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Konzept 62 Personal Training mit Yoga Ein neues Profitcenter für Fitnessclubs Yoga wird im Club immer beliebter. Steigende Teil- nehmerzahlen und die verstärkte Nachfrage nach Yoga Workshops be- legen das. Immer mehr Menschen wollen die Ef- fekte des Yogas erleben und genießen. Wie man die gehobene Zielgruppe wie zum Beispiel gestres- ste Manager oder Unter- nehmer erreichen kann, erläutert Stephan Suh, SAFS&BETA-Ausbilder und Yoga-Experte. Die Wirbelsäule strecken, ausdehnen und entspannen sind nicht die einzi- gen Faktoren beim Intensive Yoga. Schwitzen, Muskelzittern und Glücks- gefühle sind dabei vorprogrammiert. Glückliche Menschen im Fitness-Studio auch und vor allen Dingen durch Yogakurse. Ist das ein Glück für Stu- dioinhaber? Nicht alle mögen jedoch die Grup- penkurse, denn sie sind nicht auf die individuellen Bedürfnisse bei alten Ver- letzungen, chronischen Rückenleiden wie z.B. Bandscheibenproblemen, oder auch Schwangerschaften und Schultergelenkserkrankungen ausge- richtet. Man hört, dass Yoga ein Allheil- mittel bei solchen Symptomen sei, doch dem ist nicht so, wenn man für die Erkrankungen nicht individuelle Be- handlungen erkannt haben sollte. We- nige Yogalehrer können in der Gruppe auf solche Dinge eingehen. Schmer- zen und Ängste lassen dann Yogainte- ressierte und -willige vom Thema ab- wandern. Schade eigentlich! Welche Lösung kann man anbieten? Das Thema Personal Training ist seit ca. 10 Jahren ein immerzu wachsender Markt in Deutschland. Fortbildungsinsti- tutionen hierzulande belegen dies durch stetige Buchungen der Personal Training Ausbildungen. Auch für Yoga wird das Personal Training immer inter- essanter. Warum? Depressionen sind seit dem für die Öffentlichkeit überra- schenden Tod von Fußball-Nationaltor- wart Robert Enke ein großes Thema in Deutschland. Mittlerweile ist jeder Drit- te von Depressionen marginal betrof- fen, in verschiedenen Abstufungen. Wachsender Leistungsdruck, soziale

12.qxd 08.12.2010 15:15 Uhr Seite 2 Personal Training mit Yoga · Konzept 62 Personal Training mit Yoga Ein neues Profitcenter für Fitnessclubs Yoga wird im Club immer beliebter

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    Personal Training mit YogaEin neues Profitcenter für FitnessclubsYoga wird im Club immerbeliebter. Steigende Teil-nehmerzahlen und dieverstärkte Nachfragenach Yoga Workshops be-legen das. Immer mehrMenschen wollen die Ef-fekte des Yogas erlebenund genießen. Wie mandie gehobene Zielgruppewie zum Beispiel gestres-ste Manager oder Unter-nehmer erreichen kann,erläutert Stephan Suh,SAFS&BETA-Ausbilderund Yoga-Experte.

    Die Wirbelsäule strecken, ausdehnenund entspannen sind nicht die einzi-gen Faktoren beim Intensive Yoga.Schwitzen, Muskelzittern und Glücks-gefühle sind dabei vorprogrammiert.Glückliche Menschen im Fitness-Studioauch und vor allen Dingen durchYogakurse. Ist das ein Glück für Stu-dioinhaber?

    Nicht alle mögen jedoch die Grup-penkurse, denn sie sind nicht auf dieindividuellen Bedürfnisse bei alten Ver-letzungen, chronischen Rückenleidenwie z.B. Bandscheibenproblemen,oder auch Schwangerschaften undSchultergelenkserkrankungen ausge-richtet. Man hört, dass Yoga ein Allheil-mittel bei solchen Symptomen sei,doch dem ist nicht so, wenn man fürdie Erkrankungen nicht individuelle Be-handlungen erkannt haben sollte. We-

    nige Yogalehrer können in der Gruppeauf solche Dinge eingehen. Schmer-zen und Ängste lassen dann Yogainte-ressierte und -willige vom Thema ab-wandern. Schade eigentlich! WelcheLösung kann man anbieten?

    Das Thema Personal Training ist seit ca.10 Jahren ein immerzu wachsenderMarkt in Deutschland.Fortbildungsinsti-tutionen hierzulande belegen diesdurch stetige Buchungen der PersonalTraining Ausbildungen. Auch für Yogawird das Personal Training immer inter-essanter. Warum? Depressionen sindseit dem für die Öffentlichkeit überra-schenden Tod von Fußball-Nationaltor-wart Robert Enke ein großes Thema inDeutschland. Mittlerweile ist jeder Drit-te von Depressionen marginal betrof-fen, in verschiedenen Abstufungen.Wachsender Leistungsdruck, soziale

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    Vereinsamung, Orientierungslosigkeitund fehlende Wertschätzung anderersind Faktoren für Depressionen. Unteranderem finden diese Personen auchdurch Yoga Halt, Orientierung undKraft durch intensive Selbstreflexion.

    Personal Trainer und deren Klientenschätzen die Individualität des Trai-nings. Dadurch, dass man sich regel-mäßig trifft, ergeben sich tief greifendeGespräche. Eigentlich müsste man da-her eher von Yoga Personal Coachingsprechen. Ein Training für Köper, Geistund Seele. Der Yogalehrer wird, ob frei-willig oder unfreiwillig, zum „Seelen-doktor“ seines Schülers. Man nimmtSchwingungen des Schülers auf undreflektiert diese. Man erlebt Hoch- undTiefphasen des Schülers und versuchtdiese durch die Yogaasanas zu „be-handeln“.

    Privattraining kann Leben retten„Wie bitte?“ werden manche jetzt fra-gen, aber durch eigene Erlebnissekann ich bestätigen, dass Suizidge-danken einiger Schüler durch Yogavertrieben wurden. Man erhält spiri-tuelle Lebenshilfe bei Meditation (lat.Sich nach innen wenden) und Atem-übungen. Sie helfen bei der Selbstrefle-xion und Vertreibung destruktiver Ge-danken. Die meisten unter Ihnen, liebeLeser, erleben sich bei negativen Ge-danken, als ob man sich in einememotionalen Strudel befinden würde.Der eine destruktive Gedanke bringtden nächsten negativen mit sich. Manwill sich davon befreien, kann sichaber nur durch Frust und Aggressionenhelfen.

    Ein ausgebildeter Yogalehrer gibt ver-schiedene methodische Mittel, umHemmungen abzubauen und um in-nere Ruhe zu finden. Wenn man be-denkt, dass das 1:1-Training die ur-sprünglichste Form des Yogas war, ist esjetzt in dieser Zeit ein Revival des YogaPersonal Trainings.

    Es gibt verschiedene Modelle, die einStudiobetreiber seinem Yoga PT anbie-ten könnte:

    • Das Studio übernimmt die Werbungund Akquise, stellt Flyer und Gut-scheine zur Verfügung. Man richteteinen kleinen Yogaraum ein.12 bis 16qm reichen in der Regel. Das Studio

    übernimmt den Verkauf der Stundenund zahlt seinen Yoga PT aus.

    • Ein anderes Modell ist das Splitt Mo-dell. Man teilt sich die Kosten undteilt den Gewinn fair 50:50 auf.

    • Das letzte Modell ist das Vermietendes Raumes. Erfolgreiche Studioket-ten betreiben dieses Modell schonseit Jahren in Deutschland. Es wird ei-ne Miete vereinbart und der Yoga PTdarf soviel in seine eigene Tasche er-wirtschaften wie er möchte. Er wirdquasi Subunternehmer.

    Möchte man dieses Projekt unterstüt-zen, sollte sich der Clubinhaber ge-naue Gedanken machen, mit wem erdas Thema Wellness und Ganzheitlich-keit angehen möchte. Hierzu sollte einschlüssiges Gesamtkonzept gewähltwerden. Das fängt an bei der internenKommunikation und hört bei der exter-nen Kommunikation auf. Nur wenn alleam gleichen Strang ziehen, können Siezusätzlich einen komfortablen Umsatzgenerieren und dabei neue Zielgrup-pen erreichen.

    Ein Wohlfühltempel sollte auch immerdie passende Dienstleistung haben.Das beginnt beim Personal. Sollten Sieeine-/n Yogalehrer(in) in Ihrem Clubbeschäftigen, der offen ist für neueAufgaben und Einzeltrainings, dannmachen Sie sich ihn/sie zu einem erfol-greichen Subunternehmer. Unterstüt-

    zen Sie das Vorhaben durch eine gutePromotion im Fitnessclub und das pas-sende Ambiente. Achten Sie aberdann auch auf passende Rahmenver-träge. Der Yoga Personal Trainer sollteoffen mit den Buchungszahlen umge-hen und dem Studiobetreiber, der inVorleistung gehen könnte, das Sharingimmer mitteilen.

    Mit ausreichend Mitarbeitermotivationund der richtigen Strategie kann diesein Meilenstein im Bereich Ganzheit-lichkeit, Wellness und Dienstleistungwerden.

    Ab 2011 bietet SAFS & BETA die Ausbil-dung Intensive Yoga Personal-TrainerB-Lizenz mit Stephan Suh an.

    Stephan Suh

    Zum AutorStephan Suh, Sohn koreanischer Eltern,die vor rund 38 Jahren nach Deutsch-land immigrierten, hat von Kindheit anTaekwondo trainiert und besitzt den 3.Dan. Auf Conventions wird er deshalbvor allem für östliche Bewegungs- undEntspannungsformen sowie kampf-sportorientierte Fitnesskurse gebucht.Er ist Yoga Übungsleiter und Trainer fürautogenes Training und beherrschtaußerdem Meditation, Pranayama(Atemschulung) und autosuggestiveEntspannungsübungen.Kontaktwww.YogaPT.dewww.safs-beta.de

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