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rudolf-jung
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1
Kapitel 4: Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
4.1 Allgemeine Formulierung des 2. Hauptsatzes
4.2 Die Entropie
4.2.1 Definition der Entropie4.2.2 Berechnung von Änderungen der Entropie4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropiewerten im Flüssigkeitsgebiet
2
4.1 Allgemeine Formulierung des 2. Hauptsatzes
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Der 2. Hauptsatz gibt die Erfahrungstatsache wieder, dass jeder reale Prozess irreversibel ist und somit nur in einer Richtung ablaufen kann
Im Gegensatz zur Mechanik unterscheidet die Thermodynamikzwischen Vergangenheit und Zukunft
• Dies steht im Widerspruch zu den Gesetzen der Mechanik, die reversibel sind
• Die klassische Mechanik kennt nur den 1. Hauptsatz
3
4.1 Allgemeine Formulierung des 2. Hauptsatzes
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Reale Prozess können eingeteilt werden in:
Dissipationsprozesse
z.B.:Geschlossenes System mit Wellenarbeit
z.B.:Geschlossenes System mit Temperaturausgleich
WW
TL TR > TLTR = TL
Ausgleichsprozesse
Q
4
4.1 Allgemeine Formulierung des 2. Hauptsatzes
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Alle Dissipations- und Ausgleichsprozesse sind irreversibel
Alle realen Prozesse sind irreversibel
5
Kapitel 4: Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
4.1 Allgemeine Formulierung des 2. Hauptsatzes
4.2 Die Entropie
4.2.1 Definition der Entropie4.2.2 Berechnung von Änderungen der Entropie4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropiewerten im Flüssigkeitsgebiet
6
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
• Für die rechnerische Erfassung der Gerichtetheit realer Prozesse benötigen wir eine neue physikalische Größe
• An Ausgleichsprozessen abgeschlossener Systeme erkennt man: das System strebt einem (thermischen) Endzustand entgegen, der durch den 1.HS festgelegt ist
Die neue Größe hängt vom (thermischen) Zustand ab
Die neue Größe muss eine Zustandsgröße sein
Die neue Größe heißt Entropie
• Durch Bewegung des Kolbens kann die innere Energie (reversibel) erhöht oder erniedrigt werden
• Wir betrachten ein adiabates System mit reibungsfreiem Kolben und Schaufelrad
7
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
Zur Herleitung der Entropie
v1v2
• Durch Drehen des Schaufelrades kann die innere Energie nur erhöht werden
wW wv
Die Linie stellt eine reversible AdiabatedarZustände unterhalb der Linie sind füradiabate Systeme nicht erreichbar
8
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
Zur Herleitung der Entropie
u
vv1v2
u2
u1
2
1
9
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
Zur Herleitung der Entropie
u
vv2
u2
u1
Zustände oberhalb der reversiblen Adiabatensind für das adiabate System durch Wellenarbeit(Dissipation) erreichbar!
1´
1
v1
2
ww
10
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
Zur Herleitung der Entropie
vv1v2
u2´
u1´
Auch diese Linie stellt eine reversible Adiabate dar
u
Zustände unterhalb der Linie sind für adiabate Systeme auch hier nicht erreichbar
1´
1
2
2´
Die beiden Linie können sich nie schneidenoder auch nur berühren! Egal wie nah beieinander sie sind,
egal wie klein ww = (u1´ - u1) war
11
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
Zur Herleitung der Entropie
vv1v2
u2´
u1´
u
1´
1
Die Linien sind Iso-LinienAuf ihnen ist ein Zustandsgröße konstant
2
2´
u1
ww
12
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
Zur Herleitung der Entropie
vv1v2
Die neue Zustandsgröße ist die Entropie S
u
1´
1
Die Linie heißen Isentropen
Die zugehörigen ZÄ heißt isentrope ZÄ2
2´
13
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
Zur Herleitung der Entropie
vv1v2
u
1´
1
2
2´S´ > S
S = const.
Der Wert der Entropie soll mit u ansteigen
14
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
Zur Herleitung der Entropie
vv1v2
u
1´
1
2
2´Wird nun die Wärmedämmung entfernt,kann man durch Wärmeentzug von 1´ zurück zu 1 gelangen!
0Q
0Q
S
S´
15
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
Zur Herleitung der Entropie
vv1v2
u
1´
1
2
2´Oder durch Wärmezufuhr von 1 nach 1´!
0Q
0Q
S
S´
16
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
• Der Wert der Entropie kann durch Dissipation nur erhöht werden
Schlussfolgerungen:
Dissipation erzeugt Entropie!
ΔSirr ~ ΔΨ > 0
• Der Wert der erzeugten Entropie soll proportional zur Dissipationsenergie sein
17
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
Schlussfolgerungen:
• Der Wert der Entropie wird durch Wärmezufuhr erhöht
• Der Wert der Entropie wird durch Wärmeentzug erniedrigt
Wärme transportiert Entropie!
ΔSq ~ ΔQ >=< 0
• Der Wert der transportierten Entropie soll proportional zur Wärmeenergie sein
18
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
• Die mathematische Beschreibung der Entropie gelingt mit Hilfe des 1. HS
dUddWdQdWdQdVp-
rev
dVpdUddQ~dS
• Der Proportionalfaktor zwischen dS und dQ+dΨ ist die thermodynamische Temperatur T
dVpdUddQdST
• Die gesamte Entropieänderung ΔS setzt sich aus ΔSirr + ΔSq zusammen:
dS = dSirr + dSq ~ dQ + dΨ
(für einfache Systeme)
19
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
• Die Entropie ist eine extensive Zustandsgröße:
A B
S
SS = SA + SB
K
JS
20
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
I Jedes (einfache) geschlossene System besitzt eine extensive Zustandsgröße S, die Entropie:
T
dVpdU
T
ddQdS
T
Vdp-dHdS oder:
2. Hauptsatz für einfache Systeme
21
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
II Für adiabate Systeme gilt:
0dSdS irrad
2. Hauptsatz für einfache Systeme
Die Entropie eines adiabaten Systems kann nicht abnehmen!Unmöglicher Prozess!
Die Entropie eines adiabaten Systems mit irreversibler ZÄKann nur zunehmen!
Die Entropie eines adiabaten Systems mit reversibler ZÄist konstant!
adiabat + reversibel =► isentrop
22
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
• Die spezifische Entropie s:
Kkg
Js
m
Ss
T
dpvdh
T
dvp-duds
• Die Entropie reiner Stoffe ist bei 0K gleich Null (3. HS der Thermodynamik)
• Uns interessieren nur Entropiedifferenzen
Die Entropiewerte in Tabellen und Diagrammen haben einenwillkürlich gewählten Nullpunkt
23
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
• Die Gibbs´sche Fundamentalformel (für einfache Systeme):
dvpdudsT
• Stellt die Verknüpfung zwischen thermischer und kalorischer Zustandsgleichung und der Entropiegleichung her
p = p(T; v) thermische Zustandsgl.
u = u(T; v) kalorische Zustandsgl.
s = s(T; v) Entropie - Zustandsgl.
(Zusammenhang wird nicht weiter behandelt)
dpvdhdsT bzw.
24
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
• Die Entropieerzeugung ist ein Maß für die Irreversibilität einer ZÄ
• Je größer die Entropieerzeugung einer ZÄ, desto stärker nimmt die Fähigkeit des Systems ab, Arbeit zu verrichten
• Je größer die Entropieerzeugung bei Ausgleichsprozessen, desto mehr Energie wird dabei in thermische innere Energie umgewandelt
25
4.2.1 Definition der EntropieP
rof.
Dr.
-In
g.
Ch
. F
ran
ke
• Die Entropie kann als Maß für die Unordnung in einem System angesehen werden:
je größer die Unordnung, desto größer die Entropie
• Die Entropie kann auch als Maß für die Wahrscheinlichkeit eines Zustands angesehen werden:
je wahrscheinlicher der Zustand, desto größer die Entropie
26
Kapitel 4: Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
4.1 Allgemeine Formulierung des 2. Hauptsatzes
4.2 Die Entropie
4.2.1 Definition der Entropie4.2.2 Berechnung von Änderungen der Entropie4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropiewerten im Flüssigkeitsgebiet
27
4.2.2 Berechnung von Änderungen der Entropie
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Für die Berechnung von Entropiedifferenzen muss das Integral
gelöst werden Das ist nur in wenigen Spezialfällen möglich
2
1
2
1
2
1
12 T
dpvdh
T
dvpdu
T
ddqss
28
4.2.2 Berechnung von Änderungen der Entropie
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
•
Entropieänderung Idealer Gase
T
dvpduds
dTTcdu v TRvp mit: und
dvT
p
T
dTTc
T
dvpdTTcds
v
R
vv
v
dvR
T
dTTcds v
p
dpR
T
dTTcds p ebenso:
1
22
1
v12 v
vlnR
T
dTTcss
1
22
1
p12 p
plnR
T
dTTcss
29
4.2.2 Berechnung von Änderungen der Entropie
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Für Ideale Gase mit konstanten Stoffwerten:
Entropieänderung Idealer Gase
1
2
1
2v12 v
vlnR
T
Tlncsss
1
2
1
2p12 p
plnR
T
Tlncsssbzw.
30
4.2.2 Berechnung von Änderungen der Entropie
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Für:
Entropieänderung inkompressibler Flüssigkeiten
T
dvpduds
0
dTTcdu mit:
T
dTTcds
2
1
12 T
dTTcss
31
4.2.2 Berechnung von Änderungen der Entropie
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Für inkompressible Flüssigkeiten mit konstanten Stoffwerten:
Entropieänderung inkompressibler Flüssigkeiten
1
212 T
Tlncsss
isentrope ZÄ =► isotherme ZÄ (T2 = T1)
Δh = h2 – h1 = v0∙(p2 – p1) (für isentrope ZÄ)
32
4.2.2 Berechnung von Änderungen der Entropie
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Für Nassdampf:
Entropieänderung von Nassdampf
sd = s´ + xd∙(s´´- s´)
• Mit s´ und s´´ aus Dampftafeln
z.B. fürWasser:
Normierung: s´ = 0 kJ/(kg∙K) bei t = ttr = 0,01°C
für: 0 ≤ xd ≤ 1
33
4.2.2 Berechnung von Änderungen der Entropie
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Für die meisten anderen Fälle können die Entropiewerte aus Tabellen oder Diagrammen als Funktion der Temperatur und des Drucks entnommen werden
z.B. fürLuft in kJ/(kg∙K):
Normierung: s = 0 kJ/(kg∙K) bei 25°C und p = 1,01325 bar
Que
lle:
VD
I-W
ärm
eatla
s, 1
0. A
ufl.
(200
6)
34
Kapitel 4: Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
4.1 Allgemeine Formulierung des 2. Hauptsatzes
4.2 Die Entropie
4.2.1 Definition der Entropie4.2.2 Berechnung von Änderungen der Entropie4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropiewerten im Flüssigkeitsgebiet
35
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• h und s sind Zustandsgrößen
Berechnung kann auf beliebigem Weg erfolgen
• Wegen der Inkompressibilität von Flüssigkeiten wird als Berechnungsweg gewählt:
I. Isotherm-isochore Drucksteigerung vom Normierungspunkt (i.d.R. auf der Siedelinie) bis zum gewünschten Druck (physikalisch eigentlich unmöglich)
II. Isobare Erwärmung von der Normierungs-Temperatur auf die gewünschte Temperatur
36
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
Berechnung der Enthalpie im Flüssigkeitsgebiet
• Gesucht h1, ausgehend vom Normierungspunkt N auf der Siedelinie
v
p K
pN Isotherme tN
Taulinie
vN
N
Sie
delin
ie
Isotherme t1
p1
I. Isotherm-isochore Drucksteigerung
II. Isobare Erwärmung
1
v1
Z
N1trNZ ppvhh
N1Z1 ttchh
37
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
Erläuterungen zur Berechnung
dh = v∙dp
• I. Isotherm-isochore Drucksteigerung vom Normierungspunkt N auf den gewünschten Druck p1
dpvdvpduvpddudh0
außerdem: du = 0, da isotherm und isochor
N1NNZ ppvhh
N1NNZ ppvhh
vN v1
v
p K
pN
Isotherme tN
N
Isotherme t1
p1
Z 1
38
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
Erläuterungen zur Berechnung
• II. Isobare Er- wärmung auf t1:
N1
t
Z1
T
T
T
T
Z1 ttcttcdTTch-hN
1
Z
1
Z
N1N1NN1 ttcppvhh
vN v1
v
p K
pN
Isotherme tZ
N
Isotherme t1
p1
Z 1
39
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
Erläuterungen zur Berechnung
Für Wasser: mit tN = ttr ≈ 0°C und
• Mit cW = 4,184 kJ/(kg∙K) und v´tr = 0,001 m3/kg für Wasser bis p1 = 200 bar und t1 = 80°C Fehler < 1%
1W1tr1 tcpvh
• Berechnung mit anderen Werten von cW auch für höhere Temperaturen möglich
trtr
0
trtrN pvuhh
(für Wasser)
40
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Die Normierung (Nullpunkts-Festlegung) kann prinzipiell beliebig erfolgen (i.d.R. auf der Siedelinie)
z.B. für Wasser international üblich: u und s der siedenden Flüssigkeit am Tripelpunkt gleich Null:
u´(Ttr = 273,16K) = 0 kJ/kgs´(Ttr = 273,16K) = 0 kJ/(kg∙K)
h´(Ttr = 273,16K) = 611,783 J/kg ≈ 0 kJ/kg
für Kältemittel (R134a; CO2; NH3; …) üblich:
h´(t = 0°C) = 200 kJ/kgs´(t = 0°C) = 1,0 kJ/(kg∙K)
beim zugehörigen Siededruck
41
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Alternativer Berechnungsweg:
Isotherme Abkühlung vom Siedezustand beim gewünschten Druck aufdie gewünschte Temperatur
1
42
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
Berechnung der Enthalpie im Flüssigkeitsgebiet
• Gesucht h1, ausgehend vom Zustand 1´ auf der Siedelinie bei p1
v
p K Taulinie
Isotherme t1
Isotherme t´(p1)p1
Isobare Abkühlung
v1
1´
1111 pttcphh
43
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Für Wasser mit cW = 4,184 kJ/(kg∙K) ist man wegen t1 < 80°C und t´(p1=0,5 bar) = 81,4°C auf Drücke < 0,5 bar beschränkt
• Auch hier gilt: Berechnung mit anderen Werten von cW auch für höhere Drücke (Temperaturen) möglich
44
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
Berechnung der Entropie im Flüssigkeitsgebiet
• I. Isotherm-isochore Drucksteigerung vom Normierungspunkt N auf den gewünschten Druck p1
T∙ds = du + p∙dv
ds = 0
sZ = s´N
mit du = 0 und dv = 0
vN v1
v
p K
pN
Isotherme tN
N
Isotherme t1
p1
Z1
45
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
Berechnung der Entropie im Flüssigkeitsgebiet
• II. Isobare Erwärmung von tZ auf t1
N
1
Z
1T
T
T
Ts
Z1 T
Tlnc
T
Tlnc
T
dTTcss 1
N
1
ZN
N
1N1 T
Tlncss
vN v1
v
p K
pN
Isotherme tZ
N
Isotherme t1
p1
Z1
46
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
Berechnung der Entropie im Flüssigkeitsgebiet
• Speziell für Wasser mit s´N = s´tr = 0 kJ/(kg∙K) und Ttr ≈ 273 K
273
t1lncs 1
W1 (für Wasser)
47
4.2.3 Berechnung von Enthalpie- und Entropie-
werten im Flüssigkeitsgebiet
Pro
f. D
r.-I
ng
. C
h.
Fra
nke
• Alternativer Berechnungsweg:
Isotherme Abkühlung vom Siedezustand beim gewünschten Druck aufdie gewünschte Temperatur
1
111 pT
Tlncpss
1
v
p K
Isotherme t1
Isotherme t´(p1)
1´p1