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...lesen & mitreden! Immer besser... 13. KW | Dienstag, 27.03.2018 Unabhängige Monatszeitung für die Region am Teltowkanal Ausg. 4/18 | 9. JG THEMA DER WOCHE Apropos Frühling Kaum zu glauben, was das Weer wieder einmal für Kapriolen ver- anstaltet: Na einem Winter, der seinen Namen nit verdiente, nun ausgerenet zum Frühlingsbeginn Minusgrade und Snee- griesel. An einem Tag Sonnensein pur mit fast 15 Grad Celsius, am nästen ein wolkenverhangener, grauer Himmel und am über- nästen gar strenger Frost. Flora und Fauna bringt dieses Auf und Ab aus dem biologisen Rhythmus. Die Frühblüher erstarren im Boden, die Vögel wissen nit, ob sie ihr Nest bauen oder lie- ber zurü na Süden fliegen sollen und wir Mensen starren irritiert auf den Kalender, um uns zu überzeugen, dass tatsäli son Frühling ist. Gerade erst wurde die Uhr auf Sommerzeit um- gestellt, aber gefühlt haben wir tiefsten Januar. Laut Prognose der Weerfröse soll der Lenz klimatis Mie April Einzug halten. So ist 2018 ein „weißes“ Osterfest wahrseinli. In der Region rüsten die Kommunen zum obligatorisen Früh- jahrsputz. Ganz optimistis übernahm Teltow die Vorreiterrolle. Hier waren die Bürger aufgerufen, am 24. März an versiedenen Orten in der Stadt Hand anzulegen. Glülierweise musste die Aktion nit wie im Jahr 2013 wegen des Winterweers verso- ben werden. Realistiser gingen Stahnsdorf und Kleinmanow die Sae an. Ihren Termin zum Großreinemaen datierten sie auf den 14. Ap- ril. Bis dahin sollte der Winter endli ausgetrieben sein. m Teltow Stahnsdorf Kleinmachnow Steglitz-Zehlendorf Qualifizierter Mietspiegel für Gesosswohnungsbau Seite 3 Ruus-Angebot dem Bedarf angepasst Seite 3 Maßvolle Bebauung im Busgraben diskutiert Seite 5 Kamerun-Initiative sut Unterstützer Seite 6 Im Netz: www.baeke-courier.de Verkehrsvisionen 2030 Ideen und Debatten auf dem 2. Mobilitätsforum KLEINMACHNOW. Kurz na neun Uhr versuten am 17. März über 80 Zusauer im Rathaussaal, dem snel- len „Prioritätenvortrag“ von Peter Weis aus der Lokalen Agenda Kleinmanow zu folgen. Der prall gefüllte Auſtaktveranstaltung zum 2. Mobilitätsforum umfasste Planungsvorsläge zu Bahn- verbindungen, Brüen sowie Land- und Wasserrouten. Dass die Region TKS im Jahr 2030 rund 70 000 Einwoh- ner haben wird, mae eine „Transformation der Straße“ und S-Bahnplanung notwen- dig, die die Bürger „mitneh- men“ müsse. So seien der Ringsluss und die Stamm- bahn die erklärten Ziele des Regionalaussusses, do lange nit die einzigen Ide- en für einen besseren öffent- lien Nahverkehr. So könn- te die S25 von Teltow na Stahnsdorf (Sputendorfer Straße) verlängert werden und die U3 von Krumme Lan- ke über Mexikoplatz bis Düp- pel – ein Vorslag, der der Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf, Cerstin Riter-Kotowski (CDU) bis- her unbekannt war. Entspre- end riet Weis ihrem Bezirk, über die bestehenden Zusam- menkünſte bei der AG Süd hi- naus dem Regionalaussuss beizutreten. Die Stammbahn benötige eine zweigleisige Stree am Kö- nigsweg entlang und einen Kreuzungspunkt im Europarc Dreilinden. Der Kleinma- nower Bürgermeister Miael Grubert (SPD) spra si für den Ringsluss der „Fried- hofsbahn“ und für den Bau der Stammbahn bis 2040 aus. (Mehr zur Stammbahn auf Seite 2.) Für die Teltowwerſtbrüe drängte Weis auf einen Neu- bau von zwei Brüen über den Kanal: vom Augustinum sowie von der Satlebenstra- ße na Teltow. Auf letztere hoe au der BVG-Betriebs- manager Miael Weber, um die Buslinie 101 verlängern zu können. Dies würde au die si ankündigende Ver- kehrslage im neuen Wohn- gebiet an der Teltowwerſt entspannen, die Riter-Ko- towski anspra. Für die Knesebebrüe will Weis ein LKW-Verbot sowie Radweg- und Busspuren. Zur Verhinderung von „Ver- kehrsaos“ mahnte der Tel- tower Bürgermeister Thomas Smidt (SPD) eine gute Ab- stimmung bei den Brüensa- nierungen an. Eine Evaluation der regiobus Potsdam Mielmark GmbH von 2017 mit 27 000 Teilneh- menden, die ebenfalls am Namiag vorgestellt wur- de, ergab, dass fast alle Bür- ger mit den bestehenden Bus- verbindungen einverstanden sind, wobei jedo das Linien- angebot von Teltow na Pots- dam nit ausreiend sei. Für den Teltowkanal wünst si die Lokale Agenda ein Wassertaxi und für die Hafen- zufahrt der Teltower Marina eine Fußgänger- und Radfah- rerbrüe. (Zum Radfahrkon- zept lesen Sie auf Seite 2 wei- ter). Conrad Wilitzki Die Knesebebrüe: Mobile Hauptverbindung zwisen Teltow und Zehlendorf – seit fast 30 Jahren als Behelfsbrüe genutzt, wobei der LKW-Verkehr ausgeslossen wird. Ein noralgiser Punkt, den es mielfristig den bestehenden Anforderungen anzupassen gilt. Mit Anre- gungen für einen modernen Brüenslag besäſtigten si bereits 2016 Berliner Studenten im Rahmen des alljährlien Sinkel-Webe- werbs (siehe BC, 5/16). Foto: UV

13. KW | Dienstag, 27.03.2018 Unabhängige Monatszeitung ... · Carl Ahlgrimm (CDU). Die Pendlerstrecke sei für die tägliche Nut- ... cours JOB NAVI PM, der 2018 um die Teilnahme

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...lesen & mitreden!

Immer besser...

13. KW | Dienstag, 27.03.2018 Unabhängige Monatszeitung für die Region am Teltowkanal Ausg. 4/18 | 9. JG

THEMA DER WOCHE

Apropos FrühlingKaum zu glauben, was das Wetter wieder einmal für Kapriolen ver-anstaltet: Nach einem Winter, der seinen Namen nicht verdiente, nun ausgerechnet zum Frühlingsbeginn Minusgrade und Schnee-griesel. An einem Tag Sonnenschein pur mit fast 15 Grad Celsius, am nächsten ein wolkenverhangener, grauer Himmel und am über-nächsten gar strenger Frost. Flora und Fauna bringt dieses Auf und Ab aus dem biologischen Rhythmus. Die Frühblüher erstarren im Boden, die Vögel wissen nicht, ob sie ihr Nest bauen oder lie-ber zurück nach Süden fliegen sollen und wir Menschen starren irritiert auf den Kalender, um uns zu überzeugen, dass tatsächlich schon Frühling ist. Gerade erst wurde die Uhr auf Sommerzeit um-gestellt, aber gefühlt haben wir tiefsten Januar. Laut Prognose der Wetterfrösche soll der Lenz klimatisch Mitte April Einzug halten. So ist 2018 ein „weißes“ Osterfest wahrscheinlich.In der Region rüsten die Kommunen zum obligatorischen Früh-jahrsputz. Ganz optimistisch übernahm Teltow die Vorreiterrolle. Hier waren die Bürger aufgerufen, am 24. März an verschiedenen Orten in der Stadt Hand anzulegen. Glücklicherweise musste die Aktion nicht wie im Jahr 2013 wegen des Winterwetters verscho-ben werden.Realistischer gingen Stahnsdorf und Kleinmachnow die Sache an. Ihren Termin zum Großreinemachen datierten sie auf den 14. Ap-ril. Bis dahin sollte der Winter endlich ausgetrieben sein. mck

Teltow

Stahnsdorf

Kleinmachnow

Steglitz-Zehlendorf

Qualifizierter Mietspiegel für Geschosswohnungsbau Seite 3

Rufbus-Angebot dem Bedarf angepasst Seite 3

Maßvolle Bebauung im Buschgraben diskutiert Seite 5

Kamerun-Initiative sucht Unterstützer Seite 6

Im Netz: www.baeke-courier.de

Verkehrsvisionen 2030Ideen und Debatten auf dem 2. Mobilitätsforum

KLEINMACHNOW. Kurz nach neun Uhr versuchten am 17. März über 80 Zuschauer im Rathaussaal, dem schnel-len „Prioritätenvortrag“ von Peter Weis aus der Lokalen Agenda Kleinmachnow zu folgen. Der prall gefüllte Auftaktveranstaltung zum 2. Mobilitätsforum umfasste Planungsvorschläge zu Bahn-verbindungen, Brücken sowie Land- und Wasserrouten.Dass die Region TKS im Jahr 2030 rund 70 000 Einwoh-ner haben wird, mache eine „Transformation der Straße“ und S-Bahnplanung notwen-dig, die die Bürger „mitneh-men“ müsse. So seien der Ringschluss und die Stamm-bahn die erklärten Ziele des Regionalausschusses, doch lange nicht die einzigen Ide-

en für einen besseren öffent-lichen Nahverkehr. So könn-te die S25 von Teltow nach Stahnsdorf (Sputendorfer Straße) verlängert werden und die U3 von Krumme Lan-ke über Mexikoplatz bis Düp-pel – ein Vorschlag, der der Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf, Cerstin Richter-Kotowski (CDU) bis-her unbekannt war. Entspre-chend riet Weis ihrem Bezirk, über die bestehenden Zusam-menkünfte bei der AG Süd hi-naus dem Regionalausschuss beizutreten. Die Stammbahn benötige eine zweigleisige Strecke am Kö-nigsweg entlang und einen Kreuzungspunkt im Europarc Dreilinden. Der Kleinmach-nower Bürgermeister Michael Grubert (SPD) sprach sich für

den Ringschluss der „Fried-hofsbahn“ und für den Bau der Stammbahn bis 2040 aus. (Mehr zur Stammbahn auf Seite 2.)Für die Teltowwerftbrücke drängte Weis auf einen Neu-bau von zwei Brücken über den Kanal: vom Augustinum sowie von der Sachtlebenstra-ße nach Teltow. Auf letztere hoffte auch der BVG-Betriebs-manager Michael Weber, um die Buslinie 101 verlängern zu können. Dies würde auch die sich ankündigende Ver-kehrslage im neuen Wohn-gebiet an der Teltowwerft entspannen, die Richter-Ko-towski ansprach.Für die Knesebeckbrücke will Weis ein LKW-Verbot sowie Radweg- und Busspuren. Zur Verhinderung von „Ver-

kehrschaos“ mahnte der Tel-tower Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) eine gute Ab-stimmung bei den Brückensa-nierungen an.Eine Evaluation der regiobus Potsdam Mittelmark GmbH von 2017 mit 27 000 Teilneh-menden, die ebenfalls am Nachmittag vorgestellt wur-de, ergab, dass fast alle Bür-ger mit den bestehenden Bus-verbindungen einverstanden sind, wobei jedoch das Linien-angebot von Teltow nach Pots-dam nicht ausreichend sei.Für den Teltowkanal wünscht sich die Lokale Agenda ein Wassertaxi und für die Hafen-zufahrt der Teltower Marina eine Fußgänger- und Radfah-rerbrücke. (Zum Radfahrkon-zept lesen Sie auf Seite 2 wei-ter). Conrad Wilitzki

Die Knesebeckbrücke: Mobile Hauptverbindung zwischen Teltow und Zehlendorf – seit fast 30 Jahren als Behelfsbrücke genutzt, wobei der LKW-Verkehr ausgeschlossen wird. Ein noralgischer Punkt, den es mittelfristig den bestehenden Anforderungen anzupassen gilt. Mit Anre-gungen für einen modernen Brückenschlag beschäftigten sich bereits 2016 Berliner Studenten im Rahmen des alljährlichen Schinkel-Wettbe-werbs (siehe BC, 5/16). Foto: UV

2 REGIONALES

Ganz nah dran an der Stammbahn

Riesiges Interesse am Schienenanschluss in der Region beim Mobilitätsforum in Kleinmachnow

KLEINMACHNOW. Die Wie-derbelebung der Stammbahn-strecke ist zum Greifen nah – das sagte der Konzernbe-auftragte der Deutschen Bahn, Alexander Kaczmarek, beim Mobilitätsforum im Klein-machnower Rathaus. Eingela-den hatte der Sprecher der AG Mobilität TKS/Berlin Südwest, Peter Weis. Die Diskussion um die Stammbahn prägte die Veranstaltung. „Eine der am stärksten wachsenden Regio-nen Deutschlands ist ein rie-siges Nahverkehrsloch – soll das so bleiben? – Unter diesem Motto luden die Zehlendorfer und Kleinmachnower Linken eine Woche später gleich wie-der ins Rathaus. Dass Kleinmachnow einen Bahnanschluss braucht, dar-über herrschte Einigkeit. Bür-germeister Michael Grubert begrüßte ausdrücklich den Vortrag von Alexander Kacz-marek und forderte den stär-keren Einsatz von Bund und Ländern. „Bis 2040 sollte die Schienenanbindung auf der Stammbahn-Trasse fertig ge-stellt sein.“ Mit der Korridor-Untersu-chung i(nnovatives)2030, die die Länder Berlin und Bran-denburg sowie die Deutsche Bahn und der vbb unterschrie-ben haben, wird die zweite Wirtschaftlichkeitsstudie er-möglicht. Die Verkehrsströme sechs unterschiedlicher Vari-anten des Korridors auf der Stammbahn-Strecke werden verglichen. Ob eine Regional-bahn-Verbindung zwischen Brandenburg/Havel und Ber-lin (Hbf.) mehr Kunden an-spricht, als eine S-Bahnlinie, soll so geklärt werden. Als Va-riante geprüft wird auch der so genannte Ringschluss mit Kreuzungsbahnhof im Euro-parc. „Über Geld werde man später reden, jetzt werden Ver-

kehrsströme betrachtet“, sag-te Thomas Dill vom vbb. Das derzeitige Verfahren habe Mo-dellcharakter, denn man kön-ne auf fertige Planungen zu-rückgreifen, sobald der Bund Geld zur Verfügung stelle. Bereits völlig überlastete Stra-ßen und Schienenwege und weitere Bevölkerungswachs-tumsprognosen im Großraum Berlin machen es erforderlich, dass die Bahn ihr Netz ausbaut, weil der Verkehr auf der Stra-ße und auf der Schiene bereits jetzt an seine Grenzen stößt. Alexander Kaczmarek ist es so wichtig in Kleinmachnow zu erklären, warum die Stamm-bahn-Trasse so dringend ge-braucht wird, dass er seinen Urlaub verschob. Es seien die unglaublich vollen Regional-züge auf der Stadtbahn, die Entlastung brauchen. Pendler aus dem Umland, aus Werder oder der Stadt Brandenburg drängen auf eine zweite Ost-West-Achse. „Beim Vergleich der Reise-zeiten wollen die Menschen nicht mehr Autos oder andere skurrile Fahrmittel nutzen“,

versicherte der Bahnmanager. „Kleinmachnow ist ähnlich strukturiert wie Zehlendorf und da käme auch keiner auf die Idee, auf die S1 verzich-ten zu wollen.“ Güterverkehr werde auf dieser Strecke quer durch Berlin nicht abgewi-ckelt. Kurzfristig könne er sich vorstellen, die Situation der Pendler mit einer Regio-nalverbindung von Wannsee über Mexikoplatz und wei-ter auf der Stammbahn bis Hauptbahnhof zu verbessern. Die Strecke ohne einen Halt im Europarc oder in Klein-machnow wiederzubeleben, sei aber undenkbar. Zehlen-dorfs Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski zeigte sich skeptisch, weil die Züge nur durch Zehlendorf durchfah-ren könnten. Ähnlich sah es der Landschaftsschutzverein. Die Gegner der Stammbahn kritisierten die Pläne sogar als Steuerverschwendung. Ende 2018 hofft die Bürgerinitiative pro Stammbahn auf erste Er-gebnisse der Korridor-Unter-suchung. Gesine Michalsky

Die Grafik vom Berliner Schienennetz, dem so genannten Pilzkonzept, zeigt die Entlastung durch die Stammbahn-Wiederbelebung. Foto: gm

Ideen für neue FahrradroutenRadfahrkonzepte auf dem Mobilitätsforum

KLEINMACHNOW. Obwohl das Thema Fahrradverkehr auf dem Mobilitätsforum erst am Nachmittag in vier Vor-trägen behandelt wurde, war es seit dem Morgen prä-sent. So bemängelte Peter Weis von der Kleinmachnower Ortsgruppe des Allgemeinen Deut-schen Fahrrad-Clubs (ADFC) die Sicher-heit der Stellplätze am S-Bahnhof Teltow Stadt. Da der Stahnsdorfer Bürgermeister Bernd Albers (BfB) wegen Krankheit verhindert war, konnte nicht die Frage des Potsdamer Rad-verkehrsbeauftragten Thors-ten von Einem geklärt werden, was aus der Route von Stahns-dorf nach Babelsberg werden soll, aus deren Wettbewerb die

Gemeinde ausgestiegen ist. Ein Problem, das scheinbar nur die Länder lösen können, sei die Osdorfer Straße von

Großbeeren nach Lich-terfelde, so der Groß-beerener Bürgermeister Carl Ahlgrimm (CDU). Die Pendlerstrecke sei für die tägliche Nut-zung von rund 10 000 Fahrzeugen zu schmal und biete Radfahrern eine „selbstmörderi-sche Situation“. Diese würde sich mit dem neuen Wohngebiet in Lichterfelde Süd (siehe BC, 11/17) ver-

schlimmern. Daher drängt der ADFC auf den Ausbau der Straße zum Schnellradweg, um den sich Ahlgrimm be-mühen will. Selbst der neue Radweg an der sanierten Ruhlsdorfer Straße in Teltow sei zum Überholen zu eng,

stellte der Vertreter der örtli-chen ADFC-Gruppe, Stefan Overkamp fest. Er rät zu einer Stärkung des Radverkehrs auf der S-Bahnbrücke und an den Schulen Teltows. Ihm schwe-ben Radwege an der S25-Tras-se, am Königsweg sowie beid-seitig des Teltowkanals von Potsdam nach Berlin vor. Laut dem Kleinmachnower Bau-amtsleiter Jörg Ernsting berei-tet seine Gemeinde den Rad-wegabschnitt am Nordufer des Teltowkanals von der Schleuse bis zur alten Drewitzer Auto-bahnbrücke bereits vor.Am 27. April führt Overkamp ab 18 Uhr eine Radtour vom S-Bahnhof Teltow Stadt zum Brandenburger Tor. Und am 29. April trifft er sich mit den regionalen ADFC-Gruppen auf dem Kirschblütenfest, wo sie ab 13 Uhr für 10 Euro Fahr-räder codieren werden.

Text: cw/Cover: ADFC

Bio und Chemie an Schüler bringenDer Arbeitskreis Schule & Wirtschaft tagte

TELTOW. Am 7. März traf sich im Helmholtz-Zentrum Geesthacht der Arbeitskreis Schule & Wirtschaft im Institut für Biomaterialforschung, das sich mit der Entwicklung von Polymersyste-men beschäftigt. Bei einem Rundgang durch die Labore konnten die Teilnehmer die verschiede-nen Aufgabenfelder und Ausbildungs- bzw. Studienmöglichkeiten kennenlernen.Nach der Besichtigung berichteten ein Vertreter des Staatlichen Schulamtes Brandenburg an der Havel und der Bürgermeister der Stadt Teltow, Thomas Schmidt (SPD), über den aktuellen Stand der neuen Gesamtschule in Teltow, die mit dem kommenden Schuljahr 2018/2019 an den Start gehen soll. Weitere Themen waren das Türöffner-Projekt FRECh++, der Stärkenparcours „komm auf Tour“, der vom 13.-16. März in Geltow stattfand, sowie ein Resümee und Ausblick zum Branchenpar-cours JOB NAVI PM, der 2018 um die Teilnahme der Gymnasien erweitert wird. Der diesjährige Schülerwettbewerb TECCI wird erstmalig von der Koordinierungsstelle Schu-le & Wirtschaft des Landkreises Potsdam-Mittelmark ausgeschrieben. Schüler ab Klassenstufe 5 können bis zum 31. Mai Projekte aus den Fachbereichen MINT und WAT mit den Schwerpunkt-themen Physik, Geografie, Mathematik, Biologie, Chemie, Mechatronik sowie der Informatik ein-reichen. Die interessantesten Projekte werden beim Arbeitskreis Schule & Wirtschaft am 21. Juni im Ernst-von-Stubenrauch-Saal im „Neuen Rathaus“ präsentiert. PM/BC

kurz und knapp

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BÄKE-COURIER 4 | 27. März 2018

DIE DRITTE SEITE

Transparenz für Mieter und Vermieter

Qualifizierter Mietspiegel für Geschosswohnungsbau erarbeitetTELTOW. In unserer Wachs-tumskommune werden Woh-nungen dringend gesucht. Ob Zuzügler, die sich hier niederlassen wollen, junge Familien, die sich vergrößern möchten, oder Senioren, die in kleinere, aber komfortab-lere Wohnungen umziehen würden: Auf dem Wohnungs-markt herrscht reger Betrieb. Doch so mancher möchte gern vorher wissen, was bei einem Wechsel finanziell auf ihn zu-kommen könnte. Auskunft gibt beispielsweise ein Miet-spiegel. Zwar ist es nicht ge-setzlich vorgeschrieben, aber den Kommunen steht solch ein Transparentdokument gut zu Gesicht. Denn Wohnungen sind ein Wirtschafts- und kein Sozialgut, sodass die Nach-frage das Angebot bestimmt. Doch gibt es bei Neuvermie-tung oder Mieterhöhungen Grenzen, die der Vermieter zu beachten hat.Bereits 2010 gab es des-halb für Teltow-Kleinmach-now-Stahnsdorf einen ein-fachen Mietspiegel, dessen Gültigkeit zwei Jahre betrug. 2014 erstellten dann Teltow und Kleinmachnow einen qua-lifizierten Mietspiegel. Dieses Dokument war ebenfalls zwei Jahre gültig und zwei weitere Jahre als einfacher Mietspiegel anwendbar.2018 wird es nun einen neuen qualifizierten Mietspiegel ge-ben – leider ohne Beteiligung von Stahnsdorf und Klein-machnow.Ihn hat die Stadt Teltow, unter-stützt durch den Arbeitskreis

„Mietspiegel“, zu dem u.a. die Vereinigung der Mieter, Nutzer und selbstnutzenden Eigentümer „Der Teltow“ e. V. (VMNE), die Wohnungsbau-gesellschaft Teltow mbH und die Teltower Wohnungsbau-genossenschaft eG gehörten, erarbeitet. Er ist speziell auf Wohnungen im Geschosswoh-nungsbau (Gebäude mit drei

und mehr Wohnungen) zuge-schnitten und für Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäu-sern nicht anwendbar.Für die Erstellung des Do-kuments wurden insgesamt rund 4 200 von Vermietern bereitgestellte oder bei Mie-tern erhobene Nettokaltmieten herangezogen. Davon flossen in der Auswertung rund 2 800

Mietwerte ein. Er beinhaltet eine Übersicht über Mieten für Wohnungen jeweils vergleich-barer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit, einschließlich der energetischen Ausstattung und Beschaffenheit. Die unter-schiedlichen Lagen innerhalb der Stadt wurden vernachläs-sigt, da mit der Unterschei-dung von Baualtersgruppen zugleich Lageunterschiede innerhalb von Teltow berück-sichtigt wurden. Die Eintei-lung erfolgte in acht Baual-tersgruppen, beginnend mit Gebäuden, die vor 1948 errich-tet wurden. Sie endet mit Neu-bauten, die zwischen 2014 und 2017 enstanden. In einer übersichtlichen Tabelle sind alle relevanten Daten zu finden.Dr. Matthias Blunert, Ge-schäftsführer des VMNE zeig-te sich von den im Mietspiegel zusammengefassten Zahlen nicht überrascht. Sie doku-mentierten lediglich den Trend bei der Entwicklung der Mie-ten, meinte er.So habe es bei Wohnungen in Gebäuden, die bis 1989 ent-standen sind, in den vergange-nen Jahren kaum Erhöhungen gegeben. Bei Neubauten (2014-17) dagegen läge die Kaltmiete schon knapp bei 10 Euro/m². Dass sowohl die TWG als auch die WGT moderat bei ihren Mieten geblieben seien, war ihm ein Lob wert.Der neue qualifizierte Miet-spiegel für Teltow muss vor Inkrafttreten noch von den Stadtverordneten abgesegnet werden. mck

kurz informiertRufbusangebot verbessertSTAHNSDORF. Wie die zuständige Verkehrsgesellschaft regi-obus Potsdam-Mittelmark GmbH mitteilte, waren seit dem 24. März umfangreiche Anpassungen im Rufbusangebot erforder-lich. Dies betrifft die Wochenenden und Feiertage.Im Rahmen seiner einjährigen Potenzialanalyse stellte das Un-ternehmen fest, dass die Linie 627, die von der Waldschänke über die Annastraße nach Schenkenhorst und Sputendorf ver-kehrt, mit Ausnahme einiger Fahrten am frühen Samstagmor-gen regelmäßig nachgefragt wird.Durch die Fahrgaststeigerung bei Umstellung auf ein anmelde-freies Angebot wird der überwiegende Teil der Fahrten der 627 auf regulären Busverkehr im Stundentakt umgestellt. Insbeson-dere sonn- und feiertags werden davon die Ortsteile Güterfel-de, Schenkenhorst und Sputendorf, aber auch die Blumen- und Mädchensiedlung sowie die Wohngebiete entlang des Güterfel-der Damms profitieren.Für die Linie 626 fiel auf, dass die Anzahl der bestellten Fahr-ten innerhalb des Untersuchungszeitraums Dezember 2016 bis November 2017 mit Ausnahme von drei Fahrtenpaaren gering war. Ab dem 24. März besteht sonn- und feiertags ein kleineres Angebot an Fahrten auf der planmäßigen Route von der Wald-schänke über den Green Park nach Ruhlsdorf. Mit Änderungen auf der Gesamtlinie 626 ist spätestens mit Beginn der Baumaß-nahme Potsdamer Allee/Bäkedamm ab Sommer 2018 zu rech-nen. PM/BC

Erfolgreiche Benefizveranstaltungen Erfolgreich: Fest der Kontinente und Benefizkonzert der Kreismusikschule

KLEINMACHNOW. Die beiden traditionellen Benefizveranstal-tungen im Winter erreichten ein riesiges Publikum und einen ausverkauften Rathaussaal. Das Fest der Kontinente, organisiert von der Aktionsgruppe Potsdam-TKS der Kinderhilfsorganisati-on Plan International, spendeten ihre Einnahmen in diesem Jahr dem Projekt „sauberes Wasser für Ghana“. Bis auf den letzten Platz ausverkauft war das Benefizkonzert der Kreismusikschu-le zu Gunsten der Allgemeinen Förderschule Kleinmachnow. Das neunte Benefizkonzert brachte eine Spendensumme von 2.450,55 Euro ein, die zu 100 Prozent den Schülern und Schü-lerinnen der Förderschule im Schleusenweg zugute kommt. 16 Preisträger und Preisträgerinnen von „Jugend musiziert“ und das CODA Kammerorchester begeisterten die Zuhörer genauso wie das im Anschluss dargebotene Bufett. Ein ganz besonderer Höhepunkt des Festes der Kontinente war der Auftritt des Mitmachmusikvereins. Dessen Ensemble be-steht erst seit einem Jahr und zwar auch aus geflüchteten Ju-gendlichen. Mit spontaner Unterstützung zweier langjähriger Schüler der Kreismusikschule, erklangen persische Melodien, Klezmer und ein Stück aus „Drei Nüsse für Aschenbrödel“. Viel Anerkennung und Applaus gab es dafür. Kinder setzen sich für Kinder ein: ein toller Nachmittag mit der Capoeira-Gruppe aus Teltow, der Ballettschule Stärk, dem Kunstkreis und dem Chor der Steinwegschule, dem Chor der Seeberg, den Bastelangebo-ten vom Clab und der Anne-Frank-Grundschule Teltow. gm

Sanierter Wohnblock der TWG am S-Bahnhof, der 1987 bezugsfertig wurde.

Der Wohnkomplex der WGT in der Paul-Singer-Straße entstand in den Jahren 2014 bis 2016. Fotos: mck

4 TELTOW

kurz informiertReligionsunterricht für ErwachseneTELTOW. Vor über zehn Jahren gründeten Religionsinteressier-te einen offenen Kreis innerhalb der Evangelischen Kirche. Als „Religionsunterricht für Erwachsene“ sollte er in gemütlicher Gesprächsatmosphäre die Grundzüge des christlichen Glau-bens vermitteln. Inzwischen treffen sich rund 15 Teilnehmer um Pfarrerin Ute Bindemann jeden letzten Freitag im Monat um 19:30 Uhr in der Siedlungskirche (Breite Straße), um sich über Religionen und persönlichen Glauben auszutauschen. Die Gruppe ist offen für alle Interessierten. PM/BC

Der Alte ist der Neue!Teltow ohne Grenzen wählte Vorstand

TELTOW. Das Ergebnis war nicht überraschend. Bei der Vor-standswahl im Städtepartnerschaftsverein „Teltow ohne Gren-zen e.V.“ am 14. März sprachen die Mitglieder dem Vorsitzen-den Alain Gamper einstimmig das Vertrauen aus. Für weitere zwei Jahre wird der gebürtige Franzose – unterstützt von Rein-hard Frank (2. Vorsitzender), Claudia Schreiber (Schatzmeiste-rin) und Eberhard Derlig (Koordinator für sportliche und kul-turelle Beziehungen), die ebenfalls wiedergewählt wurden – die Geschicke des Vereins lenken. Das neue Gesicht im Vorstand ist Malte Goetz. Der 27-jährige, bereits während seiner Schulzeit aktiv im Verein tätige Jurist übernahm den Staffelstab als Koor-dinator für Öffentlichkeitsarbeit von Carola Fanter. Ihr dankte Gamper für ihr langjähriges Wirken als Vorstandsmitglied.Für 2018 hat sich der Städtepartnerschaftsverein viel vorgenom-men. Mit einem Stand wird er beispielsweise zum Japanischen Kirschblütenfest am 29. April in Sigridshorst und am 1. Mai im Mattausch-Park beim Volksfest der LINKEN präsent sein. Besonderes Augenmerk gilt der für September 2018 geplanten Bürgerreise mit dem Bus in die polnische Partnerstadt. Für die Organisation wurde eine Arbeitsgruppe gebildet. Die vielfäl-tigen Aktivitäten sind auf der Internetseite des Vereins www.tog-verein.de zu finden. Zu allen Veranstaltungen und den Stammtischen in der Gaststube Mc Hartung in Ruhlsdorf sind interessierte Gäste gern gesehen. mck

Marina-Eröffnung verzögert sich

Statt Hafengebäude zunächst ContainerbautenTELTOW. Das Abrutschen der Böschung auf der West-seite des Hafenbeckens (s. BÄKE Courier 2/18) zeitigt nun doch größere Folgen für den Bauverlauf. Die für den Saisonstart im Juni 2018 ge-plante Eröffnung des Freizeit-hafens wird sich um ein paar Monate verzögern. Ende Sep-tember/Anfang Oktober sei denkbar, lautete die Prognose des Projektsteuerers Dietmar Städter. Auf der Sitzung des Hafenausschusses am 13. März informierte er über den gegenwärtigen Stand der Bau-arbeiten. Die ruhen gegen-wärtig wieder, weil für die notwendigen Veränderungen in der Bauausführung – der Befestigung der Böschung mittels Spundwänden – eine Genehmigung des Landkrei-ses noch ausstehe. Um Kosten zu sparen, sei zwar die Bau-stelleneinrichtung erhalten geblieben, das schwere Gerät jedoch vorübergehend abge-zogen worden. „Auch wenn gegenwärtig kein Bagger zu

sehen ist, wird im Background gearbeitet“, betonte Städter. Für die Außen- und Steganla-gen zeichne die Berliner Firma Otto-Mette-Wasserbau GmbH & Co. KG verantwortlich. Die Unstimmigkeiten mit der Firma K+R seien ausgeräumt, sie sei wieder mit im Boot und werde nach neuen Vorgaben weitermachen. Den Fortgang des Baugeschehens datiert der Projektsteuerer auf die Woche nach Ostern. Dann sollen die Maßnahmen zur Installierung des Travelliftes starten, mit

dem künftig die Sportboote zu Wasser gelassen werden. Vor Inbetriebnahme der Ma-rina im Herbst 2018 ist aller-dings eine Interimslösung zu schaffen, da das geplante Gebäude für Hafenmeisterei und Restaurantbetrieb bis da-hin nicht zu realisieren ist. Es gebe zwar Interessenten, aber noch keinen Bauherren, bestä-tigte Bürgermeister Thomas Schmidt. Ersatzweise sollen Container in Modulbauweise aufgestellt werden, in denen das Büro des Hafenmeisters

und die sanitären Anlagen (WCs und Duschen) Platz fin-den werden. Weiterhin ist ein Container für Lagerkapazität notwendig. Die geschätzten Kosten für Kauf und Aufstel-lung der Container, die ihren Platz in der Nähe des Travel-liftes finden sollen, beträgt et-wa 65 000 Euro. Die Kosten würden trotzdem den geplan-ten Rahmen nicht überschrei-ten.Schneller umzusetzen ist da-gegen die Brücke für Fußgän-ger und Radfahrer über der Hafeneinfahrt. Die Ausschrei-bung dazu sei inzwischen er-folgt. Sie werde zwar nicht zur Eröffnung der Marina, aber etwa im November 2018 fer-tiggestellt sein. Mit nur drei Prozent Gefälle entspräche sie voll und ganz den Forde-rungen der Abgeordneten, sei barrierefrei und behinderten-gerecht, versicherte Städter. Die Hafenausschussmitglie-der waren sich darüber einig, dass sie nicht „ins Leere füh-ren“ dürfe. mck

Fachschule errichtetDas Schulgebäude-Memory beginnt

TELTOW. „Es wird eine kur-ze Andacht“, beruhigt Pfarrer Matthias Blume die rund 80 Teilnehmer des Richtfestes, die sich in der unangeneh-men Kälte in der 2. Etage des Fachschulneubaus auf dem Diako-Gelände versammelt haben. Während draußen der nasse Schnee fällt, wird am Nach-mittag des 7. März in dem Rohbau aus Betonhalbfertig-teilen gesun-gen, der schon in diesem Jahr sowohl die Dietrich-Bon-hoeffer-Schule für Sozialwe-sen und Be-rufsfachschu-le für Soziales als auch die zurzeit noch im Gesund-heitszentrum Teltow untergebrachte Verwal-tung des Unternehmensberei-

ches Altenhilfe beherbergen soll. Dass nach nicht mal ganz fünf Monaten Bauzeit bereits Richtfest ge-feiert werden, kann ist der Firma O & F

aus Rathenow zu verdanken, die bereits 2003 den Umbau

der Diako-Küche, 2011 den Neubau der dortigen Sporthal-le und 2014 Schulgebäudeteile realisierte. Entsprechend wird auch die neue Fachschule die typische Klinkerfassade erhal-ten und – zum ersten Mal im Unternehmensverbund – ei-ne Holzpelletheizung. Rund 200 Schüler sollen hier vor-aussichtlich ab kommendem Schuljahr in zehn Klassen auf

zwei Etagen in den Berufen Sozialassistent, Erzieher, Hei-lerziehungspfleger und Son-derpädagoge ausgebildet wer-den. Zwei weitere Etagen wird die Verwaltung einnehmen.Nach dem Auszug der Die-trich-Bonhoeffer-Schule aus der ehemaligen Bruno H. Bür-gel-Realschule kann diese von der Stadt Teltow spätestens ab dem Schuljahr 2020/2021 als neue Grundschule genutzt werden. Während an der Ecke Mahlo-wer Straße/Conrad-Blenk-le-Straße, die kreiseigene Ge- samtschule gebaut wird, soll die bisherige Mühlen-dorf-Oberschule ab kommen-den Schuljahr als Interims-standort dienen. Wenn der Gesamtschul-Neubau zum Schuljahr 2022/2023 bezogen ist, kann in der ehemaligen Mühlendorf-Oberschule bis zum Schuljahr 2024/2025 eben-falls eine neue Grundschule entstehen. Conrad Wilitzki

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Nach Ostern sollen die Bauarbeiten fortgesetzt werden. Foto: mck

Alain Gamper (r.) und Reinhard Frank (l.) mit Vereinsmitgliedern in Ahlen. Foto: mck

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BÄKE-COURIER 4 | 27. März 2018

Treffen des Landesverbandes schulischer FördervereinePreisverleihung in der Maxim-Gorki-Gesamtschule

KLEINMACHNOW. Über Schulfördervereine haben wir in die-ser Zeitung schon viel berichtet, einfach weil dort tolle Ideen realisiert werden. Schulen und Kitas erfahren durch sie eine ein-malige Stärkung in ihrem Bildungsauftrag für unseren Nach-wuchs. Beruhigend, dass auch Fördervereine und ihre ehren-amtlich Engagierten Anerkennung und Stärkung erfahren. Am 10. März war es wieder soweit – der Landesverband schulischer Fördervereine Berlin-Brandenburg lud in die Maxim-Gorki-Ge-samtschule zum Seminartag ein, und das mittlerweile zum vier-ten Mal. 700 Schul- und Kita-Fördervereine sind in der Region aktiv, rund 60 kamen zur Fortbildung und zum Kennenlernen aus ganz Brandenburg und Berlin nach Kleinmachnow. Höhepunkt des Treffens war die Verleihung von Preisen an sechs besondere Projekte von Schulfördervereinen. Seit 2016 verleiht man die Preise in Kleinmachnow, in diesem Jahr un-ter dem Motto „Stark durch Teilhabe“. Die Potsdamer Stiftung „Großes Waisenhaus“ zeichnete gemeinsam mit dem lsfb die Gewinner aus, die sich das Preisgeld in Höhe von insgesamt 5000 Euro teilten. 19 Bewerbungen sichtete die Jury, an der auch der Landesschülerrat Brandenburg beteiligt ist. Große Freude herrschte beim Förderverein der Bauhausschule aus Cottbus. „Drachenbootsport verbindet“ sagte man sich hier und zeigte einmal mehr, dass auch erblindete oder Rollstuhl fah-rende Schüler oder Schülerinnen bei allem mitmachen können. Die Exin-Oberschule aus Zehdenick verdankt ihrem Förderver-ein das soziale Projekt einer Schülerfirma, bei der viele aus dem Ort mitmachen konnten. Die Astrid-Lindgren-Grundschule in Falkenberg /Elster plant einen neuen Spielplatz mit einer Ide-enwerkstatt für die Kinder, die Potsdamer Kita Sonnenschein bekam dank dem ehrenamtlichen Einsatz vieler Eltern ein Am-phitheater und die Lindenschule in Jüterbog hat das Zirkusle-ben ausprobiert. Und in Oranienburg tauschten Schülerinnen und Schüler der Waldschule die Rollen mit ihren Lehrern. gm

KLEINMACHNOW

Sportplatz ohne KabinenGemeinde muss mit weniger Geld zurechtkommen/Bericht aus dem Ortsparlament

KLEINMACHNOW. Febru-ar-Sitzungen der Gemeinde-vertretung kommen gerne zum ersten Mal mit Themen daher, die einem das ganze Jahr erhalten bleiben. Auch die erste GV 2018 stand im Zeichen der Ankündigung und Andeutung. Rund eine Million Euro weniger Steue-reinnahmen, also Schlüssel-zuweisungen, die das Land der Kommune zuweist, hat Kleinmachnows Kämmerin ab 2018 zur Verfügung. Damit ist Sparen angesagt, gab Bür-germeister Michael Grubert zu Protokoll. Projekte und Vorhaben müssen nun noch einmal überprüft werden. Bis 2020 sinkt die steuerliche Ein-

nahmequelle sogar um jeweils zwei Millionen Euro. Während deswegen die Drucksache zur Planung ei-nes Kleinmachnow-Museums vom Programm genommen wurde, kann der Bauhof noch zwei neue Kehrmaschinen an-schaffen. Diese sollen auch un-ter Autos die Straßen reinigen. Der Bauhof hat den Dienst in der am 1. März begonnenen neuen Kehrsaison übernom-men. Die Termine sind auf der Gemeindeseite im Internet zu finden. Die Bau-Kosten für den Sport-platz am Dreilindener Weg an der Autobahn sind erheblich höher als prognostiziert. Der Antrag der FDP, den Nach-

tragshaushalt im April abzu-warten und ernsthaft zu prü-fen, statt eines Sportplatzes lieber Gewerbe anzusiedeln, kam nicht durch. Mit den Stimmen von SPD, Linken und CDU entschied man knapp, das Bauvorhaben zu teilen und nur das Kunstrasen-Fuß-ballfeld mit Flutlicht zu errich-ten. Umziehkabinen, Duschen und eine Aschenbahn sollen später folgen. Grund dafür ist auch, dass die Antragszeit für die Fördermittel ablaufen. Für den später vom RSV zu nutzenden Vereinsplatz geht es um 500 000 Euro. Die Frak-tion der Grünen lehnte dies ab: „Wir haben keine Flächen mehr, deswegen sollten wir

das, was wir machen, rich-tig machen und nicht so ein Stückwerk anfangen“, sagte Henry Liebrenz. Und für die Bürgerinitiative BIK wird der Platz so eine Fehlplanung: „Wir stellen den höchsten Be-darf bei den Leichtathleten fest. Laufen, laufen, laufen ist gefragt, und die Bahn dafür die streichen wir“, sagte Ro-land Templin. Was noch wichtig war: Geld sparen können Eltern von Kita-Kindern ab 2019 und Swednica in Polen hat eine Kleinmachnower Delegation eingeladen – es geht um eine mögliche neue Städtepartner-schaft.

gm

kurz informiertGeschichte von unten180 Funde im Alten Dorf – von Keramik der Jungbronzezeit

bis zu einer rätselhaften Konstruktion KLEINMACHNOW. „90 Prozent des Bodendenkmals 30449 im Alten Dorf sind er-fasst“ – so stellte die mit den archäologischen Grabungen auf dem ehemaligen Gutsge-lände beauftragte Firma ABD Dressler im Gemeindehaus der Kirche im Jägerstieg ih-re Ergebnisse vor. „Unsere Aufgabe war es, Siedlungs-aktivitäten durch die Epo-chen an der Stelle, wo früher ein Wohnhaus und ein Pfer-de- und Kuhstall standen, zu erforschen“, begann Torsten Dressler den mit Spannung er-warteten Vortrag. Insgesamt 180 archäologische Spuren wurden gesichert. Die ältesten Keramikscherben stammen aus der Jungbron-zezeit um 1000 v. Chr. Abfälle wurden in Gruben begraben, wo man die Tonscherben fand, die wie alle Funde dem Landesamt für Denkmalpfle-ge in Wünsdorf gehören. Die Gemeinde könne ausgesuch-te Stücke im Kirchenneubau ausstellen, kündigte Torsten Dressler an. 80 Baubefunde sind unter der Erde geblieben. Dazu zählen Feldsteinmauern und Pflasterungen, die aus dem Mittelalter stammen. Das heutige Kleinmachnow wurde im 14./15. Jahrhun-dert gegründet. Ein mittelal-

terliches Wohnhaus aus dem 14. Jahrhundert, das rund drei-ßig Jahre bewohnt war, konnte nachgewiesen werden. Das Keller-Mauerwerk wurde bei späteren Umbauten für den Gutshof der Hakes abgeris-sen. Aus dem 16. Jahrhundert stammen Knochen von Rin-

dern von Rindern, außerdem Armbrustbolzen, Münzen und Fahrspuren. Auf dem Grund-stück gab es mehrere Gruben und Brunnen, die aber nicht alle zufriedenstellend unter-sucht werden konnten, da die festgelegte Grabungstiefe nicht immer reichte. Häuser

aus dem 16./17. Jahrhundert ließen die Hakes für ihre Guts-anlage abreißen. Abrissschutt und Abfall haben in 500 Jahren übrigens ein Bodenwachstum von einem halben Meter ver-ursacht. Das Wirtschaftshaus, das an die 1695 errichtete Bäke-mühle grenzte, wurde im 19. Jahrhundert zum Wohnhaus umgebaut. Neben floralen Bodenfliesen wurden Ziegel aus der Ziegelei Dreilinden sichergestellt. Sie tragen den Stempel von Prinz Friedrich Carl von Preußen. In diesem könnte sich eine Kartoffel-Zu-ckerbrennerei befunden ha-ben, andere gehen von einer Kartoffelschnaps-Brennerei aus. Cornelia Behm fand ei-nen Hinweis zur Kartoffel-Zu-ckerbrennerei in alten Büchern über Kleinmachnow. In Bran-denburg tauchte dieser Begriff bisher ansonsten nicht auf. Die Zeugnisse der goldenen Zeiten der Hakes lagen dicht neben denen des traurigen En-des. Champagnerkorken fand man neben einer Soldatenmar-ke aus dem Zweiten Weltkrieg. Eine Anregung der Archäo-logen zum Schluss: Die Aus-grabungsergebnisse mögen in einer Schrift festgehalten wer-den: „Wer schreibt, der bleibt.“

gm

Die Grundrisse des Modells von Helfried Winzer stimmen übrigens exakt.

Völlig ungeklärt ist die Funktion einer großen runden Bodenplatte, auf der wohl ein Kessel stand. Dazu gehören Ab- und Zuläufe in Richtung Zehlendorfer Damm. Fotos: repro/gm

Darf im Buschgraben gebaut werden?Thema geht erst einmal in den Umweltausschuss

KLEINMACHNOW. Starker Protest regt sich gegen den Vorschlag, im Buschgraben ei-ne maßvolle Wohnbebauung „südwestlich vom Buschgra-bensee“ zu erlauben. In der Gemeindevertretersitzung im Februar stellte die CDU-Frak-tionsvorsitzende Angelika Scheib den CDU/FDP-Antrag Nummer 204/17 vor: Ziel sei die Aufstellung eines Bebau-ungsplanes für Grundstü-cke im Wolfswerder und Am Rund, die in der Verlängerung der beiden Straßen liegen. Es handelt sich um private

Grundstücke, die bisher pla-nungsrechtlich weiße Flächen darstellen. Im privaten Besitz sind sie seit bald hundert Jahren. Die Tei-lung und der Mauerbau ver-hinderten zuerst den Bau von Eigenheimen. 2008 entschied die Gemeindevertretung dann gegen eine großflächige Be-bauung des Buschgrabens. „Wenn man bei diesen kon-kreten, bereits parzellierten Grundstücken entscheidet nicht zu bauen, dann muss man den Eigentümern Abfin-dungen zahlen. Sonst handelt

es sich um eine Enteignung von Privateigentum durch die Gemeinde“, sagte Angelika Scheib, bevor ihr neuer An-trag, das Vorhaben im Umwel-tausschuss gründlich zu dis-kutieren, Zustimmung fand. Rederecht in der Sache erhielt die Vorsitzende des Land-schaftsschutzgebietes Busch-graben, Dr. Ursula Theiler. In ihrer Ablehnung des Vorha-bens verwies sie auf den be-sonders wertvollen Wald und die Notwendigkeit, deswegen dieses Gebiet unter Schutz zu stellen. Die Fraktion der Grü-

nen stellte den Antrag, das Ge-biet, so wie es in den vergan-genen Jahrzehnten gewachsen ist, unter Schutz zu stellen. Die Fraktion der Linken lehn-te den CDU/FDP-Antrag mit der Begründung ab, dass dann der gesamte Buschgraben nicht mehr vor Investoren zu bewahren sei. Bürgermeister Michael Grubert und Matthias Schubert/Pro Kleinmachnow sprachen sich für den Antrag aus, weil es sich tatsächlich nur um eine sehr maßvolle Be-bauung an den beiden Straßen handele. gm

6 STEGLITZ-ZEHLENDORF

Kamerun-Initiative sucht Unterstützer

Einjähriges Bestehen gefeiertSTEGLITZ. Ein Jahr nach der Gründung (siehe BC 4/2017) eröffnete Prinz Debangoua Legrand Tchatchouang am Abend des 10. März eine neue Ausstellung in seinem „Kame-run Haus“. In der Lepsiusstra-ße 69 sind von Montag-Freitag von 9-17 Uhr sowie am Sams-tag von 10-15 Uhr zeitgenössi-sche Werke aus der kameruni-schen Hauptstadt Yaoundé zu sehen.Im übervollen Eingangsraum lauschten Gäste und Unterstüt-zer der kanadischen Soulsän-gerin Jasmine Lajeunesse und dem Singer/Songwriter Stan-ley Rubyn, der ursprünglich aus Kamerun stammt und seit zehn Jahren in Deutschland lebt. Er ist einer von 200 Kame-

runern in der Hauptstadt und von 20 000 in Deutschland. Ein als Gast anwesender Musiker sagte spontan zusammen mit einem der Betreiber des Zig Zag Jazz Clubs, Willgert Hunz, ein Benefizkonzert zu, bei dem Kunstwerke aus Kamerun ver-steigert werden sollen.Solcherlei Veranstaltungen würde sich Maryse Nsangou Njikam, die Kulturreferentin der Kameruner Botschaft, viel öfter wünschen. Sie empfiehlt der Privatinitiative des Prin-zen, einen gemeinnützigen Kulturverein zu gründen. Von den deutschlandweit rund 100 Kamerun-Vereinen haben sich bisher nur 30 offiziell bei der Botschaft angemeldet. Zudem rät sie, das „Kamerun Haus“ für einheimische Künstler, etwa vom „KUNST.RAUM.STEGLITZ“, als Ausstellungs-fläche zu öffnen und mehr öf-fentliche Werbung zu machen. Um das Projekt weiterbetrei-ben zu können, das inzwi-schen auch in der Flüchtlings-hilfe aktiv ist, sucht der Prinz Unterstützung bei der Politik. Der kamerunische Minister für Tourismus, Bello Bouba Mai-gari, der sich angesagt hatte, erschien am 10. März nicht. Immerhin versprach Martin Kromm (SPD), sich als Mit-

glied im Ausschuss für Schule, Bildung und Kultur, als stell-vertretender Sprecher des In-tegrationsausschusses und als stellvertretender Bezirksver-ordnetenvorsteher dafür ein-zusetzen, Möglichkeiten der Förderung für das „Kamerun Haus“ zu finden. Am 23. November vorigen

Jahres hatte bereits der Be-zirksstadtrat für die Abteilung Bildung, Kultur, Sport und So-ziales, Frank Mückisch (CDU), angeboten, dass das Projekt sich in der Bezirksverordne-tenversammlung vorstellen könne, sodass ein Fortbeste-hen somit gesichert zu sein scheint. Conrad WilitzkiGemälde aus Yaoundé

Der Sänger Stanley Rubyn, Fotos: CW

Vom Ziegenstall zur etablierten Privatschule

Eine Erfolgsgeschichte in Gambia

WANNSEE/ZEHLENDORF. „Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, im Urlaub in ein anderes Land zu fliegen.“ Seit den 1990ern ist die ehemali-ge KITA-Leiterin Waldrau-te Hölter rund um Wannsee unterwegs, um von einem Schulprojekt in Gambia zu be-richten, das sie bereits elfmal besucht hat. Vor 30 Jahren zogen zwei Leh-rerinnen der Conrad-Grund-schule die Konsequenz aus einem spezifischen Problem des kleinsten Landes Afrikas: „Amts- und Schulsprache ist Englisch, aber die Bevölkerung spricht afrikanische Sprachen wie Wolof, Mandinka und Fula“. Die beiden mieteten im an der Westküste gelegenen Sukuta einen Ziegenstall und Sitzbänke und gründeten eine Vorschule, in der zunächst 40

Kinder von zwei Lehrern mit der englischen Sprache ver-traut gemacht und so auf die Grundschule vorbereitet wur-den. Dazu entstand 1989 der ge-meinnützige Förderverein Sukuta-Wannsee e.V. mit 20 weiteren Lehrern, dem sich Hölter 1993 anschloss und de-ren Vorstandsbeisitzerin sie inzwischen ist. Für fünf Euro im Monat und vielen Spenden wird konkrete private Ent-wicklungshilfe möglich.Seit vielen Jahren engagieren sich mehrere Zehlendorfer

und Steglitzer Gymnasien und Grundschulen für das Projekt, das mittlerweile drei Vor-schul-, sechs Grundschul- und drei Oberschulklassen um-fasst. Rund 600 Kinder und Ju-gendliche werden von fast 40 Lehr- und Verwaltungskräften betreut. Die Bildungsbegeisterung ist riesig: „Die Kinder tragen mit Stolz ihre Schuluniform.“ Mehrmals bauten Eltern eigen-mächtig weitere Klassenräu-me an, um ihrem Nachwuchs den Unterricht zu ermögli-chen. Das aber sprengte den

räumlichen und finanziellen Rahmen, so dass dem Einhalt geboten werden musste. Die Schule kann ihren Schü-lern mittels großer Spenden inzwischen einen Schulgarten, eine Bibliothek und sogar In-formatikunterricht an Compu-tern bieten. Eine Solaranlage macht sie vom stets schwan-kenden öffentlichen Strom-netz unabhängig. Bei den Abschlüssen nach der Klasse 9 zählt die „Sukuta-Wann-see-School“ zu den besten Schulen des Landes.

Conrad Wilitzki

Die Bibliothek und das Schulgebäude. Foto: Waldraute Hölter

Waldraute Hölter Foto: CW

Lügen haben kurze Beine„Die Wahrheit“ im Schlosspark Theater

STEGLITZ. Hand aufs Herz: Untreue ist ein Volkssport. Schät-zungen zufolge ist jeder zweite Deutsche schon einmal fremd-gegangen und jeder dritte bereits betrogen worden. Rund 39 Prozent der Frauen und 37 Prozent der Männer sollen sich da-rauf einlassen. Warum das so ist, versucht das aktuelle Stück „Die Wahrheit“ im Schlosspark Theater zu ergründen, das am 10. März Premiere feierte. Die Uraufführung der Komödie mit dem Originaltitel „La Vérité“ fand im Pariser Théâtre Montpar-nasse statt. Seit der deutschsprachigen Erstaufführung 2011 in Hamburg wurde sie bisher von über 50 deutschsprachigen Büh-nen nachgespielt. Unter der Regie von Folke Braband lügen und beichten nun Michael von Au, Katharine Mehrling, Katharina Abt und Oliver Dupont um die Wette. Hier hat der verheiratete Michel seit sechs Monaten ein Verhältnis mit Alice, der Ehefrau seines besten Freundes Paul. Doch die ständigen Versteckspie-le belasten Alices Gewissen und Michels Enttarnung droht. Die Macht, die Situation zu bestimmen, scheint das lockende Extra zu sein, das Seitensprünge so beliebt macht. Die nächsten Vor-stellungen finden vom 1. bis 8. April, vom 15. bis 22. Mai, sowie vom 1. bis 7. Juni statt, montags bis samstags 20 Uhr, sonntags 18 Uhr. Conrad Wilitzki

kurz und knapp

Handwerker vom Fach

7

BÄKE-COURIER 4 | 27. März 2018

SERVICE

BERLIN

SchlossparktheatherSchlossstraße 48, 12165 Berlin,

Tel. (030) 789566702./3./5.-7. April, jeweils 20 Uhr,

1./8. April, 18 UhrDie Wahrheit

Ein Spiel von Lüge und Wahr-heit zwischen zwei befreunde-ten Ehepaaren, die so manches voreinander zu verheimlichen

haben.12.-14. April jeweils 20 Uhr,

15. April, 18 UhrDie Kleinbürgerhochzeit

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Carmen-Maja Antoni 16./20. April, 20 UhrDie Kameliendame

Das weltberühmte Drama von Alexandre Dumas d.J. um die

unpassende und tragische Liebe zwischen einer Kurtisa-ne und einem jungen Adligen

mit Anouschka Renzi in der Titelrolle.

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Mosca und VolponeDer „reiche“ Volpone lässt durch seinen Diener Mosca ausstreuen, er liege im Ster-ben. Das ruft „alte Freunde“

auf den Plan, die ihn gern be-erben würden.Karten unter

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Neue Kammerspiele, Karl-Marx-Straße 18, 14532 Kleinmachnow,

Tel. (033203) 848046./7./10. April, 19.30 Uhr,

8. April, 16.30 UhrWoody Allan: Spiel‘s noch

mal, SamFilmkritiker Allan Felix wur-de von seiner Frau verlassen. Das versetzt seinem ohnehin schwachen Selbstbewusstsein einen schweren Schlag. Sei-ne Freunde Linda und Dick Christie machen sich auf die Suche nach einer neuen Frau

für ihn. Karten: 12 Euro11. April, 20 Uhr

Kleinmachnow singtAlle Sangesfreudigen sind eingeladen mit der Haus-

band SingInTown und Chor-leiter Dirk Zeugmann die

Stimme zu erheben.Eintritt: 6 Euro, erm. 4 Euro

14. April, 22 UhrI-will-survive-Party

Karten: 10 Euro24. März, 20 Uhr

Binas NachtLive-Musik, Kleinkünstler

und Überraschungen hinter der großen Kinotür

Karten 19 Euro27. März, 20 Uhr …UND BITTE –

100% Improvisationstheater mit Theatersport Berlin

Ein vielseitiges Programm mit Geschichten, Songs, Gedichten und mehr, inspiriert von Zu-schauervorschlägen vor Ort.

Karten: 16 Euro, erm. 10 Euro

Rathaus KleinmachnowAdolf-Grimme-Ring 10, 14532 Kleinmachnow, Tel. (033203) 8771251

Bürgersaal 14. April,20 Uhr

Papa Binnes Jazz BandBlues, Swing und mehr vom

Feinsten. Karten VVK 14 Euro, AK 16 Euro

18. April, 16 UhrTanz im April

Mit Live-Musik und AbendbuffetKarten 10 Euro,

Reservierungen unter Tel. (033203) 877241124. April, 196.30 UhrMascha und der Bär

In einer liebevollen Inszenie-rung nach einem alten russi-schen Volksmärchen bringt

das BERLINER PUPPENTHE-ATER den lustigen Alltag von

Mascha und ihrem Freund, dem Bären, auf die Bühne.

Eintritt: 7 Euro26. April, 19.30 Uhr

„Stets erlebe ich das Falsche – Der alternative

Künstlerreport“Buchlesung und Bildvortrag

mit Harald KretzschmarEintritt: 5 Euro,

KultRaum Kleinmachnow/ Die Brücke e.V.

Zehlendorfer Damm 200, 14532 Kleinmachnow

22. April – 20. MaiAusstellung

Kay Zimmermann – Fotografie

Lutz Hellmuth – Skulpturen15. April, 20 Uhr

Gitarrenwelten: Joy FayadJoy Fayad ist eine jener jun-gen Libanesinnen, die frei-heitliches Lebensgefühl mit

den Traditionen des Libanon verbinden. Sie lebt die Musik, lebt ihr Land und kann dem

allem mit Stimme und Gitarre jenen Spirit verleihen, der uns

berührt, mitreißt, teilhaben lässt.

25. April, 20 UhrCorie Townsend & Band

„Blauer Mittwoch“ – Musikschule goes KultRaum.

27. April, 20 UhrGitarrenwelten: Hafennacht

– Chansons mit TiefgangDas Trio Hafennacht aus Hamburg ...schräg und

schön .. immer mit Kurs auf das Seemannsherz, das ein

bisschen in uns allen schlägt! Musik für Heulsusen, Haifi-

sche und Handwerker.Karten für die Veranstaltun-gen: 12 Euro, erhältlich bei

NATURA, unter www.kult-raum.de oder AK

Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.

Schwarzer Weg 3, 14532 Kleinmachnow,

Tel. (03328) 47313411. April 9-11 Uhr

„Hartenstein. Der Balte vom Werk“

Dr. Wolfram Adolphi liest aus seinem Roman, in dem es um eine Kleinstadt im mittel-deutschen Chemiedreieck, ein

großes Chemiewerk von IG Farben in Auschwitz und um den Ingenieur Hermann Har-tenstein geht. Dessen Enkel

stöbert in der Vergangenheit.

STAHNSDORF

Jugend- und Familienzentrum ClaB

StahnsdorfBäkedamm 2,

14532 StahnsdorfTel. (03329) 62205

3.-5. April, 10-15 UhrMove together

Breakedance-Kurs für 11-14-Jährige

9. April, 18.30 UhrElternkurs Pubertät –

Austausch und Beratung (5)17. April 9.30 UhrElternfrühstück24. April, 15 UhrFamiliencafé im

Bürgerhaus Güterfelde

TELTOW

Ernst-von-Stubenrauchsaal in Neuen Rathaus

Markplatz 1/3, 14513 TeltowTel. (03328) 4781241

14. April, 20 Uhr48 Stunden – Pop aus BerlinPoetischer deutscher Pop mit

Victoria und Manuel. Die Band war Preisträger des John

Lennon Talent Awards und feierte im November 2014 die

Veröffentlichung ihres De-büt-Albums.

Karten: VVK 13 Euro, AK 15 Euro

Bürgerhaus TeltowRitterstraße 10, 14513 Teltow

Tel. (03328) 478124325. März bis 31. Mai„Lust auf Reisen“

Die Liebe des Künstlers zum Havelland, zur preußischen Architektur und der Land-

schaft spiegelt sich in seinen Bildern wieder. Die Motive der Ausstellung entstanden auf Reisen und Wanderun-gen durch Deutschland und die Region. Ausstellung von

Wieland Rödel18. April, 20 Uhr„Teltow singt“

mit Dirk Zeugmann und BandKarten : 6 EuroSeniorentreff

10. April, 14 UhrDer PC-Senior

PC, Laptop, Smartphone – was ist beim Kauf zu beach-

ten? Eintritt frei19. April, 14 Uhr

„Ein Strauß bunter Melodien“

Konzert mit Violine und Klavier. Eintritt: 1 Euro

26. April, 14 UhrKlatschKaffee

Die Teltower Autorin Manuela Kuhlbrodt stellt ihren Regi-onalkrimi „Todsicher – Die

Spur des Rübchens“ vorEintritt frei

StadtbibliothekJahnstr. 2 B, 14513 Teltow

Tel. (03328) 478165020. April, 17 Uhr

„Dark Poison – Wer bist du, wenn du alles weißt?“

Die Gymnasiastin Celina Weithaas stellt ihren ersten Roman, in dem sie sich sich

mit den Themen übernatürli-che Fähigkeiten und Autismus

auseinandersetzt, vor. Eintritt frei

MädchenZukunftsWerkstattKäthe-Niederkirchner-Str. 2,

14513 TeltowTel. (03328) 471055

6. April, 15 UhrBowling in StahnsdorfTreff 14 Uhr MZW bzw.

15 Uhr in StahnsdorfUnkostenbeitrag 3 EuroMittwochs ab 18. April,

16-17 UhrKoreanisches Basteln

Maltechniken und Nähen (Seidenblumen)Mit Anmeldung.

Unkostenbeitrag 0,50 Euro20. April, 14 Uhr

Spielplatz streichenWir streichen unseren Paten-schaftsspielplatz im Rahmen der 48-Stunden-Aktion der Landjugend Brandenburg

27. April, 17.30 UhrWalpurgisnacht

mit Hexenquiz, Rallye, Lager-feuer und Kräuterwanderung.

Mit Anmeldung bis 25.04., Teilnahmebeitrag 2 Euro

POTSDAM

Kabarett ObeliskCharlottenstr. 31, 14465 Potsdam

Tel. (0331) 2910694.-7./24./25. April, jeweils19.30 Uhr

„Sternhagelvoll – wenn Mis-ter Spock die Ohren spitzt“

10./11./14./26.-28. April, jeweils 19.30 Uhr

„Schatz, wir müssen reden …“12. April, 19.30 Uhr

„Sie können mich mal kreuz(-fahrts)weise!“

13. April, 19.30 Uhr„…da wird sich Mutti freuen“

17./18./20./21. April, je-weils19.30 Uhr

„Die Leute gucken schon“Eintritt: Fr-So 19 Euro;

Mo-Do 17 Euro

Regionale Tipps & Termine ImpressumHerausgeber:Info-serv WerbeagenturInh. Dipl. Ing (FH) Uwe ValentinPotsdamer Str. 18 A, 14513 TeltowTel. (03328) 47 06 80, Fax 30 38 64,E-Mail: agentur@ info-serv.de

Verantwortlicher Redakteur: Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin Tel. (03328) 47 06 80Fax (03328) 30 38 64E-Mail: redaktion@ baeke- courier.de

Ansprechpartner:Kleinmachnow: Gesine MichalskyTel. 0177/259 01 14E-Mail: gmichalsky@ t- online.deTeltow: Manuela KuhlbrodtE-Mail: manuela.kuhlbrodt@ gmx.de Tel. 0176/34054145Region: Conrad WilitzkiE-Mail: online@baeke -courier.de Tel. 0157/30761137

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Gemeinde-InfosSitzungstermine April 2018

TELTOW11. April, 18 Uhr: StadtverordnetenversammlungNeues Rathaus, Stubenrauchsaal

STAHNSDORF19. April, 18.30 Uhr: Gemeindevertretersitzung24. April, 18.30 Uhr: Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur und SportAlle Sitzungen finden im Gemeindezentrum, im Kleinen Sitzungssaal statt.

KLEINMACHNOW12. April, 18 Uhr: Gemeindevertretersitzung16. April, 18 Uhr: Bauausschuss 17. April, 19 Uhr: Ausschuss für Schule, Kultur und Soziales18. April, 18 Uhr: Ausschuss für Umwelt, Verkehr und OrdnungsangelegenheitenAlle Sitzungen finden im Rathaus, Sitzungsraum 2/3, 3. OG, statt

8 LETZTE SEITE

Ostern auf Spargelhof KlaistowEin Erlebnisziel vor den Toren Berlins

KLAISTOW. Am 24. März hat auf dem Spargel- und Erleb-nishof Klaistow die diesjähri-ge Verkaufssaison begonnen. Darüber hinaus lockt das ver-längerte Osterwochenende Familien in den Ort südwest-lich von Berlin und Potsdam.Am 1. und 2. April steht ab 8 Uhr das beliebte „Kasper-frühstück“ und ab 10 Uhr ein bunter Osterbrunch auf dem Programm. Am Oster-sonntag findet ab 18 Uhr das traditionelle Osterfeuer mit

Stockbrotbacken, Gegrilltem und Musik statt. Am Ostermontag spielt die „Alte Wache“ Dixieland- und Swingmusik auf der Hofbühne. Der große Spiel-platz mit Hüpf-kissen und Rie-senrutschen, die Streichelwiese mit zahmen Ziegen, das Naturwild-

gehege und der Kletterwald bieten jede Menge Unter-haltung und Span-nung für Kinder. Währenddessen können ihre Eltern hausgemachte Pro-dukte wie Säfte, Li-köre, Marmeladen und Fruchtsoßen im Hofladen ent-decken. Wer etwa „Heidelbeer-Nu-deln“ oder „Kür-

bis-Secco“ für sich entdeckt hat, kann diese auch auf der Homepage (spargelhof-klais-tow.shop) bestellen.Dazu sollten sich die Gäste im gemütlichen Hofrestaurant oder der rustikalen Scheunen-küche mit saisonalen Köstlich-keiten stärken. Holzofenbrot und Blechkuchen gibt es in der Hofbäckerei und hausge-machtes Eis in der Landeisdie-le. Übrigens: Am 14. und 15. April wird die Spargelsaison feierlich eröffnet. PM/BC

Da freut sich schon der Osterhase. Foto: Busch-mann & Winkelmann

Rätseln & gewinnenBÄKE Courier verlost unter allen Einsendungen mit dem richtigen Lö-sungswort jeweils 3 x 2 Karten für ei-ne Vorstellung im Schlosspark Thea-ter und im Kabarett Obelisk, Termin: Mitte April. Zusätzlich gibt es 3 x 2 Karten für die Sneak-Show am 16.4. um 19 Uhr im Landhotel Diana sowie einen Kinobesuch im Rahmen der Veranstaltungsserie „Spätlese“ in den

Neuen Kammerspielen Kleinmach-now zu gewinnen. Einsendungen (bitte unbedingt mit vollständiger Anschrift) bis zum 3. April 2018 per Mail an [email protected] oder per Postkarte an die Redaktion (s. Impressum). Die Gewinner wer-den benachrichtigt und sind auf un-serer Internetseite www.baeke-cou-rier.de zu finden. Viel Glück!

Im TaschenkalenderformatFamilienstadtplan gibt Orientierungshilfe für Groß und Klein

TELTOW. Unter Federfüh-rung des Familienzentrums „Philantow“ startete 2017 das Projekt Familienstadtplan für Teltow. Es ist speziell auf die Bedürfnisse von Eltern und Kindern ausgerichtet und gibt eine Übersicht über die Kin-derbetreuungseinrichtungen, Beratungsstellen, Sehenswür-digkeiten und Freizeittreffs. So sind dort auch sämtliche Teltower Spielplätze verzeich-net. An der Realisierung haben sich junge Familien, Senioren und Jugendliche beteiligt. Ihre Ideen zur Gestaltung nahmen innerhalb von sachkundig ge-leiteten Workshops Gestalt an. Bei den Besuchern der Präsen-tation Ende Februar stieß das

Ergebnis jedenfalls auf ein-hellige Begeisterung. Nach-

dem Projektleiterin Nadine Ganzert allen Mitwirkenden

an dem Projekt gedankt hatte, nutzten sie die Möglichkeit, mit den Machern ins Gespräch zu kommen und besichtigten die kleine Ausstellung von Schautafeln, die die Ergebnis-se aus den Workshops zeigten.Der Familienstadtplan ist kos-tenlos in der Tourist-Infor-mation erhältlich. Weiterhin liegt er im „Philantow“ und allen Kindereinrichtungen der Stadt aus. Übrigens werden bereits Ide-en für eine Neuauflage ge-sammelt. Wer Anregungen zur Ergänzung oder Lust hat, sich kreativ einzubringen, kann sich unter [email protected] melden.

mck

Der Familienstadtplan ist Teil des Projektes „Familienstadt Teltow“, finanziert im Rahmen des Bundesmodellprojektes „Starke Netzwerke Elternbegleitung für geflüchtete Familien“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Foto: mck

Das Team des BÄKE Courier wünscht allen Leserinnen und Lesern frohe Osterfeiertage

Tipp vom OsterhasenKLEINMACHNOW/ZEH -LENDORF. Die Neuen Kam-merspiele starten bereits zum sechsten Mal eine tolle Oster-aktion. In der Nacht zum Os-tersonntag verstecken sie in Kleinmachnow – und erstmals auch in Zehlendorf – 20 Eier, die es in sich haben! Es sind Kultureier, die es im Klein-

machnower Grün zu entde-cken gilt. Diesmal lohnt es sich auch für Spaziergänger am Mexikoplatz und in Zehlen-dorf-Mitte die Augen aufzu-halten oder gezielt zu suchen, denn die Eier enthalten Einla-dungen, Gutscheine und Frei-karten für ausgewählte Veran-staltungen. gm