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HERO Haemophilia Experiences Results Opportunities Brasilien Der Junge hat eine schwere Hämophilie A EIN MULTIPLER ANSATZ ZUR BESSEREN VERSORGUNG VON MENSCHEN MIT HäMOPHILIE Die Ergebnisse der HERO-Studie: Fokus Deutschland

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HEROHaemophilia Experiences Results Opportunities

BrasilienDer Junge hat eine schwere Hämophilie A

Ein multiplEr AnsAtz zur BEssErEn VErsorgung Von mEnscHEn mit HämopHiliE

Die Ergebnisse der HERO-Studie:Fokus Deutschland

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Die Ergebnisse der HERO-Studie: Fokus Deutschland Die Ergebnisse der HERO-Studie: Fokus Deutschland 32

HERO – ein starker Partner für die Hämophilie-Gemeinschaft Was ist HERO?

Changing Possibilities in Haemophilia®

Novo Nordisk unterstützt die Initiative HERO (Haemophilia Experiences, Results and Opportunities – Hämophilie: Erfahrungen, Ergebnisse und Möglichkeiten).

Das Ziel: Den Einfluss der psychosozialen Situation auf Menschen mit Hämophilie und ihre Angehörigen genauer verstehen, Wissens- und Forschungslücken schließen sowie langfristig die Behand-lung und Versorgung verbessern.

HERO ist eine internationale Initiative, die vom HERO International Advisory Board geleitet und von Novo Nordisk unterstützt wird.

Das Herzstück der HERO-Initiative ist die HERO-Befragung, die größte jemals durchgeführte internationale Hämophilie-Studie, in die mehr als 1.200 Menschen aus 11 Ländern einbezogen wurden. Das Ziel von HERO ist eine verbesserte Behandlung von Menschen mit Hämophilie durch die Einbeziehung psycho-sozialer Faktoren und durch Beachtung der Bedürfnisse der Betroffenen.

Psychosoziale Probleme beeinträchtigen die Lebensfreude von Menschen mit Hämophilie. Die Lösung dieser Probleme kann daher für Menschen mit Hämophilie und ihre Angehörigen einen deutlichen Zugewinn an Lebensqualität bringen.

Die psychosoziale situation hat erhebliche Auswirkungen auf die lebensqualität von menschen mit chronischen Erkrankungen. Das gilt ebenso für die Hämophilie und ihre verschiedenen Ausprägungen mit und ohne Hemmkörper.1 Der soziale Kontext, persönliche Wünsche und Bedürfnisse sowie die Einstellung zu Diagnose und Behand-lung beeinflussen die lebensqualität signifikant.2 maßnahmen zur Verbesserung der psychosozialen situation können die medizinische Behandlung sinnvoll ergänzen, bessere Behandlungsresultate ermöglichen und die lebensqualität von menschen mit Hämophilie und ihren Angehörigen spürbar erhöhen.

um weitere Fortschritte in der Behandlung der Hämophilie zu erzielen, ist es von großer Bedeutung, den Einfluss psychosozialer Faktoren zu erforschen und zu verstehen. Was ist das HERO International Advisory Board?

• Das HEro international Advisory Board ist ein multidisziplinäres, internationales team aus ärzten, menschen mit Hämophilie, pflege-personal, psychologen und physiotherapeuten.

• Das HEro international Advisory Board wurde ins leben gerufen, um die HEro-Befragung zu starten, den HEro-prozess zu begleiten und die Ergebnisse zu publizieren.

• Deutschland wird vertreten durch Dr. Werner Kalnins aus Bonn. Er ist Arzt und Vorsitzender im Vorstand der Deutschen Hämophiliegesell-schaft (DHg) und lebt mit schwerer Hämophilie A.

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4 Die Ergebnisse der HEro-studie: Fokus Deutschland 5

Die HERO-Studie – Schritt für Schritt zu neuen Erkenntnissen Demographie

Herzstück der HERO-Initiative ist die internationale und multimodale HERO-Studie, die aus drei Abschnitten besteht.

Literaturauswertung zum aktuellen Wissensstand

• Bislang gibt es nur wenige publizierte Daten zu den psychosozialen Faktoren bei Hämophilie.

• Die untersuchten studienkollektive sind relativ klein.

• zumeist wurde nur ein untersuchungsverfahren eingesetzt.

• Die resultate der literaturauswertung unterstreichen den Bedarf an einer stärker international ausgerichteten, methodisch einwandfreien und thematisch breiter angelegten Forschung.

Qualitative Befragung von 150 menschen mit Hämophilie, Betreuern und medizinischem Fachpersonal aus sieben ländern

• ziel: Ermittlung der wichtigsten psychosozialen probleme, die menschen mit Hämophilie im Alltag meistern müssen.

• Face-to-Face-interviews in Algerien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, großbritannien, italien und den usA.

Quantitative Befragung von 1.236 menschen mit Hämophilie und Eltern/Betreuern aus 10 ländern*

Ergebnisse aus Deutschland3 zu folgenden Themen:

Demographie S. 5Behandlung und Begleiterkrankungen S. 6zugang zur Behandlung S. 7Bildung und Beruf S. 8sport und Aktivitäten S. 9Familie und soziales umfeld S. 10sexualleben S. 11lebensqualität S. 12Wissen und informationsverhalten S. 13

*Algerien, Argentinien, china, Deutschland, Frankreich, großbritannien, italien, Kanada, spanien, usA

Es wurden 60 deutsche, männliche Personen mit Hämophilie befragt

Es wurden 41 Eltern zum ältesten von Hämophilie betroffenen Sohn befragt

Medianes Alter Altersspanne

10 Jahre 2 - 16 Jahre

Hämophilie typ A 80%

Hämophilie typ B 17%

Hämophilie typ A oder B mit Hemmkörpern 2%

Medianes Alter Altersspanne

43 Jahre 21 - 70 Jahre

Hämophilie typ A 88%

Hämophilie typ B 5%

Hämophilie typ A oder B mit Hemmkörpern 7%

ägyptenpatient mit Hämophilie A

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Die Ergebnisse der HERO-Studie: Fokus DeutschlandDie Ergebnisse der HEro-studie: Fokus Deutschland 76

Behandlung und Begleiterkrankungen

Zugang zur Behandlung

BlutungsepisodenDurchschnittlich treten bei den patienten zwei bis 20 Blutungsepisoden pro Jahr auf.

Zugang zur medikamentösen TherapieFast alle menschen mit Hämophilie fühlen sich gut mit gerinnungsfaktor-präparaten versorgt.

5% geben jedoch an, schon einmal schwierigkeiten beim zugang zu gerinnungsfakto-ren gehabt zu haben, zum Beispiel bei der Verschreibung durch ihren Arzt oder bei der Kostenübernahme durch die Krankenkasse.

Hämophilie-ZentrenDer Besuch des behandelnden Hämophilie-zentrums wird als überwiegend angenehm und einfach wahrgenommen.

Als teilweise belastend empfinden patienten und Eltern jedoch lange Wege zum zentrum.

Betreuung durch Angehörige der GesundheitsberufeFast alle patienten werden von Hämatologen/Hämostaseologen betreut.

Andere Berufsgruppen werden im zusammenhang mit der Hämophilie weniger (z. B. Allgemeinärzte, Fachschwestern, physiotherapeuten) oder gar nicht (z. B. psychologen, sozialarbeiter) konsultiert.

Die zufriedenheit mit der Betreuung ist überwiegend hoch bis sehr hoch.

Selbstverantwortungin Deutschland wird die Verantwortung für die Behandlung in hohem maße von den patienten selbst getragen:

• 90% der Erwachsenen mit Hämophilie führen die Behandlung selbst durch.

• 76% der Eltern verantworten die Behandlung selbst.

• 12% der Kinder übernehmen die Behandlung eigenständig.

• 90% der patienten führen die Behandlung ausschließlich oder vorwiegend in der Heimselbstbehandlung durch.

KrankheitskontrolleDie mehrzahl der patienten schätzt ihre Erkrankung als gut kontrolliert ein.*

Begleiterkrankungen (n=60)menschen mit Hämophilie leiden unter einer Vielzahl von Begleiterkrankungen, zum Beispiel

• Hepatitis c 55% (n=33)

• chronischem schmerz 42% (n=25)

• Arthritis 28% (n=17)

• HiV/AiDs 27% (n=16)

Behandlungsregime

*medianwert von 8 auf einer skala von 1 [überhaupt nicht kontrolliert] – 10 [sehr gut kontrolliert]

Behandlungsregime Erwachsene Patienten (n=56)

Kinder (n=41)

Bedarfsbehandlung 27% (n=15) 7% (n=3)

prophylaxe 48% (n=27) 93% (n=38)

Kombination von Bedarfsbehandlung und prophylaxe bei bestimmten Ereignissen/Aktivitäten

25% (n=14) n=0

italienpatient mit Hämophilie A

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Die Ergebnisse der HERO-Studie: Fokus Deutschland

Beliebte Sportarten und Aktivitätensowohl Erwachsene als auch Kinder mit Hämophilie bevorzugen sportarten und Aktivitäten mit niedrigem Verletzungsrisiko – zum Beispiel:

• schwimmen

• radfahren

• spazieren/Wandern

• sportunterricht (Kinder), Fitness-training (erwachsene patienten)

Vermeidung von Sportarten und Aktivitäten mit Verletzungsrisikomenschen mit Hämophilie verzichten auf sportarten und Aktivitäten mit hohem Verletzungsrisiko. Beliebt, aber leider nicht möglich, sind bei vielen patienten

• Fußball

• Kampfsport

• Jogging

9Die Ergebnisse der HEro-studie: Fokus Deutschland8

Bildung und Beruf

Sport und Aktivitäten

BildungDas Bildungs- und Ausbildungsniveau der menschen mit Hämophilie ist hoch. Alle menschen mit Hämophilie haben oder befinden sich in einer schulischen oder sonstigen Ausbildung.

Teilnahme am Arbeitslebensowohl Erwachsene mit Hämophilie als auch die Eltern von betroffenen Kindern nehmen am Arbeitsleben teil:

in Deutschland ist keiner der befragten Erwachsenen mit Hämophilie wegen lang- oder kurzfristiger Behinderungen arbeitsunfähig.

40% (n=21) der menschen mit Hämophilie und 59% (n=24) der Eltern geben an, dass die Hämophilie keinen negativen Einfluss auf ihr Arbeitsleben habe.

Beeinträchtigungen im ArbeitslebenFast die Hälfte aller menschen mit Hämophilie berichtet von einem deutlich negativen Einfluss der Erkrankung auf ihr Arbeitsleben.

immerhin 30%* glauben, dass sie aufgrund der Hämophilie eine Arbeitsstelle nicht bekommen haben und 15%** glauben, dass sie deshalb schon einmal eine Arbeits-stelle verloren hätten.

Beschäftigung Erwachsene Patienten (n=54) Eltern (n=41)

Voll-/teilzeit, selbstständig 59% (n=32) 80% (n=33)

Arbeitssuchend 2% (n=1)

rente, keine Angabe 39% (n=21)

Hausfrau/Hausmann 20% (n=8)

Brasilienpatient mit schwerer Hämophilie A

* 16 von 54 patienten, die diese Frage beantwortet haben ** 8 von 54 patienten, die diese Frage beantwortet haben

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Die Ergebnisse der HERO-Studie: Fokus Deutschland Die Ergebnisse der HERO-Studie: Fokus Deutschland

Partnerschaft28% der Erwachsenen mit Hämophilie denken, dass die Erkrankung einen Einfluss auf die Entfaltung ihrer partnerschaften hatte. gründe sind zum Beispiel:

• partner können nicht alles nachvoll-ziehen, was die Erkrankung betrifft.

• menschen mit Hämophilie nehmen sich selbst als „anders“ wahr.

• Das spektrum der gemeinsamen Aktivitäten ist durch die Hämophilie eingeschränkt.

Soziales UmfeldErwachsene patienten informieren personen aus ihrem umfeld über ihre Hämophilie eher, wenn diese ihnen persönlich nahestehen.

• Über die Hälfte aller Eltern informieren alle (oder die meisten) personen (lehrer, nachbarn, Freunde und andere Kinder) aus dem umfeld ihrer Kinder. Weniger als 10% informieren diese personen gruppen gar nicht.

• patienten und Eltern sind mit der unterstützung durch ihr umfeld sehr zufrieden.

• sind Eltern unzufrieden, gaben sie als gründe mangelndes Wissen oder unsicherheiten im umgang, zum Beispiel Überbehütung, an.

Negative Reaktionen13%* der erwachsenen patienten und 32%** der Eltern von Kindern sind schon einmal mit einer negativen reaktion auf ihre Erkrankung konfrontiert worden.

1110

Im Rahmen von HERO wurden erstmals Daten zur Sexualität von Menschen mit Hämophilie erhoben.

Einschätzung des Sexuallebens71% der menschen mit Hämophilie sind mit ihrem sexualleben zufrieden.

Einfluss der Erkrankung auf das Sexualleben (n=31)32% (n=10) der patienten glauben, dass ihre Erkrankung die Qualität ihres sexualle-bens beeinträchtigt.

Gespräche über Sexualitätnur 16% (n=5) der deutschen patienten sprachen bisher mit ihrem Arzt über ihr sexual leben. Wurde das thema angesprochen, dann nahmen die patienten das gespräch als hilfreich wahr.

Familie und soziales Umfeld Sexualleben

Verheiratet/ partnerschaft

geschieden

single

keine Angabe

Gründe für eine Beeinträchtigung Häufigkeit der Nennung (n=10)

Beeinträchtigung durch HiV/AiDs 60% (n=6)

Einschränkung der Beweglichkeit 40% (n=4)

Einfluss der Hämophilie auf andere Bereiche des lebens beeinträchtigt sexualität

30% (n=3)

nebenwirkungen der medikamentösen therapie/Angst vor Blutungen

20% (je n=2)

müdigkeit/chronischer schmerz/mangelndes lust-empfinden/negative Körperwahrnehmung

10% (je n=1)

Familienstand der erwachsenen Patienten (n=60)

63%7%

28%

2%

Freu

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Kolle

gen

nach

barn

Face

book

100%

80%

60%

40%

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63%

38%

17%

6%

*7 von 55 patienten, die diese Frage beantwortet haben | **13 von 41 patienten, die diese Frage beantwortet haben

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12 Die Ergebnisse der HEro-studie: Fokus Deutschland 13

EQ-5D-Index* (n=60)in Deutschland wurde für die lebensqualität der menschen mit Hämophilie auf Basis des EQ-5D-index ein Wert von 0,7748 ermittelt.

Der maximalwert einer optimalen, gänzlich uneingeschränkten lebensqualität wird mit 1,0 beziffert.

Andere Krankheitsbilder im Vergleich4:

• Dialysepatienten: 0,443

• transplantationspatienten (niere): 0,712

Der EQ-5D-index liegt bei patienten mit Hemmkörpern niedriger (0,6758).

Schmerzen (n=60)56% (n=34) der patienten berichten von extremen oder sehr starken schmerzen in den zurückliegenden vier Wochen.

Psychische Probleme (n=60)Die mehrheit der deutschen patienten und Angehörigen hat in den letzten 5 Jahren keine Behandlung für psychische probleme im zusammenhang mit der Hämophilie in Anspruch genommen.

Blick in die Zukunft (n=60)Befragt, wie sie ihr leben mit Hämophilie in den nächsten fünf Jahren sehen, sind:

• 61% (n=37) der erwachsenen patienten „überwiegend optimistisch“ bis „sehr optimistisch“.

• 75% (n=31) der Eltern „überwiegend optimistisch“ bis „sehr optimistisch“.

WissenÜber die Hälfte aller patienten und Eltern schätzt ihr Wissen über die Hämophilie als „sehr hoch“ ein, alle anderen als „hoch“.

InformationsquellenViel konsultierte und positiv bewertete informationsquellen sind:

• Hämatologen/Hämostaseologen

• organisationen wie die Deutsche Hämophiliegesellschaft (DHg)

Wenige patienten und Eltern informieren sich bei:

• Hämophilie-schwestern

• Websites

• social media

LebensqualitätWissen und Informationsverhalten

* Der EQ-5D ist ein gesundheitsfragebogen, der die lebensqualität eines patienten ermittelt. Anhand folgender Kriterien wird die lebensqualität gemessen: Beweglichkeit; mobilität; die Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen und alltägliche tätigkeiten auszuüben (zum Beispiel Arbeit, studium, Hausarbeit, Familie, Freizeit); körperliche Beschwerden; schmerzen; Angst. Der gesundheitsfragebogen wurde von der interdisziplinären EuroQol group entwickelt. Weitere informationen: shaw et al. Med Care. 2005;43:203.

Japanpatient mit Hämophilie A

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Die Ergebnisse der HERO-Studie: Fokus Deutschland14 Die Ergebnisse der HEro-studie: Fokus Deutschland 15

BetreuungDeutsche patienten werden vorwiegend von Hämatologen und Hämostaseologen betreut. Die Betreuung durch andere Berufsgruppen ist deutlich geringer als im internationalen Vergleich. Auch nutzen deutsche patienten weniger ergänzende Angebote wie physiotherapie oder psychotherapie. zudem sprechen sie seltener mit dem Arzt über das thema sexualität.

Arbeitslebenin Deutschland sind menschen mit Hämophilie besser in das Arbeitsleben integriert. 40% beobachten keinen negativen Einfluss ihrer Erkrankung, in der gesamtgruppe der Befragten sind es nur 17%.

Soziales Umfeldin Deutschland berichten 13% der patienten über negative reaktionen, außerhalb Deutschlands fast ein Drittel. positiv wird in Deutschland die unterstützung des umfelds bewertet. sind Eltern mit der unterstützung unzufrieden, geben sie meist fehlendes Wissen des umfelds über Hämophilie an.

Lebensqualität der ElternDeutsche Eltern sehen die eigene lebensqualität durch die Krankheit ihres sohnes deutlich weniger beeinträchtigt als Eltern außerhalb Deutschlands.

Menschen mit Hämophilie: Unterschiede im internationalen Vergleich

Was wurde mit HERO bisher erreicht?

• WFH 2012: 8 wissenschaftliche poster und 1 wissenschaftlicher Vortrag über die Ergebnisse der quantitativen Befragung.

• NHF 2012: 4 wissenschaftliche poster und 1 Vortrag über die Ergebnisse der amerikanischen Befragten der quantitativen Befragung.

• EAHAD 2013: 4 wissenschaftliche poster der Ergebnisse der europäischen Befragten der quantitativen Befragung.

• ISPOR 2013: 1 poster: „Associations between negative impact on employment or relationships and haemophilia treatment centre (Htc) and healthcare practioner utilisation: global results from the haemophilia experiences, results and opportunities.”

• ISTH 2013: 8 poster zu den themen lebensqualität, Bildung und Beruf, sport, zugang zur Behandlung, Behandlung und Begleiterkrankungen sowie ein Vortrag zum thema: „Do inhibitors, treatment regimen and bleed frequency impact haemophilia treatment centre and provider utilisation: An analysis of adults with haemophilia in the HEro study“ sind eingereicht.

Das HERO International Advisory Board und Novo Nordisk haben den ersten Schritt getan, um die Evidenzgrundlage für psychosoziale Probleme bei Hämophilie zu verbessern: Die Ergebnisse der HERO-Studie werden auf wissenschaftlichen Kongressen präsentiert, als wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht und auf changingpossibilities.com vorgestellt.

Wie kann ich mehr erfahren?

Um mehr darüber zu erfahren, was durch HERO erreicht wurde und was noch geplant ist, besuchen Sie changingpossibilities.com.

Novo Nordisk wird in enger Zusammenarbeit mit dem HERO International Advisory Board weiterhin über aktuelle Erkenntnisse aus der HERO-Initiative informieren, sobald diese publiziert sind.

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HEROHaemophilia Experiences Results Opportunities

novo nordisk verändert die möglichkeiten für menschen mit Hämophilie. mit jedem unserer schritte fokussieren wir uns auf die Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten und Betreuung dieser menschen. Darauf richtet sich unser volles Engagement. mit unserer überzeugenden produktpalette und den partnerschaften, die uns weltweit mit der Hämophilie-gemeinschaft verbinden, werden wir auch in zukunft grundsätzliche Verbesserungen der therapiemöglichkeiten für menschen mit Hämophilie vorantreiben.

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Referenzen: 1. cassis F et al. Haemophilia 2011 doi: 10.1111/j.1365 2516.2011.02683.x 2. Bullinger m, Von mackensen s. Quality of life in children and families with bleeding disorders. J Pediatr Hematol Oncol 2003; 25 (suppl 1): s64-s67. 3. Quelle: HEro Ergebnisse 4. lee et al. Curr Med Res Opin. 2005 nov; 21(11): 1777-83.