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Linux - Druckereinrichtung. - 1 / 13 - 1. Druckereinrichtung. Das Drucken erfolgt über einen Server, auch wenn direkt am Rechner lokal ein Drucker angeschlossen ist. Das übli- che Drucksystem ist CUPS mit einem eigenen Konfigurationsprogramm, das als Frontend einen Webserver auf Port 631 bereit hält. Es arbeitet im Hintergrund nach dem IPP Protokoll (Internet Printing Protocol): Cups Druckerserver: TCP/UDP Port 631 Cups Druckerclient: UDP Port 631 PS: Hintergrundprogramme nennt man allgemein Daemonen (dienstbare Geister, deshalb nicht Dämonen geschrie- ben - denn das sind böse Geister). Wenn Sie Netzwerkdrucker ansprechen wollen, darf die Firewall die entsprechenden Dienste nicht blockieren. Installieren Sie das RPM Paket gutenprint-foomatic nach, es enthält weitere Treiber für Drucker. Zur Administration von Druckern, also auch zu deren Einrichtung, startet man einen Browser und gibt als URL im Browser http://localhost:631 bzw. https://localhost:631 an. Benutzername ist root und das Passwort ist das Linux Passwort für root. Sollte ein Drucker bei der Einrichtung in der Liste der Modelle nicht aufgeführt sein, muss man das Technische Handbuch des Druckers zu Rate ziehen. Viele Drucker simulieren ein bestimmtes Herstellermodell (bei Laserdru- ckern wird oft ein HP Laserdrucker simuliert, bei Tintenstahldruckern oft ein Epson Modell) oder arbeiten nach einem bestimmten Sprachstandard wie PS (Postscript), PCL, etc. (wählen Sie dann als Druckerhersteller Generic). Oder schauen Sie auf die Webseite des Herstellers, ob er eine PPD Datei bereitstellt, die während der Einrichtung eingebunden werden kann. Beginnen Sie im Cups Web Frontend unter dem Reiter Administration mit Klick auf Button Drucker hinzufügen (dies zuerst zum Login) oder verfügbare Drucker auflisten (zuvor muss ein Login erfolgt sein). Nach der Einrichtung legen Sie einen der eingerichteten Drucker als Standarddrucker fest: 1.1 Optionaler lokaler virtueller PDF Drucker. Um mit Cups PDF Dateien zu erzeugen (nicht alle Programme un- ter Linux wie OpenOffice bringen die PDF Erzeugung mit), instal- liere man zuerst das RPM Paket cups-pdf. Dann lässt sich ein virtueller Drucker hinzufügen, den man als Drucker einrichten kann. Distribution Fedora. 31. Oktober 2015 Dr. J. Kubiak - [email protected]

1. Druckereinrichtung. - snafuhome.snafu.de/j.kubiak/lehre/linux/html/linux_cups.pdf · Die Verwendung eines unter Windows freigegebenen Druckers im Windows Netzwerk unter Linux stößt

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Linux - Druckereinrichtung. - 1 / 13 -

1. Druckereinrichtung.

Das Drucken erfolgt über einen Server, auch wenn direkt am Rechner lokal ein Drucker angeschlossen ist. Das übli-che Drucksystem ist CUPS mit einem eigenen Konfigurationsprogramm, das als Frontend einen Webserver aufPort 631 bereit hält. Es arbeitet im Hintergrund nach dem IPP Protokoll (Internet Printing Protocol):• Cups Druckerserver: TCP/UDP Port 631

• Cups Druckerclient: UDP Port 631PS: Hintergrundprogramme nennt man allgemein Daemonen (dienstbare Geister, deshalb nicht Dämonen geschrie-ben - denn das sind böse Geister).• Wenn Sie Netzwerkdrucker ansprechen wollen, darf die Firewall die entsprechenden Dienste nicht blockieren.

• Installieren Sie das RPM Paket gutenprint-foomatic nach, es enthält weitere Treiber für Drucker.

Zur Administration von Druckern, also auch zu deren Einrichtung, startet man einen Browser und gibt als URL imBrowser http://localhost:631 bzw. https://localhost:631 an.• Benutzername ist root und das Passwort ist das Linux Passwort für root.

Sollte ein Drucker bei der Einrichtung in der Liste der Modelle nicht aufgeführt sein, muss man das TechnischeHandbuch des Druckers zu Rate ziehen. Viele Drucker simulieren ein bestimmtes Herstellermodell (bei Laserdru-ckern wird oft ein HP Laserdrucker simuliert, bei Tintenstahldruckern oft ein Epson Modell) oder arbeiten nach einembestimmten Sprachstandard wie PS (Postscript), PCL, etc. (wählen Sie dann als Druckerhersteller Generic).Oder schauen Sie auf die Webseite des Herstellers, ob er eine PPD Datei bereitstellt, die während der Einrichtungeingebunden werden kann.

Beginnen Sie im Cups Web Frontend unter dem Reiter Administrationmit Klick auf Button Drucker hinzufügen (dies zuerst zum Login) oderverfügbare Drucker auflisten (zuvor muss ein Login erfolgt sein).

Nach der Einrichtung legen Sie einen der eingerichteten Drucker als Standarddrucker fest:

1.1 Optionaler lokaler virtueller PDF Drucker.

Um mit Cups PDF Dateien zu erzeugen (nicht alle Programme un-ter Linux wie OpenOffice bringen die PDF Erzeugung mit), instal-liere man zuerst das RPM Paket cups-pdf. Dann lässt sich einvirtueller Drucker hinzufügen, den man als Drucker einrichtenkann.

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Geben Sie den virtuellen Drucker nicht im Netz frei:

Als Marke (Druckerhersteller) wählen Sie Generic aus.

Das Druckermodell (Trei-ber) ist in diesem Falleder generische CUPSPDF Drucker.

Zum Schluss sind die Standardeinstellungenfestzulegen (die Benutzer beim Druck än-dern können), hier die Auflösung (600 dpisollte ein guter universeller Kompromiss fürText und Bilder sein):

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1.2 Angeschlossener lokaler Drucker.

Ihr lokaler Drucker sollte eingeschaltet sein.Direkt an den Computer angeschlossene Druckeridentifizieren sich dann in der Regel selbst undes vereinfacht die Einrichtung des lokalenDruckers. Ihr lokaler Drucker sollte aufgeführtwerden. Wird er es nicht, wählen Sie den An-schluss, über den er mit dem Rechner verbundenist. Der Weg ist analog wie vorstehend beim vir-tuellen Drucker zu beschreiten.

Fedora 15 legte nicht im /dev Verzeichnis Gerä-tedateien für die parallelen Schnittstellen vonDruckern an. Bug ist ab Fedora 16 behoben. Dermanuelle Weg zum Beheben des Bugs war:

• Installieren Sie das RPM Paket MAKEDEV.

• Führen Sie im Verzeichnis /dev das folgende Kommando aus:MAKEDEV /dev/lp

• Kopieren Sie die angelegten Devices für das udev System mit folgendem Kommando:cp -avr /dev/lp[0-9] /lib/udev/devices/

„Freigabe“ ist nur zu aktivieren, wenn man den Dru-cker im Netz freigeben will. Die Firewall wäre späterentsprechend zu konfigurieren. Mit dieser Freigabeein-stellung wird der Drucker jedoch noch nicht freigege-ben, Sie sehen nur die Möglichkeit der Freigabe vor.

Wählen Sie Marke (Druckerhersteller) und Modell aus.

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Legen Sie abschließend die gewünsch-ten Standardeinstellungen fest:

1.2.1 Freigabe von Druckern.

Um Drucker als Netzwerkdrucker freizugeben, de-ren Möglichkeit zur Freigabe aktiviert ist (s. oben)ist unter dem Reiter Administration die grundlegen-de Servereinstellung „Freigeben von Druckernwelche mit diesem System verbunden sind“ („Sha-re Printers connected to this system“) zu aktivie-ren.

Die Freigabe geschieht für das lokale Netzwerk.Vom Zusatz, den Drucker auch für das Internetfreizugeben, sollte man absehen!

Die Freigabe für Windows Clients, die über dasWindows Netzwerk auf dem Linux Server dru-cken können, erfolgt bei den Einstellungen des Samba Servers (s. Samba Kapitel).

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1.3 Linux Netzwerkdrucker verwenden.

• 1. Möglichkeit: Sie benutzen die freigegebenen Drucker nur eines ganz bestimmten Servers. Lokale Druckeram Client können dann ebenso wie Freigaben anderer CUPS Server nicht benutzt werden.

• 2. Möglichkeit: Sie benutzen den Dienst cups-browsed, um auf Freigaben beliebiger, auch verschiedenerCUPS Server zu drucken. Lokale Drucker am Client können weiterhin benutzt werden.

1.3.1 Nur auf einem einzigen CUPS Server drucken.

In der Datei /etc/cups/client.conf kann eine einzige Zeile der Form ServerName <Druckerserver> eingetragenwerden, als Druckerserver dessen IP, der FQDN oder der Aliasname (dies ist abhängig von der eingerichteten Na-mensauflösung am Client, IP Nummer geht immer). Beispiel:[root@orion ~]# cat /etc/cups/client.confServerName sirius.gate.local[root@orion ~]# lpstat -a -vBrother_HL-5240_Sirius akzeptiert anfragen seit Do 29 Okt 2015 11:24:48 CETdevice for Brother_HL-5240_Sirius: parallel:/dev/lp0

Der Drucker des Servers sirius erscheint am Client orion so, als sei er ein lokal angeschlossener Drucker (/dev/lp0).

1.3.2 Der Dienst cups-browsed.

Stellen Sie sicher, dass das Paket cups-filters sowohl am Client als auch am Server installiert ist. Es enthält einenDaemon cups-browsed, der in der Netzwerkumgebung freigegebene CUPS Drucker bereit stellt.Achten Sie darauf, keinen Eintrag in /etc/cups/client.conf zu haben.

• Starten Sie den Dienst und sorgen Sie dafür, dass er auch bei Bootvorgängen startet:

# service cups-browsed startRedirecting to /bin/systemctl start cups-browsed.service

# systemctl enable cups-browsed.serviceln -s '/usr/lib/systemd/system/cups-browsed.service' '/etc/systemd/system/multi-user.target.wants/cups-browsed.service'

In der Konfigurationsdatei /etc/cups/cups-browsed.conf sind folgende Einstellungen vorzunehmen:...# Which protocols will we use to discover printers on the network?# Can use DNSSD and/or CUPS, or 'none' for neither.BrowseRemoteProtocols dnssd cups...# Which protocols will we use to broadcast shared local printers to the network?# Can use DNSSD and/or CUPS, or 'none' for neither.# Only CUPS is actually supported, as DNSSD is done by CUPS itself (we ignore# DNSSD in this directive).# BrowseLocalProtocols noneBrowseLocalProtocols dnssd cups...# Only browse remote printers from selected servers# BrowseAllow cups.example.com# BrowseAllow All# BrowseAllow 192.168.1.12BrowseAllow 192.168.185.0/24# BrowseAllow 192.168.185.0/255.255.255.0...

Von BrowseAllow All sollten Sie Abstand nehmen, engl. all bedeutet wirklich alle.

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Nach jeder Änderung der Konfigurationsdatei ist der cups-browsed Daemon neu zu starten. Nach einigen Sekundenist dann automatisch der entfernte freigegebene Drucker (am Host 192.185.21) am Client automatisch sichtbar:

Am Client kann statt im Browser auch über die Konsole mit Kommando lpstat -a -v nachgeprüft werden, ob die ent-fernte Druckerfreigabe zur Verfügung steht:$ lpstat -a -vBrother_HL-5240_Sirius akzeptiert anfragen seit Do 29 Okt 2015 16:11:44 CETCups-PDF akzeptiert anfragen seit Mi 28 Okt 2015 18:34:38 CETdevice for Brother_HL-5240_Sirius: ipp://192.168.185.21:631/printers/Brother_HL-5240_Siriusdevice for Cups-PDF: cups-pdf:/

1.4 Windows Netzwerkdrucker verwenden.

Die Verwendung eines unter Windows freigegebenen Druckers im Windows Netzwerk unter Linux stößt ab Windows7 SP1 und Windows 8 / 8.1 auf Schwierigkeiten: schon um überhaupt die Windows Druckerfreigabe zu erreichen, isteine Windows Authentifizierung nötig. Dies kann CUPS nicht managen. Schon bei der Einrichtung des CUPS Dae-mons müssten Windows Username und Windows Passwort angegeben werden. Dies ist zwar im Prinzip möglich mitder URI

smb://<WinUsername>:<WinPasswort>@<WinNetbiosname>[:<Port>]/<Druckerfreigabe>smb://<WinUsername>:<WinPasswort>@<Workgroup>/<WinNetbiosname>[:<Port>]/<Druckerfreigabe>In /etc/samba/smb.conf ist die Windows Arbeitsgruppe abzuändern: workgroup = <Arbeitsgruppe>, dann kanndie Angabe der Arbeitsgruppe/Domain entfallen. Das Windows Printershare erfahren Sie mit dem Konsolenkom-mando: smbclient -U <Win Username> -L <Netbios Name>

Dies würde bedeuten, dass für jeden Windowsbenutzer ein extra Drucker unter CUPS bereit gestellt werden müsste!Möglich wäre auch, am Windows PC und am Linux PC einen neuen Benutzer (am Linux PC zusätzlich Samba User)nur für das Drucken anzulegen (am Windows PC für die Druckerfreigabe bei den Rechten der Freigabe diese Usereinzutragen mit Druckerlaubnis) und diesen in die URI bei der CUPS Druckereinrichtung zu verwenden. Der Nachteilwäre jedoch, am Windows Druckerserver nicht mehr zu wissen, von welcher Person der Druck stammt.

Deshalb ist es günstiger, am Windows PC den LPD-Druckdienst zu aktivieren!

Geben Sie den Drucker unter Windows mit einem Namen ohneLeerzeichen, Raute # und Schrägstrich / (Unterstriche dürfen be-nutzt werden) frei.

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Am Windows Client den LPD-Druckdienst aktivieren: er-reichbar über die Systemsteuerung – Programme undFunktionen – Windows Funktionen aktivieren oder deakti-vieren).

Aus Sicherheitsgründen ist in derWindows Firewall (eingehendeRegel) der Eintrag des LPD-Dienstes auf den IP Bereich deslokalen Netzwerks zu beschrän-ken.

Fotokopierer mit Netzwerkdruckerfunktion In Betrieben: Betriebliche Großkopierer haben in der Regel vonHause aus neben einer Windows Freigabe eine LPD Freigabe eingerichtet. Um unter Linux diesen Kopierer zunutzen, verfahren Sie so, wie im folgenden für den Windows LPD Dienst beschrieben . Ist zum Beispiel einXerox Fotokopierer mit Netzwerkfähigkeiten nicht in der Liste der Modelle aufgeführt, so wählen Sie einen Gene-ric Drucker und über das Treibermodell (zum Beispiel HP PS oder PCL Sprachstandard) informiert Sie das Ma-nual des Fotokopierers.

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Am Linux Client kann nun der LPD Drucker des Windows Hostseingerichtet werden. Beginnen Sie mit Drucker hinzufügen, erkann nicht aufgelistet werden.

Eingeben: IP oder FQDN des Win-dows Hosts und den Windows Frei-gabename des Windows LPDDruckers.

Es folgt die übliche Einrichtung des Druckers:

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Legen Sie dann alle Standardeinstellungen für den Drucker fest.

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1.5 Druckerverwaltung .

Statusanzeige Drucker mit Kommando lpc bzw. lpstat (alle oder ein spezieller Drucker):lpc status [ <Druckername> ]Wird kein Druckername angegeben, werden alle Drucker angezeigt.

lpstat -p [ <Druckername> ]Wird kein Druckername angegeben, werden alle Drucker angezeigt.

$ lpc statusBrother_HL-5240_series_(Andromeda): printer is on device 'lpd' speed -1 queuing is enabled Drucken ist eingeschaltet Keine Einträge daemon presentBrother_HL-5240_series_(Pegasus): printer is on device 'dnssd' speed -1 queuing is enabled Drucken ist eingeschaltet Keine Einträge daemon presentCUPS-PDF: printer is on device 'cups-pdf' speed -1 queuing is enabled Drucken ist eingeschaltet Keine Einträge daemon present

$ lpc status CUPS-PDFCUPS-PDF: Drucker ist auf Geschwindigkeit des Geräts „parallel“ -1 Warteliste ist aktiviert Drucken ist aktiviert keine Einträge Daemon vorhanden

$ lpstat -pprinter Brother_HL-5240_series_(Andromeda) is idle. enabled since Di 26 Aug 2014 11:23:20 CESTprinter Brother_HL-5240_series_(Pegasus) is idle. enabled since Di 26 Aug 2014 10:27:09 CESTprinter CUPS-PDF is idle. enabled since Mo 25 Aug 2014 20:45:50 CEST

Das Drucken einer Datei geschieht mit dem Kommando lpr, dabei wird der Druckjob in die Warteschlange desDruckers eingestellt.

lpr [ -<n> ] [ -E ] [ -P <Druckername> ]n Anzahl der Kopien (Standard: keine Kopien).-E Verschlüsselte Verbindung.Ohne -P Option Standarddrucker

Die Druckerwarteschlange sperren mit dem Kommando cupsreject (nur root), Druckjobs in der Warteschlangewerden noch abgearbeitet:

cupsreject [ -E ] [ -r <Text> ] <Druckername>-E Verschlüsselte Verbindung.-r Begründung (engl. reason).

# cupsreject -r "Druckerwartung" CUPS-PDF

$ lpc status CUPS-PDFCUPS-PDF: Drucker ist auf Geschwindigkeit des Geräts „CUPS-PDF“ -1 Warteliste ist deaktiviert Drucken ist aktiviert keine Einträge Daemon vorhanden$ lpr -P CUPS-PDF datei.txt

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lpr: Ziel „CUPS-PDF“ akzeptiert keine Druckaufträge.$ lpstat -p CUPS-PDFDrucker „CUPS-PDF“ ist inaktiv; aktiviert seit Fr 17 Feb 2012 11:39:11 CET Druckerwartung

Die Druckerwarteschlange öffnen mit dem Kommando cupsaccept (nur root):cupsaccept [ -E ] <Druckername>-E Verschlüsselte Verbindung.

# cupsaccept CUPS-PDF

$ lpc status CUPS-PDFCUPS-PDF: Drucker ist auf Geschwindigkeit des Geräts „CUPS-PDF“ -1 Warteliste ist aktiviert Drucken ist aktiviert keine Einträge Daemon vorhanden

Den Drucker anhalten mit dem Kommando cupsdisable (nur root):cupsdisable [ -E ] [ -r <Text> ] <Druckername>-E Verschlüsselte Verbindung.-r Begründung (engl. reason).

# cupsdisable -r "Wechsel Toner" CUPS-PDF

Die Druckerwarteschlange anzeigen mit Kommando lpq:lpq [ -E ] [ -P <Druckername> ]-E Verschlüsselte Verbindung.Ohne -P Option Standarddrucker

$ lpc status CUPS-PDF CUPS-PDF:

Drucker ist auf Geschwindigkeit des Geräts „CUPS-PDF“ -1 Warteliste ist aktiviert Drucken ist deaktiviert keine Einträge Daemon vorhanden

$ lpr -P CUPS-PDF datei.txt$ lpq -P CUPS-PDF CUPS-PDF ist nicht bereit Rang Eigentümer Druckauftrag Datei(en) Gesamtgröße 1st kubi 42 datei.txt 1024 Byte $ lpstat -p CUPS-PDF Drucker „CUPS-PDF“ deaktiviert seit Sa 18 Feb 2012 11:23:42 CET -

Wechsel Toner

Druckjobs entfernen mit Kommando lprm:lprm [ -E ] [ -P <Druckername> ] - | <JobNr> [...]-E Verschlüsselte Verbindung.- Alle Jobs (nur für root).Ohne -P Option Standarddrucker

$ lprm -P CUPS-PDF 42 $ lpq -P CUPS-PDF

$ lpr -P CUPS-PDF datei.txt$ lpq -P CUPS-PDF CUPS-PDF ist nicht bereit Rang Eigentümer Druckauftrag Datei(en) Gesamtgröße 1st kubi 43 datei.txt 1024 Byte

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Drucker starten mit dem Kommando cupsenable, in der Warteschlange befindliche Jobs werden gedruckt:cupsenable [ -E ] <Druckername>-E Verschlüsselte Verbindung.

# cupsenable CUPS-PDF

$ lpc status CUPS-PDF CUPS-PDF:

Drucker ist auf Geschwindigkeit des Geräts „CUPS-PDF“ -1 Warteliste ist aktiviert Drucken ist aktiviert keine Einträge Daemon vorhanden

$ lpq -P CUPS-PDF CUPS-PDF ist bereit keine Einträge

Um das Listing alter Druckaufträge zu löschen, sind im Verzeichnis /var/spool/cups die Dateien cnnnnn (n =Ziffer 0 ... 9) manuell zu löschen. Nach dem Restart des Druckerservers werden die Einträge nicht mehr gelistet.

Sollen reine Textdateien gedruckt werden, müssen sie meist bearbeitet werden:• Eventuell müssen Ränder o.ä. eingestellt werden (Kommando mpage).

• Eventuell muss der Zeichensatz umcodiert werden (Kommando recode).

$ man who | recode utf-8..ISO8859-1 > datei.txt $ mpage -1 -F Helvetica -X"Manpage who" -W 95 -L60 -o -m50l50r0t50b -P"CUPS-PDF" datei.txt

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Das Kommando groff hat den Vorteil, sich nicht um die Randeinstellungen etc. kümmern zu müssen (Schriftfontebenfalls Helvetica):$ man who | recode utf-8..ISO8859-1 > datei.txt $ cat datei.txt | groff -f"H" > datei.ps $ lpr -P"CUPS-PDF" datei.ps

Ein Header lässt sich aber auch mit dem Kommando mpage bei einer Postscript Datei für den Drucker hinzufügen:$ mpage -1 -o -X"Manpage who" -P"CUPS-PDF" datei.ps

Eine Alternative zu mpage wäre das Kommando pr.

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