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ABTEILUNG BMS GEWERBLICH- INDUSTRIELLE BERUFSSCHULE BERN IDAF-Dossier

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ABTEILUNG BMS

GEWERBLICH-INDUSTRIELLEBERUFSSCHULE BERN

IDAF-Dossier

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Berufsmaturitätsschule IDAF-Dossier Seite 2/18

Inhalt

Dieses Dossier gibt Ihnen Werkzeuge in die Hand, die Ihnen beim Schreiben und Präsentieren einer wissen-schaftlichen Arbeit helfen. Die Werkzeuge orientieren sich an den Inhalten der IDAF-Module 1-3, die unten näher erläutert werden. Weil das Dossier als E-Dokument konzipiert ist, wurden die Links nicht gemäss den in diesen Unterlagen erläuterten Regeln zitiert. Als Ergänzung zum vorliegenden Dossier gibt es eine Zusammen-stellung mit Übungen und Lösungen zu einzelnen Themen.

Die rot hervorgehobenen Modul-Inhalte werden in diesem Dossier detailliert behandelt. Diese Inhalte haben unabhängig vom Fach oder vom IDAF-Thema ihre Gültigkeit.

Die anderen Modul-Inhalte sind entweder fächerspezifisch und hängen somit in ihrer konkreten Umsetzung von der jeweiligen IDAF-Fächerkombination ab oder sie werden erst im Zusammenhang mit der IDPA genauer erläutert.

_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Modul 1: Methodisches Vorgehen Fragestellung, Hypothese oder Gestaltungsidee formulieren

(Was ist eine gute Fragestellung?) Daten erheben, analysieren, darstellen

(Wie werte ich erhobene Daten aus Versuchen, Umfragen, Interviews aus?) Resultate beschreiben und interpretieren (Wie stelle ich die Resultate dar?) Arbeiten mit Formatvorlagen

(Wie gestalte ich eine schriftliche Arbeit bzw. eine Kurzdokumentation?)

Was ist eine gute Fragestellung? Seite 3

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Modul 2: Informationssuche und Verarbeitung Verschiedenartige Informationsquellen nutzen und bewerten

(Welche Informationsquellen sind in welchem Zusammenhang empfehlenswert?) Informationen beschreiben und interpretieren (Wie bewerte ich Informationen?) Ergebnisse von Recherchen in geeigneten Medien festhalten

(Wie gehe ich beim Recherchieren vor?) Korrekt zitieren und bibliografieren (Wie vermeide ich ein Plagiat?)

Wie recherchiere ich? Seite 6

Wie zitiere und bibliografiere ich? Seite 12

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Modul 3: Kommunikation und Präsentation Ergebnisse und ihre Erarbeitung vor Publikum präsentieren und kommentieren

(Wie hole ich das Publikum ab? Was sind meine Kernaussagen?) Präsentationstechniken auswählen und anwenden

(Welche Präsentationsform ist für welchen Inhalt geeignet?) Arbeitsprozess festhalten und reflektieren

(Wie kann mich das Arbeitsjournal bei meiner Arbeit unterstützen?)

Wie bereite ich eine Präsentation vor? Seite 24

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Berufsmaturitätsschule IDAF-Dossier Seite 3/18

Was ist eine gute Fragestellung?

Unterlagen: Schweizer Jugend forscht : Leitfaden für innovative, wissenschaftliche Projektarbeiten, S. 4-5. Young Science : Kriterien für eine gute Fragestellung.

Allgemeine Tipps: Werden Sie möglichst konkret. Formulieren Sie eine zentrale Fragestellung und ergänzen Sie untergeordnete Fragen – diese

enthalten eine Idee für die Grobgliederung des späteren Produkts. Integrieren Sie Ideen zur Umsetzung und zum möglichen Produkt. Vermeiden Sie geschlossene Fragen, die mit Ja oder Nein beantwortet werden können.

Beispiele von guten Fragestellungen aus vergangenen IDPAs

Geisteswissenschaftliche Richtung:

Titel/Thema und Fragestellung: Kriterien für eine gute Fragestellung gemäss Young Science:

Titel: Unterwegs im Gefängnis„Inwiefern sind die sozialen Bedürfnisse in Gefan-genschaft bezüglich der Bedürfnispyramide nach Maslow erfüllt?“

offene Fragestellung, keine „ja“- oder „nein“- Antwort möglich

Antwort liegt nicht schon durch die Art der Fragestellung nahe

nicht sofort (durch Nachschlagen in einem Lexikon oder auf dem Internet) zu beantworten

nicht zu umfangreich, gut eingeschränkt und klar definiert

Titel: Rettungssanität – Belastungen im Berufsalltag„Wie erleben und verarbeiten Rettungssanitäter ihren Berufsalltag und ihre Einsätze?“

offene Fragestellung, keine „ja“- oder „nein“- Antwort möglich

Antwort liegt nicht schon durch die Art der Fragestellung nahe

nicht sofort (durch Nachschlagen in einem Lexikon oder auf dem Internet) zu beantworten

nicht zu umfangreich, gut eingeschränkt und klar definiert

ist in passende Unterfragen unterteiltTitel: Der Weg zurück„Wie findet ein Tetraplegiker den Weg zurück in den Alltag?“

offene Fragestellung, keine „ja“- oder „nein“- Antwort möglich

Antwort liegt nicht schon durch die Art der Fragestellung nahe

nicht sofort (durch Nachschlagen in einem Lexikon oder auf dem Internet) zu beantworten

klar definiert

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Berufsmaturitätsschule IDAF-Dossier Seite 4/18

Thema: Produkte aus dem Kanton Bern„Wie stellen wir eine Werbebroschüre her, die vier verschiedene Lebensmittelspezialitäten aus dem Gantrischgebiet anpreist?“

offene Fragestellung, keine „ja“- oder „nein“- Antwort möglich

Antwort liegt nicht schon durch die Art der Fragestellung nahe

nicht sofort (durch Nachschlagen in einem Lexikon oder auf dem Internet) zu beantworten

nicht zu umfangreich, gut eingeschränkt und klar definiert

macht Lust aufs (kreative) ArbeitenThema: Swiss made„Welche Verkaufsstrategie verfolgt die Schuh-Firma On und wie lässt sich ihr Verkaufserfolg messen?“

offene Fragestellung, keine „ja“- oder „nein“- Antwort möglich

Antwort liegt nicht schon durch die Art der Fragestellung nahe

nicht sofort (durch Nachschlagen in einem Lexikon oder auf dem Internet) zu beantworten

nicht zu umfangreich, gut eingeschränkt und klar definiert

ist in passende Unterfragen unterteilt

Naturwissenschaftliche Richtung:

Titel/Thema und Fragestellung: Kriterien für eine gute Fragestellung gemäss Young Science :

Thema: Energiezukunft Schweiz. Stromsparen, wie geht das?„Welche konkreten Einsparungen lassen sich mit den Stromspartipps der Energiedienstleistungsunterneh-mungen für Haushalte erzielen?“

offene Fragestellung, keine „ja“- oder „nein“- Antwort möglich

Antwort liegt nicht schon durch die Art der Fragestellung nahe

nicht sofort (durch Nachschlagen in einem Lexikon oder auf dem Internet) zu beantworten

nicht zu umfangreich, gut eingeschränkt und klar definiert

macht Lust aufs (experimentelle) ArbeitenThema: Energiezukunft Schweiz. Stromsparen, wie geht das?„Welchen prozentualen Beitrag kann die Photo-voltaik an eine nachhaltige Stromerzeugung der Gemeinde XY im Jahr 2025 beitragen?“

offene Fragestellung, keine „ja“- oder „nein“- Antwort möglich

Antwort liegt nicht schon durch die Art der Fragestellung nahe

nicht sofort (durch Nachschlagen in einem Lexikon oder auf dem Internet) zu beantworten

nicht zu umfangreich, gut eingeschränkt und klar definiert

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Berufsmaturitätsschule IDAF-Dossier Seite 5/18

Ungeeignete Fragestellungen

zu vermeidende Fragestellungen GrundEine Frage, die eine einfache Präferenz oder einen Geschmacksvergleich zum Thema hat: „Was schmeckt besser: Cola oder Pepsi?“

✗Solche Untersuchungen beziehen sich nicht auf messbare Grössen. Sie geben lediglich Meinungen wieder und gelten nicht als wissenschaftliches Experiment.

Ein Frage, die eine Verbraucherprodukteerprobung im Sinne von „Was ist am besten?“ zum Thema hat. Dies könnten Vergleiche von Popcorn, Kaugummi, Make-Up, Reinigungsmittel oder Papiertaschentücher sein.

✗Diese Projekte haben nur wissenschaftliche Gültigkeit, wenn der Forscher die vollständigen Informationen über die Funktion und Anwendung des Produktes hat. Während viele Verbraucherprodukte einfach zu verwenden sind, ist die Wissenschaft hinter ihnen häufig auf Hochschulniveau.

Eine Frage, die erfordert, dass sich Leute an etwas erinnern, dass sie in der Vergangenheit getan haben.

✗Diese Art von Daten sind meistens unzuverlässig.

Die Frage nach dem Effekt von farbigem Licht auf Pflanzen.

✗Diese Untersuchungen sind zu Tausenden durchgeführt worden. Sie können sicher kreativer sein.

Die Frage nach dem Effekt von Musik auf Pflanzen. ✗Ist sehr schwierig zu messen.

Die Frage nach dem Effekt von körperlichen Anstrengungen, von Videospielen oder sonst etwas auf den Blutdruck.

✗Das Resultat ist entweder offensichtlich (das Herz schlägt schneller, wenn Sie rennen) oder schwierig mit korrekten Kontrollen (z.B. Effekt von Musik) zu messen.

Die Frage nach dem Effekt von Farbe auf Gedächtnis, Gefühl, Stimmung, Geschmack, Stärke, usw.

✗Ist in hohem Grade subjektiv und schwierig zu messen.

Eine Frage, die ein Experiment bedingt, das mit der zur Verfügung stehenden Ausrüstung extrem schwierig durchzuführen oder zu wiederholen ist.

✗Ohne Messung können Sie Wissenschaft nicht betreiben.

Eine Frage zur Graphologie oder Handschriftanalyse. ✗Gültigkeit ist wissenschaftlich fraglich.

Eine Frage zur Astrologie oder Parapsychologie. ✗Gültigkeit ist wissenschaftlich fraglich.

Eine Frage, die den Einsatz von Drogen, das Beimischen von Drogen, den Schmerz oder die Verletzung eines Wirbeltieres erfordert.

✗Verletzt gesetzliche Bestimmungen.

Eine Frage, die ein nicht annehmbares Risiko für Körper und Seele eines Menschen birgt.

✗Verletzt gesetzliche Bestimmungen.

Ein Frage, deren Behandlung Gewebeproben von Menschen oder Wirbeltieren benötigt.

✗Verletzt gesetzliche Bestimmungen

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Wie recherchiere ich?

Grundlegendes zum RecherchierenSobald Sie ein Thema gewählt haben, stehen in Bezug aufs Grobkonzept die ersten Recherchen an. Es geht darum, sich einen Überblick über den Stand der Forschung zu machen, bevor man den eigenen, innovativen Beitrag definiert. Sie sollten nicht das Rad ein zweites Mal erfinden, sondern innerhalb des Themas eine Nische für Ihre eigene Fragestellung finden. Im Folgenden werden die Möglichkei-ten für die Recherchen aufgezählt und bewertet.

FachexpertenDie effizienteste Art, um sich in einem neuen Themengebiet einen Überblick über den Stand der Forschung zu verschaffen, sind gut vorbereitete Interviews mit Fachexperten. Auch Lehrmeister und Lehrpersonen können Fachexperten sein oder allenfalls einen Kontakt verschaffen. Zögern Sie nicht nachzufragen, ob Ihre Fragestellung auf eine Nische innerhalb des Themengebiets zielt, die geplante Methode innert der festgelegten Frist zum Ziel führen kann oder ob andere Ansätze in Frage kämen. Fachexperten können auch Empfehlungen abgeben, welche Bücher, journalistischen Texte oder Internetseiten zum Thema konsultiert werden sollten.

InternetDas Internet ist die naheliegendste Quelle, um an Informationen zu kommen. Leider ist die Herkunft dieser Informationen oft nicht bekannt und Ungenauigkeiten oder sogar Fehler sind nie auszuschlies-sen. Die Glaubwürdigkeit dieser nicht autorisierten Quellen ist nur über einen Abgleich mit anderen Quellen zum gleichen Thema sicherzustellen. Bei Wikipedia-Artikeln lässt sich die Glaubwürdigkeit über umfangreiche Literaturlisten, Weblinks und vor allem Einzelnachweise abschätzen. Um bei Google und Wikipedia schneller zu Suchresultaten zu kommen, bieten etliche Tutorials auf Youtube griffige Tricks.

Dieses Video zeigt, wie man bei Google effektiv suchen kann.

Dieses Video zeigt, wie man Wikipedia zur Recherche verwenden kann.

Bücher, Zeitschriften, DVDsAllgemeine Lehrbücher, Nachschlagewerke oder Handbücher können mit ihren jeweiligen Literatur-listen wertvolle Hinweise auf Quellen geben, die im Zusammenhang mit dem gewählten Thema von Bedeutung sind. Artikel in Zeitschriften bieten Informationen oft in verdichteter Weise und auch sorgfältig recherchierte Dokumentationssendungen können geeignete Informationsquellen sein.

Für die Bibliotheksrecherche eignet sich die Homepage der gibb, die über den Link gibb Media auf der Startseite unter Quicklinks den Link zu Swissbib Basel Bern aufführt. Swissbib Basel Bern ist der gemeinsame Katalog der Hochschulbibliotheken in Basel und Bern und der Schweizerischen National-bibliothek, u.a. auch die Mediatheken der gibb im Campus und an anderen Standorten.

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Auf der Startseite von Swissbib Basel Bern lohnt es sich, die beiden Tutorials Wie suchen? und Artikel & mehr – wozu und wie weiter? zu schauen. Sie zeigen das Spektrum der verfügbaren Medien auf und leiten mit konkreten Beispielen zur Recherche an. Um die Recherche zusätzlich zu beschleuni-gen, bietet der Link Mehr Informationen im Blog eine Übersicht über nützliche Funktionen wie z.B. fixe Filtereinstellungen, Suche nach Primär- oder Sekundärliteratur oder die gezielte Phrasensuche, wenn man nicht genau weiss, wonach man sucht.

Voraussetzung für die Bibliotheksrecherche ist ein Benutzungskonto. Die Klassenlehrpersonen sind verantwortlich, dass sich die Lernenden einschreiben und somit zu einem Ausweis kommen, der ein Leben lang in allen Schweizer Hochschulbibliotheken, der Schweizerischen Nationalbibliothek, zahl-reichen Kantonsbibliotheken und weiteren Institutionen gültig ist. Eine Anleitung für die Anmeldung der Benutzungskontos und Benutzungsausweise für die Mediathek Campus ist für die Lehrpersonen im Intranet abgelegt. Die Benutzungsordnung und die Benutzungsbestimmungen orientieren über die Ausleihe, die in den fünf Mediatheken der gibb unterschiedlich organisiert ist.

Zeitungsartikel und ZeitschriftenUm Artikel aus Schweizer Medien als Quellen heranzuziehen, eignet sich die Datenbank Swissdox, die nebst anderen Datenbanken ebenfalls über gibb Media zur Verfügung gestellt wird. Weil die Daten-banken kostenpflichtig sind, kann man auf sie nur über das WLAN der gibb oder von zu Hause aus über einen installierten VMware Horizon View Client zugreifen. Dieser kann hier heruntergeladen werden.Beachten Sie, dass Artikel erst ab einer Grösse von ca. 5000 Zeichen relevant sind. Halten Sie Ihre Auswahl der Artikel klein, denn jeder angeklickte Artikel wird der gibb verrechnet, egal ob Sie die Datei nur lesen oder auch speichern.

BilderIm Zusammenhang mit Bildmaterial ist die Datenbank Keystone zu empfehlen. Keystone ist der Schweizer Anbieter mit dem umfassendsten Angebot für visuelle Inhalte - Fotografie, Grafik, Video. Die Bilder dürfen unter Angabe der Quelle (KEYSTONE) im Schulkontext eingesetzt, jedoch nicht an Dritte weitergegeben werden.Beachten Sie, dass das Wasserzeichen von Keystone nur verschwindet, wenn Sie das Bild folgender-massen downloaden: Bild anklicken, auf Download klicken, dann nochmals auf Download klicken. Beim Download von Grafiken gehen Sie wie folgt vor: Im Suchfeld das Wort Grafik notieren, auf Suchen klicken, auswählen. Download klicken, dann nochmals auf Download klicken, dann auf Speichern klicken. Zip Datei öffnen und letzte Datei nehmen.

Wissensportale und WebportaleDie Seite gibb Media verweist unter dem Link Recherche noch auf andere Möglichkeiten der Recher-che wie z.B. Wissensportale oder Unterrichtsrelevante Webportale. Vor allem das Bundesamt für Statistik, das unter den unterrichtsrelevanten Webportalen aufgeführt wird, eignet sich für die Recherche von unterschiedlich ausgerichteten Arbeiten.

QuellenlisteSie verschaffen sich einen immensen Vorteil, wenn Sie von Anfang an eine Quellenliste führen, in der Sie die gesichteten Quellen mit den exakten Angaben für die Bibliografie aufführen. Damit wissen Sie zu jedem Zeitpunkt, was Sie bereits überprüft haben und müssen nicht im Nachhinein für die Biblio-grafie Literaturangaben nachvollziehen.

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Wie zitiere und bibliografiere ich?

Sinn und Zweck von ZitatenSobald Sie sich für die Bearbeitung eines bestimmten Themas entschieden und eine passende Frage-stellung erarbeitet haben, müssen Sie sich einen Überblick über die vorhandenen Quellen verschaf-fen. Dabei greifen Sie bei jeder Arbeit auf bestehendes Wissen zurück, das von anderen Autorinnen und Autoren erarbeitet worden ist. Überall dort, wo Sie – entweder wörtlich oder sinngemäss – Erläuterungen aus Fachliteratur wiedergeben, müssen Sie dies durch einen Nachweis erkennbar machen. Damit gewährleisten Sie, dass die Inhalte Ihrer Arbeit überprüfbar und die Quellen trans-parent sind. Dies ist auch deshalb wichtig, weil die zu Ihrem Thema bereits bestehende Literatur als geistiges Eigentum der jeweiligen Autorinnen und Autoren gilt. Dieser Grundsatz des Quellennach-weises gilt auch für Bilder, Daten, Tabellen, Grafiken etc.

Sofern Sie sich an diese formalen Vorgaben halten, ist es vollkommen legitim und auch erwünscht, dass Sie in Ihren Arbeiten auf bestehendes Wissen zurückgreifen, denn Zitate, insbesondere wörtlich wiedergegeben, bilden die Grundlage der eigenen Argumentation. Sie ermöglichen dem Leser den Nachvollzug der aufgestellten Thesen und Schlussfolgerungen. Ausserdem geben Sie damit an, wer Originalautorin bzw. Originalautor ist und Sie geben den Lesern die Möglichkeit, dass Sie die Original-quellen rasch finden und weiterführende Informationen recherchieren können.

Verweisen Sie hingegen nicht auf die einbezogene Originalliteratur, gilt Ihre Arbeit als Plagiat. Ohne Berücksichtigung des geistigen Eigentums verletzen Sie das Urheberrecht und dies gilt als Betrug. Die Ablehnung Ihrer Arbeit wäre die Konsequenz.

Grundlegendes zum ZitierenGrundsätzlich gilt es festzuhalten, dass keine allgemein verbindlichen Zitierformate und -regeln existieren, da die einzelnen Fächer unterschiedlichen Traditionen verhaftet sind. Dies ist nicht weiter störend, weil lediglich die formalen Regeln, nicht aber Sinn und Zweck derselben voneinander abwei-chen. Es ist daher wichtig, dass Sie sich beim Schreiben einer Arbeit an verbindlichen Vorgaben orientieren und mit Ihrer Betreuungsperson abklären, welche Standards Sie verwenden müssen. Diese gilt es dann konsequent umzusetzen.

Die nachfolgenden Zitierformate und -regeln sind für das Schreiben von Arbeiten an der BMS gibb verbindlich. Wir unterscheiden dabei nach geisteswissenschaftlicher und naturwissenschaftlicher Tradition. In beiden Traditionen gibt es grundsätzlich zwei Arten, wie Sie zitieren können: direkt oder indirekt. Im Folgenden werden die beiden Zitierformate und die Quellenangabe erläutert.

Direktes ZitatBeim direkten Zitat geben Sie den genauen Wortlaut einer Quelle wieder. Dabei grenzen Anführungs- und Schlusszeichen das Zitat vom restlichen Text ab („…“). Sie können Satzteile, Sätze oder ganze Abschnitte übernehmen und ausserdem Kürzungen vornehmen. Direkte Zitate sollten nämlich 40 Wörter nicht übersteigen. Beifügungen und Kürzungen innerhalb von Zitaten sind mit eckigen Klam-mern, die drei Punkte einschliessen, zu kennzeichnen ([...]). Direkte Zitate müssen klar einer Quelle zugeordnet werden können; dazu sind genaue Seitenangaben nötig. Das gleiche gilt für Bilder, Grafiken oder ähnliches Illustrationsmaterial.

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Bei Quellenzitaten ist darauf zu achten, dass sie in den gewählten Argumentationszusammenhang passen und immer entsprechend eingeleitet und erläutert werden. Auch gilt es, den Originalzusam-menhang der entsprechenden Literatur- oder Quellentexte nicht um des eigenen Verwendungs-zwecks willen zu „verstümmeln“. Grundsätzlich gilt, dass die eigenen Ergebnisse im Zentrum der Arbeit stehen und fremde Aussagen nur dort Eingang finden sollen, wo sie für die Stützung oder Kritik der eigenen Argumentation von Bedeutung sind.

Fremdsprachige Texte sollten wo immer möglich im Original zitiert werden, sofern es sich um ver-traute Sprachen handelt. In der Schweiz werden englische und französische Texte nicht übersetzt. Bei anderen modernen Sprachen (Spanisch, Italienisch) und bei klassischen Sprachen (Altgriechisch, Latein) ist abzuwägen, was im Kontext sinnvoll ist.

Indirektes ZitatBeim indirekten Zitieren, auch paraphrasieren genannt, geht es um die sinngemässe Wiedergabe oder das Heranziehen einer Quelle als stützende Argumentationshilfe. Bespiele für Paraphrasen sind Zusammenfassungen, Formel- und Datenzitate (auch in Tabellen) und die indirekte Rede. Sie werden nicht in Anführungszeichen gesetzt.

Vorgaben zur Quellenangabe an der BMS gibbAnhand eines Textausschnitts aus der Monografie „Experteninterviews und qualitative Inhalts-analyse“ von Jochen Gläser und Grit Laudel wird das Zitieren nach naturwissenschaftlicher und geisteswissenschaftlicher Tradition beispielhaft erläutert. Die verantwortlichen Lehrpersonen einer IDAF-Sequenz oder einer IDPA legen in den Rahmenbedingungen fest, nach welcher Tradition die Lernenden zitieren sollen. Lesen Sie zuerst den Text, bevor Sie die Beispiele nachvollziehen.

Textausschnitt aus „Experteninterviews und qualitative Inhaltsanalyse“

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Zitierarten naturwissenschaftlicheTradition

geisteswissenschaftlicheTradition

direktes Zitat aus einem PrintmediumEin ein- bis zweizeiliges Zitat ist in Anführungszeichen ge-setzt und nach Bedarf kursiv formatiert meist Teil des Fliesstextes. Beim direkten Zitat müssen immer die Seitenzahlen angegeben werden.

Beispiel A:Das Problem der Offenheit von Fragen eines Leitfadeninter-views liegt darin „... das Wissen des interviewpartners und die Bedeutungen, die er diesem Wissen gibt, im Inter-view zu erfassen“ (Gläser et al., 2009, S. 131).

Autor et al. (lateinische Abkürzung für „und andere“), Erscheinungsjahr, Seitenzahl

... = Kürzung

Beispiel A:Das Problem der Offenheit von Fragen eines Leitfadeninter-views liegt darin „... das Wissen des interviewpartners und die Bedeutungen, die er diesem Wissen gibt, im Inter-view zu erfassen“.1

1 Gläser/Laudel 2009, S. 131

Namen der Autoren Erscheinungsjahr, Seitenzahl

... = Kürzung

Beispiel B:Gläser gibt zudem zu beden-ken: „... eine Frage ist ja auch um so ungenauer, je offener sie formuliert wird.“

(Gläser et al., 2009, S. 131).

Autor et al., Erscheinungsjahr, Seitenzahl

ist = Ergänzung, damit der neu formulierte Satz inhaltlich Sinn macht

Beispiel B:Gläser gibt zudem zu beden-ken: „... eine Frage ist ja auch um so ungenauer, je offener sie formuliert wird.“ 1

1 Gläser/Laudel 2009, S. 131

Namen der Autoren Erscheinungsjahr, Seitenzahl

ist = Ergänzung, damit der neu formulierte Satz inhaltlich Sinn macht

Ein mehrzeiliges Zitat hinge-gen, das von der Verfasserin oder vom Verfasser betont werden möchte, kann kursiv formatiert und vom Fliesstext abgesetzt werden.

Beispiel C:Die Bedeutung der Offenheit von Fragen definiert Gläser wie folgt:

„Maximale Offenheit bedeutet, dass die Frage so wenig Einfluss wie möglich auf den Inhalt der Antwort ausübt. Offene Fragen überlassen dem Gesprächspart-ner die Entscheidung über den Inhalt der Antwort.“

(Gläser et al., 2009, S. 131)

Beispiel C:Die Bedeutung der Offenheit von Fragen definiert Gläser wie folgt:

„Maximale Offenheit bedeutet, dass die Frage so wenig Einfluss wie möglich auf den Inhalt der Antwort ausübt. Offene Fragen überlassen dem Gesprächspart-ner die Entscheidung über den Inhalt

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Autor et al., Erscheinungsjahr, Seitenzahl

der Antwort.“ 1

1 Gläser/Laudel 2009, S. 131

Namen der Autoren Erscheinungsjahr, Seitenzahl

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direktes Zitat aus dem Internet

Internetquelle mit Autor

Beispiel:(Brunschwig Graf, 2016)

Autor, Jahreszahl (letzte Aktualisierung)

Internetquelle ohne Autor

Beispiel:(Wikipedia [Hrsg.], 2016)

Institution [Hrsg.], Jahreszahl (letzte Aktualisierung)

Internetquelle mit Autor

Beispiel:1 http://www.hls-dhs-dss.ch (Stand: Mai 2016)

Stand bedeutet: Datum der letzten Aktualisierung (favorisieren!)

Zugriff bedeutet: Datum, an dem man die Seite zum letzten Mal aufgerufen hat

URL (Datum des Stands oder des letzten Zugriffs)

Internetquelle ohne Autor

Beispiel:1 https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdarwinismus (Stand: 01.06.2016)

URL (Datum des Stands oder des letzten Zugriffs)

indirektes ZitatEin indirektes Zitat ist in der Regel deutlich länger als ein direktes Zitat. Die Quelle wird erst ganz am Schluss der Paraphrase (Nacherzählung bzw. Wiedergabe in eigenen Worten) angegeben. Auch beim indirekten Zitat müssen immer die Seitenzahlen ange-geben werden.

Beispiel:Ein Interviewer kann sich mit offenen Fragen dem Vorwurf der Inkompetenz aussetzen, weil sich der Interviewpartner verunsichert fühlt und der Eindruck entsteht, der Inter-viewer wisse nicht genau, worauf er hinaus wolle (Gläser et al., 2009, S. 131).

Autor et al., Erscheinungsjahr, Seitenzahl

Beispiel:Ein Interviewer kann sich mit offenen Fragen dem Vorwurf der Inkompetenz aussetzen, weil sich der Interviewpartner verunsichert fühlt und der Eindruck entsteht, der Inter-viewer wisse nicht genau, worauf er hinaus wolle.1

1 Gläser/Laudel 2009, S. 131

Namen der Autoren Erscheinungsjahr, Seitenzahl

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Grundlegendes zum BibliografierenAm Ende einer Arbeit werden alle Quellen ausführlich aufgelistet, die in der Arbeit in gekürzter Weise zitiert worden sind. Dies geschieht grundsätzlich in alphabetischer Reihenfolge nach Autoren geordnet und, falls kein Autor oder Herausgeber vorhanden ist, nach Titeln. Zur Bibliografie zählen an der BMS gibb das Literatur- und das Abbildungsverzeichnis, die im Weiteren erläutert werden.

Vorgaben zum Literaturverzeichnis an der BMS gibbDas Literaturverzeichnis zeichnet sich durch in Bezug aufs Thema möglichst aktuelle Quellen aus. Hierbei ist der „State of the Art“, was so viel bedeutet wie auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik, zu beachten. Es kann durchaus vorkommen, dass in einem bestimmten Themengebiet ein immer noch gültiges Standardwerk ein Erscheinungsjahr aus den 80er-Jahren aufweist und in einem anderen Themengebiet eine Onlinepublikation aus dem Jahr 2011 bereits wieder veraltet ist. An der BMS gibb gelten die folgenden Formen der Bibliografierung:

BücherBeim Bibliografieren von Büchern muss als Erstes darauf geachtet werden, ob das Buch von einem oder mehreren Autoren bzw. Autorinnen verfasst wurde oder ob es einen Herausgeber bzw. eine Gruppe von Herausgebern hat, die im Buch Artikel von verschiedenen Autorinnen und Autoren veröffentlichen. Sie können entweder nur den Titel bibliografieren oder zur besseren Orientierung auch den Untertitel miteinbeziehen.

ein Autor, ein BuchName, Vorname des Autors. Erscheinungsjahr. Titel. Verlag. Erscheinungsort. Portmann, Adolf. 1973. Biologie und Geist. Verlag Suhrkamp. Frankfurt am Main.

zwei Autoren, ein BuchName, Vorname des ersten Autors und Name, Vorname des zweiten Autors. Erscheinungsjahr. Titel. Verlag. Erscheinungsort. Gläser, Jochen und Laudel, Grit. 2009. Experteninterviews und qualitative Inhaltsanalyse. Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden.

mehrere Autoren, ein BuchName, Vorname des ersten Autors et al. Erscheinungsjahr. Titel. Verlag. Erscheinungsort.Klöti, Ulrich et al. 1993. Die Stadt im Bundesstaat – Alleingang oder Zusammenarbeit? Umweltschutz und öffentlicher Verkehr in den Agglomerationen Lausanne und Zürich. Verlag Rüegger. Chur.

NachschlagewerkTitel des Nachschlagewerks. Erscheinungsjahr. Verlag. Erscheinungsort.Bauhandbuch. 1989. Verlag CRB. Zürich. (Hier kann der Autor nicht ermittelt werden, also wird nach dem Titel alphabetisch geordnet.)

Sammlung von Artikeln, ein oder mehrere HerausgeberName, Vorname des Herausgebers (Hrsg.). Erscheinungsjahr. Titel. Verlag. Erscheinungsorte. Hülsewede, Manfred (Hrsg.). 1980. Schulpraxis mit AV-Medien. Verlag Beltz. Weinheim und Basel.

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Artikel in einer SammlungName, Vorname des Autors. Erscheinungsjahr. Titel des Artikels. In: Name, Vorname des Herausgebers (Hrsg.). Titel. Verlag. Erscheinungsort.Schlapbach, Louis. 1997. Metallhydride auf dem Weg in die Energietechnik. In: Gränicher, Heini H. W. (Hrsg.). NEFF 1977-97, Förderung der Energieforschung. Hochschulverlag vdf. ETH Zürich.

Zeitungsartikel und Artikel in ZeitschriftenBei Zeitungsartikeln und Artikeln in Zeitschriften müssen das genaue Datum bzw. die Nummer der Ausgabe und die Seitenzahl(en) des zitierten Artikels festgehalten werden.

ZeitungsartikelName, Vorname des Autors. Erscheinungsdatum. Titel des Artikels. Name der Zeitung, Seitenzahl. Jandl, Paul. 26.8.2004. Schule der Welt – das Selbstbewusstsein einer heroischen Epoche. Neue Zürcher Zeitung, S. 43.

Artikel in einer ZeitschriftName, Vorname des ersten Autors und Name, Vorname des zweiten Autors. Erscheinungsjahr. Titel des Aufsatzes. Zeitschrift. Band (Ausgabenummer/Monat), Seitenzahlen. Skinner, Todd und Bünzli, Kari. 1996. Die steinerne Versuchung. GEO. 707 (Nr. 7/Juli), S. 68-82.

Texte aus dem InternetWeil die Autoren oft nicht bestimmt werden können, schlagen wir vor, die Texte aus dem Internet in einem separaten Verzeichnis aufzulisten. Wichtig ist das Datum des Stands der Seite bzw. das Datum des Zugriffs zu ergänzen, da sich die Information im Internet laufend ändern.

autorisierter TextName, Vorname des Autors des Textes. Erscheinungsjahr. Titel des Textes. Genaue Internetadresse (URL) (Datum des Stands oder des letzten Zugriffs). Weitze, Marc-Denis. 2004. Katalysatoren – die unentbehrlichen Helfer der chemischen Industrie. http://www.nzz.ch/2004/08/25/ft/page-article9RJNU.html (Stand: 25.08.2004).

nicht autorisierter TextInstitution (Hrsg.). Erscheinungsjahr. Titel des Textes. Genaue Internetadresse (URL) (Datum des Stands oder des letzten Zugriffs). Schweizer Jugend forscht (Hrsg.). 2013. Leitfaden für innovative, wissenschaftliche Projektarbeiten. http://sjf.ch/wp-content/uploads/2014/Leitfaden_Projektarbeit.pdf (Zugriff: 02.08.2015).

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Vorgaben zum Abbildungsverzeichnis an der BMS gibbDas Abbildungsverzeichnis ist eine Übersichtsliste zu allen Bildern, Tabellen und Grafiken, die Sie in Ihre Arbeit eingefügt haben mit den entsprechenden Seitenangaben. Wir raten Ihnen, das Abbil-dungs- bzw. Tabellenverzeichnis in Word automatisch zu generieren, damit die Aktualisierung der Nummerierung automatisch erfolgt. Im Verzeichnis müssen die Quellen dann leider von Hand ergänzt werden, weil Word dafür keine Lösung anbietet. Wir raten aus Gründen der Übersicht-lichkeit davon ab, die Quellen direkt bei den Titeln der Bilder, Tabellen und Grafiken anzugeben.

Exemplarisches Beispiel:

Abb. 1: Der Cotopaxi in Ecuador

Entsprechendes Abbildungsverzeichnis:

Abb. 1: Der Cotopaxi in Ecuador..........................................................................................................9Quelle: Buendia, Rodrigo, AFP. http://files.newsnetz.ch/story/1/3/2/13206261/17/topelement.jpg (Stand: 09.02.2016).

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FAQ zum Zitieren und Bibliografieren

Was muss ich bei mehreren Autoren bzw. Herausgebern oder Orten beachten?Zwei Autoren, Herausgeber, Orte werden durch „und“ getrennt. Bei mehr als zwei Autoren, Herausgebern wird „et al.“ und bei mehr als zwei Orten „u.a.“ gebraucht.

Welche Regeln der Gross- Kleinschreibung gelten bei englischen Titeln?Bei der Verwendung englischer Titel werden alle Wörter gross geschrieben ausser Artikel, Pronomen und Konjunktionen. Im Französischen ist eine durchgängige Kleinschreibung Usus. Die fremdsprachigen Zitierformate wie Ed. (= Herausgeber), cf. (= siehe), note (Anmerkung) usw. sollten in Anmerkungen und Bibliographien zu einer deutschsprachigen wissenschaftli-chen Arbeit durchgängig deutsch gehalten, d.h. eingedeutscht werden.

Wie bibliografiere ich anonyme Schriften?Bei anonymen Schriften steht anstelle des Verfassernamens oft [Anonym].

Wie führe ich Werke ohne Autoren- und Herausgeberangaben auf?Werke ohne Autoren- und Herausgeberangaben werden unter dem Titel aufgeführt.

Wie gehe ich mit Abkürzungen bei den Vornamen von Autoren um?Vornamen werden immer ausgeschrieben. Im Notfall muss recherchiert werden, wie der Autor zum Vornamen heisst.

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Wie bereite ich eine Präsentation vor?

Eine Checkliste zur Vorbereitung der Präsentation

Die folgenden Fragen sollen Ihnen helfen, Ihre Präsentation vorzubereiten. Die Bereiche entsprechen den Bewertungskriterien, nach denen auch die IDPA-Präsentation bewertet wird (siehe nächste Seite).

Inhalt - Werden Motivation bzw. Interesse fürs Thema, Fragestellungen bzw. Hypothesen und Ergebnisse erläutert? Sind Ausführungen in Bezug auf Fragestellungen bzw. Hypothesen präzis, verständlich, nachvollziehbar (roter Faden) und relevant?

- Werden persönliche Erkenntnisse und Erfahrungen überzeugend dargelegt und mit bereits vorhandenem Wissen verknüpft (Transfer)? Werden wichtige theoretische Grundlagen und Sachverhalte erklärt?

Aufbau, Konzept

- Ist die Präsentation übersichtlich, logisch und nachvollziehbar aufgebaut? Wird der Aufbau der Präsentation visualisiert?

- Ist der Einstieg publikumsorientiert? Wird auf Abwechslung geachtet? Sind Über-gänge geschickt gestaltet? Ist bis zum Schluss ein Spannungsbogen vorhanden? Werden Fragestellungen im Fazit nochmals in Erinnerung gerufen und zentrale Aussagen und Ergebnisse hervorgehoben?

- Ist die Auswahl der Inhalte angemessen (Qualität vor Quantität)?Medieneinsatz, Zeitplan

- Sind Medien und (technische) Hilfsmittel zweckmässig? Sind sie klar gestaltet, gut lesbar und anschaulich? Sind Folien ansprechend gestaltet (kein Fliesstext, nicht zu viele Punkte) und ist das Text-Bildverhältnis ausgewogen? Werden Animationen adäquat eingesetzt?

- Werden wesentliche Aspekte der Arbeit überzeugend visualisiert? Werden Film-beiträge, Bilder, Quellen, Versuchsanordnungen, gestalterische Produkte etc. ausgewertet bzw. kommentiert?

- Werden Zeitvorgaben eingehalten? Sind die Redeanteile ausgeglichen?Sprache, Auftreten

- Ist die Sprache korrekt, präzise und anregend? Wird frei und fliessend gesprochen? Ist das Sprechtempo angenehm und die Lautstärke angepasst?

- Treten die Präsentierenden gewandt und sicher auf? Stehen die Präsentierenden sinnvoll? Arbeiten die Präsentierenden überzeugend zusammen? Ist genügend Blickkontakt mit dem Publikum vorhanden? Werden die Zuhörenden kreativ aktiviert (nicht nur Fragen stellen)?

- Werden Fragen von Seiten der Lehrpersonen und Mitschülern kompetent beantwortet?

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Beurteilungsraster

Teilkriterien mögl. Pt.

err. Pt.

Stichworte zur Begründung

Inhalt - Es wird ein repräsentativer Einblick in wesentliche Aspekte der Arbeit gegeben: Motivation bzw. Interesse, Fragestellung bzw. Hypothese, Ergebnisse.

- Persönliche Erkenntnisse und Erfahrungen werden überzeu-gend dargelegt.

5

Aufbau,Konzept

- Die Präsentation ist zweckmässig aufgebaut: nachvollziehba-re und übersichtliche Struktur.

- Die Präsentation ist fesselnd: publikumsorientierter Einstieg, Abwechslung, geschickte Übergänge, überzeugender Schluss.

- Die Präsentation setzt angemessene Schwerpunkte (Qualität vor Quantität).

6

Medien-einsatz, Zeitplan

- Medien und (technische) Hilfsmittel sind zweckmässig und gewandt eingesetzt.

- Die Visualisierungen sind überzeugend gestaltet.- Der Zeitplan wird eingehalten.

6

Sprache, Auftreten

- Die Sprache ist korrekt und anregend.- Das Auftreten ist gewandt und sicher.- Die gestellten Fragen werden kompetent beantwortet.

3

Punkte: 20

Note:erreichte Punktzahl / 20 * 5 + 1 (auf Zehntel gerundet)

inhaltliche Verantwortung: Arbeitsgruppe interdisziplinäres Arbeiten (AiA), 23.06.2016 Autoren: Roland Salzmann, Martin Horst, Isabelle Rast

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