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AUSGABE 19/2013 Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt Da wächst was! Im GVZ II und auf dem Gießereigelände entsteht Ingolstädter Zukunft Kaltes Vergnügen Eislauffläche auf dem Paradeplatz Zukunftsfähig Analyse der städtischen Bildungslandschaft Ingolstädter „Unterwelt“: Die Mitar- beiter der INKB pflegen insgesamt 584 Kilometer Kanäle. Foto: INKB

19-2013 Ingolstadt informiert

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Nachrichten und Berichte aus der Stadtverwaltung und dem Bürgerkonzern Ingolstadt. Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt

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AUSGABE 19/2013

Herausgegeben vomPresseamt der Stadt Ingolstadt

Da wächst was!Im GVZ II und auf demGießereigelände entstehtIngolstädter Zukunft

Kaltes VergnügenEislauffläche auf demParadeplatz

ZukunftsfähigAnalysederstädtischenBildungslandschaft

Ingolstädter „Unterwelt“: Die Mitar-beiter der INKB pflegen insgesamt584 Kilometer Kanäle. Foto: INKB

OBistEhrenbürger inSerbien

Für seine Verdienste in der „Entwick-lung und Vertiefung der Städtepart-nerschaft“ wurde Ingolstadts Ober-bürgermeister Dr. Alfred Lehmann dieEhrenbürgerwürde der Stadt Kraguje-vac verliehen. Das Stadtoberhauptbesuchte die serbische Kommune An-fang Mai zusammen mit einer Delega-tion, um das zehnjährige Bestehen derStädtepartnerschaft zu feiern.Foto:Kulturamt

Theresienstraßewirdumgebaut

Seit Kurzem laufen die Arbeiten zurUmgestaltung in der Theresienstraße.Zunächst werden die Markierungenentfernt. Anschließend kommen neueGestaltungselemente, wie neue Bäu-me und Pflanztröge, hinzu. Danachwerden die Parkflächen neu angeord-net. Der Umbau soll mehr Platz fürFußgänger und Außengastronomieschaffen und die Aufenthaltsqualitätdeutlich erhöhen. Während der Arbei-ten kann es zu Verkehrsbehinderun-genkommen.

ZahlderWoche

6343Hühner waren im Jahr 2010 in Ingol-stadt registriert. Damit bilden sie denhöchsten Anteil bei der Erfassung desViehbestandes im Stadtgebiet. Es fol-gen Rinder (2288), Schweine (798),Schafe (439) und Pferde (302). ImVergleich zum Jahr 1999 ist die Hal-tung der Nutztiere tendenziell rückläu-fig, lediglich die Population der Hühnerund Pferde ist in diesem Zeitraum ge-stiegen.

Bildungsbericht

Wie schlau sind wir?Die umfassendste Analyse der städtischenBildungslandschaft liegt vor

Auf exakt 440 Seiten ist sie zusammenge-fasst, die umfangreichste Analyse der In-golstädter Bildungslandschaft. Nach derErstauflage vor vier Jahren ist nun derzweite Bildungsbericht erschienen. Werbeim Wort „Bildung“ zunächst vor allem andie Schule denkt, liegt natürlich nicht falsch,doch „Bildung“ umfasst noch viel mehr. Losgeht’s immerhin schon in frühester Kindheit,dann kommen Betreuungseinrichtungen,irgendwann die Berufsausbildung, dannvielleicht sogar noch Hochschule oder eineWeiterbildung. Sogar Jugendarbeit, Sport-vereine, Museen, Bibliotheken, Musik-schulen, Theater und viele weitere Aspektefallen in den Bereich „Bildung“. Erstmalswerden all diese Themen in einem umfas-sendenBericht vereint.

Massive Investitionen inBildung

Auf Bildung kann niemand verzichten.Bildung ist ein elementarer Teil des eigenenLebens und auch prägend für eine Stadt.Deshalb ist die Bildungspolitik auch ein kla-res Schwerpunktthema im IngolstädterRathaus: „Wir investieren seit Jahren bei-spielsweise in Schulen und den Ausbau derKinderbetreuung. Die Bereiche Ganzta-gesschule und Ganztagesbetreuung sind inden letzten Jahren massiv ausgebaut wor-den. Dies fördert zum Beispiel die Übertritt-quote, wie der Bildungsbericht belegt. Aberauch in den Bereichen der Erwachsenen-bildung und der kulturellen Bildung haben

wir in den vergangenen Jahrzehnten vieleAkzente gesetzt“, betont Ingolstadts Ober-bürgermeisterDr.AlfredLehmann.

66Prozentschaffenden„Sprung“

Wie wichtig der Stadt zum Beispiel derBereich „Schulen“ ist, lässt sich sehr gutanhand der Investitionen ablesen. So wur-den zwischen 2000 und 2009 in Ingolstadtrund 700 Euro je Einwohner für Schulbau-maßnahmen ausgegeben. Im Vergleich istdieser Betrag deutlich höher als etwa in Re-gensburg und Fürth (600 bis 630 Euro) undbeträgt gar ein Vielfaches der Ausgabenvon Städten wie Erlangen und Würzburg.Auch die bereits kurz erwähnte Übertritts-quote ist beachtlich: So schafften 2011 rund66 Prozent aller Schüler in Ingolstadt denSprung von der vierten Klasse der Grund-schule auf eine weiterführende Schule. Da-mit steht die Schanz besser da als viele an-dere Kommunen, wie zum Beispiel Fürth,NürnbergundAugsburg.

ZahlderStudentenvervierfacht

Beeindruckend sind auch die Zahlen imneuen Kapitel „Hochschulen“. So lässt sichhier zum Beispiel ablesen, dass sich dieAnzahl der Studenten an der HochschuleIngolstadt innerhalb von nur zehn Jahrenetwa vervierfacht hat – von 1060 auf über4440. Auch wer die Schulbank verlassenhat und stattdessen ins Arbeitsleben treten

möchte, hat in Ingolstadtbessere Chancen als an-derswo. Bis Ende Oktober2012 konnte die Agenturfür Arbeit allen gemeldetenBewerbern (bis auf vier, diesich nicht mehr meldeten)eine passende Ausbil-dungsstelle vermitteln. Diegefragtesten Berufe findensich nach wie vor in denBereichen Industrie undHandel sowie Handwerk.Schlusslicht bilden dieSparten Land- und Haus-wirtschaft.

Wer die Schule verlässt,tut dies in Ingolstadt amhäufigsten mit derHochschulreife in derTasche. Foto: Fotolia

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Bildungsbericht

„Bildung macht zukunftsfähig!“Interview mit dem Referenten für Kultur, Schule und Jugend,Gabriel Engert

Herr Engert, warum brauchen wir einenBildungsbericht?

Der aktuelle Bildungsbericht fasst diekomplette städtische Bildungslandschaft ineinem Buch zusammen. Eine derart um-fangreiche Analyse gab es bislang nicht.Doch der Bericht bildet nicht nur den aktuel-len Status Quo ab, sondern zeigt auch Leit-bilder, Arbeitsfelder und sogar konkreteProjekte auf, die unser bildungspolitischesHandeln in den kommenden Jahren be-stimmen werden. Dadurch wird genau be-schrieben, wo in der nächsten Zeit Schwer-punkte gesetzt, Entwicklungen angestoßenund Begonnenes fortgesetzt werden soll.Damit reicht unser Bildungsbericht weitüber ein Bildungsmonitoring hinaus undformuliert Ziele und Perspektiven für diezukünftige Arbeit. So wird es auch möglichsein, bei den nächsten Berichterstattungenzu überprüfen, ob unsere gesteckten Zieleerreicht wurden und wo noch Handlungs-bedarf besteht. Wir wollen die Bildungsbe-richte weiter im Abstand von vier Jahrenveröffentlichen.

Inwieweit wurde der Bildungsberichtim Vergleich zur ersten Auflage aus demJahr 2009 verändert beziehungsweiseergänzt?

Selbstverständlich haben wir alle Daten,Zahlen und Informationen auf den neustenStand gebracht. Daneben wurde der Bil-dungsbericht aber auch stark erweitert. DieaktuelleAusgabewurdeumeinigeBereicheergänzt, etwa die berufliche Bildung, dieHochschulen, die Erwachsenenbildung, dienon-formalen Lernwelten und die kulturelleBildung. Das alles sind Bereiche, die für dieBildungslandschaft einer Stadt von großerBedeutung sind. Bildung ist ein ganzheitli-cher Prozess, der das gesamte Leben unddiekompletteGesellschaft betrifft.

Welchen Stellenwert hat der Bereich„Bildung“ fürdieStadt?

Bildung ist eines der wichtigsten Themenüberhaupt. Deshalb bildet dieser Bereichstets einen großen Schwerpunkt unseresHandelns. Wir sind davon überzeugt, dassdie Zukunft einer Stadt ganz wesentlich von

ihren Bildungsmöglichkeiten und der Ent-wicklung ihres Bildungsangebotes ab-hängt. Die Stadt Ingolstadt hat in den letztenJahrzehnten bewiesen, dass sie zukunfts-fähig ist. Dass dies auch in den kommendenJahrzehnten so bleibt, ist ein wesentlichesAnliegenunsererBildungspolitik.

Berufe: gemeldete Ausbildungsstellen(Anzahl nach Häufigkeit, 2011/2012)

Einzelhandelskaufmann/frau

KFZ-Mechatroniker/in

Verkäufer/in

Bürokaufmann/frau

Koch/Köchin

Industriekaufmann/frau

165

160

122

97106

119

Bildungsberichtim Internet lesenWer sich für den Bildungsbericht in-teressiert, findet die aktuelle Ausgabeim Internet, entweder über die Seitewww.ingolstadt.de/bildung oder direktüber issuu.com/ingolstadt.de. Überden zweiten Link können Sie auchden Integrationsbericht sowie alle be-reits erschienenen Ausgaben von „In-golstadt informiert“ abrufen.

Ausgaben für Schulbaumaßnahmen

2012 – 20162007 – 20112000 – 2006

120

100

80

60

40

20

0

36,2

86,7108,7

(Prognose)

(in Millionen Euro)

Schulabschlüsse in Ingolstadt

3.237Abschlüsse

gesamt

(Schuljahr 2010/2011)

1.099Hochschul-reife

117Ohne Abschluss

413Hauptschul-abschluss

653Fachhochschulreife

955MittlererAbschluss

Über zehn Jahre ist es nun her, dass eineNatureisbahn auf dem Paradeplatz den In-golstädtern den Winter versüßte. Schlitt-schuhlaufen vor der Silhouette des NeuenSchlosses – ja, das hatte schon was. Lei-der rechnete sich damals das Engage-ment eines privaten Betreibers finanziellnicht, sodass der Paradeplatz in den nach-folgenden Jahren im Winter wieder leerblieb. Bis jetzt. Dank eines Kooperations-projektes zwischen der Stadt, IN-City undAudi ist es gelungen, Finanzierung und Be-trieb einer Neuauflage sicherzustellen. Unddabei wird es nicht nur auf dem Eis hochher gehen…

Eisbahn und Hüttendorf

Ganz bewusst setzen die Projektbetei-ligten auf ein Gesamterlebnis: Direkt ne-ben der etwa 15 mal 30 Meter messendenEchteislauffläche werden Hütten und Bu-den aufgestellt, die eine verträumte win-terliche Dorfatmosphäre schaffen. Einerder Höhepunkte ist sicher die begehbareSkihütte zum Aufwärmen mit Ausschankund Bewirtung. Im südlicheren Teil desPlatzes können regionale Gastronomen ih-re Schmankerln anbieten. Natürlich brauchtes auch einen Schlittschuhverleih undBänke. Im Innenhof des Neuen Schlossessoll das beleuchtete Sandtnermodell des

Künstlers Markus Jordan für Stimmungsorgen.

Betrieb mit Ökostrom

Anmietung und Betrieb der Eislaufflächeselbst sowie die dazugehörige Infrastruk-tur und das Veranstaltungsmanagementwerden vom Stadtmarketingverein IN-City,beziehungsweise deren Tochter „IN-Cityevents UG“ übernommen. Das Gastrono-miekonzept für das „Hüttendorf“ wird vomKulturamt erarbeitet, außerdem sorgt dieStadt für die stimmungsvolle Beleuchtungder Bäume. Zum Betrieb der Anlage wirdausschließlich hochwertiger Ökostrom derStadtwerke Ingolstadt genutzt. Großzügigunterstützt wird das Projekt sowohl finan-ziell als auch ideell von der SWI Freizeit-anlagen GmbH und – wofür wir alle sehrdankbar sind – der Audi AG.

Audi als Partner dabei

Dass der Autobauer als einer der Spon-soren miteinsteigt, freut den städtischen

OB-Referenten Dr. Christian Lösel ganzbesonders: „Audi hatte zunächst überlegt,selbst eine Eislaufbahn aufzustellen. Überunsere sehr guten und vertrauensvollenKontakte zum Audi Vorstand Thomas Sigiund dem Audi-Betriebsrat Klaus Mitter-maier ist es uns gelungen, Audi als Ko-operationspartner für IN-City zu gewinnen.Wir machen uns somit keine Konkurrenz,sondern bündeln stattdessen die Kräfte,um gemeinsam zur weiteren Belebung derAltstadt beizutragen.“

Dem kann sich auch Klaus Mittermaier,Geschäftsführer des Audi-Gesamtbe-triebsrats, anschließen: „Ich denke, durchein solches gemeinsames Projekt ergibtsich eine Win-Win-Situation für alle Betei-ligten. Mit der Eislauffläche können wir ge-rade im Winter eine weitere Attraktionschaffen und einen Anreiz bieten, die In-nenstadt zu besuchen.“ Weihnachtsein-käufe erledigen, ein Besuch auf demChristkindlmarkt und zum Abschluss eineRunde Schlittschuhlaufen auf dem Para-deplatz – schon in einem halben Jahr istdas in Ingolstadt möglich!

Sechs WochenEislaufen

Auch der Termin steht schon fest: Losgeht’s am 28. November. An diesemTag startet auch der IngolstädterChristkindlmarkt. Anschließend stehtdie Eislauffläche Ingolstädter Bürgernund Gästen aus der Region etwasechs Wochen bis zum Heilig-Drei-König-Tag am 6. Januar zur Verfü-gung. In dieser Zeit sind auch einigebesondere Veranstaltungen, zumBeispiel ein Disco- oder Nikolauslauf,geplant.

Neuauflage: Nach überzehn Jahren wird es heuerwieder eine Eislaufflächeauf dem Paradeplatz geben.Foto: Richie Herbert

Freizeit

Packt die Schlittschuhe aus!Stadt, IN-City und Audi kooperieren: Im Winter gibt es eineEislauffläche auf dem Paradeplatz

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Es gibt nur wenige Vermieter, die ihre bestenMieter gerne verlieren. Das Existenzgrün-derzentrum (EGZ) Ingolstadt ist ein solcherVermieter. Denn das städtische Unterneh-men ist dazu da, Unternehmensgründernund ihren jungen Unternehmen auf die Beinezu helfen, sie auf dem Weg in eine erfolgrei-che Zukunft zu unterstützen und beimWachstum zu unterstützen – solange, bis sieschließlichausziehen.

Und das tut es seit inzwischen 15 Jahrensehr erfolgreich – so wie bei der KR-SecurityGmbH. Noch sitzt das junge und innovativeSicherheitsunternehmen im Existenzgrün-derzentrum in Ingolstadt. Gegründet wurdedie Unternehmung im September 2009 vonHolger Krull & Martin Regineri als GbR mit

dem Gewerbezusatz „KR-Security“. Nachkleineren Aufträgen im Bereich der Sicher-heitsdienstleistungen vor allem als Nachun-ternehmer folgte bereits im Dezember 2009der erste eigene Bewachungsauftrag inNeumarkt in der Oberpfalz. Damit war derGrundstein für die Erfolgsgeschichte derfolgendenJahregelegt.

RasantesWachstum

Aufgrund der am Kunden orientierten Ge-schäftsphilosophie wuchs der Kunden-stamm schon in den ersten Monaten desJahres 2010 stark an. Mit der Übernahmedes ersten Großauftrags der Therme Erdingwar schnell klar, dass das Unternehmen sichweiterentwickeln musste. Im November2010 wurden die ersten eigenen Geschäfts-räume im Existenzgründerzentrum Ingol-stadtbezogen.

Im Laufe des Jahres 2011 konnten vieleweitere Kunden in Ingolstadt, Nürnberg, Er-ding, Moosburg und München gewonnenwerden. Mit der steigenden Kundenzahl gingder Bedarf nach einem breiteren Dienstleis-tungsspektrum einher. Die anfänglich an-

gebotenen Dienstleistungsbereiche „Dis-kotheken- und Veranstaltungsschutz“ wur-den zu einem umfassenden Serviceangebotrund um die Kernkompetenz der „Sicher-heitsdienstleistungen“ ausgeweitet. Daszahlte sich im vergangenen Jahr immermehr aus: Das Unternehmen erhielt immermehr Bewachungsaufträge und schließlichden ersten Auftrag eines Großkunden imBereichObjektschutz.

Um das Unternehmen auf eine noch soli-dere Basis zu stellen, firmierte die HolgerKrull & Martin Regineri GbR zur KR-SecurityGmbH um. Inzwischen ist das Unternehmenzu einem bayernweit agierenden Sicher-heitsunternehmen geworden, das das ge-samte Spektrum des Sicherheitsgewerbesabdeckt. „Der Einklang zwischen gesetzli-chen Notwendigkeiten und den Wünschenunserer Kunden ist das primäre Ziel, wo-durch wir stets ein Maximum an Sicherheitund Kundenzufriedenheit erlangen“, sagendiebeidenUnternehmensgründer.

Mehrals150erfolgreicheGründungen

In nur vier Jahren ist aus dem Start-up einaufstrebendes Unternehmen mit einer brei-ten Kundenbasis geworden. „Genau das istunser Ziel und unsere Aufgabe“, sagt Manu-ela Leinfelder, die Leiterin des EGZ, das dasjunge Unternehmen auf diesem Weg inten-sivbegleitet hatte.

Die Bilanz nach 15 Jahren EGZ ist durch-aus beeindruckend: Mehr als 150 erfolgrei-che Firmenausgründungen mit rund 300 Ar-beitsplätzen und eine Erfolgsquote von 99Prozent belegen eindeutig den Erfolg desEGZ. „Dabei ist die Branche oft gar nicht soentscheidend. Wichtig ist neben guten Ideendas richtige Herzblut und die positiveGrundhaltung und Überzeugung bei den ei-genenAktivitäten“, sagtLeinfelder.

Auch ein gutes Netzwerk sei ein wichtigerErfolgsgarant. Und genau das bietet dasEGZ – auch auf die „Gefahr“ hin, wieder einerfolgreiches und wachsendes Unterneh-men als Mieter zu verlieren. Aber es gibt janoch viele andere junge Unternehmer, dieeine helfende Hand auf dem Weg in eine er-folgreicheZukunft benötigen.

Im EGZ groß geworden: Die „KR-Security“ hatsich mit ihren Sicherheitsdienstleitungen zueiner der Erfolgsstorys im Existenzgründer-zentrum entwickelt. Fotos: Bernd Königer

EGZ

Erfolg mit SicherheitKR-Security:VonderExistenzgründungzumerfolgreichenUnternehmen

INKB

584 Kilometer unter der StadtKommunalbetriebesorgenfürsichereAbwasserentsorgung

Die Toilettenspülung, Putzwasser im Aus-guss oder Abwässer eines Unterneh-mens – was in weiten Teilen der Welt un-denkbar ist, ist für uns selbstverständ-lich: Schmutziges Wasser gelangt un-terirdisch in die Kanalisation und an-schließend zur Reinigung in die Kläran-lage. Damit das aber reibungslos funkti-oniert, braucht man ein gut funktionie-rendes Kanalsystem, wie es die Ingol-städter Kommunalbetriebe (INKB) unter-halten. Ein riesiges Kanalnetz durchziehtden Boden unter dem Ingolstädter Stadt-gebiet, wird von der städtischen Tochtergepflegt und leitet die Abwässer von128 000 Einwohnern ab. Es ist wie ein gi-gantisches, unterirdisches Spinnennetz imBoden: Mit insgesamt 584 Kilometern Län-ge verbindet das Kanalnetz alle Winkel In-golstadts und leitet alle Arten von Ab-wässer zur Reinigung in der Zentral-kläranlage (ZKA) in Mailing. Dazu ge-hören neben Schmutzwasser aus priva-ten Haushalten und Gewerbebetriebenauch das Niederschlagswasser oder dasBauwasser aus Baustellen. Pro Einwoh-ner fallen statistisch etwa 115 Liter Ab-wasser pro Tag aus privaten Haushaltenan. So kommen in Ingolstadt im Jahr et-wa 7,2 Millionen Kubikmeter Schmutz-wasser an, das die INKB zur ZKA ab-leiten.

Millioneninvestition in Entwässerung

Das Kanalnetz besteht aus einem aus-geklügelten System. Bei starken Nieder-schlägen speichern zum Beispiel fünf Re-genüberlaufbecken mit einem Volumen von15 300 Kubikmetern im Kanalnetz einenTeil des Wassers und geben es zeit-verzögert an die ZKA ab.

Bei der enormen täglichen Belastungwerden an eine Kanalisation hohe An-forderungen gestellt. Daher überprüfen undüberwachen die INKB die Anlagen kon-tinuierlich auf Bauzustand und Dichtig-keit und führen soweit nötig Sanie-rungsmaßnahmen durch. 88 Kilometer desKanalsystems sind mit einem Durch-messer von 1,20 bis 2,70 Meter begeh-bar. Dort sehen auch immer wieder dieINKB-Mitarbeiter nach dem Rechten. Die

Kanäle werden regelmäßig auf Dichtheitüberprüft, damit kein Wasser entwei-chen, aber auch kein Wasser von au-ßen eindringen kann. Denn die Kom-munalbetriebe sind dem Schutz der Ge-wässer verpflichtet. Auch jede Grund-stücksentwässerungsanlage wird daherschon in der Planung von den INKB über-prüft und genehmigt. Allein im Wirt-

schaftsjahr 2011/2012 investierten dieKommunalbetriebe daher rund 9,4 Milli-onen Euro im Bereich der Entwässe-rung, etwa in die Verlegung und Sanie-rung der Entwässerungsanlagen am Ei-chelanger, in der westlichen Bussard-straße, in der Jurastraße oder der Odi-lostraße. Im Wirtschaftsjahr 2012/2013 in-vestieren die INKB insgesamt sogar rund

Einsatz im Untergrund: Die IngolstädterKommunalbetriebe investieren jedesJahr Millionen in ein funktionierendesKanalsystem.“ Foto: INKB

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Blumenschmuckwettbewerbbei der GWG

Die Preisträger der letzten Jahre werdensich gerne an die Feier zur Prämierungder Wettbewerbsbeiträge erinnern, als sievon Oberbürgermeister Dr. Alfred Leh-mann, dem Aufsichtsratsvorsitzenden derGWG, die Preise überreicht bekamen.

Durch den Wettbewerb sollen die An-wohner direkt in die Gestaltung ihres ei-genen Wohnumfeldes mit einbezogenwerden. Die Mieter können ganz nach ih-rem Geschmack die Hauseingangsbe-reiche, Balkone und Vorgärten verschö-nern und gestalten. Oft entstehen hierbeigemeinschaftliche Nachbarschaftspro-jekte mit liebevoll angelegten Grünberei-chen.

Auch in diesem Jahr sind wieder alleMieter aufgerufen, sich am Blumen-schmuckwettbewerb zu beteiligen. Prei-se von bis zu 100 Euro gibt es in drei Ka-tegorien zu gewinnen: der Balkon- und

Loggienbepflanzung, den Mietergärtenund den Vorgärten im Hauseingangsbe-reich. Die Kriterien zur Bewertung findensich unter www.gemeinnuetzige.de/blumenschmuckwettbewerb.

Im Sommer werden die Bepflanzungenvon der GWG fotografiert, die Mieter kön-nen aber auch selbst Fotos machen unddiese bei der GWG einreichen. Eine Juryaus Vertretern des Mieterbeirates und derGWG nimmt dann bis Ende Septemberdie endgültige Bewertung der einzelnenBeiträge vor und ermittelt die Preisträgerfür die jeweiligen Wohngebiete.

GWG-Geschäftsführer Peter Karmannwünscht allen, die sich am Blumen-schmuckwettbewerb beteiligen, viel Er-folg und Spaß bei den Pflanz- und Pfle-gearbeiten und bedankt sich schon jetztrecht herzlich für den Beitrag zur Ver-schönerung der Wohnanlagen.

28 Millionen Euro in die Ver- und Ent-sorgung der Stadt. Davon entfallen etwa12,2 Millionen Euro auf Entwässerung. Hierschlagen insbesondere die Investitions-umlage für die Zentralkläranlage und derKauf eines Grundstückes für die Errich-tung eines Pumpwerk-Gebäudes am Ei-chelanger mit zusammen knapp zwei Mil-lionen Euro zu Buche. Aber auch für an-dere Maßnahmen wie die Kanaler-schließung am Kirchberg in Irgertsheim,der Kanalneubau in der Jahnstraße oderdie Kanalsanierung in der Florian-Geyer-Straße kosten jeweils einen Millionen-betrag.

Private Grundstücksentwässerung

Und noch ein weiteres Thema wird in Zei-ten des Klimawandels und der extremerwerdenden Wetterereignisse wichtiger:Starkregenereignisse können zu Rück-staus bis auf das Straßenniveau und Was-serschäden führen und ohne Sicherungauch den Versicherungsschutz außer Kraftsetzen. „Rückstausicherungen und re-gelmäßige Wartungen aller Anlagen derEntwässerung sind daher sehr wichtig“,betont INKB-Vorstand Thomas Schwai-ger. Gebäudeöffnungen sollten daher mitSchutzelementen gesichert und zum Bei-spiel Kellerlichtschächte angehoben oderaufgekantet sein. Wenn das private Grund-stück tiefer liegt als die Straßenoberflä-che, sollten zur Straße hin ebenfalls schüt-

zende Maßnahmen ergriffen werden, emp-fehlen die INKB. Denn es liegt dabei inder Verantwortung des Grundstücksei-gentümers, sein Wohneigentum vor Rück-stau zu schützen. Alle Bodenabläufe undjede einzelne Sanitäreinrichtung bis hinzum Tropfüberlauf der Heizungen, die un-terhalb der Straßenoberfläche liegen, sindmit einem Rückstauschutz zu versehen.Erst dadurch besteht umfassender Schutzdurch die Wohngebäudeversicherung. Derbeste Rückstauschutz ist immer eine au-

tomatisch arbeitende Hebeanlage. Diesehebt das Abwasser über die Rückstau-ebene. Somit kann im Rückstaufall keinAbwasser in die Kellerräume eindringen.Die INKB empfehlen zudem, die ge-samte häusliche Entwässerungsanlagezweimal im Jahr sorgfältig zu warten undbereits beim Hausbau den Schutz vorRückstau und oberflächlich eindringen-dem Wasser zu beachten. Die Kommu-nalbetriebe beraten gerne dazu unter derTelefonnummer 0841/305-33 33.

Sei es beim Vorbeifahren oder beim neu-gierigen Blick durch eines der vielen Guck-löcher im Bauzaun – die beiden größtenBaustellen Ingolstadts ziehen viele neu-gierige Blicke auf sich. Einen besondersguten Blick auf die Baufortschritte aber lie-fern die beiden Baustellenkameras von ih-ren erhöhten Positionen aus (siehe Fo-tos). Sie dokumentieren jeden Tag die ra-santen Fortschritte der beiden IngolstädterGroßprojekte, die zügig in den Himmelwachsen.

Aufzüge für 40 Tonnen

Seit 2010 wird das Güterverkehrszent-rum (GVZ) erweitert. Im GVZ II sind be-reits zwei neue Hallen entstanden. Seit De-zember letzten Jahres ist nun auch die drit-

te Halle, die sogenannte „Halle T“, in Bau.Sie ist etwas ganz Besonderes – nicht nur,weil sie die erste Halle im GVZ sein wird,die zweigeschossig ist. Für die Material-anlieferung in die erste Etage werden ex-tra drei LKW-Aufzüge eingebaut, die nichtnur geräumig, sondern auch sehr leis-tungsfähig sind. Sie verfügen über eineenorme Hebeleistung von je 40 Tonnen.

Die Erweiterung des GVZ spiegelt dasdynamische Wachstum der Stadt und derAUDI AG wider und sichert die Zukunftdes Automobilstandorts Ingolstadt – undzwar als Gemeinschaftsprojekt: Denn derNeubau wird im Schulterschluss von derstädtischen Tochter IFG Ingolstadt und der

AUDI AG realisiert. Künftig werden in dermultifunktionalen Logistikhalle bis zu 900neue Arbeitsplätze entstehen.

Neues urbanes Zentrum

Und noch auf einer anderen zukunfts-weisenden Großbaustelle herrscht seitMonaten reger Betrieb: Auf dem Gieße-reigelände entsteht ein neues urbanesZentrum. Im Zuge der Neugestaltung desehemaligen Industriestandorts wird dieHochschule für angewandte Wissen-schaften erweitert, ein Schulungsgebäudeder Audi Akademie, eine Tiefgarage mitrund 800 Stellplätzen und das Hotel undKongresszentrum entstehen. Das Muse-um für Konkrete Kunst bezieht auf demAreal ebenfalls ein neues attraktives Do-mizil: die alte Gießereihalle.

Durch die neue Nutzung des langebrachliegenden Geländes wird nicht nurdas Areal aufgewertet, sondern auch deröstliche Teil der Altstadt belebt und es ent-stehen neue Arbeitsplätze.

Bereits in die Höhe gewachsen ist derRohbau der Hochschule für angewandteWissenschaften. Im Untergrund laufenderzeit die Bauarbeiten an der Tiefgarage.Die historischen Mauern sind zu erken-nen, die in die neue Tiefgarage integriertwerden. Wie schnell das Megaprojekt indie Höhe wächst, kann man längst nichtnur auf den Bildern der Baustellenkame-ras verfolgen, sondern langsam auch im-mer besser beim Blick über den Bauzaun.

Bis zu 900 neue Arbeitsplätzeauf zwei Etagen: die Halle T imGüterverkehrszentrum Fotos: IFG

Ingolstädter Filetstück: Auf dem Gießereigelände entsteht im Hintergrund derRohbau der Hochschule für angewandte Wissenschaften sowie im Vordergrunddie neue Tiefgarage. Die historischen Mauern vorne rechts werden darin integriert.

ImpressumDas Info-Magazin „Ingolstadt informiert“

wirdherausgegebenvonderStadt Ingolstadt,

Rathausplatz2,85049 Ingolstadt.V.i.S.d.P.:Dr.Dr.GerdTreffer,PresseamtderStadt Ingolstadt.

Titelfoto: INKBGestaltung,SatzundDruck:

DONAUKURIERVerlags-GmbHStauffenbergstr. 2a,85051 Ingolstadt

IFG

Da wächst was!Auf Ingolstadts größten Baustellen geht es zügig voran