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AUSGABE 16/2013 Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt Highspeed-Internet Glasfasernetz: Startschuss im Monikaviertel Natur Mit dem Fahrrad durch den grünen Auwald Freizeit Naherholungsgebiete werden noch attraktiver Interessante Einblicke Der Bürgerkonzern öffnet am 11. Mai seine Türen

16-2013 Ingolstadt informiert

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Nachrichten und Berichte aus der Stadtverwaltung und dem Bürgerkonzern Ingolstadt. Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt.

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AUSGABE 16/2013

Herausgegeben vomPresseamt der Stadt Ingolstadt

Highspeed-InternetGlasfasernetz: Startschussim Monikaviertel

NaturMit dem Fahrrad durch dengrünen Auwald

FreizeitNaherholungsgebietewerden noch attraktiver

Interessante EinblickeDer Bürgerkonzern öffnet am 11. Maiseine Türen

Die Zukunft im Blick

Etwa 500 junge Mädchen und Jungsnutzten vergangene Woche den „GirlsDay“ beziehungsweise „Boys Day“ umin ihren Traumberuf zu schnup-pern. Auf dem Rathausplatz ver-sammelten sich alle Teilnehmer/in-nen, die bei der Stadt und ihren Be-teiligungen, der Hochschule, derKreishandwerkerschaft sowie der Fir-men Audi und Gebrüder Peters ers-te Berufseindrücke sammelten. Emp-fangen wurden die Schülerinnen vonSozialministerin Christine Hader-thauer. Foto: Betz

Start in neue Saison

Seit Montag ist das Schwimmen un-ter freiem Himmel im IngolstädterFreibad wieder möglich. Geöffnet hatdas Bad am Montag, Mittwoch, Frei-tag, Samstag und Sonntag von 8 bis20 Uhr. Am Dienstag und Don-nerstag ist das Schwimmen schonab 7 Uhr möglich. Während der Frei-badsaison ist das Hallenbad Mitte amMontag geschlossen. Das Hallen-bad Südwest bleibt am Montag, Mitt-woch und Sonntag zu.

Zahl der Woche

122 295Besucher wurden im vergangenenJahr in den städtischen Museen ge-zählt. Spitzenreiter war wieder dasDeutsche Medizinhistorische Muse-um mit über 40 000 Besuchern. Zu-sammen mit dem Bayerischen Ar-meemuseum und dem Audi muse-um mobile wurden Ingolstadts Mu-seen über 300 000 Mal besucht.

Farbenprächtige Blumen, saftig-grüneWiesen, Vogelgezwitscher – im Frühlingzeigt sich die Natur von ihrer schönstenSeite. Kein Wunder, dass gerade die Nah-erholungsgebiete zurzeit sehr gefragt sind,sei es für einen gemütlichen Sonntagsspa-ziergang, eine kleine Fahrradtour oder daserste Picknick im Freien. Gerade der Bag-ger- und der Auwaldsee bieten einen idylli-schen Kontrast zum quirligen Großstadtle-ben. Um die Naherholungsgebiete noch at-traktiver zu gestalten, befragte die Stadt imHerbst die Bürger: Welche Ideen und Vor-schläge zur Aufwertung gibt es? Was fehltnoch?Waskannverbessertwerden?

AttraktiveErlebniselemente

„Die Beteiligung an der Umfrage war sehrgroß, es wurden sehr viele interessanteVorschläge eingebracht“, freut sich OB-Referent Dr. Christian Lösel, auf dessenInitiative die Befragung durchgeführt wur-de. Die besten Vorschläge wurden in einemKonzeptzusammengefasst, das imStadtratbehandelt wurde. „Häufig genannt wurdedie Errichtung eines Wasserspielplatzesam Baggersee. Gerade für Familien mitKindern könnte das ein sehr attraktives Er-lebniselement werden, auch weil es Derar-tiges in Ingolstadt bislang noch nicht gibt“,erklärt Lösel. Momentan laufen die Unter-suchungen. Sollten diese positiv ausfallen,könnte der Wasserspielplatz im Sommerkommenden Jahres stehen. Ebenfalls ge-klärt wird momentan die Realisierbarkeiteines „Märchenwaldes“ am Baggersee.

Andere Maßnahmen befinden sich bereitsin der Umsetzung. So errichtet das Amt fürSport und Freizeit bis zum Sommer rund umden Spazierweg beim Rotwildgehege imWildpark am Baggersee einen „Pirschpfadmit Attrappen heimischer Wildtiere. Dane-ben sind eine Reihe weiterer Aufwertungengeplant, etwa eine große „Vogelnest-schaukel“ am Baggersee, mehrere zusätz-liche Sitzgelegenheiten, FahrradständersowieUmkleidekabinen.

FünfBewegungsparks inderStadt

Bereits fertig ist der Bewegungspark amAuwaldsee. Der Parcours mit sieben Gerä-ten wurde aus Mitteln des Bürgerhaushaltesfinanziert und stellt den vorläufigen Ab-schluss des „Bewegungspark“-Programmsdar. Insgesamt gibt es in Ingolstadt nun fünfsolcher „Trimm-Dich-Pfade“: Auwaldsee,Augraben Oberhaunstadt, Rechbergstraße,Donaustrand, Maximilianstraße. „Damitbieten wir jetzt überall im Stadtgebiet quasivor der eigenen Haustür eine interessanteMöglichkeit Sport zu treiben und sich fit zuhalten. Die Geräte sind so ausgewählt, dasssie nicht nur von jungen Bürgern sondernauch von der älteren Generation ohneProbleme genutzt werden können. Der Par-cours eignet sich in besonderer Weise auchfür Gelegenheitssportler, die sich hier jeder-zeit individuell und ohne Leistungsgedan-ken sportlich betätigen können. Ich wünscheden Ingolstädtern dabei viel Freude und ei-nen körperlichen Ausgleich – bleiben Siefit!“, soBürgermeisterSeppMißlbeck.

Bereit für die ersten Badegäste: Am Bag-gersee wurden nach dem langen Winterdie Holzstege wieder montiert. Foto: Betz

Naherholung

Im grünen BereichBürger haben vielfältige Ideen für nochattraktivere Naherholungsgebiete

Herr Diepold, im Herbst vergangenenJahres rief die Stadt die Bürger auf,Ideen und Vorschläge für eine Verbes-serung der Ingolstädter Naherholungs-gebieteeinzubringen.Wiekamesdazu?

Gerade in einer so rasant wachsendenStadt wie der unseren sind Naherholungs-gebiete sehr wichtig. Orte, wo Alltagsstressund Hektik für eine gewisse Zeit keine Rollespielen, haben eine hohe Bedeutung. Mitdem Auwald- und dem Baggersee hat In-golstadt zwei große, stadtnahe und bei denBürgern sehr beliebte Naherholungsgebie-te. Über die Bürgerbefragung wollten wirherausfinden, was den Ingolstädtern fehlt,wie wir die Areale noch attraktiver gestaltenkönnen. Wir haben deshalb im Herbst ver-gangenen Jahres über Plakate und die Me-dien dazu aufgerufen, uns Ideen und Vor-schläge zu nennen. Eine entsprechendeSeite im sozialen Netzwerk „facebook“ hat-te zuletzt um die 1000 Mitglieder. Es sindrichtig viele Vorschläge eingegangen, diegefragtesten und interessantesten Ideenhaben wir herausgepickt, in Kategorien(Familie, Gastronomie, Sport/Erholung undPflege/Unterhalt) eingeordnet und an-schließendaufdieRealisierbarkeit geprüft.

Wie bewerten Sie die Ergebnisse derBefragung?

Ein großes Thema war natürlich der Un-terhalt, also die laufende Pflege der Seen,Liegewiesen und Wege. Da kann ich schonjetzt versprechen, dass wir noch mehr tunwerden als bisher. Wir wollen zum Beispieldie Badestrände besser herrichten, auf einegute Sandqualität achten und uns mit den

Themen Algen und Mähen näher beschäf-tigen. Insgesamt waren die Vorschläge, diedie Bürger eingebracht haben, qualitativsehr hochwertig. Da hat man schon deutlichgemerkt, dass das Thema die Leute sehrinteressiert und beschäftigt. Überraschendoft gab es – vor allem mit Blick auf denSchafirrsee – die ganz deutliche Meinung,es so zu lassen, wie es ist, und keine Maß-nahmen zu treffen, die mehr Frequenzschaffen.

Welche Projekte befinden sich dennmomentan ganz konkret in der PlanungbeziehungsweiseUmsetzung?

Das größte Projekt ist sicherlich derWasserspielplatz am Baggersee. Hier lau-fen derzeit noch die Untersuchungen. Soll-ten die politischen Gremien eine Genehmi-gung erteilen, könnte dieses, gerade für

Familien mit kleinen Kindern sicher sehr at-traktive Freizeitelement, bis zum Sommerkommenden Jahres fertig sein. Ebenfalls inder Prüfung befindet sich der Märchenwald,der in der Nähe des Baggersees entstehenkönnte. In Kürze realisiert werden hingegender Pirschpfad im Wildpark und die Erwei-terung des Biotoperlebnispfads. Außerdemstellen wir an allen drei Seen neue Umklei-dekabinen und Sitzgelegenheiten auf. DerBewegungspark am Auwaldsee ist bereitsfertig.

Was wünschen sich die Bürger?Auwaldsee:n Bewegungspark

Baggersee:n Wasserspielplatzn Märchenwaldn Wasserspendern Pirschpfad

n Vogelnestschaukeln NeueBeschilderungWildparkn Biotoperlebnispfad-Erweiterung

AlleSeen:n WeitereSitzbänken Uferbereich,Liegewiesenherrichtenn Umkleidekabinen

Martin Diepold, Leiter desSport- und Freizeitamtes,mit einer Dachs-Nachbil-dung, welche in Kürzeden neuen Pirschpfadbereichern wird. Foto: Michel

Egal ob Gleichgewichtsübungen oderKrafttraining, in den fünf städtischenBewegungsparks gibt es für jeden daspassende Gerät. Foto: Bräuherr

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Naherholung

„Es wird noch attraktiver“Im Gespräch mit dem Leiter des Amtes für Sport und Freizeit,Martin Diepold

Auf einer Fläche etwa zehnmal so großwie das Fürstentum Monaco entfaltet sichdirekt vor unserer „Haustür“ ein echtes Ju-wel: Der Donau-Auwald, der sich auf rund21 Quadratkilometern zwischen Ingol-stadt und Neuburg erstreckt, ist einer dergrößten und bedeutendsten noch vor-handenen Auwälder in ganz Deutsch-land. Nur hier finden viele Pflanzen- undTierarten die Bedingungen vor, die sie zumLeben benötigen. Auch uns Menschenkann der Auwald viel bieten, ist ein na-türlicher Erholungsraum und ermöglicht ei-ne einzigartige Begegnung mit einem be-sonderen Mikrokosmos.

15 Millionen für Dynamisierung

Doch lange Zeit stand es gar nicht gutum „unseren“ Auwald. Durch die Begra-digung der Donau und den Bau der zweiStaustufen war der Naturraum stark be-droht. Denn im Gegensatz zu einem „nor-malen“ Laub- oder Mischwald ist der Au-wald entlang von Bächen und Flüssen ab-hängig vom steten Wechsel zwischenHoch- und Niedrigwasser. Nach den Ein-griffen blieben die vormals meterhohenGrundwasserschwankungen aus, derCharakter des Auwaldes drohte verlorenzu gehen. Doch mit einem einzigartigen,europaweit beachteten Projekt gelang es,zumindest in Teilen wieder „natürliche“ Au-enbereiche zu schaffen: Innerhalb von sie-ben Jahren wurden etwa 15 Millionen Eu-ro in das Projekt „Dynamisierung der Do-nauauen“ gesteckt – mit großem Erfolg.Der Freistaat Bayern, vertreten durch das

Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt und dasUmweltministerium, konnte zusammen mitder Stadt Ingolstadt und dem LandkreisNeuburg-Schrobenhausen viele Verbes-serungen erreichen.

Wichtiger Lebensraum

Es wurden neue Wasserwege angelegtund diverse Bauwerke errichtet, die öko-logische Flutungen ermöglichen. Dadurchkonnten vor allem die einzigartige Floraund Fauna gerettet werden. „Im Auwaldsind viele Pflanzen- und Tierarten hei-misch, die es sonst kaum noch gibt“, weißPeter Hierhammer vom Ingolstädter Um-weltamt. Für einige Weiden- und Pap-pelarten, aber auch seltene Vögel, wie et-wa Eisvogel und Mittelspecht, ist der Au-wald ein wichtiger Lebensraum. „Von zehnReptilienarten, die in Bayern vorkommen,sind bis zu acht im Auwald beobachtet wor-den“, erklärt Hierhammer.

Mit dem Fahrrad in den Auwald

Der 51-jährige Diplom-Verwaltungswirtkennt den Auwald inzwischen so gut wiekaum jemand in der Stadt. „In der Kind-heit war der Auwald ein riesiger Aben-teuerspielplatz für mich“, schmunzelt Hier-hammer. Einige Jahre später, im Rah-men seiner Arbeit im Umweltamt der Stadt,entdeckte der passionierte Mountainbikerdas „Juwel“ wieder. Genauso wie viele an-dere Ingolstädter. Denn im Zuge der Dy-namisierung entstanden auch rund sechsKilometer neue Spazierwege, zahlreiche

Infotafeln wurden aufgestellt – der Au-wald ist wieder ein beliebtes Naherho-lungsziel für die ganze Familie. DiesemUmstand wird inzwischen auch mit spe-ziellen Fahrradführungen Rechnung ge-tragen, die Hierhammer in regelmäßigenAbständen anbietet. Ziel der etwa fünf-stündigen Touren sind diverse Bauwerkeder Auendynamisierung, auch „versteck-te“ Plätze werden aufgespürt. „Das Inte-resse an den Fahrradführungen ist groß“,freut sich Hierhammer. Die nächste Tourfindet am 11. Mai statt (siehe Infokas-ten).

Fahrradtouren durch den AuwaldDie nächste geführte Fahrradtour durchden Auwald findet am 11. Mai im Rah-men des „Tags der offenen Tür“ des Bür-gerkonzerns statt. Treffpunkt ist um 10Uhr am Rathausplatz, Dauer etwa sechsStunden. Anmeldungen sind bis 10. Maiper E-Mail an umweltamt@ingol-

stadt.de möglich. Die Teilnahme ist andiesem Tag kostenfrei. Für die regu-lären Touren, die über die Ingolstadt Tou-rismus und Kongress GmbH angebo-ten werden, wird eine Unkostenpau-schale von fünf Euro erhoben. Der nächs-te Termin ist am 12. Mai (Treffpunkt um

9.30 Uhr am Donaupavillon). Weitere In-formationen gibt es im Internet unterwww.ingolstadt-tourismus.de. Wissens-wertes rund um den Auwald erfahren In-teressierte auch beim Besuch des Do-naupavillons an der Staustufe sowie imAueninfozentrum im Schloss Grünau.

Peter Hierhammer vom Umweltamtkennt die schönsten Ecken im Au-wald und zeigt diese bei geführtenFahrradtouren. Foto: privat

Naherholung

Das Juwel vor der HaustürBei geführten Fahrradtouren kann der Auwald in seinen schönstenFacetten erlebt werden

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Wie sieht eigentlich das Büro des Oberbür-germeisters aus? Was dachte sich ArchitektGabriel von Seidl, als er das Alte Rathausgestaltete? Wer hat sich schon alles insGoldene Buch der Stadt eingetragen? Dassind nur drei Fragen, auf die IngolstadtsBürgerinnen und Bürger am 11. Mai eineAntwort bekommen werden. Zwischen 10und 17 Uhr öffnet der Bürgerkonzern zumdritten Mal nach 2007 und 2009 seine Tü-ren, erlaubt beeindruckende, spannendeund außergewöhnliche Einblicke hinter dieKulissen, die sonst so nicht möglich sind.Über 100 Programmpunkte decken das

gesamte Spekt-rum von Stadt-verwaltung undTöchterunter-nehmen ab undmachen den Tagzum großartigenErlebnis für dieganzeFamilie!

Das pulsieren-de Herz der Stadtschlägt natürlichauch am Tag deroffenen Tür am

Rathausplatz und in den beiden Rathäu-sern. Musik von diversen HipHop- undRockbands, eine Einlage vom Ensembledes Stadttheaters und ein kostenfreiesdreiviertelstündiges Konzert des Georgi-schen Kammerorchesters wird auf derBühne am Rathausplatz geboten. Direktdaneben entdecken OldtimerfreundeFahrzeugeausderhistorischenSammlung,Baujahr in den 30er Jahren. Kinder könnensich in der Hüpfburg und im Spielmobil aus-toben, während sich Eltern an den StändenüberverschiedeneThemen informieren.

Altes und neues Rathaus

Ein Höhepunkt wird sicher die mehrmalsangebotene Führung durch das Alte Rat-haus – geleitet von keinem Geringeren alsdem Architekten Gabriel von Seidl „persön-lich“. Spannend ist sicher auch der Blick indas Büro des Oberbürgermeisters, inklusi-ve der Möglichkeit, ein persönliches Fotomit dem Stadtoberhaupt zu schießen. Auchdie Bürgermeister Albert Wittmann undSepp Mißlbeck sind in ihren Büros anzu-treffen und informieren dort über Finanz-beziehungsweise Sozialthemen. Im Histo-

rischen Sitzungssaal werden die GoldenenBücher der Stadt sowie das historische Pri-vilegienbuch gezeigt. Im „Fletz“ im Erdge-schoss des Neuen Rathauses gibt es zahl-reiche Gelegenheiten zum ungezwunge-nen Austausch: Halbstündlich lädt hier einMitglied der Stadtspitze zum Kaffee. Wosonst die wichtigen Entscheidungen für dieZukunft der Stadt getroffen werden, ist aucham Tag der offenen Tür viel los: In den bei-den Sitzungssälen im zweiten Stock desNeuen Rathauses gibt es diverse Fachvor-träge, am Nachmittag bietet sich die Gele-genheit zumDialogmiteinigenStadträten.

FührungenundAngebote

Einen Schwerpunkt beim diesjährigenTag der offenen Tür bilden Führungendurch Einrichtungen des Bürgerkonzerns.Baustellenführungen, etwa am Gießerei-gelände und am Schulzentrum Südwest,eine Tour durch den Wildpark am Bagger-see inklusive Fütterung der Tiere und einFahrradausflug zu den Bauwerken der Au-endynamisierung sind ebenso möglich wieFührungen durch Bürgerhaus und Stadt-theater. Außerdem gibt es kostenfreie the-menbezogene Stadtführungen, etwa zuStraßennamen und deren Herkunft. Spe-ziell für den Tag der offenen Tür gibt es auchviele weitere Aktionen. So können die Be-sucher den ganzen Tag kostenfrei die Bus-se der INVG nutzen und mit der historischenPferdebahn fahren, die im Innenstadtbe-reich verkehrt. Außerdem gibt es an diesemTag freien Eintritt ins Freibad an der Jahn-straße, in alle städtischen Museen sowie indie Asamkirche. In den Tiefgaragen amTheater, Münster und Schloss sowie amHallenbad-Parkplatz gibt es einen speziel-len „Tag der offenen Tür“-Tarif, der dasParkendeutlichvergünstigt.

Das komplette Programm mit Angaben,wann wo was geboten ist, kann im Internetunter www.ingolstadt.de/buergerkonzernabgerufen werden. Welche Aktionen diestädtischen Tochterunternehmen und Be-teiligungen am Tag der offenen Tür habenwerden, erfahren Sie in der nächsten Aus-gabeder „Ingolstadt informiert“.

Auch in diesem Jahr dürfen Besu-cher beim Tag der offenen Tür einenBlick ins historische Privilegienbuchder Stadt werfen. Foto: Presseamt

Hier geht’s zumProgramm.

Event

Die Stadt an einem Tag erlebenTag der offenen Tür des Bürgerkonzerns am 11. Maimit über 100 Programmpunkten

Die Stadt Ingolstadt macht einen wei-teren großen Schritt auf dem Weg in dieerste Liga der Glasfaser-MetropolenDeutschlands. Ingolstadts BürgermeisterAlbert Wittmann sowie Siegfried Pan-zer, der Geschäftsführer der comingol-stadt, nahmen am 26. April das Glas-fasernetz in einem weiteren Stadtteil of-fiziell in Betrieb: Rund 2000 Haushaltenim Monikaviertel steht ab sofort ein Zu-

gang zum Hochgeschwindigkeitsnetz mitBandbreiten von bis zu 100 Mbit/s zur Ver-fügung. „Wird auch bei der comingol-stadt in Zukunft ab einem gewissen Da-tenverbrauch die Internetgeschwindigkeitmöglicherweise gedrosselt?“, fragte Bür-germeister Wittmann Siegfried Panzer mitBlick auf Pläne anderer Telekommuni-kationsunternehmen bei der Inbetrieb-nahme im Monikaviertel. „Nein, eine Dros-

selung der Bandbreite werden wir nicht vor-nehmen“, stellt Panzer klar. „Aufgrund derGlasfasertechnologie sind wir in der La-ge, qualitativ hochwertige Produkte zu sehrattraktiven Preisen anzubieten – und dasganz ohne Reduzierung der Internetge-schwindigkeit.“

Über 10 000 Haushalte am Netz

Damit können nun insgesamt über10 000 Ingolstädter Haushalte die Hoch-geschwindigkeits-Internetzugänge der co-mingolstadt nutzen. In den kommendenMonaten werden weitere 2500 Haus-halte im Bahnhofsviertel ans Netz ge-hen. Mit dem sukzessiven Ausbau desGlasfaser-Breitbandnetzes bis in die Ge-bäude hinein, wird eine moderne Lö-sung geschaffen, von der auch künftigeGenerationen profitieren werden. Dieseneu geschaffene Infrastruktur stärkt nichtnur den Wirtschaftsstandort sondern er-höht auch die Wohnattraktivität und Le-bensqualität in Ingolstadt.

Start in „neue digitale Zeitrechnung“

„Dieses Infrastrukturprojekt unter-streicht, welch bedeutende Rolle und Ver-antwortung kommunale Versorgerunter-nehmen in Bezug auf die Standortat-traktivität einnehmen können. Dienste derneuen Generation, vor allem im Be-reich der hochauflösenden Bild- und Vi-deoübertragung, erfordern immer höhe-re Bandbreiten“, erklärt Siegfried Pan-zer, Geschäftsführer der comingolstadt.„Mit den Glasfaser-Hausanschlüssen rüs-ten wir Ingolstadt für die Anforderungender digitalen Zukunft. So beginnt jetzt fürdie Ingolstädterinnen und Ingolstädter inweiteren 2000 Wohneinheiten eine neuedigitale Zeitrechnung.“

Bis zu 100 Mbit/s

Das Produktportfolio des Unterneh-mens für Privatkunden umfasst hoch-moderne Kommunikationslösungen. Sokombiniert das Glasfaser-Premium-Pa-ket der comingolstadt einen Telefon-, In-ternet- und TV-Anschluss zum attrakti-

Per Knopfdruck ins Glasfasernetz: Bürgermeister AlbertWittmann und Siegfried Panzer, Geschäftsführer der com-ingolstadt, beim Startschuss im Monikaviertel. Foto: Betz

comingolstadt

Monikaviertel 2.0Ingolstädter Glasfasernetz wächst weiter

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ven Festpreis. Bandbreiten von bis zu 100Mbit/s ermöglichen den Zugang zu mo-dernen Multimediaanwendungen und bie-ten ein Vielfaches an Qualität und Leis-tung gegenüber anderen Internetzu-gangsmöglichkeiten.

Dazu nur ein Beispiel: Dauerte derDownload eines Spielfilms aus einer On-line-Videothek mit einem bislang weit ver-breiteten Standard-DSL-Anschluss weitüber eine halbe Stunde, so lässt sich die-ser mit einem glasfaserbasierten Inter-net-Anschluss der comingolstadt in le-diglich etwa zwei Minuten herunterla-den.

Das Warten hat ein Ende

Das ist nur eines von vielen Bei-spielen dafür, wie das kommunale Glas-fasernetz der Stadt Ingolstadt immer mehrBürgern einen immer besseren Zugangzu den vielfältigen Anwendungen der neu-en digitalen Welt bietet. Die sind heutefür viele Menschen auch ein Stück weit Le-bensqualität. Denn mit den neuen Mög-lichkeiten nehmen dabei auch die Da-tenmengen immer mehr zu. Wer da nichtruckelige Bilder bei einem Online-Videooder dem Videotelefonat mit der Fami-lie sehen oder wer nicht sinnlos wartenmöchte, der braucht eine schnelle Da-tenverbindung wie das Glasfasernetz dercomingolstadt. Und wer verbringt seineZeit schon gerne mit Warten?

Glasfaser-Metropole Ingolstadt: Mas-kottchen Gustav Glasfaser – hier imneuen Kundencenter in der Mauthstra-ße – ist die Symbolfigur der comingol-stadt (links). Das schnelle Glasfaser-netz für das Internet der Zukunft wirdan der Donau zügig ausgebaut (rechts).

Highspeed-Internet in Ingolstadt

Über 10000 Ingolstädter Haushalte kön-nen bereits das Hochgeschwindigkeits-Internet der comingolstadt nutzen an-geschlossen.

Weitere 2500 Haushalte kommen inden kommenden Monaten dazu. DerAusbau soll zügig voranschreiten, wiedie Karte zeigt.

Mehr als 23 Millionen Kubikmeter Abwässerpro Jahr aus rund 1000 Kilometern Kanal-systemen – es sind beeindruckende Zah-len, die sehr schnell verdeutlichen, welchenorme Reinigungsleistung die Zentral-kläranlage Ingolstadt (ZKA) jedes Jahr voll-bringt. Denn Schmutzwässer aller Art wer-den hier mit mechanischen, biologischenund schonenden biochemischen Verfahrengereinigt und der Donau und damit wiederdem Wasserkreislauf schadlos zugeführt –und dabei sogar aus Klärschlamm Energieerzeugt. „Auch das ist Teil der Energiewen-de“, sagt der Ingolstädter Oberbürgermeis-ter Dr. Alfred Lehmann. „Wo immer wir dieMöglichkeit haben, die Umwelt zu schonenund erneuerbare Energie zu erzeugen, sindwir in Ingolstadtganzvornedabei.“

Reinigung auf technisch höchstemNiveau

„Das gereinigte Abwasser kann am Endebedenkenlos in die Donau eingeleitet wer-den“, sagt Wolfgang Gander, der Leiter derZKA, lächelnd. Bevor das Wasser aber indieser hohen Qualität sich wieder mit demFluss verbindet, steht ein komplexes Reini-gungsverfahren, um die Abwässer aus In-golstadt und umliegenden Gemeinden, dieebenfalls imRahmeneinesZweckverbandsan die ZKA angeschlossen sind und darineinleiten, von Schmutzstoffen und Verun-reinigungenallerArt zusäubern.

Das geschieht über einen mehrstufigenProzess, der seit der Inbetriebnahme derZKA im Mai 1972 immer weiter verfeinert

wurde. Dabei werden einerseits mecha-nisch die Schmutzstoffe herausgefiltert,aber auch durch verschiedene biologischeund biochemische Verfahren Schritt fürSchritt auch feinste Verunreinigungen ausdem Abwasser gefiltert. Spezielle Reini-gungsstufen säubern das Abwasser nichtnur von Schlamm und anderen Verunreini-gungen, sondern auch von Stoffen wiePhosphor, Stickstoff oder Ammonium, dasdas Algenwachstum in Gewässern fördert.Mithilfe von Sauerstoff und Bakterien wirdesherausgefiltert.

Bis zu 60 000 Kubikmeter fallen schon beitrockenem Wetter jeden Tag in der Kläran-lage an. Bei Regen ist es sogar etwa dasdoppelte Volumen – eine gewaltige Menge,über die sich die meisten Menschen im All-tag gar keine Gedanken machen, wenn siedie Klospülung betätigen oder Schmutz-wasser in den Ausguss gießen. Insgesamt

reinigt die ZKA Abwässervon bis zu 250000 „Ein-wohnerwerten“ – unter die-sem Begriff sind die Haus-halte und die Abwässer dergewerblichen Unterneh-men zusammengefasst undauf die durchschnittlicheSchmutzfracht eines Haus-haltsumgerechnet.

Energie aus Klär-schlamm

Denn auch die regionaleWirtschaft ist natürlich an

das Abwassernetz angeschlossen. Alleinedie AUDI AG als größter Industriebetriebder Region und damit auch größter „Einzel-einleiter“ kommt auf eine Million KubikmeterAbwasser jährlich, die in der Zentralkläran-lage wieder in sauberes Wasser verwandeltwerden. Gleichzeitig entsteht dabei sogarnoch Energie: Aus den 150 000 Kubikme-tern Klärschlamm gewinnt die ZKA rund 2,5Millionen Kubikmeter Methangas, aus demin Blockheizkraftwerken wiederum gut vierMillionen Kilowattstunden Strom erzeugtwerden. Damit kann die Anlage über dieHälfte ihres Energiebedarfs ebenso selbstdecken wie einen großen Teil des Wärme-bedarfs, der aus der Abwärme der BHKWsstammt. In Zusammenarbeit mit der be-nachbarten Müllverwertungsanlage wirdzudem der Klärschlamm getrocknet unddaraus jährlich über 3300 Tonnen Granulaterzeugt, das einen Brennwert wie Braun-kohle hat. Am Ende steht nicht nur eine gro-ße Menge Energie, sondern vor allem wie-dersauberesWasser–auch fürdieDonau.

Innovative Wasserreinigung: Der damalige Um-weltminister Dr. Markus Söder besichtigt hier2010 gemeinsam mit OB Dr. Alfred Lehmann diemoderne Deammonifikationsanlage der ZKA.

ImpressumDas Info-Magazin „Ingolstadt informiert“

wirdherausgegebenvonderStadt Ingolstadt,

Rathausplatz2,85049 Ingolstadt.V.i.S.d.P.:Dr.Dr.GerdTreffer,PresseamtderStadt Ingolstadt.

Titelfoto:WolfgangFriedlGestaltung,SatzundDruck:

DONAUKURIERVerlags-GmbHStauffenbergstr. 2a,85051 Ingolstadt

Zentralkläranlage

Zwischen Abfluss und DonauSeit über 40 Jahren verwandelt die ZKA Abwasser in sauberes Wasser