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O FFIZIELLES N ACHRICHTENBLATT DES D EUTSCHEN B RIDGE - V ERBANDES E .V. MAGAZIN 10 2008 BRIDGE MAGAZIN ISSN 1617-4178 Oktober 2008 • 57. Jahrgang Die Ostsee-Bridgewoche am Timmendorfer Strand Weltmeisterschaft der Studenten in Lodz

10 · Ausführliches Angebot siehe BM 9/2008 BRIDGE- UND BADEURLAUB MITTEN IM WINTER Bridgeurlaub im Klimaparadies SHARM EL SHEIKH (Sinai-Halbinsel) im ***** Iberotel Grand Sharm

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Page 1: 10 · Ausführliches Angebot siehe BM 9/2008 BRIDGE- UND BADEURLAUB MITTEN IM WINTER Bridgeurlaub im Klimaparadies SHARM EL SHEIKH (Sinai-Halbinsel) im ***** Iberotel Grand Sharm

OFFIZIELLES NACHRICHTENBLATTDES DEUTSCHEN BRIDGE-VERBANDES E.V.

MAGAZIN

102008

BRID

GEMAGAZIN

ISSN

1617

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8Oktob

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7.Jahrga

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Die Ostsee-BridgewocheamTimmendorfer Strand

Weltmeisterschaft derStudenten in Lodz

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Badeurlaub mit Bridge im

Iberotel Sarigerme Park13. Oktober bis 3. November

Wahlweise 1 bis 2 oder 3 Wochen

Ausführliches Angebot siehe BM 9/2008

Remis Reisen GmbH – Kareen SchroederGalileistraße 21 – 65193 Wiesbaden

Telefon: 0611/524848 – Fax: 0611/51708E-Mail: [email protected]

Bridge lernen – verbessern – spielenWir liefern alles was Sie dazu benötigen:

Deutsche Bridge Sport ZentraleGalileistraße 21 – 65193 Wiesbaden – Tel. 0611/524848 / Fax: 0611/51708

Informieren Sie sich unter: www.sbridge.de

Weihnachten/Silvester in Ägypten im

Iberotel Coraya Beach22. Dezember 2008 bis 5. Januar 2009

Ausführliches Angebot siehe BM 9/2008

BRIDGE- UND BADEURLAUB MITTEN IM WINTERBridgeurlaub im KlimaparadiesSHARM EL SHEIKH (Sinai-Halbinsel)

im ***** Iberotel Grand Sharmzum 8. Mal vom 3. bis 17. Februar 2009

Am südlichsten Punkt der Sinai-Halbinselliegen, von zwei Seiten vom Roten Meerumgeben, geschützt von hohen Bergen,die mondänen Badeorte Sharm el Sheikhund Na’ama Bay. Einige Kilometer außer-halb des Touristenzentrums und der Alt-stadt befindet sich unsere Ferienanlage,die keinen Wunsch offen lässt:Unser Bridgeprogramm besteht aus Un-terricht vormittags, Übungen am Nach-mittag und abendlichem Paarturnier mitClubpunkten.Ausflüge sind mit dem Bridgeprogrammabgestimmt.

Reisepreis und Konditionen: bei Abflug von Frankfurt und Düsseldorf nachSharm el Sheikh:

Doppel-/Einzelzimmer (€ 8,–/Tag)1 Woche (3. 2.; 10. 2. beginnend) € 1.884,– / € 1.940,–2 Wochen (3. 2. bis 17. 2.) € 1.318,– / € 1.430,–

Flugaufschläge bei Abflug von:München, Nürnberg, Stuttgart, Paderborn, Hannover, Dortmund € 30,–Weitere Flughäfen auf Anfrage

Der Preis schließt ein: Flug mit 20 kg Freigepäck (Sportgepäck [Golf- bzw. Tauchaus-rüstung] zusätzlich 30 kg frei), Zug zum Flug, Transfer mit unserem besonderen Ge-päckservice, Halbpension, Bridge- und gesellschaftliches Rahmenprogramm sowiedie ganz persönliche Reisebetreuung durch die Familie Schroeder.

Bridgeurlaub im KlimaparadiesMarsa Alam (Rotes Meer – Ägypten)

im ***** Iberotel CORAYA BEACHzum 5. Mal in der Zeit vom 2. bis 16. März 2009(1 oder 2 Wochen)

Die Iberotel-Coraya-Beach-Anlage ist dasSpitzenhotel zwischen El Quesier und Mar-sa Alam, gelegen in einer Privatbucht in derNähe einer in sich geschlossenen Ferien-welt mit Einkaufszentrum, Parks, Restau-rants und Snakbars. Uferwanderungen sindnach beiden Seiten möglich.Das Bridgeprogramm umfasst Unterrichtvon Dirk & Kareen Schroeder (vormittags)und spieltechnischen Übungen (nachmit-tags). Täglich abends ein Turnier mit Club-

punkten. Die ganz persönliche Betreuung jedes einzelnen Gastes liegt in den Hän-den der Familie Schroeder.

Reisepreis und Konditionen: bei Abflug von Frankfurt nach Flughafen Marsa Alam(nur ca. 5 km vom Hotel entfernt):

Doppel-/Einzelzimmer (€ 8,–/Tag)1 Woche (2. bis 9. bzw. 9. bis 16. März 2009) € 1.914,– /€ 1.970,–2 Wochen (2. bis 16. März 2009) € 1.348,– /€ 1.460,–

Flugzuschläge bei Abflug von:München, Düsseldorf, Hannover, Berlin, Dortmund, Stuttgart € 30,–Weitere Abflughäfen auf Anfrage

Der Preis schließt ein: Flug mit einer deutschen Fluggesellschaft, auf Wunsch Zugzum Flug, 20 kg Freigepäck, Transfer, Halbpension, Bridge-Programm und die per-sönliche Betreuung der Familie Schroeder.

Zwischen diesen beiden Reisen bieten wir einen Aufenthalt in Kairo an, der sich mit beiden Reisen kombinieren lässt.Unser Standort in Kairo wird das Hilton Pyramid Golfhotel in der 6th October City sein.

Das Programm umfasst die Besichtigung vonKairo Ägyptisches Nationalmuseum, Bazar, Al Akscha Moschee,

islamische, christliche und jüdische antike SehenswürdigkeitenPi-Ramesse – Quantir – Tanis

(Auf den Spuren von Ramses II. – alte Hauptstadt)2-Tages-Ausflug nach Alexandria, Al Almine, koptische Klöster

Oberägyptens und der Oase SiwaPyramiden von Gizeh und SphinxPyramiden von Sakkara: Stufen-, Knick- und Rote PyramideMemphis

Jeweils abends bieten wir ein Bridgeturnier an. An den Ruhetagen haben Sie die Möglichkeit, auf dem am Haus gelegenenGolfplatz zu spielen, sich an den Pools zu erholen oder weitere Besichtigungen in Kairo zu unternehmen.Interessenten bitten wir, sich bei uns zu melden, damit wir eine genaue Planung vornehmen können.

Vorschau: im Zeitraum 4. bis 20. April 2009:Traditions-Bridgereise in das Hotel Croatia in Cavtat (Kroatien)

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Editorial / Inhalt

1Oktober 2008

DBV-Nachrichten

Turnierkalender 2

Startschuss in Peking 3

Neues Turnier für denBreitensport 3

Kurse! 4

Die Logik im Gegenspiel 4

Unsere Homepage! 8

1.World Mind Sports Games 9

1. Jugendturnier in Koblenz 9

Meinungen

Leserbrief 8

Titelstory

Ostsee – die Dreiundfünfzigste

Freunde beim Bridge amTimmendorfer Strand 10

Zu den Bildern auf der Titelseite:(von links oben) F. Zimmermann,C. Giampietro, K. Timofejew,NPC H. Kondoch

Sport

Weltmeisterschaften derStudenten 15

Bridge um Sieg und EhreEM in Pau, 3. Teil: Der letzte Kampf 19(Fragen zum Finale: Seite 18)

Technik

Bridge mit Tante Käthe 23

Spielen Sie Richter! 27

Captain´s Choice 28

Technik

Spieltechnik für Fortgeschrittene 29

Bridge mit Eddie Kantar 30

Spieltechnik für Fortgeschrittene,

Lösungen 31

Bridge mit Eddie Kantar,

Lösungen 32

Die neuen Turnier-Bridge-Regeln,

Teil 2 34

Expertenquiz 36

Konventionen für

Turniereinsteiger 40

Der kleine Turnierleiter 43

Gesellschaft

Jubilare, Jubiläen und Turniere 44

Regionales

15. Idsteiner Hexenturm-

Bridge-Turnier 47

Vorschau

Vorrunde in Peking!

Offene deutsche Paarmeisterschaft

Warren-Buffett-Cup 48

Live bei BBO 48

Impressum 48

Liebe Leser,

auf der Welt gibt es ungefähr 6500 ver-schiedene Sprachen; wir Bridgespieler al-lerdings befinden uns in der angenehmenSituation, eine gemeinsame, weltweite„Sprache“ zu benutzen, das Bietsystem.Trotz der einfachen Struktur dieses Kom-munikationssystems sind aber auch hierMissverständnisse und unterschiedlicheInterpretationen an der Tagesordnung.

Es gibt sicherlich weltweit keinen Bridge-spieler, der nicht schon einmal Opfer einesmehr oder weniger teuren Bietmissver-ständnisses war. Besonders am Beginneiner Bridgekarriere ist der Weg zum opti-malen Endkontrakt oftmals mit Stolper-steinen gepflastert. Um die noch nicht soerfahrenen Bridgespieler zu unterstützenund vielleicht das eine oder andere Un-glück zu vermeiden, bietet Ihnen das BMzwei neue Rubriken an: Helmut Häuslerstellt in seiner neuen Reihe Konventionenvor und erklärt auf leicht verständliche Artund Weise deren korrekte Handhabung.Außerdem sollen in der Rubrik „Spielen SieRichter“ bereits entstandene Bietmissver-ständnisse mit Hilfe des jeweiligen Autorsund des Expertenquiz-Teams von verschie-denen Seiten beleuchtet und wenn mög-lich aufgeklärt werden.

WennSie, lieber Leser, einemsolchen „Reiz-unglück“ beiwohnen, zögern Sie nicht undlassen Sie uns die entsprechende Hand zu-kommen, vielleicht wird Ihnen das eineoder andere Bridgepaar dafür dankbarsein.

Gute Unterhaltung beim Lesen des Okto-ber-Heftes wünscht Ihnen

Basis

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2

■ OKTOBER3. 10. Düsseldorf: Offenes Teamturnier JanWellem

5. 10. Niederkassel: Stadtmeisterschaft

11. 10. Frankfurt: Hessische Paarmeisterschaft

(Siehe BM 9/08 S. 22)

11.–12. 10. München: Internationale Bayrische

Paarmeisterschaft (Anzeige auf S. 29)

12. 10. Bad Salzuflen: 42.Westfälische

Paarmeisterschaft

18. 10. Heidelberg: Heidelberger Herbstturnier

(Siehe BM 9/08 S. 37)

19. 10. Diez: Paarturnier – Einladung ins Schloss

Diez/Lahn

19. 10. Tübingen: LV-Paarturnier

24.–26. 10. Titisee: Schwarzwaldcup

25. 10. Erkrath: Rheinische Mixed-Meisterschaft

(Anzeige auf S. 31)

25. 10. Jena: 7. Thüringer Landesmeisterschaft

25.–26. 10. Bielefeld: Bielefelder Team-Meisterschaft

■ NOVEMBER1. –2. 11. Bad Nauheim:

Deutsche Mixed-Paar-Meisterschaft

(Siehe BM 9/08 S. 17)

8. 11. Würzburg: Teamturnier (Anzeige auf S. 39)

9. 11. Würzburg: Paarturnier (Anzeige auf S. 39)

15.–16. 11. DBV-Pokal, 1/2-Finale und Finale,

Ort wird noch festgelegt

16. 11. Mosbach: Hornberg-Paarturnier

(Anzeige auf S. 41)

23. 11. Hamburg: Martin-Farwig-Gedächtnispokal

29.–30. 11. Bad Nauheim:

Deutsche Damen-Paar-Meisterschaft

(Anzeige auf S. 8)

29.–30. 11. Bad Nauheim: Dr.-Heinz-von-Rotteck-Pokal

International 2008/09 3.–18. 10. 2008 Peking, China 1stWorld Mind Sports Games

13.–14. 12. 2008 Uppsala, Schweden UBS-Teams 2008

15.–22. 3. 2009 Amsterdam, Niederlande White House Juniors

12.–27. 6. 2009 San Remo, Italien Offene Europameisterschaften

29. 8.–12. 9. 2009 São Paulo, Brasilien 39thWorld Team Championships

Ohne besonderen Zusatz: Ausschließlich Paarturnier

■ VORSCHAU 20093. 1. Westerland/Sylt

4. 1. Frankfurt: Turnier zum Jahreswechsel

10.–11. 1. Kassel: Bundesliga

31. 1.–1. 2. Andechs: Kloster Andechs Paarturnier

7.–8. 2. Kassel: Deutsche Individualmeisterschaft

14.–15. 2. Kassel: Bundesliga

28.–29. 3. Kassel: 3. Deutsche Mixed-Team-Meisterschaft

18.–19. 4. Kassel: Bundesliga

16.–17. 5. Hannover/Döttingen: Aufstiegsrunde zur

2. Bundesliga (geplant)

20.–21. 5. Bonn: 24. Bonn Nations Cup

21. 5. Bonn: 29. Bonn Cup

5.–7. 6. Kassel: Offene Deutsche Teammeisterschaft

7.–14. 6. Wyk/Föhr: 11. Deutsches Bridgefestival

19.–20. 9. Hannover/Döttingen: DBV-Vereinspokal,

1/8- und 1/4-Finale (geplant)

3.–4. 10. Bonn: Offene Deutsche Paarmeisterschaft

24.–25. 10. Bonn: Senioren-Meisterschaft

31. 10.–1. 11. Deutsche Mixed-Paarmeisterschaft,

Ort wird noch festgelegt

21.–22. 11. Deutsche Damen-Paarmeisterschaft,

Ort wird noch festgelegt

21.–22. 11. Dr. Heinz-von-Rotteck-Pokal,

Ort wird noch festgelegt

Turnierkalender 2008

Oktober 2008

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DBV-Nachrichten

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❍ keine Lifemaster sind,❍ keine deutsche oder interna-tionale Meisterschaft gewon-nen haben,❍ nicht in der 1. oder 2. Bundes-liga spielen.

Diese Stufe wird auf Bezirks-ebene ausgetragen, wo-bei korrespondierendeBezirke ggf. zusam-mengelegt werden.

In jedem dieser Be-zirke qualifiziert sich

wiederum eine Quotevon Teilnehmern für die

Stufe 3❍ Das Finale, das für alle ge-meinsam auf Bundesebene ge-spielt wird.❍ Für alle Stufen werden Club-punkte des DBV ausgegeben!

Alle Details – Termine, Teilneh-mergebühr, Anzahl der zu spie-lendenHändeetc. undnatürlichden Namen erfahren Sie imBridge Magazin Ausgabe No-vember 2008. ■

Teilnehmer eine Broschüre überdie Hände mit Kommentaren.❍ Jedes teilnehmende Paar ent-richtet hierfür eine Teilnehmer-gebühr, egal, wie lange es andem

Wettbewerb teilnehmen kann.❍ In jedem Club qualifiziert sicheine Anzahl von Paaren für dieStufe 2, wobei zu berücksichti-gen ist, dass diese dort spielbe-rechtigt sein müssen, denn

Stufe 2Spielberechtigt sind alle Spieler,die

Bitte nutzen Sie hierfür aus-schließlich folgende E-Mail-Adresse:[email protected] senden Sie ein Fax an:0 89/ 13 01 07 11.

Einsendeschluss:15. Oktober 2008

Und so soll das Ganze ab2009 durchgeführt wer-den:

Stufe 1❍ Alle Mitgliedsvereine desDBV können daran teilnehmen.❍ In einem Zeitraum von einervorgegebenenWochemuss daserste Turnier innerhalb einesClubs ausgetragen werden.❍ Für den jeweiligen Wochen-tag werden den Clubs hierfürAusteilungen zur Verfügunggestellt. Das Turnier soll im Rah-men eines Clubturniers gespieltwerden.❍ Im Anschluss erhalten die

Hier möchte ich Ihnen kurzunser neues Konzept vor-

stellen und um Ihre Mithilfe bit-ten!

Was Sie dazubeitragen können?

Noch haben wir für dieses Tur-nier keinen Namen – beteiligenSie sich bei der Namensfindungmit originellen Vorschlägen!

Eine Jury wird entscheiden,wer von allen Einsendungenden treffendsten Geistesblitzhatte.

Natürlich können wir bei derUnterstützung dieser Turnier-Rallye durch einen Sponsor des-sen Namen einfließen lassen.

Machen Sie mit – der Gewinnerwirdmit einemWarengutscheinim Wert von € 150,– belohnt.Über eine rege Beteiligungfreue ich mich.

???-Turnier-??

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Da ist es: (bisher) NAMENLOS –unser neues Turnier für den Breitensport!■ Betty Kuipers, Ressort Öffentlichkeitsarbeit

Die 1.Weltspiele des Denkens in Peking –der Startschuss ist gefallen!■ Betty Kuipers, Ressort Öffentlichkeitsarbeit

Es ist mir eine Freude, Ihnenheute berichten zu können,

dass durch die Zusammenarbeitmit einem Journalistendiensterste Erfolge in der breiten Be-

richterstattung über Bridge indiversenMedien erzielt wurden.

Schwerpunkt in diesemHerbst sind dabei die 1. WorldMind Sports Games in Peking inder Zeit vom 3. bis 18. Oktober2008, an der auch eine deut-scheDelegation von fünfMann-schaften teilnehmen wird.

Über die Ergebnisse und Ereig-nisse inPekingwerdenSieüberdenTicker auf derWebseite desDBV täglich aktuell informiert– nutzen Sie diesen Service!

Jugendförderung, Ausbildungvon Bridgelehrern, Weiterbil-dung von Bridgespielern, Aktivi-täten in den Bridgeclubs sowiedie verschiedenen Großereig-nisse sind auch Inhalt dieser Me-dienmeldungen. In mehrerenZeitungen mit Millionenauflagewurde auf Grund der von uns

erstellten Unterlagen und Infor-mationen über die Aktivitätenrund um Bridge berichtet. Auchdas ZDF hat Interesse bekundet,über dieses Großereignis in Pe-king zu berichten. Hierfür möch-te ich mich bei Kareen & DirkSchroeder für die Vermittlungüber Herrn Wolf von Lojewskibedanken.

Die Gelegenheit möchte ichnutzen und mich bei all denMitgliedern bedanken, durchderenMitwirkungBerichteüberBridge erschienen sind.

Weiterhin möchte ich alleaufrufen, durchWeitergabe vonInformationen das Interesse anBridge in der Öffentlichkeit zuentfachen. ■

Zusammenmit dem Go-Verbandwurden Postkarten mit Motivender World Mind Games erstellt,die mit Bridge-Informationenversehen als Werbeträger an di-verse Medien verteilt werden.Durch den gemeinsamen Auftritterhöht sich die Werbewirksam-keit.

Oktober 2008

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DBV-Nachrichten

4

vorzugssignal Lavinthal (in sel-tenenFällenaucheinmaldie Län-ge) gegeben. Ein Grund könntez. B. sein, dass ein Single auf demTisch ein Nachspiel wenig aus-sichtsreich erscheinen lässt.9) Beim Bedienen der vom Part-ner mit einem Bild ausgespiel-ten Farbe (in einem Trumpfkon-trakt) sollte man mit Zumarke(hohe Karte) oder Abmarke(niedrige Karte) Interesse oderDesinteresse am Weiterspieldieser Farbe bekunden.10) Beim1. freienAbwurf in Farb-kontrakten ist es für den fortge-schrittenen Turnierspieler zuempfehlen, direktmit einer Kartevon der zu signalisierenden Far-be mit klein = positiv oder hoch=negativ zumarkieren (also keinFarbvorzugssignal, welches imBasissystem der Fall ist).11) Beim Ausspiel gegen Farb-kontrakte hat sich eine Längen-markierung mit 3./5., alsokleinste Karte von drei oder fünfKarten, durchgesetzt, sie istschon fester Bestandteil von Fo-rumD; die frühereMarkierungs-art bei drei Karten mit mittel –hoch – niedrig (MUD) und kleinvom Bild ist überholt.

Die beiden Ziele des Seminars,nämlich❍ Vermitteln von Tipps und An-regungen für die Arbeit derÜbungsleiter in den Kursen,❍ Testen und Verbessern der ei-genen Spielstärke bei denÜbungsleiternwurdeninvollemUmfang erreicht und alle Teil-nehmer konnten zufrieden mitder ein oder anderen Unterlageund mit neuen Ideen und neu-emWissen bereichert die Heim-fahrt antreten.

Ein herzliches Dankeschönan Herrn Rath für den interes-santen und lehrreichen Semi-narablauf, an den DBV und anFrau Fastenau für die gute Ideezu dieser Fortbildungsveran-staltung.

Bitte weiter so! ■

Die Logik im Gegenspiel■ Fr. Balthasar, DBV-Übungsleiterin

Zu diesem Thema hatte dasRessortUnterrichtswesendes

DBV unter der Leitung von FrauFastenau zu einer Übungsleiter-schulung am 23. August 2008nach Meerbusch-Lank in dieBridge-Kultur-Insel eingeladen.

Das gut besuchte Seminarmit 16 Teilnehmern stand unterder Leitung von Dozent Wolf-gang Rath.

Zu Beginn der Veranstaltungwurden zunächst zur Einstim-mung in die Thematik die An-griffe gegen Sans-Atout undTrumpf behandelt und geübt.

Schnell war allen klar, dassdie Lektionen aus der Schriften-reihe „Gegenspiel“ des DBV alsbekannt vorausgesetzt werden.

Es ist vielleicht hilfreich, hierzunächst einmal auf die Thema-tik der einzelnen Lektionen in derSchriftenreihe hinzuweisen, ver-bunden mit der Empfehlung anfortbildungsinteressierte Bridge-spieler, insbesondere Übungslei-ter, sich im Selbststudium mitdiesen interessanten Lektioneneinschließlich den dazugehöri-gen kodierten Karten zu befas-sen:Lektion 1: Der Spielplan im Ge-genspielLektion 2: Ausspiel gegen Sans-Atout-Kontrakte

Lektion 3: Ausspiel gegen Farb-kontrakteLektion 4: Spiel in Dritter HandLektion 5: Markierung (Zumar-ke, Länge)Lektion 6: Spiel in Zweiter HandLektion 7: Markierung (Farbvor-zugssignal)Lektion 8: Karten auszählen

Diese Lektionen sind übrigensreichlich mit Diagrammen undÜbungen versehen.

Im fünfstündigen Seminarwurden mit Übungsbeispielenhauptsächlich Angriffe gegenSans-Atout und Farbe, Verhal-ten als Dritter Mann sowie Mar-kierung in verschiedenen Situa-tionen behandelt und mitduplizierten Karten die Logikim Gegenspiel mit gelegtenBoards geübt.

Nachstehend wird versucht,einige der während des Semi-nars vermittelten Erkenntnisseund Tipps, die hoffentlich auchohne Diagramm verständlichsind, aufzulisten:1) Grundlage für das Gegen-spiel sollte die normale Logiksein, die sich auf die Erkennt-nisse aus demAngriff, aus derReizung, aus dem eigenenBlatt und vor allem aus demBlatt des Dummys stützt.

2) Gegen SA-Kontrakte sollteman ohne ein Entree nicht mitder längsten Farbe angreifen,wenn der Partner dort sichereine Kürze hat.3) Gegen 6 SA sollte man nichtso angreifen wie gegen 1 SA,nämlich normalerweise passiv.4) Ein Angriffmit einemTrumpf-Singleton gehört zu den weni-ger guten Ausspielen.5) In allen Situationen, in denenman zwei Möglichkeiten für dasWeiterspielen oder einen ent-scheidenen Abwurf hat, kannauch nach dem Ausschlussver-fahren entschieden werden.6) Für das Spiel in Dritter Handgilt „Dritter Mann so klug erkann“.7) Die Markierung hat gegen-über der zuvor bei Ziffer 1) an-gesprochenen Logik nur unter-geordnete Bedeutung, d. h. siewird erst dann wichtig, wenndie normale Logik nicht mehrweiterhilft.8) Bezüglich der Markierungstellt sich grundsätzlich die Fra-ge: „Welche Markierungsartgeht vor?“Empfehlung:❍Wenn imGegenspiel der Part-ner ausspielt und Sie als dritterMann nicht in die Pflicht ge-nommen sind, wird immer posi-tiv – negativ markiert.❍ Nur wenn es aufgrund desDummys unsinnig ist, dem Part-ner zu zeigen, ob er seine Farbeweiterspielen soll, wird das Farb-

Der DBV gratuliertdem Bridge Club Neumarkt zum

35-jährigen Jubiläum und

dem Bridgeclub Neustadtin Holstein zum

10-jährigen Jubiläum.

♦ Kurse! ♦

Monika Fastenau,Ressort Unterrichtswesen

ÜbungsleiterseminareMinibridge, Forum D undSpieltechnik werden vorraus-gesetzt.

LandesbridgeverbandBaden-WürttembergVeranstaltungsort: Stuttgart1. Wochenende:18./19. Oktober 20082.Wochenende:15./16. November 2008Seminarleiter:Heinrich Nowak ■

LandesbridgeverbandHessenVeranstaltungsort: Hanau1.Wochenende:11./12. Oktober 20082.Wochenende:25./26. Oktober 2008Seminarleiter:Dr. Bernhard Kopp

Weitere Informationen undAnmeldung bei der DBV-Ge-schäftsstelle. ■

ÜbungsleiterschulungDas Ressort Unterrichtswesenund Jugendarbeit bietet eineFortbildung nur für DBV-

Mitglieder mit dem ZertifikatDBV-ÜL an.Termin: Samstag, 31. Januar2009 um 13.00 UhrVeranstaltungsort: Clubräumedes BSC Essen 86, Langenber-ger Str. 505, 45277 EssenKursleiter: Bridge-Dozent Dr.Karl-Heinz KaiserThema: Die Umstellung derEröffnungsstruktur im Fortge-schrittenenunterricht (u. a.Weak-two)Unkostenbeitrag: 10,– EuroAnmeldungen bitte frühzeitig,spätestens bis zum 16. Januar2009 nur bei der Geschäftsstel-le des DBV. ■

Oktober 2008

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2 Bridge und Golf im sonnigen Anatolien, 20 Jahre und stets dabei, 2♣ Reisen in die Türkei mit Asutay, das ist das Gelbe von dem Ei! ♣

BRIDGE-&REISELEITUNG: M. ASUTAY (DTSCH. MEISTER) HAUPTTURNIERLEITER: PETER EIDT HILFS- U. ORG.-CREW

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Madeira, angenehmes Klima, wunderschöne, abwechslungsreiche Landüber einen beheizten Meerwasserpool. Tischgetränke zum Abendessen

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Alle Reisepreise beinhalten: Hotel mit HP im DZ, bei Flugreisen Flug und Transfers, Reiserücktrittskosten-Versicherung (außer bei Schiffsreisen) und unser Top-Bridgeprogramm: Unterricht mit praktischen Übungen und schriftlichen Unterlagen, täglich (außer anregelmäßige Raucherpausen! Unsere zweiwöchigen Reisen sind in der Regel auch einwöchig buchbar. Die Angabe der Reiseleiter entspricht dem Planungsstand bei Drucklegung - eventuelle Änderungen sind jederzeit möglich und berechtigen nicht zum kostenlo

Navidad en Andalucia5★★★★★ Barrosa Palace in Novo Sancti Petri

19.12. - 2.1. / 26.12. - 9.1.2009

Ein erlesenes Strandhotel in herrlicher Lage am schönen,langen Dünensandstrand „La Barrosa“, der attraktive Golf-platz ist in unmittelbarer Nähe. Zu den Weihnachts- undSilvestergalas sind die Tischgetränke frei!

Mit Matthias GollAb€ 1.485,– / € 1.395,–bei Buchung bis 23.10.2008

danach ab€ 1.565,– /€ 1.475,–

EZ-Zuschlag p. T. ab€ 10,–

Weihnachten auf Mallorca4★★★★ Hotel Playa del Moro in Cala Millor

21.12.2008 - 4.1.2009

Sonnige Weihnachtstage auf Mallorca! Unser angenehmesMittelklasse-Hotel hat eine ideale Lage – viele Geschäfteund Cafés in unmittelbarer Nähe, aber alle Zimmer miteinem herrlichen Blick über die Bucht von Cala Millor ru-hig zum Meer hin. Zugang über die Strandpromenade zumfeinsandige Strand.

Mit Thomas Schmitt

Ab€ 1.145,– bei Buchung bis 30.10.2008

danach ab€ 1.215,– EZ-Zuschlag p. T. ab€ 10,–

Madeira – „Perle im Atlantik“4★★★★ Hotel Oasis Atlantic in Caniço Baixo

13. - 27.11.2008

Madeira, angenehmes Klima, wunderschöne, abwechs-lungsreiche Landschaft und subtropische Blütenpracht!Unser Hotel liegt direkt am Meer und verfügt neben allenüblichen Annehmlichkeiten auch über einen beheiztenMeerwasserpool. Tischgetränke zum Abendessen sind frei.Mehrmals täglich gibt es einen kostenlosen Shuttle zumYachthafen und der Fußgängerzone Funchals!

Mit Thomas Schmitt

Ab€ 1.335,–EZ-Zuschlag p. T. ab€ 15,–

Den Winter verkürzen5★★★★★ Riu Hotel Imperial Marhabain Port El Kantaoui (Tunesien)

18.11. - 2.12.2008

Port El Kantaoui, einer der schönsten Yachthäfen Nordafri-kas – herrlicher Strand, Sonne und Baden im Mittelmeerbis in den Dezember hinein! Unser elegantes Stammhotel„früherer Jahre“ ist komplett renoviert und steht nun unterLeitung der renommierten Riu Hotels, eine Garantie für erst-klassigen Service und gutes Essen (All Inclusive). Nicht weitzu den Golfplätzen! Mit Klaus Reps

Ab€ 1.015,–EZ-Zuschlag p. T. ab€ 7,–

Strandparadies der Kanaren4★★★★+ Hotel Faro Jandia (Fuerteventura)

5. - 19.1. / 19.1. - 2.2.2009

Über 300 Sonnentage im Jahr, goldgelbe und feinsandigeStrände mit kristallklarem Wasser, das ist Fuerteventura.Unser neues Premium-Hotel liegt ruhig und doch zentral inbester Flanierlage zum kilometerlangen Sandstrand und derangrenzenden Promenade mit Geschäften und Restaurants.

Ab€ 1.265,– / € 1.335,–bei Buchung bis 30.10. / 13.11.2008

danach ab€ 1.325,– /€ 1.395,–

EZ-Zuschlag p. T. ab€ 12,–

Sommersonne am Roten Meer5★★★★★ Steigenberger Al Dau Beach Hotel

15./16. - 29./30.1.2009

Ägypten - von der Sonne verwöhnt sind die Strände desRoten Meeres: Über neun Sonnenstunden am Tag und 23Grad durchschnittliche Mittagstemperatur zu unserer Reise-zeit! Erstklassiges Hotel mit Privatstrand und hoteleigenem9-Loch-Golfplatz. Weitere Golfplätze in der Umgebung.

Ab€ 1.225,– bei Buchung bis 30.10.2008

danach ab€ 1.295,– EZ-Zuschlag p. T. ab€ 15,–

Einmal um die halbe Weltmit MS Delphin Voyager

Individualität ist Trumpf - und seit jeher gelten Del-phine als Individualisten unter den Meeresbewoh-nern. Genauso einzigartig ist die Delphin Voyager!174 Meter gediegener Charme, von den Balkons imHeck bis zum lächelnden Delphin am Bug, ein Schiffmit Charakter. Atmosphäre und Ambiente in bewähr-ter Delphin-Qualität.

Ihr erster Eindruck ist wichtig: klare Verhältnisse rundum das großzügige Atrium, Sympathie auf den erstenBlick. Alles Wichtige in Reichweite: Rezeption undBordreisebüro, Hospital und Bücherei, Internet undShopping. Sehr verlockend das Verwöhnprogramm vonWellness und Beauty. Alles, was der Gast braucht unddas Schiff zum Zuhause auf Zeit macht. 250 dienstbareGeister vermitteln gelebte Gastlichkeit und professio-nelle Kompetenz.

Über vier Decks verteilen sich 325 Kabinen. Individuellgestaltet laden sie zum gemütlichen Wohnen ein.

Bptegabw–P

A

Zauberhaftes Madeira4★★★★ Hotel & Spa Sao Joao in Funchal

12. - 26. Februar 2009

Madeira, angenehmes mildes Klima, wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft und subtropische Blütenpracht! Unserneues Hotel (Eröffnung Dezember 2008), nur fünf Fußminuten zum attraktiven Stadtzentrum, bietet hohen Komfort undherrlichen Ausblick über die Hauptstadt Madeiras und die Bucht von Funchal.Tischgetränke zum Abendessen sind frei!

Ab€ 1.135,– bei eigener Anreise und Buchung bis 30.12.2008 EZ-Zuschlag p. T.€ 15,–danach ab€ 1.215,- (zzgl. Flug, derzeit ab€ 390,-)

Neues Hotelin Funchal!

Page 9: 10 · Ausführliches Angebot siehe BM 9/2008 BRIDGE- UND BADEURLAUB MITTEN IM WINTER Bridgeurlaub im Klimaparadies SHARM EL SHEIKH (Sinai-Halbinsel) im ***** Iberotel Grand Sharm

e Landschaft und subtropische Blütenpracht! Unser Hotel liegt direkt am Meer und verfügt neben allen üblichen Annehmlichkeiten auchdessen sind frei. Mehrmals täglich gibt es einen kostenlosen Shuttle zum Yachthafen und der Fußgängerzone Funchals!

Mit Thomas Schmitt

EZ-Zuschlag p. T. ab€ 15,–

ßer an Reise- und Ausflugstagen) zwei Turniere mit Clubpunkten nach DBV Richtlinien. Im übrigen: In unseren Bridgeräumen wird nicht geraucht – wir machen aberkostenlosen Rücktritt von einer Reisebuchung.

UnsereService-HOTlINE:

01804/334455

Robert Koch GmbHSchloßstraße 14, 56459 PottumTelefon 02664/91017, Fax 02664/91018info@wiesbadener-bridgeschule.dewww.wiesbadener-bridgeschule.de

Behaglicher Luxus in unserem Grandhotel mit Flair undCharme des 19. Jahrhunderts, aber allem modernen Komfort.Ideale Lage an der Oos und gegenüber Kurhaus und Kurpark.Ein Ausflug zum Weihnachtsmarkt in Straßburg und die Kur-taxe sind im Preis inbegriffen! Mit Michael Tomski

Ab€ 820,–Einzelzimmer ohne Aufpreis!

Adventwoche in Baden-BadenSteigenberger Europäischer Hof

30.11. - 7.12.2008

Arabien, Asien & Afrika 30.11.2008 - 8.5.2009

WochenendseminarWochenendseminar

Bad Tölz 24. - 26.10.2008„ModerneSchlemmreizung“Post-HotelKolberbräu

Ab€ 235,– EZ-Zuschlag p.T.€ 10,–

Silvester in der Antarktis27.12.2008 - 11.1.2009 mit MS Marco Polou. a. Ushuaia – Kap Hoorn – Drake Passage – ElephantIsland – HopeBay – Paradise Bay – King Gorge Island –Falkland Inseln – Westpoint Island

Außen-Kabine inkl. Flug ab Frankfurt

ab€ 4.945,–Fordern Sie unseren ausführlichen Prospektan! Attraktive Konditionen für Anschluss-reisen, u. a. Chile, Panama-Kanal, Karibik.

Berlin, Deutschlands pulsierende Metropole, und unserneues, komfortables Maritim Hotel bieten alle Vorausset-zungen für Festtage mit vielen kulturellen, gastronomischenund touristischen Höhepunkten! Mit Michael Tomski

Ab€ 1.585,– 1. Woche ab € 795,–2. Woche ab € 885,–

EZ-Zuschlag p. T. ab€ 10,–

Silvesterimpressionen in BerlinMaritim Hotel Berlin

21.12.2008. - 4.1.2009

Südafrika - Bridge am „schönsten Ende der Welt“Kapstadt – Garden Route – Cango Caves – Addo Elefanten-Park – Knysna – George – Mosselbay

25. Januar - 16. Februar 2009Kapstadt, die Metropole an zwei Ozeanen mit ihrem Wahrzeichen, dem Tafelberg; die Weinberge von Stellenbosch; dieCango Caves, eines der schönsten Höhlensysteme der Welt; spektakuläre Naturerlebnisse mit Löwen, Elefanten undPinguinen – nicht umsonst ist Südafrika eines der beliebtesten Fernreiseziele der Deutschen.

Alle Transfers und Ausflüge erfolgen mit einem eigenen Bus mit ständiger Begleitung durch eine deutschsprachigeReiseführerin.

Ihr Reiseleiter Hans-Jürgen Riedel hat 15 Jahre in Südafrika gelebt und gearbeitet und dort auch Bridge gelernt. Er hatlangjährige Erfahrung mit Bridgereisen. Seit 2000 fährt er jedes Frühjahr mit einer Gruppe nach Südafrika, in 2009 zumersten Mal in Kooperation mit der Wiesbadener Bridgeschule.

Mit Hans-Jürgen Riedel

DZ€ 2.290,– p. P. / EZ€ 2.590,– zzgl. Flug Inklusive Transfers, Ausflüge, Eintrittsgelder, Bridgeprogramm

Flüge z. B. mit Air Berlin via München oder KLM via Amsterdam. Preise auf Anfrage (ca.€ 800,- bis€ 1.000,-).

Fordern Sie unsere ausführlichen Unterlagen an - auf Wunsch senden wir Ihnen kostenlos eine DVD der Südafrika-Bridgereise vom Januar 2007 zu.

Direkt am Kurpark von Bad Nauheim,Weltkulturerbe wegenseiner einzigartigen Jugendstilvillen, liegt unser elegantesFirst-Class-Hotel. Die Kurtaxe, ein kleines Kultur- und Touri-stikprogramm sowie die Tischgetränke zu den Heiligabend-und Silvestergalas sind inbegriffen! Mit Klaus Reps

Ab€ 1.365,– 1. Woche ab € 715,–EZ-Zuschlag p. T. ab€ 10,– 2. Woche ab € 745,–

Festtage in Bad NauheimHotel Dolce am Kurpark

21.12.2008. - 4.1.2009

Ein intensives Seminar, diesmal mit dem Thema “WichtigeKonventionen für den Turnierspieler”, mit vielen praktischenÜbungen. Sie wohnen in unserem eleganten First-Class-Hotel direkt am grünen Donauufer am Rande der romanti-schen Ulmer Altstadt. Die verkehrsgünstige Lage macht Ulmzu einem idealen Seminarstandort im süddeutschen Raum!

Ab€ 750,–EZ-Zuschlag p. T. ab€ 10,–

Seminar in UlmMaritim Hotel Ulm

18. - 25.1.2009

--!

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Teil 1 Ägypten & Arabien30.11. - 20.12. ab€ 2.775,–

Teil 2 Arabische Emirate & Oman20.12. - 2.1. ab€ 1.870,–

Teil 3 Arabien, Indien & Myanmar2. - 22.1. ab€ 2.775,–

Teil 4 Borneo, Philippinen & Vietnam22.1. - 6.2. ab€ 2.100,–

Teil 5 Vietnam, China & Japan6. - 24.2. ab€ 2.545,–

Teil 6 Japan, Vietnam & Bangkok24.2. - 11.3. ab€ 2.100,–

Teil 7 Südostasien & Sri Lanka11. - 26.3. ab€ 2.100,–

Teil 8 Malediven, Seychellen & Mauritius26.3 - 7.4. ab€ 1.655,–

Teil 9 Mauritius, Kenia & Rotes Meer7. - 24.4. ab€ 2.330,–

Teil 10 Rotes Meer, Mittelmeer & Atlantik24.4. - 8.5. ab€ 1.885,–

Bei Schiffsreisen dürfen Sie nicht unser übliches Bridge-programm erwarten. Wir passen uns den Gegebenhei-ten des Schiffes und dem Ausflugsprogramm an. An Ta-gen ohne Landgang können wir zweimal täglich Bridgeanbieten, je nach Teilnehmerzahl Turniere oder Rubber-bridge. An Ausflugstagen ist es durchaus möglich, dasswir nur einmal am Tag – nämlich nach dem Abendessen– spielen können.

Preise pro Person in einer Doppel-Kabine zzgl. Flug

Attraktive Einzel-Kabinen-Konditionen!

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DBV-Nachrichten

8

Ab Oktober hat der DBV einneues Gesicht im Internet.

Wir verfolgen damit zwei Ziele:Weitergabe von Informati-

onen an unsere Mitglieder undWerbung in der breiten Öffent-lichkeit für unseren Sport!

Unsere Homepage wurde imÄußeren aufgefrischt, im Inhalterweitert und die Benutzer-freundlichkeit vergrößert: DieAnbindung an die von Herrn Dr.

Didt ausgearbeitete neue DBV-Datenbank ermöglicht schnellenZugriff zu allen notwendigen In-formationen des Verbandes, derBezirke und den Clubs EinsichtundVeränderung ihrer Daten so-wie die Einstellung von Mittei-lungen für seineMitglieder.

Der Informationsdienst überTurniere, Informations- und Un-terrichtsveranstaltungen desVerbandes, Recht und Verwal-tung ist bedienerfreundlich fürjedermann, dazu gehört z. B.die Möglichkeit, die Schriftgrö-ße nachWahl einzustellen.

Durch Informationen überdas Spiel möchten wir die Auf-merksamkeit von Interessiertenwecken. Eine Kurzbeschreibungund Darstellung soll vermitteln,welchen Reiz Bridge für alle hat.

Aktuelle Informationen überGeschehnisse aus In- und Aus-land halten die Mitglieder stän-dig auf dem Laufenden. ■

Unsere Homepage!■ Betty Kuipers, Ressort Öffentlichkeitsarbeit

Richtigstellung:BridgeMagazin 8/2008,Seite 46:„Bodenseemeisterschaft“

Es entspricht nicht –wie in demArtikel behauptet – der Wahr-heit, dass erst vom BridgeclubLindau das Bodenseeturnierwiederbelebt wurde.

Vielmehr hat der BridgeclubSalemer-Tal am 7. Mai 2006 mitdem Bodenseewanderpokal-Turnier das „alte Turnier“ fürden gesamten Bodenseekreiswieder ins Leben gerufen.

Gewinner dieses Turnierswaren Gertrud Fissl – BodoWei-ser (s. Artikel hierzu im BridgeMagazin 7/2006).

Das 2. Bodenseewanderpo-kal-Turnier fand am 6. Mai 2007im Bankettsaal des ParkhotelsSt. Leonhard in Überlingenstatt.

Gewinner des Turniers warendie Herren Dr. Perlhefter – Hu-ber vom Vorarlberger Bridge-club, Bregenz. Beide Herrenbaten den Bridgeclub Lindauum die Ausrichtung des 3. Tur-niers.

Dieses 3. Bodenseewander-pokal-Turnier wird am 26. Okto-ber 2008 in Lindau gleichzeitigzum Gedenken an den in derZwischenzeit leider verstor-benen Dr. Perlhefter ausgerich-tet.

Der Vorstand des BridgeclubSalemer-Tal

Leserbrief✉ ✉

Der DBVim Internet:

www.bridge-verband.de

Deutsche Damen-Paar-Meisterschaft und Dr.-Heinz-von-Rotteck-Pokal 2008Wann: 29. und 30. November 2008 – Beginn am 29. November um 14.00 Uhr – Siegerehrung am 30. November gegen 16.00 Uhr

Wo: Hotel Dolce Bad Nauheim, Elvis-Presley-Platz 1, 61231 Bad Nauheim, Tel. 06032/3030, Fax 06032/303419, www.dolce.com

Wer: Es gelten die Bestimmungen § 2, Nr. 4 sowie von § 6 TO 2008. Es werdenmaximal 46 Paare je Turnier zugelassen. Die Zulassungskriterienfinden Sie auf der Homepage des DBV. Falls Sie keinen Zugriff auf das Internet haben, können Sie diese auch bei der DBV-Geschäftsstelleanfordern.

Kosten: Das Startgeld beträgt je Teilnehmer 65 € einschl. eines Kostenbeitrags für das gemeinsame Abendessen am Samstag. Für Spieler, für die 2008lediglich der Verbandsbeitrag für Junioren zu zahlen ist, ermäßigt sich das Startgeld um 25 €.

Turnierleitung: Peter Eidt (Hauptturnierleiter), Matthias Schüller, Mathias Farwig

Systemkategorie: Das Turnier wird nach Systemkategorie C gemäß Anhang B TO 2008 ausgetragen.

Konventionskarten: Verwendet werden darf die Minikonventionskarte, die Deutsche Konventionskarte oder die International-Convention-Card gemäßAnhang C TO 2008.

Austragungsmodus: Es wird ohne Gruppeneinteilung gespielt. Vorgesehen sind 45 Runden zu je zwei Boards verteilt auf drei Durchgänge. Änderungen sind ggf. inAbhängigkeit von der Teilnehmerzahl möglich.

Protestgebühr: Die Protestgebühr beträgt 60 €. Falls ein Protest vor der Verhandlung zurückgezogen wird, verfallen 20 € der Gebühr.

Anmelden: Paarweise bis spätestens 10. November 2008 vorzugsweise direkt über www.bridge-verband.de oder schriftlich bei der DBV-Geschäftsstelle,Augustinusstraße 9 b, 50226 Frechen-Königsdorf, Fax-Nr. 02234/6000920, E-Mail: [email protected] der Anmeldung bitte angeben: Vorname, Name sowie DBV-Mitgliedsnummer für beide Spieler.Kurzfristige Absagen ab dem Nachmittag des 28. November telefonisch unter 0174-5449908.

Rauchen und Im Spielsaal darf während der Dauer des Turniers nicht geraucht werden (§ 10 TO 2008); außerdem ist der Konsum alkoholischer GetränkeAlkoholkonsum: während der Runden untersagt.

Unterkunft: Im Hotel Dolce Bad Nauheim können Sie unter dem Stichwort BRIDGEVERBAND Zimmer zu Sonderkonditionen buchen(EZ 72 €, DZ 90 € pro Zimmer und Nacht inkl. Frühstück). Die Hotelparkplätze kosten 9 € pro Tag.Nicht abgerufene Zimmer gehen zweiWochen vor demTermin wieder in den freienVerkauf, bitte buchen Sie daher rechtzeitig.

Sonstiges: Nicht entspiegelte Sonnenbrillen dürfen während des Spielens nicht getragen werden. Das Benutzen von Handys und PDAs ist während der Spiel-zeiten strengstens untersagt. Das Klingeln eines Handys wird beim erstenMal automatischmit 25 % eines Tops bestraft, jedes weitere Klingeln sowiedas Bedienen des Geräts mit 50 % eines Tops. AmVeranstaltungsort ist außerdem der Verzehr mitgebrachter Speisen und Getränke nicht gestattet.

Oktober 2008

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DBV-Nachrichten

nierfavoriten gehören nebendem Titelverteidiger aus Italiendie USA, Polen, China, Russlandund natürlich die frischge-backenen Europameister undBermuda-Bowl-Gewinner ausNorwegen.

Senioren: Die neu formierte Se-niorenmannschaft um den NPCDr. Josef Harsanyi wird mit Dr.K.-H. Kaiser – H. Klumpp, R. Mar-sal – D. Schoeder und U. Kratz –B. Sträter antreten. LediglichD. Schroeder – R. Marsal sind ausdem Team übrig, das 2004 beider letzten Teamolympiade dieBronzemedaille gewann. Die Se-nioren starten in der Gruppe Bund haben von den deutschenTeams das schwerste Vorrun-denprogramm. Sie müssen sichbereits in der Qualifikation mitdem amtierenden Europa-meister aus der Türkei und denMitfavoriten aus Italien, Hollandund China auseinandersetzen.Ein Platz unter den ersten Achtsollte das Nahziel sein.

Jedes Turnier im KO-Verfah-ren hat einen besonderen Flair;ist erstmal die Qualifikation ge-schafft, genügt ein schwacherMoment und das Turnier ist zuEnde, aber es reicht auch einegute Runde und der stärksteGegner ist ausgeschaltet.

Diese besondere Spannung,die jedem Hitchcock-ThrillerKonkurrenz macht, könnenauch Sie genießen, denn derDBV wird während der WorldMind Sports Games auf seinerHomepage einen Liveticker an-bieten. Natürlich können Sieauch bei BBO mit den deut-schen Teams mitfiebern, abdem 3. Oktober gibt es täglichLive-Übertragungen. ■

Bernard Ludewig startet miteinemneuen Paar; Annaïg DellaMonta und Barbara Hackett bil-den mit S. Auken – D. von Ar-nim, P. Nehmert – I. Gromannein Team. Auch diesmal gehö-ren die deutschen Damen wie-der zum Kreis der Favoriten. Umdie Runde der letzten 16 zu er-reichen, genügt ein 5. Platz ineiner der 3 Qualifikationsgrup-pen. Ebenfalls zu den Favoritengehören neben EuropameisterFrankreich die Sieger der letz-ten Teamolympiade aus Russ-land und die Mannschaften ausChina, Holland, Schweden undden USA – auch wenn diese

nicht mit dem Team antreten,das im letzten Herbst in Shang-hai den Venice-Cup gewannund medienwirksam gegen dieBush-Politik votierte.

Open: In der Gruppe D derOpen-Konkurrenz müssen dieBronzemedaillengewinner ausPau, Dr. E. Wladow – Dr. M. Eli-nescu, M. Gromöller – Dr. A.Kirmse, A. Smirnov – J. Piekarekund Captain Helmut Häusler,einen der ersten vier Plätze er-reichen, um sich für das Achtel-finale zu qualifizieren: Keinleichtes Unterfangen. Haupt-konkurrenten in der Qualifikati-on, die mit einem komplettenRound Robin über 17 Rundengespielt wird, werden dabei dieTeams aus den USA, Englandund der Türkei sein. Zu den Tur-

bewerben starten, werden esobder starken Konkurrenz nichtleicht haben.

U26: NPC Julius Linde hat einrelativ erfahrenes Team, dasnach einem kompletten RoundRobin einen Platz unter den ers-ten 8 und damit die Qualifikati-on für die Knock-Outs schaffensollte. Die Favoriten in diesemkleinen, aber hochwertigenTeilnehmerfeld sind die frisch-gebackenen Studentenwelt-meister aus den Niederlandensowie die Teams aus Polen, Nor-wegen und den USA. FürDeutschland spielen: J. Kater-bau – M. Rehder, T. Gotard – F.Zimmermann und M. Würm-seer – C. Giampietro.

U28: NPC Hartmut Kondoch, A.Heim – A.-M. Rowold, L. Matthi-as –M. Eggeling und P. Gruenke– M. Ellerbeck spielen in derQualifikation 17 Runden„Schweizer System“ in einemFeld von 71 Teams. Auch siemüssten unter die ersten 8kommen, um die KO-Runde zuerreichen: Das wäre für das jun-ge und noch unerfahrene Teamein toller Erfolg.

Damen: Die deutsche Damen-nationalmannschaft um NPC

Erste gemeinsameWeltmeisterschaftender Geistessportarten!

Vom 3. bis 18. Oktober wer-den in Peking die ersten

gemeinsamen Weltmeister-schaften der Geistessportartenausgetragen. Insgesamt wer-den mehr als 3000 Teilnehmeraus über 100 Ländern am Startsein, dabei mehr als 250 Teamsbei den Bridge-Veranstal-tungen. Bemerkenswert ist,

dass in der U28-Konkurrenz 71Teams gemeldet haben, einesmehr als in der Open-Konkur-renz. Der Deutsche Bridge-Ver-band wird fünf Mannschaftenan den Start schicken, lediglichin der U21-Konkurrenz werdenwir nicht vertreten sein. Die bei-den deutschen Juniorenteams,die in den U28- und U26-Wett-

Der Landesverband Rhein-land-Pfalz/Saar veranstal-

tet am Samstag, dem 25. Okto-ber 2008 um 10.00 Uhr seinerstes Jugendturnier und lädtalle Jugendlichen aus dem Be-zirk und aus den Nachbarver-einen ein, an diesem Turnierteilzunehmen.

Das Turnier kostet keinNenngeld, Mittagessen undGetränke sind frei. Die Jugend-lichen werden von kompe-tenten Bridgespielern betreut.Es müssen lediglich die Reise-kosten getragen werden, wo-bei in Härtefällen hier auch ein

Zuschuss gewährt werdenkann. Als VeranstaltungsortwurdederBridge-ClubKoblenzausgewählt, da er durch seineBahnhofsnähe und die gute In-frastruktur auch ohne Auto an-genehm zu erreichen ist.

Wir bitten alle Clubs, diejugendliche Bridgeanfängeroder -spieler betreuen, umihre Mitarbeit, damit dieseserste Turnier auch von der Be-teiligung her ein Erfolg wird.

Weitere Informationen undAnmeldung: Axel Knauer, Tel.0 26 31/5 37 94, [email protected]

1. Jugendturnier in Koblenz

Mit dem Damenteam auf Titel-jagd: Annaïg Della Monta

Zusammen mit Dr. Kaiser erst-mals für die deutschen Seniorenam Start: Herbert Klumpp

Eine Medaille im Blick? Dr. Karl-Heinz Kaiser

Oktober 2008

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Titelstory

10

Nord spielte seine Partnerin aufTraumkarten (soll man nichttun), als er bei ihr etwa ♥ AKDerwartete, und sein Griff nachden Sternen wurde prompt miteinem Faller bestraft. Jedochgab es noch fast 30% für N/S, daeinige Paare auf O/W friedlich3 ♠ spielen durften oder sogar4 ♠ mit Kontra erfüllten.

Nach einer Pause, die dieSpieler zu einem Spaziergangam Strand oder zur Einnahmeeiner kleinen Stärkung nutzten,ging es in den zweiten Durch-gang.

Kaum jemand liebt sie:die Computerhände

Computer-Hände fristen im All-gemeinen ein freudloses Da-sein. Kaum jemand mag sie,und viele hegen Vorurteile ge-gen sie: die Trümpfe stehen im-mer schlecht; Partner hat immerChicane in meiner Farbe; keinSchnitt sitzt, usw. usf. Und schonAlbert Einstein bemerkte, dasses schwieriger sei, ein Vorurteilzu zertrümmern als ein Atom.

Doch im zweiten Durchgangschien der „Verteilungsgott“ et-was für seinen Ruf tun zuwollenund belohnte die dyna-mischsten unter den optimis-tischsten Reizern.

In Board 2 galt es, zur Erzie-lung eines sehr guten Ergeb-nisses seine Hausaufgaben rich-tig gemacht zu haben, um denTop-Kontrakt zu erreichen.

W ON

S

♠ K 5 3♥ K B 2♦ A B 10 8 2♣A 2

♠ 9 6♥ 10 8 4 3♦ K 7 6 5♣10 8 6

♠ 8 7 4 2♥D 7 6 5♦ D 4 3♣7 3

♠ A D B 10♥ A 9♦ 9♣K D B 9 5 4

II-2, Teiler O, Gefahr N/S

Bringt Nord in Erfahrung, dassSüd zwei Asse sowie zwei Kö-nige, von denen einer der ♠ Kist, hält, so kann er dreizehnStiche zählen und 7 SA bieten.Dies gelang nur fünf Paaren. Im-merhin wurde mehrmals 7 ♣

ausgereizt, und die Paare, die

West Nord Ost SüdDr. Kaiser Klumpp

1♦ 1 SA 2♣2♥ alle passen

Wests 2♥-Gebot sollte Transferauf Pik sein. Als alle passten, warDr. Kaiser, der Westspieler, zu-nächst sicher nicht erfreut. NurNord sah der Entwicklung zu-nächst recht optimistisch ent-gegen. Da er die Karo-Stärkebei West vermutete, begann ermit ♦ A und setzt mit Karo fort.Dr. Kaiser stach in der Hand undspielte Coeur zur Dame. Esfolgte Coeur zum Buben, Nordnahm sein Ass und brachte wie-der Karo. So konnte der Allein-spieler eine weitere RundeTrumpf ziehen und nach derReizung und dem Spielverlaufwar die Nordhand für ihn ein of-fenes Buch: Nord hielt offen-sichtlich nur eine Treff-KarteundWest musste drei Pik-Sticheergattern. Dazu musste Norddie Dame zu dritt haben. AlsoPik zum König gespielt, gefolgtvon ♠ B, den West laufen ließ –das brachte die erhofften dreiStiche. Das ♣ A machte denachten Stich. Da viele Paare aufO/W zu hoch gerieten, war derGewinndiesesungewöhnlichenKontrakts im 3-3-Fit 46 von 64Punkten wert!

Gleich im nächsten Boardgalt es für N/S, nach einer geg-nerischen Sperransage in dieReizung zu kommen und dabeinicht zu hoch zu geraten.

W ON

S

♠ 8 6♥ A B 9 7 3♦ D B 9 7 6♣A

♠ A B 10 9 4 3 2♥ K♦ 10 4 2♣8 7

♠ D 7 5♥D 8 4♦ 5♣D B 6 4 3 2

♠ K♥ 10 6 5 2♦ A K 8 3♣K 10 9 5

I-2, Teiler O, Gefahr N/S

West Nord Ost SüdDr. Kaiser Klumpp

3♠ 4♦ 1)

4♠ 6♥ alle passen1) guter Zweifärber in Karo und Coeur

öffnungsturnier am Dienstagan sechsundzwanzig Tischenhochsommerlich heiß her:

Die Sieger des Turniers, Dr.Kaiser und Herr Klumpp, warenschon in den allerersten Spielenhellwach und auf der nötigen„Betriebstemperatur“: Dass essich lohnt, auch solche Kon-trakte, die man nur nach einemBietmissverständnis erreichthat, sorgfältig und mit kühlemKopf abzuspielen, zeigte Dr. Kai-ser gleich in Board 1 des erstenDurchgangs.

W ON

S

♠ 8♥ 9 7 3♦ B 10 8 4♣K B 6 5 3

♠ A 9 2♥ K D 8♦ K 7 3♣A 9 7 2

♠ K B 10 6 4 3♥ B 4 2♦ 5♣D 10 8

♠ D 7 5♥ A 10 6 5♦ A D 9 6 2♣4

I-1, Teiler N, Gefahr keiner

Es war wieder soweit!Der Sommer näherte sich

seinem Ende und die traditions-reiche Ostsee-Bridge-Wocheging in ihre 53. Runde. Unterdem sympathischen Motto„Freu(n)de beim Bridge!“ folgtenrund 300 Bridgespieler der Einla-dung. Spielerinnen und Spieleraus allen Teilen DeutschlandsundausdembenachbartenAus-land gaben sich imMaritim-See-hotel in Timmendorfer Strandein Stelldichein. Und schon inseinen Begrüßungswortenkonnte Fritz von Bardeleben,Vorsitzender des VeranstaltersBridgeclub Hamburg 1, einedeutlichgesteigerteTeilnehmer-zahl gegenüber dem letztenJahr registrieren: „Am Ostsee-strand macht das Bridgespieleneben besonders viel Spaß. Dashat sich rumgesprochen.“

Und wenn die Temperaturendraußen auch etwas zu wün-schen übrig ließen – drinnen imSpielsaal ging es gleich beim Er-

Er trug die „1“ bei der Ostseewoche zurecht: Nedju Buchlev mit seinemPartner Norbert Schilhart.

Ostsee – die DreiundfünfzigsteFreunde beim Bridge amTimmendorfer Strand

■ Robert Boeddeker

Oktober 2008

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Titelstory

aber in der letzten Runde nochabgefangen – und zwar vondem Team, das nach der drittenvon fünf Runden noch auf demletzten Platz gelegen hatte.Wasfür eine tolle Aufholjagd!

Sehr beliebt sinddestruktive

Zwischenreizungen

Destruktive Zwischenreizungengegen starke 1♣-Eröffnungenerfreuen sich großer Beliebt-heit. Gelegentlich hat man da-mit Erfolg und man streut Sandins Getriebe, ab und zu hat mansich aber auch zu weit vorge-wagtundmussentsprechendenTribut zollen.

Gleich in Board 2 der erstenRunde gab es deshalb viel „Ac-tion“:

W ON

S

♠ A D 8♥D 8 5 2♦ 10 7 4 3♣10 6

♠ B 10 9♥ 4 3♦ 5 2♣K 9 8 7 4 3

♠ 7 6 5 2♥ B 9 7 6♦ A D B 6♣D

♠ K 4 3♥ A K 10♦ K 9 8♣A B 5 2

I-2, Teiler O, Gefahr N/S

West Nord Ost SüdD. Krämer Karimi

– –– 1♣ 1) X 2) 1♠ 3)

– 1 SA 4) – 2♦ 5)

X XX alle passen1) ab 17 F, beliebig2)Treffs3) 7-8 F in Assen, Königen, Damen,bel. Verteilung

4) Relay, fragt nachVerteilung5) ausgeglicheneVerteilung

FürWest schien die Gelegenheitgünstig, dem Partner eine Aus-spielmarke zu geben. Für N/Sergab sich damit die Chance,reichlich IMPs einzuheimsen.Als sich der Rauch verzog, no-tierte sich Süd zwei Überstichefür den seltenen Score von1560. Diese waren immerhin für14 IMPs gut, da am anderenTisch „nur“ 3 SA mit Übersticherfüllt wurden.

Spektakulär war auch Board22 aus der vierten Runde, in dersomancher sein blauesWundererlebte.

W ON

S

♠ B 6 4♥ 10 9 7 2♦ 6 4 2♣D 10 3

♠ A K D 10 9 8♥ B 5 3♦ B 8♣B 4

♠ 5 3 2♥ K D 8 6♦ D♣9 8 7 6 5

♠ 7♥ A 4♦ A K 10 9 7 5 3♣A K 2

II-18, Teiler O, Gefahr N/S

Sehr zügig und übersichtlichverlief die Reizung an vielen Ti-schen:

West Nord Ost Süd1♠ –

2♠ 5♦ alle passen

Süd brachte die richtige Dameund ein paar Karos mit und elfStiche wurden leicht gewon-nen. An einem schlechten Taghält Süd keine produktive Kartefür Nord und 5 ♦ fallen zwei bisdrei Mal – aber es war ein guterTag. So ergab sich folgendesEndergebnis :

1. Dr. Kaiser – Klumpp 64,52%2. Fr. Sieksmeyer – Retzlaff

61,51%3. Rehder – Schüller 60,85%4. Fr. Ermlich – Fr. van de Haar

60,60%5. Keß – Orth 60,38%6. Buchlev – Schilhart 58,69%

Auch das über zwei Tage ange-setzte Teamturnier am Mitt-woch undDonnerstag hattemitinsgesamt 35Teams in drei Klas-sen guten Zuspruch.

Die sechs Teams der M-Klas-se boten ein spannendes Ren-nen. Zwischenzeitlich konntensich zwar die später Zweitplat-zierten etwas absetzen, wurden

nur 6 SA reizten, schrieben un-ter Mitte. Für Klumpp – Dr. Kai-ser war die Reizung kein Prob-lem:

West Nord Ost SüdDr. FleischhackKlumpp Hevemeier Dr. Kaiser

– 1 SA– 2♣ – 2♦– 4♣ (a) – 4♦ (b)– 4♥ (b) – 4♠ (b)– 4 SA – 5♥– 5 SA – 6♥– 7 SA alle passen

Nords 4 ♣ (a) legte die Trumpf-farbe fest und die nachfol-genden Gebote (b) waren Kon-trollgebote. Mit den bekanntenStichen – sechs in Treff, vier inPik sowie drei in den roten Far-ben –war die Kontraktentschei-dung konsequent.

Gleich in Board 15 galt esfür N/S den nächsten Schlemmauszureizen.

W ON

S

♠ 9 3♥ K D B 9 7♦ 3♣A 8 6 4 3

♠ B 4 2♥ 10 8 6 4♦ D 8 7 6♣K B

♠ K 10 7 6 5♥ 3♦ B 10 5 4 2♣D 10

♠ A D 8♥ A 5 2♦ A K 9♣9 7 5 2

II-15, Teiler N, Gefahr alle

Die Verteilung der ausstehen-den Treffs könnte schöner nichtsein für N/S – und dem Gewinnvon 6 SA stand nichts imWege!Doch bereits für das Erreichendes Kleinschlemms in Coeur no-tierten sich N/S 57 von 64.

Auch in Board 18 wurden dieauf Nord sitzenden Optimistenbelohnt,wenn sie imAlleingangdas Vollspiel in Unterfarbe an-sagten.

Mutig, mutig!

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Oktober 2008

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Titelstory

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drei Gruppen folgende Teamsauf dem Siegertreppchen:

M-Klasse (6 Teams)1. Team Schilhart 89 VPSchilhart – BuchlevDr. Kaiser – Klumpp2. Team Frau Vogt 87 VPFr. Vogt – FresenBraun – Smirnov3. Team Frau Zarkesch 79 VPFr. Zarkesch – BoeddekerGyselinck – Schiffmann

MA-Klasse (17 Teams)1. Team Frau Bernstein 188 VPFr. Bernstein – Fr. PöppelmannFr. Ermlich –Marwitz2. Team Herr Kunze 181 VPKunze –WindtGladigau – Karbe3. Team Herr Engelbert 172 VPEngelbert – KadlerAnger – Köhler

A-Klasse (12 Teams)1. Team Frau Dr. Ruge 203 VPFr. Dr. Ruge – Fr. OlbertzFr. Engel – Fr. Lange2. Team Frau Hein 185 VPFr. Hein – Fr. SteubingFernow – Jahn3. Team Frau Reimann 170 VPFr. Reimann – Fr. KrügerFr. Renth – Dr. Renth

Donnerstagabend wurdendann wieder bis spät in dieNacht in den kleinen Kneipenund Cafés an der langen Strand-promenade Strategien undSpielfehler, Pechscores undgelungene Squeeze-Aktionendurchgesprochen.

Frisch und ausgeruht trafensichdann amFreitag 41Damen-und 52 Mixed-Paare, um je zweiDurchgänge à 22 Boards zu ab-solvieren.Aus (vermeintlichem) Stroh Goldzu machen, war eine wichtigeAufgabe für die Gegenspieler inBoard 21 des ersten Durchgangs:

W ON

S

♠ K 8♥ A D 7 5♦ K D 9♣D 10 6 3

♠ D 10 6 4 3♥ K 10 6 4♦ 7♣B 9 4

♠ A 5 2♥ 8 3 2♦ 10 8 6 4 3♣8 5

♠ B 9 7♥ B 9♦ A B 5 2♣A K 7 2

I-21, Teiler N, Gefahr N/S

Kontra, beendete schließlichdiese Reizung, doch zehn Stichewaren Ost, dank des Treff-Im-passes, nicht zu nehmen.

Dass er mit seiner Hand ineinem Pik-Kontrakt einenCoeur-Schnapper gewinnenwürde, hatte Nedju Buchlevwohl amwenigsten erwartet, alser in der letzten Runde auf Ostsitzend Board 10 anschaute.

W ON

S

♠ K D 8♥ K B 8 6 4♦ 3♣9 6 5 2

♠ B 10 7♥ A D 9 7 3♦ A 10♣K B 3

♠ A 6 4 3 2♥ 10 2♦ K D B 9 8 4♣–

♠ 9 5♥ 5♦ 7 6 5 2♣A D 10 8 7 4

V-10, Teiler O, Gefahr alle

Ost hatte die Reizung mit 1 SAeröffnet und war nach einerTransfer-Sequenz von seinemPartner Nobert Schilhart in 6 ♠

geschickt worden – ein Kon-trakt, der mit offenen Kartenkeine Chance auf Erfüllung hat.Matthias Schüller griff auf Südmit ♦ 3 an, Paul Orth konntenur bedienen und Buchlev ge-wann. Die Trumpfausrüstungwar sehr mager, doch es warder Verteidigung nicht klar, obOst drei oder vier Trümpfe hielt.Buchlev spielte ♠ B und Schül-ler musste sich entscheiden:Das Legen einer Figur war rich-tig, wenn Nord die ♠ 9 hielt.War Buchlev in Besitz dieserKarte und einer Viererlänge, sowar es besser klein zu bleibenund zu hoffen, dass Ost vomTisch das ♠ A nimmt. Denn fürOst galt es, einen möglichenKaro-Schnapper zu verhindernund dies konnte leicht mit zweiRunden Trumpf gelingen –wenn er denn in seinen Hän-den neun Trümpfe hielt. Ohnezu zögern blieb Süd klein, ♠ Bmachte den Stich und Buchlevzog eineweitere RundeTrumpf.Auf die Karos des Tisches konn-te er vier Coeurs aus der Handabwerfen und schließlich denCoeur-Verlierer des Tischesschnappen. Süd bekam nur ei-nen Trumpfstich.

Nach zwei Tagen zähen Rin-gens über eine Distanz vonachtzig Boards standen in den

Kontraktes muss Ost erst denTreff-Schnitt machen. Erst dannrealisiert er den Pik-Schnapperund setzt mit zwei Runden Treffvom Tisch fort. Süd ist am Stichund die ♦ 10 ist wertlos.

Am anderen Tisch kam Nordnicht aus dem Staunen heraus,welch interessante ReizungO/W ihm boten:

West Nord Ost SüdGyselinck Riedel Schiffmann Narajek

2♦ 1) –3♥ 2) – 3 SA –4♥ X 4 SA –– X alle passen

1) systemgemäß beide OFmind. zu viert, 5-11 F2) zum Spielen

Ost hatte beide Oberfarben ver-sprochen und dementspre-chend dachteWest, dass 3 ♥ einguter Kontrakt für seine Seitesei. So wurde es Nord erklärt,der sicherlich seine eigene Mei-nung zum Ausgang dieses Kon-traktes gehabt hat. Doch einKontra an dieser Stelle hätteSüd falsch interpretiert, und soblieb ihm nur zu passen. Unter-dessen hatte Ost seinen Irrtumbemerkt und suchte sein Heil in3 SA. West hatte nun auch ge-wisse Probleme, die Reizungseines Partners zu interpretie-ren („Hat er etwa noch ein Assentdeckt?“) und „verbesserte“in 4 ♥. Nord zog die rote Karte.Osts 4SA-Gebot, gefolgt von

W ON

S

♠ D 10 9♥–♦ 10 7 6 4♣K B 10 8 5 4

♠ A K 8 6♥–♦ A K D B 8 3♣9 6 2

♠ 4 2♥ B 10 9 6 4 2♦ 5 2♣A D 3

♠ B 7 5 3♥ A K D 8 7 5 3♦ 9♣7

IV-22, Teiler O, Gefahr O/W

West Nord Ost SüdFr. Dr. Sowa Schoolmann

2♦ 1) –2♥ 2) 4♥ 5♦ X

alle passen1) bel. Semiforcing in UF o.Weak-two in Coeur2) Relay

Liebend gerne hätte Süds Part-nerin Farbe ausgespielt. In Er-mangelung eines Herzens fandsie das einzige Ausspiel, das derVerteidigung den Hauch einerChance lässt – Trumpf. Ost ge-wann und musste jetzt sehrexakt spielen, um Erfolg zu ha-ben. ♠ A, ♠ K, Pik gestochen sahgut aus. Doch nun galt es, wie-der in die Hand zu kommen, umTrumpf zu ziehen und denTreff-Impass zu machen. Es folgteCoeur vomTischmit Pik-Abwurfaus der Hand. Doch Nord waram Stich und sein Pik-Nachspielpromovierte Süds ♦ 10 und Ostmusste noch einen Treff-Stichabgeben. Zum Gewinn des

Flora Zarkesch und R. Boeddeker mit den Jüngsten: Helene und DariusSchiffmann

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Titelstory

man Karo hoch schnappenkann.

Haben Sie sich schon malsechs kontrierte Faller ankrei-den lassen müssen und trotz-dem noch ein passables Ergeb-nis erhalten? Board 21war einerdieser exotischen Fälle, in de-nen der Alleinspieler versuchenmuss, mit sechs Fallern davon-zukommen, damit sich das Op-fer gegen den gegnerischenSchlemm lohnt.

W ON

S

♠ A 9♥ A 10 7 4 2♦ A D 9 8 4♣2

♠ D 10 7 5 4 2♥–♦ K B 7 6 5 3♣6

♠ 8 3♥ K 8 5♦ 2♣D B 9 7 5 4 3

♠ K B 6♥D B 9 6 3♦ 10♣A K 10 8

II-21, Teiler N, Gefahr N/S

West Nord Ost SüdFr. Gramberg Schilhart

1♥ 2♥ 1) 6♥– – 6♠ X

alle passen1) Zweifärber in Pik und UF

einem einzigen O/W-Paar inBoard 18 gelang, einen Groß-Schlemm anzusagen. Dabei istdies eine leicht lösbare Aufga-be.

W ON

S

♠ D 10 6♥ 9 8 3♦ 10 9 4♣K D 9 5

♠ K 3♥ A D 7♦ A D B 8 6 2♣B 3

♠ A 4 2♥ K B 10 6 2♦ K 5♣A 7 4

♠ B 9 8 7 5♥ 5 4♦ 7 3♣10 8 6 2

II-18, Teiler O, Gefahr N/S

West Nord Ost Süd1♦ –

1♥ – 3♦ –3♥ – 4♥ –4 SA – 5♠ –

7♥ / 7 SA alle passen

Nach dem etablierten Coeur-Fit kann sich West bequemnach Assen erkundigen, er-fährt nebenbei, dass Ost die♥ D hält und muss sich nurnoch entscheiden, ob er 7 ♥

oder 7 SA bietet. Hält Ost inKaro D-B ist 7 SA ein Aufleger,sonst ist 7 ♥ etwas sicherer, da

W ON

S

♠ A B 8 5 2♥D 4 3♦ D 8♣A K 2

♠ 10 9 7 6 3♥ K 2♦ 10 3♣B 9 6 4

♠ D♥ B 9 8 7 5♦ 7 5♣D 10 7 5 3

♠ K 4♥ A 10 6♦ A K B 9 6 4 2♣8

II-10, Teiler O, Gefahr alle

Dass die meisten Herren Vertrau-en zu ihrer Partnerin hatten,zeigte sich daran, dass 6 SA vonSüd ein populärer Kontrakt imMixed-Turnier war. Der Gewinnvon dreizehn Stichen ist mit fal-lender ♠D kein Problem. Dochwenn West mit Coeur angreift,muss sich Süd sofort entschei-den.Häufigwurdedaraufgebaut,dassWestunterdemKönigange-griffen hatte, man blieb amTischklein undOst gewanndenKönig.Die Nordspieler, die ihren Karosmehr trauten als der Schönheitund Stärke ihrer Partnerin, unddie Reizung in 6♦ versandenließen, bekamen gerade 26%für diese Performance. Recht so!Erstaunlich war, dass es nur

West Nord Ost SüdFr. Vogt Fresen

1 SA 1) – 2♣– 2♦ – 3 SA

alle passen1) 14-16

Loek Fresen griff Pik an, der Tischgab die ♠ 8, Waltraud Vogt ge-wannmit demAssund spielte Pikzurück. Der Alleinspieler machtesich nun daran, seine Stiche inden Unterfarben zu kassierenund die Verteidiger waren in ei-ner unangenehmen Situation.Bei seinen letzten drei Kartenmusste Ost die ♠D halten undsich auf zwei Coeurs reduzieren.Hat sichWest unterdessen eben-falls von einer seiner „tollen“Coeur-Karten getrennt, machtder Tisch mit Hilfe des Impassesin Coeur die letzten drei Stiche.Doch Frau Vogt klammerte sichan ihre Coeurs und gewann dendreizehnten Stichmit♥ 8. So be-kamenO/W32MPbei einemTopvon 50; macht Nord zwölf Stiche,bleiben nur 16 für O/W übrig.

Im zweiten Durchgang galtes, in Schlemmlaune zu seinund viele richtige Entschei-dungen zu treffen.

WEIHNACHTEN UND SILVESTER BRIDGE

Am Starnberger Seevom 23. 12. bzw. 25. 12. 2008 bis 2. 1. 2009

Paar- und Teamturnier sowie Bridgeunterricht.Leitung Rudolf Schneider. CP nach DBV und Preise.

Getrennte Räume für Nichtraucher und Raucher.Begrüßungscocktail, Halbpension und Festtagsmenüsowie Silvester-Gala-Dinner zum Pauschalpreis von:

8 Tage: 25. 12. 2008 – 2. 1. 2009 = 756,– bis 1.068,–10 Tage: 23. 12. 2008 – 2. 1. 2009 = 920,– bis 1.310,–

kein EinzelzimmerzuschlagVerlängerungswoche ab 560,–

Vermittlung von Spielpartnern wäre vor Ort möglich.

Information und Anmeldung: Telefon 08157/9309-0, Fax 08157/9309-133E-Mail: [email protected], Internet: www.kaiserin-elisabeth.de

Tutzinger Straße 2, 82340 Feldafing

Oktober 2008

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Titelstory

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die Ostsee-Bridgewoche in die-sem Jahr (2008) den achten Jah-restag ihres Umzugs von Trave-münde nachTimmendorf feiernkonnte.

Während der Wartezeitenvor den Siegerehrungen wur-den weitere schöne Preise ver-lost. Jeder durfte eine Karte auseinem Kartensatz ziehen – undwer gewann? Richtig: Jeder, dereine„8“ zog!

So konnten nicht nur dieErstplatzierten attraktive Geld-preise in Empfang nehmen,sondern auch viele weitere Teil-nehmer konnten sich über„Bares“ oder einen schönenSachpreis freuen.

Unddannwurden auch nochdie jüngstenTeilnehmer geehrt:Unerschrocken hatten sichHelene (13) und Darius (12)Schiffmann mit ihren Eltern indie Arena gestürzt und tapfergekämpft.

Freude beim Bridge. Freundebeim Bridge.

Und schließlich gab es natür-lich auch wieder den Timmen-dorf-Champion zu feiern: Ge-samtsieger und Empfänger desmit einer Flasche edelstenChampagners gefüllten Wan-derpokals wurde Nedju Buch-lev. Er agierte die Woche überam beständigsten und erfolg-reichsten und hatte sich den Ti-tel verdient!

Und wie geht es weiter ander Ostsee?

Was war mit den Gerüchten,dass der kleine Hamburger Ver-ein, der dieses Turnier nunschon seit Jahren ganz in Eigen-initiative ausrichtet, die erheb-liche finanzielle Belastung nichtlänger schultern kann unddieses wohl die letzte Ostsee-Bridgewoche sein würde?

Schon am zweiten Tag desTurniers konnten diese ganzkonkreten Befürchtungen aus-geräumt werden, als die eigensangereiste Frau Kuipers im Na-men des DBV unter Applauseine Bestandsgarantie für die-ses große und traditionsreicheTurnier abgab.

So endete diese rundum er-folgreiche und gelungene Wo-che mit Fritz von Bardelebensoptimistischem Gruß an alleTeilnehmer: „Auf Wiedersehennächstes Jahr an der Ostsee!“ ■

spiel kommt West mit einemFaller davon.

Nach ♠10-Angriff nahm dasSpiel für die Alleinspielerin al-lerdings keinen schönen Ver-lauf. Süd gewann den Bubenmit derDameund spielte Coeur.Wests Bube ging an Nords Kö-nig verloren, die Verteidigungbekam zwei weitere Stiche inPik und nochmaliges Coeur-Spiel von Süd ließNord die rest-lichen Stiche in der Farbe ge-winnen – fünf Faller standenschließlich zu Buche.

Das beste Spiel und die bes-te Kondition zeigten diesePaare:M-Klasse (16 Paare)1. Buchlev – Schilhart 60,30%2. Renken – Röttger 60,13%3. Karimi – Krämer 56,51%4. Dr. Kaiser – Klumpp 55,92%

MA-Klasse (32 Paare)1. Fr. Szimanski – Dirks 63,25%2. Fr. Budnik – von Bardeleben

57,61%3. Fr. Bernstein–Fr. Pöppelmann

56,87%4. Niehoff – Dr. Schmitz 56,54%5. Ehep. Schädlich 55,97%A-Klasse (36 Paare)1. Fr. Rissmann – Herr Preuß

58,90%2. Fr. Hein – Fr. Steubing

56,91%3. Fr. Erdmann – Fr. Fuhrmann

56,79%4. Fr. Hornkohl – Dr. Rohloff

55,52%5. Fr. Egner-Walter –Fr. Germeyer 55,35%

Üblicherweise werden bei solchgroßenTurnieren nur die vorde-ren Plätze mit besonderen(Geld-)Preisen bedacht. DieSponsorin Flora Zarkesch gingin diesem Jahr einen anderenWeg: „Eine solche Veranstal-tung lebt doch gerade auch vonder großen Zahl der be-geisterten Spieler, die bei Ver-teilung der Geldpreise meistleer ausgehen. Das könnten wirdoch mal ein bisschen andersmachen!“, hatte sie vorgeschla-gen und einen größeren Geld-betrag und fünfzig FlaschenSekt zur Verfügung gestellt.Diese Preise gingen an diePaare, die in ihren Gruppen aufdem 8., 18., 28. oder 38. Platzlandeten. Die „8“ deshalb, weil

statt elf Gegner ist für das sub-jektive Empfinden deutlich in-teressanter und reizvoller.

Brenzlig wurde es für N/S inBoard 18. Umeinenguten Scorezu sichern, galt es, die richtigeReizentscheidung zu treffen.Diese war häufig von O/Ws Tak-tik bestimmt.

W ON

S

♠ 10 8 7 2♥ 10 4 3♦ 8 6 4 3♣9 3

♠ 5♥ K D B 8 6 2♦ D B 10♣D 10 4

♠ A D♥ A 9 5♦ 7 2♣A K B 7 6 5

♠ K B 9 6 4 3♥ 7♦ A K 9 5♣8 2

I-18, Teiler O, Gefahr N/S

Hatte Ost die Reizung mit 2 ♥

(Weak-two) eröffnet, ging Westmeist direkt auf 4 ♥ und Nordhatte ein Problem. Er wusstenichts von Wests Stärke undkonnte sich zu einem 4♠-Gebothinreißen lassen. Doch häufigdurfte Ost friedlich 4 ♥ spielenund dreizehn Stiche gewinnen,wenn Süd nicht den Karo-An-griff fand.

Nedju Buchlev stand seinemPartner hilfreich zur Seite, als ernach Osts 1♥-Eröffnung undWests 2SA-Gebot (Partieforcingmit Coeur-Unterstützung) 3 ♦(!)einstreute. Danach konntenichts mehr anbrennen. Nor-bert Schilhart spielte gegen 4 ♥

ein Karo aus, die Verteidigungbekam zwei Stiche und für O/Wblieb nur 1 MP übrig.

Den richtigen Riecher fürsAusspiel mussten die Nordspie-ler in Board 4 des dritten Durch-gangs beweisen.

W ON

S

♠ A D 6♥ 8 7 5♦ 8 2♣K 8 5 4 3

♠ K B 7 5♥ 9♦ A B 10 5♣A B 10 9

♠ 3 2♥D B 2♦ K D 7 6 4 3♣D 7

♠ 10 9 8 4♥ A K 10 6 4 3♦ 9♣6 2

III-4, TeilerW, Gefahr alle

Mehrfach verkaufte Nord seineHand als Weak-two in Coeurund West wurde zum Allein-spieler in 3 SA. Nach Coeur-Aus-

Nach einer nicht geradewissen-schaftlichen Reizung durfteNorbert Schilhart 6 ♠ vortragen.Doch mehr als fünf Stiche wa-ren ihm nicht vergönnt und ermusste sich sieben Faller notie-ren: -1700war gegenüber -1430zu viel. Einige Spieler kamenmit sechs Fallern davon (nur-1400 gegenüber -1430) undschrieben fast Durchschnitt –ihr Ergebnis hätte durchausbesser sein können, wenn nichtviele N/S-Paare den Schlemmversäumt hätten.

Am Ende fanden sich folgendePaare auf den ersten Plätzen:Mixed1. Fr. Vogt – Fresen 64,29%2. Fr. Bernstein – Schüller 61,26%3. Fr. Stoermer –Narajek 59,55%4. Ehep. Schädlich 58,69 %5. Fr. Jalass – Peschke 58,03%

Damen1. Fr. Schellens – Fr. Schreiber-Rohloff 58,88%2. Fr. Brammmann-Kuisat – Fr.Leuschner 58,67%3. Fr. Dr. Tolk – Fr.Walliser58,10%4. Fr. Krüger – Fr. Reimann57,27%5. Fr. Lucas – Fr. Winter 56,26%Vier spannende Tage lagenschon hinter den meisten Spie-lern, und nun galt es noch ein-mal alle Kräfte für das großeWochenend-Turnier zu mobili-sieren.

Zum „Flora-Zarkesch-Cup“fanden sich 84 Paare ein, die indreiGruppen jeweilsdreiDurch-gänge zu spielen hatten.

War die M-Klasse letztes Jahrauf sechs Tische geschrumpft,so wurde dieses Jahr immerhinwieder an acht Tischen gespielt.Auf den ersten Blick kein großerUnterschied, doch fünfzehn

Auch 2009!

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Sport

– Felix Zimmermann (Kassel).Das zweite Team bestand auseiner Mischung von „alten Ha-sen”, Martin Rehder (Hamburg)und Paul Orth (Fritzlar), undNewcomern, Raffael Braun (Ber-lin) und Kai Timofejew (Fritzlar),denen die Möglichkeit gebotenwerden sollte, internationaleErfahrung zu sammeln. BeideMannschaften mussten ineinem kompletten Round Ro-bin gegen insgesamt 21 Mann-schaften aus Asien, Amerikaund Europa spielen.

Eine interessante Randbe-merkung zu diesem Turnier:Diese Meisterschaft wird wedervomWelt-Bridge-Verband nochvom Europäischen Bridge-Ver-band organisiert, sondern vonder FISU. Hinter diesem Kürzelverbirgt sich der InternationaleVerband für Hochschulsport.Dies ist deshalb bemerkens-wert, weil die meisten natio-nalen Bridge-Verbände seit Jah-ren vergeblich versuchen, in diejeweiligen nationalen Sportver-bände aufgenommen zu wer-den. Im Gegensatz dazu haben

gerichteten Räumen fehltenLuxusartikel wie Handtücheroder Zahnputzbecher, so dasswir den ersten Vormittag damitzubrachten, diese zu erwerben.Das Essen von deutlichmäßigerQualität gab es in der Universi-tätsmensa. Diese kleinen Män-gel wurden vom Eifer und derFreundlichkeit der Gastgeberjedoch mehr als wettgemacht,so dass wir dort interessanteTage verbracht haben, diehauptsächlich mit Bridge von9.30 Uhr bis 19.00 Uhr angefülltwaren. Unterbrochen wurdedasTurnier nur durch einen frei-en Nachmittag an dem Sight-seeing, Beachvolleyball undFußball zurWahl standen.

DerDBVhatte sichentschlos-sen, zwei Mannschaften nachLodz zu entsenden. Deutsch-land A, welches von zwei derPaare gebildet wurde, dieDeutschland in Peking bei deroffiziellen Junioren-Weltmeis-terschaft vertreten werden:Maria Würmseer (München) –Cristina Giampietro (Hamburg)und Thomas Gotard (Karlsruhe)

unerwarteten Busfahrt zur Um-gehung eines Teils der Strecke,auf der gebaut wurde, erreich-ten wir Lodz. Dort waren wir imStudentenheim der Universitätuntergebracht. In den karg ein-

Lodz ist die drittgrößte StadtPolens und liegt etwa

120 km südlich von Warschau.Lodz ist eine Stadt mit vielenwidersprüchlichen Facetten.Früher war Lodz bekannt alsTextilhochburg, quasi das Man-chester Polens.Heuteherrschenhier viele Probleme bedingtdurch die hohe Arbeitslosigkeit.Lodz ist bestrebt, die alten Fab-rikgebäude zu erhalten und hateinen Teil davon zur „Manu-factura”, einem beeindrucken-den, riesigen Einkaufs- undRestaurantzentrum umgebaut.Zudem sollen in diesen altenFabrikationsgebäuden neueWohnungen entstehen. DieHauptstraße Piotrkowska ist mit5 km der längste Boulevard Eu-ropas und bietet mit einer Un-menge Bars, Klubs und Restau-rants – meistens in denHinterhöfen verborgen – man-nigfaltige Möglichkeiten derAbendgestaltung. Das Straßen-bild zeigt viele ehemals wun-derbare Gebäude, die am Ver-fallen sind, nebenwunderschönrestaurierten Palästen.

Die Anreise erwies sich fürden Großteil der Mannschaft alsäußert beschwerlich. Lodz be-sitzt zwar einen Flughafen, je-doch ist dieser nur von Englandaus mit Billigfliegern zu errei-chen. Nach einer 12-stündigenBahnfahrt mit mehrfachemUmsteigen und einer längeren

Wir waren in Lodz –wowar Theo?Bericht zurWeltmeisterschaft der Studentenin Lodz vom 3. 9. – 9. 9. 2008

■ Hartmut Kondoch

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008

Oktober 2008

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Sport

16

cane am Tisch zu rechnen war.So entschied er sich sein Treff-Single auszuspielen, um einenweiteren Faller zu bekommen.AuchnachdiesemAusspiel kannder Alleinspieler leicht gewin-nen, wenn er zwei RundenTrumpf zieht und freiwillig den♦ K abgibt. Das dritte Pik amTisch verhindert, dass die Ge-genspieler einen Pik-Stich kas-sieren. Jedoch entschied sichder kanadische Alleinspielernach längerem Nachdenken da-für, den Kontrakt im zweitenStich zu beerdigen – zu unseremGlück.ErspieltePikundschnapp-te dies am Tisch. Danach gab eskein Entkommen mehr. Zieht erdie Trümpfe, was aktuell der Fallwar, konnten die Deutschennach dem ♦ K einen Pik-Stichkassieren. Versucht er, den zwei-ten Pik am Tisch zu stechen, sogibt es keinen Rückweg mehrzur Hand, so dass Kai und Paulihre verbleibenden Trümpfe se-parat nützen können.

Die Anschriften in diesemBoard gingen von 6 ♥ X erfülltüber 4 ♠ X erfüllt bis zu 6 ♦ Xminus 5.

Eine erfolgreiche Hand, beider beide deutsche Teams 13IMPs gewannen, war die fol-gende:

W ON

S

♠ 10 2♥ 10 6♦ A 6 4 2♣B 9 7 4 3

♠ K 8♥ K D 8 4 3 2♦ K 9♣10 6 2

♠ A D B 9 6 5 4♥ A 5♦ 8 7♣A K

♠ 7 3♥ B 9 7♦ D B 10 5 3♣D 8 5

TeilerW

man damit eine Chicane imBlatt, wie auch bei diesem Bei-spiel. Felix Zimmermann spieltedaraufhin die ♦ 6 aus, einerseitsinspiriert durch die eigene Ka-ro-Länge, andererseits – waskann ungewöhnlicher sein, alsdie gegnerische Länge auszu-spielen. Nachdem der Rauchsich verzogen hatte, konnte derAlleinspieler die letzten sechsStiche claimen und Deutsch-land notierte 800 Punkte fürvier kontrierte Faller, die uns 12IMPs einbrachten.

Dasselbe Thema findet sichin der zweiten Hand wieder.Diese war für die kiebitzendenKapitäne aller Mannschaftenein echter Aufreger.

W ON

S

♠ A K D B 8 5 4♥ B 9♦ –♣B 10 6 5

♠ –♥ A 8 6♦ D B 10 8 5♣A K 4 3 2

♠ 9 7♥ K D 10 4 3 2♦ A 4♣D 8 7

♠ 10 6 3 2♥ 7 5♦ K 9 7 6 3 2♣9

TeilerW, Gefahr keiner

West Nord Ost SüdCanada 1 P. Orth Canada 1 K. Timofejew2♥ – 2 SA 4♠– – 6♥ ! X– – XX !!! alle passen

Das 6♥-Gebot unddas anschlie-ßende Rekontra passten zumStil, den die Kanadier vorher ge-zeigt hatten. Bereits im zweitenBoard eröffnete=bluffte derOstspieler mit fünf Figuren-punkten eine starke 1SA-Eröff-nung. Gut die Hälfte der ange-fallenen Proteste ging auf dasKonto der Kanadier, deren Auf-tritt mit dem 21. = letzten Platzbelohnt wurde.

Nun zum eigentlichen Board:Kais Kontra zeigte wieder eineChicane und verbot das Ausspielder Pik-Farbe. Nach Karo-Aus-spiel ist die Hand für den Allein-spieler leicht mit zwei Pik-Schnappern am Tisch zugewinnen. Paul überlegte sich,dass außer demKaro-Schnappernoch ein weiterer Stich von Nö-ten war. Also musste Kai nochein Ass im Blatt haben, welchessehrwahrscheinlich (?!) nichtdas♠ A sein würde, da mit Pik-Chi-

ge Nacharbeit an. Während Siedies lesen, befinden sich dieMannschaften auf dem Wegnach Peking – drücken Sie dieDaumen!

Nun zu einigen Händen, dieerfreulich für Deutschland en-deten.

W ON

S

♠ 8 6 2♥ A 9 8 7 4 2♦ –♣A 9 6 4

♠ A♥ B 6 3♦ K 10 8 7 4♣K D B 7

♠ K D B 9 7 3♥ K D 10♦ D 5 3♣2

♠ 10 5 4♥ 5♦ A B 9 6 2♣10 8 5 3

Ein wohlbedachtes Kontra

West Nord Ost SüdUSA B F. Zimmermann USA B T. Gotard

2♥2♠ – 3♦ –3♠ – 4♠ X

alle passen

In der zweiten Runde konnteThomas Gotard gegen USA Bmit einemseltenenKontra glän-zen. Nachdem sich West mitTreff-Single nicht traute, 3 SA zureizen, landeten die Amerikanerin 4 ♠. Dieses begrüßte Thomasmit einem Kontra, welches andieser Stelle eine besondere Be-deutung hatte. Es ist klar, dassein Weak-two-Eröffner wederdie Punktstärke noch dieTrumpfqualität besitzen kann,um ein reguläres Strafkontraabzugeben. Diese Art von Kon-

tras gehört zu den Lightner-Kontras, die vom Partner einungewöhnliches Ausspiel ver-langen. Normalerweise zeigt

die FISU und ihr europäischesPendant – die EUSA – Bridge alsSport anerkannt. Daher kommtes auch, dass für die Meldungund Abwicklung der ADH (All-gemeiner Deutscher Hoch-schulsport-Verband) zuständigist. Von diesem stammen auchdie (Leih-)Trainingsanzüge undTrikots, in denen wir in Lodz zubewundern waren.

Der Titel ging an die Mann-schaft Niederlande 1, gefolgtvon Polen 1 und Norwegen 1.Dies war keine große Überra-schung, da die Niederlande undPolen zurzeit die stärksten Juni-oren-Mannschaften in Europahaben.

Deutschland B belegte einenhervorragenden 6. Platz. Der 5.Platz ging im letzten Board desTurniers imdirektenVergleich anUSA 1 verloren. Dies ist aber nurein kleiner Wermutstropfen, dadas Team sich nach einem Fehl-start vom letzten (21.) Platz nachzwei Runden immer weiter stei-gerte und so als zweitbestes B-Team das Turnier abschloss. Bes-ser war nur Polen B auf Platz 4,wobei die Spielstärke der pol-nischen Junioren-Mannschaftendeutlich höher ist als die in Rest-Europa. Erwähnenswert ist hierdie Leistung von Paul Orth undKai Timofejew, die als 6.-bestesPaar der Butlerwertung das Tur-nier abschlossen.

Der14. Platz vonDeutschlandA kann nur als Enttäuschung ge-wertet werden, zumal man sichdie ersten 14 Runden konstantunter den ersten sieben Plätzenbefunden hatte. Einzig ThomasGotard konnte mit konstantgutem Spiel überzeugen. Hiersteht für Peking noch eine Men-

Bridgeprobleme? Paul Orth Kontra auf 4♠: Thomas Gotard

Erfolgreiches Abspiel: Martin Reh-der

Oktober 2008

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Sport

18

Tisch auf ♣ A Coeur abwerfen.Nach Treff geschnappt und ♦ Ablieben für die Chinesen nurnoch ♠ K und ♦ K.

Bei Kai und Paul im OpenRoom entwickelte sich dasSpiel anders. Hier gewann derAlleinspieler am Tisch den ers-ten Stich mit ♥ A. China setztemit Coeur fort zu Süds ♥ K.Das Trumpfnachspiel wurdemit dem Ass gewonnen undanschließend Coeur mit der♦ 10 gestochen. Es folgte ♣ Aund Treff gestochen. NachKaro zur Dame spielte Paulsein letztes Treff, wiederum inder Hand gestochen. Nun be-ging der Alleinspieler eineTeam-Sünde. Anstatt ♠ A zunehmen und noch auf einenTrumpf-Stich zu warten,machte er den Pik-Schnitt.Dieser verlor und auf das letz-te Treff von Kai konnte Paulsein zweites Pik abwerfen. Als

Fehler der Gegner auszunutzen.Wie dies geht, zeigte Deutsch-land B in einem „simplen”2♦-Kontrakt gegen China, der5 IMPs brachte.

W ON

S

♠ K 10 9 7♥ K B 8 4♦ 8♣K 8 6 3

♠ A D 5 2♥ A 5♦ 10 6♣A 9 7 5 4

♠ B 6 4♥ 7 6 2♦ A B 9 7 5 3♣D

♠ 8 3♥D 10 9 3♦ K D 4 2♣B 10 2

Gegen Martin Rehder auf Westwurde ♥ 10 ausgespielt. Süddurfte den Stich mit dem Königgewinnen. Dadurch blieb das♥ A als Kontrolle am Tisch lie-gen. Es folgte Karo zurDamevonNord und Karo nach, gewonnenvon der 10 am Tisch. Nun folgteTreff zur Dame und nach Coeur-Nachspiel konnte Martin am

Nord zerstört jeden Schlemm,der vonWest gespielt wird.

Thomas Gotard eröffnete mit1 ♣, welches meist ein SA-ver-teiltes Blatt mit 12-14 Figuren-punkten zeigt oder eine belie-bige starke Hand. Das 3♥-Gebotzeigt ein partieforcierendes Blattmit einem 6er-Coeur. Cuebidsfolgten, wobei das 4SA-Geboteine Pik-Kontrolle verspricht, da4 ♠ die Assfrage gewesen wäre.Nachdem Felix Zimmermannmit5 ♦dieKaro-Kontrolle zeigte,warThomasGotard klar, dass dieHand von Felix gespielt werdenmusste und bot 6 ♥. Beide deut-schen Gegner gingen in 6 ♠

down. Einer davonwar dasTeamvon Niederlanden 1, was zeigt,dass es gar nicht nötig ist, wäh-rend eines Turniers alles richtigzu machen. Entscheidend ist:konstant auf einem hohen Ni-veau zu spielen, eigene leichteFehler zu vermeiden und die

West Nord Ost SüdT. Gotard F. Zimmermann1♣ – 1♥ –1♠ – 3♥ –4♣ – 4♥ –4 SA – 5♦ –6♥ alle passen

Das Problem dieser Hand be-stehtdarin, denEndkontrakt vonder richtigen Seite zu spielen.Der natürliche Karo-Angriff von

Raffael Braun konzentriert sichauf sein Abspiel.

West Nord Ost Süd1 SA –

2♣ – 2♦ –2♠ 1) – 3♦ 2) –3♥ 3) – 3 SA 4) –6♦ alle passen

1)Verteilungsfrage2) 3-3-4-33) Assfrage für Karo4) 1 oder 4 Asse

♠ 7 3♥ 10 9 8 6 4 2♦ 8♣B 10 7 6

17/16, Teiler O, Gefahr O/W

Was spielen Sie gegen 6 ♦ aus?

West Nord Ost Süd1♦ 1♠ –

– X – ?

♠ D B 8 5♥ B 10 8 5♦ –♣A 8 7 4 2

17/13, Teiler N, Gefahr alle

Hätten Sie auf 1 ♠ auch ge-passt?

Wie reagieren Sie jetzt aufdas Informationskontra desPartners?

W ON

S

West Nord Ost Süd– 1♦

– 1♥ – 1♠– 2♣ – 2♦– 3♦ – 4♣– 4♠ – 5♥– 7♦ alle passen

♠ B 10 7 4♥ 8 3♦ A K D 10 9 7♣3

♠ A♥ A D B 9 6♦ 5 4 2♣A K B 4

17/14, Teiler O, Gefahr keiner

Wie spielen Sie 7 ♦, gegen dieWest mit ♦ 8 angreift, woraufOst ♦ 3 legt?

West Nord Ost Süd– 1♣ 1) 2♣ 2)

– 2♥ 3♣ –3♥ – 4♥ –5♣ alle passen

1) kleine - großeTreff2) Oberfarben

♠ K D 8 4 2♥ A D 8 5♦ K 10 8♣7

17/3, Teiler N, Gefahr O/W

Was spielen Sie gegen 5 ♣ aus?

West Nord Ost Süd1♦ –

1♥ – 1 SA –3 SA alle passen

♠ B 6 5 2♥D 10 9 6♦ D B♣B 10 9

17/8, Teiler O, Gefahr keiner

Was greifen Sie gegen 3 SA an?

West Nord Ost Süd– 1♦ –

1♥ – 1 SA –3 SA alle passen

♠ 9 7 5 4♥ B 8♦ B 10 5♣D 6 5 4

17/1, Teiler N, Gefahr keiner

Was spielen Sie gegen 3 SAaus?

West Nord Ost Süd– –

1♠ – 2 SA 1) –3♣ – 3♥ –3 SA alle passen

1)Treffs, forcierend

♠ 9 8 7 6 4 3 2♥D 10 3♦ K 3♣K

17/2, Teiler O, Gefahr N/S

Was greifen Sie gegen 3 SA an?

Bridge um Sieg und EhreFragen zum Finale

In den folgenden Problemen (einige sind um 180 Grad gedreht)sitzen Sie jeweils auf Süd und haben eine kritische Entscheidung

in der Reizung, beim Ausspiel oder im Alleinspiel zu treffen. TestenSie sich selbst, bevor Sie den Artikel auf Seite 19 lesen.

?? ?Oktober 2008

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19

Sport

es gibt nicht einmal mehr Trink-wasser aus den Spendern, dochkurz darauf werden Flaschengebracht. Selbst die uns ver-trauten, vom Veranstalter ge-stellten BBO-Scorer(innen) sindnicht mehr da, wir spielen –wiedie anderen Gegner der Italie-ner zuvor – in der vom italie-nischen Verband gemietetenBBO-Box.

Den offiziellen Score, eben-falls mit Reizung und Spiel,gebe ich im Open in einenBridgemate ein, wo Gromöller– Kirmse gegen Lauria –Versacespielen. Im Closed, wo Bocchi –Duboin gegen Piekarek – Smir-nov antreten, macht dies einVertreter des italienischen Kapi-täns. Kaum haben wir an denTischenPlatzgenommen,punk-ten die Italiener schon kräftig.Wenn Sie wissen wollen, ob Siedazu auch in der Lage gewesenwären, können Sie sich vorabmit einigen Problemen auf Sei-te 18 befassen.

W ON

S

♠ 9 7 5 4♥ B 8♦ B 10 5♣D 6 5 4

♠ K D B♥D 5 2♦ D 8 6 4 2♣A 10

♠ A 10 8♥ A K 10 9♦ K 9 7 3♣8 3

♠ 6 3 2♥ 7 6 4 3♦ A♣K B 9 7 2

17/1, Teiler N, Gefahr keiner

West Pik spielte, konnte Paulklein stechen, mit ♦ K den letz-ten Trumpf ziehen und mit♥ D den Faller kassieren.

Ein spektakuläres Manöverkonnte im letzten Kampf Cristi-na Giampietro zeigen und soden Fehler der polnischen Geg-ner ausnutzen.

W ON

S

♠ 8 3♥ B 10 8 4 3♦ B 9 8 4♣A B

♠ A K D B 10 6 5♥ A♦ 6♣K D 10 2

♠ 7 4♥ K D 9 7♦ K D 10 5♣6 5 3

♠ 9 2♥ 6 5 2♦ A 7 3 2♣9 8 7 4

Teiler O

West Nord Ost SüdM.Würmseer Polen B C. Giampietro Polen B

1♣ 1) –1♥ – 2♠ 2) –2 SA – 3♠ –4♦ 3) – 4♥ 3) –4♠ – 4 SA –5♦ 4) – 5♠ alle passen

1) polnisches Treff2) starke Handmit Pik3) Cuebids4) 0 oder 3 Keycards

Das Spiel begann wie folgt: DasKaro-Ausspiel ging zu Königund Ass, Treff-Nachspiel zu Kö-nig und Ass. Spielt der Gegnerjetzt nicht Karo, so geht amEnde noch ein Treff-Stich verlo-ren, da Cristina den Tisch nichterreichen kann. Der Südspielerspielte jedoch Karo und gab soCristina dieMöglichkeit, auf♦ Ddas ♥ A abzuwerfen. Auf diebeiden hohen Coeur-Bilder desTisches konnten die beidenTreff-Karten entsorgt werden.Na also – geht doch! ■

Bridge um Sieg und EhreDas DBV-Open-Team in Pau – 3. Teil: Der letzte Kampf

■ Helmut Häusler

Samstag, 28. JuniHeute steht nur noch ein Kampfauf dem Programm. Der Standvor der letzten Runde ist wiefolgt: Deutschland (281) vorNorwegen (275), Bulgarien(274), Russland (271), Dänemark(263), Niederlande (256), Italien(254) und Frankreich (253).

Für uns geht es „nur“ um dieEhre, eine Medaille oder gardenTitel zu gewinnen. Die Qua-lifikation für die Bermuda Bowlin São Paulo 2009 (Platz unterden ersten sechs) ist uns schonsicher, doch die anderen Mann-schaftenbrauchennochPunkte,um dieses Ziel zu erreichen –vor allem Seriensieger und Ti-telverteidiger Italien, der zwarpraktisch keine Medaillenchan-ce mehr hat, doch die italie-nischen Profis würden beiNichtqualifikation auch herbefinanzielle Verluste erleiden. Ih-

nen hilft im letzten Kampf nurein Sieg, und der Gegner – sindausgerechnet wir!

Die anderen relevanten Paa-rungen für diese letzte Rundesind:Norwegen gegen DänemarkBulgarien gegen TürkeiRussland gegen PortugalNiederlande gegen IsraelFrankreich gegen Island

Ein Kampf wird im Vugraphübertragen (und damit auch imBBO) und einige weitere imBBO. Zu unserer Überraschungspielen wir nicht im Vugraph,obwohl der Kampf Tabellenfüh-rer gegen Titelverteidiger fürdie Zuschauer sicher sehr inte-ressant gewesen wäre. In dennormalen Spielsälen ist schonfast alles abgeräumt – Damenund Senioren haben ihr Turnierja bereits am Vortag beendet –

Malerisch vor den Pyrenäen:die Bronzemedaillengewinnervon Pau:(von links) NPC H. Häusler,Dr. Kirmse, J. Piekarek, A. Smirnov,M. Gromöller, Dr. Wladow,es fehlt Dr. Elinescu.

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Oktober 2008

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Sport

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Dann der erste IMP für uns, ob-wohl auch hier die Italiener ein-mal mehr das bessere Ausspielfinden:

W ON

S

♠ K D 9 4 3♥ 5 4♦ 8 4 3♣7 6 2

♠ A 7♥ A 7 3 2♦ K 5 2♣A 5 4 3

♠ 10 8♥ K B 8♦ A 10 9 7 6♣K D 8

♠ B 6 5 2♥D 10 9 6♦ D B♣B 10 9

17/8, TeilerW, Gefahr keiner

West Nord Ost SüdOpen Deutschland N/SVersace Gromöller Lauria Kirmse1♦ – 1♥ –1 SA – 3 SA alle passen

West Nord Ost SüdClosed Italien N/SSmirnov Bocchi Piekarek Duboin1♦ – 1♥ –1 SA – 3 SA alle passen

Im Open spielt Gromöller ♣ Baus, da sein Partner nicht 1 ♠

gegengereizt hat. West kannnun in aller Ruhe die Karo-Farbeentwickeln, wobei er es sichleisten kann, einen Karo-Stichzu verlieren: 460 (I).

Im Closed spielt Nord als Ein-ziger gegen 3 SA von West Pikaus, was Smirnov ernste Prob-leme bereitet. Er nimmt♠ Aundzieht ♦ K, auf den Nord ♦ B gibt.Betrachtet man nur die Karo-Farbe, ist es besser, nun Karo zur10 zu schneiden, als zum ♦ A zuspielen (Nach dem Prinzip dereingeschränkten Wahl ist ♦ Beher blank, weil Nord von ♦ DBauch ♦ D hätte zugeben kön-nen.) Doch Smirnov testet zu-nächst die Treff-Farbe. Als diesevier Stiche liefert, genügen ihmzwei Karo-Stiche, so dass erdann ♦ A schlägt und zwölfStiche erzielt, da ihm♦ D entge-genkommt: 490 (D) bringenendlich 1 IMP (D).

Board 9 ist ausgeglichen, alsbeide Ostspieler im 6-1-Fit in4 ♠ wegen eines Schnapperseinmal fallen, während 3 SA zuerfüllen sind. In Board 10 gehtes im Open lautstark zu, als dieItaliener mit 30 Punkten im5-4-Fit einen aufgelegten6♣-Schlemm verpassen, den

W ON

S

♠ B♥ 7 4 3 2♦ A 7 6 5 4 2♣3 2

♠ 10 6 3♥ 10 6♦ D B 9 3♣D 6 5 4

♠ A 9 7 5♥ K B 9♦ –♣A K B 10 9 8

♠ K D 8 4 2♥ A D 8 5♦ K 10 8♣7

17/3, Teiler S, Gefahr O/W

West Nord Ost SüdOpen Deutschl. N/SVersace Gromöller Lauria Kirmse

–1♣ 1♠ – –3♣ alle passen

West Nord Ost SüdClosed Italien N/SSmirnov Bocchi Piekarek Duboin

–1♣ 1) 2♣ 2) – 2♥3♣ – 3♥ –4♥ – 5♣ alle passen

1) kleine - großeTreff2) Oberfarben

Im Open startet Gromöller un-glücklich mit ♠ K und sammelt♠ B bei Süd ein. West kann nun♠ A nehmen, Trumpf ziehen, Pikzur 6 schneiden, später auf ♠ 9ein Coeur vom Tisch entfernenund dann zwei Coeur-Verliererschnappen. Viel ist dabei nichtpassiert, schließlich ist es nurein Überstich im Teilkontrakt150 (I).

Im Closed hat Smirnov ambi-tionierte 5 ♣ zu spielen. Ob sichhier das Szenario aus demOpenwiederholt und wir unsere ers-ten 10 IMPs scoren? Nein, Nordspielt ♦ 8 aus, ein Faller, 100 (I)und weitere 6 IMPs (I).

In Board 4 (alle in Gefahr) hatSüd mit ♠ 764, ♥ K10876432,♦ 7, ♣ A nach einer 1♣-Eröff-nung des Partners und einerPik-Karo-Zweifärberreizung desGegners schließlich zu entschei-den, ob er vom Partner kon-trierte 5 ♦ spielen lässt odernoch 5 ♥ bietet. Kirmse passtund kassiert 500 (D), Duboinbietet 5 ♥, findet ♥ DB beimPartner und erzielt so 650 (I),weitere 4 IMPs (I).

In Board 5 müssen beideWestspieler in 4♥ gegen einen5-0-Trumpfstandzwei Faller kon-zedieren, können dafür aber inBoard 6 4♥ mit Überstich ge-winnen. In Board 7 allerdingswieder 1 IMP (I) für acht Stiche in1 SA, während wir 2♣ erfüllen.

West Nord Ost SüdOpen Deutschland N/SVersace Gromöller Lauria Kirmse

1♣ –1♠ – 2♣ –3♦ – 3 SA alle passen

West Nord Ost SüdClosed Italien N/SSmirnov Bocchi Piekarek Duboin

– –1♠ – 2 SA 1) –3♣ – 3♥ –3 SA alle passen

1)Treffs, forcierend

Im Open ist Coeur die einzigeungereizte Farbe. Kirmse startetdaher mit ♥ 3 zu ♥ A. Nach♥5-Rückspiel schneidet Ost mit♥ B, Süd nimmt ♥ D und setztmit♥ 10 fort. DerTisch gibt♣ Dund Ost gewinnt mit ♥ K, um♠ A zu entblockieren und ♦ Dvorzulegen. Kirmse deckt diesezwar mit ♦ K, doch Ost kann

später auf ein Pik den blockie-renden ♦ B abwerfen: AlsGromöller zuvor ein Karo ab-wirft, gibt es zwei Überstiche:460 (I). Im Closed ist Karo dieungereizte Farbe, woraufhinhier Süd als Einziger gut mit ♦ Kattackiert, der demAlleinspielersofort die Kommunikationraubt. Piekarek könnte zwar ge-winnen, indem er♦ K duckt undanschließend in Coeur richtigrät, doch als er ♦ A nimmt undmit ♣ D fortsetzt, kann er wohldiese Farbe für vier Stiche ent-wickeln, muss am Ende aberCoeur selbst lösen. Als er in der4-Karten-Endposition♥ 2 spielt,steigt Süd mit ♥ 10 und setztmit ♥ D fort, geduckt zu Osts♥ K. Danach bekommtNordmit♥ A8 noch zwei Stiche: 50 (I)bringen 11 IMPs (I).

West Nord Ost SüdOpen Deutschland N/SVersace Gromöller Lauria Kirmse

– 1 SA 1) –2♣ 2) – 2♦ –2♥ 2) – 2 SA –3♣ 2) – 3♦ –3♥ 2) – 3♠ –4♦ – 4♠ –5♣ X XX –5♦ – – –

1) 15-172) Relais

West Nord Ost SüdClosed Italien N/SSmirnov Bocchi Piekarek Duboin

– 1♦ –1♥ – 1 SA –3 SA alle passen

Im Open wertet Ost seine Handauf und erreicht nach einer Re-lais-Sequenz gute 5 ♦. Nach♣5-Ausspiel muss er nur nochdie Karo-Farbe richtig behan-deln, um zu erfüllen. Es ist reingeraten, von welcher Seite manein kleines Karo spielt. Als Ostnach ♣ A zum ♠ A geht undvom Tisch ein kleines Karospielt, hat er gewonnen: 400 (I).

Im Closed erreicht Piekareknormale, wenngleich schlechte3 SA, gegen die Süd auszuspie-len hat. Da sein Partner nicht1 ♠ gegengereizt hat, entschei-det sich Süd hier korrekt fürTreff-Ausspiel. Danach hat Pie-karek nur acht Stiche und keineChance auf einen neunten, be-vor der Gegner fünf Stiche er-zielt: 50 (I) bedeuten 10 IMPs (I).

W ON

S

♠ 9 8 7 6 4 3 2♥D 10 3♦ K 3♣K

♠ A♥ K B 4 2♦ D B♣B 10 9 8 6 3

♠ K D B 10 5♥ 9 6♦ A 10 9 6 4♣D

♠ –♥ A 8 7 5♦ 8 7 5 2♣A 7 5 4 2

17/2, Teiler O, Gefahr N/S

Alleinspieler in 3 SA: A. Smirnov

Der ♦ K war ein unangenehmesAusspiel gegen J. Piekareks 3 SA.

Oktober 2008

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21

Sport

sticht♣ Bhoch inderHand, ziehtden letzten Trumpf und wieder-holt Coeur-Schnitt, um dann diebeiden verbleibenden Pik-Verlie-rer auf♥ A und♣ K abzuwerfen.

Doch wenn die gegnerischenKaros wie hier 2-2 verteilt sind,gibt es eine bessere Chance alsCoeur-Schnitt. Man spielt Coeurzum♥ A, zieht♣ A, wirft auf♣ Kein Coeur ab, sticht Coeur in derHand, geht zum ♠ A und legtnun ♥D zum Schnapp-Schnittvor. Man gewinnt so gegen denblanken oder einmal besetzten♥ K bei West und gegen ♥ K beiOst (außer evtl. K10xxx).

In Board 15 ist ein weiterergroßer Schlemm zu erfüllen,7 ♣ im 4-4-Fit, doch beide N/S-Paare spielenmit 31 Punkten im5-4-Fit 6 ♠, wo 7 ♠ eigentlichchancenlos sind und nur vonRussland überraschend gewon-nen werden.

Und auch in Board 16 wird indrei Kämpfen ein Schlemmgewonnen, in unserem (undeinem weiteren) durch das töd-liche Ausspiel leider verloren.Hätten Sie es gefunden?

W ON

S

♠ 10 8 4 2♥ B 5 3♦ 9 4 2♣A K 9

♠ A K D 5♥ 7♦ A K 7 5 3♣5 4 3

♠ B 9 6♥ A K D♦ D B 10 6♣D 8 2

♠ 7 3♥ 10 9 8 6 4 2♦ 8♣B 10 7 6

17/16, TeilerW, Gefahr O/W

West Nord Ost SüdClosed Italien N/SSmirnov Bocchi Piekarek Duboin

– 1♦– 1♥ – 1♠– 2♣ – 2♦– 3♦ – 4♣– 4♠ – 5♥– 7♦ alle passen

Im Open findet Gromöller he-raus, dass sein Partner zwar♦ AKD, aber keine 3er-Coeurund auch nicht den ♥ K hat undbegnügt sich mit 6 ♦. Kirmsegewinnt Karo-Ausspiel mit ♦ 10und zieht ♦ A. Der Kontrakt istsicher, Kirmse überlegt nichtlange, schneidet in Coeur underzielt einen Überstich, als derSchnitt sitzt: 940 (D).

Im Closed hat Nord nach 5 ♥

dieselbe Information, bietetaber direkt den Großschlemm.Süd nimmt das Karo-Ausspielmit ♦ 9 und schneidet sofort inCoeur: 1440 (I) und 11 IMPs (I).„Gott ist Italiener“, merkt einBBO-Kommentator an, wie vor33 Jahren beimGewinn der Ber-muda Bowl. Daran ändert auchnichts, dasswir jetzt einen deut-schen Papst haben.

Wie hätten Sie das Spiel in 7 ♦

angelegt? Wenn die gegne-rischen Karos 3-1 verteilt sind,kommt man um Coeur-Schnittnicht herum. Doch auch dannkann es nicht schaden, einezweite Trumpfrunde zu ziehen.Hat der Gegner noch einenTrumpf, schneidet man in Coeur,zieht ♠ A, ♣ A und sticht ♣ 4in der Hand. Anschließendschnappt man ein Pik am Tisch,

man nämlich, um später miteinem Schnitt zu ♥ 7 die Handzu erreichen, um einen zweitenKaro-Schnapper zu erzielen, derzusammen mit ♣ A, vier Coeur-und drei Pik-Stichen zum Erfolgführt. Ein verzweifelter Versuch,am Ende doch noch zu erfüllen,führt dann sogar zu einem wei-teren Faller: 200 (I).

ImClosed zeigt Süd,wiemanbei dieser Boardnummer, Chi-cane in Partnerfarbe sowie du-biosen Pik-Werten erfolgreichoperiert und landet mit 2 ♣ soniedrig wie an keinem anderenTisch. Das Spiel bereitet nachCoeur-Ausspiel keine Probleme,ein Überstich bringt 110 (I) unddamit 7 IMPs (I).

W ON

S

♠ B 10 7 4♥ 8 3♦ A K D 10 9 7♣3

♠ 8 6 5 3♥ 10 7 5 4♦ 6 3♣D 9 6

♠ K D 9 2♥ K 2♦ B 8♣10 8 7 5 2

♠ A♥ A D B 9 6♦ 5 4 2♣A K B 4

17/14, Teiler O, Gefahr keiner

West Nord Ost SüdOpen Deutschland N/SVersace Gromöller Lauria Kirmse

– 1♦– 1♥ – 1♠– 2♣ – 2♦– 4♣ 1) – 4 SA 2)

– 5♣ 3) – 5♦ 4)

– 6♦ alle passen1) Keycard Blackwood2) 2 Keycards+ ♦ D3) Frage nach Königen4) keiner

Piekarek – Smirnov im Closedausreizen: 13 IMPs (D).

Board 11 ist dannwieder aus-geglichen, als beide Westspielerin 4 ♥ Trumpf-Dame nicht fin-denundnachgutemGegenspielschließlich einmal fallen. Dafürerzielen im nächsten Board bei-de Ostspieler elf Stiche in einernormalen Coeur-Partie.

Board 13 wird dann einmalmehr seinem Namen gerecht.

W ON

S

♠ D B 8 5♥ B 10 8 5♦ –♣A 8 7 4 2

♠ 10 7 6 4 2♥ 2♦ A K 4 3 2♣D 9

♠ A♥ 9 6 4 3♦ B 9 8 5♣K B 10 5

♠ K 9 3♥ A K D 7♦ D 10 7 6♣6 3

17/13, Teiler N, Gefahr alle

West Nord Ost SüdOpen Deutschland N/SVersace Gromöller Lauria Kirmse

1♥ 1♠ 4♥alle passen

West Nord Ost SüdClosed Italien N/SSmirnov Bocchi Piekarek Duboin

1♦ 1♠ –– X – 2♣

alle passen

Im Open erreicht Gromöllereine normale Partie, die auf-grund des 4-1-Trumpfstandesfällt. Nach ♦A-Angriff hat derKontrakt mit offenen Karteneine Chance – wenn man nichtmit♥ 5 schnappt! Diese braucht

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1. Offenes Böblinger HerbstturnierDer Bridgeclub Böblingen-Sindelfingen lädt ein

Wann

Wo

Turnierart

Turnierleiter

Startgeld

Preise

Anmeldung

beiPeter von LaurNebelhornstraße 4471067 SindelfingenTel: 0 70 31 - 80 15 [email protected]

oderWolfhart UmlauftIm Mittenbühl 1771120 GrafenauTel. 0 70 33 - 3 05 08 [email protected]

Oktober 2008

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Sport

22

Italien 279Niederlande 273Dänemark 269Island 265Frankreich 263Schweden 262

Die Abschlussfeier mit Siegereh-rung findet 12 km außerhalbvon Pau in einer Halle statt, inder sonst Pelota, ein baskischesBallspiel, gespielt wird. Da dasWetter mitspielt, verbringen wirdengemütlichenTeildesAbendsim Freien. Wie schon bei derEröffnung werden hier kleinewarme und kalte Köstlichkeitengereicht, zu denen diesmal dieStadt Pau eingeladen hat. Wirnutzen die Gelegenheit zueiner letzten Mannschaftsbe-sprechung mit einem Rückblickauf die Europameisterschaft undeiner Vorausschau auf die ersten„Weltgedankenspiele“ in Peking.Am Ende dieses Berichtes nochWorte des Dankes: An dieMann-schaft, die in den zwei Wochensehr viel gutes Bridge gezeigtund auf dem Weg zur Medailleeinige Klippen erfolgreich um-schifft hat, an die Zuschauer zuHause, die im BBO mitgefiebertund Daumen gedrückt habenund an alle Mitglieder, die mitihren Beiträgen dieses Unter-nehmen finanziert haben.WennSie diese Zeilen lesen, sind wirbereits in Peking im Einsatz. Drü-ckenSieunswiederdieDaumen,wir werden einmal mehr versu-chen, unserenVerband so gut esgeht zu vertreten. ■

gen, wir im Open dagegen nurfür 100 (D).DerKampf ist zuEnde.Doch wie ist er nun ausgegan-gen? Lauria geht zu dem BBO-Tisch und erkundigt sich. AlsGromöller ihn dann fragt, meinter nur trocken:„25.“ Fürwen, fragtGromöller. Für Italien, lautet dieernüchternde Antwort. Auf dieNachfrage, ob IMPs oder Sieg-punkte, kommt, noch immerohne jede Regung, die für unskaumzu fassendeAntwort:„Sieg-punkte.“ Italien hat 25:5 (67-17)gewonnen und sich damit für dieBermudaBowlqualifiziert.Würdees für uns wenigstens für eineMedaille reichen oder haben unsalle drei Verfolger überholt? EineMischung aus Spannung undNiedergeschlagenheit begleitetuns, als wir den Spielsaal verlas-sen.Doch es gibt auch eine guteNachricht: Norwegen hat zwarhochgegenDänemarkundRuss-land auch gegen Portugal ge-wonnen, doch die Türkei hat Bul-garien geschlagen und uns sowenigstens Bronze gerettet. Zu-nächst gilt es, unsere Niederlagezu verkraften, doch schließlichkönnenwir beimBlick auf dieAb-schlusstabelle der Finalrunde zu-frieden sein mit dem, was wir er-reicht haben. Dabei ist es keinZufall, dass die ersten vier Plätzevon Teams aus unserer Vorrun-dengruppe B belegt werden.

Norwegen 299Russland 287Deutschland 286Bulgarien 285

verfolgt haben, wissen Sie, dassItalien hoch führt. Aus meinerSicht sieht dies zu diesem Zeit-punkt jedoch anders aus. Ichweiß– imGegensatz zudenBBO-ScorernandenLaptops–nurvonden Ereignissen an demTisch, andem ich gerade sitze, und dies isthier der Open, in dem Gromöller– Kirmse gegen Lauria – Versacespielen. Noch habe ich ein gutesGefühl, meiner Meinung nachhaben wir an diesem Tisch leich-te Vorteile. Wenn Sie nur dieseResultate betrachten, kommenSie wohl ebenfalls zu diesemSchluss; so wie es auch die But-lerwertung für diesen Kampf wi-derspiegelt. Noch denke ich, wirpacken es, wenn nicht einer un-serer Verfolger einen Kantersieglandet. Doch dann höre ich drau-ßen einen Jubelschrei. Ich weißnicht von wem, ob von Norwe-gen, Russland oder Bulgarien. Ichweiß nur, dass unser Traum vomTitelgeplatzt ist. ZweiBoards sindnoch zu spielen. Ich bin nichtmehr ganz bei der Sache, als ichReizung und Spiel in den Bridge-mate eingebe. Enttäuschungmacht sich breit. Noch zweiBoards. In Board 19 zwingt Kirm-se mit einer 2♥-Eröffnung (beideOberfarben, 5-11) die Italiener ineinem 5-2-Fit auf die 4er-Stufe,wo diese in 4♣ für 200 (D) fallen,während unsere imClosed in 3 ♦,ebenfalls ein 5-2-Fit, nur für 100(I) fallen: 3 IMPs (D).Die3 IMPsge-hen postwendend an Italien zu-rück, als diese im letzten Board3♣ im Closed für 200 (I) schla-

West Nord Ost SüdOpen Deutschland N/SVersace Gromöller Lauria Kirmse1 SA – 2♣ 1) –2♦ – 2♥ 1) –2 SA – 3♣ 1) –3 SA – 4♦ –4♥ – 4♠ –5♦ alle passen

1) Relais

West Nord Ost SüdClosed Italien N/SSmirnov Bocchi Piekarek Duboin1 SA – 2♣ –2♦ – 2♠ 1) –3♦ 2) – 3♥ 3) –3 SA 4) – 6♦ alle passen

1)Verteilungsfrage2) 3-3-4-33) Assfrage für Karo4) 1 oder 4 Asse

Im Open startet Gromöller ge-gen 5 ♦ mit ♥ 9 und es gibt ei-nen unbedeutenden Überstich:620 (I).

An der Ausspielentschei-dung im Closed hängen dage-gen 25 IMPs. Außer Karo ist hierkeine Farbe natürlich geboten.Bei Pik- oder Coeur-Ausspielwürden wir 13 IMPs gewinnen,doch Nord attackiert ♣ 10: 100(I) bedeuten 12 IMPs (I).

Board 17 ist zwar ausgegli-chen, als N/S in beiden Räumenin 4 ♦ einmal fallen, doch inso-fern interessant, als O/W mit 20Punkten im 6-4-Fit 4 ♠ gewin-nen können. Board 18 kostetdann wieder 2 IMPs (I), als dieItaliener im Closed noch 3 ♦ an-sagen und für 110 (I) erfüllen,im Open in 3 ♣ nur einmal für50 (D) fallen.

Der Kampf nähert sich demEnde und wenn Sie die IMPs mit-

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TechnikBasis

ohne Koffer im Hotel. Alles warschlecht organisiert. Furchtbar!“,fährt Tante Käthe mit ihremtraumatischen Bericht fort.

Als ob der Reiseveranstalterwas dafür kann, wenn die Flugli-nie das Gepäck verbummelt!Hätte ich bloß nicht gefragt! Be-vor es aber ausufert, muss ichTante Käthe wieder auf denKernpunkt der eigentlichen Fra-ge bringen, sonst geht es hiergar nicht mehr vorwärts.

„Und wie hast du jetzt HerrnGambel getroffen?“, frage ich einzweites Mal.

„Ach so, ja. Der heißt übrigensvon Gambel. Matthias Thomasvon Gambel aus Koblenz. Er hatmich wieder beruhigt und michmittags um zwölf zumWeintrin-ken überredet. Nachmittags umvier saßen wir immer noch da –bis endlich mein Koffer kam. Da-bei erzählte mir Herr von Gam-bel dann, wie es in der Ligawirklich zugeht. So einfach, wiedu erzählst, ist es nämlich inWirklichkeit nicht. Die Bridgeleh-rer, sagt Herr von Gambel, diespielen selbst gar nicht so, wiesie unterrichten. Die spielen inder Liga dann alle ganz anders.“

„Und wie alt ist dieser Matthi-as vonGambel?“, fragt FrauMos-bach interessiert.

Ich bin sehr froh, dass FrauMosbach mir diese Frage abge-nommen hat.

„Dreiundachtzig“, gibt TanteKäthe bereitwillig Auskunft.

Aha. Herr von Gambel, vondem noch nie jemand was ge-hört hat, erzählt Schauermär-chen vom harten und rauenLigaalltag, nur um vor TanteKäthe anzugeben. Na, das habeich gern. LetztenMonat habe ichsogar Frau Stube-Wollenkampruhig gekriegt und jetzt torpe-diert auf einmal ein MatthiasThomas von Gambel aus demHinterhalt meinen Unterricht.

„Was wir hier machen, ist dieabsolute Basis der Alleinspiel-technik“, versuche ich zu erklä-ren. „Das ist das Grundhand-werkzeug, das ein Alleinspielertagtäglich braucht; da ver-schweige ich nichts und erfinde

ler nur, dass sie arrogant und un-höflich sind und nur in den Clubkommen, um schwächere Spie-ler über den Tisch zu ziehen unddie heiß begehrten Clubpunkteabzusahnen. Ligaspieler bleibenam besten unter sich und habenin einem Club, geschweige dennauf einer Bridgereise nun wirk-lich nichts verloren. Umso er-staunlicher, dass Tante Käthe ihrVorurteil über den Haufen ge-schmissen hat und so viel Be-geisterung für den mir vollkom-men unbekannten Matthias vonGambel aufbringt.

„Nein, Tante Käthe, den kenneich nicht. Der spielt dann höchst-wahrscheinlich nicht in der Bun-desliga, sondern in einer ande-ren Liga. Wie hast du ihn dennkennen gelernt?“

„Nach der Landung ist meinKoffer nicht gekommen“, erzähltTantchen in dramatischem Ton-fall. „Das war das Schlimmste,was ich bisher erlebt habe. KeinMensch kann sich vorstellen, wiefurchtbar das ist.“

Tante Käthe hat zwareinen Weltkrieg unddrei Autounfälle über-lebt, aber dass der Kof-fer auf der Bridgereisenicht rechtzeitig da-steht, das ist mit Si-cherheit die schlimm-ste Erfahrung ihresLebens. Klingt nichtnurglaubwürdig, son-dern ist eigentlichoffensichtlich. Die an-deren vier nicken aberteilnahmsvoll und

Frau Stube-Wollenkamplegt Tante Käthe sogar beruhi-gend eine Hand auf die Schulter,die jetzt noch einmal diesen dra-matischen Moment durchlebenmuss.

„Mit denen werde ich be-stimmt nie wieder verreisen. SoeineOdyssee, und ich stehe dann

Also, Junge, das kann allesnicht sein“, fährt mich Tante

Käthe aufgebracht an.Ich habe noch nicht mal rich-

tig Platz genommen und sollschon etwas falschgemacht ha-ben?

„Was ist denn passiert, TanteKäthe?“, versuche ich mich malvorsichtig an den Kern der Prob-lematik heranzutasten.

„Das mit den Schnitten istdoch alles nicht so, wie Du es unsbeigebracht hast. Ich habe gera-de eine Bridgereise nach Anda-lusien gemacht und da einenreizenden Herrn aus Koblenzkennengelernt. Ein tollerSpieler! Den kennst dubestimmt auch: Matthi-as von Gambel.“

Nun ja, ich möchtemal behaupten, dassich einige Bridgespie-ler in Deutschlandkenne, aber ein sen-sationell guter Spie-ler namens Matthiasvon Gambel ist mir bis-her entgangen.

„Nö, tut mir leid Tan-te Käthe, Matthias vonGambel sagt mir leidergar nichts“, antworte ichehrlich.

„Das kann dochnicht sein, Junge! Derspielt Liga genau wie Du,damüsst ihr euch doch kennen!“,stellt Tante Käthe gleicherma-ßen kritisch und verwundertfest.

Für Tante Käthe ist die 3. Be-zirksliga bis hin zur 1. Bundesli-ga das Gleiche. Liga ist Liga, undTante Käthe weiß über Ligaspie-

Unterricht bei Tante Käthe –Teil 8■ Klaus Reps

Theorie und Praxisklaffen dochmeist sehrweit auseinander…

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Technik

24

Basis

wollen. Wenn ich aber im Unter-richt etwas erzähle, dann kannstdu davon ausgehen, dass dasstimmt. Und wenn jemand an-deres, wie dein Herrn von Gam-bel, etwas Gegenteiliges be-hauptet, kannst du davonausgehen, dass das, was ich direrzählt habe, weiterhin richtigist.“

So, dasmüsste jetzt eigentlichausreichen. Bis zu Tante Käthesnächster Bridgereise müsstemeine Autorität wiederherge-stellt sein. Es nervt aber trotzdemhöllisch, dass ich meine volle Ar-roganz aufbieten muss, um dieTruppe davon abzuhalten, vonden falschen Leuten zu lernen.Egal, es wird Zeit loszulegen.

Farbbehandlungenmit der Dame

Nur die Dame

x x x – D x x Hat man nur dieDame gegenüber mehrerenkleinen Karten, sind die Chan-cen, einen Stich zu machen,sehr gering. Man spielt in Rich-tung zur Dame und hofft, dassA-K davorstehen. Setzt der Geg-ner sofort eine Figur ein, sospielt man ein zweitesMal zur Dund hofft, dass sich auch die an-dere Figur vor der D befindet.

Dame – 10x x x –D 10 x Durch die 10 ha-ben sich die Chancen auf einenStich erheblich verbessert. Manspielt nun klein zur 10 undhofft,dass der Schnitt auf den Bubenfunktioniert. Ist dies der Fall undSüd muss auf die 10 Ass oderKönig legen, so spielen wir, so-bald wir wieder an der Reihesind, klein zur D des Tisches inder Hoffnung, dass die andereFigur bei Nord steht. Sobald derBube sowie eine hohe Figur vorD10x stehen, macht man einenStich.

Noch bessere Aussichten hatman mit:x x x –D10 9 Hier ist man voll-kommen unabhängig von Assund König. Allein die Positiondes Buben ist interessant. Manspielt klein zur 9 undwiederholtdiesen Schnitt mit klein zur 10,falls der erste erfolgreich war.

„Ja, aber nicht alle, die in einerLiga spielen, spielen gleich stark.Der SV Werder Bremen und die2. Altherrenmannschaft des TUSPoppelsdorf spielen auch beidein einer Liga des Deutschen Fuß-ball Bundes. Nur spielen die ei-nen in der 1. Bundesliga und dieanderen in der Kreisklasse D.Und wenn man etwas über Fuß-ball lernenwill, dannwürdemansich wohl eher für Werder Bre-men als für den TUS Poppelsdorfentscheiden.“

„Aber der Herr von Gambelkommt doch aus Koblenz undnicht aus Poppelsdorf“, wirftTante Käthe korrekterweise ein.

„Das stimmt!“, leite ich meinSchlussplädoyer ein. „TanteKäthe, ich will doch nur, dass dunichts von den falschen Leutenlernst. Die Bridgewelt ist voll vonsendungsbewussten Spielern,die leider unheimlich vielQuatsch unter die Leute bringen

Gambel etwas über Tennis er-zählt und Boris Becker erzähltwas anderes, wem glaubst dudann?“, frage ich provokant. Obich jetzt so stark Bridge spiele wieBoris Becker Tennis gespielt hat,sei mal dahingestellt. Ich mussaber auf alle Fälle jemanden neh-men, den sie kennt, und da kannich auf solche Kleinigkeiten keineRücksicht mehr nehmen.

„Na, dann glaube ich BorisBecker“, gibt Tante Käthe glückli-cherweise ehrlich zu.

„Fein, und wenn Herr vonGambel etwas über Bridge er-zählt und ich sage etwas an-deres, wem glaubst du dann?“,versuche ich jetzt die Analogieherzustellen.

Tante Käthe überlegt. Ichschaue sie kritisch an. TanteKäthe überlegt weiter.

„Aber der spielt doch Liga, sowie du!“, versucht sie sich zurechtfertigen.

auch nichts hinzu. So, wie wirhier die einzelnen Figurenkom-binationen durchsprechen, sowürde ich sie auch am Tischselbst spielen. Da kann ein Herrvon Gambel behaupten, was ergerne möchte, der hat dann ein-fach keine Ahnung von Bridge.“

Das war deutlich! Wenn manaber als Bridgelehrer zulässt, dassdie Schüler sich Tipps bei Leutenholen, die offensichtlich Käse er-zählen, dann haben sowohl Leh-rer als auch Schüler verloren.

„Wie kannst du so etwas sa-gen, Junge?“, fährt mich TanteKäthe erbost an. „Herr von Gam-bel ist ein hervorragender Spie-ler. Du kannst doch nicht einfachbehaupten, dass er vom Bridgekeine Ahnung hat!“

Na fein, es hilft schon wiedernichts. Ich muss zum Fernduellim Armdrücken gegen MatthiasThomas von Gambel antreten.„Tante Käthe, wenn Herr von

TabellarischeÜbersicht: Farbbehandlungenmit Dame – Bube

Konstellation Spielweise bis zu acht gemeinsamenKarten

Spielweise ab neun gemeinsamenKarten, falls abweichend

Zuerst… Dann… Zuerst… Dann…

xxx – Dxx klein zur Dame klein zur Dame klein zu klein klein zur Dame

xxx – D10x klein zur 10 klein zur Dame

xxx – D109 klein zur 10 klein zur 9

10xx – Dxx klein zur 10 klein zur Dame klein zu klein klein zur Dame

1098 – Dxx 10 vorlegen 9 vorlegen

Xxx – DBx klein zum B (D) klein zur D (B)

Bxx – Dxx klein zum B (D) klein zur D (B) klein zu klein klein zu B oder D

TabellarischeÜbersicht: Farbbehandlungenmit König –Dame

Konstellation Spielweise bis zu acht gemeinsamenKarten

Spielweise ab neun gemeinsamenKarten, falls abweichend

Zuerst… Dann… Zuerst… Dann…

xxx – KDx klein zum König klein zur Dame

Kxx – Dxx klein zu K oder D klein zu klein

K10x – Dxx klein zur Dame klein zur 10 klein zur Dame König abziehen

xxx – KD10 klein zum König klein zur 10, fallsder K vom Assgefangen wurde;klein zur Dame,falls der K einenStich gemacht hat

klein zum König Dame abziehen

109x – KDx klein zum König 10 vorlegen, fallsder K vom Assgefangen wurde;klein zur Dame,falls der K einenStich gemacht hat

klein zum König Dame abziehen

Oktober 2008

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TechnikBasis

Farbbehandlungenmit dem König

Nur der König

x x x –K x x Mit dieser Haltungmacht man nur einen Stich,wenn man das Ass vor dem Kö-nig antrifft. Man spielt klein inRichtung des Königs. Legt Nordebenfalls klein, so legt Ost denKönig in der Hoffnung, dass dasAss vor dem König steht.

König – 10x x x – K 10 x Hier kann mansich mit der 10 eine zusätzlicheChance schaffen. Würde manklein zumK spielen,machtmannur dann einen Stich, wenn dasAss vor dem König steht (50%).Durch die 10 hat man aber dieChance, einen Stich zu erzielen,selbst wenn das Ass hinter demKönig steht. Sollten sich Dameund Bube vor K-10 befinden, sokönnen wir unabhängig vonder Position des Asses einenStich machen. Legt Nord klein,

wenigstens die andere gegne-rische Figur bei Nord steht, wo-mit man einen Stich machenwürde.B x x – D x x Diese Farbe lässtman am besten vom Gegner lö-sen. Dadurchwürdeman immereinen Stich erzielen. Leider istder Gegner nicht immer sofreundlich, dass er die Farbe füruns spielt. Muss man diese Far-be selbst anfassen, so spieltman erst klein zur einen Figur,und, falls diese erwartungsge-mäß vom Gegner mitgenom-men wurde, klein zur anderenFigur. Sobald A-K in einer Handsitzen, werden wir einen Sticherzielen.

nicht den Buben legt. Obwohlmannur eine Figur (den Buben)fangen will, braucht man trotz-dem 10-9-8, da man zweimalauf den Buben schneidenmuss.

Dame – Bubex x x – D B x Hier spielt manzweimal klein zu den Figuren inder Hoffnung, dass zumindesteine der gegnerischen Figurenvor unseren Bildern platziert ist.Man beginnt mit klein zumBuben, der aller Voraussichtnach von Ass oder Königmitge-nommenwird. Sobaldmanwie-der zu Stich kommt, spielt manklein zur Dame und hofft, dass

10 x x –D x x Hier dagegen istdie 10 wieder vollkommen be-deutungslos. Man hat keineChance auf einen Stich in dieserFarbe, wenn nicht Ass und Kö-nig vor der Dame stehen. Kei-nesfalls darf hier die 10 vorge-legt werden, da man nicht überdie ausreichende Anzahl vonaneinanderliegenden Kartenunterhalb der 10 verfügt.Was braucht man für einenSchnitt durchVorlegen?

Um mit D-10 einen Schnittdurch Vorlegen zu spielen,braucht man:10 9 8 – D x x Man legt die 10vor in der Absicht, diese durch-laufen zu lassen, falls Nord

TabellarischeÜbersicht: Farbbehandlungenmit dem König

Konstellation Spielweise bis zu acht gemeinsamenKarten

Spielweise ab neun gemeinsamenKarten, falls abweichend

Zuerst… Dann… Zuerst… Dann…

xxx – Kxx klein zum König

xxx – K10x klein zur 10 klein zum König klein zum König klein zu klein

xxx – K109 klein zur 10 klein zur 9 klein zum König klein zu klein

1098 – Kxx 10 vorlegen 9 vorlegen klein zum König klein zu klein

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Technik

26

Basis

„Das ist schön, Tante Käthe,dann bist du ab jetzt ja voll indeinem Element. Und wenn derFallschirm mal klemmt … ähm,ich meine, wenn es mal mit denSchnitten in der Praxis klemmt,dann helfen dir die anderen be-stimmt gerne mit ein bisschentheoretischem Wissen aus“, legeich der Truppe nahe, blicke auf-munternd in die Runde undschaue, ob die kleine Spitze an-gekommen ist. Tante Kätheschaut aber nur teilnahmslos bisfast schon aufmunternd in dieRunde, was darauf hindeutet,dass siemeinen ironischgemein-ten Vorschlag für eine ausge-sprochen gute Idee hält.

„Und wie sollen wir das amTisch mit den Karten hinkriegen,Herr Reps?“, fragt Frau Mosbachinteressiert. „Wenn Sie es erklä-ren, klingt es immer logisch.Wenn ich aber im Turnier sitzeund diese Schnitte habe, kannich mir das nicht so überlegen.Es dauert auch viel zu lange. Siedenken bestimmt blitzschnelldarüber nach, aber ich schaffedas nicht mehr!“

„Nein, um ehrlich zu sein,denke ich darüber überhauptnicht mehr nach. Farbbehand-lungen kannman lernen wie Vo-kabeln. Die meisten Spieler stür-zen sich zwar lieber auf exotischeKonventionen – das ist natürlichoft auch viel spannender – aberFarbbehandlungen zu beherr-schen, ist um einiges wichtiger.Wenn man diese Spieltechnikenauswendig kann, sieht man amTisch die Kombination und kannsie ohne großen Denkaufwandlösen“, versuche ich zu erklären.Unglücklicherweise scheint Tan-te Käthe aber vor allem der Aus-druck „exotische Konventionen“im Gedächtnis haften gebliebenzu sein.

„Ah, wowir schon dabei sind“,unterbricht sie mich, „Herr vonGambel hat mir auf der Bridge-reise etwas von südafrikani-schem Texas erzählt und dassman diese Konvention unbe-dingt spielen müsse. Erzähl mirdoch mal, Junge, wie das geht!“

Genau! Manchmal habe ichdas Gefühl, ich spreche Chine-sisch.

„Nö, lassmal, Tante Käthe, ichmuss los!“

tung der Figur, die der Gabelgegenüber liegt (zur D). Unab-hängig davon, ob diese Figureinen Stich gemacht hat odernicht, spielt man in der nächs-ten Runde klein zu Wests 10und schneidet auf den B.x x x – K D 10 Man hat dieWahl zwischen einem wieder-holbaren Expass zu K-D undeinem Schnitt zu Osts 10. Wasist besser? Man spielt zuerstklein zum König und wartet ab,was passiert. Wird dieser mitdem Ass mitgenommen, soschneidet man in der nächstenRunde zur 10. Macht der Königjedoch einen Stich, so weißman, dass das Ass bei Nordsteht, und man wiederholt denExpass zur Dame.

Was braucht man für einenSchnitt durchVorlegen?Um mit D-10 einen Schnittdurch Vorlegen zu spielen,braucht man:10 9 x – K D x Man spielt zu-nächst klein zum König. Machtdieser einen Stich, wiederholtman den Expass zur Dame.Wirder aber mit dem Ass gefangen,so legt man anschließend die10 zum Schnitt auf den Bubenvor.

„Puh, das war aber ganz schönviel heute!“, stöhnt Frau Dr. Strie-bel

„Das stimmt, aber ich habeeine gute Nachricht für alle. Wirhaben die Farbbehandlungenjetzt hinter uns. Die wichtigstenKombinationen sind besprochen,in Zukunft könnenwir uns voll aufdie Anwendung konzentrieren“,sage ich freudestrahlend, wohlwissend, dass ich der Truppe ge-rade einen ziemlichen Hammeran Lehrstoff zugemutet habe.

„Na, das wurde auch Zeit.Endlich können wir mal spielen“,wirft Tante Käthe ein. „Ich bin jadoch mehr ´ne Praktische.“

Schon klar, Tante Käthe willpraktisch etwas anwenden, waswir theoretisch nie durchgespro-chen haben. Würde bestimmtsuper klappen. Erst einmal ausdem Flugzeug hüpfen – wie derFallschirm funktioniert, lerntman praktischerweise doch ambesten im freien Fall. Diese lang-weilige Theorie wird vollkom-men überschätzt.

und lassen sie laufen, wennNord klein spielt, in der Hoff-nung, dass er wenigstens dieandere Figur (B oder D) hat.

Farbbehandlungenmit K - D

Nur König –Dame

x x x – KD x Hier hat man einegute Chance auf zwei Stiche,wenn das Ass bei Nord steht.Man spielt von West klein undlegt bei Ost die Dame, falls Nordklein gibt. Macht die Dame ei-nen Stich, so weiß man, dassdas Ass bei Nord steht. Manwiederholt einfach den Expass,indem von West zu Osts Königgespielt wird.D x x – K x x Hier ist es schonetwas schwieriger, zwei Stichezu machen. Hinter einer derbeiden Figuren muss das Assschließlich stehen. Man musssich zunächst Gedanken darü-ber machen, welcher Gegnerdas Ass vermutlich hat. Nunspielt man zuerst in Richtungder Figur, die wahrscheinlichhinter dem Ass steht. Hat dieseFigur einen Stich gemacht,spielt man in der nächsten Run-de klein zu klein und hofft, dassdas Ass Double steht.

König –Dame – 10K 10 x – D x x Hier spielt manzunächst einen Expass in Rich-

legen wir die 10 am Tisch undSüd muss schon das Ass legen.Nord kann sich selbst durchdas Legen einer Figur nichtwehren. Auf Dame (oder Bube)legen wir den König, der zwarandasAss verliert, in der nächs-ten Runde können wir jedochden Expass zur 10 des Tischesspielen. Wichtig ist aber auch,dass wir durch diesen Spielzugnichts verlieren können. Sollteklein zur 10 nicht funktionierenund an Bube oder Dame verlo-ren gehen, so können wir inder nächsten Runde immernoch den Expass zum Königspielen.x x x – K 10 9 Hier hat mansogar die Chance, ein zweitesMal zu schneiden. Man spieltklein zur 9. Verliert diese anDame oder Bube, so kehrt manin die Hand zurück und schnei-det ein zweites Mal, indemmanklein zur 10 des Tisches spielt(nicht zum K!). Die Erfolgsaus-sichten dieser Spielweise sindprozentual wesentlich höher alsdas Spiel zum König.10 9 8 – K x x Hier ist ein Dop-pelschnitt auf Dame und Bubemöglich. Man spielt die 10 vor.Legt Nord eine Figur, spielenwir den König. Egal ob Süd dasAss hat oder nicht, wir haben injedem Fall unseren Stich. BleibtNord auf die 10 jedoch klein,legen wir am Tisch auch kleinund lassen Nord mit B oder Dden Stich gewinnen. Danachlegen wir von West die 9 vor

Die WIESBADENER BRIDGESCHULE trauert um

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Oktober 2008

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27

TechnikBasis

68. Internationales Bridgeturnier18. – 28. Januar 2009

Organisation: Frau Helga FabbricottiFrau Karin Deilmann

Turnierleitung: Pierre Collaros undFrans Lejeune

Programm:18. Januar 2009 Welcome Pairs19./20. Januar 2009 Individual21./22. Januar 2009 Mixed Pairs23.–25. Januar 2009 Open Pairs26.–28. Januar 2009 Teams

Einschreibegebühr: Fr. 30.– pro Sitzung

Beginn: jeweils um 15.30 Uhr

Informationen: Frau Helga FabbricottiCarl-Spitteler-Straße 1088053 ZürichTel. +41 (0)443817022Fax +41 (0)443817322Handy: +41 (0)794554607E-Mail: [email protected]

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formationskontra gewesen, da1) bis 2 ♠ negative Kontras ver-einbart worden seien und2) im Teamein Kontra auf 2 inOFnie ein Strafkontra sein könne.

Nord erwiderte, das Kontra seieindeutig ein Strafkontra gewe-sen, denn1) ein etwaiges Informations-kontra hätte schon in der erstenBietrunde gegeben werden müs-sen und2) er habe die Reizung nur soverstehen können, dass Süd inder ersten Runde gepasst habe,weil er viele Coeurs habe unddeshalb in der ersten Runde hät-te passenmüssen, nun aber freu-dig sein Strafkontra habe gebenkönnen.

Wie würde Ihre Entschei-dung ausfallen?

Mein Richterspruch endetmit einem klaren Freispruch fürNord, der das Kontra gepassthat. Auch wenn ich Verständnisfür Süd habe, der mit dem Kon-tra offensichtlich die beidenschwarzen Farben und eineHand mit wenig Punkten zei-gen wollte.Wennman aber ne-gatives Kontra vereinbart hat,ist es eindeutig, dass Süd miteiner Hand, mit der er den Geg-ner bereits in 1 ♥ kontrierenwill, in der ersten Runde pas-sen muss und demzufolge erstspäter strafkontrieren kann.Außerdem hätte er sicherheits-halber auf 2 ♥ auch andere Ge-bote abgeben können (zumBeispiel 2 SA), da er mit dem„Passe“ ja bereits signalisierthat, dass er entweder eineschwache Hand oder aber ein„Strafpasse“ auf 1 ♥ in derHand hält. Das Argument, dassman in einem Teammatch denGegner in einem 2er-Oberfar-benkontrakt nicht kontriert, istauch nicht stichhaltig. Mankann auch im Teamturnier ei-nen Teilkontrakt kontrieren,wenn man sicher ist, dass derKontrakt fällt.

Lesen Sie hierzu auch im Ex-pertenquiz auf Seite 36 die Mei-nungen der Experten zu demProblem 1. ■

Jeder Bridgespieler kennt dieDiskussionen um „Forcing“

oder „Non-Forcing“, negativesKontra oder Strafkontra, Zu-oder Längenmarke und andereThemen, die innerhalb einerBridgepartnerschaft zu Ausei-nandersetzungen und Streit bishinzur„bridgelichen“Scheidungführen können. In dieser Seriesollen solche Missverständnisseerörtert und – wenn möglich –aufgelöst werden, um vielleichtdie eine oder andere partner-schaftliche Tragödie zu vermei-den. Hierzu bedienen wir unsder persönlichen Meinung desjeweiligen Autors und der ge-ballten „Bridgeintelligenz“ derExperten.Das erste ProblemunddieAnregung für diese neueRei-he stammen von Dr. Robert Herraus Dossenheim:

Am vergangenen Wochenen-de hat folgende Reizung (an derich nicht beteiligt war) in einemder ersten Boards erheblich zumVerlust eines Kampfes beigetra-gen:

West Nord Ost Süd1♦ 1♥ –

– 2♦ 2♥ Xalle passen

Während an einem Tisch fried-lich 2 ♥ + 1 für 140 gespielt wur-den, erzielte Ost an diesem Tischin Gefahr für 2 ♥ + 1 im Kontra870 Punkte. Die Differenz von730 Punkten führte nicht nurzum unnötigen Verlust erheb-licher IMPs, sondern auch zurMissstimmung in der Partner-schaft und damit zu weiterenVerlusten.

Süd warf Nord vor, er hättekeinesfalls passen dürfen, denndas Kontra sei eindeutig ein In-

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Technik

28

Basis

Wo ist der Fehler? Süd brauchtentweder drei Treff-Stiche undzwei Karo-Stiche oder vier Karo-Stiche undeinenTreff-Stich. Ausder Reizung ist klar, dass Ost das♣ A haben muss. Folglich mussSüd erst einen Treff-Stich „steh-len“ bzw. sicherstellen, dass erdrei Treff-Stiche bekommt,wenn Ost das Ass nimmt. Also:Pik zum Tisch und klein TreffRichtungKönig.WennOstduckt(andernfalls hat Süd die benöti-gten drei Treff-Stiche), entwi-ckelt Süd die Karos – 3 SA er-füllt!

Wieder zählen! (schwierig)

W ON

S

West Nord Ost Süd– 1♥

– 4♥ alle passen

♠ 7 5♥ A D 9 5 4♦ K D 8 2♣A B

♠ D 6 2♥ K B 10 8 7 3♦ 10♣D 10 9

Teiler O, Gefahr alle

Süd spielt 4 ♥, West greift ♠ 10an. Ost gewinnt mit dem Bubenund versucht ♠ AK abzuziehen.Süd sticht die dritte Rundehoch,West bedient.

Erste Analyse:Süd hat bereits zwei Pik-Sticheabgegeben und hat noch zweiVerlierer, in jeder Unterfarbe ei-nen.

Es sieht so aus, als müssteOst entweder das ♦ A (dannkann Süd zwei Treffs vom Tischabwerfen) oder den ♣ K (dannsitzt der Schnitt) haben.

Zurück zur Reizung: Ost hatals Teiler angepasst und bereits♠ AKB gezeigt. Das ♦ A kann ernicht haben (Ost hätte sonstmitzwölf Punkten sicher eröffnet),und auch der ♣ K dürfte eherbei West zu suchen sein. DaWest sicher das ♦ A hat, gibt eseinen 100%igen Spielplan, beidem die wichtigste Karte Süds♦ 8 ist!

Zählen, zählen, zählen!

W ON

S

West Nord Ost Süd1♦

– 1♠ 2♥ 2 SA– 3 SA alle passen

♠ B 9♥ A D♦ A K 10 9 8♣K 4 3 2

♠ 3♥ K B 10 9 6 5♦ 7 2♣A 10 9 6

♠ D 10 8 7 6♥ 8 4 3♦ D 4 3♣8 5

♠ A K 5 4 2♥ 7 2♦ B 6 5♣D B 7

Teiler S, Gefahr alle

Süd spielt 3 SA, West greift ♥ 3an.

Erste Analyse:Süd hat jeweils zwei Stiche inPik, Coeur und Karo. Die Treffsbringen (je nach Stand) zweioder drei weitere Stiche. In Karofehlt nur die Dame, d. h. dortsind vier bis fünf Stiche möglich.Die ausgespielte ♥ 3 lässt ver-muten, dass die Coeurs 6-3 ste-hen, d. h. der Alleinspieler darfnur ein einziges Mal aussteigen!

Wie sollte das Alleinspielnicht laufen?

Der Alleinspieler gewinntden ersten Coeur-Stich undspielt Treff zum Buben. Ost ge-winnt das Ass und entfernt Südsletzten Coeur-Stopper. Der Al-leinspieler testet die Treffs, aberdie stehen leider nicht 3-3 (Osthat 4er-Treff). Und wenn die Ka-ros nun auch nicht ziehen, istder Kontrakt verloren (ein Faller,wenn Süd in Karo Ass und Kö-nig abzieht, mehr Faller, wennernochdenKaro-Schnitt riskiertund verliert).

Captain´s Choice■ Bernard Ludewig

W ON

S

♠ 7 5♥ A D 9 5 4♦ K D 8 2♣A B

♠ A K B 4 3♥ 2♦ 5 4 3♣7 6 4 3

♠ 10 9 8♥ 6♦ A B 9 7 6♣K 8 5 2

♠ D 6 2♥ K B 10 8 7 3♦ 10♣D 10 9

Sie ziehen die Trümpfe, spielenvom Tisch die ♦ 10 und lassendiese laufen, wenn Ost nichtdeckt. West gewinnt zwar mitdem Buben, ist aber im End-spiel: Treff verschenkt gleich ei-nen Stich, ♦ A geht auch nichtund klein Karo läuft zu Süds 8(erster Treff-Abwurf vom Tisch),der anschließend ♦ K spielt undWests Ass am Tisch sticht. Die♦ D ermöglicht schließlich denzweiten Treff-Abwurf vomTisch.

Ost hätte den Kontraktschlagen können, wenn er imzweiten oder dritten Stich Treffoder Karo gespielt hätte (Westkann dann wieder in Pik aus-steigen), aber das ist nach♠10-Angriff nicht leicht, daWest auch Double hätte habenkönnen.

Übergänge!

W ON

S

West Nord Ost Süd1♦

2♠ 3♣ 3♠ 3 SAalle passen

♠ A D 5♥ B 6♦ K D B 10 9 6♣D 8

♠ 10 7 6 3♥ K D 10 9♦ 8 2♣K 9 3

♠ K B 9 8 4 2♥ 8 5 3♦ A 7 4♣7

♠ –♥ A 7 4 2♦ 5 3♣A B 10 6 5 4 2

Teiler S, Gefahr O/W

Teamturnier, Süd spielt 3 SA,West greift ♠ 8 zu Osts 10 an.

Erste Analyse:Der Tisch ist zwar nicht die klas-sische Hand für 3 SA, aber derKontrakt erscheint durchausvernünftig. Süd hat drei Stichein den Oberfarben und benö-tigt sechs weitere in den Unter-farben.

Süd zählt seine drei Oberfar-benstiche und erkennt, dass ersich leisten kann, den Treff-Schnitt zu verlieren. Er legt imzweiten Stich ♣ D vor und lässtdiese laufen. Beide Gegner be-dienen klein. Ein unvorsichtigerAlleinspieler wird„automatisch“den Schnitt wiederholen, abereine herbe Überraschung erle-ben:West wirft Karo ab und Ostwechselt nach ♣ K auf Coeur.Süd muss die zweiteCoeur-Runde am Tisch gewin-nen, da er sonst auf die Treffsverzichten muss (Ost wechseltsonst wieder auf Pik). Süd be-kommt nun seinen zweiten Pik-Stich nicht mehr, stattdessenerzielen O/W mit ♣ K, ♦ A unddrei Coeur-Stichen einen Faller.

Angesichts der fehlendenÜbergänge hätte Süd erkennenmüssen, dass er den zweitenPik-Stich nur bekommt, wenndie Gegner Pik fortsetzen, aberdazu sind sie nicht verpflichtet!Wie kann Süd das Problem lö-sen? Er spielt nach ♣ D den ♦ Kaus der Hand. Wenn West die-sen gewinnt, hat Süd zehnStiche (zwei Pik, ein Coeur, fünfKaro, zwei Treff). Falls West das♦ A duckt (richtig), kann Südüber die Treffs weiterspielenund auf den zweiten Pik-Stichverzichten, da er stattdessen ei-nen Karo-Stich bekommen hat.

Und was ist, wenn Ost den♣ K gleich gewinnt und aufCoeur wechselt? Dann kannSüd zweimal Coeur ducken (erhat ja noch einTreff in derHand)und später Karo zu Wests Assspielen, der dann nur noch Karound Pik hat. ■

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Technik

Gegen 3 SA beginnt West mit♠ 6 (Vierthöchste). Welche Kar-te legen Sie vom Tisch und wa-rum?

Sie nehmen am Tisch mit♠ B, denn es ist fast sicher, dassWest von ♠ D angegriffen hat(von 10986, 10976, 10876 oder9876 hätte West wohl eine hö-here Karte ausgespielt). ♠ Bhält, Ost gibt♠ 8. VomTisch set-zen Sie nun mit ♣ 2 fort, Ostnimmt ♣ D und wechselt auf♥ K. Sie gewinnen mit ♥ A undspielen wieder Coeur. Ostnimmt ♥ D und spielt ♥ 5 zu Ih-rer♥ 10.West hat erst♥ 3, dann♥ 6 und ♥ 8 zugegeben (Stan-dardMarkierungHoch-Niedrig).Wie planen Sie den weiterenSpielverlauf, ummöglichst vieleStiche zu machen?

Problem 2

W ON

S

West Nord Ost Süd3♠ 4♠ 1)

– 4 SA 2) – 5♣– 6♣ alle passen

1) Coeur + Unterfarbe2) sucht die Unterfarbe

♠ –♥ A 10 8 5 3♦ 10 6♣A K D 9 3 2

♠ A K 5♥ 8 7 2♦ A 8 7♣B 10 5 4

Team, Teiler O, Gefahr N/S

Gegen 6 ♣ spielt West ♦ K aus.Wie planen Sie, mit nur einemCoeur-Verlierer auszukommen,um dem Kontrakt so die bestenErfüllungschancen zu geben(die Treffs der gegnerischen Ex-perten sind 1-2 verteilt)? ■

(Die Lösungen finden Sie aufSeite 31)

In dieser Serie werden Ihnenjeden Monat zwei Probleme

zu Alleinspiel oder Gegenspielpräsentiert, zunächst ohne hilf-reiche Themenangabe, die es inder Praxis amTisch ja auch nichtgibt. Zu den Problemen sei nurso viel gesagt, dass es keineexotischen Preisrätselaufgabensind und dass das zweiteschwieriger ist als das erste, zu-mindest nach meiner Einschät-zung. Gehen Sie die Problemedaher zunächst ganz unbefan-gen an und machen Sie IhrenPlan.

Sollten Sie zu einemProblemgar keinen Zugang haben, fin-den Sie vor der Auflösung alsTipp ein Stichwort. Wenn Siemögen, können Sie mit diesemHinweis auf die Thematik einenzweiten Anlauf machen, bevorSie die Lösung des Problemsnachlesen.

Problem 1

W ON

S

West Nord Ost Süd1 SA 1)

– 3 SA alle passen1) 12-14

♠ K 4 3 2♥ A 10 4 2♦ A B 2♣B 8

♠ A B 5♥ B 9♦ K 7 6 5♣A K 6 2

Paar, Teiler S, Gefahr keiner

Spieltechnikfür Fortgeschrittene■ Helmut Häusler

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Technik

30

(Lösungen auf Seite 32)

Bridgemit Eddie KantarEddie Kantar ist einer der bekanntesten Bridge-

Autoren der Welt. Seine zahlreichen Bridge-Bü-cher gehören zu den besten auf demMarkt. Außer-dem schreibt er regelmäßig für das ACBL Bulletin,die BridgeWorld und Bridge Today.

Er erlernte das Bridgespiel im Alter von elf Jah-ren und unterrichtete professionell ab seinem17. Lebensjahr. Seine größten Erfolge waren der

zweimalige Gewinn der Weltmeisterschaft undviele nationale Titel in den USA.

Als einziger Mensch auf der Welt hat er sowohlan einer Bridge- als auch an einer Tischtennis-Welt-meisterschaft teilgenommen. Er lebt in Santa Mo-nica, Kalifornien. Auch zu Deutschland hat er eineBeziehung. Er war 1956 als Soldat in Bamberg sta-tioniert.Alleinspiel

Gegenspiel

DEFENSIVE BOO BOO YOUR BEST SHOT? AGGRESSIVE CONTRACT

HASTE MAKESWASTE THE TALE OF THE RED DEUCES WHAT DOES IT MEAN?

Ausspiel: ♣ 9Ost gewinntmit demAss und spielt die♣ Dzu Ihrem König. West bedient mit der 3.Zum dritten Stich spielen Sie ein kleines Pikzum Buben. Der hält und beide Gegner be-dienen.Was nun?

Süds 2SA-Gebot zeigt Zusatzstärke. Viel-leicht eine 1SA-Eröffnung (15-17) mit 5er-Pik. Nords 3♠-Gebot ist partieforcierend.Ausspiel: ♦ 2VomTisch kommt eine Figur. Planen Sie dasGegenspiel.

Ausspiel: ♠ 3Ost legt die ♠ D. Planen Sie das Spiel.

Sie spielen die ♣ 6 aus. Ihr Partner legt denBuben und der Alleinspieler gewinnt mitdem König. Er geht mit Coeur zum Tischund lässt die ♦ D zu Ihrem König laufen. IhrPartner hat in beiden roten Farben die 2 zu-gegeben. Sie spielen Standard-Längen-marken, d. h. eine hohe Karte zeigt einegerade Länge, eine niedrige eine ungeradeLänge.Wie spielen Sie weiter?

Ausspiel: ♥ 5Ost bedient. Wie spielen Sie?

(1) Süds 5♠-Gebot fragt Nord nach Erst-oder Zweitrundenkontrolle in Coeur, derungereizten Farbe. Nord bestätigt mit 6 ♠

eine Zweitrundenkontrolle. Mit Erstrunden-kontrolle hätte er 6 ♥ geboten, um einenGroßschlemm zu untersuchen. Mit dem♥ Kals Zweitrundenkontrolle hätte Nord 5 SAgeboten für den Fall, dass Süd entscheidet,die Hand in einem SA-Kontrakt von Nordspielen zu lassen.Ausspiel: ♥ AWelche Coeur-Karte legen Sie?

W ON

S

West Nord Ost Süd1♦

– 1♥ – 1 SA– 3 SA alle passen

♠ A B 7 3♥ 7 5♦ K 4♣D 10 8 6 2

♠ 9 6 5♥ A K D 6♦ D B 3♣9 7 4

5. Teiler S, Gefahr O/W

(Tisch)

(Sie)

W ON

S

West Nord Ost Süd1♦ – 1♠

– 3♣ – 3♠– 4♠ – 5♠ 1)– 6♠ alle passen

♠ B 7 3♥ 10 8 6 3♦ 9 6 4 2♣6 2

♠ A D♥ B♦ K D B 5 3♣K D B 9 3

6. Teiler N, Gefahr alle(Tisch)

(Sie)

W ON

S

West Nord Ost Süd1♠

– 2♦ – 2 SA– 3♠ – 4♠

alle passen

♠ A 5 2♥ 10 5 3♦ A 9 8♣D B 10 9

♠ B 9 6♥D B 4♦ K D B 10 6 3♣5

4. Teiler S, Gefahr keiner(Tisch)

(Sie)

W ON

S

West Nord Ost Süd1♠

– 3♠ 1) – 4♠alle passen1) limitierte Hebung

♠ K D 9 8 4 2♥ B 6♦ A 4♣K 10 7

♠ B 10 6 5♥ A D♦ K 7 6 5♣8 5 4

1. Teiler S, Gefahr O/W, IMPs

(Tisch)

(Sie)

W ON

S

West Nord Ost Süd1 SA

– 3 SA alle passen

♠ A 9♥ 5 4 3 2♦ D B 10 9♣A K D

♠ 7 6♥ A K B♦ K 7 4♣B 10 4 3 2

2. Teiler S, Gefahr alle, IMPs

(Tisch)

(Sie)

W ON

S

West Nord Ost Süd1♥

– 1♠ – 3♦– 4♥ – 4 SA 1)

– 5♥ 2) – 6♥alle passen1) Keycard Blackwood2) 2 von 5 Assen (4 Asse undTrumpf-König)

♠ K 7 3♥ A D B 10 9 3♦ A K B♣10

♠ A B 8 6 4♥ K 8 2♦ 6 5 4♣K 3

3. Teiler S, Gefahr keiner

(Tisch)

(Sie)

Oktober 2008

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31

Technik

Lösung 1:DoppelsqueezeNach dem bisher günstigenVerlauf sind zehn Stiche bereitssicher, je drei in den schwarzenund je zwei in den roten Farben.Es gilt nun, den besten Weg fürden elften Stich zu finden, ohnedabei den zehnten zu riskieren.Zunächst sollten wir auf diedritte Coeur-Runde vom TischKaro abwerfen, um einen Über-gang in Pik zu bewahren; dievierte Karo-Karte des Tischesbrauchen wir ohnehin nicht.Dann suchen wir nach Möglich-keiten für den elften Stich.

Wir können ♦ A und ♦ K ab-ziehen, wenn ♦ D fällt, ist ♦ Bunser elfter Stich. Diese Varian-te ist zwar ohne Risiko, hat abernur ca. 20% Erfolgschance. Wir ziehen ♦ K und schnei-den zum ♦ B. Die Erfolgschancebeträgt hier ca. 50%, doch wiegroß ist das Risiko, dass Westnoch ein Coeur hat, wenn ermit♦ D zu Stich kommt? Vernach-lässigbar gering, denn WestsMarkierung in Coeur (erst 3,dann 6 und 8) lässt daraufschließen, dass Ost die fehlendeCoeur 7 hat. Können wir beide Chancen(♦ D im Schnitt oder Double)kombinieren? Ja, unter der Vo-raussetzung, dass Ost ♥ 7 hat,können wir ihn in einen Ab-wurfzwang bringen, bei dem♦ D erscheint, sofern er sie hat(sog. Show-up-Squeeze). Dazuziehen wir ♣ B, ♠ AK, ♦ K und♣ K, auf den wir ♠ 4 aus derHand geben. Auf ♣ A muss Ost♥ 7 behalten, dazu nur nocheine Karo-Karte. Wir werfen ausder Hand ♥ 4 und spielen nunKaro zum Ass. ♦ D fällt uns da-bei entgegen, wenn sie entwe-der bei Ost oder nur einmal be-setzt bei West war, insgesamtca. 60% Erfolgschance.

In der aktuellen Austeilungbringt diese Spielweise abernicht den elften Stich, da West♦ D zu dritt hält:

W ON

S

♠ K 4 3 2♥ A 10 4 2♦ A B 2♣B 8

♠ 10 8♥ K D 7 5♦ 10 4 3♣D 7 4 3

♠ D 9 7 6♥ 8 6 3♦ D 9 8♣10 9 5

♠ A B 5♥ B 9♦ K 7 6 5♣A K 6 2

Doppelsqueeze

Auf welche Weise sind hier elfStiche zu erzielen? Können wirWest in einen Abwurfzwang inPik und Karo bringen?

Ein einfacher Abwurfzwanggegen West ist hier nicht mög-lich, da West beide Drohkarten(♠ 4 und ♦ B) kontrollierenkann, weil er dahinter abwirft.West braucht dann nur dieselbeFarbe abzuwerfen wie wir ausder Südhand. Bei Karo-Abwurfvon Süd und West kontrolliertOst mit ♦ 10 die Karo-Haltungdes Tisches.

Erfolgreich ist hier nur eindoppelter Abwurfzwang gegenbeide Gegenspieler, in den erstOst zwischen Coeur und Karo,dann West zwischen Pik undKaro gerät. Da beide 1-Karten-Drohungen (♠ 4 und ♥ 4) in derder Squeezekarte (♣ A) gegen-überliegenden Hand sind, be-nötigen wir einen Übergang inder langen Drohung (Karo). Wirdürfen also – im Gegensatz zuobigem Show-up-Squeeze –zunächst keine Karo-Figur zie-hen. Dafür spielen wir ♣ B, ♠ K,♠ A und ♣ K, auf den wir ♦ 2abwerfen, um folgende Endpo-sition herzustellen:

W ON

S

♠ 4♥ 4♦ A B♣–

♠ –♥ 7♦ 10 4 3♣–

♠ D♥–♦ D 9 8♣–

♠ –♥–♦ K 7 6♣A

Spieltechnik fürFortgeschrittene(Lösungen von Seite 29) Rheinische Mixed

Der BC Erkrath-Hochdahl 69 e.V.lädt herzlich ein zu seinem traditionellen Turnier

25. Oktober 2008 · Spielbeginn 13.30 Uhrim Bürgerhaus Hochdahl • Sedentalerstr. 105 • 40699 Erkrath

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Weitere Informationen und Anfahrt unter www.bc-erkrath.de

Anmeldung bis 19. Oktober bei:Tanja Lutz-Lö[email protected]. 0211/341551

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Oktober 2008

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Technik

32

Sehen Sie hier den Gewinn-weg?

Wir spielen nun ♥ 5 aus derHand, OHNE vorher ♥ A abzu-ziehen.

WennWest klein legt, kommtOst zu Stich und muss Pik in dieDoppelchicane spielen. Wir ste-chen mit ♣ A und werfen vomTisch Coeur ab.

Auch ein Krokodil-Coup vonWest, indem er mit ♥ K ein-steigt, um Osts ♥ D zu fangen,nutzt denGegenspielern nichts;West hätte dann die Wahl, sei-nerseits Karo in die Doppelchi-cane zu spielen oder aber Coeurin Süds A-10-Gabel.

Wie gut, dass wir diesesSpiel gegen Experten gespieltund nicht frühzeitig ♥ A abge-zogen haben! Sollte sich imVerlauf der Elimination aberherausstellen, dass Ost zwei(oder gar drei) Coeur-Kartenhaben wird, ziehen wir imneunten Stich ♥ A, bevor wirmit ♥ 5 fortsetzen.

Das Auszählen der Gegner-karten ist hier einmal mehr Vo-raussetzung für eine erfolg-reiche Spieldurchführung.Wenn Sie dann noch beideEndspielvarianten in Abhän-gigkeit von Osts Coeur-Längegesehen haben, gehören Siesicher selbst schon zu denBridge-Experten.

7.♣ 3 zu♣ B (Westwirft Karo ab)8. ♠ 5 hoch gestochenSpielen Sie nun ♥ A und Coeurnach? Besser nicht, denn dieganze Austeilung sieht so aus:

W ON

S

♠ –♥ A 10 8 5 3♦ 10 6♣A K D 9 3 2

♠ D B 10 8 6 4 3♥D♦ 9 5 4♣7 6

♠ 9 7 2♥ K B 6 4♦ K D B 3 2♣8

♠ A K 5♥ 9 7 2♦ A 8 7♣B 10 5 4

Elimination und Endspiel

Ost hat also nicht die erhofftenzwei Coeur-Figuren blank son-dern nur eine. Konnten wir daserkennen? Ja, wir müssen dazunur während der Eliminationdie Verteilung von Ost auszäh-len. Da Ost dreimal in Karo undzweimal in Treff bedient hat so-wie sieben Piks für seine 3♠-Er-öffnung halten wird, bleibt nurPlatz für eine Coeur-Karte, diehoffentlich eine Figur ist.

Sie können also von fol-gender Endposition ausgehen:

W ON

S

♠ –♥ A 10 8 5♦ –♣A

♠ D B 10 8♥D♦ –♣–

♠ –♥ K B 6 4♦ D♣–

♠ –♥ 9 7 2♦ –♣5 4

Für eine vollständige Elimi-nation müssen wir zwei Karosund ein Pik in der Hand stechen.Dazu brauchen wir drei Über-gänge zum Tisch. Diese drei ha-ben wir in Form von ♦ A und♣ B10, jedoch keinen mehr. Wirmüssen also direkt mit der Eli-mination beginnen. Auf welche Coeur-Haltungbei Ost setzen wir, um ihn end-zuspielen?WennOst den einmalbesetzten ♥ K (evtl. auch ♥ D)hält, ist es manchmal gut, früh-zeitig ♥ A abzuziehen, in derHoffnung, dass Ost seine Figurnicht entblockiert und späterdamit eingespielt werden kann.DochgegenExperten solltemanbesser nach der technischen Lö-sung suchen, da Experten zurEntblockade fähig sein solltenoder diese zumindest im spä-teren Verlauf der Eliminationnachholen. Es ist daher besser,darauf zu spielen, dass Ost keinekleine Coeur-Karte hält, sondernblanke Figuren, z. B.♥ DB.Wennwir dann nach der Elimination♥ A gefolgt von ♥ 5 spielen, ha-ben die Gegner keine Chance. Esnützt Ost auch nichts, vorhereine Coeur-Figur abzuwerfen. Das Spiel verläuft nun wiefolgt (bis auf den siebten Stichbedienen alle Gegner immer):1. ♦ A,2. ♠ Amit Karo-Abwurf3. ♠ K mit Coeur-Abwurf4. ♦ 7 hoch gestochen5. ♣ 2 zu ♣ 106. ♦ 8 hoch gestochen

Auf ♣ A muss Ost Karo abwer-fen, um Coeur zu kontrollieren.Wir können aus der Hand nun♥ 4 entbehren, die ihre Schul-digkeit getan hat. Nunmuss sichauchWest von einem Karo tren-nen, um Pik zu kontrollieren.Wirziehen dann ♦ A, spielen zum♦ K und machen den letztenStich mit ♦ 7, wofür es in Däne-mark auch noch ein Bier gibt.

Welche Bedeutung hat ♦ Bin diesem Spielplan? Gar keine,er war nur Blendwerk, das unsvon der besten Spielweise hätteablenken können. Aber Siedoch nicht, oder?

Lösung 2:Elimination und EndspielDer Karo-Verlierer kann auf ♠ Aabgeworfenwerden, ambestengleich im zweiten Stich. Coeur-Verlierer können am Tisch ge-stochen, einer auf♠ K abgewor-fen werden. Das scheinbar un-überwindliche Problem ist hier,zwischendurch nicht zweiCoeur-Stiche abzugeben. Wieist dies zu lösen?

Wir müssen versuchen, einePosition zu erreichen, in der einGegenspieler – voraussichtlichOst –mit Coeur zu Stich kommtund dann nur noch Pik (oderKaro) in die Doppelchicanespielen kann. Dieses Rückspielplanen wir in der Hand zu ste-chen und dabei vom TischCoeur abzuwerfen. Welche Vor-bereitungen sind dazu zu tref-fen?

Bridgemit Eddie Kantar(Lösungen der Aufgaben von Seite 30)

Lösungen Alleinspiel

DEFENSIVE BOO BOOWest hat einen Fehler ge-macht. Er hätte gleich das ♠ Aeinsetzen und auf Coeur wech-seln müssen. Jetzt liegt es anIhnen, von diesem Fehler zuprofitieren.

Spielen Sie ♦ A und ♦ K undstechen Sie ein Karo. Steigen Siedann mit Treff an Osts Bubenaus. Wenn Ost jetzt kein Karomehr hat, ist er arm dran. InCoeur spielt er in Ihre Gabel undin Treff gibt er Ihnen einen

Schnapper mit Abwurf. Kon-trakt erfüllt.

W ON

S

♠ K D 9 8 4 2♥ B 6♦ A 4♣K 10 7

♠ 3♥ K 10 8 4♦ B 9 2♣A D B 6 2

♠ A 7♥ 9 7 5 3 2♦ D 10 8 3♣9 3

♠ B 10 6 5♥ A D♦ K 7 6 5♣8 5 4

1. Teiler S, Gefahr O/W, IMPs

FAZITVersuchen Sie, einen gegne-rischen Fehler zu Ihrem Vorteilzu nutzen, ohne den Gegnerngleich mit einem eigenen Feh-ler ein Gegengeschenk zu ma-chen!

Mit AD-Doubleton gegen-über zwei kleinen Karten ist derSchnitt das Letzte, was Sie ver-suchen sollten. Versuchen Siezuerst alles andere.

YOUR BEST SHOT?Hier stehen drei Spielweisen zurAuswahl, nachdem Sie den ers-ten Stich mit dem ♠ A gewon-nen haben.

(Lesen Sie unten im Fazit,warum Sie das Ausspiel nichtducken sollten.)

1. Die „technische“ Spielweise:Spielen Sie Coeur zum König,kassierenSie ♣AKDund schnei-den Sie auf die ♥ D.2. Die „diebische“ Spielweise:Legen Sie im zweiten Stich den♦ B vor in der Hoffnung, dassWest das ♦ A hält und duckt. Indem Fall hätten Sie den neun-ten Stich gestohlen.3. Die „beleidigende“ Spielwei-se: Ziehen Sie ♣ AKD ab, gehenSie mit Coeur zum Dummy undspielen Sie zwei weitereTreffs inder Hoffnung, dass der Gegnermit dem 5er-Pik eines davonabwirft. Sollte sich das so erge-ben, können Sie anschließenddas ♦ A heraustreiben.

Die dritte Spielweise ist na-türlich die schlechteste. Der

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33

Technik

dem Ass gewinnen und IhremPartner einen Schnapper ge-ben. Das macht zwei Stiche, IhrTrumpf-Ass ist der dritte, aberwo soll der vierte Stich herkom-men?

Ein zweiter Karo-Schnapperist unmöglich. Denn wenn Siemit dem ♠ A an den Stich kom-men, hat Ihr Partner keinenwei-teren Trumpf mehr. Mehr alszwei Pik-Karten kann er nichthaben. Ihre einzige Hoffnungbesteht darin, dass Ihr Partnerden♥ K hält. Da Sie dasTrumpf-Ass haben, läuft Ihnen der Karo-Schnappernichtweg.Sie solltendaher zuerst versuchen, sich ei-nen Coeur-Stich zu entwickeln,indem Sie sofort Coeur spielen.Ihr Partner kann von seiner Sei-te nicht Coeur spielen. Wenn esalso einen Coeur-Stich für IhreSeite geben sollte, müssen Siediesen sofort entwickeln.

W ON

S

♠ K D 10 8 3♥ A 8 2♦ 7 5 4♣A K

♠ A 5 2♥ 10 5 3♦ A 9 8♣D B 10 9

♠ 7 4♥ K 9 7 6♦ 2♣8 7 6 4 3 2

♠ B 9 6♥D B 4♦ K D B 10 6 3♣5

4. Teiler S, Gefahr keiner

FAZITEs zahlt sich aus zu wissen, wieviele Trümpfe Ihr Partner hat.Häufig können Sie dies aus derReizung folgern. So manches

mit der ♥ 8 amTisch und werfenein Pik auf den ♣ K ab (jedes an-dere Rückspiel gewinnen Sie inder Hand und spielen Coeur zur8). Anschließend spielen Sie Pikzum König, ziehen ♦ A ab undspielen Pik zum Ass. Wenn beideGegner Pik bedienen müssen,stechenSieeinweiteresPikhoch,spielen Coeur zum König undwerfen den ♦ B auf das letzte Pikab. Sollten die Piks 4-1 stehenund die zweite Pik-Runde nichtgestochen werden (ein Trumpfkönnte ja noch draußen sein),können Sie den Kontrakt miteinemerfolgreichenKaro-Schnitterfüllen.

W ON

S

♠ K 7 3♥ A D B 10 9 3♦ A K B♣10

♠ D 10 5♥ 6♦ 9 3 2♣D B 9 7 6 5

♠ 9 2♥ 7 5 4♦ D 10 8 7♣A 8 4 2

♠ A B 8 6 4♥ K 8 2♦ 6 5 4♣K 3

3. Teiler S, Gefahr keiner

FAZITGeben Sie sich immer mindes-tens zwei Chancen beim Ab-spiel. Spielen Sie daher hier zu-erst Treff, bevor Sie sich Pik zu-wenden.

Lösungen Gegenspiel

HASTEMAKESWASTEIhr Partner hat ein Singletonausgespielt. Sie könnten mit

der Bube sitzt. In der aktuellenHand kann West nicht sichersein, wer den König hält.

Wenn Sie versuchen, einenStich zu stehlen (hier in Karo),der König amTisch liegt und SieDB10(x) in der Hand halten, istdas Spiel der zweithöchsten Fi-gur, hier der Bube, das besteTäuschungsmanöver.

Beim Rückspiel der Farbe, dieder Partner ausgespielt hatte (indieser Hand Pik, wenn Ost mitdem ♦ A an den Stich kommt),spielt man „normalerweise“ diekleinste von drei verbliebenenKarten in dieser Farbe. Dies sollteman aber nicht automatisch tun.Wenn man vermutet, dass dieFarbe beim Partner länger ist alsin der eigenen Hand, muss mandarauf achten, die Farbe nicht zublockieren. Bei dieser Hand wäredie Farbe blockiert, wennOst einkleines Pik zurückspielen würde.Außerdem könnte es dem Aus-spiel nach auch durchaus sein,dass der Alleinspieler AB alsDou-bleton hält. In dem Fall wäre essowieso richtig, den König zuspielen.

AGGRESSIVE CONTRACTPacken Sie den Stier bei denHör-nern. Gewinnen Sie das Trumpf-Ausspiel in Ihrer Hand und legenSie ein Treff auf den Tisch. Sollteder ♣ K an Osts Ass verlieren,sind Sie auf den Pik-Schnitt an-gewiesen.Der Karo-Schnitt nütztIhnen nichts. Wenn West abermit dem ♣ A gewinnt und wie-der Trumpf spielt, gewinnen Sie

Spieler mit dem 5er-Pik müssteschon einen wirklich grobenFehler begehen.

Die zweiteSpielweise ist nichtganz so aussichtslos.WennWestin Pik so etwas wie Bxxxx undauch das ♦ A hält und vielleichtgar nicht realisiert hat, dass ermit seinem Ausspiel auf Goldgestoßen ist, könnte er den ♦ Blaufen lassen und hoffen, dasssein Partner die ♦ D hält und Pikdurchspielt. In dieser Hand hatWest zwar die vorgestellte Pik-Haltung, aber das ♦ A sitzt leiderbei Ost. Die erstgenannte Spiel-weise ist also die siegreiche.

W ON

S

♠ A 9♥ 5 4 3 2♦ D B 10 9♣A K D

♠ K D 10 5♥ 10 8♦ A 8 5 3♣7 6 5

♠ B 8 4 3 2♥D 9 7 6♦ 6 2♣9 8

♠ 7 6♥ A K B♦ K 7 4♣B 10 4 3 2

2. Teiler S, Gefahr alle, IMPs

FAZITIn einem SA-Kontrakt sollten Siemit Ax gegenüber xx das Aus-spiel einer kleinenKarte indieserFarbe nicht ducken, es sei denn,Sie vermuten, die Farbe ist 7-2verteilt. Für den Ausspieler ist esnicht immer deutlich, dass Sie indieser Farbe schwach sind,wennSie gleich das Ass einsetzen.Wenn West beispielsweise vonD10xx(x) ausspielt und Ost denKönig legt, weiß West nicht, wo

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Oktober 2008

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Technik

34

§

FAZITEin Sprung auf die 5er-Stufe inder vereinbarten Oberfarbeoder eine Hebung von der 4er-auf die 5er-Stufe der vereinbar-ten Oberfarbe fragt nach Erst-oder Zweitrundenkontrolle inder ungereizten Farbe. Wenndie Gegner eine Farbe gereizthaben, fragt dieses Gebot nachErst- oder Zweitrundenkontrol-le in dieser Farbe.

Die Antworten auf diesenSprung/diese Hebung auf die5er-Stufe:1. Mit dem Ass in der nachge-fragten Farbe gibt man ein Cue-bid in der Farbe ab.

2. Mit dem König in der betref-fenden Farbe bietet man 5 SA.

3. Mit einem Singleton in derFarbe springt man auf die 6er-Stufe der vereinbarten Farbe.

4. Hat man weder Erst- nochZweitrundenkontrolle in derfraglichen Farbe, passt man. ■

Manche geben in dieser Situati-on immer ein Farbvorzugssi-gnal. Eine bessere Absprache istaber, nur dann Farbpräferenz zugeben, wenn keine Aussicht aufeine Trumpfpromotion besteht.Hier wollen Sie natürlich, dassIhr Partner den ♥ K nachspielt,wenn er ihn hat, um Ihren ♠ Bzu promovieren. Fordern Sie ihnalsomit einer Zumarke auf, wei-ter Coeur zu spielen.

Aus der Reizung sollte IhrPartner wissen, dass Sie hierkeine andere Farbe fordern,denn Süd sollte für sein 5♠-Ge-bot beide Unterfarben-Assehalten. Hielte er nur eins, hät-te er ein Cuebid in dieser Far-be abgegeben, um denSchlemm zu untersuchen. Mitzwei Coeur-Verlierern und nurdem Trumpf-König muss Südansonsten eine gigantischeHand für diesen Schlemmver-such haben.

W ON

S

♠ K 10 9 8 6 4 2♥D 7 4♦ A♣A 5

♠ B 7 3♥ 10 8 6 3♦ 9 6 4 2♣6 2

♠ 5♥ A K 9 5 2♦ 10 8 7♣10 8 7 4

♠ A D♥ B♦ K D B 5 3♣K D B 9 3

6. Teiler N, Gefahr alle

seln Sie auf ein kleines Pik undhoffen Sie, dass Ihr Partner den♠ K hat unddass er Pik und nichtTreff zurückspielt, wenn er amStich ist. Woher soll Ihr Partneraber wissen, welche schwarzeFarbe er zurückspielen soll? Hiereine Regel dazu: Wenn Ihr Part-ner eine Farbe ausspielt undspäter auf eine KLEINE Karte ineiner anderen Farbe wechselt,möchte er seine zweite Farbe zu-rückgespielt haben.Wechselt IhrPartner aber auf eine HOHE Kar-te in der zweiten Farbe, möchteer, dass Sie seine erste Farbe zu-rückspielen. Alles klar?

W ON

S

♠ D 10 4♥ 8 3♦ A 10 9 6 5♣A K 5

♠ K 8 2♥ B 10 9 4 2♦ 8 7 2♣B 3

♠ A B 7 3♥ 7 5♦ K 4♣D 10 8 6 2

♠ 9 6 5♥ A K D 6♦ D B 3♣9 7 4

5. Teiler S, Gefahr O/W

WHAT DOES IT MEAN?Sie sollten positiv markieren. Esherrscht allgemein große Ver-wirrung darüber, was die Zuga-be der dritten Hand bedeutet,wenn eine hohe Karte ausge-spielt wurde und am Tisch einSingleton liegt.

Gegenspiel steht und fällt mitdiesemWissen.

Wenn Ihr Partner ein Single-ton ausspielt und Sie sowohldas Ass in dieser Farbe als auchdas Trumpf-Ass halten, könntenSie Ihrem Partner möglicher-weise zwei Schnapper geben…,FALLS Ihr Partner mindestensdrei Trümpfe hält. Hält er abernur zwei Trümpfe, kann er nureinmal stechen, und es ist in derRegel richtig, zunächst zu ver-suchen, in einer Nebenfarbe ei-nen Stich zu entwickeln, bevorSie Ihrem Partner den Schnap-per geben. Zumindest sollteman in so einer Situationgründ-lich nachdenken.

THETALEOFTHE REDDEUCESWenn den Längemarken IhresPartners zu trauen ist, hat er inbeiden roten Farben eine unge-rade Länge. Angesichts der Rei-zung können Sie von fünfCoeur- und drei Karo-Karten beiihm ausgehen. Wenn das sostimmt, hat der Alleinspieler be-reits neun sichere Stiche außer-halb der Pik-Farbe: vier Karo-,drei Coeur- und zwei Treff-Stiche.

Wenn der Alleinspieler in dreiFarben genug Stiche zur Kon-trakterfüllung hat, müssen Sieauf die vierte Farbe wechseln.Machen Sie das einfach! Wech-

Die neuenTurnier-Bridge-RegelnTeil 2: Ungenügende Gebote

■ Matthias Schüller

Eine der wesentlichsten Än-derungen in den TBR 2007

ist die Regel für die Behandlungungenügender Gebote (§ 27).Es gibt nämlich jetzt mehr Mög-lichkeiten, ein ungenügendesGebot straffrei zu ändern. Nachden alten Regeln war dies nurmöglich, wenn es durch dasniedrigste genügende Gebot inderselben Denomination er-setzt wurde und sowohl das un-genügende Gebot als auch dieErsatzansage zweifelsfrei nichtkünstlich waren. Dies bleibtauch weiterhin so; die bisherigeRegel findet sich als § 27 B1aauch in den TBR 2007 wieder.

Komplett neu ist allerdings§ 27 B1b:„Wird das ungenügende Gebotdurch eine gültigeAnsage ersetzt(außer der in Punkt a) genann-ten), die nachAuffassungdesTur-nierleiters dieselbe oder eine prä-zisereBedeutungalsdasungenü-gende Gebot hat (und ist dieseBedeutung vollständig in denmöglichen Bedeutungen des un-genügenden Gebots enthalten),geht die Reizung ohne weitereRektifikation weiter; siehe jedochnachfolgendenAbsatz D.“

Dies bedeutet, dass eine straf-freieKorrektur jetzt auchdurcheinGebot in einer anderen Denomi-

nation, auf einer beliebigen Biet-stufe und sogar durch Kontra, Re-kontra oder Passe möglich ist –nämlich immer dann, wenn dieErsatzansage dieselbe oder einegenauere Bedeutung hat als dasungenügende Gebot, d. h. alle In-formationen, die aus dem unge-nügenden Gebot hervorgingen,müssen auch durch die Ersatzan-sage übermittelt werden. Die „Be-deutung des ungenügen den Ge-bots“ richtet sich hierbei nachdem, was der betreffende SpielerbeiAbgabedesGebots tatsächlichim Sinn hatte; dies muss der Tur-nierleiter (abseits des Tisches) he-rausfinden.DieFrage,diemansich

stellenmuss, um zu beurteilen, obeine straffreie Ersetzung möglichist, lautet: „Hätten alle Hände, diedie Ersatzansage abgeben, auchdasursprüngliche (ungenügende)Gebot abgegeben?“ Lautet dieAntwort auf diese Frage „ja“, isteine straffreie Korrekturmöglich.Hier einige Beispiele:

West Nord Ost Süd2 SA – 2♦

Ost hat sich vertan und dachte,dass sein Partner 1 SA eröffnethat. 2♦ war Transfer auf Coeur;dies gilt auch für 3♦ auf 2 SA. Da-her ist eine straffreie Korrekturnormalerweise möglich, dennjedeHand, die auf 1 SA2♦bietet,würde auch auf 2 SA 3♦ bieten.

West Nord Ost Süd2 SA – 2♣

Wie oben dachte Ost, dass seinPartner 1 SA eröffnet hat. 2♣ auf

§

Der DBVim Internet:

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Oktober 2008

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1 SA ist Stayman; auch 3♣ auf2 SA ist einfacher Stayman. Den-noch ist keine straffreie Korrekturin 3♣ erlaubt – Hände mit einer4-2-4-3-Verteilungund4Figuren-punkten reizen auf 2 SA 3♣, hät-ten aber nicht auf 1 SA 2♣gebo-ten. Durch die Information ausdem ungenügenden Gebot istdaher klar, dass Ost diese Handnicht hält, weshalb er sein Gebotnicht straffrei durch 3♣ ersetzenkann. Hierbei ist natürlich egal,ob er die beschriebene Hand tat-sächlich hält; es kommt nur da-rauf an, dass es diese Hände gibt.

West Nord Ost Süd1♠ – 4 SA 5♦5♣

4 SA war Assfrage auf Pik-Basis.West hat das 5♦-Gebot überse-hen und wollte auf 4 SA 5♣ ant-worten (0oder3Keycards).WennO/W beispielsweise die DOPI-ROPI-Konvention spielen, bei derX auf 5 ♦ ebenfalls 0 oder 3 Key-cards zeigt, ist eine Ersetzungdurch X straffrei möglich.

West Nord Ost Süd1♠ 1♣

Nord hat die Eröffnung überse-henundwollte selber 1♣ (ForumD) eröffnen. Nun möchte er diesin 2♣ ändern. Hier ist ausnahms-weise egal, ob beispielsweise 2♣

auch mit Händen geboten wird,die keine Eröffnungsstärke besit-zen – da 2♣ das niedrigste genü-gende Gebot derselben Denomi-nation ist und sowohl 1♣ alsauch 2♣nicht künstlich sind,wardiese Ersetzung nach dem alten§ 27 möglich und ist es daherauchweiterhin gemäß § 27 B1a.

ImWesentlichenunverändert(wenn auch teilweise umformu-liert) sind die anderen Teile von§ 27.Wie auch bisher hat der lin-ke Gegner des schuldigen Spie-lers die Möglichkeit, das unge-nügende Gebot anzunehmen,in welchem Fall die Reizungwei-tergeht, als hätte kein Regelver-stoß stattgefunden. Tut er diesnicht, steht es dem schuldigenSpieler natürlich auch weiterhinfrei, eine beliebige nicht-straf-freie Ersatzansage (außer Kontraund Rekontra) zu wählen – aller-dings muss dann, wie bisher,sein Partner für den Rest der Rei-zung passen. ■

♠ ♥ ♦ ♣ Oktober 2008 ♠ ♥ ♦ ♣Wollen Sie, bevor Sie das Expertenquiz lesen, selbst noch einen Tipp abge-ben undhabendas September-Heft gerade nicht parat?Hier noch einmal die Probleme:

1 Teamturnier, Gefahr N/S mitWest Nord Ost Süd ♠ K D 21♦ 1♥ – – ♥ 42♦ 2♥ X – ♦ A B 9 8 6 5? ♣ K 5 4

2 Paarturnier, Gefahr O/W mitWest Nord Ost Süd ♠ 6 2

1♥ ♥ 9 3– – X 3♥ ♦ K 10 8 6 5– – X – ♣ K 8 3 2?

3 Paarturnier, Gefahr O/W mitWest Nord Ost Süd ♠ 9 7

1♦ 1♥ 2♠* ♥ 2? ♦ A 2

♣ K D 10 9 8 6 5 4* weak jump

4 Teamturnier, Gefahr alle mitWest Nord Ost Süd ♠ D 10 6 5 4

1♥ 1♠ ♥ 2– 2♠ X – ♦ D 8 7 5 4? ♣ 8 6

5 Paarturnier, Gefahr O/W mitWest Nord Ost Süd ♠ D 2

1 SA 3♠ ♥ A B 9 6 4? ♦ A K 7 5 3

♣ 2

6 Teamturnier, Gefahr keiner mitWest Nord Ost Süd ♠ 8 71 SA – 2♣ 2♦ ♥ A K D 102♥ 3♦ 3♠ – ♦ K 9 5? ♣ A B 6 5

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Technik

36

nur einer traut sich (leider äußerter sich nicht zu einer möglichenFortsetzung der Reizung):H.-H. Gwinner: 3 SA. Unterfar-ben.

Merkwürdig, dass dieses Ge-bot nicht mehr Anhänger gefun-den hat, obwohl es sicher besserist als 4 SA, das uns auf Verdachtins Vollspiel hievt.

Und schließlich noch der Au-ßenseiter:N. Bausback findet es„verlockend“, H. Werge aber tutes: er passt, wenn auch „ohneFreude“. Verständlich, denn we-der -530 noch +100 werden ge-eignet sein, eine solche aufkom-men zu lassen.

Problem 3

W ON

S

West Nord Ost Süd1♦ 1♥ 2♠ 1)

?1)weak jump

♠ K B 8 4 3 2♥ 10 7 6♦ B 3♣3 2

♠ A 6 5♥ A B 9 8 5 4♦ 6 5 4♣A

♠ 9 7♥ 2♦ A 2♣KD1098654

♠ D 10♥ K D 3♦ K D 10 9 7 6♣B 7

Paar, Teiler N, Gefahr O/W

Bewertung: 3 ♣ = 10, 5 ♣ = 3,4 ♣ = 1

Sind eben doch abgebrühte Pro-fis, die Jungs in diesem Panel.Trotz einer 8er-Länge verlierensie nicht gleich die Nerven. Na ja,kaum einer ...H.Werge: 5 ♣. Wie im Bridge.

Die Dänen sind ja gute Be-kannte derWikinger und kennenkeine Furcht.C. Schwerdt: 5 ♣. 3 ♦ oder 3 SAsind mir zu spekulativ.

Nicht aber 5 ♣, wofür derPartner immerhin drei von fünfVerlierern abdecken soll? Und3 ♦ spekuliert darauf, dass derPartner in 4 ♥ springt?R. Rohowsky: 5 ♣. Eigentlichdenke ich nicht, dass das geht.Jedoch hat jetzt der Gegner erstmal denBall. Hoffentlich kommtdieser nicht mit einem saftigenStrafkontra garniert zurückge-flogen.

Gerade im Paarturnier er-scheint diese Ansage doch ziem-lich mutwillig. Warum fahrlässig

ich auf 4er-Stufe stehen, wirdPartner passen. Da ich meineoptimistische Natur nicht ver-leugnen kann oderwill, gebe ichGas.Mit 4 SA zeige ich die Unter-farben, das halte ich für flexiblerals 5 ♦. DieAlternative 4♥ ist vielzu ambivalent; da ich nicht 4 SAgereizt habe, wird Partner nie-mals darauf kommen, dass ichbeide Unterfarben habe.

Offenbar strapazierfähigerePartner hatH. Humburg: 4 ♥. Und über 4 ♠

dann 4 SA. Das zeigt ja wohlbeide Unterfarben mit Beto-nung auf Karo.

Hat nur so einen dezentenUnterton von Stärke.H. Klumpp: 4 SA. Beide Unter-farben. Bin zu stark für einenichtforcierende Ansage.

Bei dem hier wieder herr-schenden Paarturnier kommtmir das alles etwas optimistischvor. Für elf Stiche in Unterfarbebraucht der Partner mindestenseinen 18-Pfünder (ich meine-Pünkter), da er eine Kürze inCoeur noch längst nicht verspro-chen hat.Dr. Kirmse: 4 ♦. Sehr unklar, wieviel Partner hier bei mir mitge-reizt hat und ob ich mehr tunmuss. Aber elf Stiche sind eineMenge, und meine Coeur-Hal-tung spricht für zwei Verlierer indieser Farbe.C. Günther: 4 ♦. Pik habe ichnicht, und da beide Kontras inder pass-out-Situation erfolgtsind, sehe ich keine Veranlas-sung, nun mit den beiden Kö-nigen übermütig zu werdenund reize profan meine längsteFarbe.H. Kondoch: 4 ♦. Meine längsteFarbe. An 5 ♦ glaube ich nicht,da der Partner zweimal unterdem Druck stand, wiederzube-leben.R. Marsal: 4 ♦. Passe ist zu spe-kulativ, 3 SA als take-out für dieUnterfarben ist missverständ-lich, und Vollspiel trotz der zuerwartenden enormen Stärkedes Partners zweifelhaft.

Auch Dr. Kaiser, M. Hortenund N. Bausback sind der An-sicht, daß 3 SA „eigentlich“ dieseBedeutung haben müßte. Aber

de kontriert haben, wo doch klarwar, dass der Partner sich bereitsfür 1 ♥ im Kontra warmgelaufenhatte.J. Fritsche beginnt seinen Kom-mentar mit „Schmatz!“J. Linde: Passe. Jetzt zahlt essich aus, dass ich 2 ♦ statt Kon-tra geboten habe – 300 Punktemehr für uns. Hier gibt es wirk-lich keine Alternative zu Passe.R.Rohowsky:Passe. Ist das eineScherzfrage, oder habe ich neu-este Entwicklungen aus denKontra-Labors verpaßt?

Und damit der lehrreiche As-pekt dieser Serie nicht zu kurzkommt, hier die seriöse Erklä-rung:H. Kondoch: Passe. Negativhätte der Partner vorher kon-trieren können. Mit Fit oder lan-ger Farbe hätte er reizen kön-nen, also ist Kontra Strafkontra.

Nun aber auf zu interes-santeren Themen.

Problem 2

W ON

S

West Nord Ost Süd1♥

– – X 3♥– – X –?

♠ B 4 3♥ A K D 7 6 5 2♦ A♣7 6

♠ A K 8 5♥ 4♦ D B 4♣A D B 10 9

♠ 6 2♥ 9 3♦ K 10 8 6 5♣K 8 3 2

♠ D 10 9 7♥ B 10 8♦ 9 7 3 2♣5 4

Paar, Teiler S, Gefahr O/W

Bewertung: 4 ♦ = 10, 4 SA = 6,3 SA = 4, 4 ♥ = 3, Passe = 1

Wie sieht Süds Hand aus, undwelche Stärke ist folglich beimPartner zu erwarten? Geben wirSüd eine Hand mit einer soliden7er-Länge und einem Neben-wert, die manche mit 4 ♥ eröff-nen, dann kannder Partner nochziemlich stark sein.C. Farwig: 4 SA. Süd hat vermut-lich eine überstarke Sperransa-ge, und Partner ist mit Punktengeladen. Ich muss mich jetztentscheiden, ob ich eine Partieansage oder nicht, denn bleibe

Problem 1

W ON

S

West Nord Ost Süd1♦ 1♥ – –2♦ 2♥ X –?

♠ 9 4 3♥ 2♦ K D 10 7 2♣9 8 6 3

♠ B 7 6 5♥ K D 10 9 7♦ 4♣A 7 2

♠ K D 2♥ 4♦ A B 9 8 6 5♣K 5 4

♠ A 10 8♥ A B 8 6 5 3♦ 3♣D B 10

Team, TeilerW, Gefahr N/S

Bewertung: Passe = 10

Die heutige Ausgabe des Exper-tenforums beginnt mit einer Sen-sation. Jahrein, jahraus werdenvon Experten in- und auslän-discher Magazine in den Quizzesfür bestimmte Probleme einstim-mige Voten vorausgesagt, dochgesehen hatte ich bisher keines.Jetzt ist es aber so weit:

C. Daehr: Passe. Sollte es danoch andere Gebote geben? Al-bernes Problem!M. Gromöller: Passe. DiesesProblem ist hoffentlich nichternst gemeint! Selten ein Kon-tra gesehen mit 100% Strafkon-tra-Bedeutung.W. Rath: Passe. Partner lauertsicher schon, und ich habe guteKarten für ihn nach meiner bis-herigen Reizung.

Einige fragen sich, warumwirnicht bereits in der vorigen Run-

Expertenquiz Oktober 2008

Dr. Andreas Pawlik

Oktober 2008

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37

Technik

B. Ludewig: Kontra. Informa-tionskontra. Über 3 SA biete ich4♦, über 4♥ 5♥ (Frage nach Pik-Kontrolle).Über 4♣ biete ich 4♥.J. Fritsche:Kontra. Ist dochwohlcommon sense, dass Kontra hierPunkte zeigt und nicht Strafe ist.Wenn Partner passt, wird es oftgenug fallen, wenn er 3 SA bie-tet, mache ich einen Schlemm-versuch mit 4 ♦. Auf 4♣ bieteich 4♥ und auf 4♥ frage ich mit5♥ nach der Pik-Kontrolle.

Auch fürMixed geeignet, dennder sensibleHerr lässt seineDamegelegentlich ans Abspiel:H. Häusler: Kontra. Negativ.Wenn Partnerin die Piks stoppt,spielen wir lieber 3 SA von ihrerSeite als 4 ♥ vonmeiner bei Pik-Ausspiel und womöglich nursieben Trümpfen.S. Reim: Kontra. Unangeneh-mer preempt. Ich möchte mitdem Negativkontra dem Part-ner die Auswahl zwischen 3 SAund 4 ♥ (von seiner Seite) ge-ben. In der nächsten Rundewerde ich noch eine leichteSchlemmeinladung abgebenbzw. schlage auf 4 ♣ vom Part-ner 4 ♥ vor.

Problem 5

W ON

S

West Nord Ost Süd1 SA 3♠

?

♠ K 10 9 8 7 6 4 3♥ 5♦ 2♣B 10 5

♠ A 5♥ K 7 3♦ D B 10 9♣A K 4 3

♠ D 2♥ A B 9 6 4♦ A K 7 5 3♣2

♠ B♥D 10 8 2♦ 8 6 4♣D 9 8 7 6

Paar, Teiler O, Gefahr O/W

Bewertung: Kontra = 10, 4 ♥ =6, 4 ♠ = 5, 3 SA = 1

Man würde annehmen, dass indieser Situation das Kontra alsnegativ inzwischen Standardgeworden ist.Dr. Kaiser: Kontra. Das sollteman als negativ spielen.

C. Farwig und Dr. Güntherhalten es jedoch für Strafkontra,für die Gromöllers, M. Horton,H.Kondochundoffenbar auchC.Schwerdt ist es nur negativ, wennexplizit vereinbart. Einen ganzausgefeilten Plan haben unisono:

J. Linde: Passe. Prinzipiell binich sehr vorsichtig, was kon-trierte Teilkontrakte im Teamangeht, aber hier scheint dieChance auf +500 deutlich grö-ßer zu sein als die gefürchteten-670.W. Gromöller: Passe. Im Teamnatürlich nicht ungefährlich.Mein ordentliches 5er-Pik undSingle Coeur lassen mich aberauf 200 bis 500 hoffen und nichtauf -670.

+500. Fünfhundert. Nicht zufassen. 200 durch einen Revokedes Alleinspielers wäremein bes-tes Angebot. Ein Strafpassescheidet aus, sagenN. Bausback: 3 ♦. Zu wenigMasse und zu viel Fit in Karo fürein Strafpasse.H. Frerichs: 3 ♦. Für ein Straf-passe ist die Qualität der Piksviel zu schlecht.M. Horton: 3 ♦. Ich würde viel-leicht im Paarturnier ein Passeriskieren, in der Hoffnung aufdie magische 200. Doch imTeam erscheintmir das ziemlichgefährlich.Dr. Kaiser: 3 ♦. Es bestehengute Chancen, dass Ost 4er-Ka-ro hat (mit 0-5-4-4-Verteilung).Mit einem 9-Karten-Fit ist es sel-ten gut, denGegner auf der 2er-Stufe im Kontra spielen zu las-sen.

Dann noch das Gebot, dasdie Männer von den Mäusentrennt:J. Piekarek: 4 ♦. Einladend.

Wirkt auf den ersten Blick hef-tig überzogen, ist jedoch gegen-über der zu erwartenden starken0-5-4-4-Hand vermutlich nurkonsequent.

Sieht man die dazugehörigeHand, dannmuss er dabei gewe-sen sein, sonst ist sein Kommen-tar aus dem Reich des Übersinn-lichen:W. Rath: Passe. Ich denke, Part-ner hat noch Single-Pik, undder Gegner hat experimentiert.Mit Chicane-Pik beim Partnerist es wahrscheinlich besser zureizen.

Doch dann hätte er bessernicht kontriert, sondern seineVerteilung durch ein Gebot inseiner zweiten Farbe weiter be-schrieben.

Wenn er aber doch drei Far-ben hat, was reizt er dann, wennnicht Kontra?

einMinus riskieren, statt es ruhigangehen zu lassen?M. Gromöller: 3 ♣. Versteheschonwieder das Problemnicht– Probleme gibt‘s vielleichtnachher ...C. Farwig: 3 ♣. Die Hand hatsich nicht so toll entwickelt.Nach Süds Zwischenreizungsehe ich Pik-Ausspiel durchPartners Gabel schon vor mir.Ein Grund mehr, vorsichtig zusein und erst einmal nur 3 ♣ zureizen.B. Engel: 3 ♣. Ich weiß zwarnicht, ob das forcing ist odernicht, aber reizen muss ich estrotzdem.J. Fritsche: 3 ♣. Ich zeige, wasich habe und es ist mir völligegal, ob das forcing ist odernicht. Spannender wird’s in dernächsten Bietrunde, die es aufjeden Fall noch geben wird. 4 ♣

scheidet bei mir aus, da fit-sho-wing-jump, und 5 ♣ kann ichimmer noch sagen.D. Schroeder: 3 ♣. Werde über3 ♥ auch noch 4 ♣ reizen; an5 ♣ glaube ich nicht wegen derfehlenden Kontrollen.M.Horton: 3 ♣. 4 ♣wäre Splin-ter für Coeur, und 5 ♣ sieht zuviel aus – und die Reizung wirdnicht hier enden.

Der einzige 4♣-Bieter, H. Fre-richs, lässt uns leider im Dunk-len über seine Absichten (undrettet damit einen Punkt).

Das Bietproblem, denke ich,wurde hier eine Runde zu frühgestellt. Das schafft man sich fürden Augenblick mit 3 ♣ vomHals, und es gibt eigentlich keineAlternative.

Problem 4

W ON

S

West Nord Ost Süd1♥ 1♠

– 2♠ X –?

♠ A K B 9♥D 10 6 4♦ 6♣A 7 3 2

♠ 2♥ A K B 8 5♦ K 10 3♣K D 10 5

♠ D 10 6 5 4♥ 2♦ D 8 7 5 4♣8 6

♠ 8 7 3♥ 9 7 3♦ A B 9 2♣B 9 4

Team, Teiler O, Gefahr alle

Bewertung: 3 ♦ = 10, Passe = 3,4 ♦ = 3

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Technik

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C. Schwerdt: 4 ♣. Nur ungernan 3 SA vorbei, Partner muss

Partner allerdings weiterreizen,dannhaterCoeur-Fit, Schlemm-interesse, und 3 ♠ entpupptsich als Kontrollgebot.

Oder war 3 ♠ doch Farbe?Dann müsste der Partner vieleTreffs haben.

O. Herbst: 4 ♣. Sieht so aus,als wäre Partner 4-3-1-5 oderähnlich und sucht nach dembesten Kontrakt. 5 ♣ sollte bes-ser sein, z. B. ist gegenüber♠ AKxx, ♥ Bxx, ♦ x, ♣ Dxxxx 5 ♣

laydown, und 3 SA könntedown gehen.

Mit glänzendemGebot, doch,wie zu erwarten, raffiniert ver-schleierter Bedeutung – Farbeoder Cuebid:

lierern – bei mir nicht nur Dritt-rundenkontrolle vermuten, dochwir spielen zumindest immer inder richtigen Farbe.

Problem 6

W ON

S

West Nord Ost Süd1 SA – 2♣ 2♦2♥ 3♦ 3♠ –?

♠ D 10 6 5♥–♦ D B 10 8 6♣10 9 3 2

♠ A K B 9 2♥ B 9 8 2♦ 4 3♣K 4

♠ 8 7♥ A K D 10♦ K 9 5♣A B 6 5

♠ 4 3♥ 7 6 5 4 3♦ A 7 2♣D 8 7

Team, TeilerW, Gefahr keiner

Bewertung: 3 SA = 10, 4 ♣ = 6,4 ♥ = 2

Die Bedeutung von 3 ♠ ist dasgroße Geheimnis dieser Hand.Absprachen nach derartigen Stö-rungen einer Stayman-Sequenzexistieren in den meisten Part-nerschaften noch nach der erstenIntervention, sind aber nach derzweiten bestenfalls ungenau,und in diesem Forum haben wirüberhaupt keine. Eine gute Gele-genheit, den bequemen Weg zugehen.W. Gromöller: 3 SA. Partnersollte genug Werte mit 4er-Pikhaben. Gibt es etwas anderesals 3 SA?B. Engel: 3 SA. Ich habe einenKaro-Stopper und keinen Pik-Fit. Wenn das ein Problem ist,habe ich es nicht erkannt.N. Bausback: 3 SA. Ich habezwar meine Zweifel, ob das derrichtige Kontrakt ist, und lieb-äugle mit 4 ♣, aber dann istHerr Hamman böse…H. Häusler: 3 SA. 3 ♠ zeigt nurein 4er-Pik (kein Transfer) undfragt implizit nach Karo-Stop-per.

Hätte West, im Besitz beiderOberfarben, diese nach 2 ♦ zei-gen können, z. B. mit 2 SA, würdedas die Lage natürlich ändern:C. Daehr: 4♣. Partner hat offen-sichtlich ein Cuebid abgegeben.

3♠ war also ein Cuebid. Aller-dings würde ich ‚offensichtlich‘durch ‚möglicherweise‘ ersetzen.Dr. Kaiser: 3 SA. Primär fragt3 ♠ nach Karo-Stopper. Sollte

R. Marsal: Kontra. Ich habe sel-ten ein so diffiziles Reizproblemerlebt. Ich kann mich natürlichfür 4 ♥ entscheiden und auf alleAlternativen verzichten. 4 ♠

wäre mir zwar am liebsten, da-für reicht aber weder der Biet-raum noch gibt es die ♠ D zuzweit tatsächlich her. Mit Kontrahabe ich zwar auch noch keineLösung, aber mehr Optionen.

Doch ist Negativ-Kontra mit5-5 wirklich die beste Ansage?Dr. Kirmse: 4 ♥. Auch wennKontra hier wohl eher Punkteals ein reines Strafkontra zeigt,verspricht es doch eine semi-ausgeglichene Hand, die ichnicht habe. Partner wird meis-tens passen, und unsere rotePartie ist dahin. Da rate ichdoch lieber, dass sie in Coeurist.

Nur leider wird dies der End-kontrakt sein, obwohl wir mit ei-ner Pik-Kontrolle beim Partnerbereits gegenüber einem ausge-suchten schwachen Ohne hochschlemmverdächtig sind. Auf deranderen Seite ist genau das derHaken am „flexiblen“ Kontra,nämlich häufig in 3♠ X kleben zubleiben.

Da ist doch der letzte Vor-schlag nicht von der Hand zuweisen–gestützt vonH.Klumppund W. Rath ( der sogar einenGroßschlemm noch für erreich-bar hält –wie?):O.Herbst: 4 ♠. Sollte ein starkestake-out sein, wonach ich 5 ♦

bieten werde. Sollte Partner zu-fällig direkt Coeur reizen, geheich auf Schlemm, ansonst spieleich auf 5er-Stufe.

Wir riskieren, manchmal zuhoch zu enden, denn Partnerwird – mit zwei eigenen Pik-Ver-

♠ ♥ ♦ ♣ November 2008 ♠ ♥ ♦ ♣Moderator: Klaus Reps

WassollWest reizen?SpielenSiemit! IhreLösungsvorschlägegebenSiebittebis zum28. Oktober nur noch direkt im Internet ein. Sie finden den entspre-chenden Link auf der Homepage des DBV (www.bridge-verband.de).

1 Teamturnier, Gefahr keiner mitWest Nord Ost Süd ♠ B 5

– – 1♦ ♥ K D? ♦ A K D B 5 4

♣ 6 5 2

2 Teamturnier, Gefahr O/W mitWest Nord Ost Süd ♠ A B 2

2♦* ♥ A K D 8 6 4X 2♠** – – ♦ 4 3? ♣ A 2

* Multi, ** pass or correct

3 Paarturnier, Gefahr O/W mitWest Nord Ost Süd ♠ K 8 6 5 2

1 SA* – 2♥** ♥ 8? ♦ A D 8 7 5 4

♣ 3* 12-14, ** zum Spielen

4 Teamturnier, Gefahr alle mitWest Nord Ost Süd ♠ 9 7 5 4

2♠* – 3♣** ♥ A K? – ♦ A K 8 7 5

♣ A 2* 6-9, 5er Pik + 5er UF, ** pass or correct

5 Paarturnier, Gefahr keiner mitWest Nord Ost Süd ♠ K 10 8 7 5

1♦ ♥ A K 61♠ 3♦* 3♠ 3 SA ♦ 8? ♣ K B 10 4

* schwach

6 Teamturnier, Gefahr O/W mitWest Nord Ost Süd ♠ K 6 21♦ 1♠ X 3♠* ♥ K 6 4? ♦ A D 9 7 6 5

♣ 4* preempt

R.Marsal: Kontra bietetmehr Op-tionen.

N. Bausback: Im Zweifel für dieHamman-Regel!

Oktober 2008

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39

Technik

Jahreswertung-Einzelspieler(8 Best of)

1. Dr. Ralf Pasternack 4212./3. Wolfgang Kiefer 420

KarinWeltin4. jal27 l 4085.Werner Kühn 4066. Helmut Keller 4057. Arno Kretschmer 3968. ElkeWeber 395

Jahreswertung-Clubs(8 Best of)

1./2. Bridgeclub Alert 417Darmstadt e.V.Bridgeclub Dietzenbach

3. BridgesportclubEssen 86 e.V. 361

oder weniger dabei, zählt jedeWertung.

Doch hier nun die Septem-ber-Ergebnisse:

Monatswertung-Einzelspieler1.Werner Kühn 582. jal27 l 563.–6. Helmut Keller 54

Detlev KröningDr. Ralf PasternackKarinWeltin

Monatswertung-Clubs1. Bridgeclub Dietzenbach 542. Bridgeclub AlertDarmstadt e.V. 50

3. BridgesportclubEssen 86 e.V. 40

Schwimmen kommt, was die In-terpretation der Partnergebotebetrifft.

Gleich neun 60er-Scores indiesem Monat! Es müssen alsohärtere Nüsse her.

Leserwertung September 2008Für viele Spieler ist dies der er-ste Monat, in dem sie mehr Er-gebnisse haben, als gewertetwerden. Hier noch einmal derSpielmodus: Gewertet werdendie jeweils acht besten Ergeb-nisse, d. h. haben Sie am Endedes Jahres jeden Monat teilge-nommen, werden die vierschlechtesten Resultate gestri-chen, waren Sie nur achtmal

aber was Extremes haben, sonsthätte er kontriert.

Eine weitere Variante:B. Ludewig: 3 SA. Ich habe keinePiks und einen Karo-Stopper.Partner hat vermutlich einladendmit 5er-Pik. Mit 5-3-1-4 ist mögli-cherweise 4♥ der richtige Kon-trakt, aber dann hätte Partner auf3♦ negativ kontrieren können.

3 ♠ ist also forcing oder einla-dend, 4er- oder 5er-Länge oderFrage nach Karo-Stopper oderCuebid für Coeur. 4 ♣ ist zweiteFarbe oder Cuebid. Hier bestehtoffenbar eine Menge Diskussi-onsbedarf. Eine unangenehmeSituation, in der man auf beidenSeiten des Tisches ordentlich ins

Der Bridge-ClubWürzburg e. V. lädt herzlich ein zum

OffenenWürzburger TeamturnierTermin: Samstag, 8. 11. 2008, Beginn: 13.00 UhrOrt: Spielraum des BCWürzburg, Am Pleidenturm 9Startgeld: 20 € inkl. Kaffee/Kuchen/AbendimbissTurnierleitung: Herr Thomas Riese

OffenenWürzburger PaarturnierTermin: Sonntag, 9. 11. 2008, Beginn: 11.00 UhrOrt: ResidenzWürzburg (Gaststätte)Startgeld: 30 € inkl.MittagessenTurnierleitung: Herr Gunthart Thamm

Reduziertes Startgeld von 40 € für Teilnehmer beider Turniere!

Modus: je 2 Klassen Pik/Coeur – Systemkategorie B/CPreise: Geld- undWeinpreiseDie Turnierleitung behält sich Umplatzierungen vor.

Meldung: bis 6. 11. 2008 an Dr. Regine Neuhauser-Riess,Telefon: 0931/6677401; E-Mail: [email protected]

12.„Offenes Benefiz-Bridge-Turnier“Sonntag, 23. November 2008

Zugunsten der„Lebensgemeinschaft Johannishag“ beiWorpswede

Einladung des Inner-Wheel-Clubs Bremen-Hansaund des Bridge-Clubs„Bremen an derWeser“

Spielzeit: 11.00 bis ca. 18.00 UhrSpielort: Strandlust Vegesack, Rohrstraße 11, 28757 BremenStartgeld: € 30,– pro Spieler inkl. Eintopf und Umtrunk

Schüler/Studenten € 20,–Turnierleitung: Hartmut Brückner (Essen)

Susanne Neumann (Bremen), Tel.: 0421/629156E-Mail: [email protected]

Modus: Paarturnier in einer Gruppe, 2 Durchgänge,3-fache CP-Wertung, Systemkat. B

Preise: SachpreiseAnmeldung: bis spätestens 20. 11. 2008 bitte schriftlich an:

siehe oben oder Frau Regine Asendorf,Kirchbachstr. 80 in 28211 BremenFax: 0421/4989233, Tel.: 0421/446860E-Mail: [email protected]

Experten 1 2 3 4 5 6 Okt. Gesamt 8 Bestof

Anz.

2008 2008 2008 Teiln.

Bausback, N. – 4♦ 3♣ 3♦ X 3SA 60 506 432 10

Daehr, C. – 4♦ 5♣ 3♦ X 4♣ 49 407 407 8

Engel, B. – 4♦ 3♣ 3♦ X 3SA 60 353 7

Farwig, C. – 4SA 3♣ – 4♥ 3SA 45 368 368 8

Frerichs, H. – 4♦ 4♣ 3♦ 3SA 3SA 42 206 5

Fritsche, J. – 4♦ 3♣ 3♦ X 3SA 60 451 407 9

Gromöller,M. – 4SA 3♣ 3♦ X 3SA 56 350 7

Gromöller,W. – 4SA 3♣ – X 3SA 49 434 400 9

Günther,Dr.C. – 4♦ 3♣ 3♦ 4♥ 3SA 56 461 422 9

Gwinner,H.-H. – 3SA 3♣ 3♦ X 3SA 54 414 414 8

Häusler, H. – 4♦ 3♣ 3♦ X 3SA 60 443 443 8

Herbst, O. – 4♦ 3♣ 3♦ 4♠ 4♣ 51 465 421 9

Horton, M. – 4SA 3♣ 3♦ X 4♣ 52 446 403 9

Humburg, H. – 4♥ 3♣ 3♦ X 3SA 53 420 379 9

Kaiser,Dr.K.-H. – 4♦ 3♣ 3♦ X 3SA 60 447 407 9

Kirmse, Dr.A. – 4♦ 3♣ 3♦ 4♥ 4♣ 52 252 5

Klumpp, H. – 4SA 3♣ 3♦ 4♠ 3SA 51 278 6

Kondoch, H. – 4♦ 3♣ 3♦ X 3SA 60 369 7

Linde, J. – 4♦ 3♣ – 4♥ 4♥ 41 309 7

Ludewig, B. – 4SA 3♣ 3♦ X 3SA 56 512 423 10

Marsal, R. – 4♦ 3♣ 3♦ X 3SA 60 436 399 9

Pawlik, Dr.A. 244 5

Piekarek, J. – 4SA 3♣ 4♦ X 4♣ 45 314 7

Rath,W. – 4♦ 3♣ – 4♠ 4♥ 40 449 409 9

Reim, S. – 4♦ 3♣ 3♦ X 3SA 60 386 386 8

Reps, K. 340 7

Rohowsky, R. – 4SA 5♣ 3♦ 4♥ 4♣ 41 288 6

Schomann,M. 433 392 9

Schröder, D. – 4♦ 3♣ 3♦ X 3SA 60 409 374 9

Schwerdt, C. – 4♦ 5♣ 3♦ 4♥ 4♣ 45 384 384 8

Werge, H. – – 5♣ – X 3SA 37 377 345 9

Oktober 2008

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Technik

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Während sie 150 in der N/S-Spalte einträgt, sieht sie einpaar 100er auf O/W, 3SA -1.„We-nigstens kein Nuller, Mutti.“Dieserweckt einender bislang stum-men Gegner zum Reden.

„Gnädige Frau, ihre Tochterhat völlig richtig gereizt. DasNennen einer anderen als derdurch den Transfer gezeigten Far-be auf 3er-Stufe zeigt einen Zwei-färber mit mindestens 5er-Längein der ersten Oberfarbe und min-destens 4er-Länge in der danachgereizten Unterfarbe sowie aus-reichend Stärke für Partie (ab 10Punkte). Als Eröffner können Sienun die Oberfarbe mit 3er-Längeunterstützen, mit lediglichDoubleton, aber Werten in denbeidenungenanntenFarben3 SAbieten. Mit der aktuellen Handbieten Sie am besten 3 ♠. Dieszeigt Werte in Pik, aber nicht inTreff. Auf diese Weise vermeidenSie 3 SA, wenn Ihre Tochter wiehier auch keinen Treff-Halt hat.Mit den guten Coeurs würde sieauf 3 ♠ dann am besten 4 ♥ bie-ten,was imPaarturnier ein besse-rer Kontrakt als 5 ♦ ist.“

Hilde fühlt sich geschmei-chelt. „Alleine wegen der gnä-digen Frau hat sich Transferschon gelohnt“, sagt sie, als dieGegner den Tisch verlassen ha-ben. „Wenn Transfer jetzt nurnoch zum Bridge-Erfolg führenwürde!“ Schon in der nächstenRunde bekommt sie eine neueChance. In dritter Hand nimmtsie ♠ K53, ♥ AB1085, ♦ D108,♣ 65 auf. Als Anita 1 SA eröff-net und der nächste Gegnerpasst, ist sie nun an der Reihe,mit 2 ♦ zu transferieren. Aufdie 2 ♥ ihrer Tochter bietet siedann direkt 4 ♥. Sie will nichtwieder durch ein Missver-ständnis eine Partie versäu-men. Alle passen undOst spielt♣ K aus.

Doch Anitas 3 ♦ bringen sie inarge Bedrängnis. Was soll dasbedeuten? So weit waren diefreundlichen Gegner aus derersten Runde mit ihrem Vortraggar nicht gekommen. Kann essein, dass ihre Tochter etwaTransfer vergessen hat? Wo siedoch selbst vorgeschlagen hat,dies zu spielen. Aber warumdann jetzt 3 ♦? Ist das nun er-neut Transfer? Das macht kei-nen Sinn. Wenn sie wirklichCoeurs hätte, könnte sie dochwenigstens jetzt 3 ♥ oder 4 ♥

bieten. Nein, sicher hat sieTransfer vergessen und einfachnur Karos. Überzeugt, die rich-tige Entscheidung getroffen zuhaben, legt Hilde ein grünesPasse-Schild auf den Tisch. DerGegner stutzt, sieht wie Anitaleicht zusammenzuckt undpasst erneut, ohne eine Regungzu zeigen.

W ON

S

♠ A K 8 6♥ K 10♦ A D 5 3♣9 8 6

♠ B 9 7 2♥ 8 7 6 2♦ 10 2♣A K 4

♠ D 10 4♥ 4 3♦ 9 7 4♣D B 10 7 2

♠ 5 3♥ A D B 9 5♦ K B 8 6♣5 3

7, Teiler S, Gefahr alle

West Nord Ost SüdAnita Hilde

1 SA 1)

– 2♦ 2) – 2♥ 3)

– 3♦ 4) – – 5)

–1) 15-172) Transfer, 5+Coeur, ab 0 P.3) Transfer ausgeführt4) 5+Coeur, 4+Karo, ab 10 P.5) Richtig ist 3 ♠

Nach ♣A-Ausspiel schnapptAnita die dritte Treff-Runde,zieht Trumpf, spielt ♥ K, über-nimmt ♥ 10 mit ♥ A, zieht dierestlichen Coeurs und spieltdann Pik. Elf Stiche erzielt, aberPartie versäumt. Kein guterStart für Transfers. Oder etwadoch? Ohne große Erwartungöffnet Anita den Boardzettel.

Abspiel bereitet keine Prob-leme, Anita erzielt einen Über-stich. Das nächste Board gehtzügig, und der Gegner nutzt dieverbleibende Zeit, den Damendie Grundzüge von Transfers zuerklären.

„Mit mindestens 5er-Länge ineiner Oberfarbe bietet der Ant-wortende auf Partners 1SA-Eröf-nung 2 in der darunter liegendenFarbe, also 2 ♦ mit 5er-Coeurbzw. 2 ♥mit5er-Pik, unabhängigvon der Stärke, also auch mit0 Punkten. Der 1SA-Eröffner führtnun in der Regel den Transfer aus,indem er die vom Antwortendengezeigte Farbe bietet, also 2 ♥

auf 2 ♦ bzw. 2 ♠ auf 2 ♥. Miteinem schwachen Blatt (0-7Punkte) passt der Antwortende.Damit erreicht er denselben Kon-trakt wie nach einem direktenAbschlussgebot von 2 ♥ bzw.2 ♠, nur dass so die starke Handdes 1SA-Eröffners verdeckt bleibt,was das Gegenspiel häufig er-schwert. Mit einem stärkerenBlatt (ab 8 Punkte) hat der Ant-wortende später genügend Biet-raum, um sein Blatt nach Stärkeund Verteilung weiter zu be-schreiben.

Ein schriller Ruf „Wechseln,bitte“ stoppt die Ausführungen,doch Anita ist bereits davon an-getan. „Klingt gut, Mutti, undnachdem es ohnehin schon aufunserer Karte steht, könntenwir es doch gleich spielen. Wasmeinst du?“ „Wenn du willst,versuchen wir es. Die Gegnerwaren ja sehr freundlich undscheinen Ahnung von diesemTransfer-Kram zu haben.“

Ein paar Runden verstrei-chen, dann nimmt Hilde wiederein gutes Blatt auf. Mit ♠ AK86,♥ K10, ♦ AD53, ♣ 986 eröffnetsie 1 SA und Anita antwortet2 ♦. Die Gegner sind still. Nichtnur, dass sie nur passen, sie fra-gen noch nicht einmal. Wo siedoch so gerne zum ersten Mal„Transfer“ antworten würde. Sobleibt ihr lediglich mit Kenner-miene 2 ♥ zu bieten, in der Er-wartung, diese nun zu spielen.

Es ist ein goldener Oktober-tag, als Hilde und ihre Toch-

ter Anita zu ihrem ersten größe-ren Turnier aufbrechen. VoreinemJahr hatten siemit Bridgebegonnen, zwei Kurse in derVolkshochschule bei einem jun-gen, kompetenten Bridgelehrerbesucht und daneben auch pri-vat gespielt. Nach einemÜbungsturnier wurden siedann, zusammen mit den meis-ten anderen Kursteilnehmern,in den Bridgeclub ihrer Heimat-stadt eingeführt. Das war schoneine große Umstellung, vorallem was das Spieltempo an-belangte. Zum Glück hatten sieeinen verständnisvollen Sport-wart, der in den ersten Wochenbeim Wechseln nicht so genauauf die Uhr sah.

Sportlich elegant gekleidetbetreten Hilde und Anita andiesem Oktobersonntag denTurniersaal. Ein forschenderBlick genügt, um festzustellen,dass sie damit fast overdressedsind.

Gleich im ersten Boardnimmt Hilde als Teiler ein gutesBlatt auf und zählt ihre Punktezur Sicherheit zweimal. Mit♠ AD52, ♥ KB, ♦ AD86, ♣ 1085eröffnet sie dann 1 SA. „Ist diesein starker Sans?“ fragt dernächste Gegner. „Nicht so sehr“,antwortet Anita ausweichend,woraufhin ihre Mutter die Kon-ventionskarte auf den Tischlegt. Der Gegner liest 1 SA = 15-17 Punkte und passt. Anita bie-tet daraufhin 2 ♦. „Transfer,nehme ich an“, sagt der nächsteGegner und schaut auf die Kon-ventionskarte. „Nein, wir wissengar nicht, was das ist“, sagt Mut-ter Hilde sichtlich entnervt. „Eshat auch wenig Sinn, wenn Sieauf diese Karte schauen. Die ha-benwir nur, weil man uns sagte,dass wir eine solche brauchen,und da haben wir einfach dieKarte von jemand anderem ab-geschrieben.“

Freundlich schmunzelndpasst der Gegner, Hilde und dernächste Gegner ebenso. Das

Konventionen für Turniereinsteiger■ Helmut Häusler

1. Oberfarbtransfer nach 1SA-Eröffnung

Bewertung der Konvention: 5/5

Oktober 2008

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41

Technik

der Tag anders verlaufen, wennSie ihnmit einer Dusche begon-nen hätten“, kann sich Hildenicht verkneifen. Als sich dieGegner samt Duftwolke nachdem nächsten Spiel verzogenhaben, denkt Anita laut überdas vorige Spiel nach.

„Wenn ich den freundlichenGegner von vorhin richtig ver-standen habe, hättest du nachmeiner 2SA-Einladung diese mitdem Maximum von 17 Punktenannehmen und den Endkontraktvon 4 ♠ ansagen sollen.Wenn dunur 3 ♠ sagst, ist dies Abschlussmit Minimum der 1SA-Eröffnungund 3er-Pik Unterstützung. Mitnur Double in Pik wirst dumit Mi-nimum auf 2 SA passen und mitMaximum 3 SA bieten. Insofernhatten wir schon Glück – ein klei-ner Ausgleich für die Geruchsbe-lästigung.“

Die nächsten Runden verlau-fen ohne besondere Ereignisse.Dann kommt in der letztenRunde Frau Amsel mit Partneran ihren Tisch. „Sie sehen janoch ganz munter aus. Wie istdenn das erste große Turniergelaufen?“„Etwas anstrengend,

West Nord Ost SüdAnita Hilde

1 SA– 2♥ 1) – 2♠ 2)

– 2 SA 3) – 3♠ 4)

– – –1) Transfer, 5+Pik, ab 0 P.2) Transfer ausgeführt3) 5er Pik, 8-9 P.4) Richtig ist 4♠

Sie nimmt sofort ♣ A, spieltKaro zu ihrer ♦ D und wiederKaro, um einen Schnapper inder kurzen Trumpfhand vorzu-bereiten. Später erreicht sie mitTreff-Schnapper den Tisch, umKaro in der Hand zu stechen.Wegen des schlechten Trumpf-stands verliert sie am Ende injeder Farbe einen Stich, erfülltaber ihren Kontrakt. „Gut ge-spielt, Mutti. Endlich ein Erfolgfür Transfers“, sagt Anita, als sie140 in der N/S-Spalte einträgtund darüber nur Anschriftenauf O/W sieht. „Eher Glück ge-habt, dass die Trümpfe 4-1 ste-hen“, grummelt einer der Geg-ner in seinenungepflegtenBart.„Mit 26 Punkten spielen alle an-deren 4 ♠ und fallen. Klar, dassuns heute auch das noch pas-sieren muss.“ „Vielleicht wäre

4 ♥ ein 6er-Coeur mit 10 bis ma-ximal 15 Punkten (Abschlussge-bot), 3 ♥ wäre ein einladendesGebot mit 6er-Coeur und 8-9Punkten (jeweils einschließlichVerteilungspunkten). Mit nur 5er-Coeur ohne eine bietbare zweiteFarbe reizt man als nächstesSans-Atout, und zwar mit 8-9Punkten 2 SA als Partieeinla-dung, mit 10-15 Punkten wie hier3 SA, mit 16-17 Punkten 4 SA alsSchlemmeinladung. Danach sollder Eröffner den Endkontrakt an-sagen bzw. passen.“

„Klingt logisch, Mutti, dochvielleicht sollten wir unserenLehrer fragen, ob er uns das al-les noch einmal genau erklärtund aufschreibt.“ „Der hat dochfast nie Zeit“, entgegnet Hilde.„Nein, wir fragen besser FrauAmsel. Die ist Übungsleiterinund weiß das sicher auch.“

Transfer ist logisch

Nach einigen Runden ohneTransfer spielen sie gegen zweiHerren, für die das Turnier offen-bar zu früh angefangen hat, alsdass sie sich zuvor eingehenderKörperpflege hätten widmenkönnen.Mit♠ AK5,♥ AK53,♦ D8,♣ B843 eröffnetHilde 1 SA, Anitabietet 2 ♥, während beide Geg-ner passen. Hilde denkt daran,auch diesen Transfer zügig mit2 ♠ auszuführen, worauf ihreTochter 2 SA bietet. Nun mussHilde überlegen. Hat ihre Tochternun etwa doch keine Piks odervielleicht nur vier? Nein, Transferzeigt immermindestens 5er-Län-ge, und wenn sie sich recht erin-nert, zeigt ein SA-Rückgebot ge-nau 5er-Länge. Ist ja auch egal,sie hat schließlich drei Piks mitund bietet daher 3 ♠. Alle passenund nach♣K-Ausspiel macht Hil-de ihren Spielplan.

W ON

S

♠ A K 5♥ A K 5 3♦ D 8♣B 8 4 3

♠ B 10 9 2♥ B 7♦ A B 10 2♣7 6 5

♠ 6♥D 10 9 8♦ 9 7 6 4♣K D 10 9

♠ D 8 7 4 3♥ 6 4 2♦ K 5 3♣A 2

15, Teiler S, Gefahr N/S

W ON

S

♠ K 5 3♥ A B 10 8 5♦ D 10 8♣6 5

♠ D 10 9♥D 9 4♦ 9 4 3♣K D 10 9

♠ B 7 2♥ 6 3 2♦ A 5 2♣8 7 4 2

♠ A 8 6 4♥ K 7♦ K B 7 6♣A B 3

9, Teiler N, Gefahr O/W

West Nord Ost SüdAnita Hilde1 SA – 2♦

– 2♥ – 4♥ 1)

– – –1) Richtig ist 3SA

Anita ist bei Anblick des Tischesnicht sonderlich begeistert. Frü-her hätte ihre Mutter 3 ♥ auf1 SA geboten und sie mit 3 SAeinen einfacheren Endkontrakterreicht. Ob das mit Transfernicht zu schaffen ist? Aber zu-rück zum Spiel. Zunächst musssie sich auf 4 ♥ konzentrieren.Sie duckt♣ K, doch alsWestmit♣ 2 abmarkiert, wechselt Ostauf ♠ 10. Anita nimmt ♠ A inder Hand, zieht ♥ K, schneidetin Coeur zum ♥ B und zieht mit♥ A die letzten Trümpfe. Nunwendet sie sich den Karos zu,wie sie es gelernt hat, zunächstmit ♦ D, einer Figur der kurzenSeite. West bekommt nur noch♦ A; den Pik-Verlierer des Ti-sches wirft Anita auf die vierteKaro-Runde ab. Ein Überstich,+450 Anita ist zufrieden … bissie den Boardzettel sieht. Fastalle haben dieselben elf Stichein 3SA für +460 erzielt, nur einerhat mit +400 weniger als sie.OhneTransfer hätten sie ja auch3 SA gespielt. Ihr linker Gegnerreagiert verständnisvoll auf ih-ren Hilfe suchenden Blick, undso fragt Anita ihn einfach. „Wirsind noch nicht ganz firm mitdiesen Transfers. Können Sieuns verraten, wie wir hiermit3 SA erreichen können? Odersollen wir diese Transfers bessersein lassen?“

„Nur nicht, diese Transfers sindsehr gut und auch gar nicht soschwierig. Man muss lediglichbeachten, dass man seine Ober-farbe danach nur bietet, wennman mindestens 6er-Länge hat,denn eine 5er-Länge hat man jabereits mit dem Transfer gezeigt.In dem vorliegenden Spiel zeigt

Der BRIDGE-CLUB MOSBACH lädt herzlich ein zum

HORNBERG-PAARTURNIERam Sonntag, dem 16. November 2008

Beginn 11 Uhr, Evangelisches Gemeindehausund Ort: Mosbach-Neckarelz, Martin-Luther-Straße,

neben dem „Tempelhaus“ (s. u.)

Turnierart: Offenes Turnier mit den KlassenPIK (5fache CP) und Coeur (3fache CP).Limitierte Tischzahl (32). Nichtrauchen im Saal.Klassenzuweisung vom Veranstalter vorbehalten.

Startgeld: Einschließlich Mittags-Imbiss, kostenlosemKaffee und Kuchenbuffet: 25,– ,Studenten 15,–

Preise: Attraktive Geld-, Sach-und Weinpreise

Turnierleiter: Gunthart Thamm,Bottrop

Anmeldung: Bis 13. 11. 2008 anDr. Rudolf KampFriedrich-Hölderlin-Str. 574821 MosbachTel. + Fax 06261/12751

Oktober 2008

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Technik

42

Eröffner sagt den Endkontraktan, mit mind. 3-Karten-Unter-stützung in Oberfarbe, sonst inSans-Atout. Dabei bietet er mitMaximum (gute 16-17) 4 ♥/♠bzw. 3 SA, mit Minimum 3 ♥/♠bzw. passe auf 2 SA.

3 SA = 10-15 FL, gibt die Aus-wahl zwischen 4 ♥/♠ und 3 SA

Eröffner bietet mit mind.3-Karten Unterstützung 4 ♥/♠,sonst passt er auf 3 SA.

4 SA = 16-17 FL, Einladungzum Schlemm.

Eröffner bietetmit Maximum(gute 16-17) 6 ♥/♠ mit mind.3-Karten-Unterstützung, 6 SAmit nur 2-KartenUnterstützung,mit Minimum bietet er 5 ♥/♠bzw. passt auf 4 SA.● Mit einem Einfärber (mind.6er-Länge) nennt er seine Far-be1 SA – 2 ♦ – 2 ♥ – 3/4 ♥ bzw.1 SA – 2 ♥ – 2 ♠ – 3/4 ♠

3 ♥/♠ = 8-9 FV, Einladungzur Partie;

Eröffner passt mit Minimum,bietet 4 ♥/♠ mit Maximum.

4 ♥/♠ = 10-15 FV, Abschluss-gebot.Eröffner passt.

Ausnahme: Mit einer 6er-Oberfarbe ab 16 FV beginnt derAntwortende nicht mit Transfer,sondern bietet auf 1 SA direkt3♥/♠ als Einladung zumSchlemm.● Mit einem Zweifärber (mind.5-4-Verteilung) ab 10 FL bieteter seine 2. Farbe auf 3er-Stufe.1 SA – 2 ♦ – 2 ♥ – 3 ♣/♦ bzw.1 SA – 2 ♥ – 2 ♠ – 3 ♣/♦

Danach muss mindestensPartie erreicht werden. Der Er-öffner bietet mit mind. 3-Kar-ten-Unterstützung PartnersOberfarbe, sonst 3 SA mit Stop-pern in beiden Restfarben bzw.eine neue Farbe mitWerten nurin dieser Farbe. Nur mit guterUnterstützung in Partners Un-terfarbe (vier gute oder fünfKarten) hebt er auf 4 ♣/♦.

Ausnahme: Mit 5-4-Verteilungin beidenOberfarbenbeginnt derAntwortende nicht mit Transfer,sondern bietet 2 ♣ (Stayman)auf 1 SA. Transfer gefolgt von deranderen Oberfarbe zeigt daherbereits 5-5-Verteilung. Dabei ist1 SA – 2 ♦ – 2 ♥ – 2 ♠ eine Einla-dung zur Partie mit 8-9 FV, wäh-rend 1 SA – 2 ♥ – 2 ♠ – 3 ♥ einenstarken Zweifärber zeigt. ■

Stichen von oben. Anita undHilde haben ihr erstes größeresTurnier geschafft, und gar nichteinmal schlecht.Mit knappüber50% landen sie in der oberenHälfte. Gut, etwas Glück warschon dabei, aber das brauchtman auch beim Bridge. Gleicham Dienstag darauf haben sievor dem Clubturnier eine Stun-de über Transfers bei Frau Am-sel. Sie empfiehlt diese Konven-tion wärmstens, weil sie effektivist und auch häufig angewen-det werden kann. Im Anschlussteilt sie die folgende Zusam-menfassung aus.

Oberfarbtransfernach 1SA-Eröffnung (15-17)1 SA – 2 ♦ = 5+ Coeur, ab0 Punkte1 SA – 2 ♥ = 5+ Pik, ab0 Punkte

Eröffner führt in der RegeldenTransfer aus1 SA – 2 ♦ – 2 ♥ = 2+ Coeur1 SA – 2 ♥ – 2 ♠ = 2+ Pik

Ausnahmen:1) Mit 4-Karten-UnterstützungundMaximum (gute 16-17) führtder Eröffner den Transfer imSprung aus: 1 SA – 2 ♦ – 3 ♥ oder1 SA – 2 ♥ – 3 ♠.2) Wird das Transfergebot von2 ♦ bzw. 2 ♥ kontriert, passt derEröffner mit 2-Karten-Unterstüt-zung und führt den Transfer nurmit mindestens 3-Karten-Unter-stützung aus.

Weiterreizung nachausgeführtemTransfer1 SA – 2 ♦ – 2 ♥ – ? bzw.1 SA – 2 ♥ – 2 ♠ – ?a) Mit schwachem Blatt (0-7 FL)passt der Antwortende.b) Mit mindestens einladenderStärke (ab 8 FL) beschreibt derAntwortende sein Blatt:● mit gleichmäßiger Verteilung(5-3-3-2) bietet er Sans-Atout:1 SA – 2 ♦ – 2 ♥ – 2/3/4 SA bzw.1 SA – 2 ♥ – 2 ♠ – 2/3/4 SA

2 SA = 8-9 FL, Einladung zurPartie (auch 5-4-Verteilungmöglich).

West Nord Ost SüdAnita Frau Amsel Hilde1 SA 2♣ 1) 2♥ 2)

– – 3) –1) eine lange Farbe2) als Transfer gedacht3) als natürlich aufgefasst

Wenigstens hat sie Karo-Single,so dass sie ein paar Mal schnap-pen kann. Sie hat zwar gelernt,dassmandie langeTrumpfhandnicht durch Schnapper schwä-chen soll, doch hier gibt es jagar keine lange Trumpfhand.Also kann siemunter darauf los-schnappen. Gesagt, getan. ♦ Dmit ♦ A genommen, Karo mit

♥ 8 gestochen, Pik zum ♠ K,dann Karo mit ♥ 10 gestochen.Als West Pik abwirft, zieht Hildeschnell noch ♠ A, dann Treffzum ♣ A und den letzten Karomit ♥ D gestochen. SiebenStiche hat sie nun schon undzweiTrumpfstiche amTisch sindihr nicht zu nehmen. Und dasim ersten 3-3-Fit ihres Lebens!„Das haben Sie prima gespielt“,erkennt Frau Amsel sofort an,noch bevor Anita mit +140 denTopscore auf dem Boardzettelnotiert.„Danke.Wir hatten aucheinen guten Lehrer, der unsgleich spielen ließ und alles su-per erklärt hat. Nur eben fastkeine Konventionen. ,LernenSie erst einmal natürlich zu rei-zen und zu spielen’, hat er im-mer gesagt.“

„Damit hat er schon Recht,doch jetzt können Sie langsamdamit beginnen, einige gute Kon-ventionen in ihr Bietarsenal auf-nehmen. Oberfarbtransfer nachSans-Atout gehört auf alle Fälledazu. Ob dies dann auch nachGegenreizung noch anzuwendenist, hat schon erfahrenen Paarenvor Ihnen Probleme bereitet.Sinnvoll ist, nach Kontra oder2♣-Gegenreizung (wenn diesenicht beide Oberfarben zeigt)Transfers mit 2 ♦ für Coeur und2 ♥ für Pik beizubehalten, so alsob der Gegner gepasst hätte.“

Das letzte Board ist ein langwei-liger 3SA-Kontrakt mit neun

aber sehr interessant“, antwor-tet Anita.„Wir haben einige net-te Gegner kennengelernt unddadurch auch Transfer. StellenSie sich vor, wir haben damitsogar einen Top geschrieben.“„Ja, einer war sogar gut geklei-det und wohlerzogen“, ergänztHilde. „Aber das mit den Trans-fers hätten wir doch einmal ge-nau von Ihnen gehört.“ „Dasmache ich gerne“, erwidert FrauAmsel, „doch zunächst spielenwir die beiden Boards, sonstwird es nachher so laut.“ Im er-sten eröffnet Anita 1 SA undFrau Amsel bietet 2 ♣, alertiertvon ihrem Partner. „Was bedeu-tet dies?“, wendet sich Hilde fra-gend an den Partner. „Eine be-liebige lange Farbe“, lautetdessen Antwort. Hilde blickt auf♠ A8653, ♥ D108, ♦ 9, ♣ 9865.Vielleicht sollte sie passen, umso die lange Farbe von FrauAmsel herauszufinden. Diesewird wohl Karo sein. Sie könntedanach 2 ♠ bieten. Aber dannwäre die Chance auf einenTransfer dahin. Es wäre dochviel schöner, wenn sie Frau Am-sel ihre Transferkenntnisse de-monstrieren könnten. Hildeüberlegt noch etwas und bietetschließlich 2 ♥. Der Partner vonFrau Amsel passt und nun istAnita gefordert. Gibt es Transferauch nach Gegenreizung? Undwenn ja, warum hat Mutti dannso lange überlegt. Wahrschein-lich will sie nun 2 ♥ spielen,sagt sich Anita und passt auch.Frau Amsel lächelt freundlichund bemerkt, während sieebenfalls passt: „So ganz sattel-fest sitzt Transfer wohl nochnicht. Ich denke, wir machenschon für nächste Woche eineStunde aus.“ Nach ♦D-Ausspieldarf Hilde nun zum ersten Malin ihrem Leben im 3-3-Fit spie-len. Und all das nur wegen die-ser Transfers.

W ON

S

♠ A 8 6 5 3♥D 10 8♦ 9♣9 8 6 5

♠ B 7♥ A 7 3♦ K 10 8 7 6 4♣K D

♠ D 10 9 4♥ 6 5 4 2♦ D B♣B 10 7

♠ K 2♥ K B 9♦ A 5 3 2♣A 4 3 2

29, Teiler N, Gefahr alle

Der Oberfarben-Transfer nach einer SA-Eröffnungist eine der beliebtesten Konventionenweltweit.

Oktober 2008

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Technik

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Fragen an den kleinenTurnierleiter■ Christian Farwig

West Nord Ost Süd1♠ –

1) 4er-Oberfarben

Dieselben Gebote, aber eine andereBedeutung: Jetzt haben O/W eine un-erlaubte Information, denn sie wissen,dass Nord ein 5er-Pik hat. Der Turnier-leiter soll das Board annullieren, allenunschuldigenPaarenPlusdurchschnittund allen schuldigen Paaren Minus-durchschnitt geben. Allerdings: Wenneiner der Spieler mutwillig das Boardunspielbar macht, um sicher an denPlusdurchschnitt zu kommen, hat derTurnierleiter nach den neuen Regelndas Recht, diese Seite zu bestrafen:

„Der Turnierleiter darf eine Verfah-rensstrafe (und einen berichtigtenScore) aussprechen, wenn er der Mei-nung ist, eine der beiden Seiten habeabsichtlich versucht, das normale Spie-len des Boards zu verhindern.“

Nehmen wir das Beispiel von oben.Die Reizung geht:

West Nord Ost Süd1♠ – 1 SA

Jetzt wird der Irrtum erkannt und dasBoard am richtigen Tisch mit dem-selben O/W-Paar und einem anderenN/S-Paar gespielt. Die Reizung geht:

West Nord Ost Süd1♠ – 2 ♣

Ost hat sechs Punkte und den fünf-ten ♣ B und versucht, durch einenicht-identische Reizung das Spielendes Boards zu verhindern. Hier soll derTurnierleiter einschreiten und O/WMinusdurchschnitt geben. Eine Mög-lichkeit, die er unter den alten Regelnnicht hat.

Strafpunkte: Unabhängig vom Aus-gang des Boards kann der Turnierlei-ter für beide betroffenen Paare, diedas falsche Board gereizt haben, eineVerfahrensstrafe verhängen. Das N/S-Paar, das die falschen Boards geholthat, ist auf jeden Fall schuldig imSinne der Regeln. Das O/W-Paar, dasanhand seiner Laufkarte die Richtig-keit der Boards hätte kontrollierenkönnen, ist im schlimmsten Fall teil-schuldig. Die Strafe für schuldigePaare liegt in solchen Fällen üblicher-weise zwischen einer Ermahnungund10% eines Tops. ■

Reizphase ist noch nicht beendet:Wenn das Ausspiel noch nicht umge-dreht wurde, die Reizphase also nochnicht beendet wurde, muss das Boardaufgenommen und in den korrektenPaarungen neu gespielt werden(§ 15.C):

Stellt der Turnierleiter während derReizphase fest, dass ein Teilnehmer einBoard spielt, das für ihn in dieser Rundenicht bestimmt ist, soll er die Reizungannullieren, dafür sorgen, dass dierichtigen Teilnehmer Platz nehmen,und sie über ihre Rechte sowohl in die-ser als auch in zukünftigen Runden in-formieren.

In dem von Ihnen beschriebenenFall muss daher der Turnierleiter dasSpielen des Boards beenden, die Rei-zung annullieren und die Boards anden richtigen Tisch bringen.

Ein kleiner Exkurs: Die neuen Re-geln differenzieren im neu formu-lierten § 22 (Verfahren nach Ende derReizung) zwischen dem Ende derReizphase und demEnde der Reizung;eine Unterscheidung, die in den altenRegeln nicht vorhanden ist. Die Reiz-phase endet nicht etwa dann, wennauch die Reizung vorbei ist. Sie endetnach § 22.B.1 erst dann„(...) wenn nachdem Ende der Reizung (...) einer derGegenspieler ein Ausspiel aufdeckt.“Im aktuellen Fall macht dies allerdingskeinen Unterschied zur alten Rege-lung.

Wenn eines der beidenbetroffenenPaare das Board erneut – und diesmalzu Recht – spielen soll, wird das Boardaufgelegt und die Reizung beginnt.Wenn die Reizung identisch mit dervorherigen Reizung ist, dann kann dasBoard normal gespielt und gewertetwerden. Identisch bedeutet hier, dassnicht nur dieselben Ansagen abgege-ben werden, sondern dass sie auchdieselbe Bedeutung haben. Ein Bei-spiel:

Die Reizung geht das erste Mal:

West Nord Ost Süd1♠ 1) –

1) 5er-Oberfarben

Jetzt wird der Irrtum erkannt und dasBoard am richtigen Tisch mit dem-selben O/W-Paar und einem anderenN/S-Paar gespielt. Die Reizung geht:

Anfragen können Sie [email protected] stellen.

Spielen eines falschen Boards,Entdecken während der Reizphase,Änderungen durch die neuenRegeln

Frage: Bei einem Howell-Turnier istein Tisch leicht in Verzug. Nach Been-digung des Spiels an diesemTisch willeines der Paare dann am nächstenTisch als N/S die neuen Boards holen,die aber nicht auf dem Sammeltischliegen. Der Turnierleiter „findet“ dieBoards schließlich an einem anderenTisch, der die falschen Boards geholthat. Beim Ersten der beiden Boards istjedoch bereits die Reizung beendet,ohne dass zum ersten Stich ausge-spielt wurde.

Das betroffene Paar auf N/S mussdiese Boards richtigerweise ebenfallsals N/S in einer der nächsten Rundenspielen, das O/W-Paar trifft auf dieseBoards richtigerweise genau dann,wenn es bei 71/2 Tischen am Sitztischgelandet ist.

Soll der Turnierleiter das Spielendes gereizten Boards für N/S in derrichtigen Runde untersagen, soll erdie endgültige Entscheidung davonabhängig machen, ob die Reizung amrichtigen Tisch identisch verläuft, soller Strafpunkte (für ein Paar oder fürbeide Paare) vergeben oder einfachweiter spielen lassen?

Antwort: Für den Turnierleiter ist daseine relativ einfache Situation, weilihmdieTurnierbridgeregeln in Gestaltvon § 15 eine sehr klare Richtlinie ge-ben, was er zu tun hat. Die richtigeMaßnahme hängt davon ab, zu wel-chem Zeitpunkt die Regelwidrigkeitfestgestellt und der Turnierleiter ge-holt wurde.

Spiel hat begonnen:Wenn das Spielbereits begonnen hat, indem das ers-te Ausspiel umgedreht wurde, mussdas Board in der falschen Paar-Kons-tellation gespielt werden, natürlichvorausgesetzt, dass beide Paare dasBoard noch nicht kennen (§ 15.A). Dasentbindet die Paare nicht davon, dassalle regulären Boards dieser Rundeebenfalls gespielt werden müssen.Der Turnierleiter kann hier aus Zeit-gründen anordnen, dass nach demTurnier Boards nachgespielt werden.

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Gesellschaft

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Sommerturnier beimBC Kronberg■ Michael Loeffler

Das Sommerturnier desKronberger Bridge-Clubs

blickt bereits auf eine 35-jährigeTradition zurück. Bereits zumdritten Mal in Folge trafen sichdie Bridger des mittlerweilegrößten hessischen Clubs in derGaststätte Saalburg am Fußedes Limes. „Zum Glück spieltedas Wetter mit. So konnten wirsowohl Kaffee und Kuchen vordem Turnier als auch ein GlasSekt nach dem Turnier inder angenehmen Atmosphäredraußen einnehmen“, freutesich Club-Vorsitzende Nina Tit-telbach. Doch die 59 Paare ka-men nicht nach Saalburg, umsich römische Bäder anzuschau-en oder sich zu erfrischen, son-dern in erster Linie, um ihr Kön-nen untereinander zu messen.Das von der Sportwartin UllaSchembecker souverän geleite-te Turnier verlief trotz derschwerenVerteilungenamTischsehr harmonisch.

Unter den 30 Boards warenauch einige interessante.

Im Board 3 (Teiler S, GefahrO/W) fanden die meisten N/S-Paare mit (Süd) ♠ D864, ♥ D,♦ KD54, ♣ AD73 und (Nord)♠ AB75, ♥ AK8, ♦ AB93, ♣ 84den guten 6♠-Kontrakt, gegenden fast überall Coeur attackiertwurde. Unterschiede gab es inder Spieldurchführung. Das Bes-te ist wohl, nach ♥ D ein kleinesPik zum Buben zu spielen. Ostgibt die 9 zu. Nun gehtman zumTisch mit Karo und legt zwin-gend die♠ D vor. Hält Ost♠ 109,macht man nun 13 Stiche

(der unvermeidliche Treff-Schnitt sitzt), hatWest hingegen♠ K10xx, macht es auch nichtsaus. Dann gibt man die 10 abund macht immer noch zwölfStiche.

Im Board 11 ging es darum,wie hoch O/W verteidigen sol-len.

W ON

S

♠ A 7 6 3♥ K B 4♦ A 10 9 6 5♣D

♠ K 10 9 8 4 2♥D 8 6 5♦ 4♣7 3

♠ D B 5♥ 9♦ B 7 2♣A B 10 9 6 4

♠ –♥ A 10 7 3 2♦ K D 8 3♣K 8 5 2

Board 11, Teiler S, Gefahr keiner

Die Ergebnisse reichten von 6 ♥

X für +1210 (danke für die ge-schenkte „Herz-Dame“) über+ 800, +500, +450 und Teilkon-trakte in Coeur, -50 bis hin zu-530 für 3 ♠ X (erfüllt!).

Am besten bewältigten dieHände Helga Kleinebekel – Lin-da Tilbrook, die in der A-Klasseknapp vor Roswitha Ruscha –Frank Schilling sowie HedwigBeerlage – Eva Csak gewannen.In der B-Klasse siegten MachikoDries – Gerda Steimer vorFernando da Silva – Uwe Hof-mann und Brigitte Grübel –Hel-ga Schmidt.

Nach dem Turnier wartetenauf die Teilnehmer noch einsehr schmackhaftes Dinner undviele Preise wie Blumen, Bücheroder Alkohol. ■

Spielleiter Udo Fuchs sorgte fürEinhaltung aller Spielregeln. Sostand einem fairen Turnierab-lauf nichts mehr im Wege. DasGehirnjogging machte allensichtlich Spaß und kurz vor Mit-ternacht wurden dann die Sie-ger per Computer ermittelt.

Über Platz 1 freute sich Ehe-paar Peter und Dagmar Wen-ning aus Regensburg mit60,88%, ganz dicht gefolgt vomSpielerpaar Gitta Henseleit undMargarete Kainz vom hei-mischen Bridgeclub mit 60,81%auf Platz 2. Platz 3 erreichtenHannelore Lamberts und Ma-rianne Hinschmit 56,88%. NochClubpunkte erhielten Frau Po-korny und Carola Meyer, ein ge-mischtes Paar vom BridgeclubRegensburg und Marktredwitz,die Herren Dr. Wachsen und Dr.Eberhard aus Regensburg unddas Ehepaar Ilse und Udo Fuchsaus Marktredwitz.

Im Rahmen der Siegerehrungwies Präsident Reddig auf dieTeilnahme des Clubs zurInitiative Sterne des Sports derVolksbanken Raiffeisenbankenund des Deutschen Sport-bundes hin. Der Bridgeclub hat-te sich im Vorfeld darum bewor-ben, da für alle Alters- undInteressengruppen interessanteProgrammegesuchtwurden. Da

Die ständig wachsendeGruppe „Generation 50

plus“ ist fit, aktiv und nimmtrege an Programmen, die zurgeistigenundgesundheitlichenFörderung dienen, teil. Das bes-te Beispiel dafür ist der Bridge-club Marktredwitz Golfhotel-Fahrenbach. Bei zahlreichenTurnieren, die auch auf interna-tionaler Ebene stattfinden,kommt es nicht selten vor, dassStudenten gemeinsam mit Se-nioren im hohen Alter von über80 Jahren Spaß am Spiel habenund sich dem nicht ganz leich-tenWettbewerb stellen.

Ein Beispiel dafür war dasFreundschaftsturnier mit demBridgeclub Porta Praetoria Re-gensburg in Tröstau. Die Gästehaben das breite Angebot anKultur und Sport genossen. Ne-ben einer Aufführung auf derLuisenburg war einer der Höhe-punkte ein großes Freund-schaftsturnier mit dem hiesigenClub. Der Präsident Horst Red-dig freute sich über die Initiati-ve der Regensburger und hobdie Wichtigkeit derartiger Ver-anstaltungen hervor. Vor allembedankte er sich bei der Organi-satorin Britta von Velsen, die in-teressante Geschenke für be-sonderespielerischeLeistungenim Gepäck hatte.

Bridge als Sport –DenkenSie mit!■ Horst Reddig

Von links: Horst Reddig, Britta von Velsen, Käthe Dietz, Roswitha Pfad-ler, Margarete Kainz, ElisabethMeerwein, Gitta Henseleit

Bridge zu den geistigen Sportar-ten zählt und neben Gesund-heitsförderung auch eine Vorrei-terrolle für geistige Fitness sowiefür aktives Zusammenleben zwi-schen Jung und Alt darstellt,wurde der Club mit seinen Akti-vitäten im Auswahlverfahrenvorgeschlagen. Jetzt gilt es, diezurTeilnahmeerforderlichenAk-tivitäten zu erfüllen. Dazu rief

Horst Reddig alle Mitglieder auf,aktiv mitzuarbeiten.

Für den Herbst geplant istBridgeunterricht für junge Inte-ressenten, Basisunterricht überdie Volkshochschule Marktred-witz und eine Informationsver-anstaltung für Bewohner desSeniorenparks.Nähere Infosunterwww.bridge-fichtelgebirge.de

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Gesellschaft

vor Fr. Alberti –Hr. Bausback ge-wannen die Nachrücker dasTurnier, den Wanderpokal undden von der Stadt Dietzenbachgestifteten Ehrenpreis für dasbeste Dietzenbacher Paar.

Außer Ruhm, Ehre und Geldfür die Platzierten gab es sehrviel Lob für die OrganisatorenUlrike Sander-Reis und ThijsSchraverus sowie die erstenVersuche, sich bereits jetzt fürdas nächste Jahr anzumelden.Ergebnis1. Fr. Dworksy – Dörflein 63,7%2. Fr. Alberti – Bausback 63,6%3. Dr. Knaus – Dr. Kohlmann

62,1%4. Dr. Kopp –Müller 62,1%5. Ehepaar Seiffert 61,3%

Gemeinsam mit einigen Mit-streitern hatte sie vor fast40 Jahren unseren Bridgeclubins Lebengerufen undwarüberlange Jahre im Vorstand ak-tiv am Auf- und Ausbau betei-ligt.

Für mich war sie immer einruhender Pol in unserem Club-leben; mit ihrer Partnerin FrauLöhers sorgte sie stets freund-lich und warmherzig für einenette Stimmung am Tisch,brachte uns aber auch so man-chen Nuller bei.

Auch heute spielt sie nochregelmäßig mit ihrem Bridge-kreis in Hochdahl, leider durchden Umzug unserer Clubräumenur selten bei uns im Club, wo-bei sie dann immer noch denvermeintlichen Spitzenspielernzeigt, wie das Spiel geht!

Wir wünschen uns alle ausganzem Herzen, dass sie nochviele Jahre Bridge spielt undmit uns nächstes Jahr als Eh-rengast auch unser Jubiläummitfeiert! ■

Der 13. August war ein be-sonderer Tag: Unser Grün-

dungsmitglied Hanni Klein fei-erte ihren 95. Geburtstag.

Nun sind Geburtstage nichtso mein Ding; und als man mirsagte, Hanni Klein werde 95,war meine spontane Reaktion:„Ihr müsst Euch irren, sie kannunmöglich schon so alt sein, sofit, wie sie immer ist.“

95 Jahre und fit wie immerDer BC Erkrath-Hochdahl ehrt sein Gründungsmitglied

■ Kurt Lang

Fit mit Bridge: Frau Hanni Klein

Die Letzten werden die Ersten sein■ Ulrike Sander-Reis

Tonia Dworsky und NorbertDörflein meldeten sich fünf

Wochen vor dem zweiten Diet-

zenbacher Kneipenturnier anund eröffneten als 75. Paar dieWarteliste. Von den 74 Paaren,

Die Sieger Tonia Dworsky –Norbert Dörflein mit Dietzenbachs Bürger-meister Stephan Gieseler (links). Foto: Cosima Barth

für die in den sechs Dietzenba-cher Turnierkneipen Platz war,wankte und wich kein einziges.Schlecht für Fr. Dworsky – Hr.Dörflein und inzwischen wei-teren 14 Paaren auf der Warte-liste.

Am Tag vor dem Turnier er-hielten alle per E-Mail erreich-baren Paare die endgültigeStartliste, damit sie sich bereitsüber ihre Gruppe und Nummerinformieren konnten. EinemTeilnehmer fiel nun immerhinein, dass er gar keine Nummerbraucht, weil er keine Zeit hat.Damit rückten Fr. Dworsky – Hr.Dörflein als einziges Paar vonderWarteliste nach. Die Letztenauf der Liste standen am Endeganz oben: mit 0,1% Vorsprung

Corrigendum

Leider vergaß die Redaktionbei der Veröffentlichung derGewinner des Sommerpreis-rätsels den Rätselpartner vonFr. I.Wiercinska, Raffael Braun,zu erwähnen. ■

ImJanuar 2008wurde in Ettlin-gen, in den schönen Räumen

des Hotels Erbprinz, endlich un-ser Bridge Club Ettlingen ge-gründet.

ImMärz 2007 wurde die Ideegeboren und mit zwei Tischender Versuch gestartet, das Inte-resse der Bridgespieler im Um-kreis zu wecken.

In nur wenigen Wochen ver-doppelte sich die Anzahl der Ti-scheund imSeptember,mit nun-mehr 24 eifrigen Spielern, wurdeder Beschluss gefasst, einen neu-en Bridgeclub zu gründen.

Heute, ein halbes Jahr nachClubgründung, spielen jetzt 49

Bridge Club EttlingenMitglieder jeden Dienstag in derangenehmen Atmosphäre desHotels mit viel Freude diesesschöne Spiel, genannt Bridge.Wirwerdenweiterwachsenund freu-en uns jederzeit über Gäste. ■

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Gesellschaft

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herzlich im Marienhofcafé be-grüßt hatte und Grußworte vonVertretern der Nachbarclubs ge-halten waren, gab Eva Maria Grä-fin Plessen als eine der Gründe-rinnen des Bridgeclubs einenkurzen Rückblick. Daran schlosssicheinspannendes,aufregendesTurnier an, das mittags durch einvorzügliches Büfett im Restau-

Alles in allem gesehen ein groß-artig gelungenes Fest!…

Kurfürst Franz von Schön-born brauchte sich nicht imGrabe umzudrehen!!! ■

Zeit. Selbst die Ruhigsten unteruns wippten imTakt mit und fürandere war es ein absolutesMuss, das Tanzbein schwingenzu können.

50 JahreBridgeclubMainz■ Gudrun Kohl

Eine Revue durch 50 JahreBridge in unserer Landes-

hauptstadt Mainz wurde ge-bührend in dem Parkhotel Fa-vorite (früheres Lustschlossunter dem Kurfürst Franz vonSchönborn) gefeiert. –Vielleichtgelang das Fest auch deshalbso wunderbar!

Unsere Präsidentin FrauUrsu-la Riemenschneider, gemeinsammit demVorstand und vielen lie-benswerten Helfern, gestalteteein rauschendes Fest. UnsereGäste von den Bridgeclubs In-gelheimundBadKreuznachunddem Landesbridgeverband er-freuten sich bei einem sehrschmackhaftenMenübesonders

an dem von Frau Riemenschnei-der gedrehten Film über„50 Jah-re Bridge in Mainz“.

Der Club wurde im Januar1958 mit 16 Mitgliedern ge-gründet. Inzwischen wuchs erauf 147 Spieler an. Die erste Prä-sidentin Charlotte Hoffmannund langjährigeMitgliederwur-den dabei mit viel Applaus be-dacht. Unsere jetzige Präsiden-tin versucht, sportlichenEhrgeiz– aber auch das gesellige Lebenunseres Clubs – nicht zu kurzkommen zu lassen.

Auch unsere engagierteBand aus Kiedrich untermalteden Abend mit Musik der 60er,70er Jahre – bis in die heutige

Jubiläumsfeier im Parkhotel Favorite

Der Bridgeclub Neustadt fei-erte am 31. August 2008 im

Rahmen eines großen Jubiläum-sturniers sein 10-jähriges Beste-hen. Eingeladen waren Teilneh-mer der Clubs aus Grömitz,Oldenburg, Fehmarn und Eutin.Nachdem die Vorsitzende KarinScharpenack bei einem Sekt-empfang die Teilnehmer sehr

10 Jahre BridgeclubNeustadt in Holstein

Der Vorstand hatte ein rundum interessantes Jubiläumsfest organi-siert; v. l. Helga Clausen, Inge Krüger, Kai-Uwe Hoehne, Karin Scharpe-nack, Ursula Beth, Ursula Graf

rant Marienhof kurz unterbro-chen wurde. 42 Boards waren zubewältigen und die Teilnehmerspielten gut fünf Stunden umPunkte und Prozente. Bei ab-schließendem Kaffee und Ku-chenbüfett klang der harmo-nische Jubiläumstag mit derSiegerehrung und Preisvertei-lung aus. Sieger des Turners wur-den Magarita Gollmer und UweHoehne aus Neustadt, 2. und 3.

zwei Oldenburger Teams –HeideZaschradnik/Irmgard Gubitz so-wie Ute Rohweder/Elke Gintarra.

Der Bridgeclub Neustadt hatrund 60 Mitglieder. Gespieltwird mittwochs von 19 bis 22Uhr im Gemeinschaftssaal desPflegezentrums am Mühlen-blick. Darüber hinaus findetjeden Montag um 14 Uhr imMarienhofcafé ein offenerBridgenachmittag statt. ■

Die Stadt Düren, am west-lichen Rand von NRW und

am Fuße der Eifel gelegen, hatzwei Bridge-Clubs, die imWech-sel jährlich eine Stadtmeister-schaft austragen, an der alleDürener Bridgespieler sowieMitglieder der beiden Clubsteilnehmen dürfen. In diesemJahr war unser Club, der 1. Dü-rener Bridge-Club e.V., gegrün-det 1985, am 15. März 2008Ausrichter der 12. DürenerStadtmeisterschaft.

Teilgenommen haben 36Spieler und Spielerinnen. Ge-

spielt wurde in zwei Durchgän-gen, am Vormittag an 4 1/2 Ti-schen ein Howell-Turnier, amNachmittag an neun Tischenein Mitchell-Turnier, jeweils zu18 Boards, so dass am Ende je-der gegen jeden gespielt hat.

Die diesjährigen Stadtmeis-ter heißen Fr. Barbara Schrei-ber-Rohloff und Hr. Dr. FritzRohloff, Zweitplazierte warenFr. Marianne Hanf und Fr. HediPoppel und auf Platz 3 lan-deten die VorjahressiegerinFr. Anita Ruland mit Fr. KarinHappich. ■

12. DürenerStadtmeisterschaft■ Karin Happich

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Regionales

5. Helma Schmidt- Dr. E. Hepp-ner (Dietzb.) 54,44%

Ergebnisse Coeur1. Hi. Heubes – U. Heymer(B. Kreuznach) 62,92%2. R. + U. Sonnenschein(Idstein) 61,78%3. A. Malmback – Fr. Michels(Wiesbaden) 60,26%4. T. Jäckel – E. Thiele(Kronberg) 56%5. A. v. Krosigk – R. Seibel(Frankf./Oberursel) 57,96%

Heubes vor dem Veranstalter-Paar Renate und Lutz Sonnen-schein und den Damen Malm-back undMichels.

Ergebnisse Pik1. B. v. Györffy – H. Häusler(Saarbrücken) 60,56%2. L. Engler – Dr. H. Thieme(Ingelheim) 56,67%3. B. Kuzselka – K. Schroeder(Da.-Wiesb.) 55,93%4. M. Isdebski – T. Müller(Dietzenbach) 55,00%

weils um Sieg, gute Plätze unddas entsprechende Preisgeld.

Das Turnier lief sehr fair ab, sodass der Turnierleiter fast keinenGrund zum Eingreifen bekam.Da hat sicher auch mitgespielt,dass die Teilnehmer durch dasüppige Kuchenbüfett beruhigtwaren. In der Pik-Klasse setztensich die Favoriten Györrfy –Häusler vor L. Engler – Dr. Thie-me und B. Kuzselka – K. Schroe-der durch. In der Coeur-Klassesiegten die Damen Heymer und

Zum 15. Mal veranstalteteder Bridge-Club Idstein sein

inzwischen in der Region – be-sonders wegen der von denMitgliedern gebackenen Ku-chen – bekanntes und beliebtesHexenturmturnier in der Idstei-ner Stadthalle unter der be-währten Turnierleitung vonHerrn Armin Gröhners. 96 Spie-ler, darunter auch Spitzenspie-ler wie Helmut Häusler, derschon zum 3. Mal teilnahm,kämpften in zwei Klassen je-

15. Idsteiner Hexenturm-Bridge-Turnier■ Lutz Sonnenschein

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Vorschau

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Verlag und Gesamtherstellung:Verlag L. N. Schaffrath GmbH & Co. KGin Verbindung mit demDeutschen Bridge-Verband e. V.

Erscheinungstermine:monatlich zumMonatsanfang

Bezugspreise:Für Mitglieder des DeutschenBridge-Verbandes e. V. im Beitragenthalten.

Einzelpreis: 4,- €

Jahresabonnement:Inland 43,- €Ausland 64,- €Direktversand ins Haus:für DBV-Mitglieder im Inland 23,40 €(Auslandsversand auf Anfrage)Bestellungen nimmt der Verlagentgegen.Es gilt unserePreisliste von 2007Papier: chlorfrei gebleicht© Deutscher Bridge-Verband e.V.2007

Titelbild: Christian Solmecke,„Natur pur…“, CC-Lizenz (BY 2.0)http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.deDas Foto stammt aus der kostenlosenBilddatenbank www.piqs.de

Vorrunde in Peking!Wie haben die deutschen Teams die Vorrunde erlebt?

VorschauNovember 2008

2.Warren-Buffett-CupDer erste Sieg für Europa?

Offene deutschePaarmeisterschaftWieder ein Familienevent?

1.Weltmeisterschaften derGeistessportarten in Beijing,3.–18. Oktober

Live im Internetwww.bridge-base.com

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Oktober 2008

Page 51: 10 · Ausführliches Angebot siehe BM 9/2008 BRIDGE- UND BADEURLAUB MITTEN IM WINTER Bridgeurlaub im Klimaparadies SHARM EL SHEIKH (Sinai-Halbinsel) im ***** Iberotel Grand Sharm

Das Handbuch dient allen Übungsleitern und Bridgelehrernals Unterrichtsbegleitbuch für die Kurse 2 bis 5 der Anfänger-ausbildung (Reizung A und B, Alleinspiel, Gegenspiel). Esvereinfacht und verkürzt die Unterrichtsvorbereitung undsichert außerdem eine hohe Qualität des gelehrten Stoffes.Wichtig ist auch, dass es dem Lehrenden an vielen Stellender beiden Reizkurse Hintergrundwissen vermittelt, das ihndie Logik des Bietsystems besser verstehen lässt. Nur werselbst die Logik versteht, kann sie dem Schüler verständlichmachen.

Im Anhang sind die Diagramme aller Kodierten Kartenspielezu den vier Kursen zu finden, inklusive der notwendigenErläuterungen.

Dieses Lehrerhandbuch ist ein absolutes Muss für denBridgelehrer/Übungsleiter im ersten Bridgekurs.

Mit Hilfe der detaillierten Vorgaben aus dem Lehrerhand-buch zu Inhalt und Didaktik ist auch der unerfahreneÜbungsleiter in der Lage, qualifizierten systematischenBridgeunterricht zu erteilen. Besonders wichtig ist dabei,dass der Unterricht einfach und verständlich ist und dieSchüler Spaß am Bridgespielen entwickeln.

Selbst erfahrene Bridgelehrer sollten keinesfalls auf denMinibridgekurs und die Verwendung des Lehrerhand-buches verzichten. Denn damit bieten sie ihren Anfängerngleich welchen Alters einen Start ins Bridge, der nach demUrteil erfahrener Experten aus In- und Ausland optimal ist.

Offizielles Unterrichts-material des DBV

DBV-GeschäftsstelleAugustinusstraße 9b50226 Frechen-KönigsdorfTelefon: 02234/60009-0Fax: 02234/60009-20E-Mail: [email protected]

Lehrerhandbücher, Bd. 1MinibridgeISBN 3-935485-15-9

26,00E 50,00E

Lehrerhandbücher, Bd. 2Handbuch zurBiet- und SpieltechnikISBN 3-935485-19-7

Es gibt zum Buch„Bridge in Tabellenform für Anfänger“ eineKurzform, die in übersichtlichen Tabellen alle möglichenReizvorgänge zusammenstellt. Nach dem Prinzip – Eröff-nung, Antwort,Wiedergebot des Eröffners – kann sichder Anfänger für das Bietsystem FORUM D einen raschenÜberblick verschaffen.

Zum Schluss werden Techniken für z. B. Schnitte und Zuga-ben im Gegenspiel erläutert sowie Merksätze des Ausspielsan die Hand gegeben.

Aufmachung: Jede Seite ist mit Folie beschichtet. DieInhaltsabschnitte sind mit einem Register je Seite versehen.Die Seiten sind mit einem Draht-Bindeelement gebunden.

Für Anfänger des FORUM D Bietsystems ist das Buch„Bridge in Tabellenform“ neu entwickelt worden. Es stelltin übersichtlichen Tabellen alle möglichen Reizvorgängezusammen, so dass der Anfänger sich nach dem Prinzip– Eröffnung, Antwort,Wiedergebot des Eröffners und2. Ansage des Antwortenden – rasch orientieren kann.Der zweite Teil widmet sich hauptsächlich demWie-dergebot des Eröffners und erläutert komprimiert unddennoch detailreich verschiedene Beispiele anhand derKartenverteilung.Zum Schluss werden sowohl Ausspieltechniken als auchdie Anlage eines Spielplanes erklärt.

Aufmachung: Jede Seite ist mit Folie beschichtet. Die In-haltsabschnitte sind mit einem Register je Seite versehen.Die Seiten sind mit einem Draht-Bindeelement gebunden.

Offizielles Unterrichts-material des DBV

DBV-GeschäftsstelleAugustinusstraße 9b50226 Frechen-KönigsdorfTelefon: 02234/60009-0Fax: 02234/60009-20E-Mail: [email protected]

Bridge in TabellenformFORUM D für AnfängerISBN 978-3-00-022620-5

Bridge in TabellenformFORUM DKurzform für EinsteigerISBN 978-3-00-022581-9

32,00E 23,00E

„FORUM D – Die Reizung im Bridge“wendet sichan alle, denen die Regeln des Bridgespiels bereitsbekannt sind und die nun die Reizung erlernen odervertiefen möchten.

Das vorliegende Buch beschreibt das offizielle Bietsys-tem des DBV, FORUM D. Es ist in Frankreich entwickeltworden und Zehntausende von Bridgespielern inFrankreich und Deutschland wenden dieses logischaufgebaute Bietsystem regelmäßig an.

Wegen seiner vielen Beispiele und Übungen eignetsich das Lehrbuch sowohl als Begleitlektüre zu denReizkursen als auch zum Eigenstudium.

Das ideale Buch für den Einstieg in Bridge, sowohl zumEigenstudium als auch als Begleitliteratur zum erstenBridgekurs.

Omar Sharif sagt imVorwort:„Bis heute habe ich keine effektivere und erfolgrei-chere Anfänger-Lehrmethode kennengelernt als dasaus Frankreich stammende Minibridge. Im Gegensatzzu dem, was der Name vermuten lässt, ist Minibridgekeine minimierte Variante dieses äußerst vielseitigenSpiels, sondern einfach eine Methode, ummit einemminimalen Zeiteinsatz Bridge spielen zu lernen.“

Offizielles Unterrichts-material des DBV

DBV-GeschäftsstelleAugustinusstraße 9b50226 Frechen-KönigsdorfTelefon: 02234/60009-0Fax: 02234/60009-20E-Mail: [email protected]

Basiswissen, Bd. 1Bridge – Die ersten SchritteISBN 3-935485-10-4

Basiswissen, Bd. 2Forum D – Die Reizung im BridgeISBN 3-935485-09-8

18,00E

12,00E

Page 52: 10 · Ausführliches Angebot siehe BM 9/2008 BRIDGE- UND BADEURLAUB MITTEN IM WINTER Bridgeurlaub im Klimaparadies SHARM EL SHEIKH (Sinai-Halbinsel) im ***** Iberotel Grand Sharm

Im Winter auf die „Kanaren“im ****Timanfaya Palace auf Lanzarote

vom 25.01. - 08.02. 200914 Tage/HP ab 1.350 € EZ: + 12 € pro Tag

Guido HopfenheitBurscheider Str. 359 a51381 LeverkusenTel: 0 21 71 - 55 0 65Fax: 0 21 71 - 75 95 [email protected] / www.bridgereise.de

Wellness Oase in Abano Termeim ****Hotel Ermitage Bel Air

vom 25.10. - 08.11. 200814 Tage/VP mit Kur ab 1.390 € EZ: + 8 € pro Tag

****Timanfaya Palace in Playa Blanca

Eisblumen am Titiseemit Stefan Back im ****Maritim TitiseeHotel

vom 25.01. - 04.02. 200910 Tage/HP ab 960 € kein EZ-Zuschlag !

****Maritim TitiseeHotel

Winterzauber in Bad Neuenahrmit Stefan Back im ****Dorint Parkhotel

22.12. - 05.01. 2009 (7 Tage/HP nur 695 €)

14 Tage/HP ab 1.195 € EZ: + 12 € pro Tag

Uferlichter in Bad Neuenahr

Weihnachts- und Silvesterreise nach Bamberg****HOTEL Residenzschloss vom 23. 12. 08 bis 2. 1. 09DZ/HP 990,– €, variable An- und Abreise vom 22. 12. 08 – 4. 1. 09EZ-Zuschlag 12,– € pro TagErleben Sie Weihnachten und Silvester in einer der schönsten Städte Deutschlands. Bamberg als Welt-kulturerbe bietet besonders in der festlichen Zeit eine unvergleichbare Atmosphäre. Das Hotel Residenz-schloss wurde schon mehrmals als Bayerns schönstes Hotel ausgezeichnet. Sehr viele Gäste konnten sichbei unseren bisherigen Reisen nach Bamberg davon überzeugen.

Weihnachts- und Silvesterreise nach Interlaken*****Grandhotel Victoria-Jungfrau vom 23. 12. 08 – 2. 1. 09DZ/HP ab 2.370,– €, variable An- und Abreise vom 22. 12. 08 – 4. 1. 09EZ-Zuschlag 30,– €Das Hotel, vor der grandiosen Kulisse des Jungfraumassivs gelegen, gehört zu den „leading Hotels of theworld“ und ist schon mehrmals als bestes Hotel der Schweiz ausgezeichnet worden.

Athena Royal****deluxe Hotel Paphos/ZypernHerbstreise 30./31. 10. – 13./14. 11. 09 1.390,– € DZ/HP,EZ-Zuschlag 18,- € p.T.Das exclusive, am Stadtrand von Paphos direkt am Meer gelegene Hotel (Eröffnung 2006) bietet für die Brid-gegäste modernsten Komfort, wie geheizter Innen- und Außenpool, verschiedene Restaurants, vier Tennisplät-ze mit Flutlichtanlage, Gesundheitsräume mit Sauna, Hydromassage und römisches Dampfbad, schöne großeZimmer, sämtlich mit Balkon und allen technischen Einrichtungen. Leistungen: Flug ab Frankfurt (weitere Di-rektflüge von allen großen deutschen Flughäfen). Transfer, Empfangscocktail, reichhaltiges Frühstücksbuffet,Abend-Buffet, Galadiner. Alternative: Nachbarhotel Athena Beach **** 1.290 €, EZ-Zuschlag 15 €

Bridgebetreuung durch die erfolgreichste Bridgemannschaft Deutschlands, allein 23 deutsche Meisterschaften seit 1998,Weltmeister und Europameister Guido Hopfenheit sowie Michael und Wilhelm Gromöller. Täglich Seminare für verschie-dene Spielstärken mit spiel- und reiztechnischen Übungen. Turniere in zwei Gruppen mit der Möglichkeit zwischen Paar- undTeamturnier zu wählen, CP-Zuteilung und viele Preise.Anmeldung und weitere Informationen. W. Gromöller, Jakobsberg 18 b, 96049 Bamberg, E-Mail: [email protected];Telefon: 0951/550 07, Fax: 0951/5 94 88 Homepage: www.bridgereisen.onlinehome.de