53
15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 1 Blick in die Zukunft : 2019 Clemens Johan Nils

15.01.2002to face the future : 2019Seite : 1 Blick in die Zukunft : 2019 Clemens Johan Nils

Embed Size (px)

Citation preview

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 1

Blick in die Zukunft : 2019

ClemensJohanNils

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 2

Übersicht

- Kapitel 10 : 2019 Inhalt- Agenten heute- Mensch-Agent-Interaktion- Kritische Ansichten zur Möglichkeit

von KI(-Agenten)

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 3

anschließende Diskussion

- Lässt sich Bewusstsein durch Algorithmen definieren?

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 4

to face the future : 2019

Kurzweils Entwurf einer möglichen Zukunft

- Das Mooresche Gesetz- Ableitungen auf die Zukunft- Beschreibung der Technik

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 5

Intelligente Agenten- Definitionen

- Was ist ein Agent?- Wann ist er intelligent?

- Motivationen Agenten zu Programmieren

- Beispiele

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 6

Was ist eigentlich ein Agent?

Lexikoneintrag

Agent, (Spion; Vermittler von Engagements; veraltet für Geschäftsvermittler, Vertreter)

[Lexirom 1995 Microsoft]

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 7

Definitionen1

- Es gibt zur Zeit keine handfeste Definition.

- Viele Definitionen, die zusammen schon einiges veranschaulichen.

"At this moment, there is every appearance that there are more definitions than there are working examples of systems that could be called agent-based."

Björn Hermans in [Hermans 1996, S. 12]

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 8

Definitionen2

Woolridge und Jennings [1995]

- Zwei Bedeutungen, die den Begriff Agent ausmachen.- “schwache“ Bedeutung- “starke“ Bedeutung

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 9

Definitionen3

Die “schwache“ Bedeutung

- Autonomie (“autonomy“)

- Sozialfähigkeit (“social ability“)

- Reaktionsfähigkeit (“reactivity“)

- Selbstständigkeit (“proactiveness“)

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 10

Definitionen4

Die “starke“ Bedeutung

- Eigenschaften der “schwachen“ Bedeutung

- menschliche Züge

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 11

Intelligenz"Inwieweit wir das Verhalten eines Objektes als intelligent beurteilen, hängt sowohl von unserer eigenen Intelligenz und unserer Ausbildung als auch von den Eigenschaften des fraglichen Objektes ab. Wenn wir in der Lage sind, sein Verhalten zu erklären und vorherzusagen, oder wenn ihm keine noch so einfachen Regeln zugrunde liegen, so sind wir wenig geneigt, ihm Intelligenz zuzuschreiben. Deshalb ist es möglich, dass ein und dasselbe Objekt von einer Person als intelligent, von einer anderen Person als nicht intelligent beurteilt wird; letztere hat die Regeln für das Verhalten des Objektes herausgefunden."

Alan Turing

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 12

Motivationen

- Massen von Informationen im www

- Überprüfung und Überwachung größerer Systeme

- Massen von Funktionen in Programmen

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 13

Einsatz heute

- electronic commerce

- Anwendungen

- Suchmaschinen

- künstliches Leben

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 14

ALIVE Projekt

- Projekt unter Leitung von Professor Pattie Maes, Leiterin der “Autonomous Agent Group“ am MIT

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 15

Fazit

- Woolridge und Jennings machen schon umfassende Beschreibung

- Spielraum für momentane Agenten- auch Kurzweils futuristische Agenten passen

mit ins Bild- trotzdem bleibt bei intelligenten Agenten

noch offen, wann genau ein Agent vorliegt und wann er intelligent ist

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 16

Quellen

http://www.kbs.uni-hannover.de/Lehre/Oberstufenlabor/Gruppen/Travis/presentation/agents2/agents2.html

http://www.rhoen.de/users/alexander.pauk/work/diplom/diplom.htm

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/vag/6041/1.html

http://lcs.www.media.mit.edu/projects/alive/

http://www-white.media.mit.edu/vismod/publications/techdir/TR-257.ps.Z

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 17

Mensch-Agent-Interaktion (MAI)

Die Geschichte des Verhältnisses zwischen Mensch und Computer

ist voller Missverständnisse... ...könnten

Agenten helfen?

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 18

Gliederung

1. Definition: Ergonomie2. Repräsentation3. Funktion4. Mögliche Auswirkungen

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 19

(Software-)Ergonomie

- Ziel der Ergonomie ist die Anpassung der Arbeitsbedingungen und Werkzeuge an den Menschen

- Gegenstand der Software-Ergonomie ist die Anpassung der Arbeitsbedingungen bei der MCI an die sensomotorischen und kognitiven Fähigkeiten und Prozesse des Menschen

(Wandmacher,1993)

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 20

=Agenten... ...können auch bequem sein

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 21

Aussehen

- Bezüglich des Aussehens der Agenten gibt es eigentlich keine Beschränkung bis auf die Phantasie der Benutzer/Programmierer

- Aber aufgrund der Erscheinung wird der Benutzer bewusst oder unbewusst Schlüsse über die Fähigkeiten des Agenten ziehen

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 22

Exemplarische Versuche:

- KING und OHYA (1996): Agentenrepräsentation- KODA und MAES (1996): Agenten

mit Gesichtern

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 23

Agentenrepräsentation(KING und OHYA)

Fragestellung:- Wie beeinflusst das Aussehen eines Agenten

die von Nutzern wahrgenommenen Eigenschaften ?

1. Agent oder nicht Agent 2. Mehr oder weniger intelligent

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 24

Agentenrepräsentation

Rahmenbedingungen:- 18 erwachsene Probanden

- ½ männlich, ½ weiblich- ½ aus östlichem, ½ aus westlichem Kulturkreis- Gewisse Bandbreite an PC-Verständnis/Erfahrung

- 20 Stimuli- einfachste geometrische Formen bis zu drei-

dimensionalen, voll ausgeprägten menschlichen Formen

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 25

Agentenrepräsentation

Versuchsdurchführung:- Jeder Proband sah sich die Stimuli jeweils 15

Sekunden an- Den Probanden wurde keine Funktionalität der

Agenten angeboten, nur das „Erscheinungs-bild“

- Nach der Betrachtung bewerteten die Probanden jeden Stimulus

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 26

Agentenrepräsentation

Ergebnisse:- Dreidimensionale Darstellung bevorzugt- Je ähnlicher die Stimuli einem Menschen

sahen um so intelligenter und „agentenhafter“ wurden sie eingeschätzt

- Anthropomorphe Form mit zufälligen Lidschlag wurde als „am intelligentesten und agentenhaftesten“ bewertet

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 27

intelligent... ...intelligenter... ...am intelligentesten

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 28

Agenten mit Gesichtern(KODA und MAES)

Fragestellung:- Mögen die Probanden den Anblick eines

Gesichtes bei Agenten ?- Wird aus dem Gesichtsausdruck auf das

Verhalten des Agenten geschlossen ?- Welches Gesicht ist intelligent, freundlich und

komfortabel ?

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 29

Agenten mit Gesichtern

Rahmenbedingungen:- 10 Probanden

- Studenten des MIT Media Lab (~27 Jahre alt)

- 5 Agenten- Kein Gesicht- Smiley-Gesicht- Karikatur eines Hundegesichts- Karikatur eines weibliche Gesichts- Realistisches, weibliches Gesicht

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 30

Agenten mit Gesichtern

Versuchsdurchführung:- Jeder Proband spielte 18 Runden Poker gegen

vier Agenten- Nach dem Pokerspielen füllte jeder Proband

einen Fragebogen aus

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 31

Agenten mit Gesichtern

Ergebnisse:- Die Gesichter waren sympathischer als der

„unsichtbare“ Agent - Das weibliche,realistische Gesicht wurde am

intelligentesten empfunden, gefolgt von den Karikaturen

- Eine Tierfigur ist sympathischer als ein menschliches Gesicht

- Je realistischer umso intelligenter, sympathischer und komfortabler wurde der Agent empfunden

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 32

Schlau ?

Echt ? Leider keine Frau...

Nicht schlau... ...aber nett!

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 33

Funktionen

- Um zu Wissen welche Agenten gebraucht werden, muss erst einmal festgestellt werden welche Funktionen die Benutzer verlangen

- Marktforschungsergebnisse und Studien zur Nutzung des Internets könnten hier als Anhaltspunkte dienen bis es größere, speziell auf Agenten ausgerichtete Studien vorliegen

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 34

Problem der Datenerhebung

- Die Informationen über die Art der Internetnutzung unterscheiden sich stark und widersprechen sich teilweise sogar, je nach Eigeninteresse des Veröffentlichenden

- Übereinstimmung herrscht nur darüber, dass die Zahl der Internetnutzer ständig zunimmt

Versuch aus den gesichteten Angaben eine sinnvolle Zusammenstellung zu generieren

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 35

Unterschiedliche Bedürfnisse

- Kommunizieren- Informationssuche/Recherche - Software downloaden- Shopping- Spielen- Repräsentieren- „Erotik“

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 36

Mögliche Agenten

- Kontaktsekretär- Informations-Schürfer - Software-Download-Optimizer- Shopper- Game-Agent- Homepage-Master Für jeden Bereich der Nutzung gibt es

spezialisierte „Expert“-Agents

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 37

Informations-Schürfer

Game-Agent

Wählen sie ein Erscheinungsbild für ihren Kontakt-sekretär/In (inkl. Haarfarbe, Frisur und Augenfarbe

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 38

Mögliche Folgen der Nutzung

- Gefilterte Sicht der Welt- Kritikloser Umgang - Unfähigkeit zu Handeln ohne Agenten- Desinteresse an „echten“ Kontakten - Spaltung der Gesellschaft in :

- Nutzer- Verweigerer

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 39

Quellen

- www.informatik.hu-berlin.de/~pischel/studium/assistenz/node6.html

- www.fbi.fh-koeln.de/fachbereich/personen/Lepsky/Material_Lepsky/ Mensch-Computer-InteraktionKapitel1-6.pdf

- http://media.spiegel.de/

- www.nfoeurope.com/ib/CountryHome.cfm?Country=deu

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 40

Einführung• Roger Penrose ist Mathematikprofessor in

Oxford• Kernthese: physikalische Prozesse im

Gehirn lassen sich nicht angemessen durch Rechnungen simulieren.

• Kenntnisse im Bereich der Quantenphysik und ihres Einflusses auf die menschliche Hirntätigkeit sind bislang sehr unbefriedigend.

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 41

Aufbau

• Mögliche Standpunkte• Gedankenexperiment Chinesisches

Zimmer von Searle• Quantenphysik, nichtlokale

Verschränkung.

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 42

Standpunkt A

• Alles Denken ist Berechnung; insbesondere beruht schon der Eindruck, etwas bewusst wahrzunehmen, auf der Ausführung gewisser Berechnungen.

• Vertreter: Kurzweil, Moravec

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 43

Standpunkt B

• Bewusstes Wahrnehmen ist eine Eigenschaft physikalischer Vorgänge im Gehirn. Zwar lässt sich jeder physikalische Prozess rechnerisch simulieren, aber eine Computersimulation als solche kann nicht zu bewusstem Wahrnehmen führen.

• Vertreter: Searle

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 44

Standpunkt C

• Es gibt im Gehirn physikalische Prozesse, die zu bewusstem Wahrnehmen führen, aber diese Prozesse lassen sich nicht angemessen durch Rechnungen simulieren.

• Vertreter: Penrose

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 45

Standpunkt D

• Bewusstsein lässt sich überhaupt nicht wissenschaftlich erklären, weder mit physikalischen noch mit rechnerischen Begriffen.

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 46

Chinesisches Zimmer

• Intention: Das bloße Ausführen eines erfolgreichen Algorithmus allein bedeutet nicht, dass dabei irgendeine Art von Verstehen stattgefunden hat.

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 47

Chinesisches Zimmer

Jemand sitzt in einem verschlossenen Zimmer und erhält durch einen Schlitz in der Tür Entscheidungsfragen in chinesischer Sprache. Er verfügt über einen Algorithmus, den er nach festen Regeln auf die Zeichenfolgen anwenden muss, um die richtige Antwort zu erhalten. Diese notiert er auf einem Blatt Papier, das er durch den Schlitz ausgibt.

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 48

Chinesisches Zimmer

• Selbst, wenn diese Person kein Wort chinesisch versteht, so ist ihre Antwort doch der eines Chinesen ebenbürtig, der die Frage wirklich versteht.

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 49

QP: nichtlokale Verschränkung, EPR-Experiment

• EPR - Einstein-Podolsky-Rosen• Wenn sich ein Teilchen in zwei spaltet

(etwa ein Elektron und ein Positron), so fliegen diese in entgegengesetzte Richtung davon.

• misst man den Spin des einen Teilchens, so lässt das Ergebnis Rückschlüsse auf den des anderen zu

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 50

EPR-Experiment• Die Quantenmechanik liefert die gemeinsamen

Wahrscheinlichkeitsverteilungen der möglichen Messergebnisse an den Punkten A und B.

• Die klassische Physik fasst diese Teichen als voneinander getrennt auf, und liefert Ergebnisse, die mit denen der Quantenmechanik in Konflikt stehen.

• Wir können diese Verschränkung noch nicht ausreichend erklären.

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 51

QP, Hirnforschung

• Quantenoszillation über weite Hirnbereiche

• Am lebenden Gehirn bislang sehr unzureichend erforschbar.

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 52

Quellen

• 1. Roger Penrose. Computerdenken. Heidelberg (Spektrum) 1991. Originalausgabe 1989

• 2. Roger Penrose. Das Große, das Kleine und der menschliche Geist. Heidelberg (Spektrum) 1998. Originalausgabe 1997

15.01.2002 to face the future : 2019 Seite : 53

Diskussion

- Lässt sich Bewusstsein durch Algorithmen definieren?