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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER 1 HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER Die Insolvenzgründe „Überschuldung“ und „Zahlungsunfähigkeit“ Michael Thierhoff Wirtschaftsprüfer Berlin, 02. März 2001 Berlin/Brandenburger Arbeitskreis für Insolvenzrecht e.V.

1 H AARMANN, H EMMELRATH & P ARTNER Die Insolvenzgründe Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit Michael Thierhoff Wirtschaftsprüfer Berlin, 02. März 2001

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER1

HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER

Die Insolvenzgründe

„Überschuldung“ und „Zahlungsunfähigkeit“

Michael ThierhoffWirtschaftsprüfer

Berlin, 02. März 2001

Berlin/BrandenburgerArbeitskreis für Insolvenzrecht e.V.

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INHALTSÜBERSICHT

1. Einleitung

2. Zahlungsunfähigkeit

3. Überschuldung

4. 3-Wochen-Frist

5. Zusammenfassung

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1. EINLEITUNG

Das Vorliegen von Insolvenzeröffnungsgründen und der Zeit-punkt ihres Eintrittes hat für die Verantwortlichen eines Unter-nehmens, das Unternehmen selbst und dessen Geschäftspartner weitreichende Folgen, klare Regeln zu deren Feststellung dienen daher der Rechtssicherheit.

Fehlende gesetzliche Vorgaben zur Feststellung der Insolvenzeröffnungsgründe und die ex ante-Betrachtung im Vorfeld einer Insolvenz im Vergleich zur ex post-Betrachtung eines vom Insolvenzgericht beauftragten Gutachters führen zu Unsicherheiten in der Bewertung.

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

a) Definition

b) rechnerische Übersicht

c) Feststellung

(1) Indizien

(2) Liquidationsbilanz

(3) Finanzplan

(4) Plan-Gewinn- und Verlustrechnung und Plan-Bilanz

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

a) Definition, § 17 Abs. 2 S. 1 InsO

“Der Schuldner ist zahlungsunfähig, wenn er nicht in der Lage ist, die fälligen Zahlungs-pflichten zu erfüllen.”

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

Monate 1. 2. 3. 4. 5. 6.

Einzahlungen 200,0 180,0 190,0 170,0 180,0 190,0

Auszahlungen 180,0 200,0 180,0 220,0 250,0 210,0

freie Linie(0,00=KK-Linie) 20,0 0,0 10,0 -40,0 -110,0 -130,0

Liquiditätsplanung

drohende Zahlungsunfähigkeit Zahlungsunfähigkeit

b) rechnerische Übersicht

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

Zahlungsstockung

ZahlungsunfähigkeitZahlungsunfähigkeit

ZahlungseinstellungZahlungseinstellung

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

c) Feststellung

(1) Indizien

(2) Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

(3) Finanzplan

(4) Plan-Gewinn- und Verlustrechnung und Plan-Bilanz

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

(1) Indizien

eidesstattl. Versicherung, häufige Pfändungen (Fruchtlosbescheinigungen), wiederholte Wechselproteste, rückständige existentielle Betriebskosten über mehr als einen Monat (Energie, Miete, Sozialversicherungsbeiträge, Lohn und Gehalt), wesentliche Steuerrückstände, Überziehen von Kreditlinien, Kündigung von Krediten

nicht: bloße Zahlungsstockungen

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

pessimistisch realistisch optimistisch

ob

wann

wieviel

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

business as usual

( - going concern -)

- kreditwürdig

- volle Manövrierfähigkeit

einzelne jur. Person

business unusual

( - growing concern - )

- Vorkasse

- keine Avale

- mangelnde Akzeptanz bei

Kunden, Lieferanten und

Arbeitnehmern

Unternehmensgruppe

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

LÖSUNGSMÖGLICHKEITEN

Einzahlungen erhöhen

- dauerhaft - zusätzliches Geschäft

- höhere Preise

- temporär - Verwertungen

- Einzahlungen vorziehen

Auszahlungen senken

- dauerhaft - Erlasse, Kosten abbauen (Mitarbeiter, Dauerschuldverhältnisse)

- Bezugspreise reduzieren

- temporär - Stundungen

- Moratorien

Kapital zuführen

- Eigenkapital

- Fremdkapital

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

(3) Finanzplan - Finanzplan berücksichtigt die künftige Entwicklung des Unternehmens durch Erfassung aller Ein- und Aus-zahlungen im Planungszeitraum

- mögliche Basis sind die Werte der aktuellen Bilanz/ Summen-Saldenliste und der letzten GuV auf Monatsbasis

- Werte sind auf Grund eines nachvollziehbaren Unter-nehmenskonzeptes zumindest für die nächsten 6 Monate monatsweise fortzuschreiben

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Bilanz

Ist Hochrechnung Ist Hochrechnung

(TDM) Jahr 1999 Jahr 2000 (TDM) Jahr 1999 Jahr 2000A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

Immaterielle Vermögensgegenstände 5.673 0 Gezeichnetes Kapital 14.405 14.405Grundstücke 20.121 19.250 Rücklagen 25.124 25.124Technische Anlagen und BGA 24.757 21.507 Bilanzergebnis -31.230 -55.298Finanzanlagen 10 10 8.299 -15.769

50.561 40.767

B. Umlaufvermögen B. RückstellungenRoh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.809 11.071 Steuerrückstellungen 0 0Erzeugnisse und Waren 15.001 17.351 Sonstige Rückstellungen 9.641 21.456Ford. aus Lieferungen und Leistungen 42.627 38.057 9.641 21.456Sonstige Forderungen 0 166Sonstige Vermögensgegenstände 4.514 6.241 C. VerbindlichkeitenBankguthaben 0 0 Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 48.331 43.117

69.951 72.886 Langfristige Bankdarlehen 21.212 20.955Verbindlichkeiten LuL 28.544 41.963

C. Rechnungsabgrenzungsposten 87 87 Sonstige Verbindlichkeiten 4.567 2.013102.654 108.048

D. Rechnungsabgrenzungsposten 5 5

Summe Aktiva 120.599 113.740 Summe Passiva 120.599 113.740

Ist Hochrechnung Ist Hochrechnung

(TDM) Jahr 1999 Jahr 2000 (TDM) Jahr 1999 Jahr 2000A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

Immaterielle Vermögensgegenstände 5.673 0 Gezeichnetes Kapital 14.405 14.405Grundstücke 20.121 19.250 Rücklagen 25.124 25.124Technische Anlagen und BGA 24.757 21.507 Bilanzergebnis -31.230 -55.298Finanzanlagen 10 10 8.299 -15.769

50.561 40.767

B. Umlaufvermögen B. RückstellungenRoh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.809 11.071 Steuerrückstellungen 0 0Erzeugnisse und Waren 15.001 17.351 Sonstige Rückstellungen 9.641 21.456Ford. aus Lieferungen und Leistungen 42.627 38.057 9.641 21.456Sonstige Forderungen 0 166Sonstige Vermögensgegenstände 4.514 6.241 C. VerbindlichkeitenBankguthaben 0 0 Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 48.331 43.117

69.951 72.886 Langfristige Bankdarlehen 21.212 20.955Verbindlichkeiten LuL 28.544 41.963

C. Rechnungsabgrenzungsposten 87 87 Sonstige Verbindlichkeiten 4.567 2.013102.654 108.048

D. Rechnungsabgrenzungsposten 5 5

Summe Aktiva 120.599 113.740 Summe Passiva 120.599 113.740

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Gewinn- und Verlustrechnung

Ist Hochrechnung

(TDM) Jahr 1999 Jahr 2000

Nettoerlöse 309.172 302.216Wareneinsatz 201.717 202.647

Rohertrag 107.455 99.569

Personalaufwand -38.085 -37.724Logistikkosten -22.702 -21.708So. betr. Aufwendungen -37.041 -35.546So. betr. Erträge 4.223 1.401

EBDIT 13.850 5.992

Abschreibungen Grdstck. -1.227 -796Abschreibungen BGA -9.160 -6.835Abschreibungen FinAV 0 0

EBIT vor Abschr. imm. VG 3.463 -1.639

Abschreibungen imm. VG -889 -371

EBIT 2.574 -2.010

Zinsaufwand -4.881 -5.461

EBT -2.307 -7.471

A. o. Aufwand -4.036 -17.127A. o. Ertrag 0 530Ertragssteuern -201 0

Jahresüberschuss/(Jahresfehlbetrag) -6.544 -24.068

Ist Hochrechnung

(TDM) Jahr 1999 Jahr 2000

Nettoerlöse 309.172 302.216Wareneinsatz 201.717 202.647

Rohertrag 107.455 99.569

Personalaufwand -38.085 -37.724Logistikkosten -22.702 -21.708So. betr. Aufwendungen -37.041 -35.546So. betr. Erträge 4.223 1.401

EBDIT 13.850 5.992

Abschreibungen Grdstck. -1.227 -796Abschreibungen BGA -9.160 -6.835Abschreibungen FinAV 0 0

EBIT vor Abschr. imm. VG 3.463 -1.639

Abschreibungen imm. VG -889 -371

EBIT 2.574 -2.010

Zinsaufwand -4.881 -5.461

EBT -2.307 -7.471

A. o. Aufwand -4.036 -17.127A. o. Ertrag 0 530Ertragssteuern -201 0

Jahresüberschuss/(Jahresfehlbetrag) -6.544 -24.068

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Werk B Produkt x

Umsatz: TDM 16.634

Werk D

Produkt z

Umsatz: TDM 37.477

Kunden- und Produktionsstruktur

Muttergesellschaft Gesamtumsatz

TDM 288.010

Muttergesellschaft Gesamtumsatz

TDM 288.010

Werk A

„Kleinserien“

Umsatz: TDM 49.520

Kunde 37%

Sonstige17%

Kunde 4 4%

Kunde 1 30%

Kunde 2 42%

Werk C

Produkt y

Umsatz:TDM 153.168

Handelsware

Umsatz: TDM 31.211

Kunde 311%

Kunde 418%

Kunde 216%

Kunde 1 28%

Sonstige 27% Kunde 1

34%

Kunde 2 44%

Kunde 3 8%

Sonstige 10%Kunde 4

4%

Kunde 42%

Sonstige25%

Kunde 173%

Sonstige42%

kunde 3 7%

Kunde 4 9%

Kunde 2 14%

Kunde 1 28%

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

Die Schließung des Standortes ... zum ... und Reduzierung der Verwaltungsmitarbeiter um ... Arbeitnehmer sowie Umsetzung des ursprünglichen Sozialplans vom ... (Kosten: DM 6,8 Mio.)

Verkauf ... Maschinen und Gebäude für DM 4,9 Mio. Ende 2002

Veräußerung des Standortes ... inkl. der ...sparte für DM 10 Mio. zum 31. Dezember 2001 sowie Überführung der ...produktion nach ...

Optimierung innerbetrieblicher Abläufe durch notwendige Investitionen in den Standort ..., davon in die Fertigungslinie 2 in Höhe von ca. DM 6 Mio. und in ein Logistikzentrum in Höhe von ca. DM 11,8 Mio.

Szenario I: Entwicklung ohne Unterstützung Dritter

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

Szenario II: Entwicklung mit Sanierungsbeiträgen von dritter Seite

Verzichte / Übernahme Verbindlichkeiten: Poolbanken DM 16,0 Mio. ... DM 2,0 Mio. PSV DM 4,0 Mio.(wegen bislang nicht zurückgestellter Pensionsverbindlichkeiten von DM 5,6 Mio. führt die Übernahme durch den PSV nur zu einer ermäßigten Rückstellung von DM 1,6 Mio.)

Gesellschafterbeitrag DM 5 Mio.

Preiserhöhung ... ab ... in Höhe von DM 7 Mio. p.a. und Verkürzung des Zahlungsziels von 42 auf 25 Tage

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

Finanzplan Forecast Plan 1.Quartal 2.Quartal 3.Quartal 4.Quartal Plan Plan

(TDM) Jahr 2000 Jahr 2001 Jahr 2001 Jahr 2001 Jahr 2001 Jahr 2001 Jahr 2002 Jahr 2003

I. CASH FLOWBilanzergebnis n. Steuern -24.068 -9.786 -1.353 -4.521 -1.556 -2.356 -5.857 -4.307+/-Afa/Zuschreibung 13.871 6.841 1.825 1.704 1.656 1.656 5.212 5.616+/-Steuer-RSt 0 0 0 0 0 0 0 0+/-So RSt 11.815 -7.060 -3.760 -2.000 -1.300 0 -554 -478+/-Rücklagen 0 0 0 0 0 0 0 0Saldo Cash Flow 1.618 -10.005 -3.288 -4.817 -1.200 -700 -1.199 831

II. WORKING CAPITAL+/-Forderungen LuL 4.570 442 -6.080 7.164 -1.408 766 4.483 0+/-Verbindlichkeiten LuL 13.419 -9.847 -5.510 -4.374 366 -329 -3.414 -189+/-Warenlager -3.262 1.662 339 1.169 -215 369 -800 774+/-H/F-Lager -2.350 118 -475 854 -1.079 818 -283 1.511+/-So Ford Erträge -166 166 166 0 0 0 0 0+/-So Verb Aufwendungen -2.554 1.076 297 196 21 561 -68 -164+/-So Umlaufvermögen -1.727 0 0 0 0 0 0 0+/-ARAP 0 0 0 0 0 0 0 0+/-PRAP 0 0 0 0 0 0 0 0Saldo Working Capital 7.929 -6.384 -11.264 5.009 -2.314 2.185 -82 1.932

III LANGFRISTBEREICH+/-Investitionen (Saldo) -4.077 1.179 -5.450 -2.650 -452 9.731 -2.190 -6.700+/-Darlehen -257 -2.275 -344 -344 -1.044 -543 -2.275 -2.275Saldo Langfristbereich -4.334 -1.096 -5.794 -2.994 -1.496 9.188 -4.465 -8.975

IV. EIGENTÜMERSPHÄRE+/-Eigenkapital 0 0 0 0 0 0 0 0Saldo Eigentümersphäre 0 0 0 0 0 0 0 0

=Bedarf/Überschuß 5.214 -17.485 -20.346 -2.802 -5.011 10.673 -5.746 -6.211

Bankkontokorrent -43.117 -60.603 -63.463 -66.265 -71.276 -60.603 -66.349 -72.561

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

Gewinn- und VerlustrechnungIst Hochrechnung Plan Plan Plan

(TDM) Jahr 1999 Jahr 2000 Jahr 2001 Jahr 2002 Jahr 2003

Nettoerlöse 309.172 100% 302.216 100% 303.339 100% 256.511 100% 256.511 100%

Wareneinsatz 201.717 65% 202.647 67% 208.651 69% 180.144 70% 180.144 70%

Rohertrag 107.455 35% 99.569 33% 94.688 31% 76.367 30% 76.367 30%

Personalaufwand -38.085 -12% -37.724 -12% -37.021 -12% -24.215 -9% -24.215 -9%

Logistikkosten -22.702 -7% -21.708 -7% -19.730 -7% -17.061 -7% -17.056 -7%

So. betr. Aufwendungen -37.041 -12% -35.546 -12% -34.982 -12% -29.276 -11% -27.087 -11%

So. betr. Erträge 4.223 1% 1.401 0% 0 0% 0 0% 0 0%

EBDIT 13.850 4% 5.992 2% 2.955 1% 5.815 2% 8.009 3%

Abschreibungen Grdstck. -1.227 0% -796 0% -685 0% -452 0% -452 0%

Abschreibungen BGA -9.160 -3% -6.835 -2% -6.156 -2% -4.760 -2% -5.164 -2%

Abschreibungen FinAV 0 0% 0 0% 0 0% 0 0% 0 0%

EBIT vor Abschr. imm. VG 3.463 1% -1.639 -1% -3.886 -1% 603 0% 2.393 1%

Abschreibungen imm. VG -889 0% -371 0% 0 0% 0 0% 0 0%

EBIT 2.574 1% -2.010 -1% -3.886 -1% 603 0% 2.393 1%

Zinsaufwand -4.881 -2% -5.461 -2% -5.900 -2% -6.460 -3% -6.700 -3%

EBT -2.307 -1% -7.471 -2% -9.786 -3% -5.857 -2% -4.307 -2%

A. o. Aufwand -4.036 -1% -17.127 -6% 0 0% 0 0% 0 0%

A. o. Ertrag 0 0% 530 0% 0 0% 0 0% 0 0%

Ertragssteuern -201 0% 0 0% 0 0% 0 0% 0 0%

Jahresüberschuss/(Jahresfehlbetrag) -6.544 -2% -24.068 -8% -9.786 -3% -5.857 -2% -4.307 -2%

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

Aktiva Ist Hochrechnung Plan Plan Plan

(TDM) Jahr 1999 Jahr 2000 Jahr 2001 Jahr 2002 Jahr 2003

A. AnlagevermögenImmaterielle Vermögensgegenstände 5.673 0 0 0 0Grundstücke 20.121 19.250 20.565 16.588 15.976Technische Anlagen und BGA 24.757 22.508 23.358 22.763 22.999Finanzanlagen 10 10 10 10 10

50.561 41.768 43.933 39.361 38.985

B. UmlaufvermögenRoh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.809 10.950 9.288 10.088 9.314Erzeugnisse und Waren 15.001 17.377 17.259 17.542 16.031Ford. aus Lieferungen und Leistungen 42.627 39.922 33.396 33.102 33.105Sonstige Forderungen 0 166 0 0 0Sonstige Vermögensgegenstände 4.514 5.736 5.736 5.736 5.736Bankguthaben 0 0 0 0 0

69.951 74.150 65.679 66.468 64.185

C. Rechnungsabgrenzungsposten 87 87 87 87 87

Summe Aktiva 120.599 116.005 109.699 105.916 103.257

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2. ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT

Passiva Ist Hochrechnung Plan Plan Plan

(TDM) Jahr 1999 Jahr 2000 Jahr 2001 Jahr 2002 Jahr 2003A. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 14.405 14.405 14.405 14.405 14.405Rücklagen 25.124 25.124 30.124 30.124 30.124Bilanzergebnis -31.230 -36.485 -38.698 -36.741 -32.876

8.299 3.044 5.831 7.788 11.653

B. RückstellungenSteuerrückstellungen 0 0 0 0 0Sonstige Rückstellungen 9.641 17.176 10.566 10.112 9.584

9.641 17.176 10.566 10.112 9.584

C. VerbindlichkeitenKurzfristige Bankverbindlichkeiten 48.331 32.080 39.775 39.144 35.560Langfristige Bankdarlehen 21.212 20.955 18.680 16.405 14.130Verbindlichkeiten LuL 28.544 40.136 32.074 29.339 29.195Sonstige Verbindlichkeiten 4.567 2.608 2.767 3.123 3.131

102.654 95.779 93.296 88.010 82.015

E. Rechnungsabgrenzungsposten 5 5 5 5 5

Summe Passiva 120.599 116.005 109.699 105.916 103.257

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER23

3. ÜBERSCHULDUNG

a) Definition

b) rechnerische Übersicht

c) Feststellung

(1) Indizien

(2) Fortführungsprognose

(3) Bewertung zu Fortführungswerten

(4) Bewertung zu Liquidationswerten

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER24

3. ÜBERSCHULDUNG

a) Definition, § 19 Abs. 2 InsO

“Überschuldung liegt vor, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt.

Bei der Bewertung des Vermögens des Schuldners ist jedoch die Fortführung des Unter-nehmens zugrunde zu legen, wenn diese nach den Umständen überwiegend wahrscheinlich ist.”

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER25

3. ÜBERSCHULDUNG

Aktiva L-Wert F-Wert Passiva L-Wert F-Wert

Anlagevermögen 150,0 180,0 Verb. aus L.u.L. 200,0 200,0

Umlaufvermögen 50,0 200,0 Bankverbindl. 150,0 150,0

sonstiges sonstige

Vermögen 10,0 20,0 Verbindlichkeiten 80,0 20,0

Summe 210,0 400,0 Summe 430,0 370,0

Überschuldungsstatus

b) rechnerische Übersicht

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER26

3. ÜBERSCHULDUNG

c) Feststellung

(1) Indizien

(2) Fortführungsprognose

(3) Bewertung zu Fortführungswerten

(4) Bewertung zu Liquidationswerten

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER27

3. ÜBERSCHULDUNG

(1) Indizien

• außerordentliche Verluste

• Zahlungsunfähigkeit droht oder liegt bereits vor

• buchmäßige Überschuldung liegt vor

• längerer Zeitraum mit Verlusten oder margi-nalen Gewinnen

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER28

3. ÜBERSCHULDUNG

(2) FortführungsprognoseAusgangspunkt der Überschuldungsprüfung ist die Prüfung und Feststellung der Fortführungsfähigkeit des Unter-nehmens. Diese ergibt sich aus den Feststellungen zur Zahlungsunfähigkeit (Finanzplan) für das laufende und nächste Geschäftsjahr.

Fällt die Prognose positiv aus, ist eine Fortführung “über-wiegend wahrscheinlich” (> 50 %) und für den dargestellten Zeitraum ausreichend Liquidität vorhanden, so ist eine Bewertung zu Fortführungswerten vorzunehmen.

Fällt die Prognose negativ aus, ist der Überschuldungsstatus nach Liquidationsgesichtspunkten aufzustellen.

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER29

3. ÜBERSCHULDUNG

A K T I V A P A S S I V ABuchwerte Fortführungs- Liquidations- Buchwerte Fortführungs- Liquidations-

Fibu werte werte Fibu werte werte

Anlagevermögen 34.227 39.196 19.654 Rückstellungen 12.604 22.304 26.739

Umlaufvermögen 99.622 105.665 68.777 Verbindlichkeiten 112.275 112.748 114.000

RAP 46 46 0

133.895 144.907 88.431

(9.016) (9.855) 52.308

124.879 135.052 140.739 124.879 135.052 140.739

Überschuldung/(Eigenkapital)

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER30

3. ÜBERSCHULDUNG

Buchwerte Fortführungs- Liquidations-Fibu werte werte

61 10.061 10.000

Sachanlagen (vgl. nachfolgende Erläuterungen) 21.794 19.118 8.000

Finanzanlagen (vgl. nachfolgende Erläuterungen) 12.372 10.017 1.654

34.227 39.196 19.654

Immaterielle Vermögensgegenstände

Immaterielle Vermögenswerte beinhalten z.B. eigene Patente und Lizenzen

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER31

3. ÜBERSCHULDUNG

Buchwerte Fortführungs- Liquidations-Fibu werte werte

Grundstücke und Bauten 2.298 858 0

Maschinen und techn. Anlagen 16.363 15.478 7.000

Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.012 1.712 1.000

Anlagen im Bau 1.121 1.070 0

21.794 19.118 8.000

Fortführungswerte: • Mietereinbauten und die AiB in ... von TDM 1.490 auf Null herabgesetzt wegen geplanter Schließung• Maschinen und Anlagen in … gemäß Wertgutachten ... vom ... Wert TDM 2.500 , Abwertung um TDM 1.000 wegen

voraussichtlicher Abbruch- und Aufräumkosten sowie Reparaturkosten (gemäß Gutachten) auf TDM 1.500 • BGA ... von TDM 600 um 50% auf TDM 300 wegen geplanter Schließung herabgesetzt

Liquidationswerte: • Mietereinbauten und AiB aller Standorte mit Null bewertet• Maschinen, technischen Anlagen und BGA von ... (TDM 10.814) und ... (TDM 3.978) um ca. 50% herabgesetzt;

Maschinen und technische Anlagen ... unter Zerschlagungsgesichtspunkten auf Null herabgesetzt

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3. ÜBERSCHULDUNGBuchwerte Fortführungs- Liquidations-

Fibu werte werte

Besitzgesellschaft 100 7.273 0

Lizenzgesellschaft 6.583 0 0

Vertriebsgesellschaft - Frankreich 89 0 0

Vertriebsgesellschaft - England 98 500 500

Vertriebsgesellschaft - Österreich 11 244 154

Vertriebsgesellschaft - Niederlande 5.491 2.000 1.000

12.372 10.017 1.654Fortführungswerte: • Anteil Lizenzges. und Vertriebsges.-Frankreich wegen Überschuldung auf Null herabgesetzt• Anteil Besitzges. und Vertriebsges.-Österreich (93%) entsprechend ihres Vermögenswertes nach Abzug aller

Verbindlichkeiten bewertet• Anteil Vertriebsges.-England trotz Vermögensüberschuß von TDM 2.156 um ca. 77% abgewertet, da unselbständ.

Vertriebsges.• Anteil Vertriebsges.-Niederlande trotz Vermögensüberschuß von TDM 10.566 um ca. 80% herabgesetzt wegen

Abhängigkeit von der Konzern-Gruppe (Verwaltung, Absatz)

Liquidationswert: • Anteile an Vertriebsges.-England und Vertriebsges.-Österreich beibehalten wegen Vermögensüberschuß• Anteile an Vertriebsges.-Niederlande um 50% abgewertet TDM 1.000, da wirtschaftlicher Wert trotz Überschuldung

(TDM 1.813) vorhanden

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3. ÜBERSCHULDUNGBuchwerte Fortführungs- Liquidations-

Fibu werte werte

Vorräte 22.263 23.630 16.798

Aufträge / Kundenbeziehungen 0 20.000 0

Forderungen aus L.u.L. 31.842 31.842 25.000

Forderungen gegen verb. Unternehmen 36.958 22.876 20.000

Sonstige Vermögensgegenstände 4.813 3.571 3.233

Liquide Mittel 3.746 3.746 3.746

99.622 105.665 68.777Fortführungswert: • Fertigwaren Buchwert TDM 10.519 um Gewinnspanne (Multiplikator 1,13) erhöht auf TDM 11.886• Forderungen gegen Lizenzges. von TDM 19.273 auf TDM 6.500 und Vertriebsges.-Frankreich von TDM 4.280 auf

TDM 3.000 (Wert der Sicherheiten für Banken) herabgesetzt• Forderung gegenüber ... von TDM 933 wegen Rechtsstreit mit Null bewertet• Auftragsbestand und langjährige Kundenbeziehungen/-verträge

Liquidationswert:• RHB von TDM 7.596 um 50% auf TDM 3.798, Halbfertigwaren von TDM 4.148 auf TDM 3.000, Fertigwaren von

TDM 11.886 auf TDM 10.000 herabgesetzt wegen erschwertem Absatz• Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Abwertung um ca. 20% wegen erschwerter Realisierbarkeit• Forderung gegen Besitzgesellschaft von TDM 13.259 auf TDM 12.000 und gegen Lizenzges. auf TDM 5.000 (Höhe

der Grundstückswerte) herabgesetzt

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER34

3. ÜBERSCHULDUNGBuchwerte Fortführungs- Liquidations-

Fibu werte werte

Pensionsrückstellungen 2.865 8.165 8.000

Kundenboni 3.096 3.096 3.096

Altersteilzeit 832 832 832

Abfindungen 881 881 881

Sozialplan Werk … 0 4.400 0

Sozialplan für übrige AN 0 0 5.000

Sonstige Rückstellungen 4.930 4.930 4.930

Verfahrenskosten 0 0 4.000

12.604 22.304 26.739

Fortführungswerte: • Pensionsrückstellungen um TDM 5.300 wegen nicht passivierter Pensionsverpflichtungen erhöht • Sozialplan für Schließung ... berücksichtigt

Liquidationswerte: • Pensionsrückstellungen um TDM 165 verringert wegen verfallbarer Pensionsverpflichtungen• Sozialplan für alle Arbeitnehmer berücksichtigt mit TDM 5.000 bei Annahme der Kündigung des Sozialplans

... durch den Insolvenzverwalter (§ 124 InsO)

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3. ÜBERSCHULDUNG

Buchwerte Fortführungs- Liquidations-Fibu werte werte

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 35.303 35.303 35.303

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 13.956 14.429 15.681(vgl. Erläuterungen)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 62.394 62.394 62.394

Sonstige Verbindlichkeiten 622 622 622

112.275 112.748 114.000

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3. ÜBERSCHULDUNG

Buchwerte Fortführungs- Liquidations-Fibu werte werte

Besitzgesellschaft 0 0 1.252

Vertriebsgesellschaft - England 1.347 1.347 1.347

Vertriebsgesellschaft - Österreich 96 96 96

Lizenzgesellschaft 1 5.239 5.712 5.712

Lizenzgesellschaft 2 1.921 1.921 1.921

Vertriebsgesellschaft - Niederlande 5.353 5.353 5.353

13.956 14.429 15.681

Fortführungswerte: • Verbindlichkeiten gegenüber Lizenzgesellschaft 1 um TDM 473 auf TDM 5.712 wegen am Jahresende 2000

abgerechneter Lizenzabgaben erhöht

Liquidationswerte: • Verbindlichkeiten gegenüber Besitzgesellschaft in Höhe von TDM 1.252 begründet wegen

Ergebnisabführungsvertrag zur Beseitigung der Überschuldung

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3. ÜBERSCHULDUNG

(3) Bewertung zu Fortführungswerten (1)Auf der Aktivseite werden die Vermögenswerte i.d.R. zu Wieder-beschaffungswerten bewertet, stille Reserven aufgelöst, nicht betriebs-notwendige Vermögensteile können mit Liquidationswerten angesetzt werden.

Ausstehende Einlagen und beschlossene Nachschüsse sind anzusetzen, soweit sie einbringlich sind.

Immaterielle Vermögensgegenstände, die selbständig verkehrsfähig sind (Patente, Know-how, Konzessionen), können angesetzt werden, die übrigen sind schwer zu ermitteln

Für Sachanlagen sind ggf. Wertgutachten einzuholen

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3. ÜBERSCHULDUNG

(3) Bewertung zu Fortführungswerten (2)

Zur Bewertung der Finanzanlagen insb. Beteiligungen an verb. Unternehmen sind für diese Unternehmen gesonderte Überschuldungs-prüfungen/Ertragswertermittlungen

anzustellen. Forderungen aus LuL sind hinsichtlich ihrer Altersstruktur, Verität und Bonität zu prüfen, ggf. Abschläge vorzunehmen, bei schwebenden Geschäften (insb. langfristiger Auftragsfertigung) eine Gewinn- und Verlustrealisierung nach jeweiligem Auftragsfortschritt vorzunehmen

Bei Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind die Resultate der dort vorgenommenen Überschuldungsprüfungen zu berücksichtigen

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER39

3. ÜBERSCHULDUNG

(3) Bewertung zu Fortführungswerten (3)Auf der Passivseite wird kein Eigenkapital angesetzt, anzusetzen sind alle Verbindlichkeiten, die im Falle einer Verfahrenseröffnung Insolvenzforderungen (auch nachrangige) begründen.

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen sind entsprechend der Be-stimmungen des Gesetzes zur Verbesserung der betrieblichen Altersver-sorgung zu passivieren, unverfallbare Versorgungsanwartschaften und Arbeitnehmeransprüche aus laufenden Pensionsverpflichtungen zu be-stimmen. Rückstellungen für abgeschlossene oder geplante Interessen-ausgleiche, Sozialplan, Nachteilsausgleichs- oder Abfindungsverein-barungen sind zu bilden. Rückstellungen für Schließungs- und Abbau-kosten, Garantien, Gewährleistungen, Rechtsstreiten, Steuern sind einzustellen.

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER40

3. ÜBERSCHULDUNG

(3) Bewertung zu Fortführungswerten (4)Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind zu passivieren, selbst wenn eigenkapitalersetzende Gesellschafterleistungen, § 32 a GmbHG vorliegen sollten. Rangrücktrittserklärungen mit Forderungsverzicht zur Beseitigung einer Überschuldung sollten erörtert werden.

Bei verbundenen Unternehmen sind harte Patronatserklärungen u.a. Erklärungen zu berücksichtigen, deren Überschuldungsstatus zu erstellen.

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3. ÜBERSCHULDUNG

(4) Bewertung zu Liquidationswerten (1)

Die Bewertung zu Liquidationswerten wirkt sich insb. auf der Aktivseite aus.

Vor einer Bewertung steht die Prüfung, ob eine Gesamtveräußerung im Rahmen eines asset deal, eine übertragende Sanierung an ein fremdes Unternehmen oder eine Auffanggesellschaft in Betracht kommt, Veräußerungen von Betriebsteilen oder eine vollständige Zerschlagung.

Je nach der vorgenannten Prüfung können Werte für immaterielle Vermögens-werte anzusetzen sein oder nicht. Bei selbständig verwertbaren Rechten wie Patenten, Lizenzen, Markenrechten, Konzessionen ist zu prüfen, ob deren Verwertbarkeit an die Gesellschaft oder bestimmte Personen gebunden ist.

Sachanlagen sind meist auf das jeweilige Unternehmen speziell ausgerichtet und verlieren bei einer Zerschlagung erheblich an Wert

Finanzanlagen, inbs. Anteile an verbundenen Unternehmen sind bei einer Liquidation häufig wertlos, Ansprüche aus Konzernverflechtungen (bspw. harten Patronatserklärungen) sind falls werthaltig einzustellen.

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3. ÜBERSCHULDUNG

(4) Bewertung zu Liquidationswerten (2)

Bei den Vorräten sind an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Halbfertigwaren erhebliche Abschläge vorzunehmen, während bei Fertigwaren ein Abverkauf zu Sonderkonditionen geprüft werden sollte.

Bei Forderungen aus LuL sowie gegen verbundene Unternehmen kann auf die Bewertung zu Fortführungswerten verwiesen werden, allerdings sinkt i.d.R. mit Kenntnis der Krise bei Schuldnern die Zahlungsbereitschaft, Aufrechnungen werden vorgenommen, Mängeleinreden geltend gemacht etc., so daß Abschläge vorzunehmen sind.

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER43

3. ÜBERSCHULDUNG

(4) Bewertung zu Liquidationswerten (3)

Für die Bewertung der Passivseite ist hinsichtlich der Rückstellungen und Verbindlichkeiten auf die Bewertung zu Fortführungswerten zu verweisen.

Für die Berücksichtigung von Rückstellungen für Dauerschuldverhältnisse (Dienst-, Miet-, Leasing-, Serviceverträge etc.) und Schadenersatzforderungen aus ggf. vorzeitig beendigten Verträgen ist die Art und Dauer der geschätzten Abwicklung von Bedeutung (Abwicklungskosten, Ausbaukosten, Erhaltungs-aufwendungen etc.). Dies gilt auch für Schadensersatzforderungen oder Verlusten aus nicht beendeten langfristigen Aufträgen.

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4. 3-WOCHEN-FRIST

a) Definition

b) Folgen

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER45

4. 3-WOCHEN-FRIST

a) Definition, §§ 92 Abs. 2 AktG, 64 Abs. 2 GmbHG,

ähnlich §§ 99 Abs. 1 GenG, 130 a Abs. 1 S. 1 u. 3 HGB

“Wird die Gesellschaft zahlungsunfähig, so hat der Vorstand (haben die Geschäftsführer) ohne schuldhaftes Zögern, spätestens aber drei Wochen nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit, die Eröffnung des Insolvenz-verfahrens zu beantragen.

Dies gilt sinngemäß, wenn sich eine Überschuldung der Gesellschaft ergibt.”

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER46

4. 3-WOCHEN-FRIST

b) Folgen (1)

Nach Feststellung eines Insolvenzeröffnungsgrundes sind die Verantwortlichen über die Folgen einer Insolvenzantragspflicht aufzuklären wie bspw.

· Straftatbestand der Insolvenzverschleppung, §§ 401 Abs. 1 Nr. 2 AktG, 84 Abs. 1 Nr. 2 GmbHG, 148 Abs. 1 Nr. 2 GenG, 130 b Abs. 1 HGB

· Haftung der Vorstandsmitglieder, des Geschäftsführers, §§ 93 Abs. 2 S. 1 AktG, 64 Abs. 2 S. 1 GmbHG, 130 a Abs. 3 S. 1 HGB

· Zahlungsverbot, §§ 92 Abs. 3 S. 1 AktG, 64 Abs. 2 S. 1 GmbhG, 99 Abs. 2 S. 1 GenG, 130 a Abs. 2 S. 1 HGB· Insolvenzanfechtung, §§ 129 ff. InsO

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER47

4. 3-WOCHEN-FRIST

b) Folgen (2)Erfahrungsgemäß ist Überschuldung längst eingetreten, 3-Wochen-Frist bereits abgelaufen, so daß für Sanierungsmaßnahmen keine Frist mehr verbleibt

Innerhalb von 3-Wochen-Frist sind Sanierungsmaßnahmen (Verhandlungen mit Gläubigern über Teilverzichte, Moratorien, mit Banken über zusätzliche Kredit-linien, mit Kunden über Aufträge zu anderen Konditionen, mit Betriebsräten über Interessenausgleich, Sozialplan, Nachteilsausgleich, Abfindungen etc.) kaum zu führen.

Gesellschafter sind regelmäßig wegen eigenkapitalersetzenden Leistungen nach § 32 a und b GmbHG zu Rangrücktrittserklärungen, Forderungsverzichten und falls möglich zum Einbringen neuen Kapitals zum Zwecke einer Beseitigung der Überschuldung bereit.

Gläubiger sind nach Hinweisen auf anfechtbare Rechtsgeschäfte nach §§ 129 ff. InsO zu Teilverzichten bereit, da diese im Insolvenzfalle ohnehin angefochten würden.

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER48

4. 3-WOCHEN-FRIST

b) Folgen (3)

Auf der Grundlage der Bereitschaft von Gesellschaftern und Gläubigern sind alle Beteiligten, wie bspw.

· Gesellschafter· Lieferanten· Banken· Arbeitnehmer/Betriebsrat/Gewerkschaft· Kunden

in ein Sanierungskonzept einzubeziehen, anteilig zu realistischen Teilbeiträgen aufzufordern

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER49

4. 3-WOCHEN-FRIST

alle Angaben in Mio. DM ExposureArt des

BeitragsSanierungs-

beitrag

Bilanzaus-wirkung

2000

operative Auswirkung

2001Liquiditäts-zufuhr 2001

Poolbanken25,0 Verzicht 16,2 16,2 1,3 1,3

Gesellschafter? Kapitalerh. 5,0 5,0 5,0

Pensionssicherungsverein (PSV)8,0

Übern. Pen-sionsverbindl.

4,0

Verband5,8

Verzicht/ Rangrücktritt

4,0 4,0

KundePreis-

erhöhung7,0 7,0 7,0

Arbeitnehmer4,5

Verzicht Sozialplan

2,0 2,0

Land 20,0 9,0

GESAMT 58,2 27,2 8,3 22,3

Landesbürgschaft Investions-f inanzierung

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER50

5. ZUSAMMENFASSUNG

Da die Feststellung der Insolvenzeröffnungsgründe mit erheblichen Unsicherheiten behaftet ist und an den Zeitpunkt des Vorliegens der Gründe wirtschaftlich bedeutsame Rechts-folgen für die Verantwortlichen des gefährdeten Unter-nehmens und deren Geschäftspartner geknüpft sind, bedarf es bereits im Vorfeld einer sorgfältigen und sachkundigen Prüfung. Dem Berater kommt eine ausführliche Aufklärungs-pflicht zu, um seinem Mandanten die Auswirkungen dieser Feststellungen und evtl. Fehlinformationen aufzuzeigen. Da Haftungsansprüche nur im Insolvenzfall drohen ist das Risiko einer kritischeren ex post-Betrachtung zu berücksichtigen.

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER51

DANK

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Auf Wiedersehen

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HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER52

HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER

Michael Thierhoff

Wirtschaftsprüfer

Haarmann, Hemmelrath & Partner

Neumarkt 9 A

04109 Leipzig

Telefon (0341) 1263-0

Telefax (0341) 1263-133

e.mail: [email protected]