zwei Schichten Evangelist: Judenchristen gegen Prexistenzchristologie Redaktor: Schisma in Gemeinde Fleischwerdung/ Eucharistie Doketen: dualistische TaufchristologieSchnelle, ThHK: Evangelist gegen DoketenBultmann: 6,51c-58 kirchl. Red.: SakramentalismusKonflikt mit Synagoge Bedeutung Jesu BleibenJesu Rede vom Lebensbrot 6,1-711Amen, amen, ich sage euch: Wer nicht durch die Tr in den Hof der Schafe hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und Ruber. 2Wer aber durch die Tr hineingeht, ist Hirt der Schafe. 3Diesem ffnet der Trhter, und die Schafe hren auf seine Stimme, und die eigenen Schafe ruft er nach Namen und fhrt sie hinaus. 4Wenn er die eigenen alle hinausgetrieben hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. 5Einem Fremden aber werden sie gewiss nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. 6Diese Rtselrede sprach Jesus zu ihnen, jene aber verstanden nicht, was es war, was er zu ihnen redete.

Die Hirtenrede 10,1-18Schriften IsraelsGott selbst als Hirte seines Volkes Ps 95,7; 100,3Schutz, sichere Fhrungkann Hirtenaufgabe an politische Fhrer delegieren:Josua als Hirte Israels Num 27,15ff. David Du wirst mein Volk Israel weiden, und du wirst Frst ber Israel sein. 2Sam 5,2, vgl. Ps 78,70-72prophetische Kritik an selbstschtigen Hirten Israels Ez 34; Jer 23,1-8

Die Hirtenrede 10,1-18Ez 34,2-4:Wehe den Hirten Israels, die sich selbst geweidet haben! Sollten die Hirten nicht die Schafe weiden? Das Fett esst ihr und mit der Wolle bekleidet ihr euch und die fetten Schafe schlachtet ihr ihr weidet die Schafe nicht! Die Schwachen habt ihr nicht gestrkt, und was krank war, habt ihr nicht geheilt, und was gebrochen war, habt ihr nicht verbunden, und was versprengt war, habt ihr nicht zurckgeholt, und was verloren gegangen war, habt ihr nicht gesucht, und mit Macht habt ihr sie niedergetreten und mit Gewalt.

Die Hirtenrede 10,1-187Da sagte Jesus wiederum: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tr der Schafe. 8Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Ruber; aber die Schafe hrten nicht auf sie. 9Ich bin die Tr. Wenn einer durch mich hineingeht, wird er gerettet werden, und er wird hineingehen und hinausgehen, und er wird Weide finden. 10Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich kam, damit sie Leben haben und berfluss haben.

Die Hirtenrede 10,1-1811Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben fr die Schafe. 12Der Tagelhner, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehren, sieht den Wolf kommen und verlsst die Schafe und flieht und der Wolf raubt und zerstreut sie 13denn er ist Tagelhner und es liegt ihm nichts an den Schafen. 14Ich bin der gute Hirt, und ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, 15wie mich der Vater kennt, und ich kenne den Vater; und mein Leben gebe ich fr die Schafe. 16Auch andere Schafe habe ich, die nicht von diesem Hof sind; auch jene muss ich fhren, und meine Stimme werden sie hren, und sie werden sein eine Herde, ein Hirte. 17Daher liebt mich der Vater, weil ich mein Leben gebe, damit ich es wieder nehme. 18Keiner nimmt es von mir weg, sondern ich gebe es von mir selbst aus. Vollmacht habe ich, es zu geben, und Vollmacht habe ich, es wieder zu nehmen; diesen Auftrag empfing ich von meinem Vater.5. Das Ideal der johanneischen GemeindeKontextim unmittelbaren Schatten der Passionbeginnt mit 13,1Jesus liebt die Seinen bis zum Endenach dem Mahl: Symposion/AbschiedsredenDie Fuwaschung und eine neue Gemeinde-Struktur: Joh 13Szene: Deipnon = abendliches Mahlantikes Mahl Status-Struktur der Gesellschaft

Die Fuwaschung und eine neue Gemeinde-Struktur: Joh 131. Deutung: Gesprch mit Petrus 13,6-11Liebe erffnet BeziehungWunsch nach totaler Gemeinschaftganz rein fehlt nur noch letzter Liebesdienst JesuLiebesdienst gibt Form fr das Gemeindeleben vor!Kontrastgestalt: JudasDie Fuwaschung und eine neue Gemeinde-Struktur: Joh 132. Deutung: Rede Jesu 13,12-17 Jesus als Beispiel:der Lehrer und Herr bernimmt die Rolle des Sklaven=> neue Sozialstruktur innerhalb der Gemeindekonkrete Umsetzung?keine Machtausbung, StatusverzichtDie Fuwaschung und eine neue Gemeinde-Struktur: Joh 13Kontrast 13,18-30 Judasdabei 13,23-25 gJ besondere Nhe zu JesusPetrus muss sich an ihn wendengJ wird als Traditionsgarant aufgebaut

Die Fuwaschung und eine neue Gemeinde-Struktur: Joh 13Das Neue Gebot 13,31-35Distanz Jesu zu seinen Kindern > Erfahrung!neues Gebot:liebt einander, wie ich euch geliebt habe, damit ihr einander liebtIdentittsmerkmalDie Fuwaschung und eine neue Gemeinde-Struktur: Joh 13Metapher Weinstock/RebenVerbundenheit mit Jesus = BeziehungBildhintergrund:Weinstock als Bild fr IsraelJer 2,21; Hos 10,1; Ps 80,9-20 u.a.Jesus ist Verbindung zu Gott innerhalb Israels, d.h. er ersetzt Israel nichtFrucht bringen/Gerichtsworte Entscheidung ntig!Der Weinstock und eine Gemeinde aus Freunden: Joh 15ihr seid schon rein wegen des Wortesbereits vom Gericht freigesprochen: Hren des Worteswer sind dann die, die keine Frucht bringen?wohl andere Juden, die Jesus ablehnenvgl. Bleiben konkret im Bitten, Wort meditieren (15,7)fr Gemeinde: alle sind Reben => ZusammenhaltEkklesiologisch: Leben stammt von Jesus (Weinstock), alle Reben haben die gleiche Stellung aus der lebenserhaltenden Verbindung zum WeinstockDer Weinstock und eine Gemeinde aus Freunden: Joh 15Das Neue Gebot 15,9-17LiebeVater

Christus

Gemeinde

untereinander liebenDer Weinstock und eine Gemeinde aus Freunden: Joh 15Liebesgebot durch Ideal der Freundschaft illustriert15,13 grte Liebe = Leben geben fr die FreundeAntike: Modell Sterben fr personale LiebeDer Weinstock und eine Gemeinde aus Freunden: Joh 15Modell Sterben frIdeal: Euripides, Alkestis vgl. Platon, Symposionantikes Freundschaftsideal:hchster Ausdruck Leben fr Freunde lassenEpikur, Epiktet, Cicero, SenecaRom: Helden, die ihr Leben fr das rmische Volk opferten (Beispiel Cato)Horaz: dulce et decorum est pro patria mori (Carm III 2,13)Rm 5,5-8Der Weinstock und eine Gemeinde aus Freunden: Joh 15Reprsentanz: im Christus handelt Gott=> in Jesu Sterben Gottes Liebe fr unsKonsequenzen fr Ekklesiologie:nimmt Schler als Freunde an (nicht Sklaven)> nun wie Jesus selbst grte Nhe zu Gottantike Gesellschaft:Freunde untereinander weitgehend gleichgestelltSolidaritt gefordertDer Weinstock und eine Gemeinde aus Freunden: Joh 15Kontrast 15,18-21Hass der Welt Der Weinstock und eine Gemeinde aus Freunden: Joh 156. Der Nachtrag Joh 21 innerchristliche OrtsbestimmungJoh 20,30f. erster Epilog: Abschluss des Lebens JesuZwei Epiloge und ein NachtragJoh 20,30f. erster EpilogGattung: Schlusswort/Epilog Intention, hermeneutischer Schlssel:Zeichen: von 2,11 bis 12,37 erzhltGlauben an Jesus als Christus, Sohn Gottes, Leben in seinem Namen > Beziehung zu Jesus = umfassendes LebenBuch: schriftlich fixiert, literarischer Charakter darin nun Begegnung mit JesusZwei Epiloge und ein Nachtragdanach weitere Erscheinung des Erweckten und Gesprch mit Petrus 21,1-23Jesus konstituiert nach seinem Tod die Nachfolge-gemeinschaft neuund regelt die Leitung des SchlerkreisesZwei Epiloge und ein Nachtragzweiter Epilog 21,24f.Meta-Text: Funktion des gJSatzkonstruktion: bezeugend schreibend Zeugnisd.h. primr ist Zeugnisfunktionauch Verfasserschaft des JohEv? oder berlieferung?verwirrend: wer schreibt dies eigentlich?wir wissen: Verfasser-Kollektiv? Lese-Gemeinde?ich meine: Hauptautor? Abschreiber des Buches?> Basis der Tradition wichtiger als Identitt des Verf.Zwei Epiloge und ein Nachtragzweiter Epilog 21,24f.Akzent: geliebter Jnger als Zeuge und Tradent (Quelle!)Begrndung der eigenen Traditionund Autorisierung des JohEvpersonales AutorisierungskonzeptAbschlussformel des VerfassersfloskelhaftHyperbel zu 20,30?Zwei Epiloge und ein NachtragJoh 21 Nachtragerzhltechnische Funktion:Anbindung der Vita an die GegenwartOrtsbestimmung der joh Gruppe innerhalb andererchristlicher GruppenZwei Epiloge und ein NachtragPetrus und der geliebte Jnger:Identittsfiguren fr zwei christliche GruppengJ: kein Eigenname, sondern typisierendes EpithetonIdentittsfigurenFischfang 21,1-14Petrus: gewinnt neue Anhnger bringt zum Mahl mit dem Herrn steht fr Einheit (Netz reit nicht; 153 Fische)geliebter Jnger: erkennt Jesus als ersterIdentittsfigurenRckverweise auf Schlsselszenen im HauptteilPetrus 21,15-173x Liebesfrage, vgl. 3x Verleugnung 18,15ff.Hirtenauftrag = Leitungsfunktion vgl. Hirtenrede: Nachfolge in Aufgabe JesuRehabilitation,aber dreimal muss ihn Jesus an Liebe erinnernGeliebter Jnger 21,20Verweis auf Abendmahl 13,23-27 Liebe im Beinamen lebt Beziehung zu Jesus

Identittsfigurenbesondere Funktion Petri herausgestellt, aber auch Eigenart des geliebten JngersEinordnung der joh Gemeinde in petrinisch geprgte Christengemeinschaft

IntentionSoziologisch: Kollision divergenter Strukturen mter Geistbegabung Petrus-Gruppe floriert, anerkannt gJ-Gruppe bedroht, randstndigTheologisch: unterschiedliche TraditionenVoraussetzung: Anerkennung der Urgemeinde, derLeitungsfunktionen, der Petrus-TraditionZugleich Bedeutung der eigenen Gruppe:eigene Tradition und Christologieist wertvoll fr alle Christen

Intention