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Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management 1. Kongress Finanzkommunikation Düsseldorf 14.09.06 Non-Financial Reporting –Lösungen für zielgruppengerechte Kommunikation von CR Ralf Frank Geschäftsführer

1. Kongress Finanzkommunikation Düsseldorf 14.09.06

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1. Kongress Finanzkommunikation Düsseldorf 14.09.06. Non-Financial Reporting –Lösungen für zielgruppengerechte Kommunikation von CR. Ralf Frank Geschäftsführer. Was erwarten Kapitalmärkte von CR Berichterstattung?. Widersprüchliche Beobachtungen – Studien z.B. Pleon Kohtes Klewes zeigen: - PowerPoint PPT Presentation

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Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management

1. Kongress Finanzkommunikation Düsseldorf 14.09.06

Non-Financial Reporting –Lösungen für zielgruppengerechte Kommunikation von CR

Ralf FrankGeschäftsführer

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Was erwarten Kapitalmärkte von CR Berichterstattung?

• Widersprüchliche Beobachtungen – Studien z.B. Pleon Kohtes Klewes zeigen:

Unternehmen adressieren mit CR Berichten u.a. Aktionäre und Investoren – Adressaten sind skeptisch

Informationsbedarf von Kapitalmärkten ist „unstillbar“ – warum Skepsis und Indifferenz ggü. CR-Berichten?

CR steht zumeist weder funktional noch inhaltlich im Zusammenhang mit PR – Kapitalmärkte nehmen CR Berichte häufig als PR wahr (im Sinne von „Eindruck schinden“)

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CR Daten müssen durch das Nadelöhr der Finanzanalyse!

• Nutzer = Analysten (Autoren), institutionelle Investoren (Anwender)

• Modellierung der Aktie/des Unternehmens durch Finanzkennzahlen; Quantifizierungen von Daten zu Kunden, Märkten,

volkswirtschaftliche Entwicklungen; Forecast

• Zentrale Frage: vorangegangener Performance + Zukunftserwartungen (extrapoliert) = zukünftiges Ergebnis (Rendite, Dividende,

Eigenkapitalrendite etc.) Welche Risiken können dieses Ergebnis gefährden?

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Finanzanalystische Modellierung

• Elemente: GuV, CF Statement auf Jahresebene GuV, CF Statement auf Quartalsbasis Segmentmodell (Umsatz, Margen) Geschäftsmodell (Volumen, Preise, Marktmodell) Diskontierungsmodelle (DDM, DCF) Peer Groups und Multiplikatoren

+ Das kleine „E“ = Estimation, Bauchgefühl

• Selten bis nie im Modell enthalten: Aspekte der Nachhaltigkeit (Umwelt, Mitarbeiter) Corporate Governance Merkmale von Unternehmen Soziales Engagement von Unternehmen

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Das Spreadsheet eines Analysten - Modell_

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Wichtige Aspekte für Investment Professionals

• Risiko• Quantifizierbare (modellierbare) Informationen• Aussagen über die Zukunft („forward looking

statements“)• Schlüsselfrage:

hat ein Befund das Potential, das Unternehmensergebnis zu beeinflussen?

• Schlüsselfrage für Unternehmen, die CR an Kapitalmarkt Teilnehmer berichten:

Gibt es einen inhaltlichen Zusammenhang zwischen den CR Themen und dem Unternehmenserfolg (Risiko…)?

Wie lassen sich Informationen dazu sicher gewinnen und quantifizieren?

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Zukunftsorientierte Information: 2 Beispiele

Erwartungen einer Fundmanagerin

• Prognose für 1 Jahr und Plan 3 Jahre

• Umsatz, Marge, EPS pro Segment

• zusätzlich zu exogenen Faktoren interne Stellschrauben (Investionsplanung, Marketingkosten)

• Guidance für weitere Kennziffern (neue Kunden, Marktanteile, etc.)

Erwartungen eines Finanzanalysten

• Datenkranz, der Tendenzen über wichtige Kenngrößen enthält (Umsatz,EBIT, Konzernergebnis, op.Cash Flow, Investitionen, Neuverschuldung)

• Entwicklung über Quartale

• Wechselkurse, Rohstoffpreise, Zinsniveau, Wachstum Weltwirtschaft

• keine Einzelkennzahl sondern Bandbreiten

Quelle: DVFA-Kommission Effektive Finanzmarktkommunikation 2005

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Schwierigkeiten

• Finanzmathematisch und technokratisch geprägte Finanzdienstleistungsindustrie:

Monetäre Zahlung steht im Mittelpunkt, ist Währung, ist Leitdifferenz

Sucht Beweise für Korrelation zwischen ethisch-nachhaltigem Verhalten und Performance (€, $)

Undurchschaubare Anzahl von Initiativen, NGOs, Ratingmodellen, Reportingmodellen, …

• „Numeracy“ – Zahlenorientierung• Behavioral Finance – (blindes) Vertrauen der

Investment Professionals in

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Non-Financials

• Non-Financials sind Daten für die Analyse und Plausibilisierung von Finanzergebnissen (Non-Financials können aber durchaus €-Beträge sein: z.B. Umsatz mit Neukunden)

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Fragestellungen DVFA Expert Group „Non-Financials“

Fragen:•Bedürfnisse von Investment Professionals nach Non-Financials

•Transformation Non-Financials in KPIs (Key Performance Indicators = Leistungsindikatoren)

•Gibt es bewährte Modelle für Non-Financials Reporting?

•Wie könnten branchenadäquate bzw. branchenübergreifende Formate aussehen?

•Welche KPIs können von Wirtschaftsprüfern plausibel und gründlich auditiert werden?

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Non-Financials bestehen aus Informationen zu Markt, Strategie und Strategieumsetzung

Markt/Umfeld

• Wirtschaftliches Umfeld

• Markt und Wettbewerb

• Regulatorisches Umfeld

• Strategische Ziele

• Aufbau-Organisation

• Governance

StrategieStrukturen

• Kunden

• Mitarbeiter

• Innovation

• Geschäfts-prozesse

• Sozial-verantwortung

Strategie- umsetzung

• Jahresergebnis

• Finanzlage

• Risikoprofil

• Wertschaffung

Finanzielle Ergebnisse

Quelle: PwC Value Reporting Framework

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Fazit

• CR Informationen sind Non-Financials• Andere Non-Financials sind bereits etabliert und

bekannt (werden aber nur teilweise berichtet);• CR Berichte von Unternehmen enthalten zu

viele Worte, Beschreibungen und „Hygienefaktoren“;

• Die Risiko-Perspektive fokussiert CR Berichte (und reduziert sie dramatisch);

• Quantifizierbare Daten sind unerlässlich: Sicher und belastbar Vergleichbar mit Wettbewerbern und

historisch/zukünftig