1108_Leo Thenn_Die Wahrheit für Deutschland_Druck

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Leo Thenn

DIE WAHRHEIT FR DEUTSCHLAND Zeitgeschichte im Spiegel von Zitaten

Quelle: www.die-wahrheit-fuer-deutschland.de

Alle Texte kopiert aus der Website

www.die-wahrheit-fuer-deutschland.deund in dieses Dokument eingesetzt, formatiert und ergnzt mit Inhalts- und Quellenbersicht zum mglichst leichten Lesen oder Nachschlagen der geschichtlichen Tatsachen durch M.H. im August 2010. Herrn Leo Thenn mchte ich meinen Dank ausdrcken fr seine Arbeit, diese Textstellen gesammelt und bersichtlich zusammengestellt zu haben zum Nutzen interessierter Menschen als aufklrenden Kontrast zu der sonst bis zum berdruss prsentierten Establishment-History.

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Inhaltsverzeichnis / Themenbersicht

Seite In eigener Sache Was war der Anlass, diese arbeitsaufwendige Serie zu schreiben?................................ 17 I Deutschland muss zerstrt werden. Englische Kriegshetze am 01. Februar 1896 in der Zeitung Saturday Review................................................. 20 In Wirklichkeit wurde der II. Weltkrieg dem deutschen Volk schon durch den Versailler Friedensvertrag erklrt. ......................................... 24 800 000 Deutsche starben nach 1918 den Hungertod Seperatisten-Regierungen im Rheinland und in der Pfalz......... 27 Der Versailler Vertrag und die wichtigsten Bestimmungen. Die Meinung von Woodrow Wilson (amerikanischer Prsident) dazu................................................... 31 Verelendung weiter Schichten der Bevlkerung / Spekulanten, Schieber und Kriegsgewinnler ............................... 35 Die 14 deutschen Reichskanzler nach dem I. Weltkrieg / Kommunistische Partei, Nationalsozialistische Arbeiterpartei............................................ 38 Die Revolution von 1918 / 6 Millionen Arbeitslose / 30. Januar 1933: Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. .................................... 42

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Jdische Kriegserklrung im Daily Express am 2.03.1933 / Abrstungsvorschlge von Hitler an Frankreich und England............................................................ 46 Der Anschluss des Saarlandes an das Deutsche Reich. Der Anschluss sterreichs mit Volksabstimmungen................. 50 Der Anschluss sterreichs / Fortsetzung von Blatt IX............... 54 Am 11. Mrz 1938 gibt Hitler den Befehl fr den friedlichen Einmarsch deutscher Divisionen in sterreich..................................................................................... 57 Stimmen zum Anschluss sterreichs im Frhjahr 1938 / Lloyd George nach seinem Besuch in Deutschland im Jahre 1936 ................................................................................... 60 Sebastian Haffner und sein Buch: Von Bismarck zu Hitler, Zitate eines Gegners von Hitler und dem Nationalsozialismus .................................... 64 Theodor Heu und seine Meinung zu Adolf Hitler und NSDAP / Selfton Delmer / P.H. Nicoll / Sebastian Haffner ...... 68 Bau von Siedlungshusern / Ehestandsdarlehen, Mutterkreuz / Volkswagen / Reichsautobahnen / Buna / Fischer-Tropsch-Verfahren ........... 71 Kraft durch Freude (KdF) Kreuzfahrten / Winterhilfswerk (WHW) Pfundsammlung / Die Hitlerjugend (HJ BDM) / NS-Ordensburgen. .................. 75 Sudetenland und Sudetendeutsche. Die Tschechoslowakei als Vielvlkerstaat. ................................... 79

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Vielvlkerstaat Tschechoslowakei (knstlich geschaffen). Das Mnchner Abkommen vom 29. und 30. September 1938. ................................................. 83 Der Polen-Feldzug Beginn des II. Weltkriegs / Was geschah von polnischer Seite vorher?................................... 87 Deutschland und Polen / Der Friede von Brest-Litowsk 3.3.1918 / Polnischer Terror gegen Deutsche von 19331939. ................... 91 Der polnische Marschall Pilsudski. ............................................... 95 Polnische Kriegsgelste schon im Jahre 1930 (!) Schreckliche Barbareien in polnischen Kerkern.......................... 99 Das Allerletzte, was Hitler wnschte, war ein neuer Weltkrieg. Landkarte Gropolen 1935. Danzig-Frage, warum?.................................................................... 103 Der Genozid an den Deutschen in Polen in den Jahren 19181939. Bereits 1919 erste Konzentrationslager mit 16 000 Deutschen. ...................... 107 Die Alleinige Kriegsschuld ist eine schamlose Lge. Der Spanische Brgerkrieg ab dem 27.2.36 und die Urheber............................................................................... 111 Der Spanische Brgerkrieg (Fortsetzung). Die Resultate des kommunistischen Terrors waren grauenhaft............................................................................. 115 Der Spanische Brgerkrieg und die Legion Condor. 28. Mrz 1939: General Franco zog als Sieger in Madrid ein. ... 119

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Protektorat Bhmen und Mhren / Das Mnchner Abkommen / Schilderung der Ereignisse in kurzen Stzen und Stichworten. ............................................... 123 Der Deutsch-Sowjetische Nichtangriffspakt vom 2. August 1939 / Hintergrnde und Ziele der Vertragspartner. ............................. 127 Der Deutsch-Sowjetische Nichtangriffspakt. Die einzelnen diplomatischen Schritte nach Datum. ................. 131 Die Situation in den 30iger Jahren. Der Polnische Korridor, Polnischer Hass gegen Deutschland. ............................................ 134 Polens Rckversicherung bei Frankreich und England / Ribbentrops Vorschlge zur Erhaltung des Friedens. ........................................................... 138 Die wahren Kriegstreiber / Hetzerische und sachliche Zitate und Kommentare von auslndischen Historikern. ..................................................... 141 Schiff der Verdammten, die Irrfahrten der St. Louis. Die honorige Haltung des Deutschen Reiches. ........................... 145 Hitlers Versuche zur Verstndigung mit England / Auszge aus zwei Reden Adolf Hitlers zu diesem Thema..................................................... 148 Die letzte Woche vor dem Krieg (23. August 1. September 1939). Der 16-Punkte-Vorschlag von Hitler kam der Gegenseite ungelegen. ..................................................... 152

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XXXVII Der Deutsche Rundfunk gibt den 16-Punkte Vorschlag von Hitler an Polen am 29. August 1939 um 21.00 Uhr bekannt. ................................................................... 156 XXXVIII Der Polen-Feldzug 1939. Die deutsche Wehrmacht war kampfbereit. Kurze Schilderung der einzelnen Truppenteile und Bewaffnung............................................................................... 160 XXXIX Beginn der Kampfhandlungen. Die deutsche Luftwaffe wurde nur gegen militrische Ziele eingesetzt. Befehl wurde wiederholt................................................................. 164 Der Polenfeldzug 1939 von Alex Buchner. Schlaglichtartige Einblicke in die Kampfhandlungen................. 168 Die Kriegserklrungen Englands und Frankreichs. Dieser Krieg ist ein englischer Krieg............................................. 172 Der Bromberger Blutsonntag. Schlagt die Deutschen nieder wo ihr sie trefft. ............................ 176 Der Polenfeldzug 1939 von Alex Buchner (II) Schlaglichtartige Einblicke in die Kampfhandlungen................. 180 Die Rote Armee greift ein / Franzosen und Englnder tun nichts / Sowjetische Kriegsinteressen / Der Endkampf in Warschau. ......................................................... 184 Der Polenfeldzug 1939 von Alex Buchner. Sturm auf Warschau / mehrere bergabeverhandlungen abgelehnt. ............................. 188

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Der Polenfeldzug 1939 von Alex Buchner. Am 6. Oktober kapitulieren die letzten polnischen Truppen. .................................................... 192 Die blutige Bilanz des Feldzugs / Auf deutscher Seite und auf polnischer und russischer Seite / Massenmord in Katyn. ..................................... 196 4. Sitzung des Deutschen Reichstags am Freitag 5. Oktober 1939. Letzter Teil der Friedensrede von Adolf Hitler. ...................... 200 Deutscher Reichstag 4. Sitzung Freitag, 6. Oktober 1939. Friedensangebot von Adolf Hitler an England und Frankreich............................................................ 204 Das verheimlichte Haavara- und Rublee-Abkommen. Adolf Hitler arbeitete mit dem Mossad acht Jahre zusammen. ..................................................................... 208 Der unbedingte Kriegswille der Alliierten. Der Stratfordplan der Englnder. .............................................. 212 Die Besetzung von Norwegen durch deutsche Gebirgsjger. Der Einmarsch deutscher Truppen in Dnemark erfolgte in Ruhe. ...................................................... 216 Die Gliederung einer deutschen Infanterie-Division. 10 Gebote fr die Kriegsfhrung eines deutschen Soldaten. ............................................................... 220 Der Westfeldzug (Fall Gelb) I begann am Freitag, 10. Mai 1940. Deutsche und franzsische Heeresberichte.................................. 224

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Der Westfeldzug (Fall Gelb) II Deutsche, franzsische, englische Heeresberichte....................... 228 Der Westfeldzug (Fall Gelb) III Was geschah in Dnkirchen vom 24. Mai3./4. Juni 1940? ...... 232 Die Schlacht um Frankreich (Fall Rot) Einmarsch in Paris / Italien erklrt England und Frankreich den Krieg...................... 236 Die Schlacht um Frankreich (Fall Rot) 5. Juni 26. Juni 1940 Adolf Hitler im Wald von Compigne. ........................................ 240 Die Rede von Adolf Hitler nach dem Frankreich-Feldzug 19. Juli 1940. Wieder richtet Hitler ein Friedensangebot an England. .................................................. 244 Die Rede von Adolf Hitler nach dem Frankreich-Feldzug (Teil 2) Verleihung von hohen Auszeichnungen an verdiente Offiziere...................................................................... 248 Die politische und militrische Lage im Juli 1940. Die kriegstreibende Kraft im Hintergrund war F.D. Roosevelt (USA). ............................................................. 252 Bollwerk Deutschland / Hitler als Diplomat / Mussolini erklrt Griechenland den Krieg................................... 256 Der Krieg auf dem Balkan / 23.4.41 Griechenland kapituliert. Die Schlacht um die Insel Kreta..................................................... 260

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Generalfeldmarschall Erwin Rommel und das Afrikakorps. Neuseelndische Rommelbegeisterung / Rommeldenkmal in gypten......................................................... 264 Der schmutzige Krieg der Partisanen / grausam und bestialisch. Ganz besonders in der UDSSR und in Jugoslawien. .................. 268 Der englisch-amerikanische Bombenterror gegen deutsche Stdte (1). Die frhen Planungen des Bombenkrieges 19181921.............. 272 Der englisch-amerikanische Bombenterror gegen deutsche Stdte (2) Der Untergang von Dresden / 250 000300 000 Tote. .................................................................... 276 Der Feuersturm von Dresden / History-Film von Karlheinz J. Geiger 13. Februar / 14.2.1945 insgesamt 3 Wellen von gesamt 1.223 Bombern............................................................ 280 Nicht vergessen! Immer daran erinnern! 13./14. Februar 1945. Der hemmungslose Luftkrieg ging weiter. / Kriegsverbrechen!.................................................... 284 Der Friedensug von Rudolf He nach Schottland / 7-Punkte-Angebot. Der schnelle Weg zum Frieden wurde durch England verhindert. ................................................. 288 Der Friedensug von Rudolf He nach Schottland (2) Hftling Nr. 7 in Berlin-Spandau / 17.8.87 Rudolf He ermordet. ....................................................... 292

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Friedensbotschaft an England berbracht durch Rudolf He. Der britische Historiker Martin Allen als seriser Informant. ............................................ 296 Der Russlandfeldzug (Unternehmen Barbarossa 22. Juni 1941). Die russische Dampfwalze bestand aus 230 Divisionen............. 300 Der Deutsche Prventivschlag rettet Europa vor dem Bolschewismus. Freiwillige aus Dnemark, Schweden, Spanien, Niederlande... ................................................................... 304 Josef Wisserionowitsch Stalin, der militrische Schachspieler. Der russische Autor Viktor Suworow Der Eisbrecher. ............................................................................. 308 Proklamation Hitlers an das Deutsche Volk am 22. Juni 1941. Rede Stalins vor dem Politkongress am 19.August 1939. .......... 312

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LXXVII Stalins sehr frhzeitige Kriegsplanungen und Vorbereitungen. Stalins interner Weg zur Macht............... 316 LXXVIII Der Russlandfeldzug / Unternehmen Barbarossa (22.6.1941). Was an deutscher Planung fehlte. ................................................. 320 LXXIX Der Russlandfeldzug / Barbarossa (1) / Beginn der Kampfhandlungen. General Heinz Guderian, der Ernder der Blitzkriegstaktik. ............................................. 324 Der Russlandfeldzug / Barbarossa (2) / Der Marsch nach Smolensk und Moskau. ................................... 328

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Der Russlandfeldzug / Barbarossa (3) Die schwarze Armee, die Armee der Partisanen. .............................................................. 332

LXXXII F.D. Roosevelts Kriegspolitik 1933 1945 von Hamilton Fish, Kongressabgeordneter in Washington......................................... 336 LXXXIII F.D. Roosevelts Kriegspolitik 19331945. Roosevelt brauchte den japanischen Angriff. .............................. 340 LXXXIV Der japanische Angriff auf Pearl Harbour am 07. Dezember 1941. Der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. ........................................................ 344 LXXXV Der Russlandfeldzug / Barbarossa (4) Stalins Winteroffensive eine bittere Lektion. ........................... 348 LXXVI Der weitere Verlauf des II. Weltkriegs im Zeitraffer. Stalingrad/Monte Casino / D-Day, die Landung der Alliierten. .............................................. 352

LXXXVII Die Schlacht um Berlin im April 1945. Letzter Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht 9. Mai 1945........................................................... 356 LXXXVIII Die bedingungslose Kapitulation sowie die Tage davor. Die schmachvolle und entehrende Behandlung durch die Sieger. ........................... 360 LXXXIX Die deutsche Ostfront im Jahre 1945. Die unmenschliche Hetzpropaganda durch Ilja Ehrenburg. ...................................................................... 364

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So sah die Befreiung fr viele Deutsche nach Kriegsende aus. Angloamerikanische Kriegsverbrecher 19391945..................... 368 Kriegsgefangenschaft bei den Amerikanern / Nachkriegsverbrechen. Der geplante Tod in den Rheinwiesenlagern. ............................. 372 Die berchtigten Rheinwiesenlager der Amerikaner. Hilfsorganisationen wurde der Zugang durch die Armee verweigert........................................................... 376 Folter und Mord an deutschen Kriegsgefangenen nach Kriegsende. Eidesstattliche Versicherung des Arztes Dr. August Bender........................................................ 380 Kriegsgefangenschaft bei den Franzosen. Eidesstattliche Versicherung von Hans Schmid vom 25. Juni 1945............................................ 384 Barbarische Folterungen von SS-Mnnern bei den Briten. General Eisenhower war schlimmster Deutschenhasser............ 374 Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjet-Union / Todesstatistik, Todesmrsche und Todestransporte. ................. 392 Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjet-Union, Arbeitssklaven / Sklavenmarkt. ..................................................... 396 Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjet-Union. Mrderische Schikanen bei der Entlausung................................. 400 Massenvernichtungs-System G U L A G. Die sechs Kategorien der Regime .................................................. 404

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Deutsche Kriegsgefangene in Polen. Zu den Partisanen gehrte der sptere Papst Karol Wojtyla...................................... 408 Deutsche Kriegsgefangene in der Tschechoslowakei. Tod allen Deutschen. Erschlagt die Deutschen, wo Ihr sie trefft..................................... 412 Deutsche Kriegsgefangene in Jugoslawien / Ehrloser Wortbruch. Die Shnemrsche im Frhjahr 1945........................................ 416 Roosevelts Mordquartett Henry Morgenthau jr. / Theodore N. Kaufmann / Lous Nizer / Ernest A. Hooton. ..................................................... 420 Der Morgenthau-Plan: Ausschaltung der deutschen Konkurrenz auf dem Weltmarkt / Umerziehung / Zwangsarbeiter-Bataillone ............................................................. 424 Der Kaufmann-Plan: Germany must perish. Zeitplan der Kastration und Sterilisation aller Deutschen. ....... 428 Der Hooton-Plan: Zchtet die Wehrkraft aus dem deutschen Volk! Auf ihn geht die These vom deutschen Verbrecher-Gen zurck................................... 432 Die Atlantik-Charta / die Konferenz von Casablanca, Teheran. Die Jalta-Konferenz / das Potsdamer Protokoll. ......................... 436

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Gegen das Vergessen Mord verjhrt nicht gegen das Vergessen Flucht vor der Roten Armee aus Ostpreuen und Pommern. .................................................... 440 Das Buch Deutsche auf der Flucht / Zeitzeugenberichte. Massenweise Vergewaltigungen mit unglaublicher Brutalitt........................................................... 444 Ilja Ehrenburg schrieb in hchstem Auftrag seine Mordaufrufe. Die Torpedierung und Versenkung der Wilhelm Gustloff. ................................... 448 Die Vertreibung der Deutschen / Der andere Holocaust. Sonderbefehl fr die deutsche Bevlkerung von Salzbrunn (14.7.45).................................................................. 452 Die Vertreibung der Schlesier / Das Lager Lamsdorf. Die Vertreibung der Deutschen aus Pommern / Massenselbstmorde. ........................................................................ 454 Die Vertreibung der Sudetendeutschen / Der andere Holocaust. Der Brnner-Todesmarsch / Bericht der Zeitzeugin Steffi Fischer. ............................................ 458 Der andere Holocaust / Augenzeugenbericht von Ludwig Walther. Groe Teile der polnischen Bevlkerung war eine Mrderbande. ........................................... 462 In das Gedchtnis des Deutschen Volkes geschrieben / 11 Millionen Tote. Der Bombenkrieg, Feuersturm ber Deutschland. ................. 466 Nrnberg / Das Tribunal der Sieger / Hauptanklagepunkte / Die Anklageschrift / Die Richter. .......... 467

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Nrnberg / Das Tribunal der Sieger / Verlesung der Anklagepunkte / Vae Victis Wehe den Besiegten.................................................. 471 Hermann Gring vergiftet sich mit Zyankali. Unter dem Galgen, den Henker und den Strick vor Augen, sagten ....................................................................... 475 Nrnberg Das Tribunal der Sieger / Intelligenzquotient (IQ) der Angeklagten. .................................. 479 Die besten Soldaten der Welt / Deutsche Kriegshelden. Militrische Leistungen sowie Orden und Ehrenzeichen..................................................... 483 Die besten Soldaten der Welt / Deutsche Kriegshelden. Militrische Leistungen sowie Orden und Ehrenzeichen..................................................... 487 Schlussbetrachtung .......................................................................... 491 Offener Brief an Herrn Professor Holger Sonnabend zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und der Verluste vom 12. Dezember 2003 ................................................................. 495 Anweisung 1945 fr die Re-education What to do with Germany.......................................................... 501 Quellenbersicht.............................................................................. 505

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IN EIGENER SACHEWas war der Anlass, diese arbeitsaufwendige Serie zu schreiben?

Als im Frhjahr 2005 60 Jahre nach Kriegsende wie auf Kommando alle Medien begannen, den 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung zu feiern und zu bejubeln, habe ich beschlossen diese Historik-Serie zu schreiben. Jedem Zeitzeugen, der gegen die Gehirnwsche der Umerziehung immun geblieben war, strubten sich 2005 die Nackenhaare. Es war fr jeden, der die Wahrheit nur einigermaen kennt, fast unertrglich zu lesen, zu sehen und zu hren, was die Medien berichteten. Wer an diesem Tag damals 1945 von Befreiung gefaselt htte, dessen Geisteszustand htte man sofort untersuchen lassen.

Es gibt nur eine Wahrheit.Die Deutschen mssen sich mehr wehren und besser verteidigen. Die vielen Zitate und Kurzberichte in dieser Historik-Serie sind Waffen zur Selbstverteidigung gegen Extrem-Umerzieher und gegen vaterlandslose Gesellen, die Deutschland und uns Deutsche auch heute noch 61 Jahre nach Kriegsende an den Pranger der Weltgeschichte stellen und die Ehre unserer Vter und Grovter beschmutzen.

Wer sich nicht wehrt, macht was verkehrt.Kriegsschuld, Kriegsursachen und die wahren Kriegstreiber. Unter der groen Zahl von Historikern, Politikern, Diplomaten, Offizieren, Forschern Militrschriftstellern und Zeitzeugen, die in dieser Serie zu Wort kommen, sind viele Auslnder. Ganz besonders von ihnen wird das Deutsche Reich von alleiniger Kriegsschuld nachdrcklich freigesprochen!

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Der II. Weltkrieg hatte viele Vter.Deutsche Geschichte. Es ist erschreckend, wie falsch die allermeisten Deutschen ber ihre eigene Geschichte der Jahre 19181945 informiert sind. Das ist kein Zufall, das ist im Rahmen der von den Siegern angeordneten Umerziehung so gewollt. (What to do with Germany 1945, Distributed by Special Service Division, Army Service Forces, US-Army) Anweisungen 1945 fr die Reeducation (Umerziehung). Diese Anweisungen wurden in den Jahrzehnten nach dem Krieg von Heerscharen von unterwrgen und speichelleckenden Deutschen bis heute befolgt und durchgefhrt.

Wer die Fakten der Zeitgeschichte nicht kennt, muss alles glauben.Der Wahrheit die Ehre geben. Solange wir mit historischen Beschnigungen, Verharmlosungen, Verdrehungen, falschen Behauptungen, Viertelwahrheiten, Halblgen und Lgen beschimpft, beleidigt und erpresst werden, sollte jeder Deutsche anhand von Fakten, Zahlen, Daten und Namen in der Lage sein zu widersprechen und die Wahrheit aufzuzeigen und ans Tageslicht zu bringen. Dafr eignet sich diese Historik-Serie ganz ausgezeichnet.

Geschichte flschen ist noch schlimmer als Wechsel flschen.Warum kein Buch? Die Verffentlichung in Form eines Buches wurde aus verschiedenen Grnden nicht gewhlt. Der wichtigste Grund ist dieser: Aus einem Buch kann man keine guten Fotokopien machen, die man weitergeben kann. Genau das aber soll mit dieser Serie geschehen!( M.H. hat im August 2011 nun doch eine Art Buch aus den Texten der Website gemacht, dass Interessierte etwas Leserliches und wenn ausgedruckt, etwas zum Durchblttern und Nachschlagen in die Hand bekommen knnen. )

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Nur das stndige Wiederholen der Wahrheit zwingt die Lge zum Rckzug.Der spezielle Stil dieser Historik-Serie. Es wird aus einer Vielzahl von Bchern, Broschren, Zeitungen und sonstigen Verffentlichungen wortgetreu zitiert. Dabei werden Buchtitel, Verfasser und die Buchseite genannt. Die Verfasser greifen auf sehr viele Quellen zurck, bei einigen sind es weit ber hundert. Alles in der Chronologie der historischen Ereignisse. Da jeder Verfasser seinen eigenen Stil hat, ist der Lesestoff sehr abwechslungsreich, die Kurz-Zitate sind das sowieso.

Man kann ein ganzes Volk nicht auf Dauer belgen.Diese Historik-Serie erhebt nicht den Anspruch auf Vollstndigkeit, dafr ist dieses Thema zu vielseitig und zu umfassend. Sie kann nur hineinleuchten in viele Zusammenhnge und Hintergrnde, sie will aufklren, sie will versuchen, das negative Bild, das von Deutschland und den Deutschen seit Ende des II. Weltkriegs in der Welt und ganz besonders im eigenen Land gezeichnet wurde, in vielen Bereichen zu korrigieren und zurechtzurcken, indem sie die Wahrheit aufzeigt und sagt, wie es wirklich war damals.

Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht. Jede Lge braucht viele Lumpen, die sie verteidigen.

Der Verfasser im September 2006

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NR. IDeutschland muss zerstrt werden. Englische Kriegshetze am 1. Februar 1896 in der Zeitung Saturday Review.Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!( Friedrich von Schiller 1759 1805 )

Immer schreibt der Sieger die Geschichte des Besiegten. Dem Erschlagenen entstellt der Schlger die Zge. Aus der Welt geht der Schwchere und zurck bleibt die Lge.( Berthold Brecht 1898 1956 )

Von der gesamten deutschen Bevlkerung sind nur wenige Gruppen einer so vollstndigen Gehirnwsche unterzogen worden, wie die Gilde der Historiker.( Der amerikanische Prof. Harry Elmer Barnes )

Das endlose Beschuldigen des deutschen Volkes seit 1945 ist wie das unablssige Schlagen eines erblindeten und gefesselten Krperbehinderten! Den Deutschen hat man durch dauernde falsche Geschichtsdarstellungen alle Argumente zur Verteidigung und Rechtfertigung genommen. So wurden sie geistig gefesselt, verkrppelt und blind gemacht.( Josef A. Kofler Die falsche Rolle mit Deutschland S.4 )

Ich habe das Gefhl, dass das Fernsehen und die Medien den Verstand vieler junger Leute in der Bundesrepublik ruinieren. Der heutigen Generation

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muss das Schuldgefhl genommen werden, das ihr in der Vlkerfamilie so sehr schadet. Die Ehre des deutschen Volkes sollte wiederhergestellt werden.( US-Botschafter Artur Burns/Bonn 4. Mai 1982 )

Deutschland schleppt sich seit 1945 in dem wrdelosesten Zustand seiner Geschichte dahin. Seit Jahr und Tag leben wir in einer Atmosphre bestndiger Irrefhrungen und Entstellungen.( Prof. Dr. Helmut Diwald, Hochschullehrer fr Geschichte, Die Welt am 06. Mrz 1982 ).

Unser Hauptwettbewerber im Handel und Verkehr ist heute nicht lnger Frankreich, sondern Deutschland. Bei einem Krieg mit Deutschland kmen wir in die Lage, viel zu gewinnen und nichts zu verlieren!( Am 24. August 1885 in der englischen Zeitung Saturday Review. Der Artikel hie Our True Foreign Police )

Krieg ist der deutliche Ausdruck des Tatsache gewordenen Daseinskampfes. Wre morgen jeder Deutsche beseitigt, gbe es kein englisches Geschft, noch irgend ein englisches Unternehmen, das nicht wchse. Macht Euch fertig zum Kampf mit Deutschland, denn Germania esse delendam! (Deutschland muss zerstrt werden)( Am 1. Februar 1896 in der englischen Zeitung Saturday Review. Der Artikel hie A Biological View of our Foreign Policy von Prof. P. Chalmer Mitchell )

Wir wissen, dass seit Jahrzehnten die Bourgeoisie und die drei Lumpen die Regierungen von England, Frankreich und Russland Vorbereitungen getroffen haben, um Deutschland anzugreifen.( Wladimir I. Lenin im Februar 1915 )

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Made in Germany (hergestellt in Deutschland). In England seit 1887 vorgeschriebene Handelsbezeichnung fr nach England eingefhrte deutsche Waren. Damit sollte ein indirekter Boykott deutscher Waren erreicht werden. Das Gegenteil war der Fall, Made in Germany wurde zum Inbegriff von Qualitt in der ganzen Welt.( Der Neue Brockhaus, Ausgabe 1959 )

Wir sind wahrscheinlich tricht, wenn wir keinen Grund nden, um Deutschland den Krieg zu erklren, ehe es zu viele Schiffe baut und uns unseren Welthandel wegnimmt.( Der konservative Parteifhrer Lord Balfour zum US-Botschafter Henry White im Jahre 1910 )

Gibt es einen Mann oder eine Frau ja lasst mich sagen, gibt es ein Kind das nicht wei, dass der Samen des Krieges in der modernen Welt der industrielle und wirtschaftliche Wettbewerb zwischen den Nationen ist? Dieses war ein Industrie- und Handelskrieg!( Der amerikanische Prsident Woodrow Wilson am 05. September 1919, nach dem 1. Weltkrieg )

Dies ist kein Friede, es ist ein Waffenstillstand fr die nchsten zwanzig Jahre.( Der amerikanische Prsident Herbert Hoover (1929-1933) in seinen Memoiren, S. 391 )

Man kann sagen, dass der Friedensvertrag von Versailles den ewigen Krieg organisiert.(Der franzsische Historiker Jaques Bainville /1920)

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Wren wir das besiegte Volk und htten solche Bedingungen auferlegt bekommen, so wrden wir, statt uns ruhig auf sie zu verpichten, unsere Kinder auf einen Vergeltungskrieg vorbereiten. Diese Bedingungen von Versailles waren nicht nur ein Anschlag auf Deutschland, sterreich und andere besiegte Nationen, sie waren ein Anschlag auf das ganze Gewebe der Zivilisation.( Der Unterhausabgeordnete J.W. Kneeshaw auf dem Parteitag der Laborparty in Scarborough im Jahre 1920 )

So wurde die Saat der Ereignisse, welche die westliche Welt in eine neue Katastrophe im Jahre 1939 strzte, in ihrer Gesamtheit schon in den Jahren 1918 1919 von den Alliierten gest.( Der amerikanische Historiker und Diplomat George F. Kennan/1961 )

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NR. IIIn Wirklichkeit wurde der II. Weltkrieg dem deutschen Volk schon durch den Versailler Friedensvertrag erklrt.Nichts ist geregelt, das nicht gerecht geregelt ist.( Plato, 427 347 v. Chr. )

Eure Opfer und Taten sind ohne Beispiel. Kein Feind hat Euch berwunden. Ihr habt die Heimat vor feindlichem Einfall geschtzt. Erhobenen Hauptes drft Ihr zurckkehren. Im Namen des Volkes tiefinnigen Dank und nochmals herzlichen Willkommensgru in der Heimat.( Rede des Reichskanzlers Friedrich Ebert (SPD) beim feierlichen Einzug der Berliner Truppen am 10.12.1918 )

Nur die Wahrheit ermglicht Gerechtigkeit und nur diese den Frieden in der Welt. Die Gegner Deutschlands waren am schrecklichen ersten Weltkrieg schuldig! Doch die Sieger kmmerten sich nicht um Wahrheit und Gerechtigkeit. Im Gegenteil, der Waffenstillstandsvertrag und durch den, auf der Lge, Deutschland habe den I. Weltkrieg ganz allein verschuldet, basierenden Versailler Friedensvertrag (in Wirklichkeit ein Unfriedensdiktat), wurde der Unfrieden erst richtig angeheizt.( Josef A. Kofler Die falsche Rolle mit Deutschland, S. 13 )

Dieser Vertrag ist nach Auffassung der Reichsregierung unannehmbar! So unannehmbar, dass ich heute noch nicht zu glauben vermag, die Erde knne solch einen Vertrag ertragen, ohne dass aus Millionen und Abermillionen Kehlen aus allen Lndern der Welt, ohne Unterschied der Partei, der Ruf erschallt: Weg mit diesem Mordplan!( Philipp Scheidemann (SPD) deutscher Ministerprsident im Mai 1919 )

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Deutschland wurde fr alle Kriegsschden verantwortlich gemacht und wurde gezwungen 137 Milliarden Goldmark Wiedergutmachung zu zahlen. Diese Forderungen waren das Vierfache des damaligen Goldbestandes der Welt!( Josef Kofler Die falsche Rolle mit Deutschland, S. 13)

In Wirklichkeit wurde der II. Weltkrieg dem deutschen Volk schon durch den Versailler Friedensvertrag erklrt.( Dr. Eugen Gerstenmaier (CDU), 1. Prsident des Deutschen Bundestages )

Die Geburtssttte der nationalsozialistischen Bewegung war nicht in Mnchen, sondern in Versailles.( Prof. Dr. Theodor Heuss (FDP), 1. Prsident der Bundesrepublik Deutschland )

Frankreich hat den Deutschen Demtigungen und Leiden auferlegt, wie die siegreichen Deutschen es nie versuchten. Was wre 1815 und 1870 aus Frankreich geworden, wenn die Deutschen so verfahren htten, wie die Franzosen heute mit Deutschland verfahren?( Francesco Nitti, italienischer Ministerprsident 1919 )

Das Selbstbestimmungsrecht ist eine schne Phrase. Jetzt aber, da die Entente gesiegt hat, entscheidet die Gewalt.( Der tschechische Minister Aloys Rasin, 4.11.1918 )

Deutschland, das seit Jahren unter der Hungerblockade litt, musste 180 000 Milchkhe und viel anderes Nutzvieh abliefern. Die oberschlesischen, lothringischen und saarlndischen Kohlegruben wurden weggenommen. Trotzdem sollten die Deutschen jhrlich 43 Millionen Tonnen Kohle abliefern. Das Versailler Unfriedensdiktat enthielt 440 solch grausamer Abstze.( Josef A. Kofler Die falsche Rolle mit Deutschland, S. 14 )

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Die ab 1919 von Deutschland abgetrennten Gebiete haben nach heutiger anerkannter Rechtsauffassung den Status von widerrechtlichen Annexionen.( Kriegsursachen und Kriegsschuld, von Helmut Schrcke, S. 48 )

Deutsch sterreich wird niemals darauf verzichten, die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich als Ziel seiner friedlichen Politik zu betrachten.( Der sterreichische Staatskanzler Dr. Karl Renner in der Wiener Nationalversammlung am 06. September 1919 )

Sollte Deutschland in den nchsten 50 Jahren wieder Handel zu treiben beginnen, dann haben wir diesen Krieg umsonst gefhrt!( Die Londoner Times im Jahre 1919 )

Die Aufrechterhaltung der Nahrungsmittelblockade gegen Deutschland bis zum Mrz 1919 vier Monate nach dem Waffenstillstand war ein staatspolitisches Verbrechen und ein Verbrechen gegen die Zivilisation berhaupt.( Charles C. Tansil, S. 64 )

Deutschland wurde in Versailles ein Frieden aufgezwungen aber das war ein Frieden von Wucherern und Wrgern, ein Frieden von Schlchtern. Denn Deutschland und sterreich wurden ausgeplndert und zerstckelt. Man nahm ihm alle Existenzmittel, lie die Kinder hungern und des Hungers sterben. Das ist ein ungeheuerlicher Raubfrieden!( Wladimir I. Lenin, im Jahre 1920 )

Prft den Vertrag und Ihr werdet nden, dass Vlker gegen ihren Willen in die Macht jener gegeben sind, die sie hassen, whrend ihre wirtschaftlichen Quellen ihnen entrissen und anderen bergeben sind. Wir haben einen Friedensvertrag, aber er wird keinen Frieden bringen, weil er auf dem Treibsand des Eigennutzes gegrndet ist.( Der amerikanische Auenminister Robert Lansing am 08. Mai 1919 )

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NR. III800 000 Deutsche starben nach 1918 den Hungertod. Seperatisten-Regierungen im Rheinland und in der Pfalz.Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!( Friedrich von Schiller 1759-1805 )

Die Weimarer Republik sah sich von Anfang an vor unlsbare wirtschaftliche Probleme gestellt, die zwangslug die innere Stabilitt gefhrden musste. Die Blockade wurde nach dem Waffenstillstand von 1918 fortgesetzt. Etwa 800 000 Deutsche starben noch nach 1918 den Hungertod! Spekulanten- und Schiebertum machten sich breit. Zu einem besonderen Problem wuchs sich das massenhafte Einstrmen von Ostjuden aus, die bald in den Besitz deutscher Namen und deutscher Psse gelangten. Dies wurde von den Deutschen als berfremdung und wirtschaftliche Belastung angesehen.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S. 52 )

Inmitten deutschen Lebens ein abgesondert fremdartiger Menschenstamm, auf mrkischem Sand eine asiatische Horde.( Nach Walter Rathenau H. Splitgerber 1960, S. 8 )

Die dritte groe Aufgabe ist die Korrektur der Ostgrenzen: Die Wiedergewinnung Danzigs, des polnischen Korridors und eine Korrektur der Grenzen in Oberschlesien.( Reichsauenminister Gustav Stresemann/Schreiben an den Kronprinzen am 07. September 1925 / U.Walendy 1965, S. 135 )

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Unter dem Vorwand, dass Reparationsleistungen verzgert worden seien, besetzte Frankreich am 01. Januar 1923 mit einer 40 000 Mann starken Besatzungsarmee das Ruhrgebiet und nahm die Schwerindustrie in Beschlag. In den Krupp-Werken wurden 13 Arbeiter erschossen! Die Bevlkerung des Ruhrgebietes trat geschlossen in den passiven Widerstand und in den Generalstreik. Die deutsche Regierung stand diesem Bruch des Versailler Vertrages machtlos gegenber. Die franzsische Regierung lehnte jede Verhandlung ab.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S.54 )

Mit Untersttzung der franzsischen Besatzungsmacht entstanden rtliche Separatisten-Regierungen im Rheinland und in der Pfalz. Sie scheiterten jedoch am erbitterten Widerstand der Bevlkerung, die allein auf sich gestellt war. Am 12. Februar 1924 strmte die Bevlkerung von Pirmasens, unter dem Klang der Sturmglocken das Bezirksamt, das von der Separatisten-Regierung besetzt war, zndete es an, erschlug die Separatisten mit Knppeln und warf die Leichen ins Feuer.( nach F. Grimm 1931, S.121 Kriegsschuld /Kriegsgrund v. H. Schrcke, S. 54 )

Separatismus: Abtrennungsversuche vom Deutschen Reich, gefrdert von Frankreich und Belgien im Rheinland und in der Pfalz in der Zeit von 1919 1924 unter den Namen Rheinische Republik und Autonome Regierung der Pflzischen Republik.(Der Neue Brockhaus, Ausgabe 1959, S. 604)

Die franzsische und belgische Untersttzung der Separatisten ist ein Wortbruch allerschlimmster Art gegenber den feierlichen Versicherungen des Versailler Vertrages. Der fhrende Separatist im Rheinland war Konrad Adenauer, der sptere Bundeskanzler.( Reichskanzler Gustav Stresemann am 25.10.1923 /G. Franz Willing II 1975, S.281 )

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An Reparationsleistungen war gem des Versailler Diktats erstmals 1921 die Zahlung von 1 Milliarde Goldmark fllig. Die deutsche Regierung konnte diese Forderung nur erfllen, wenn sie an auslndischen Brsen Devisen gegen Papiermark erwarb. Die Folge war, dass der Wert der Papiermark ins Bodenlose sank bis zur Ination!( G. Franz - Willing, 1975, S. 119 )

Die Abwertung der Mark wurde durch internationale Spekulationen ausgenutzt. Auslnder strmten herein, die alles Wertbestndige aufkauften. Wirtschaftszusammenbrche, Zunahme der Arbeitslosigkeit, eine nationale Verarmung und Verelendung grten Ausmaes waren die Folge.( G. Franz Willing 1975 S. 129 )

Als weder der Dawesplan vom 29.08.1924 (2,5 Mrd. Goldmark jhrlich) noch der Youngplan vom 15.09.1928 (2,05 Mrd. Goldmark jhrlich, aber nur noch 0,7 Mrd. Mark in Devisen) erfllt werden konnten, wurde auf der Konferenz von Lausanne am 16. Juni 1932 das Ende der Reparationszahlungen beschlossen. Es blieb eine Restzahlung von 3 Mrd. Goldmark.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S. 57 )

Die Weltwirtschaftskrise hatte im Deutschen Reich Millionen von Kurzarbeitern und 6 Millionen Arbeitslose zur Folge, von denen die meisten ausgesteuert waren und von den Familienangehrigen unterhalten werden mussten. Nach Krieg und Ination griff nun eine unvorstellbare Armut und Verelendung breitester Schichten um sich. In dieser Zeit wuchs die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) sehr rasch zu einer groen Partei heran. An ihrem Anfang stand das bekannte Hitler-Zitat: Und ich beschloss Politiker zu werden. Die beiden ersten Punkte im Programm der NSDAP lauteten:

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1. Wir fordern den Zusammenschluss aller Deutschen auf Grund des Selbstbestimmungsrechtes der Vlker zu einem Grodeutschland. 2. Wir fordern die Gleichberechtigung des Deutschen Volkes gegenber den anderen Nationen, Aufhebung der Friedensvertrge von Versailles und St. Germain.

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NR. IVDer Versailler Vertrag und die wichtigsten Bestimmungen. Die Meinung von Woodrow Wilson (amerikanischer Prsident) dazu.In Deutschland muss die historische Wahrheit erst noch befreit werden.

Einige der Bestimmungen des am 28. Juni 1919 zwischen dem Deutschen Reich und den alliierten und assoziierten Mchten unterzeichneten Friedensvertrages:

Teil III (Territoriale Bestimmungen) Gebietsabtrennungen an Frankreich: Elsa-Lothringen, Saarland bis 1935 unter Vlkerbund an Belgien: Moresnet und Eupen-Malmedy an Polen: Westpreuen, Posen und Oberschlesien. Danzig unter Vlkerbundverwaltung an Litauen: Memelland ab 1923 (vorher unter Obhut der Alliierten) an Tschechoslowakei: Hultschiner Lndchen an Dnemark: Nordschleswig Somit verlor Deutschland: 73 485 qkm Land mit 7 325 000 Einwohnern.( Das Jahrhundert der Lge von Hugo Wellems, S.87 + 88 )

Deutschland verlor deshalb von der Jahresfrderung an Bodenschtzen: 75 % Zinkerz, 74,8 % Eisenerz, 28,3 % Steinkohle, 7,7 % Bleierz ,4 % Kali Deutschland verlor deshalb von seiner jhrlichen Ernte: 19,7 % Kartoffeln, 18,2 % Roggen, 17,2 % Gerste, 12,6 % Weizen, 9,6 % Hafer

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Gebietsbesetzungen: Auf vorlug 15 Jahre blieben das Saarland und das linke Rheinufer mit den Brckenkpfen Kln, Koblenz und Mainz besetzt. Die Besatzungskosten hatte Deutschland zu zahlen: Sie betrugen am Ende der Besatzungszeit 3.640 Millionen Goldmark.( Das Jahrhundert der Lge von Hugo Wellems, S. 88 )

Teil VIII (Wiedergutmachung) An Frankreich und Belgien sind zu liefern: 180 000 Milchkhe, 4000 Stiere, 40 000 Frsen, 700 Zuchthengste, 40.000 Stuten und Stutenfllen, 1200 Schafbcke, 30 000 Schafe, 10.000 Ziegen, 15 000 Mutterschweine. Auslieferung der gesamten deutschen Handelsotte, Auslieferung der deutschen Kabel. Festsetzung aller Schden durch einen Wiedergutmachungsausschuss. Tilgung innerhalb von 30 Jahren, sofortige Anzahlung von 20 Milliarden Goldmark Kohlelieferungen an Frankreich, Belgien, Italien und Luxemburg von jhrlich 43 Millionen Tonnen sowie Millionen von Festmetern Nutzholz.( Das Jahrhundert der Lge von Hugo Wellems, S. 88 )

Teil VII ( Strafbestimmungen ) ffentliche Anklage Kaiser Wilhelms II. und einer Anzahl weiterer fhrender Persnlichkeiten als Kriegsverbrecher und deren Auslieferung an einen Gerichtshof. Die entsprechende Passage in den Bestimmungen lautete: Die alliierten und assoziierten Mchte stellen Wilhelm II. von Hohenzollern, vormaligen Kaiser von Deutschland, wegen schwerster Verletzung des internationalen Sittengesetzes und der Heiligkeit der Vertrge unter ffentliche

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Anklage. Die deutsche Regierung rumt den alliierten und assoziierten Mchten die Befugnis ein, die wegen eines Verstoes gegen die Gesetze und Gebruche des Krieges angeklagten Personen vor ihre Militrgerichte zu ziehen.

Teil VIII (Wiedergutmachung) Um ihre materiellen Wiedergutmachungsforderungen zu legitimieren, setzten die Siegermchte an die Spitze dieser Bestimmungen des Versailler Vertrages den berhmt-berchtigten Kriegsschuldartikel. Artikel 231: Die alliierten und assoziierten Mchte erklren und Deutschland erkennt an, dass Deutschland und seine Verbndeten fr alle Verluste und Schden verantwortlich sind, welche die alliierten und assoziierten Regierungen und ihre Staatsangehrigen infolge des Krieges, der ihnen durch den Angriff Deutschlands u. seiner Verbndeten aufgezwungen wurde, erlitten haben.

Teil V (Abrstung und Militr) Abschaffung der Wehrpicht, Ausung des Generalstabs, langdienendes Sldnerheer mit 100 000 Mann. Auslieferung aller U-Boote. Beschrnkung der Marine auf 6 Linienschiffe, 6 kleine Kreuzer, 12 Zerstrer, 12 Torpedoboote, Personal auf 500 Offiziere und 15 000 Mann. Verbot des Unterhaltes von Luftstreitkrften. berwachung der deutschen Aufrstung durch eine internationale Militrkommission.

Weitere Territoriale Bestimmungen Enteignung der deutschen Kolonien: Deutsch-Sdwestafrika (Windhuk) + Deutsch-Ostafrika (Dar-es-Salam) + Kamerun (Buea) + Togo (Lome) + Deutsch - Neuguinea (Rabaul) + Samoa (Apia) + Kiautschou (Tsingtau)

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Verbot des Anschlusses von Deutsch-sterreich an das Deutsche Reich Entmilitarisierte Zone: Deutschland darf auf dem linken Rheinufer und in einer 50 km breiten neutralen Zone auf dem rechten Rheinufer keine Befestigungen u. keine militrischen Streitkrfte unterhalten.( Das Jahrhundert der Lge von Hugo Wellems, S. 87 90 )

Wie kann sich eine Macht wie die Vereinigten Staaten von Amerika ich kann fr keine andere sprechen nach Unterzeichnung dieses Vertrages, 3000 Meilen ber den Ozean zurckziehen und ihrem Volk berichten, dass eine Friedensregelung fr die Welt geschaffen sei, wenn diese Elemente enthlt, die man nicht fr dauerhaft stabil ansehen kann. Ich kann es nicht !(Der amerikanische Prsident Woodrow Wilson, 1919 )

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NR. VVerelendung weiter Schichten der Bevlkerung / Spekulanten, Schieber und Kriegsgewinnler.In allen Kulturen und Religionen ist die Wahrheit einer der obersten Werte. Die Lasten, die der Versailler Vertrag den Deutschen auferlegt, sind so auerordentlich und das sptere Entgegenkommen der Sieger ist so gering, dass daran die junge Demokratie in Deutschland scheitert. Die Zwangsabgaben an Maschinen, Nahrungsmitteln, Kohle, Dngemitteln und Devisen fhren zur Verelendung weiter Schichten der Bevlkerung, dass jede Partei und jeder Politiker, die Linderung versprechen, mit Wahlerfolgen rechnen kann. Die NSDAP wird davon protieren.( Der Krieg der viele Vter hatte von Gerd Schultze-Rhonhof, S. 70 )

Whrend nach Kriegsende die groe Masse des deutschen Volkes hungerte, fror und darbte, blhte in Deutschland ein Literatentum auf, das sich antimilitaristisch gab und die soldatischen wie die nationalen Tugenden verchtlich machte, dabei aber die Ausung jeder Ordnung im Sinne hatte und das Bild einer von sittlicher Enthemmung und krassem Materialismus geprgten Gesellschaft zeichnete. Dazu gesellte sich eine dnne Schicht von Spekulanten, Schiebern und Kriegsgewinnlern, die in Saus und Braus lebten. Die oftmals gerhmten Goldenen Zwanziger oder Golden Twentieth waren fr diese Gruppe sehr wohl zutreffend nicht aber fr die groe Masse der Deutschen.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S. 64 )

Wir Sozialdemokraten wollen nicht nur die heutigen Nationalcharaktere nicht erhalten, wir arbeiten geradezu an ihrer Zerstrung. Wir wollen aus dem Deutschen etwas Undeutsches machen.( Josef Strasser, Arbeiter und Nation, Reichenberg 1912, S.46 u. 60 /Josef Strasser war ein sterreichischer Parteitheoretiker )

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Die kommende Revolution in Deutschland wird fr das Proletariat in Europa und in Amerika eine grere Bedeutung haben als der Sieg der russischen Revolution vor sechs Jahren. Der Sieg des deutschen Proletariats wird ohne Zweifel das Zentrum der kommunistischen Weltrevolution aus Moskau nach Berlin versetzen.( Brief von Josef Stalin, abgedruckt in Rote Fahne am 10.10.1923 )

Wie sicher sich die bolschewistisch geprgte Linke ihres Sieges damals glaubte, wurde deutlich, als am 30.08.1932 die kommunistische Abgeordnete Klara Zetkin als Altersprsidentin in ihrer Erffnungsrede des Reichstages ihre Hoffnung aussprach, an dieser Stelle bald den ersten Rtekongress Sowjetdeutschlands erffnen zu knnen. Nach Auffassung der Nationalsozialisten hatte das gesamte brgerliche Lager den totalen Machtanspruch der Kommunisten vllig unterschtzt.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S. 58 )

Von November 1918 bis Ende 1923 fanden mehr als 20 kommunistische Revolten und Aufstnde statt, die alle von der Reichswehr und den Freikorps niedergeschlagen wurden. Die Wichtigsten waren: Januar 1919 in Berlin mit 156 Toten Mrz 1919 in Berlin mit 1.200 Toten April 1919 in Mnchen mit 715 Toten Mrz 1920 im Ruhrgebiet + im Vogtland mit 3.000 Toten Herbst 1923 in Hamburg + Mitteldeutschland mit 108 Toten Dass der Kapp-Putsch 1920 in Berlin und der Putsch von Hitler und Ludendorff am 9. November 1923 (Marsch zur Feldherrnhalle) eine ungleich geringere Gefahr fr den deutschen Staat darstellten als die kommunistische Revolution und jeweils nicht mehr als 20 Tote forderten, wird heute hug bersehen.( Georg Franz-Willing 1975 )

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Es kmpften die alten Soldaten in den Freikorps in Berlin, Sachsen und Bayern gegen den roten Terror, am Annaberg in Schlesien gegen die Poleneinflle sowie auerhalb des Reichs in den baltischen Staaten und in Finnland gegen den Bolschewismus. Im Inneren des Reichs kmpfte neben Reichswehr und Polizei auch die SA, die sich anfangs aus alten Soldaten rekrutierte, gegen den Herrschaftsanspruch des Marxismus. Dieser Kampf gegen die kommunistische Herrschaft auf den Straen, die ja zum inneren Zusammenbruch des Kaiserreichs gefhrt hatte, war unerbittlich und wurde nur durch groe Zhigkeit, Opferbereitschaft und Idealismus gewonnen. Daran hatte die SA einen hervorragenden Anteil. Die brgerlichen Parteien standen bar jeden Willens zum Handeln abseits.(G. Franz-Willing, 1975)

Der SA (SchutzAbteilung) standen mindestens zwei paramilitrische Organisationen der Linken gegenber, das Reichsbanner und der Rotfrontkmpferbund, der 130 000 Mann stark war (1928) und von Ernst Thlmann gefhrt wurde. Praktisch herrschte ein permanenter Brgerkrieg, wobei die SA bedeutend hhere Verluste hatte als die andere Seite. Bis 1933 waren es etwa 400 Tote und 40 000 Verletzte. Eine Folge dieser Auseinandersetzungen war, dass die NSDAP bei der Reichstagswahl am 31. Juli 1932 von den 608 Sitzen des Reichstages 230 Sitze erreichte (37,8 %) gegenber 107 Sitzen (17,6 %) bei der Wahl im Jahre 1930. Die Wahl des Reichsprsidenten im Jahre 1932 brachte die Entscheidung fr Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg. Hindenburg: 19,35 Mio. Stimmen Hitler: 13,41 Mio. Thlmann: 3,70 Mio.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S. 59 61 )

Man soll nicht vergessen und sich nicht ausreden lassen, dass der Nationalsozialismus eine enthusiastische, funkensprhende Revolution, eine Volksbewegung mit einer ungeheuren seelischen Investierung von Glauben und Begeisterung war.(Thomas Mann, Tagebucheintragung vom 17. Juli 1944)

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NR. VIDie 14 deutschen Reichskanzler nach dem I. Weltkrieg / Kommunistische Partei, Nationalsozialistische Arbeiterpartei.Nichts auf dieser Welt ist so gefrchtet und gehasst wie die Wahrheit.

Die Deutschen Reichskanzler nach dem I. Weltkrieg in der Weimarer Republik. Sie wurden vom Reichsprsidenten ernannt und entlassen. Scheidemann Sozialdemokraten 13.02.1919 20.06.1919 Gustav Bauer Sozialdemokraten 21.06.1919 26.03.1920 Hermann Mller Sozialdemokraten 27.03.1920 08.06.1920 Fehrenbach Zentrum 21.06.1920 04.05.1921 Wirth Zentrum 10.05.1921 14.11.1922 Cuno Parteilos 22.11.1922 12.08.1923 Stresemann Deutsche Volksp. 13.08.1923 23.11.1923 Marx Zentrum 30.11.1923 15.12.1924 Luther Parteilos 15.01.1925 12.05.1926 Marx Zentrum 17.05.1926 12.06.1928 Hermann Mller Sozialdemokraten 29.06.1928 - 27.03.1930 Brning Zentrum 30.03.1930 30.05.1932 von Papen Parteilos 01.06.1930 17.11.1932 von Schleicher Parteilos 04.12.1932 28.01.1933 Der Reichskanzler und die Reichsminister waren vom Vertrauen des Reichstags abhngig. Die regulre Amtszeit betrug vier Jahre.(Quelle: Der Neue Brockhaus, Ausgabe 1959)

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Nachkriegsdeutschland wird von Reparationen in Geld, in Natural- und Sachleistungen so stranguliert, dass die Not fr jedermann im Lande deutlich sprbar ist. Dazu kommen die Verluste an Territorien und an Menschen. Die Ausgliederung von 7 Millionen Menschen aus dem Deutschen Reich und die Grenzen neuer Staaten trennen Millionen von Familien auf unbestimmte Dauer.( Der Krieg, der viele Vter hatte, Gerd Schultze-Rhonhof, S. 75 )

Die Parteien im Reich von ganz links bis ganz rechts und die Bevlkerung streben nach einer generellen Revision des Versailler Vertrages. Als die Siegermchte dem Deutschen Reich und damit den demokratischen Krften der jungen Republik zehn Jahre lang in dieser Frage substantiell so gut wie nicht entgegenkommen, sinkt das Vertrauen der Bevlkerung in die Handlungsfhigkeit der Demokraten. Es sind die radikalen Arbeiterparteien, die daraus Vorteile ziehen, die Kommunistische Partei und die Nationalsozialistische Arbeiterpartei.( Der Krieg der viele Vter hatte, Gerd Schultze-Rhonhof, S. 76 )

Wir erklren feierlich, dass wir im Falle unserer Machtergreifung alle sich aus dem Versailler Vertrag ergebenden Verpichtungen fr null und nichtig erklren werden.( Im Zentralorgan der KPD Die Rote Fahne, am 24. August 1930 )

Von 1926 bis 1933 formierten sich im Zeichen eines schwelenden Brgerkrieges die beiden radikalen Gruppen, welche die absolute Macht erstrebten, KPD und NSDAP. Der Ausgang dieses Wettkampfes war nicht so eindeutig vorauszusehen, wie es spter nach der totalitren Machtbernahme den Augenschein hatte. Oft genug stand der weitere Verlauf der innerdeutschen Entwicklung auf des Messers Schneide!( Zeitgeschichte in Zitaten, von Wolfgang Henning, S.11 )

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Die Persnlichkeit des Reichsprsidenten Paul von Hindenburg gab der Weimarer Republik nach auen Ansehen und Autoritt. Zugleich vollzog sich in seiner Beurteilung ein bezeichnender Wandel: Fr die Linksparteien wurde aus dem blutbeeckten Massenmrder des ersten Weltkriegs die verehrungswrdige Gestalt des greisen Prsidenten, whrend die Rechtsparteien aus ihrer Enttuschung ber die verfassungstreue Haltung ihres frheren Idols keinen Hehl machten.( Zeitgeschichte in Zitaten von Wolfgang Henning, S. 12 )

Ein folgenschweres, politisches Fehlverhalten der Sozialdemokraten in der Weimarer Zeit lag in ihrer negativen, sogar feindlichen Einstellung zur Reichswehr. Sie berwanden niemals das Misstrauen, das sie gegen den Militarismus der Kaiserzeit hegten, und bertrugen ihre Ablehnung auch auf den Grnder der neuen Reichswehr, Generaloberst von Seekt.( Zeitgeschichte in Zitaten, von Wolfgang Henning, 15 )

Historiker unserer Zeit neigen dazu, Begriffe wie Kampf um die Macht oder Machtergreifung, mit einem spttischen Unterton zu verwenden. Dabei kann das politische Ringen in den Jahren vor 1933 nicht treffsicherer bezeichnet werden. Sie bersehen dabei einen Tatbestand, der in der bisherigen Geschichtsschreibung ber jene Jahre, zu kurz gekommen ist: Die Hitlerbewegung trat nicht als eine Partei im blichen Sinne auf. Sie formierte sich schon whrend des Kampfes um die Macht als neuer Staat mit einem funktionierenden Apparat und einer Mitgliederschaft, die in ihrem Einsatz fr das Dritte Reich oft einen Ausgleich fr ihre bedrckenden persnlichen und wirtschaftlichen Verhltnisse sah. Vor allem stand die Regierung verstndnislos der Begeisterung einer Jugend gegenber, der man ein Ideal anzubieten selber versumt hat. In diesen Jahren ging offensichtlich den Herrschenden das Gefhl dafr verloren, dass ihre eigenen Massenorganisationen mit imponierenden Mitglie-

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derzahlen wie das Reichsbanner oder wie die Gewerkschaften ihre Aktionsfhigkeit immer mehr verloren. So vollzog sich damals der Aufmarsch der Feinde der Weimarer Republik fast ungestrt.( Zeitgeschichte in Zitaten von Wolfgang Henning, S. 30 )

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NR. VIIDie Revolution von 1918 / 6 Millionen Arbeitslose / 30. Januar 1933: Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt.Geschichte flschen ist schlimmer als Wechsel flschen.

Die Revolution von 1918 hatte Verhltnisse eingeleitet, die heute gerne als die Goldenen 20-er Jahre angesehen werden, aber eine der Ursachen, wenn nicht sogar die Hauptursache dafr waren, dass die Weimarer Republik von immer grer werdenden Teilen der Bevlkerung abgelehnt wurde und letztlich scheiterte. Sie waren auch die Hauptursache dafr, dass die mit dem Friedensdiktat von Versailles bergestlpte Demokratie nach westlichem Muster von immer mehr Brgern fr untauglich gehalten wurde, die groen nationalen Aufgaben zu meistern. Sie waren auch die Hauptursache dafr, dass eine reale Gefahr einer kommunistischen Revolution entstehen konnte.(Kriegsursachen/Kriegsschuld, von Helmut Schrcke, S. 65)

Die Zahl der Insolvenzen und Firmenzusammenbrche 1930 und 1931 steigt in groen Sprngen und mit ihr die Zahl der Menschen ohne Arbeit. Zum Jahreswechsel 1931-32 bersteigt die Zahl der Arbeitslosen die Marke von 6 Millionen.( Der Krieg, der viele Vter hatte von Gerd Schultze-Rhonhof, S. 72 )

In den 20-er Jahren ist Versailles von einer ungeheuren Sprengkraft, welche die junge Republik von Weimar von innen her zerstrt. Die in Versailles beschlossene Plnderung des besiegten Deutschlands, die Vertreibung und die Arbeitslosigkeit von Millionen Menschen und die Not, die daraus erwchst, fhren nach zehn hoffnungslosen Jahren zu einer Radikalisierung breiter Massen.( Der Krieg, der viele Vter hatte von Gerd Schultze-Rhonhof, S. 73 )

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Noch nie ist ein ernstlicher und dauerhafter Friede auf die Ausplnderung, die Qulerei und den Ruin eines besiegten Volkes begrndet worden.( Der italienische Ministerprsident Nitti im Jahre 1923 )

In der Weimarer Republik bildete sich ein Nhrboden fr Schieber- und Spekulantentum, wie es in Deutschland bis dahin unvorstellbar gewesen war! Dessen Verlzung mit der Politik und hier vor allem mit den Linksparteien fhrte zu einem Skandal nach dem anderen.(Kriegsursachen/Kriegsschuld, von Helmut Schrcke, S. 64)

Es gibt heute Verbrechen gegen die Allgemeinheit, deren Ahndung sich mit Rcksicht auf die ziffernmig strkste Partei der Sozialdemokraten verbietet. Wir sind hier an einem Punkt neudeutscher Rechtspege angelangt, den der Laie gewiss nie woanders als in einem tiefen Sumpf suchen wrde.( Schlesische Zeitung am 2.Juli 1926 )

Karl Marx hatte im kommunistischen Manifest das Ziel formuliert, alle bestehenden Ordnungen zu zerstren:....Die Aufhebung der Familie....die Familie der Bourgeois fllt natrlich weg....Wir heben die trautesten Verhltnisse auf, indem wir anstelle der huslichen Erziehung die gesellschaftliche setzen....Die Arbeiter haben kein Vaterland.... Der Kommunismus schafft die ewigen Wahrheiten ab, er schafft die Religion ab, die Moral.....( Karl Marx Ausgabe 1969, S. 66 f )

Walter Rathenau von der zuknftigen Rolle der Linksintellektuellen als geistige Trger einer proletarischen Diktatur in Deutschland vllig berzeugt: Die bolschewistischen Idee ist durchaus lebensfhig. Der Bolschewismus wird bei uns methodisch und organisiert sein, wie es das Kaisertum war. Jeder von

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uns wird dort an seinem Platz stehen. Die Intellektuellen werden dabei die glhendsten Verfechter und sie werden es sein, die den deutschen Zukunftsstaat aufbauen.( Interview am 28.09.1920 bei der franzsischen Zeitung La Liberte )

Der Reichstag war nicht mehr arbeitsfhig. Der Kampf auf der Strae tobte weiter, Aufrufe zum Generalstreik und zum offenen Kampf mit dem Ziel der Errichtung der Diktatur des Proletariats wurden massenhaft verteilt, Plakate geklebt und Parolen an die Hauswnde geschrieben. Im Berlin-Sportpalast sprach Ernst Thlmann (KPD) u. warb fr eine kommunistische und bolschewistische Revolution in Deutschland wie am 7.11. 1917 in Russland geschehen.( Kriegsursachen/Kriegsschuld, von Helmut Schrcke, S. 73 )

Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht waren die radikalsten Vorkmpfer fr ein bolschewistisches Deutschland. Sie wurden am 15.1.1919, bei einem missglckten Aufstand von Freikorps gefangengenommen und ohne Verfahren sofort erschossen Bei einer Durchsuchung des Zentralsitzes der KPD im Liebknecht-Haus in Berlin fand man eine Liste mit den Namen von Politikern, die bei einer kommunistischen Revolution liquidiert werden sollten, wie die Zarenfamilie.(F.v. Papen 1952, S. 303)

Am 30. Januar 1933 ernannte Staatsprsident Paul von Hindenburg den Fhrer der strksten politischen Partei (NSDAP) Adolf Hitler zum Reichskanzler. Bei dem Ergebnis einer kurz vorhergehenden Wahl elen 341 von 647 Sitzen an die NSDAP und die Deutschnationalen (52,7 Prozent!). Dies besttigte, dass die Mehrzahl des deutschen Volkes in einer starken autoritren Staatsfhrung die einzige Mglichkeit sah, die politischen und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu berwinden.( Kriegsursachen/Kriegsschuld, von Helmut Schrcke, S. 73 + O. Meissner, 1950 S. 280 )

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Ebenfalls am 30.Januar 1933 hatten von Papen (Reichskanzler 1930 1932) und Staatssekretr O. Meissner der Reichsregierung Vorschlge fr ein Ermchtigungsgesetz vorgelegt. Dieses Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Staat wurde vom Reichstag am 23. Mrz 1933 mit weit mehr als der erforderlichen Zweidrittelmehrheit beschlossen, nur die SPD stimmte dagegen. Das Gesetz bertrug die Zustndigkeit der Gesetzgebung fr 4 Jahre neben dem Reichstag auf die Reichsregierung. Abgesehen von den Rechten des Reichsprsidenten konnte die Reichsregierung (Reichskanzler) von nun an Gesetze erlassen, und dies auch, wenn diese von der Verfassung abwichen.( Kriegsursachen/Kriegsschuld, von Helmut Schrcke, S. 73 )

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NR. VIIIJdische Kriegserklrung im Daily Express am 2.03.1933 / Abrstungsvorschlge von Hitler an Frankreich und England.Wenn Hitler Erfolg hat, bekommt er in den nchsten fnf Jahren den europischen Krieg( Lord Vansittart im Jahre 1933 )

Der Groteil der internationalen Presse reagierte unverhltnismig scharf auf den Regierungsantritt Hitlers. Die damals auagenstrkste Zeitung der Welt, der Daily Express, verffentlichte am 24.03.1933 eine jdische Kriegserklrung: Das israelische Volk der ganzen Welt erklrt Deutschland wirtschaftlich und finanziell den Krieg... 14 Millionen Juden stehen wie ein Mann zusammen... in einem heiligen Krieg... Ganz Israel in der gesamten Welt schliet sich zusammen, um den Wirtschafts- und Finanzkrieg gegen Deutschland zu erklren... kauft keine deutschen Waren...( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S. 73 + 74 )

Regierungserklrung von Adolf Hitler am 17.3.1933: Deutschland ist bereit auf Angriffswaffen zu verzichten, wenn innerhalb eines bestimmten Zeitraumes die gersteten Nationen diese Angriffswaffen vernichten und von einer internationalen Konvention ihre Anwendung verboten wird.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S.74)

Adolf Hitler zu seiner Revisionspolitik am 17.5.1933 vor dem Reichstag: Es knnte nach Beendigung des groen Krieges keine hhere Aufgabe fr eine wirkliche Friedenskonferenz geben, als eine Neugliederung und Neuordnung

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der europischen Staaten vorzunehmen. Je klarer durch diese Regelung die Volksgrenzen sich mit den Staatsgrenzen decken, um so mehr mssten damit eine Reihe von knftigen Koniktmglichkeiten aus der Welt geschafft werden.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S.75 )

Infolge der ablehnenden Haltung Frankreichs vertagte sich die Abrstungskonferenz. Nach dem Wiederzusammentritt am 14.10.1933 machte aber Mac-Donald Vorschlge, die fr Deutschland weit hinter denen der Frhjahrskonferenz zurckblieben. Daraufhin erklrte die Reichsregierung den Austritt Deutschlands aus dem Vlkerbund. Eine Volksabstimmung erbrachte 92 % Zustimmung fr diese Regierungspolitik.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S.75 )

Deutschland versuchte am 18.12.1933 ein weiteres Mal, zu einer annehmbaren Regelung mit den Westmchten zu gelangen, und bot in einem Memorandum die Begrenzung des Heeres auf 300 000 Mann an. Auch dieser Vorschlag wurde von Frankreich abgelehnt. Nach verschiedenen englischen Bemhungen scheiterte die Abrstungskonferenz endgltig, als sich die Franzosen mit einer Note vom 17.4.1934 weigerten, einer deutschen Wiederbewaffnung zuzustimmen.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S.75 )

Das Scheitern der Abrstungskonferenz hatte sofort Beschlsse zur Aufrstung zur Folge. In den USA zur Vergrerung der Flotte um 360 000 BRT (Bruttoregistertonnen), in England zum Aufbau von 42 Luftgeschwadern, in Polen zur Einfhrung der Wehrdienstpicht. Unmittelbar nach Abschluss des Versailler Vertrages hat Frankreich damit begonnen, das militrische Bndnissystem der kleinen Entente aufzubauen, eine erneute Einkreisung Deutschlands.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S.76 )

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In einer Versammlung sagte Hitler 1935 zur Aufrstung der Sieger: Eine mittlere Granate kostet 3 500 Mark. Ein kleines Eigenheim fr eine Arbeiterfamilie kostet auch 3 500 Mark. Wenn ich aufrste, brauche ich mindestens 10 Millionen Granaten. Sie werden dann in den Arsenalen liegen und niemand wird mir dafr dankbar sein. Wenn ich aber 10 Millionen Arbeiterwohnungen bauen lasse, werde ich mir den Dank des Groteiles meines Volkes sichern. Wie sollte ich da nicht wnschen, dass die andern abrsten, um mir die Aufrstung zu ersparen? Aber inmitten eines bis an die Zhne bewaffneten Europas kann Deutschland nicht unbewaffnet bleiben.( O. Abetz, Kln 1951 )

Am 2. August 1934 starb der deutsche Reichsprsident Paul von Hindenburg. Das Kabinett beschloss die Vereinigung der mter des Reichsprsidenten und des Reichskanzlers. Dazu wurde zur Billigung auf ausdrcklichen Wunsch von Reichskanzler Hitler eine Volksabstimmung abgehalten. ...Tief durchdrungen von der berzeugung, dass die Staatsgewalt vom Volke ausgeht und von ihm in geheimer Wahl besttigt sein muss, bitte ich Sie (den Innenminister), den Beschluss des Kabinetts unverzglich dem deutschen Volk zur freien Abstimmung vorlegen zu lassen. Die Abstimmung erbrachte am 18.August 1934 eine Zustimmung von 89,9 Prozent.( M. Domarus 1, 1988, S. 431 )

Am 14.02.1935 hatte Hitler vorgeschlagen, die Verhandlungen ber Sicherheits- und Rstungsfragen mit England und Frankreich fortzusetzen. Im Jahr 1934 hatte die Tschechoslowakei die Wehrdienstzeit auf zwei Jahre erhht. Aber erst eine von England am 1. Mrz 1935 beschlossene weitere Aufrstung und die von Frankreich am 6. Mrz 1935 beschlossene Erhhung der Wehrdienstzeit auf zwei Jahre waren fr die deutsche Reichsregierung Anlass zur Einfhrung der allgemeinen Wehrpicht mit einjhriger Dienstzeit am 16. Mrz 1935.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S.77 )

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Nach Verhandlungen gelang es dem deutschen Sonderbotschafter von Ribbentrop, mit England bereinkunft ber ein Flottenabkommen zu erzielen. Der am 18. Mai 1935 geschlossene Vertrag legte die Hchststrke der deutschen Flotte mit 35 Prozent der englischen Flotte fest. Mit diesem Abkommen wurde das Versailler Diktat in einem wesentlichen Punkt revidiert. Damit waren auch die Vorwrfe, die deutsche Aufrstung wrde einen Bruch des Versailler Vertrages darstellen, gegenstandslos geworden.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S.77 )

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NR. IXDer Anschluss des Saarlandes an das Deutsche Reich. Der Anschluss sterreichs mit Volksabstimmungen.Sollte Deutschland in den nchsten fnfzig Jahren wieder Handel zu treiben beginnen, so haben wir diesen Krieg umsonst gefhrt.( Winston Churchill im Jahre 1919 )

Deutschland verliert mit dem Versailler Vertrag eine nicht geringe Zahl von deutsch bewohnten Regionen an den Rndern des alten Deutschen Reiches. sterreich bleibt nur als Rumpf des Habsburger Reiches mit dem deutschsprachigen Kern des frheren Vielvlkerstaates erhalten. Das Saarland wird zunchst fr 15 Jahre unter die Verwaltung des Vlkerbundes gestellt. Das neue Polen bernimmt die Herrschaft ber zwei Millionen Deutsche. Zur neugeschaffenen Tschechoslowakei gehren ber dreieinhalb Millionen Deutsch-Bhmen, die sich seit Anfang des Jahrhunderts Sudetendeutsche nennen. Zum Versailler Diktat gehrt auch die Rumung einer Reihe deutscher Grenzregionen von deutschem Militr.( Der Krieg der viele Vter hatte, Gerd Schultze-Rhonhof, S. 81 )

Der Anschluss des Saarlandes an das Deutsche Reich: Im Saarland, das unter der Verwaltung des Vlkerbundes stand, sollte nach 15 Jahren durch eine Volksabstimmung entschieden werden ob es auf Dauer franzsisch, selbstndig oder wieder deutsch wird. Am 13. Januar 1935 wird unter der Aufsicht des Vlkerbundes gewhlt. 90,8 Prozent der Saarlnder votieren fr den Anschluss an das Deutsche Reich, 8,8 Prozent fr die Selbstndigkeit der Saar und 0,4 Prozent fr den Anschluss an Frankreich. Dieser erste Anschluss el Hitler sozusagen in den Scho.( Der Krieg der viele Vter hatte, Gerd Schultze-Rhonhof, S. 82 )

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Die nchste Fessel von Versailles, die Hitler abstreift, ist die Entmilitarisierung des deutschen Rheinlandes. Die von Locarno erhoffte Entspannung zwischen Frankreich und Deutschland stellt sich nicht ein. (Sicherheitspakt von Locarno vom 16. Oktober 1925, zwischen Deutschland, England, Frankreich, Belgien, Italien, Polen und Tschechoslowakei) Der Unterzeichnung des franzsisch-sowjetischen Vertrages am 2. Mai 1935 geht eine Monate dauernde diplomatische Auseinandersetzung zwischen Paris und Berlin voraus, an der mittelbar auch die Garantiemchte des Locarno-Paktes ihren Anteil haben. Im April 1935 warnt der britische Auenminister Simon die franzsische Regierung vor einer Unterzeichnung. Am 25. Mai 1935 bersendet die deutsche Regierung der franzsischen ein Memorandum, in dem sie geltend macht, dass der neue sowjetisch-franzsische Vertrag im Widerspruch zu Artikel 16 der Vlkerbundsatzung steht und nach deutscher Auffassung den Locarno-Vertrag verletzt. Die franzsische Regierung widerspricht. Im Januar 1936 bietet die deutsche Regierung Paris einen deutsch-franzsischen Nichtangriffs-Pakt an, die franzsische Regierung lehnt ab.( Der Krieg der viele Vter hatte, Gerd Schultze-Rhonhof, S. 85-88 )

Die deutsche Wehrhoheit im Rheinland: Am 7. Mrz 1936 lsst Hitler 19 Wehrmachtsbatallione in die entmilitarisierte Zone einmarschieren. Hitler verletzt mit diesem Handeln die Vertrge von Locarno und Versailles. Doch er schafft damit auch die Voraussetzung fr die Verteidigungsfhigkeit des Deutschen Reiches nach Westen. Am 14. Mrz 1936 tritt der Rat des Vlkerbundes zusammen um ber den deutschen Bruch des Versailler Vertrages zu beraten. Nach sieben Tagen der Beratung erklrt der Vlkerbund, dass Deutschland den Artikel 43 des Versailler Friedensvertrages verletzt hat. Doch er verlangt weder den Rckzug der ins Rheinland einmarschierten deutschen Truppen noch erlsst er Sanktionen.( Der Krieg der viele Vter hatte, Gerd Schultze-Rhonhof, S. 90 )

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Der Anschluss sterreichs: Deutsch-sterreich ist ein Bestandteil der Deutschen Republik(Einstimmiger Beschluss der Nationalversammlung in Wien 1918)

Lasst sterreichs Brger frei abstimmen und sie werden mit 99 von Hundert Stimmen die Wiedervereinigung mit Deutschland beschlieen.(Der Fhrer der Sozialdemokraten am 12. November 1928 in einer Rede)

Die 20er Jahre sind auch fr sterreich bitter und arm. Die Lebenshaltungskosten steigen, die Nahrungsmittel werden knapp, die Zahl der Arbeitslosen steigt auf 800 000. Die sozialdemokratische Partei unter Dr. Renner wird abgelst von einer Koalition aus klerikalen Krften u. Liberalen unter Monsignore Dr. Seipel. Auch diese Regierung kann die konomischen Probleme nicht lsen. Im Jahre 1931 versucht man eine sterreichische Wirtschafts- und Zollunion zu grnden als Grundstein fr eine sptere Vereinigung. Am 24. Mrz 1931 wird die deutsch-sterreichische Wirtschafts- und Zollunion mit dem WienerProtokoll besiegelt. Aus Paris, London, Prag und Rom hagelt es Proteste. Die nchsten Jahre sind in sterreich politisch hnlich turbulent wie im Deutschen Reich. Am 21. Mai 1932 bernimmt der christlich-soziale Engelbert Dollfu die sterreichische Regierung. Bei einer Parlamentskrise wird er am 15. Mrz 1933 vom Nationalrat abgesetzt. Dollfu lsst jedoch das Parlamentsgebude von der Polizei besetzen und den Nationalrat nie mehr tagen. Damit herrscht seit 1933 auch in sterreich kein Parlament mehr sondern ein Diktator.(Der Krieg der viele Vter hatte, Gerd Schultze-Rhonhof, S. 98 + 99 )

Im Mai 1933 untersagt Dollfu erst die fr diesen Monat vorgesehenen Nationalratswahlen, dann verbietet er die Kommunistische und im Juni die Nationalsozialistische Partei in sterreich. Im September werden sogenannte

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Anhaltelager zur Inhaftierung politischer Gegner eingerichtet. Sie entsprechen den Arbeitslagern (Konzentrationslagern), die im gleichen Jahr in Deutschland eingerichtet werden. Im Februar 1934 erfolgt eine Polizeiaktion, um den Kampfverband der Sozialdemokraten, den Schutzbund zu entwaffnen. Es kommt zu Straenkmpfen in Linz und Wien. Dann wird die sozialdemokratische Partei verboten und die Freien Gewerkschaften werden aufgelst.(Der Krieg der viele Vter hatte, Gerd Schultze-Rhonhof, S. 90)

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NR. XDer Anschluss sterreichs / Fortsetzung von Blatt IX.In Zeiten des universalen Betrugs ist ein revolutionrer Akt die Wahrheit zu sagen. ( George Orwell, 1903 1950 )

Am 25. Juli 1934 soll Bundeskanzler Dollfu whrend einer Kabinettsitzung festgenommen werden. Dollfu ieht mit einer Gruppe von Personen durch die Gnge seines Kanzleramts und wird versehentlich erschossen. Der Todesschtze und mit ihm 12 weitere Putschisten werden zum Tode verurteilt und bald hingerichtet.( Der Krieg, der viele Vter hatte Gerd Schultze-Rhonhof, S. 101 )

Auf Engelbert Dollfu folgte Kurt von Schuschnigg als Bundeskanzler (1934 1938). Am 11. Juli 1936 unterzeichnen Bundeskanzler Schuschnigg und der deutsche Sondergesandte fr sterreich von Papen ein Deutsch-sterreichisches Abkommen ber die Normalisierung und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Staaten. Deutschland erkennt darin die volle Souvernitt des Bundesstaates sterreichs an und sterreich bekennt sich ausdrcklich dazu ein deutscher Staat zu sein. Hitler kommentiert das Abkommen gegenber dem Fhrer der sterreichischen Nationalsozialisten Josef Leopold mit den Worten: Dieses neue Abkommen nehme ich sehr ernst. Die sterreichischen Nationalsozialisten mssen eine mustergltige Disziplin bewahren und den Anschluss als eine innersterreichische Angelegenheit betrachten und versuchen auf diesem Wege in sterreich Fortschritte zu machen.( Der Krieg, der viele Vter hatte, von Gerd Schultze-Rohnhof, S.103 )

In der Folgezeit lsen sich in sterreich pro- und antideutsche Demonstrationen ab. Im April 1937 setzt Schuschnigg einen Vermittler zwischen der

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Regierung und den Krften der Nationalen Opposition ein. Der Vermittler ist der junge und parteilose Rechtsanwalt Dr. Sey-Inquart, der keinen Hehl aus seinem Wunsch nach einem Anschluss sterreichs an das Deutsche Reich macht. Trotz des Deutsch-sterreichischen Abkommens vom Juli 1936 und der Vermittlungsttigkeit Sey-Inquarts lsst der Druck der Diktatur im Donaustaat nicht nach. Die Dokumentation eines Wiener Rechtsanwaltes vom Juni 1937 umfasst 264 Beispiele von Rechtsbrchen und Verfolgung an Angehrigen der Nationalen Opposition wie z.B. Haftstrafen ohne Gerichtsverfahren Einweisung in Konzentrationslager Beugehaft fr Verwandte des Beschuldigten Haft- und Geldstrafen ohne Schuldbeweis Gestndniserpressung krperliche Misshandlung Fhrerscheinentzug Vermgenseinziehung usw.( Der Krieg, der viele Vter hatte Gerd Schultze-Rhonhof, S. 101 )

Am 12. Februar 1938 besucht Bundeskanzler von Schuschnigg Hitler in Berchtesgaden. Hitler legt Schuschnigg eine Liste mit deutschen Vorschlgen fr eine endgltige Regelung der sterreichischen Frage vor. Die wesentlichen Forderungen lauten: Konsultationspicht fr beide Staaten in auenpolitischen Fragen Ernennung des Staatsrates Dr. Sey-Inquarts zum Innenminister und Unterstellung des Sicherheitswesens unter diesen politische Bettigungsfreiheit der sterreichischen Nationalsozialistischen Partei im Rahmen der vaterlndischen Front Amnestie fr alle wegen nationalsozialistischer politischer Bettigung inhaftierter sterreicher Wiederherstellung der Pressefreiheit Zusammenarbeit der Streitkrfte sterreichs und Deutschlands Vorbereitung der Angleichung der Wirtschaftssysteme beider Lnder Zusicherung der Deutschen Reichsregierung sich nicht in innersterreichische Verhltnisse einzumischen. Die Vorschlge enden mit dem Ultimatum: Der Bundeskanzler erklrt sich bereit, die vereinbarten Manahmen bis zum 18. Februar 1938 durchzufhren. Schuschnigg gelingt es, ein paar Details mit Hitler zu verhandeln und zu ndern. Doch nachdem ihm Hitler klargemacht hat, dass er Schuschnigg

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unterschreiben msse oder er Hitler auch anders handeln knne, setzte Schuschnigg seinen Namen unter das Papier. Die Nationalsozialisten, nun vom Verbot befreit, mobilisieren jetzt in Graz, Salzburg, Klagenfurt und in Linz die Massen und zeigen offen ihre Sympathie fr den Anschluss an das Deutsche Reich. Der Druck der Strae wchst, der Zug ist nicht mehr aufzuhalten.( Der Krieg, der viele Vter hatte Gerd Schultze-Rhonhof, S. 105 )

In den nchsten Tagen und Wochen berstrzen sich in sterreich die Ereignisse. Schuschnigg setzt berraschend und ohne seine Minister zu befragen fr 9. Mrz 1938 eine Volksabstimmung zur Anschlussfrage an. SeyInquart und andere Minister protestieren und verlangen eine Verschiebung der Volksabstimmung innerhalb einer Frist von vier Wochen. Ohne Befragung des Kabinetts sei die Wahl verfassungswidrig. Auerdem waren nur Wahlzettel vorhanden auf denen das Wort Ja stand, was ein Ja zur Unabhngigkeit bedeutet. Wer fr den Anschluss an das Deutsche Reich stimmt, muss sich dazu einen mit Nein beschrifteten Wahlzettel in der vorgeschriebenen Gre selber fertigen und zur Wahl mitbringen.( Der Krieg, der viele Vter hatte Gerd Schultze-Rhonhof )

Sey-Inquart gibt nun alle weiteren Versuche auf und wendet sich telefonisch an Minister Hermann Gring in der Reichskanzlei in Berlin und fragt um Rat. In Deutschland hat man seit Wochen die Turbulenzen in sterreich interessiert verfolgt. Wahlaufsicht und Stimmauszhlung nur durch eigene Leute riecht schon nach Flschungsabsicht, die jungen Whler unter 25 Jahren auszuschlieen ist der offensichtliche Versuch pro-deutsche Whler von den Urnen fernzuhalten. Gring, der ein paar Jahre in sterreich gelebt hat, ist ein berzeugter Verfechter der Vereinigung der beiden Teilnationen. Er drngt Hitler schnell in sterreich einzuschreiten. So kommt der Entschluss zustande, sowohl politisch als auch militrisch in sterreich einzugreifen.( Der Krieg, der viele Vter hatte Gerd Schultze-Rhonhof, S. 107 + 108 )

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NR. XIAm 11. Mrz 1938 gibt Hitler den Befehl fr den friedlichen Einmarsch deutscher Divisionen in sterreich.Alles, was man an Kriegslsternheit heute Hitler in die Schuhe schiebt, traf damals auf Churchill zu.

Am 11.Mrz 1938 gibt Hitler vormittags um 11 Uhr den Befehl, dass am 12. Mrz, einen Tag vor der geplanten Volksbefragung, Wehrmachtsdivisionen in sterreich einmarschieren. In der dazu in aller Eile verfassten Weisung Hitlers vom 11. Mrz 1938 heit es u.a.: 1. Ich beabsichtige, wenn andere Mittel nicht zum Ziel fhren, mit bewaffneten Krften in sterreich einzurcken, um dort verfassungsmige Zustnde herzustellen und weitere Gewalttaten gegen die deutschgesinnte Bevlkerung zu unterbinden. 4. Die fr das Unternehmen bestimmten Krfte es Heeres und der Luftwaffe mssen ab dem 12. Mrz sptestens 12.00 Uhr einsatzbereit sein...... Die Festsetzung des Zeitpunkts des Einmarsches behalte ich mir vor. 5. Das Verhalten der Truppe muss dem Gesichtspunkt Rechnung tragen, dass wir keinen Krieg gegen ein Brudervolk fhren wollen. Es liegt in unserem Interesse .... von der Bevlkerung begrten friedlichen Einmarsch .... bergehende sterreichische Verbnde treten sofort unter deutschen Befehl. 6. An den deutschen Grenzen zu den brigen Staaten sind einstweilen keinerlei Sicherheitsmanahmen zu treffen. Der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler( Der Krieg, der viele Vter hatte von Gerd Schultze-Rhonhof, S. 108 )

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Die politischen Strnge zieht nun vor allem Minister Hermann Gring. Innerhalb der nchsten 24 Stunden gab es eine ganze Reihe von brisanten Telephongesprchen zwischen Gring und Innenminister Dr. Sey-Inquart, der in stndiger direkter Verbindung zu Bundeskanzler Dr. Schuschnigg stand, genau so, wie Gring zu Hitler. Eine faire Volksabstimmung hatte keine Chance mehr... Schuschnigg wurde aufgefordert zurckzutreten ...SeyInquart sollte binnen 2 Stunden zum Bundeskanzler ernannt werden Bundesprsident Miklas weigert sich, diesen Vorschlag von Hitler anzunehmen... Miklas bietet dem General-Inspekteur des Heeres und dem Prsidenten des Obersten Rechnungshofes das Amt des Bundeskanzler an beide lehnen ab... am Abend des 11. Mrz entlsst Bundesprsident Miklas den Kanzler Schuschnigg und das Kabinett. Sey-Inquart informiert um 20.00 Uhr Gring, dass der Generalinspekteur den Truppen befohlen hat, sich zurckzuziehen ... Gring fordert SeyInquart auf die Macht in sterreich zu bernehmen, er werde jetzt den Einmarschbefehl geben ...( Der Krieg, der viele Vter hatte Zusammenfassung)

In den Morgenstunden des 12. Mrz 1938 marschieren deutsche Heerestruppen in Richtung Salzburg, Linz und Innsbruck. Blumenschmuck und Fahnen auf den Militrfahrzeugen sollen zeigen, dass dies eine Wiedervereinigung nach langen Jahren deutscher Trennung und kein Eroberungsfeldzug ist. Die sterreichische Bevlkerung beiderseits der Straen reagiert bald mit steigender Begeisterung. Als Hitlers Wagenkolonne gegen Abend auf den Marktplatz von Linz rollt, warten dort schon 60 000 Menschen zum Empfang. Hitler hlt eine kurze Rede und wird dabei immer wieder von Beifallsstrmen unterbrochen. Die Begeisterung der Menschenmenge hinterlsst bei ihm, der sich bis dahin der ungeteilten Zustimmung der sterreicher nicht sicher sein konnte, einen tiefen Eindruck,(Der Krieg, der viele Vter hatte von Gerd Schultze-Rhonhof, S.112)

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Der politische Anschluss sterreichs an das Deutsche Reich vollzieht sich am Abend des 13. Mrz 1938 nur noch in ein paar kurzen Schritten: Als erstes macht Bundesprsident Miklas den Weg durch seinen Rcktritt frei. Dann verkndet Sey-Inquart das Bundesverfassungsgesetz von sterreich. Damit erklrt sich sterreich zu einem Teil des Deutschen Reiches. Als letzten Schritt verkndet Reichsminister Josef Goebbels in Berlin das Gesetz ber die Wiedervereinigung sterreichs mit dem Deutschen Reich. Damit ist Hitler auch Staatsoberhaupt und Regierungschef von sterreich geworden. Doch dem Anschluss fehlt die Legitimation der Volksabstimmung, die erst fr den 10. April 1938 vorgesehen ist.( Der Krieg, der viele Vter hatte von Gerd Schultze-Rhonhof, S. 114 )

Die Regierungen in London, Paris und Rom erkennen schon am 2. April 1938 den Anschluss an. Damit ist auch Artikel 88 des Vertrages von SaintGermain gefallen. Am 3. April 1938, eine Woche vor der Volksabstimmung, erklrte sich der erste Nachkriegs-Bundeskanzler Dr. Renner im Neuen Wiener Tageblatt: Als Sozialdemokrat und somit als Verfechter des Selbstbestimmungsrechts der Nationen werde ich mit JA stimmen!( Der Krieg, der viele Vter hatte von Gerd Schultze-Rhonhof, S. 116 )

Die fr den 10. April 1938 angesetzte Volksabstimmung wird zur Besttigung der sterreichischen Verfassungsvter von 1918 und zum Triumph fr die, welche einen Anschluss wollen. Von 4 284 795 Whlern stimmen 4 273 88 fr die Wiedervereinigung sterreichs und Deutschlands und 9 852 dagegen. Das sind 99,73 Prozent fr den Anschluss! Im deutschen Altreich ndet am selben Tage eine Volksabstimmung zum gleichen Thema statt. Hier sind es 99,08 Prozent, die fr einen Anschluss sind! Diese Wahl am 10. April 1938 zeigt was eine Nation ausmacht: Die gleiche Sprache und Kultur die gemeinsame Geschichte das Bewusstsein der Zusammengehrigkeit und der Wille dazu.( Der Krieg, der viele Vter hatte von Gerd Schultze-Rhonhof, S. 116 )

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NR. XIIStimmen zum Anschluss sterreichs im Frhjahr 1938 / Lloyd George nach seinem Besuch in Deutschland im Jahre 1936.Wer eine Lge entdeckt, fragt ber kurz oder lang nach dem Lgner.

Stimmen zum Anschluss sterreichs im Frhjahr 1938( Das Jahrhundert der Lge von Hugo Wellems (Chefredakteur) )

Friedrich Ebert (SPD), der sptere Reichsprsident am 06.12.1919: Deutsch-sterreich muss mit dem Mutterland fr alle Zeiten vereinigt werden...Unsere Stammes- und Schicksalsgenossen drfen versichert sein, dass wir sie im neuen Reich der deutschen Nation mit offenen Armen und Herzen willkommen heien. Sie gehren zu uns und wir gehren zu ihnen.( Jaksch, Potsdam, S. 211 f )

Die Provisorische Nationalversammlung in Wien beschloss am 12.11.1918 im Artikel 2 des neuen Gesetzes ber die Staats- und Regierungsform: Deutschsterreich ist ein Bestandteil der Deutschen Republik.(Prof. Hellmut Diwald (Historiker), Geschichte der Deutschen, S.236)

Der Vorsitzende des Landbundes Prof. Leopold Schnbauer sagte 1927: Wir hoffen auf den Tag, wo wir sagen knnen: Heim ins Reich!( Zimmermann, Schweiz S. 68 )

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Die sozialistische Wiener Arbeiterzeitung schrieb 1930: Der staatsrechtliche Anschluss ist uns vorlug verwehrt, aber auch ohne Verletzung des Anschlussverbotes knnte fr die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Annherung Deutschlands und sterreichs mehr als bisher geschehen.( Zimmermann, Schweiz S 77 )

Aus der Erklrung smtlicher katholischer Bischfe sterreichs zur Volksabstimmung ber den Anschluss sterreichs an das Deutsche Reich am 10. April 1938: Am Tag der Volksabstimmung ist es fr uns Bischfe selbstverstndlich nationale Picht, uns als Deutsche zum Deutschen Reich zu bekennen. Wir erkennen freudig an, dass die nationalsozialistische Bewegung auf dem Gebiet des vlkischen und wirtschaftlichen Aufbaues sowie der Sozialpolitik fr das Deutsche Reich und Volk, namentlich fr die rmsten Schichten des Volkes, Hervorragendes geleistet hat und noch leistet. Wir sind auch der berzeugung, dass durch das Wirken der nationalsozialistischen Bewegung die Gefahr des alles zerstrenden gottlosen Bolschewismus abgewehrt wurde.( Gebhardt, Handbuch IX, 2, S. 5473 )

Die Londoner Times schrieb in einem Leitartikel im Februar 1938: Im Grunde ist ein enges Einverstndnis zwischen den beiden deutschen Staaten das Natrlichste der Welt. Eines der unvernnftigsten zerbrechlichsten und herausfordernsten knstlichen Gebilde der Friedensvertrge war das Verbot der Einverleibung sterreichs in das Deutsche Reich. Die Vgel kehren in das Nest zurck, sterreich kann niemals antideutsch sein.( Gordon-Brook-Shepherd, Der Anschluss, Graz-Wien-Kln 1963, S. 125 f )

Die Neue Zricher Zeitung schrieb nach dem Anschluss: Das Volk sterreichs erlebte den Einmarsch der deutschen Truppen mit tiefster Ergriffenheit.

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Zustand und Verhltnisse in Deutschland Mitte der 30-iger Jahre: Adolf Hitler wurde gewhlt, weil er versprach, als Herkules den Augiasstall auszumisten.( G. Zarnow 1930, S. 69 ).

Die freiwillige Selbstausung der politischen Parteien nach 1933 war der Anfang. Das Ausmisten des Augiasstalls hat in wenigen Jahren nach der Machtergreifung Hitlers dann auch tatschlich zu einem vlligen Umschwung der Verhltnisse gefhrt: Die Kriminalitt war auf ein Minimum gesunken. Abtreibung wie Prostitution gab es praktisch kaum noch. An Maa, Drogenhandel und Drogenmissbrauch war nicht zu denken. Die Arbeitslosigkeit war beseitigt, es herrschten wieder Recht und Ordnung. Der ehemalige britische Kriegspremier Llyod George beschrieb nach einem Besuch Deutschlands und Adolf Hitlers seinen Eindruck am 17. September 1936 in der britischen Zeitung Daily Express: Mit Recht hat Adolf Hitler in Nrnberg erklrt, seine Bewegung habe in 4 Jahren ein neues Deutschland geschaffen. Es ist nicht mehr das Deutschland des 1. Jahrzehnts nach dem Krieg, gebrochen, mutlos und niedergebeugt in Sorge und Ohnmacht. Es ist jetzt voller Hoffnung und Vertrauen, voll eines neuen Gefhls der Entschlossenheit, sein neues Leben ohne jede Einmischung fremder Einsse zu fhren. Zum ersten Male nach dem Kriege herrscht ein allgemeines Gefhl der Sicherheit. Die Menschen sind frhlicher. ber das ganze Land verbreitet sich die Stimmung allgemeiner Freude. Es ist ein glcklicheres Deutschland. berall habe ich das gesehen, und Englnder, die ich whrend meiner Reise traf und die Deutschland gut kennen, waren von dem Wandel sehr beeindruckt. Dieses Wunder hat ein Mann vollbracht ... Eine magnetische, dynamische Persnlichkeit mit einer ehrlichen Absicht ... An seiner Popularitt, vor allem bei der deutschen Jugend besteht kein Zweifel ... Es ist der Verehrung eines Nationalhelden, der sein Volk aus vlliger Hoffnungslosigkeit und Erniedrigung gerettet hat.

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Dass der Nationalsozialismus die inneren Verhltnisse Deutschlands autoritr prgte, darf ber dem positiven ueren Bild, das Lloyd George hier im Jahr der Olympiade zeichnete, nicht vergessen werden. Aber anders waren die Verhltnisse damals wohl nicht zu ndern. Das wurde vom grten Teil der Deutschen so gesehen anders sind die berragenden Wahlergebnisse nicht zu erklren.( Kriegsursachen/Kriegsschuld von Helmut Schrcke, S. 66 )

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NR. XIIISebastian Haffner und sein Buch: Von Bismarck zu Hitler, Zitate eines Gegners von Hitler und dem Nationalsozialismus.Das Streben nach historischer Wahrheit lsst sich nicht unterdrcken, es bleibt lebendig und aktiv.

Sebastian Haffner (19071999) war ein entschiedener und engagierter Gegner von Hitler und dem Nationalsozialismus. Er emigrierte 1938 nach England und arbeitete dort als Journalist, vor allem fr den Observer, 1954 kehrte er als Auslandskorrespondent des Observer nach Deutschland zurck, war dann (ab 1961) als politischer Kolumnist erst fr Die Welt, spter (ab 1963) fr den Stern ttig. Aus seinem Buch Von Bismarck zu Hitler nachstehend einige Zitate:

Gleichzeitig setzte in diesen Jahren das Hitlersche Wirtschaftswunder ein: eine Belebung der Wirtschaft, die in den vier Jahren von 1933-1937 aus der Massenarbeitslosigkeit zur Vollbeschftigung fhrte, womit Hitler fast die ganze ehemalige sozialdemokratische und einen groen Teil der ehemals kommunistischen Anhnger- und Whlerschaft fr sich gewann oder mindestens neutralisierte.( Sebastian Haffner Von Bismarck zu Hitler /S. 246 )

Man hat die Nazis als eine Bewegung charakterisiert, aber, so seltsam es klingt, die wirkliche Bewegung war