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Der Kärntner Jäger MITTEILUNGSBLATT DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT Nr. 196 | 40. Jahrgang April 2011 Berichte zum Landesjägertag Tollwutmonitoring Wildschäden – Stellungnahme der KJ Zivildienstgesetznovelle Hegeringschießen 2011 KJ beim Wiener Jägerball Aujeszky’sche Krankheit Neue Rehbock-Wildscheibe www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Magazin der Kärntner Jägerschaft

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Der Kärntner JägerMITTE I LUNGSBLATT DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT

Nr. 196 | 40. JahrgangApril 2011

� Berichte zum Landesjägertag� Tollwutmonitoring� Wildschäden –

Stellungnahme der KJ� Zivildienstgesetznovelle

� Hegeringschießen 2011

� KJ beim Wiener Jägerball

� Aujeszky’sche Krankheit

� Neue Rehbock-Wildscheibe

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Liebe Jägerinnen und Jäger!Drei Wölfe sind im Vorjahr durchunser Land gezogen und habensich an den Schafbeständen zuschaffen gemacht. Seit den 70er-Jahren hat die Kärntner Jäger-schaft für Schäden durch Groß-raubwild, Bär, Luchs undWolf, ei-neVersicherung abgeschlossen, dieaber, wie in solchen Polizzen vor-gesehen, erst nach eindeutigerFeststellung durch einen Sachver-ständigen am verendeten Tier denSchaden (Fleischwert) ersetzt.Schäden darüber hinaus wurdenam Kulanzweg aus dem Natur-schutzbudget des Landes Kärntenso weit als möglich abgedeckt.

Während man in den vergange-nen Jahrzehnten, in denen nur derBär in geringer Anzahl, manschätzt 4 bis 8 Bären in Kärnten,vorgekommen ist, mit dieser Scha-densabwicklung durchaus dasAuslangen gefunden hat, habennun aber die nachgewiesenenWöl-fe als reine Fleischfresser dieGrenzen dieser Schadensabwik-klung aufgezeigt und berechtigtenden Unmut unter den geschädig-ten Schafbauern hervorgerufen.Dies auch deshalb,weil nicht jederSchaden an den Schafbeständensichtbar war, sondern es Fälle gab,wo Schafe auf der Flucht vor demWolf umgekommen und daher dieSchäden abzugelten sind.

Die Kärntner Jägerschaft hatzum Großraubwild stets eine ganzklare Linie vertreten, die auchbeim erfolgreichen Bärenmanage-ment der letzten Jahrzehnte, wel-ches ohne die Jäger vor Ort garnicht möglich gewesen wäre, stetssichtbar war: Wer auf seinen vierLäufen den Weg zurück nachKärnten findet, ist zunächst ein-mal willkommen, wird aber ge-nauestens, vor allem auch in sei-nerTendenz, beobachtet und in einMonitoringsystem, das in Mager-egg eingerichtet ist, eingegliedert.Keinesfalls aber würde die Kärnt-ner Jägerschaft aktiv bei der vonmanchen Non Governmental Or-ganisations schon angedachtenkünstlichen „Wiedereinbürge-rung“” der Großraubwildartenmitwirken.

Genausowenig kannaber von der Kärntner Jä-gerschaft eine Aktivität inRichtung „Abschuss“ vonBär, Luchs und Wolf aus-gehen, zumal das derzeitrein legistisch schon garnicht möglich ist. Öster-reich hat bei seinem Ein-tritt in die EU 1995 dieFFH-Richtlinie unter-schrieben, die u. a. nebender „Berner Konvention“die absolute Unterschutzstellungdes Großraubwildes beinhaltet,was überdies auch noch imKärntner Jagdgesetz manifestiertwird. Wer, aus welchen Gründenauch immer, von uns Jägern so ei-nen Abschuss verlangt, begibtsich außerhalb der geltenden Ge-setze und ist dies daher für unsJäger derzeit undenkbar.

Dennoch wollen einige wenige,interessanterweise nicht einmaldie geschädigten Schafbauern, dieWölfe gleich abgeknallt sehenund verweisen recht ungeschicktauf die Schweiz (kein EU-Mit-glied), Slowenien oder Schweden.In Slowenien, wo viele hunderteWölfe in Rudeln seit Jahrhunder-ten leben, beauftragt das Natur-schutzministerium von Zeit zuZeit eine bestimmte Gruppe vonBerufsjägern schwerpunktmäßigmit dem Abschuss ganz bestimm-terWölfe.

In Schweden hat das Parla-ment 2009/2010 aus Wolfsrudelnvon über 270 Stück 10 %, also 27Wölfe, zum Abschuss freigegeben,was zu schweren Auseinan-dersetzungen mit Brüssel geführtund vor allem den Jägern in derGesellschaft schwer geschadethat.Wer das mit den 2 bis 3 Wöl-fen, die voriges Jahr bei uns auf-getaucht und vielleicht schon wie-der weitergezogen sind, ver-gleicht, beschreitet einen Irrweg!

Wir müssen weiterhin sehrwachsam sein und die Wolfsitua-tion, so wie schon die letzten Jah-re die Bären, sehr genau beobach-ten.

Wir bringen uns auch vehe-

DI Dr. FerdinandGorton, Landes-jägermeister

A K T U E L L E S Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 3

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisBerichte zum Landesjägertag 4

Bericht derLandesgeschäftsstelle 4Berichte der Sachbearbeiter 9

Tollwutmonitoring 1166

Wildschäden –KJ nimmt Stellung 1177

Informationen derLandesgeschäftsstelle

Jagd- und Schonzeiten 18Saatgutaktion für Wildäcker 18Neuwahlen in den HegeringenArriach und Arnoldstein 19Kampf dem Mähtod 19Wichtig: Reviereinrichtungenund Wildschutzeinrichtungenüberprüfen! 19Zivildienstgesetznovelle 20

Termine / Ankündigungen 2200

Hegeringschießen 2011 2222

Berichte

Hoher Besuch bei der LJM-Konferenz 26Jägerchor zog Bilanz 26Wiener Jägerball unter KärntnerPatronanz 27Ital. Jäger besuchtenHermagor 28Gesucht: Der Habichtskauz! 28

Aujeszky’sche Krankheit 2299

Neue Rehbock-Wildscheibe 30

Jagdhundewesen 32

Nächte des Fuchses 33

Personlia / Bücher 34

Totentafel/Wortanzeigen 35

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4 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 L A N D E S J Ä G E R TA G

Das Landesgebiet gliedert sichaus dem jagdlichen Blickwinkel in478 Gemeinde- und 1.229 Eigen-jagdgebiete, wobei es im Rahmender Neufeststellungen der Jagdge-biete zu einigen Änderungen kom-men wird.

AUS- UND FORTBILDUNG,PRÜFUNGSWESEN

Die mittlerweile 10. Hegeringlei-tertagung 2011, organisiert von derLandesgeschäftsstelle, fand am 15.Jänner in Mageregg statt, wobei dieAbschussplanung 2011/2012, dieRehwildbejagung (mit Fachvorträ-gen) und das Thema Kormoran aufder Agenda standen.

Am 27. März 2010 fand der eben-falls von der Landesgeschäftsstelleorganisierte 26. WildökologischeInformationstag mit einer Besu-cherzahl von rund 900 Jägerinnenund Jägern statt und gilt damit alseine der größten Weiterbildungs-veranstaltungen der Kärntner Jä-gerschaft. Der Wildökologische In-

s t i m m u n gteil. Nochma-liger Dankgebührt allenMitwirken-den und Teil-nehmenden,welche es sichtrotz einigerorganisatori-scher Hinder-

nisse nicht nehmen ließen, Kärn-tens Jägerschaft und Jagd in großerGeschlossenheit zu präsentieren.

DIE JAGD IN ZAHLEN, DATENUND FAKTEN

Der Mitgliederstand betrug mitStichtag 31.12.2010 11.928, davon1.736 Jagdschutzorgane und 1.252Frauen.

Die berufsständische Gliederungsetzt sich aus 12 % Selbständigen,13 % Landwirten, 12 % Schülern,Studenten und Pensionisten sowie63 % Arbeitern und Angestelltenzusammen.

ment in den gerade in Ausarbei-tung befindlichen „Wolfsmanage-mentplan für Österreich“ ein (fürden Bär gibt es diesen seit 2005),handelt es sich letztendlich beimWolf um „Wild“, das somit in un-sere Kompetenz gehört. Als weite-re wichtige Aufgabe der KärntnerJägerschaft sehe ich, dass die ge-schädigten Bauern, mit denen wirauch in Zukunft als unsere jagd-rechtgebenden Grundbesitzer gutzusammenleben wollen, bis zumletzten Cent ihren Schaden abge-golten bekommen. Hier sindwir gemeinsam mit der Landesre-gierung, der Landwirtschaftskam-mer und dem Schafbauernverband

auf einem sehr guten Weg.Schade ist, dass durch die leider

auch politisch aufgeheizte Di-skussion der letzten Monate einvom Naturschutzreferat des Lan-des Kärnten gemeinsam mit demGroßraubwildexperten und JägerDr. Paolo Molinari angedachtesMonitoringprojekt, das all dieseFragen auch mit Norditalien undSlowenien akkordierend beinhal-tet, vorläufig zurückgestellt wur-de. Die Finanzierung überEU/Bund/Land steht soweit, auchprivate Sponsoren konnten gefun-den werden. Die Kärntner Jäger-schaft hat zum Ankauf von Foto-fallen € 10.000,00 dafür budge-

tiert. Dies wäre neben der freiwil-ligen Mitarbeit der Funktionäreund Mitarbeiter, vor allem aber dergroßen Bereitschaft der Jäger vorOrt, unser aller Beitrag zu diesemProjekt, wie dies schon einmal imRaum unteres Gailtal/Tarvis so er-folgreich gelungen ist.

In der Hoffnung, dass wiederRuhe und Sachlichkeit in dieserFrage einkehrt und dass das fürunser Land so wichtige Projektdoch gestartet werden kann, grüßtSie mit Weidmannsheil

Ihr LandesjägermeisterDI Dr. Ferdinand Gorton

Tätigkeitsbericht der LandesgeschäftsstelleGF MAG. FREYDIS BURGSTALLER-GRADENEGGER

Berichte zum Landesjägertag 2011Zeitgerecht vor der Vollversammlung veröffentlichen wir die Berichte der Sachbearbeiter.

Diese Berichte werden daher beim Jägertag entfallen,die Referenten stehen aber für Anfragen und Auskünfte zur Verfügung.

VORWORTDer Berichtszeitraum war – bei

aller sonst anfallenden Arbeit – ge-prägt von organisatorischen Vorbe-reitungen für das große Jubiläums-jahr der Kärntner Jägerschaft, dieimmerhin auf einen 60-jährigenBestand zurückblicken kann. Zielder Feier war es, mit identitätsstif-tenden Elementen, wie der Kre -ierung eines eigenen „KärntnerJagdgwandl“ sowie der Anschaf-fung einer eigenen Fahne derKärntner Jägerschaft (mit den da-zugehörigen Fahnenpatinnen) undinnovativen Rednern den jagd-lichen Blick in die Zukunft zu rich-ten, aber auch Rückschau auf dievergangenen 60 Jahre zu halten,was unter anderem mit der Jubi-läumsausgabe eines „Kärntner Jä-ger“ erfolgte. Sogar eine „Jubi-läumsfanfare“ wurde für uns kom-poniert.

Die Kärntner Jägerschaft nahmauch in sehr starker Abordnung amLandesfestzug anlässlich der 90.Wiederkehr der Kärntner Volksab-

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formationstag war dem Thema„Wildfütterung: ein unendlichesThema“ gewidmet und wurde von 5Referentinnen und Referenten ausrechtlichen, fachlichen und prakti-schen Blickwinkeln unter regen Pu-blikums-Diskussionsbeiträgen er-örtert.

Zur Jagdprüfung 2010 habensich insgesamt 400 Kandidatinnenund Kandidaten angemeldet. Vondiesen sind zum Frühjahrsprü-fungstermin 236 und zum Sommer-prüfungstermin 89 angetreten. Ins-gesamt haben 89 %, das sind 291Personen, die Prüfung mit Erfolgbestanden.

Zur Beizjagdprüfung sind imJahr 2010 23 Kandidatinnen undKandidaten angetreten und habendiese bestanden, wobei die Prüflin-ge traditionell aus allen TeilenÖsterreichs kommen.

Im Rahmen der gesetzlichenPflicht zur Aus- und Fortbildungwurden Jagdaufseherprüfungen or-ganisiert und durchgeführt. ZurJagdaufseherprüfung sind im Jahr2010 von insgesamt 45 angemelde-ten Personen 43 angetreten und ha-ben 39 Personen, das sind 91 %, diePrüfung bestanden.

Im Jahr 2010 haben sich 4 Perso-nen zur Berufsjägerprüfung ange-meldet, davon haben 3 diese auchbestanden.

Am 17. und 18. April 2010 fan-den im Jägerhof Schloss Magereggwieder zwei ganztägige Fallenstel -lerkurse statt. Rund 120 Personenhaben die Kurse besucht.

Im Rahmen dieser Ausbildungwerden nicht nur fachliche Aspekteerörtert, sondern den Kursteilneh-merinnen und Kursteilnehmernganz besonders auch die einzuhal-tenden rechtlichen Vorschriften nä-her gebracht.

Die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter haben im Jahr 2010 vom Bil-dungsangebot der Verwaltungsaka-demie des Landes Kärnten Ge-brauch gemacht.

Interne Dienstbesprechungenfanden – besonders angesichts dervielen im Zusammenhang mit denJagdgebietsfeststellungen undNeuverpachtungen auftretendenRechts- und Fachfragen – sehr häu-fig und teilweise auf kurzem Wegestatt. In diesem Zusammenhangwird auch auf die ausgezeichnete

Zusammenarbeit mit der Auf-sichtsbehörde (Abteilung 10 –Land und Forstwirtschaft/Unter-ab teilung Agrarrecht) hingewiesen.

DISZIPLINAR -GERICHTSBARKEIT

Im Jahr 2010 wurden vom Diszi-plinaranwalt an den Disziplinarrat59 Übertretungen zur Anzeige ge-bracht, 32 Verfahren wurden einge-stellt, 7 Verfahren mit Schuld-spruch beendet. Es befinden sichnoch 18 Disziplinarakte in Bear-beitung.

WILDBIOLOGIE / WILDKRANK-HEITEN / WILDÖKOLOGISCHE

RAUMPLANUNGEntsprechend dem gesetzlichen

Auftrag wurden mit Unterstützungder Jagdbezirke die Jagdstatistikgeführt und für 2011 die Ober- undUntergrenzen auf Wildregionsebe-ne für die Abschussplanung2011/2012 festgesetzt.

Das gesamte Wildtiermonito-ring der Kärntner Jägerschaftwurde intensiviert und auf weitereWildarten ausgeweitet. Im Jahr2010 gab es deutlich mehr Schad-fälle, die durch Bären verursachtwurden, und auch der Wolf machtesich in Kärnten bemerkbar. ImLaufe der Tätigkeitsperiode konn-ten in Kärnten 3 unterschiedlicheWolfs individuen festgestellt wer-den. Der Biber wird mittlerweileimmer häufiger nachgewiesen.Sporadisch gelingen v.a. im Unter-kärntner Raum Nachweise vonFischotter und Waschbär. Für denLuchs existieren kärntenweit ver-einzelte Nachweise. Mit hoherWahrscheinlichkeit dürfte auch derGoldschakal in Kärnten vorkom-men, detaillierte Informationendazu fehlen aber weiterhin. AlleNachweise werden in einer kärn-tenweiten Datenbank nach inter-nationalen Kriterien kategorisiertund abgelegt.

Die Rabenvögelzählung wurdeevaluiert und das Verbreitungsge-biet der einzelnen Arten darge-stellt. Anhand dieser Grundlagenerfolgte eine Monitoringanpas-sung. Seit August 2010 werden Ra-benvögelbestände in 61 Referenz-revieren und 2-mal pro Jahr ge-zählt, um Informationen zum Be-

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6 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 L A N D E S J Ä G E R TA G

standestrend zu erhalten. Auch die Raufußhuhnzählung

fand 2010 kärntenweit statt unddient als Grundlage für die unterstrengsten Auflagen erfolgendeFrühjahrsbejagung.

Die Evaluierung der Wildökolo-gischen Raumplanung für Kärntenist angelaufen und erfolgte in die-sem Rahmen beispielsweise einewildökologische Situationsanalysedes gesamten Saualpenstockes inBezug auf das Rotwild.

Weitere wildökologische Projek-te wurden von der Kärntner Jäger-schaft in Auftrag gegeben, unteranderem die wildökologische Ana-lyse des Großraumes Sirnitz, sowiedas Projekt „Berg-Mensch-Wild-tier“, in dessen Rahmen Nutzungs-konflikte analysiert und minimiertwerden sollen, oder das grenzüber-schreitende Projekt „Raubtiere inden Ostalpen: welcher Nutzen? Ei-ne große Rückkehr – eine gesell-schaftliche Herausforderung“, mitdem Ziel, die Lebensweise desRaubwildes einer breiten Öffent-lichkeit bekannt zu machen.

Weiterbildungs- und Öffentlich-keitsarbeit wurden in Form vonFachvorträgen für Jäger bzw. Na-turnutzer durchgeführt, beispiels-weise im Rahmen des „Entschei-dungskonzeptes W3 – Praxissemi-nar für Schitoureneinsteiger“, indessen Rahmen den Teilnehmerin-nen und Teilnehmern grundlagen-biologische Fakten sowie das ThemaWinteranpassung und Auswirkun-gen von Schitourengehern/Natur -nutzern auf Wildtiere erläutert wur-den.

Trotz der dramatischen Tollwut-situation in Italien in den letztenJahren ist Kärnten weiterhin toll-wutfrei. Der letzte nachgewieseneTollwutfall in Kärnten liegt bereits7 Jahre zurück. Weiterhin werdenTollwutimpfköder mittels Flug-zeugabwurf ausgebracht und derImpferfolg sowie Tollwutstatus fürKärnten durch ein entsprechendesMonitoring der Kärntner Jäger-schaft festgestellt. Im Winter2010/2011 wurden 62 Fuchsprobeneingesandt (Stand 19.1.2011).

JAGDRECHTDen Tätigkeitsschwerpunkt bil-

dete im Berichtszeitraum das The-ma Jagdgebietsfeststellungen, Ver-

pachtungen, Wahlen des Jagdver-waltungsbeirates. Auch die Früh-jahrsbejagung auf die Raufußhüh-ner und die Waldschnepfen be-schäftigten nicht nur Kärnten, son-dern alle Bundesländer. Europa-rechtliche Grundlagen erforderteneine wiederkehrende Thematisie-rung der Rabenvögelbejagung. ImRahmen der Evaluierung der Wild -ökologischen Raumplanung wur-den die rechtlichen Grundlagenaufbereitet, auch die Kormoranbe-jagung war rechtlich zu beleuchten.Erfreulicherweise ist es nunmehrgelungen, die digitale Abschuss-meldung auf den Weg zu bringen,erste Erfahrungswerte werden En-de 2011 vorliegen. Auf Bundesebe-ne waren die Zivildienstgesetzno-velle, welche Ende 2010 in Krafttrat, und die Verordnung desBundesministeriums über ein Ver-bot der Verwendung von Bleischrot-munition bei der Jagd auf Wasser-vögel zu bearbeiten.

Nach wie vor nahm die rechtsbe-ratende Tätigkeit in sämtlichen Be-langen des Jagdrechts und anver-wandter Materiengesetze gegen -über Mitgliedern und Funktionärenbreiten Raum ein, waren aber auchim Rahmen der Jagdgebietsfeststel-lungen und Neuverpachtungen bei-spielsweise zahlreiche Anfragen derGemeinden zu verzeichnen.

In regelmäßigen Jour-Fixe-Ge-sprächen wurden in bewährt guterZusammenarbeit mit der Landesre-gierung (Abteilung 10 – Land- undForstwirtschaft/UnterabteilungAgrarrecht), juristische Fachfragenund Problemfälle erörtert und ak-kordiert.

Gemeinsam mit dem Amt derKärntner Landesregierung und derVerwaltungsakademie wurden zweiSeminare für die Gemeinden zumThema Jagdgebietsfeststellungenabgehalten.

Durch Dienstbesprechungenversuchte die Landesregierung imRahmen der Jagdgebietsfeststel-lungen eine akkordierte Vorgangs-weise der Bezirksverwaltungsbe-hörden zu erwirken. Es zeigten sichrechtliche „Graubereiche“, die na-turgemäß in strittigen Fällen, dereres leider einige gab und gibt, rascheLösungen erschwerten. Auf Anre-gung der Kärntner Jägerschaftwird es daher in der zweiten Jah-

reshälfte eine Evaluierungssitzungim Hinblick auf einschlägig aufge-tretene Problematiken geben –un-geachtet des Umstandes, dass diesefrühestens wieder in 10 Jahren auf-treten.

REVIERGESTALTUNG UNDNATURSCHUTZ; WILD-

ÖKOLOGISCHE MASSNAHMEN (siehe auch Bericht Seite 9)Weiterhin werden wildökologi-

sche Maßnahmen durch die Kärnt-ner Jägerschaft finanziell gefördertbzw. dementsprechende Beratun-gen durchgeführt und konnten imJahr 2010 Projekte in einer Ge-samtbetragshöhe von € 63.825,85unterstützt werden.

Der Naturschutzbund, Landes-gruppe Kärnten, wurde durch dieBeiträge von Kärntens Jägerinnenund Jäger in Höhe von € 44.853,04unterstützt. Damit wird neben vie-len anderen Maßnahmen nicht zu-letzt auch Naturschutz tatkräftiggelebt.

WILDWARNEINRICHTUNGENDas Straßenfallwildminde-

rungsprojekt, welches mit Unter-stützung des Landes Kärnten in ei-ner Betragshöhe von € 50.000 wei-ter geführt werden konnte, wurde,wurde im Jahr 2010 ausgeweitetund von 23 auf 43 Projektteilneh-mer bzw. von 25 auf 73 bestückteStraßenkilometer aufgestockt. Dieerste Evaluierung erbrachte viel-versprechende Ergebnisse, die inden nächsten Jahren noch näherbeleuchtet werden.

ÖFFENTLICHKEITSARBEITDie Homepage der Kärntner Jä-

gerschaft hat sich bewährt, wirdaber derzeit einer Überarbeitungunterzogen. Insgesamt gab es imBerichtszeitraum rund 54.876 Be-suche der Website. Die durch-schnittliche Besuchszeit liegt mitrund 2,5 Minuten über dem Durch-schnitt vieler Websites.

Erhöhter Bedarf in der Zu-sammenarbeit mit anfragendenMedien ergab sich vor allem durchdas Wiederauftreten der großenBeutegreifer, aber auch andereFachfragen und gerade in der „hit-zigen“ Zeit der Jagdgebietsfeststel-lungen sich ergebende Problembe-

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reiche konnten auf sachlicher Ebe-ne medial vermittelt werden.

Im Jahr 2010 wurde die erfolg-reiche Kooperation mit der Schü-lerzeitung „Mini-Max“ fortgeführt.Die Zusammenarbeit gipfelte in ei-nem Jagdgewinnspiel, an dem über300 Schulklassen aus ganz Kärntenteilnahmen. Die Gewinnerklassewurde auf einen halbtägigen Aus-flug in den Wildpark Mageregg ein-geladen und es war damit einmalmehr möglich, Kindern die Aufga-ben der Jagd, unsere heimischenWildarten aber auch das Verständ-nis für Lebensräume näherzubrin-gen. (Siehe auch unter Aktionen/Zusammenarbeit.)

Der aus Anlass des 60-Jahr Jubi-läums auf den Weg gebrachte Fol-der, der nichtjagende Bevölke-rungsgruppen über die WildtiereKärntens kurz und prägnant infor-mieren soll, steht kurz vor der Fer-tigstellung und wird ein wichtigesMittel darstellen, welches man auchim Rahmen des erfolgreich laufen-den Wald-Wild-Schule-Projekteszum Einsatz bringen kann.

DIE TÄTIGKEIT DER ORGANEIM ÜBERBLICK

Im Jahr 2010 fanden insgesamt 4Landesvorstandssitzungen, davon 1außerordentliche und 4 Landesaus-schusssitzungen, statt.

Der Landesvorstand hat unterVorsitz des Landesjägermeistersnicht nur alle notwendigen Be-schlüsse in finanziellen Angelegen-heiten gefasst, sondern auch 135Bescheide über die Anerkennungder Gleichwertigkeit von Jagdprü-fungen erlassen.

Der Landesausschuss hat insge-samt 4 Sitzungen abgehalten unddabei folgende Themenschwer-punkte wurden behandelt:

Erfüllung der Abschussplä-ne/Abschussplanung, „Sperrbe-scheide“, WÖRP-Evaluierung,Wildschäden, Wildeinflussmonito-ring, Fleischproduktionsgatter fürRotwild, Jagdgebietsfeststellungen,Jagdverpachtungen, Kormoranbe-jagung, Teilnahme am Hegering-schießen, Thema „Blei“, Schießstät-ten, FACE, Thema „große Beute-greifer“, Bärengipfel, Wolfmanage-mentplan, Reisekostenrichtlinie,Jagdgesetznovelle, neue digitale

Abschussmeldung, ReduzierungJagdabgabe, 60-Jahr-Feier, Öffent-lichkeitsarbeit, Rabenvogelverord-nung, Diskussion neue Schießschei-be.

Der Landesjägermeister hat imBerichtszeitraum die Kärntner Jä-gerschaft nach außen vertreten undseine Vorsitzfunktionen wahrge-nommen. Er hat im Jahr 2010 an ei-ner, sein Stellvertreter an einer wei-teren Landesjägermeisterkonferenz(Wien bzw. Innsbruck) und einerFrühjahrsdelegiertenkonferenz (inSalzburg) teilgenommen. Darüberhinaus vertrat er bei zahlreichenVeranstaltungen im In- und Aus-land die Kärntner Jägerschaft, un-ter anderem nahm er an derAGJSO-Tagung mit dem Thema„Wildtiere im urbanen Raum“ teil.

Als Abgabenbehörde I. Instanzhat der Landesjägermeister 20101.670 Jagdabgabenbescheide erlas-sen.

Darüber hinaus erließ er im Jahr2010 46 Zulassungsbescheide zurJagdaufseherprüfung und 4 zur Be-rufsjägerprüfung, sowie 9 Beschei-de zur Anerkennung der Gleich-wertigkeit von Jagdaufseherprü-fungen und 141 Bescheide zur An-nerkennung der Gleichwertigkeitvon Jagdprüfungen. Des Weiterenerteilte der Landesjägermeister 16Bewilligungen zur Verwendung vonAbzugeisen.

Insgesamt dreimal leitete derLandesjägermeister die Sitzungendes Landesjagdbeirates.

Die beiden LJM-Stellvertreterunterstützen LJM DI Dr. Gorton beider Wahrnehmung jagdpolitischwichtiger Termine und Veranstal-tungen, unter anderem nahmenLJM-Stv. Dr. Brunner und LJM-Stv. Monz an der 50-Jahr-Feierlich-keit der Steinwildhegegemein-schaft Großglockner in Heiligen-blut teil.

Im Jahr 2010 fanden darüberhinaus 2 außerordentliche Bezirks-jägermeisterkonferenzen statt. ImRahmen der außerordentlichen Be-zirksjägermeisterkonferenz vom29.4.2010 standen Fragen der finan-ziellen Abwicklung und „Sperrbe-scheide“ für Rehböcke auf derAgenda, die Konferenz vom 14. 10.war ausschließlich der Kormoran-Problematik gewidmet.

BEZIRKE UND HEGERINGEDie Bezirksjägermeister und He-

geringleiter hatten ein äußerst in-tensives Arbeitsjahr 2010, welchesvon den in Vorbereitung befind-lichen Neufeststellungen und Neu-verpachtungen der Jagdgebiete ge-prägt war. Der Landesjägertag 2010wurde von der Bezirksgeschäfts-stelle Villach im Villacher CongressCenter ausgerichtet. Im Rahmender Überprüfung der Einhaltungder Abschusspläne und Abschuss-richtlinien wurden im Jahr 2010 fürRehwild bei ungleichmäßiger Er-füllung der Abschusspläne bei Tro-phäenträgern im Verhältnis zuweiblichen Stü cken kärntenweitdurch die betreffenden Bezirksjä-germeister so genannte „Sperrbe-scheide“ erlassen. Gutachtliche undSachverständigen-Tätigkeiten er-forderten Wildschadenfälle sowieAnfragen im Bereich der Jagdge-bietsfeststellungen und andererAgenden. Im Bereich des jagdlichenBrauchtums und der Öffentlich-keitsarbeit waren die Bezirksjäger-meister durch Abführung von Jä-gerwallfahrten, Hubertusmessenetc. aktiv.

VERANSTALTUNGEN, MESSENUND AUSSTELLUNGEN

Auch im Jahr 2010 fanden unterhohem Publikumsinteresse und inAnwesenheit zahlreicher Ehren -gäste zwei große Wildbretfeste, ei-nes in Metnitz und eines im Gmündstatt.

Die Kärntner Jägerschaft warauch wieder auf der Brauchtums-messe erfolgreich vertreten.

AKTIONEN ZUSAMMENARBEIT

Um Rotwildschäden vorzubeu-gen, hat die Kärntner Jägerschaftdie Aktion „Zaungeflecht für Silo-lager“ im Jahr 2010 fortgesetzt undso die Zäunung von Silo- Ballen er-möglicht.

Ebenso wurde die Wildverbiss-schutzmittelaktion 2010 wiederumin einer Betragshöhe von€ 26.311,35 durchgeführt.

Für die Saatgutaktion für Wild -äcker wurde im Jahr 2010 ein Be-trag € 2.695,00 aufgebracht.

Die Wildmarkierungsaktion er-folgte im Jahr 2010 über die Ausga-

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be von insgesamt 70 Stück Wild-marken der Farbe Grün.

In einer Schlussveranstaltungwurden die Ergebnisse des gemein-samen Projektes der Koordina-tionsstelle für Fledermausschutzund Forschung in Österreich(KFFÖ) der ARGE Naturschutzund der Kärntner Jägerschaft imJägerhof Schloss Mageregg präsen-tiert. Es handelte sich dabei um ei-ne Initiative zur Schaffung von Er-satzquartieren für Fledermäuse anHochsitzen.

Fortgeführt wurde auch die Zu-sammenarbeit mit der FAST Ossi-ach im Rahmen der Waldpädago-gen-Ausbildung.

Das Projekt „Natur-Wald-Wild-Schule“ wurde im Jahr 2010 vonKärntens Jägerinnen und Jägernlebendig gehalten. Zahlreiche Jäge-rinnen und Jäger aus ganz Kärntenbieten in verschiedenen Schulenund Kindergärten nach wie vor ihrFachwissen an und machen mittler-weile von der Möglichkeit Ge-brauch, darüber auf der Homepageder Kärntner Jägerschaft zu be-richten.

Der Ökologtag fand im Jahr 2010seine Fortsetzung und engagierteJägerinnen und Jäger besuchtenverschiedene Volksschulen Kärn-tens, welche sich am bundesweitenÖkolog-Programm beteiligen: Die-se seit 1996 bestehende Initiativewill eine umweltgerechte, nachhal-tige Gestaltung des Lehrens undLernens erwirken.

Im Berichtsjahr 2010 besuchtendarüber hinaus 24 Schulklassenmit etwa 690 Schülerinnen undSchülern sowie 10 Kindergarten-gruppen mit etwa 235 Kindern, so-hin insgesamt 925 Kinder, denWildpark Mageregg.

In Fortführung der Zusammen-arbeit der Kärntner Jägerschaft mitder Schülerzeitung „Mini-Max“können 22.000 junge Leserinnenund Leser über jagdliche und jagd-fachliche Themen informiert wer-den.

Im Rahmen der Kooperation mitden Naturfreunden hatte dieKärntner Jägerschaft wiederumGelegenheit, im Rahmen von Fach-vorträgen bei Praxisseminaren fürToureneinsteiger diese über Wild imWinter und die durch Beunruhi-

gung einhergehende Problematikzu informieren.

Die Kärntner Jägerschaft warim Jahr 2010 zur Mitwirkung imRahmen des Projektes „Mountain-bike-Wegenetz in Kärnten“ einge-laden und will hier insbesondereGesichtspunkte des Wildschutzeseinzubringen.

JAGDKULTUR UNDJAGDLICHES BRAUCHTUM(siehe auch Bericht Seite 14)

Die größte Veranstaltung desJahres 2010 war die im Schloss Ma-geregg unter Teilnahme von über800 Personen durchgeführte Jubi-läumsveranstaltung anlässlich des60-jährigen Bestandes der Kärnt-ner Jägerschaft. Organisiert von derLandesgeschäftsstelle, unter tat-kräftiger Mitwirkung der Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter sowie vie-ler Jäger aus den Bezirken, war dasFest mit großartigen Referentenund inhaltsgefüllten Grußbotschaf-ten dazu angetan, Rückblick undVorschau zu halten. Einer der Hö-hepunkte war die aus dem Jubi-läumsgrund kreierte Fahne derKärntner Jägerschaft und derenWeihung unter Patronanz der Fah-nenpatinnen, sowie das unter Ägidedes Brauchtumsausschusses undMitwirkung des Kärntner Heimat-werks ins Leben gerufene „Kärnt-ner Jagdgwandl“.

Am 16. Mai 2010 luden dieKärntner Jägerschaft/JagdbezirkSpittal a. d. Drau und Diözesanbi-schof Dr. Alois Schwarz zur 2.Oberkärntner Jägerwallfahrt nachMillstatt ein, zu der viele Ehren -gäste und zahlreiche Besucherin-nen und Besucher kamen.

Die Jägerwallfahrt im Stift St.Georgen mit anschließender Bi-schofsmesse, organisiert von derBezirksgeschäftsstelle St. Veit, fandwiederum unter Teilnahme vielerEhrengäste und pilgernder Besu-cher statt.

In allen Teilen Kärntens wurdendarüber hinaus unter engagiertemorganisatorischen Einsatz vonKärntens Jägerinnen und JägernJägermessen, Hubertusmessen undHubertusfeiern veranstaltet. EinigeJagdgesellschaften feierten rundeJubiläen, was als positives Zeichen

jagdlicher Kontinuität gewertetwerden kann.

Die 52 JagdhornbläsergruppenKärntens pflegten unter großempersönlichen Einsatz die musikali-schen Aspekte der Jagdkultur. (sie-he auch Bericht Seite 14)

Der Chor der Kärntner Jäger-schaft hatte mit seinem Auftritt inder Karlskirche am 12. Septembereinen Höhepunkt im Rahmen seinesWirkens im Jahr 2010. Unter gro-ßem Beifall wurde die NeubergerJagdmesse zur Aufführung ge-bracht.

INTERNATIONALE JAGDLICHEZUSAMMENARBEIT

Vom 28. bis 30. Oktober 2010hielt die Arbeitsgemeinschaft derJagdverbände des Südostalpenrau-mes (AGJSO) ihre 58. Jahrestagungin der Provinz Triest ab. Die Tagungmit dem Thema „Wildtiere im urba-nen Raum – Probleme und Lösun-gen“ gipfelte in der Abfassung ei-ner Schlusserklärung.

Die Internationale Jagdkonfe-renz (IJK), deren Mitglied dieKärntner Jägerschaft ist, fand vom24. bis 26. Juni 2010 unter Teilnah-me von LJM-Stv. Dr. Walter Brun-ner in Luxemburg statt und hattedas Thema „Jagd und Biodiver-sität“ zum Inhalt.

DANK UND VORAUSSCHAUAbschließend möchte ich mich

bei allen Funktionären, Jägerinnenund Jägern sowie Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern der Kärntner Jä-gerschaft für die gute Zusammen-arbeit und den tatkräftigen Einsatzfür Wild und Jagd in Kärnten imabgelaufenen Berichtszeitraumrecht herzlich bedanken!

Verbesserungspotenzial, insbe-sondere um das Spannungsverhält-nis zwischen Interessenvertretungund Verwaltungsbehörde noch bes-ser zu meistern, gibt es laufend -konstruktive, sachliche Kritik hilftuns dabei, noch näher an der „Ba-sis“ und damit im besten Sinne fürKärntens Jagd zu arbeiten.

Das jagdliche „Kompetenzzen-trum“ Mageregg steht allen Jäge-rinnen und Jägern Kärntens zurVerfügung – nehmen Sie es in An-spruch!

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L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 9

NATURSCHUTZ ist mit der Jagdaus-übung nicht nur vom Gesetz her,sondern insbesondere in der prakti-schen Ausübung unmittelbar ver-bunden. Alle mit der Jagdausübungzusammenhängenden Tätigkeitenerfordern ein entsprechendes Ein-fühlungsvermögen hinsichtlich desSchutzes unserer Naturräume undder darin lebenden Tiere. Obwohlim Sinne des Gesetzes jedermannzum Schutz der Natur verpflichtetist, sind Jäger und vor allem Jagd-aufsichtsorgane gefordert, Aufga-ben der Überwachung wahrzuneh-men. Die ständig zunehmende In-anspruchnahme der Natur durchverschiedenste Freizeitaktivitätenbeeinträchtigt natürlich auch denLebensraum und die Gewohnheitenwildlebender Tiere. Dadurch stei-gen die Anforderungen an die Jäger,aktiven Natur- und Tierschutz zumWohle aller auszuüben, enorm undes werden diese Aufgaben auch im-mer sensibler.

REVIERGESTALTUNG stehtnatürlich vollkommen im Zu-sammenhang mit Naturschutz.

In den Rahmen der Reviergestal-tung sind alle Maßnahmen zur Er-haltung und zum Schutz der Le-bensräume der wildlebenden Tiere,Schutzmaßnahmen für Wildtiere,Schutzmaßnahmen zur Minimie-rung von Schäden an land- undforstwirtschaftlichen Kulturendurch Wild, sowie die Errichtungund Erhaltung von Reviereinrich-tungen einzuordnen.

Ökologische Maßnahmen – Le-bensraumerhaltung und -verbesse-rung: Neben den von den Jagdaus-übungsberechtigten eigenständigund selbst finanzierten Maßnah-men wurden im Jagdjahr 2010mehrjährig laufende und neu bean-tragte Projekte sowie Winterbegrü-nungen mit € 63.825,85 durch dieKärntner Jägerschaft unterstützt.

2010 wurden über die Lagerhäu-ser an die Kärntner WaldbauernWildverbissschutzmittel in der Hö-he von € 25.738,22 abgegeben undvon der Kärntner Jägerschaft ge-fördert.

Die Silo-Schutzzaun-a k t i o n e nw u r d e nhauptsäch-lich im Jahr2009 abge-wickelt undmit einigenNachzüglern2010 abge-

schlossen. Insgesamt wurden durchdie Kärntner Jägerschaft in diesenbeiden Jahren über 16 km Zaunge-flecht finanziert.

Wildschutzmaßnahmen an denKärntner Bundes- und Landesstra-ßen wurden 2010 im Rahmen desProjektes fortgeführt. Bis Ende desJahres waren ca. 47 km mit opti-schen und akustischen Wildwarn-geräten ausgestattet. Derzeit läuftdie Evaluierung über das Projekt-jahr 2010. Grundsätzlich kann fest-gestellt werden, dass sich die Maß-nahmen positiv auswirken.

Insgesamt wurden 54 Anträgezur Beteiligung an den Wildschutz-maßnahmenprojekten für eine Ge-samtstrecke von ca. 78 km einge-reicht. Die Reihung der Projektzu-teilungen erfolgte auf Grund ört-licher Besichtigung und der Fall-wildhäufigkeit.

Nicht projektbezogene, eigen-ständig durchgeführte Maßnahmenzur Fallwildreduktion konnten aus

dem zweckgebundenen Budgetnicht finanziert bzw. finanziellunterstützt werden.

AUSBLICK AUF 2011 Ökologische Maßnahmen: Die

Förderung wertvoller Maßnahmenzur Erhaltung und Verbesserungder Lebensräume unserer Wildtiereist entsprechend den geltendenRichtlinien weiterhin möglich. Be-stehende Projekte sollten hinsicht-lich ihrer Förderlaufzeit überprüftund allenfalls verlängert werden.Wenn es sinnvoll bzw. erforderlichist, sollten rechtzeitig neue Anträgegestellt werden. Maßnahmen zurLebensraumerhaltung und -verbes-serung für Raufußhühner erfahren2011 eine besondere Beachtung.

Die Förderung von Winterbegrü-nungen wird neu geregelt. Förde-rungsbedingungen und die Art derFörderabwicklung werden imnächsten „Kärntner Jäger“ be-kannt gegeben.

Wildschutzmaßnahmen: Im Rah-men der Projekte zum Vergleich von3 verschiedenen akustischen Wild-warnprodukten werden mit denvorgegebenen finanziellen Mittelnim Jahr 2011 noch ca. 16 km Bun-des- und Landesstraßenabschnitteausgestattet.

Wildunfälle auf das möglichsteMinimum zu reduzieren liegt nichtnur im Interesse der Jäger, um Fall-

Reviergestaltung und NaturschutzIng. Josef Schnabl

Lebensraum -verbesserungfür das Wildwichtiger dennje!

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10 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 L A N D E S J Ä G E R TA G

wildzahlen zu reduzieren, sondernauch, um Personen- und Sachschä-den zu verhindern. Alle Arten vonWildschutzeinrichtungen funktio-nieren jedoch nur, wenn sie ständigeine entsprechende Kontrolle undWartung erfahren. Durch verschie-dene Einwirkungen, wie z. B. imWinter durch die Schneeräumung,werden Reflektoren und akustischeWildwarner beschädigt und da-durch außer Funktion gesetzt. Ehe-ste Instandsetzungen bzw. Erneue-rungen der Einrichtungen sind not-wendig, um dadurch entstehendeZwangswechsel auszuschalten.

Die ständige Wartung der Wild-schutzeinrichtungen ist jedochnicht nur im Bereich der neu einge-

richteten Projektstrecken, sondernallgemein erforderlich.

Reviereinrichtungen: JederJagdausübungsberechtigte ist ver-pflichtet, die Reviereinrichtungenständig entsprechend instand zuhalten. Nach dem Kärntner Natur-schutzgesetz ist eine entsprechendeEinbindung in das Landschaftsbildzu gewährleisten. Diesbezüglichbesteht leider in vielen Fällen aku-ter Handlungsbedarf. Die betroffe-nen Jagdausübungsberechtigtensind gut beraten, ehest selbsttätigzu handeln und nicht auf Hinweisedurch die nichtjagende Bevölke-rung oder gar die Naturschutzbe-hörde zu warten.

Ansitzeinrichtungen wie Baum-leitern, Hochstände, Hochsitze undKanzeln sind entsprechend den ein-schlägigen Sicherheitsvorschriftenzu errichten, zu betreiben und zuerhalten.

Es bedarf daher einer ständigenÜberprüfung und Instandhaltungdieser Anlagen. Besonders wichtigist eine Zustandsüberprüfung nachdem Winter bzw. vor Beginn derJagdsaison. Es wird darauf hinge-wiesen, dass bei einem Unfall be-dingt durch eine schadhafte Ein-richtung der betreffende Jagdaus-übungsberechtigte haftet. Nichtmehr gebrauchte oder nicht mehrintakte Reviereinrichtungen sindordnungsgemäß zu beseitigen.

Das Niederwild mit Blick in die Zukunft?Mag. Franz Tschernko

Nach einer mehr oder weniger langen„Kunstpause“ im Winter möchteich mit den Mitgliedern des Nieder-wildausschusses das Jahr 2011 inAngriff nehmen.

Was soll bzw. wird 2011 auf demGebiet der Niederwildhege passie-ren?

In einer gemeinsamen Sitzungwollen wir die wichtigsten Schrittefür 2011 festlegen.

Am Beginn möchte ich Anleitun-

gen zur Ver-besserung desLebensrau-mes für Hase,Rebhuhn undFasan mit un-serem Wild-b i o l o g e nHerrn Mag.Muralt aus-arbeiten. Die-

se Broschüre soll dann allen Inter-

essierten zugängig sein. Bei dieserSitzung ist auch stets der Refe -rent des Raubwildausschusses an-wesend, da eine erfolgreiche Nie -derwildhege nur bei gleichzeitigerverstärkter Dezimierung der Pre-datoren möglich ist.

Sollte es uns gelingen Fuchs,Marder und Rabenvögel auf niedri-gem Niveau zu halten, dann kön-nen wir in weiterer Zukunft auchwieder mit steigenden Niederwild-strecken rechnen.

Aber noch wichtiger wird sein,dass wir dem Niederwild entspre-chende Lebensräume schaffen.Deshalb ergeht meine Bitte an alleJägerinnen und Jäger, die demNiederwild zugetan sind, in ihrerUmgebung noch im heurigen Jahrnach geeigneten Flächen Ausschauzu halten und mit den Grundbesit-zern Kontakt aufzunehmen. DieVorgangsweise im Speziellen bzw.die Art der Unterstützung durchdie Kärntner Jägerschaft wird imnächsten Kärntner Jäger veröffent-licht. Denn: wir müssen demNiederwild wieder jene Lebens-räume anbieten, die wir ihm weg-genommen bzw. zerstört haben.

Und das wird nicht in ein oderzwei Jahren gelingen!

In der Hoffnung auf Unterstüt-zung eurerseits verbleibe ich mitWeidmannsheil!

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(wobei auchallen anderenMöglichkei-ten wie Feh-ler in denLis ten, Über-m i t t l ung s -schwierigkei-ten usw.nachgegan-gen werden

kann). In den nächsten Jahren wirdes möglich sein, eine wirklich ge-naue Prozentzahl anzugeben, näm-lich dann, wenn wir die nicht aktivjagenden Mitglieder gesondert be-trachten und nicht in die Gesamt-zahl einrechnen. Dennoch sind wirin Kärnten auf dem richtigen Ent-wicklungsweg und allen anderenBundesländern einen kleinenSchritt voraus.

JAGDCUP UND BUNDES-MEISTERSCHAFT

Sehr gute Leistungen wurden imJagdcup bei allen vier Schießveran-staltungen (Radweg, Villach, Pa-kein, St. Veit) und dem Neujahrs-schießen (Blintendorf) erzielt, dieallesamt zur Qualifikation für die

L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 11

Jagdhundewesen Mf. Ing. Richard John

Kärntens Bereichshundeführer such-ten im Vorjahr rund 500 StückSchalenwild erfolgreich nach, da-von ca. 200 Stück Rotwild; dieNachsuchen auf Schwarzwild neh-men zu, die Nachsuchen auf Füchseauch.

Dazu kommen noch die vielenKontrollsuchen (auch im Straßen-verkehr)!

Einiges Wild wird auch mit Hun-den, die nicht in den Stationen ste-hen, erfolgreich nachgesucht, so-dass sich diese Zahlen noch we-sentlich erhöhen.

Natürlich kann man Stunden,Kilometer und Wildbreterlös hoch-rechnen, im Vordergrund steht aberkrankes Wild möglichst rasch vonseinem Leiden zu erlösen.

B e i mNiederwi ldnimmt dieEnte eher zu,da geht vor –und speziellnach demSchuss – ohneHund garnichts.

Den „aus-sterbenden“ Hasenbrackierern rufeich zu: „Bleibt der Jagdmethodetreu, züchtet langjagende Hunde,vielleicht wird das Brackiereneinmal zum Weltkulturerbe er-klärt!“

Ich habe das Amt des Jagd -hunde referenten aus jüngeren Hän-den übernommen und ich werde es

in jüngere Hände übergeben. Mei-nem Nachfolger übergebe ich ein„jagdkynologisches Entwicklungs-land“ mit günstigen Prognosen(vergesst nicht auf die Jungen!).

Am Schluss möchte ich für diegute Zusammenarbeit mit der Lan-desgeschäftsstelle danken.

Danke sagen möchte ich denJagdhundereferenten in den Bezir-ken, allen Gebietsführern bzw. Lan-desgruppenobleuten und allenHundeführern im Land.

Bitte denkt daran, den Hundkönnen wir nicht in den Schrankstellen – in der jagdfreien Zeit sol-len unsere Hunde auch ein erfülltesHundeleben genießen!

Das hat viel mit Tierliebe undVerantwortung zu tun!

Waffen- und SchießwesenMag. Heimo Wolte

SCHIESSVERANSTALTUNGENUND HEGERINGSCHIESSEN

Im nachstehenden Diagramm er-kennen Sie, dass im Jahr 2010 beidiversen Schießveranstaltungen einRückgang der Teilnehmer auf-scheint. Dies, obwohl der BezirkWolfsberg einen Spitzenwert auf-weist und Villach und Hermagorauf gute Teilnehmerzahlen verwei-sen können.

Die Zahl der Jägerinnen und Jä-ger, die am Hegeringschießen nichtteilnahmen, beläuft sich auf etwa4700. Die entscheidende Frage, diewir uns seit Jahren stellen, ist, wieviele von diesen am Übungsschie-ßen nicht teilnehmenden Mitgliederauch tatsächlich nicht jagen, dannwären sie von dieser Übungsver-pflichtung ausgenommen.

Der Grundstein für eine objekti-ve Erfassung ist gelegt. Durch dieEintragung der Mitgliedsnummerin die Abschussmeldung und dieGegenüberstellung zur Schießteil-nahme wird es möglich sein, die Jä-ger, die nicht am Übungsschießenteilgenommen haben, zu ermitteln,

Bundesmeisterschaften herangezo-gen wurden.

Sieger Kombination: Ottmann,vor ex aequo Poleiner und Wolte.

Wurfscheiben: Ottmann, vorWolte und Nagele, Kugel: Poleiner,vor Süssenbacher und Polanetz

Bei der Bundesmeisterschaft er-reichte die Kärntner Mannschaftnur den 9. Platz. Das Ergebnis warsowohl eine Enttäuschung als auchein schmerzlicher Lernprozess,denn es waren auch äußere Bedin-gungen für das Resultat verant-wortlich, (siehe „Kärntner Jä-ger“, Ausgabe September 2010).

SCHIESSSTÄTTENWährend es in Pakein/Grafen-

stein, unter der neuen Führung vonDI K. Rohner zu einer umfangrei-chen Erneuerung und Ergänzungdes Schießstandes kam, musstenwir zur Kenntnis nehmen, dass derälteste Schießstand in Kärnten ge-schlossen wurde: Villach/Heiligen -geist wurde mit Jahresende ge-sperrt, da der Besitzer, trotz inten-siver Bemühungen des Landesjä-germeisters und des Bezirksjäger-meisters, keine weitere Schießtätig-

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12 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 L A N D E S J Ä G E R TA G

keit wünschte und den Vertrag kün-digte.

Eine positive Entwicklung imSchießstättenbau ist im oberenMölltal festzustellen. Ein Kugel-stand (Schießkanal – ganzjährig)ist in Großkirchheim geplant, mit

den Möglichkeiten auf 100 m, 200 mund 300 m zu schießen, außerdemwird auch ein Schießkino errichtet.Dies stellt eine große Chance füruns Kärntner Jäger dar, mit eigenerWaffe auf bewegtes Wild zu üben.

BLEIPROBLEMATIK

Da die Kärntner Jäger und Jäge-rinnen bereits seit zwei Jahren überdie Bleischrotproblematik infor-miert werden, ist es wohl keineÜberraschung mehr, wenn mit1.1.2012 das angekündigte Verbotder Jagd mit Bleischrot auf Wasser-vögel in Kraft tritt. Permanenteund aktuelle Informationen ebne-ten den Weg für notwendige Verän-derungen.

NEUE WILDSCHEIBE

Auch hier werden neue wissen-schaftliche Erkenntnisse sofort andie Mitglieder der Kärntner Jäger-schaft weitergeleitet und Empfeh-lungen ausgesprochen, wie der neueZielbereich auf Schalenwild ausse-hen sollte und warum eine Ände-rung notwendig ist (siehe auch Be-richt auf Seite 30).

FORTBILDUNG IM SCHIESSEN

Gut besuchte Fortbildungsver-anstaltungen in verschiedenen Be-zirken Kärntens hatten Sicherheitund Schießtechniken zum Inhalt.Auch ein Jugendschießseminarwurde durchgeführt, und weiteregut ausgebildete und sicher agie-rende Jungjäger werden sich in dennächsten Jahren mit uns gemein-sam weidgerecht an Gesellschafts-jagden beteiligen.

AKTIVE TEILNEHMER %

Klagenfurt 1.651 1.003 60,75Villach 1.741 1.214 69,73Spittal 2.298 1.471 64,01Hermagor 650 460 70,77Feldkirchen 788 508 64,47St. Veit/Glan 2.084 1.263 60,60Völkermarkt 995 701 70,45Wolfsberg 1.014 687 67,75

STATISTIK HR-SCHIESSEN 2010

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Die Weidmannssprache oder Jäger-sprache mit an die 3.000 ge-bräuchlichen Wörter ist eine alteZunftsprache im deutschenSprachraum. Sie umfasst Bezeich-nungen zu jagdbezogenen Gegen-ständen und Vorgängen im Revier,sowie Lebenszeichen, Körperteileund Aufenthaltsorte des Wildes,der Jagdhunde und Beizvögel. DieWeidmannssprache ist auch einTeil jagdlichen Brauchtums undwertvolles Kulturerbe. Leiderwird sie in dieser hastigen,schnelllebigen Zeit von den Jä-gern mehr und mehr vernachläs-sigt.

Die heutigen Fragen, die der Jä-

gersprache gewidmet sind, sollendazu beitragen, altes jagdlichesKulturgut zu erhalten und weiter-zugeben.

Das Mitglied der Jagdprü-fungskommission, Ofö. WalterKulterer, hat die nachstehendenFragen zusammengestellt undwünscht sich, dass die JägerInnenbei Zusammenkünften und am Jä-gerstammtisch sich wieder mehrder Weidmannssprache bedienen:

1. Wie nennt man in der Weid-mannssprache alle Hasen im Re-vier?

2. Was ist der „Weidsack“?3. Was ist das Schmalz?

4. Wie bezeichnet man beimMurmeltier die Haut mit Haar?

5. Was ist ein Mönch?6. Wie ist die weidmännische

Bezeichnung für ein weiblichesRotwildkalb?

7. Was versteht man unter demBegriff „verbrechen“?

8. Was ist eine kalte Fährte?9. Was versteht man unter „ver-

hitzen“?10. Wie nennt man einen männ-

lichen Greifvogel?11. Was ist ein Einschlag?

Die Antworten finden Sie aufSeite 34!

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L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 13

Weiterbildende Informationen werdennicht nur in Vorträgen und Schu-lungen angeboten, jeder Jäger fin-det solche ebenfalls in unseremMitteilungsblatt „DER KÄRNT-NER JÄGER“.

Wissenswertes über stete Ände-rungen und Neuerungen im recht-lichen und organisatorischen Be-reich, über Verhaltensweisen unse-rer Wildtiere, Wildlebensraumge-staltung, Biotopverbesserung undvieles mehr finden Sie in unseremMitteilungsblatt, daher mein ein-dringlicher Appell, dieses auch auf-merksam zu lesen.

Die jährliche Evaluierung derPrüfung zur Erlangung der erstenJagdkarte zeigt u.a., dass trotz guterVorbereitung in den Kursen teil-weise Wissensdefizite in einzelnenFächern bei den Kandidaten vor-handen sind.

Hierzu eine klare Stellungnahme:ein gut fundiertes, breites Basiswis-sen muss bei der Prüfung vorhandensein, die Latte nach unten zu legenund die Prüfungsanforderungen zureduzieren, wäre der falsche Weg.

Erste Aktivitäten gibt es auch beider im Vorjahr ins Leben gerufenen„BILDUNGSPLATTFORM derKärntner Jägerschaft“. So hat imRahmen dieser VeranstaltungsreiheLandesschießreferent Mag. HeimoWolte zu einem Kurs über erfolgrei-ches Flintenschießen eingeladen,welcher auf großes Interesse gesto-ßen ist. Ebenfalls bis auf den letzten

Platz gefülltwar der grüneSaal in Ma-ger egg anläss-lich der Infor-mations- undBildungsver-a n s t a l t u n g„Bleifrei indie Zukunft“(Bericht im

nächsten „Kärntner Jäger“).In Kooperation mit dem NP Hohe

Tauern wure ein Seminar zum The-ma „Rückkehr der großen Beute-greifer“ abgehalten.

Die BILDUNGSPLATTFORMwird weiterhin belebt und wir wer-den neben den bisher bewährtenVeranstaltungen und Kursen künf-tig auch großes Augenmerk auf dieWeiterbildung der Funktionäre le-gen.

Die Zeit bleibt nicht stehen, er-gänzen wir stets unser erworbenesvorhandenes Wissen, es ist dies nichtnur eine Notwendigkeit, sondernzeigt auch, wie ernst es uns mit derVerantwortung für die Jagd ist.

Aus- und WeiterbildungLJM-Stv. Sepp Monz

FinanzgebarungDer Jahresabschluss 2010 und der Voranschlag 2012 sind erstellt, bedürfenaber noch der Genehmigung durch den Landesvorstand. Da der dies-jährige Landesjägertag schon Mitte Mai stattfindet, die nächste Lan-desvorstandssitzung aber erst nach Redaktionsschluss dieser Ausgabeanberaumt ist, ist es nicht möglich, die Finanzgebarung in dieser Aus-gabe zu veröffentlichen. Beide werden im nächsten Mitteilungsblatt, Ju-niheft 2011, abgedruckt.

Der Jahresabschluss 2010 und der Voranschlag 2012 werden den De-legierten zum diesjährigen Landesjägertag mit der Einladung fristge-recht zugesandt!

Mag. Wolfgang Rossbacher(Finanzreferent der Kärntner Jägerschaft)

Sauen zerstörten Friedhof. Ein Viertel des britischen Sol-

datenfriedhofs in Berlin-Charlot-tenburg wurde von Sauen verwü-stet - rund 10.000 Quadratmetermit fast 1.000 Gräbern. Der Sach-schaden beträgt mehrere 10.000Euro. (Aus „Jäger” 4/2011)

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14 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 L A N D E S J Ä G E R TA G

Seit einigen Jahren hat sich dieAnzahl der Jagdhornbläser-gruppen in unserem Land beica. 50 eingependelt. Damit ist

es auch möglich, die Mitwirkungbei den verschiedenen Anlässen gutabzudecken. Erfreulicherweisekommt es einerseits immer wiederzu Neugründungen, andererseitslöst sich die eine oder andere Grup-pe, meist aus Altersgründen, wiederauf.Hier gilt es, meiner Meinung nach,verstärkt den Hebel anzusetzen,dem entgegenzusteuern, in der Ju-gend (Jungjäger) Interesse und Be-geisterung für das Jagdhornblasenzu wecken, um damit den Bestandfür die Zukunft abzusichern.

Ein Schritt in diese Richtungsind unterstützend die nunmehrseit Jahren in nahezu allen Bezir-ken erfolgreich durchgeführtenBläserseminare. Ein solches hatwiederum im Vorjahr unter Leitungvon Hornmeister Walter Regenfel-der in St. Georgen/Längsee stattge-funden und wurde auch gut ange-nommen.

Ist auch die Anzahl der Jagd-hornbläsergruppen gleichbleibend,so kann mit Freude ein weiterhinlaufendes Ansteigen des musikali-schen Niveaus festgestellt werden.

Jagdhornbläser und JagdmusikLJM-Stv. Josef Monz

„Nicht Anbeten der Asche, sondern dieBewahrung des Feuers“ – so lautetdas Dichterwort, das gerne im Zu-sammenhang mit dem lebendigenBrauchtum zitiert wird. Brauchtumist wertvolles Kulturgut und machtdas landeskulturelle Erbe der Jagdsichtbar. Auch die Kärntner Jäger-schaft fühlt sich dem lebendigenBrauchtum verpflichtet. Sie siehtjagdliche Kultur und Tradition alswesentlichen Bestandteil der Jagd.Brauchtum soll nicht nur die Freu-de am Jagen vertiefen, sondern alsAusdruck des jagdlichen Handelnszum „Brauchen“ sein. Der Brauch-tums- und Jugendausschuss trägt

und gestaltetdiese Grund-haltung derJägerschaft.

Im vergan-genen Jahrbeschäftigtesich der Aus-schuss mitzahlreichenFacetten des

Brauchtums und der Jugendarbeitund deren Weiterentwicklung. DasProjekt, dass den Ausschuss amlängsten beschäftigte, war der Ent-wurf eines „Jagag’wandls“. Klei-dung gibt Identität und durch das

Tragen ergibt sich die Verbunden-heit zur Jagd.

Als vor etwa 2 Jahren die Idee ei-ner einheitlichen Bekleidung fürdie Kärntner Jäger vom Jägerin-nen-Stammtisch vorgeschlagenwurde, fiel diese Idee auf fruchtba-ren Boden. Mit der Designerin An-drea Plieschnegger fanden wir eineprofunde Partnerin, um diese Ideereal werden zu lassen. Frau Plie-schnegger beherrscht nicht nur per-fekt ihr Handwerk, sie ist darüberhinaus dem Weidwerk und derKärntner Heimat sehr verbunden.Eine ideale Kombination....

Brauchtums- und JugendausschussClaudia Haider

Redaktions-schluss

FÜR DIE NÄCHSTE AUSGABEIST DER 1. MAI 2011.

NÄCHSTER ERSCHEINUNGS-TERMIN

ANFANG JUNI 2011

Dies beweisen die erfolgreichenTeilnahmen an Wettbewerben undstellvertretend möchte ich hier dieKatschtaler Jagdhornbläser, wel-che sich als junge Gruppe imVorderfeld platzieren konnte, nen-nen.

Einer der absoluten Höhepunk-te im abgelaufenen Jahr war dieMitgestaltung der Jagdhornbläserbei der Jubiläumsfeier „60 JahreKärntner Jägerschaft“. Mitgliederaus verschiedenen Jagdhornbläser-gruppen in unterschiedlicher In-strumentierung (B und ES), er-gänzt durch ein Bläserquartett, be-geisterten das anwesende Publi-kum mit der Uraufführung der„Jubiläumsfanfare“ sowie einer

Jagdliederfolge „Vom Gamsgebirgins greane Tal“, beides Komposi-tionen von Prof. O. A. Sollfelner.Die musikalische Leitung an die-sem Tag lag in den Händen vonLandeskapellmeister Arthur Lan-zer, ihm und allen Mitwirkendennochmals herzlichen Dank für dengroßartigen Einsatz.

Das zweite Großereignis desJahres war die Mitwirkung derJagdhornbläsergruppen Wolfsberg,Wieting, Waidmannsklang Grafen-stein-Poggersdorf und Feldkirchenbeim „Ball des Grünen Kreuzes“ inder Hofburg in Wien.

Derzeit konzentrieren sich vieleBläsergruppen, aber auch dieKärntner Jägerschaft, auf die Vor-bereitung, Probenarbeit und Orga-nisation des 3. InternationalenJagdhornbläserwettbewerbes, deram 25. Juni 2011 in St. Veit/Glanstattfindet und zu welchem ich andieser Stelle alle Kärntner Jägerherzlich einlade.

Jagd ist Freude, Passion undLeidenschaft, Jagdhornblasen alsTeil der Jagd und Jagdkultur eben-so!

Dies haben die Kärntner Jagd-hornbläser während der letzten 60Jahre bewiesen und so wird es auchzukünftig sein.

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L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 15

Ideen wurden geboren, verwor-fen, neue entwickelt. Mit viel Be -geis terung gingen die Beteiligtenans Werk. Es wurden immer mehr,die sich den Kopf zerbrachen, wiesoll es denn ausschauen, unser Ja-gag´wandl?

Kleidung bedeutet immer Sicht-barmachung der Identität und istsomit Kulturpflege. Ich pflege wasmir lieb, wert und teuer ist und ichdrücke das auch aus.

Kleidung ist Symbol für Zugehö-rigkeit – auch des Sich-zu-erken-nen-Gebens – ich bin der Jagd ver-bunden. Kleidung ist Symbol derWertschätzung, der gemeinsamenZiele. Für uns ist Jagd Verantwor-tung und Freude. Unsere Jagdbe-kleidung ist Ausdruck der Vertraut-heit mit traditionellen Farben undFormen.

Das Grün steht für die alther-gebrachte Farbe der Jagd im alpen-ländischen Raum. Grün ist die Far-be der Hoffnung. Grün ist das Sym-bol für das immerwiederkehrendeLeben.

Das Braun steht für die Erde undist die Farbe der Demut.

Demut wird aus dem althoch-deutschen „DIENST MUAT“ abge-leitet und bedeutet Mut zu dienen.Und so prägen grün und braun,zwei harmonische Farben, unserneues Jagag’wandl.

Durch das Tragen dieses Gewan-des wertschätzen wir die Gemein-schaft sowie die Tradition im Wan-del der Zeit.

Durch unser neues Jagag’wandlzeigen wir jagdliche Einheit in derVielfalt unserer Landeskultur.

Verarbeitet wurden im Jagag-wandl authentischen Stilmittel, wiedie schon erwähnten Farben sowienatürliche Stoffe, die Seide undWolle.

Beide sind Sonderweben mit ei-gener Einfärbung und Muster, dieman nur im Kärntner „Jaga’wandl”verarbeitet erwerben kann.

Auf eine schlichte, traditionelleund dennnoch modern interpretier-te Schnittführung wurde Wert ge-legt. Die Damenjacke ist etwas län-ger geschnitten. Im Vorderteil habenwir Patentaschen. Einen Stehkra-gen mit Revers, wo Hirschhornkro-nen befestigt sind. Verstürzte Pas-spoilknöpflöcher, mit den echtenHirschhornknöpfen, verschließen

die Jacke.Im Rückenteil ist ein verdeckter

Schlitz mit einem Dragoner einge-arbeitet, oberhalb des Rückenteil-passpoils befindet sich, gleich wiebeim Herrensakko, das Wappen derKärntner Jägerschaft.

Im Inneren wurde ein Spezialfut-ter, wiederum mit dem Wappentierder Kärntner Jägerschaft, in einerspeziellen Seidenmischung entwi -ckelt. Anstelle von Etiketten läuftentlang der Besatzkante das eigensangefertigte Wäscheband, das ne-ben dem Emblem der Kärntner Jä-gerschaft noch den Schriftzug –„g’jagat wird“ – aufweist.

Das Gilet, sowohl bei der Dame,wie beim Herrn, ist in Olivgold ge-halten.

Die Musterung weist wiederumdas Wappen der Kärntner Jäger-schaft auf. Mit 9 silbernen Knöpfenwird dieser Teil verschlossen unddie Knöpfe gleichen der Streckenle-gung, beginnend mit dem Jäger, ge-folgt von seinem treuen Begleiter,dem Hund, Hirsch, Gams, Rehu.s.w...

Der Damenrock kann individuellin 2 Farben, grün oder braun, dazugetragen werden. Dieser hat in derSeitennaht eine handgenähte Bor-düre in der Kontrastfarbe.

Das Herrensakko hat einen Steh-kragen mit Schlitz und Dragonerim Rückenteil, Patentaschen undLeistentaschen sowie eine Patro-nentasche im Vorderteil. Die Stoff-kombination und die Innenausstat-tung sind gleich wie bei den Da-menjacken.

Dass unser G’wandl so gut ge-lungen ist, ist im besten Sinne desWortes Gemeinschaftsarbeit.

Neben dieser großen Aufgabe be-schäftigte sich der Ausschuss mitder Weitergabe jagdlichen Wissens.Jäger besuchten Schulen und ver-mittelten jagdliches Wissen. Alleinim Schloss Mageregg konnten inden beiden abgelaufenen Jahren et-wa 1.900 Kinder Jagd, Natur undJagdkultur erleben.

Auch hier stellvertretend für alleJäger, die sich pädagogisch einbrin-gen, ein besonderer Weidmanns-dank an Gerald Eberl. Fachlich-pä-dagogische Weiterbildungsseminarein Kooperation mit der ForstlichenAusbildungsstätte Ossiach für

interessierte Jäger, sowie die Bereit-stellung von Anschauungsmaterial,zu verwenden in den Schulen, orga-nisierte der Ausschuss.

Um Zusammenhänge in der Na-tur zu vertiefen, ging die KärntnerJägerschaft eine Kooperation mitder Schülerzeitung „Mini-Max“ einund so wird im zweimonatigenRhythmus unserer nächsten Gene-ration Naturwissen, Wild und Jagdvermittelt. Das Interesse ist groß,denn beim jährlichen Gewinnspielzählte man über 300 Einsendungen.Als Preis winkt ein Natur-Jagd-Tagin Mageregg.

Weiterbildung und Pflege derjagdlichen Gemeinschaft und Tra-dition, dafür entstand die Plattform„Jägerinnen-Stammtisch“. DieThemen, zu denen immer Fachrefe-renten eingeladen werden, reichenvon „Borreliose – die Gefahr imWald“ über „Tradition, Brauchtumund gelebte Alltagskultur“ bis hinzu „Straßenunfälle mit Wild”, umnur einige zu nennen. Stimmungs-volle Hubertusfeiern im maleri-schen Ambiente des Schlosses Ma-geregg sowie das Seminar „der si-chere Schuss“, runden das Angebotab.

Die Podiumsdiskussion unterModeration von GF Mag. Burgstal-ler-Gradeneegger im Rahmen derJagdmesse „Weidwerk und Fisch-weid“ zum Thema „Die Jagd – reineMännersache?“ mit den Dis -kutantinnen Frau Dr. Lindner, FrauMag. Reiterer, Frau Dr. Fiala-Köckund Frau Haider gestaltete Denk-muster mit und belebte und ent-wickelte jagdliche Tradition weiterals dynamisches Prinzip derBrauchtumspflege und bindet andie notwendige Weiterentwicklungan.

Ein großes Augenmerk legten wirauf die Pflege der Jägersprache. Siewird in allen Vorbereitungskursenintensiv gelehrt und durch Vorträgevom Brauchtumsausschuss unter-stützt. Um die Jagdsignale, gebla-sen von Jagdhornbläserinnen undJagdhornbläsern, den Jägern ver-traut zu machen, wurde eine CD mitden gebräuchlichsten Signalen he -rausgebracht.

In diesem Zusammenhang einDank an LJM-Stv. Josef Monz, derdiese Idee tatkräftig unterstützte.

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16 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 T O L LW U T

Aber auch gesellschaftliche Veran-staltungen wie Hubertusmessen,Sommerfeste und Zeugnisvertei-lungen wurden vom Ausschuss mit-gestaltet.

In diesem Zusammenhang sei er-wähnt, dass das Gedenken an denJagdpatron „St. Hubertus“ ver-stärkt landauf, landab gefeiertwird. Stellvertretend für die vielenHubertusmessen sollen hier nurzwei erwähnt werden: St. Georgenam Längsee und Maria Luggau.Danke an Bischof Dr. Schwarz, derselber Jäger ist und diese Tradition

sehr unterstützt. Zur Gestaltungvon Hubertusmessen wurden Vorla-gen erarbeitet, die den Jägern zurVerfügung stehen.

Das Jagdhornblasen sowie derJagdgesang entwickeln sich gut undbringen sich verstärkt im landes-kulturellen Leben ein, wie z. B.beim „Stillen Advent“ in Pört-schach a. W., wo Sänger und Bläserzu Gunsten der Hospizbewegungauftraten. Es ist besonders erfreu-lich zu beobachten, dass unser zeit-gemäß gelebtes und weiterent -wi ckeltes Brauchtum wieder sehr

an Bedeutung gewinnt und be-sonders junge Menschen sich ver-pflichten, das Feuer des jagdlichenBrauchtums zu pflegen und damitlebendig zu erhalten.

Empfundenes und gelebtes jagd-liches Brauchtum fördert einerseitsdas Zusammengehörigkeitsgefühlund gibt Zeugnis der Ehrerbietunggegenüber dem Geschöpf und demSchöpfer und ist andererseits wich-tige jagdliche Öffentlichkeitsarbeit.Brauchtum spiegelt die Seele desLandes wider, gibt Halt und be-stimmt das soziale Leben mit.

tem Fuchs (Gewebeprobe) erhältman eine Prämie von € 20,00. Diesewird von der Veterinärdirektion di-rekt an den Einsender überwiesen.Dafür ist es erforderlich, den unte-ren Abschnitt des Einsendeformu-lars abzutrennen und an das Amtder Kärntner Landesregierung –Un terabteilung Veterinärwesen – zuschicken. Um weiterhin wirkungs-voll gegen die Tollwut vorgehen zukönnen, bitten wir die Kärntner Jä-ger das Monitoring durch Proben-einsendungen zu unterstützen.

Dr. Marie-Christin RossmannAmt der Kärntner Landesregie-

rung, Veterinärwesen

Mag. Gerald MuraltWildbiologe der Kärntner Jäger-

schaft

Die Tollwutsituation in Italien hatsich mittlerweile ein wenig ent-spannt, jedoch gibt es weiterhinsporadische Tollwutfälle. So wurdein der Region Veneto am 15. Feber d.J. ein an Tollwut erkrankter Fuchsverendet aufgefunden.

Um das Tollwutrisiko in Kärntengering zu halten wird die Tollwut-impfaktion weitergeführt und dienächste Auslage der Impfköder imApril 2011 stattfinden. Die Impfkö-der werden per Flugzeug entlangdes Grenzbereiches zu Italien undSlowenien ausgebracht, von denFüchsen aufgenommen und führendadurch zu einer Immunisierunggegen Tollwut. So soll verhindertwerden, dass tollwutinfizierte

Füchse, die aus Italien oder Slowe-nien einwandern könnten, weitereFüchse in Kärnten infizieren. In denJahren 2009/2010 hatten 90 % dereingesendeten Füchse den Impfstoffaufgenommen.

Um einen noch detaillierterenEinblick in die Kärntner Situationzu erhalten, sollte die Einsendequo-te vor allem in den Impfgebieten er-höht werden, wie dies beispiels-weise in Tirol, Vorarlberg oder derSteiermark der Fall ist (siehe Abbil-dung).

Für die Periode 2010/2011 kön-nen weiterhin Füchse (Gewebepro-ben) eingesendet werden, solangeblaue Formulare bei den Hegering -leitern vorliegen! Pro eingesende-

Tollwutmonitoring

HINWEIS!Der neue Kettner

Frühjahr/Sommer-Katalog– ab sofort in allen 10 Kettner-Filialen in Österreich.

Kontakt:Mag.(FH) Werner Bürkl

Leitung Marketing EduardKettner GmbH

E-Mail: [email protected]: +43/ 664/ 627 51 48

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www.kaerntner-jaegerschaft.at

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W I L D S C H Ä D E N Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 17

WILDSCHÄDEN – Die KärntnerJägerschaft nimmt die Sache ernst!Die neuesten Ergebnisse der österrei-chischen Waldinventur haben dietraurige Erkenntnis gebracht, dassdie österreichweit steigenden Wild-schäden auch vor unserem Bundes-land nicht Halt gemacht haben. Dievorliegenden Ziffern, und nehmenwir sie einmal als gegeben an, zei-gen in einigen Gegenden Kärntenssogar stark steigende Tendenz, wäh-rend man in anderen, Gott seiDank, den Begriff „Wildschaden“gar nicht kennt.

Egal, ob diese Wildschäden durcherhöhte Wildstände, erhöhten tou -ris tischen Druck, durch von Bauernfalsch gelagerte Siloballen oder an-dere Motive erklärbar wären, bleibtdas Thema letztlich bei uns Jägernhängen und verleitet manche sogarzu völlig einseitigen Schuldzuwei-sungen.

Während man in den Eigenjag-den die Verantwortung für even-tuelle Schäden in der Hand desGrundbesitzers und somit auchJagdberechtigten sehen kann,schaut es natürlich in den verpach-teten Gemeindejagden schon etwasanders aus. Die hier oftmals nichtselbst mitjagenden Grundbesitzerhaben, wenn sie forstlich ihre Grün-de ordentlich bewirtschaften, na-türlich das Recht auf ihren schad-freien Besitz.

Die Kärntner Jägerschaft alsverselbständigte Institution hat indieser Frage nur zwei Möglichkei-ten in von Wildschäden betroffeneGebiete einzugreifen:

1. Die Abschusspläne inklusive„Topfabschüsse“ (= „ZusätzlicheAb schüsse“) nach oben offen zuhalten und

2. die betroffenen Jäger, die jaletztlich die Wildschäden zu bezah-len haben, anzuhalten, die Mindest-abschusspläne zu erfüllen und dannnoch nach freier Wahl in die „Töp-fe“ zu greifen.

Während Pkt. 1 für die KärntnerJägerschaft kein Problem darstelltund auch schon durchgeführt wird– ist es letztlich egal, ob die BH,das Land oder auch die LWK dieAbschusspläne erstellen würde – ist

Pkt. 2 der Knackpunkt. Aber auchnur dann, wenn wirklich nur derüberhöhte Wildstand die alleinigeSchuld am Wildschaden hat, dennauf Tourismus, freiliegende Silobal-len, undurchforstete Wälder u.Ä.haben wir Jäger wirklich keinenEinfluss.

Wenn wir also in manchen Ge-genden aufgerufen sind, die Wild-stände drastisch zu reduzieren,werden die Jäger vor Ort dies auchernst zu nehmen haben. Auch wennwir von Strafen etc. in der KärntnerJägerschaft nicht viel halten, wirdes aber nötig sein, den „Sperrbe-scheid“ auch auf das Rotwild aus-zudehnen, denn, wer das Kahlwildnicht bejagt, hat die Situation nichtverstanden und muss mit allerStrenge dort hingeführt werden.

Bei der nun erfolgenden Evaluie-rung des Wildökologischen Raum-planes, an der die Landwirtschafts-kammer genauso mitarbeitet wiedie Forstbehörde und die KärntnerJägerschaft, darf auch das ThemaWildfütterung kein Tabuthemasein; da niemand bis jetzt ein Pa-tentrezept für unser Bundeslandvorgelegt hat, das hilft, die Wild-schäden zu reduzieren, werden wirwohl an der Optimierung des der-zeitigen zu arbeiten haben.

Niemand in der Kärntner Jäger-schaft kann in der heutigen Zeit ander Aufhege unserer Wildbeständeinteressiert sein. – Im Gegenteil, Ab-schusserhöhung bei zu hohen Wild-ständen ist das Thema, dessen sindwir uns wohl bewusst, und jede(r) isteingeladen, dabei zu helfen. Kritikan uns sollte aber nur jenen vorbe-halten sein, die selbst ihre Hausauf-gaben ordentlich machen und dafällt auch uns so einiges ein...

Die dramatische Zunahme derWildschäden in manchen Gebietenmuss von allen Beteiligten höchsternst genommen werden, vor allemnatürlich von uns Jägern, denn nurwir können und müssen die Wild-stände dort reduzieren, und zwarrasch und konsequent.

Die Kammer für Land- undForstwirtschaft ist dringend aufge-

rufen, nicht nach Schuldigen aus-schließlich im Kreise der Jäger zusuchen, sondern ihren Mitgliedernbei Erstdurchforstungen ebenso zurHand zu gehen wie bei der Lage-rung von Siloballen, die genausoschuld an Wildschäden sein können.(Die Kärntner Jägerschaft erfüllthier seit Jahren ihre Aufgaben undfördert Siloballen-Zäunungen fi-nanziell – bis dato ohne jegliche fi-nanzielle Unterstützung seitens derKammer.)

Die Politik ist aufgerufen mitzu-helfen, besonders in sensiblen Ge-bieten weiteren Freizeitaktivitätenin den Wäldern Einhalt zu gebieten,damit wenigstens ein reduzierterStand an Wild in seinen ange-stammten Lebensräumen einenschadfreien Platz findet.

Auch von dieser Stelle rufe ichalle Kärntner Jägerinnen und Jägermit größter Vehemenz auf, die Ab-schusspläne zu 100 % zu erfüllenund dann noch, wenn nötig, in dieprall gefüllten „Töpfe“ zu greifen.Ich rufe auf, sofort nach Aufgangder Jagdzeit auf Geiß, Kitz undKahlwild zu jagen und der Öffent-lichkeit zu beweisen, dass wir auchohne behördliche Bestrafungen ver-standen haben, wenn es heißt: He -runter mit den Wildständen!

Jeder hat beim Thema „Wild-schaden“ seine Hausaufgaben zumachen, die Kammer genauso wiedie Behörde und natürlich im ver-stärkten Maße wir, die betroffenenJägerinnen und Jäger; eindimensio-nale und emotionale Schuldzuwei-sungen sind kontraproduktiv undhelfen nicht weiter.

Nur gemeinsam, und nicht mitüberzogener Polemik gegen dieKärntner Jägerschaft und einseitigauf einen Partner hinhauend, kön-nen die Probleme gelöst werden.

Also, alle gemeinsam die Ärmelhochkrempeln: ...und wir Jägerin-nen und Jäger ab ins Revier!

Mit Weidmannsheil

Ihr DI Dr. Ferdinand Gorton Landesjägermeister

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18 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 I N F O R M AT I O N E N

Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:Rotwild*:Hirsche der Klassen I, II und III

(ausgenommen Hirsche derKlasse III – einjährig – Schmal-spießer) vom 16. 8. bis 31. 12.

Schmalspießer und nichtführendeTiere vom 1. 6. bis 31. 12.

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. 7. bis 31. 12.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis

31. 10.Böcke der Klasse I und II vom

1. 6. bis 31. 10. nichtführende Geißen, nicht tra -

gen de Geißen vom 1. 5. bis 31.12.

führende Geißen und Kitze vom1. 8. bis 31. 12.

Schwarzwild: führende Bachenvom 1. 8. bis 31. 1.

Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.

Feldhasen und Alpen- oder Schnee -hasen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder: vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1.7. bis 31.3.Großes Wiesel (Hermelin):

vom 1. 11. bis 31. 1.Iltisse: vom 1.7. bis 31.3.Auerhahnen***: ganzjährig ge -

schontBirkhahnen***: ganzjährig geschontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11.Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-, Spieß-,

Löffel-, Tafel-, Reiher- und Knäk -enten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: vom 21. 9. bis 10. 3.Waldschnepfen*: vom 11.9. bis 19. 2. Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1.Türkentauben: vom 21. 10. bis 20.2. Aaskrähen**: vom 1. 7. bis 15. 3.Eichelhäher**: vom 1. 7. bis 15. 3.Elstern**: vom 1. 7. bis 15. 3.Kolkraben**: vom 1. 7. bis 31. 1.Folgendes Wild darf während desganzen Jahres bejagt werden:

Schwarzwild (Keiler, nicht füh-rende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Steinwild,Bär, Wolf, kleines Wiesel, Fisch-otter, Luchs, Wildkatze, Biber,Auerhenne, Birkhenne, Hasel-henne,Alpenschneehuhn, Stein-huhn, Fasanhenne, Wachtel, Wa-cholderdrossel (Krammetsvo-gel), Graureiher, Hauben tau-cher, Bekassine, Wild enten, aus-genommen Stock-, Krick-,Pfeif-, Schnatter-, Spieß-, Löf-fel-, Tafel-, Reiher- und Knäk -enten, Wildgänse, ausgenommenGrau-, Saat- und Kanadagänse,Hohltauben, Taggreifvögel undEulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes** Ausnahmen von den Schonvorschriften. Die Verord-nung ist am 20.10.2010 außer Kraft getreten (neue Ver-ordnung in Ausarbeitung, bis zur Erlassung einer neuenVerordnung dürfen die Rabenvögel nicht bejagt werden,können jedoch durch Ausnahmebewilligung der Lan-desregierung - Verkürzung der Schonzeit - freigegebenwerden).*** Ausnahmen nur im Rahmen der von der Landesre-

gierung erlassenen Bescheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf

den Raum Villach, N 46°40’, O13°50’. Im Lavanttal sind Auf- undUntergang um 3 Minuten früher, inHeiligenblut um 2 Minuten später.

Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1Stunde. Bitte sich darüber hinausin den aktuellen Tageszeitungen zuinformieren.

Sonnen- Sonnen- Mondaufgang untergang

3. 4. 6.39 19.34 3. 4. �10. 4. 6.26 19.43 11. 4. �17. 4. 6.13 19.53 18. 4. �24. 4. 6.01 20.02 25. 4. �1. 5. 5.49 20.12 3. 5. �8. 5. 5.39 20.21 10. 5. �15. 5. 5.29 20.30 17. 5. �22. 5. 5.22 20.38 24. 5. �29. 5. 5.16 20.45 1. 6. �5. 6. 5.11 20.52 9. 6. �12. 6. 5.09 20.56 15. 6. �

Jäger, schafft Äsung und Deckung für das Wild!Die Kulturlandschaft wird heute vonintensiven land- und forstwirt-schaftlichen Nutzungen geprägt.Angesichts der ständigen negativenEinflüsse auf die Lebensräume unddie Verschlechterung des Äsungsan-gebotes für unser Wild geht derdringende Appell an alle Jagdaus-übungsberechtigten und Jäger, ver-mehrt Wildäcker anzulegen. Die be-reits bewährte Wildackermischungwird auch heuer wieder als Aktionangeboten. Das Saatgut ist ab sofort in allen La-gerhäusern in Kärnten erhältlich.

Der Inhalt eines Sackes (5 kg)reicht für eine Fläche von rund1000 m2 und wird kärntenweit ein-heitlich zum Preis von € 12,– abge-geben.

Die Saatgutmischung setzt sichwie folgt zusammen: Buchweizen22 %, Saathafer 20 %, Saathirse20 %, Sommerwicke 13 %, Saaterb-se 13 %, Winterraps 4 %, Mark-

stammkohl 2 %, Esparsette 6 %.Die Einsaat kann bis Ende Mai

erfolgen. Wie allgemein im Acker-bau, ist auch bei der Anlage vonWildäckern eine entsprechende Bo-denbearbeitung und Düngung fürein befriedigendes Wachstum Vo -raussetzung. Um den Ertrag zu er-höhen, wird bald nach Aufgehender Saat eine Düngung mit Vollkornempfohlen. Durch eine Boden-untersuchung, welche von der Dün-gerberatungsstelle der Kammer fürLand- und Forstwirtschaft inKärnten durchgeführt wird, kanndie Düngung entsprechend ange-passt werden.

Nochmals wird daran erinnert,dass das Saaatgut in den Lagerhäu-sern und nicht bei der Landesge-schäftsstelle in Mageregg erhältlichist.

Jäger, nützt jede Gelegenheit zurSchaffung und Verbesserung vonÄsung und Deckung für das Wild !

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I N F O R M AT I O N E N Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 19

���� WWWWiiii cccchhhhtttt iiiigggg!!!!Reviereinrichtungen und Wild-schutzeinrichtungen überprüfen!Eine alljährliche Überprüfung der Reviereinrichtungen, insbesondereder Hochsitze, Kanzeln und andere Ansitzeinrichtungen auf ihre Funk-tionstüchtigkeit sollte für jeden Jäger eine Selbstverständlichkeit seinund ist eine unabdingbare Notwendigkeit. Für allfällige Reparaturenist jetzt die Zeit. Beim Bau und Betrieb von Ansitzeinrichtungen sinddie Unfallverhütungsvorschriften zu beachten und einzuhalten. In denletzten Jahren ereigneten sich in Kärnten mehrere Jagdunfälle, bei de-nen Jäger schwer verletzt wurden oder Folgeschäden davontrugen. Inden meisten Fällen waren desolate Ansitzeinrichtungen die Ursache!

Auch Wildschutzeinrichtungen überprüfen!Es liegt im Interesse des Autofahrer und Jägers, Wildunfälle auf ein Mi-nimum zu reduzieren. 2008 wurde in einem Übereinkommen zwi-schen dem Land Kärnten und der Kärntner Jägerschaft die Anschaffungund Wartung der Wildwarneinrichtungen neu geregelt. Um eine maxi-male Wirkung der Wildschutzeinrichtungen zu erzielen, ist eine regel-mäßige Wartung und Reinigung der Wildwarnreflektoren durch denJäger (Jagdausübungsberechtigten) notwendig. Durch die Schneeräu-mung und andere Ursachen sind zahlreiche Reflektoren ausgefallen,die jetzt dringend instandgesetzt oder erneuert werden müssen.

HEGERING ARRIACH (207018)

Bei der ordentlichen Hegeringver-sammlung am 19. Feber d. J. in Ar-riach fanden auch Neuwahlen statt.Konrad Peschaut, Hinterwinkl 9,9543 Arriach, wurde einstimmigzum neuen Hegeringleiter und Sil-via Egartner, Sauboden 46, 9543Arriach, mit einer Stimmenthal-tung zur neuen Hegeringleiter-Stellvertreterin gewählt. DieKärntner Jägerschaft gratuliert denneuen Funktionären zur Wahl undwünscht viel Freude und Einsatz imDienste der Jagd.

Den bisherigen Funktionären,HRL Gerhard Reichmann undHRL-Stv. Josef Schmette-Krch,dankt die Kärntner Jägerschaft fürihre Arbeit für Wild, Jagd und denJagdverband.

HEGERING ARNOLDSTEIN(207024)

Am 17. Februar d. J. wurden beieiner ao. Hegeringversammlung desHegeringes Arnoldstein (207024)Josef Samonik, Höhenrainstraße26, 9601 Arnoldstein, zum neuenHegeringleiter und Erich Burgstal-ler, Pöckau 175, 9601 Arnoldstein,zum neuen Hegeringleiter-Stv. ge-wählt. Die Kärntner Jägerschaftgratuliert beiden zur Wahl undwünscht viel Freude und Einsatz inihren neuen Ehrenämtern.

Den bisherigen Funktionären,HRL Ernst Wiegele und HRL-Stv.Hubert Mitterer jun. dankt dieKärntner Jägerschaft für viele Jah-re gewissenhafte Tätigkeit im Dien-s te der Kärntner Jagd.

Kampf demMähtod Jeden Frühling gelangen zahlreicheRehkitze und anderes Jungwild inlandwirtschaftliche Mähmaschi-nen. Landwirte und Jäger helftmit, Jungwild vor dem drohendenMähtod zu retten. Folgende Maß-nahmen haben sich bewährt:� Wildretter benützen� Für Rehe unangenehme Riech-stoffe verwenden

� Vor der Mahd die Wiese mitdem Hund absuchen

� Die Wiese am Vorabend ausmä-hen

� Am Abend Wildscheuchen(Stangen mit Papier- oder Han-delsdüngersäcken) aufstellen

� Vor dem Abmähen der letztenWiesenflächen anhalten undsie genau nach sich drücken-dem Wild absuchen

Sehr bewährt hat sich der „In-frarot-Wildretter“. Seine Hand-habung ist einfach. Er lässt sichteleskopartig zu einer 6 m breitenStange ausziehen, an der 10 Sen-soren angebracht sind. Eine Per-son hängt sich das etwa 5 kgschwere Gerät über die Schulternund schreitet damit die Wiese ab.Hochentwickelte Sensoren erfas-sen die Infrarotstrahlung der Tie-re, die sie aufgrund der Körper-wärme abgeben.

Die Jäger unter den Landwirten soll-ten beispielgebend sein und allesunternehmen, wann und wo es mög-lich ist, den Mähtod zu verhindern!

Neuwahlen durchgeführt:

HINWEIS!

Der neue Askari Jagd-Katalog ist da!

Den Katalog mit 150 Seitengibt es gratis.

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Unsere E-Mail-Adresse:[email protected]

20 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 T E M I N E

Zivildienstgesetznovelle: Lockerung desWaffenverbotes für Jäger Mit der Zivildienstgesetznovelle 2010,BGBl. I Nr. 83/2010, kam es im Hin-blick auf Jäger zu einer wesent-lichen Änderung des Zivildienstge-setzes (ZDG) 1986: es wurde nun-mehr die Möglichkeit geschaffen,mit Bescheid Ausnahmen vom Ver-bot des Erwerbes und Besitzes ge-nehmigungspflichtiger Waffen undvom Verbot des Führens vonSchusswaffen zu erteilen; damitkam es vor allem zu einer Locke-rung des allgemeinen Verbots fürZivildienstpflichtige, für die Dauervon 15 Jahren Schusswaffen zu füh-ren.

Gem. § 5 Abs. 5 ZDG ist Zivil-dienstpflichtigen, für die nach dem30. September 2005 eine Feststel-lung gemäß Abs. 4 (Feststellung desEintritts der Zivildienstpflicht

durch die Zivildienstser-viceagentur) getroffenwurde, der Erwerbund der Besitz vonverbotenen Waffen,Kriegsmaterial undg e n e hm i g u n g s -pflichtigen Schuss-waffen sowie das Füh-ren von Schusswaffenfür die Dauer von 15 Jahrenuntersagt. Die Frist beginnt mitEintritt der Zivildienstpflicht.

Nach § 5 Abs. 5 der Zivildienst-gesetznovelle 2010 können jedochseit 1. November 2010 von der Si-cherheitsdirektion für Zwecke derAusübung der Jagd, für Angehörigetraditioneller Schützenvereinigun-gen sowie für Sportschützen auf

Antrag des Zivildienst-pflichtigen in begründe-

ten Fällen mit Be-scheid Ausnahmenvom Verbot des Er-werbes und Besitzesgenehmigungspflich-

tiger Waffen und vomVerbot des Führens von

Schusswaffen erteilt wer-den. Jäger können einen de-

mentsprechenden Antrag unter Vor-lage des Jagdprüfungszeugnissessowie des Feststellungsbescheidesan die Sicherheitsdirektion fürKärnten richten (ein Muster für denAntrag befindet sich auf der Home-page der Kärntner Jägerschaft un-ter „Formulare“}.

Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger

WICHTIGE TERMINE2011

� Drei-Länder-Jägerwallfahrt (Ostti-rol, Südtirol, Kärnten) mit den Bi-schöfen Dr. Scheuer (Tirol) und Dr.Schwarz (Kärnten): Sonntag, 22.Mai, in der Marien-Wallfahrtskir-che Lavant in Osttirol (siehe Einla-dung auf Seite 21). Bitte Terminvormerken!� Landesjägertag: Samstag, 14. Mai,Markt Griffen, Kultursaal.� 3. Int. Jagdhornbläserwettbewerb:Samstag, 25. Juni, St. Veit/Glan

� Der Verein Grünes Kreuz lädt zurGENERALVERSAMMLUNG am Diens -tag, 14. Juni, um 19 Uhr, im Exnersaaldes Palais Eschenbach, Eschenbachgas-se 11, 1010 Wien. Verein Grünes Kreuz –Jäger helfen Jägern!

Die Nationalparkakademie Hohe Tauernlädt zu folgenden Seminaren ein:

HABEN WIR PLATZ FÜR BEUTEGREIFER? – ODER KÖNNENWOLF UND SCHAF MITEINANDER LEBEN?

Termin: Dienstag, 10. Mai, von 11 bis 17.30 UhrOrt: BIOS Nationalparkzentrum Mallnitz

Kaum ein Thema polarisiert die verschiedenen Interessengruppen so,wie die Rückkehr der großen Beutegreifer. Das Seminar gibt einen Ein-blick in die Situation von Mensch und Tier in verschiedenen benach-barten Regionen und spannt darüber einen Bogen, wie ein Zusammen-leben möglich ist und wie Probleme und Schäden, vor allem bei derNutztierhaltung, vermieden werden können.

VON NACHTVÖGELN UND EXTREMBERGSTEIGERN –DIE VOGELWELT DER HOHEN TAUERN

Freitag, 20. Mai, von 17 bis 22 Uhr und Samstag, 21. Mai, von 7 bis 16 UhrOrt: BIOS Nationalparkzentrum Mallnitz

Die Hohen Tauern bieten vielfältige Lebensräume und Lebensbedin-gungen, genauso vielfältig ist auch die Vogelwelt des Nationalparks. DasSeminar wirft einen Blick auf die Vögel der Waldgrenze und auf Eulenund Käuze.

Informieren Sie sich über weitere Seminare unterwww.hohetauern.at/bios

BEZIRK VILLACH

� Der Hegering 19 (Treffen) ladet zur„Buchholzer Jagdmesse“ amPfingstsonntag, 12. Juni, um 14 Uhr,im Kirchlein in Buchholz (Gemein-de Treffen). Zufahrt über Treffen-Winklern bzw. Arriach möglich.

Die Bevölkerung und die Jäger-schaft sind hiezu herzlich eingela-den!

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EINLADUNG ZUR

Osttiroler, Oberkärntner und SüdtirolerJägerwallfahrt mit Hubertusmesse

zelebriert von den Diözesanbischöfen Dr. Manfred Scheuer und Dr. Alois Schwarz

SONNTAG, 22. MAIWALLFAHRTSKIRCHE MARIA LAVANT BEI LIENZ, OSTTIROL9.30 Uhr Wallfahrt vom Sammelplatz (Gemeindeamt Lavant)

zur Wallfahrtskirche begleitet von der Musikkapelle Tristach10.30 Uhr Hubertusmesse, Messgestaltung durch die Hubertusbläser Tirol und den Chor der

Kärntner Jägerschaft

Anschließend Agape am Lavanter Kirchbichl vor der Wallfahrtskirche, ausgerichtet von den OsttirolerBäuerinnen.

Gemeinsamer Marsch zum Festplatz beim Gemeindeamt Lavant mit musikalischer Umrahmung.Verköstigung der Wallfahrer und gemütlicher Ausklang mit Darbietungen der teilnehmenden Musikgruppen

am Festplatz.

Auf Ihre Teilnahme freut sich der Tiroler Jägerverband, Bezirksstelle Lienz!

Auskünfte: BJM Ing. Martin König, Tel: 048 52 / 600-561

T E R M I N E Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 21

3. Internationales Falknerfestival in Abu DhabiAuf Einladungdes EmiratesFa l c on e r ` sClub findetvom 10. bis18. Dezember2011 das 3.Internationa-l e

Falknerfes tival in Abu Dhabi statt.Die Aufnahme der Falknerei in

die „Repräsentative Liste des Im-materiellen Kulturerbes derMenschheit“ durch die UNESCO istein Anlass für zahlreiche Feierlich-keiten in Abu Dhabi.

Ein breit gefächertes Programmerwartet die Teilnehmer, so werdenFalkner aus aller Welt Gelegenheithaben, die traditionelle arabischeBeizjagd mit Sakerfalke, Salukiund Kamel in der Wüste kennen zulernen.

Der ÖFB, der schon das 1. und 2.Internationale Falknerfestival inReading/England erfolgreich mit-gestaltet hat, ist auch diesmal mitdabei.

Um vielen Falknern weltweit dieTeilnahme an diesem Festival zu er-möglichen ist der Emirate Falco-ner`s Clubals Veran-stalter be-m ü h t ,g ü n s t i g ePauschal-angebo tevon einigenDestinatio-nen in Eu-ropa anzu-bieten.

Aus or-ganisatori-s c h e n

Gründen ist daher eine unverbind-liche Voranmeldung erforderlich.

Nähere Details zur Anmeldungund zum Programm auf der Home-page des Österreichischen Falkner-bundes: www.falknerbund.com

Dr. Harald Barsch

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22 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 H E G E R I N G S C H I E S S E N

� HR 203040 (Reisach): Samstag, 30.April, ab 9 Uhr, Schießstätte Reiß-kofelbad� HR 203041 (Kirchbach): Sonntag,15. Mai, ab 13 Uhr, SchießstätteUnterdöbernitzen-Stoapen� HR 203042 (Rattendorf): Freitag,20. Mai, ab 9 Uhr, Schießstätte Rat-tendorf/Mühlgraben� HR 203043 (Möderndorf): Sonntag,01. Mai, ab 10 Uhr, SchießstätteWatschig-Brunntal� HR 203044 (St. Lorenzen i. Gi):Sonntag, 1. Mai, ab 10 Uhr, Schieß-stätte Jadersdorf� HR 203045 (Weißbriach): Sonntag,1. Mai, ab 13 Uhr, Schießstätte Golz� HR 203046 (Hermagor): Samstag,30. Mai, ab 14 Uhr, SchießstätteRadnig� HR 203047 (Egg): Samstag, 30.April, ab 13 Uhr, Schießstätte Egg� HR 203048 (St. Stefan/Gail):Samstag, 30. April, 13 bis 16 Uhr,Schottergrube Förolach� HR 203049 (Vorderberg): Sonntag,1. Mai, ab 14 Uhr, SchießstätteVorderberg

eins, Ferlach.� HR 204012 (Zell-Pfarre): Freitag, 29.April, Beginn 15 Uhr, Schießstättedes Rosentaler Schützenvereins, inFerlach.� HR 204014 (Ferlach): Samstag, 7.Mai, Beginn: 9 Uhr, Ende: 16 Uhr,Schießstätte des Rosentaler Schüt-zenvereins, in Ferlach. Gäste herz-lich willkommen.

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Klagenfurt� HR 204003 und HR 204006 (Eben-thal, Grafenstein, Klagenfurt Südost,Mieger, Poggersdorf, Radsberg und Ei-genjagden): Samstag, 30. April, von10 bis 17 Uhr, Schießstätte des Gra-fensteiner Schützenvereines an derGurk. Kugelbewerb - drei Schüsseauf die Rehbockscheibe mit fürSchalenwild zulässigem Kaliber.Eigene Gästeklasse. Preise werdenunter den anwesenden Schützennach dem Schießen verlost. EinBüchsenmacher steht für Einstel-lungen zur Verfügung. Jagdkartemit Zahlschein mitbringen!

� HR 204004 (Klagenfurt-Nord):Samstag, 30. April, Schießbetriebvon 8.30 bis 12 Uhr, auf das pünkt-liche Ende wird besonders hinge-wiesen, Schießstätte Pakein beiGrafenstein.� HR 204005 (Maria Saal und Ottma-nach): Samstag, 16. April, von 9 bis12 Uhr, Schießstätte Pakein beiGrafenstein.� HR 204007 (Ludmannsdorf, Kött-mannsdorf, Maria Rain, VIktring, St.Ruprecht, EJ Miller-Aichholz):Samstag, 30. April, von 10 bis 14Uhr, Schießstätte in Moschenitzen,Ludmannsdorf. Drei Schuss auf dieRehbockscheibe mit auf Schalen-wild zulässigem Kaliber (Büchsen-macher ist vor Ort).� HR 204008 (Klagenfurt-West):Samstag, 7. Mai, von 8 bis 12 Uhr,Schießstätte Pakein bei Grafen-stein.� HR 204009 (Moosburg): Samstag,7. Mai, von 9 bis 17 Uhr, Schießstät-te Radweg.� HR 204011 (Feistritz i. R.): Samstag,30. April, von 9 bis 12 Uhr, Schieß-stätte des Rosentaler Schützenver-

BEZI RK

Villach� HR 207018 (Arriach): Samstag, 30.April, ab 8.30 Uhr, Tiffen� HR 207019 (Treffen): Samstag 7.Mai, ab 8.30 Uhr, Tiffen� HR 207022 (St. Jakob): Samstag, 30.April, ab 9 Uhr, Suchergraben, Ma-ria Elend� HR 207023 (Finkenstein): Samstag,16. April, 8 bis 12 Uhr, Ferlach� HR 207026 (Nötsch-Dobratsch):Samstag, 16. April, ab 10 Uhr, Fi-scherhube� HR 207032 (Villach Nord/Ost/Süd-Magistrat): Samstag, 30. April, ab 15Uhr, Tiffen

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Hermagor� HR 203037 (Birnbaum): Samstag,30. April, 13 bis 17 Uhr, Schießstät-te Gailberg� HR 203033 (Würmlach), HR 203034(Mauthen), HR 203035 (Kötschach):Sonntag, 01. Mai, 9 bis 16 Uhr,Schießstätte Gailberg� HR 203036 (Maria Luggau):Samstag: 30. April, 13 bis 18 Uhr,Schießstätte Promeggen Nr. 1� HR 203039 (Dellach i. G.): Samstag,7. Mai, ab 9 Uhr, Schießstätte Nölb-ling

Hegeringschießen ist gelebte Verantwortung!Die Zahl der Teilnehmer am Hegeringschießen ist leider rückläufig und bleiben zahlreiche Jägerinnen und Jäger dem jähr-lichen Übungsschießen fern (siehe Bericht auf Seite 11). Es ist nicht nur eine gesetzliche Verbindlichkeit, es ist vor allemeine moralische Verpflichtung aus der Verantwortung gegenüber den Wildtieren. Wenn man sich als Jäger fühlt und sichzur aktiven Jagd bekennt, muss man sich auch zur Überprüfung seiner Jagdwaffe bekennen und sich selbst die persönli-che Schießleistung durch Überprüfung und Übung bestätigen. Deshalb auf ein Wiedersehen beim Hegeringschießen! Einkräftiges Weidmannsheil für das kommende Jagdjahr - aber erst nach der Schießüberprüfung - wünscht der Landes-schießreferent Mag. Heimo Wolte.

Hegeringschießen 2011

BEZI RK

SpittalSchießbetrieb auf der SchießstätteObervellach ist vom 14. Mai bis zum 26.November jeden Samstag von 9 bis 12Uhr. Es steht den Jägern ein 50m, 100mund ein 150m Stand zur Verfügung. Montag, Dienstag und Donnerstag istdie Schießstätte geschlossen. An denrestlichen Tagen steht der Schießstandden Jägern zur Verfügung.

� HR 206053 (Spittal): Sa. 16. 04., 9bis 12 Uhr, Schießstätte Obervel-lach� HR 206056 (Baldramsdorf): Sa.30.04., 9 bis 12 Uhr, Obervellach

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H E G E R I N G S C H I E S S E N Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 23

VORANKÜNDIGUNGHegering-MannschaftsschießenSamstag, 4. Juni, 8 bis 12 Uhr,

Schießstätte Radweg

� HR 206058 (Sachsenburg): So. 1.5.,8.30 bis 11.30 Uhr, Nigglai� HR 206060 (Kleblach-Lengholz): Sa.4.6., 10 Uhr, Lengholz� HR 206061 (Steinfeld Süd Fellbach):Sa. 21.5., 9 bis 13 Uhr, Oberallach� HR 206062 (Steinfeld Nord): So.1.5., 8 Uhr, Schießstätte Gerlamoos � HR 206063 (Greifenburg Süd): So.1.5., 8 Uhr, Schießstätte Petschkofel � HR 206064 (Greifenburg): So. 1.5., 9Uhr, Schießstätte Petschkofel� HR 206065 (Weissensee): Mo. 25.4.,12 bis 17 Uhr, Schießstätte Traditz � HR 206066 (Berg-Dellach): Sa. 30.4.ab 10 Uhr, Schießstätte Obersteinund So. 1.05. ab 13 Uhr, Schießstät-te Moostritz� HR 206067 (Irschen): Mo. 25.4., 13Uhr, FV Orsini-Rosenberg/Ober -stein � HR 206068 (Oberdrauburg): Mo.25.4., 10 Uhr, Schießstätte Ainet� HR 206069 (Kolbnitz): Sa. 7.5., 14bis 16.30 Uhr, Schießstätte Obervel-lach� HR 206070 (Penk): Sa. 7.5., 9 bis 12Uhr, Schießstätte Obervellach� HR 206072 (Flattach): Sa. 30.4., 14bis 17 Uhr, Schießstätte Obervel-lach� HR 206074 (Stall): Sa. 16.4., 14 Uhr,Schießstätte Obervellach� HR 206075 (Rangersdorf) , HR206076 (Winklern), HR 206077 (Groß-kirchheim), HR 206078 (Heiligenblut) :alle Sa. 21.5., 13 bis 19 Uhr und So.22. 5., 9 bis 18 Uhr, SchießstätteWinklern � HR 206079 (Trebesing): Sa. 30. 4.,12 Uhr, Hintereggen � HR 206080 (Gmünd): Fr. 29.4., 15Uhr, Oberpuch, Gsth. Hofer� HR 206081 (Malta Süd): Sa. 14.5., 9Uhr, Schießstätte Pflüglhof � HR 206082 (Malta Nord): Sa. 14.5.,9 Uhr, Schießstätte Pflüglhof � HR 206083 (Eisentratten): Sa. 16.4.,13 bis 16.00 Uhr, Schießstätte Heit-zelsberg� HR 206084 (Leobengraben): Sa.30.4., 9 Uhr, Schloss Dornbach� HR 206085 (Kremsbrücke): Sa.16.4., 10 bis 12 Uhr, Rauchenkatsch � HR 206086 (Rennweg): Sa. 16.4., 13bis 16 Uhr, Rauchenkatsch� HR 206088 (Millstatt): So. 17.4.,14.00 Uhr, Schießstätte Obervellach � HR 206090 (Kaning): Sa. 21.5., 8 bis13 Uhr, Erlacherhaus Langalmtal � HR 206091 (Bad Kleinkirchheim):Sa. 14. 5., 8.30 bis 12.30 Uhr,Schießstätte Tiffen

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Feldkirchen

Schießbetrieb auf der SchießstätteRadweg bei Feldkirchen ist von Aprilbis Ende Oktober, Dienstag und Freitagvon 16 bis 20 Uhr sowie Samstag (anWerktagen) von 8 bis 12 Uhr. Auskünftebei Hans Valent, Tel. 04277 / 3191 oderTel. und Fax 04276 / 38370 (Schießstät-te).

Schießbetrieb auf der SchießstätteBichl bei Tiffen ist vom 16. April bis 25.September, jeden Samstag und Sonn-tag von 8.30 bis 12.30 Uhr (Samstag je-doch nur bis 18. Juni). Außerhalb dieserZeiten ist ein Schießbetrieb auch ge-gen Voranmeldung möglich (ab fünfPersonen). Für Rückfragen steht GertHuber, Tel. 04243 / 8134 oder 0664 /1601439, zur Verfügung.Der Schießstand hat 4 Zuganlagen 100m mit Videoaufzeichnung, 1 Stand„Laufender Keiler” kombiniert mitKipphasen und ein Pistolenstand mitWendeanlage.

� Hegering 210094 (Sirnitz): Freitag,6. Mai, 16 bis 20 Uhr, SchießstätteRadweg� Jagdverein Maltschachersee (HR 95):Freitag, 29. April, 16 bis 20 Uhr,Schießstätte Radweg� Jagdverein Glanhofen (HR 210095):Freitag, 29. April, 16 bis 19.30 Uhr,Schießstätte Bichl� Hegering 210096 (Gnesau):Samstag, 21. Mai, 8 bis 12 Uhr,Schießstätte Radweg� Hegering 210097 (Himmelberg):Samstag, 16. April, 8.30 bis 12.30Uhr, Schießstätte Bichl� Hegering 210098 (Patergassen):Samstag, 21. Mai, 8.30 bis 12.30Uhr, Schießstätte Bichl� Hegering 210099 (Ebene Reichenau):Samstag, 30. April, 10 bis 14 Uhr,Schießstätte St. Lorenzen, anschlie-ßend im GH Moosbacher Verlosungwertvoller Preise� Hegering 210100 (Steindorf): Sonn-tag, 17. April, 8.30 - 12.30 Uhr,Schießstätte Bichl� Hegering 210103 (Feldkirchen): Frei-tag, 6. Mai, 16 bis 20 Uhr, Schieß-stätte Radweg� Jagdverein St. Ulrich (HR 210103):Dienstag, 3. Mai, 16 bis 20 Uhr,Schießstätte Radweg

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St. Veit/Glan

u Schießstätte St. Georgen a.L.: Schieß-betrieb von Anfang April bis Ende Okt-ober jeden Donnerstag von 15 bis 19Uhr, jeden Sonntag von 9 bis 13 Uhr so-wie nach Vereinbarung. Kontakt:Othmar Pozewaunig: 0664 / 414 26 90

� HR 205107 (Hörzendorf, Hardegg):Samstag, 16. April, 14 bis 17 Uhr,Schießstätte Töplach/St. Georgen a.L.� HR 205108 (St. Georgen a. L.):Samstag, 7. Mai, 13 bis 17 Uhr,Schießstätte Töplach/St. Georgen a.L.� HR 205109 und 205110 (Frauenstein,Kraig): Samstag, 30. April, 9 bis 17Uhr, Schießstätte Töplach/St. Geor-gen a. L.� HR 205112 (Hüttenberg): Samstag,30. April, 10 bis 16 Uhr, Schießstät-te St. Johann am Pressen� HR 205115 (Brückl): Samstag, 16.April, 9 bis 14 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.� HR 205116 (Straßburg): Samstag,30. April, 9 bis 18 Uhr und Sonntag,1. Mai, 9 bis 12 Uhr, SchießstätteEskurial-Straßburg� HR 205117 bis 205120 (Weitensfeld-Nord, Glödnitz, Deutsch Griffen, Wei -tensfeld-Süd):

Samstag, 14. Mai, 9 bis 17 Uhr,anschl. Preisschießen bis 19 Uhrund Sonntag, 15. Mai, 8 bis 16 Uhr,anschl. Preisschießen bis 18 Uhr,Schießstätte Zauchwinkel� HR 205121 (Gurk, Pisweg): Samstag,30. April, 9 bis 16 Uhr, SchießstätteGurk� HR 205123 (Kappel a. K.): Samstag,7. Mai, 9 bis 13 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.� HR 205124 (Friesach): Sonntag, 17.April, 9 bis 13 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.� HR 205125 (St. Salvator): Sonntag, 1.Mai, 9 bis 13 Uhr, Schießstätte Töp-lach/St. Georgen a. L.

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24 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 H E G E R I N G S C H I E S S E N

Der Landesverband der Jagd- und Wurfscheibenschützen Kärnten lädt zu denKärntner Landesmeisterschaften 2011 in der jagdlichen Wurfscheibe undjagdlichen Kugel ein:

KÄRNTNER LANDESMEISTERSCHAFTEN21. Mai Jagdparcours/PC 100 WS Schießstätte Pakein2. Juli Jagdlich Trap/AFA 100 WS Schießstätte Töplach20. August Compak Sporting/CPS 100 WS Schießstätte Pakein27. August Jagdliche Kugel/AKG 100 Ringe Schießstätte Radweg

ÖSTERREICHISCHE MEISTERSCHAFT3. und 4. Sept. Jagdliche Kugel/AKG 200 Ringe Schießstätte Radweg

ALPE ADRIA GRAND PRIXIN VERZEGNIS BEI TOLMEZZO/ITALIEN

25. und 26. Juni (Terminstatus: vorläufig) Jagdparcours/PC 200 WS

Für alle Wettkämpfe gilt:Anmeldung ab 7.30 Uhr vor Ort, Wettkampfbeginn: 9 Uhr

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Wolfsberg� Hegering 209133 (Preitenegg):Samstag, 16.4., 13 bis 17 Uhr,Schieß stätte Johannesberg bei St.Paul i. Lav.

� Hegeringe 209134 (Frantschach-St.Gertraud) und 209138 (Wolfsberg-Süd):Samstag, 30.4., 8 bis 12 Uhr und 13bis 17 Uhr, Schießstätte Johannes-berg bei St. Paul i. Lav.

Der oben angeführte Termin Samstag,30.4.2011, steht selbstverständlich al-len JägerInnen unseres Bezirkes zurVerfügung (Hegeringe 209132, 209135,209137 und 209141). � Hegering 209137 (Wolfsberg-West):Freitag, 15.4., 13 bis 18 Uhr, undSamstag, 16.4., 8 bis 16 Uhr, Schieß-stätte Leidenberg/Auen.

Schießstätte Bleiburg/Sorgendorf:Die Schießstätte Bleiburg/Sorgendorfist ab 23. März 2011 bis 06. Juli 2011 aus-schließlich jeden Mittwoch von 16.00bis 19.00 Uhr und jeden Samstag, von14.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Anfragenund Anmeldungen bei Herrn HermannInnerwinkler, Tel.: 04235/ 31 85 od.0650/ 90 10 141 oder bei Herrn WilhelmSchönherr Tel.: 0650/ 91 50 001. � HR208143- 144- 145-146 -147 (Bad Ei-

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Völkermarkt

� HR 205126 bis 205129 (Grades, Met-nitz, Flattnitz, Oberhof): Sonntag, 1.Mai, 9.30 bis 16.30 Uhr, Partigger-Seppmüllner, in Metnitz

senkappel u. Gallizien): Samstag, 7.Mai, 10 bis 16 Uhr, SchießstätteLindenhof, Jägerrunde Bad Eisen-kappel. Ein Büchsenmacher ist an-wesend.

� HR 208150 (Völkermarkt): Samstag,16. April, ab 9 Uhr, SchießstätteBleiburg/Sorgendorf

� HR 208151 (Griffen): Freitag, 29.April, ab 14 Uhr, Schießstätte Blei-burg/Sorgendorf

� HR 208152 (Diex): Sonntag, 15. Mai,10 bis 16 Uhr Schießstätte Sapot-nik Einschießpflicht von Kugelge-wehren für Hegeringmitglieder,Gäste sind herzlich eingeladen.

Der direkte Draht zur KJ9020 Klagenfurt, Mageregger Straße 175

LandesgeschäftsstelleTelefon (0 46 3) 51 14 69-0 Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton (DW 10)Fax 0463/511469-20 GF Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (DW 16)[email protected] Mag. Gerald Muralt (DW 18)www.kaerntner-jaegerschaft.at Mag. Nadja Kaidisch (DW 13)

Otto Kornprat (DW 11)Verena Gaber (DW 12)Elisabeth Wallner (DW 23)Ruth Ukowitz (DW 14)Christiane Lukas (DW 17)Mag. Julia Puhr (DW 26)

Redaktion »Der Kärntner Jäger«Telefon 0463/511469-26 Mag. Julia Puhr, [email protected]

Anzeigenannahme: Telefon (0 46 3) 51 14 69-11Otto Kornprat [email protected]

In der Landes -geschäftsstellewerden abgegeben:�� Autoplakette�� Verbandsabzeichen in Gold, Silber oder färbig

�� Autoaufkleber (Pickerln) der Kärntner Jägerschaft

�� Krawatten mit Emblem derKärntner Jägerschaft, in vier ver-schiedenen Mustern

�� Jagdgesetz in Frage und Antwort�� Satzung der Kärntner Jägerschaft�� Drucksorten�� Alufolien �� Wildmarken�� Jäger- und Schützenliederbüchlein�� Auf Bestellung – Oberbekleidungmit Emblem der KJ

Kauft bei unserenInserenten!

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S C H I E S S T E R M I N E 25

Um die Sicherheit der Schießkompe-tenz der Kärntner Jungjäger zu för-dern, veranstaltet die Kärntner Jä-gerschaft vom Donnerstag, 2. Juni(Christi Himmelfahrt) bis Samstag,4. Juni, die Jugendfortbildung inJois/Burgenland für alle (auch an-gehenden) Jungjäger und Jägerin-nen (15- bis 20-jährige). DieSchwerpunkte dieser Veranstaltungliegen im sicheren Umgang mitJagdwaffen, dem Erlernen der rich-tigen Bewegungsabläufe und demTreffen in den Disziplinen Jagdpar-cours und jagdlicher Kugel. Weiterserwarten den Teilnehmer auchsportliche, kulturelle und kulinari-

sche Erlebnisse des nördlichen Bur-genlandes.

Kosten: € 100,- und enthalten2 Übernachtungen mit Frühstück,3 x 50 Wurfscheiben inkl. Munitionund notfalls auch Leihwaffen, 100Schuss Kugelmunition, Standmie-te, sowie alle Eintritte. Das Trai-ning wird von staatlich geprüftenund erfahrenen Wettkampfschüt-zen geleitet.

Anmeldungen bis 15. Mai beiMag. Heimo Wolte unter Telefon0676 / 42 00 756 oder E-Mail:[email protected]

Mag. Heimo WolteLandesschießreferent

JAGDCUP 20112. Jagdcup 28. Mai Pakein JPC3. Jagdcup 18. Juni Feldkirchen JTRAP4. Jagdcup + LM 9. Juli Sorgendorf (Bleiburg) JTRAP

EINLADUNG ZUM

5. Jugendschießseminar der KJ

Nach einer Studie der UniversitätDuisburg-Essen und der PragerAgraruniversität orientieren sichFüchse bei der Jagd auf Mäuse amMagnetfeld der Erde. Die Forscherhaben dazu rund 600 Sprünge ja-gender Rotröcke beobachtet.Ergebnis: Wenn der Sprung in nörd-licher oder südlicher Richtung er-folgt, ist er zu 80 oder 60 Prozenterfolgreich. Springt der Fuchs in ei-ne andere Himmelsrichtung, liegtdie Erfolgsquote dagegen nur bei

rund 15 Prozent. Für Forscher Hy-nek Burda ist das ein eindeutigerHinweis darauf, dass sich Füchsebei der Vorbereitung der Jagdsprün-ge an der nord-südlichen Kompass -achse ausrichten.Damit seien die Annahmen, wonachTiere mit ihrem „inneren Kompass“nicht nur die Richtung, sondernauch die Entfernung messen könn-ten, erstmals empirisch belegt, soBurda.

(Aus „Jäger“ 3/2011)

Füchse mit innerem Kompass

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und Veranstaltungen 2011, das wie-der mit zahlreichen Terminen aus-gefüllt ist. Nach seinen Worten hatdas kürzlich auf der Saualm statt-gefundene Probenwochenende derStimmbildung viel gebracht unddie sind Sänger routinierter gewor-den.

In seinen Grußworten würdigteLJM-Stv. Dr. Brunner das gute Kli-ma, das im Chor herrscht. Er dank-te den Ämterführern und Sängernfür ihren engagierten Einsatz imDienste der Jagdmusik und Jagd-kultur. Als wichtiger Kulturträgerim Lande wird die Kärntner Jäger-schaft den Jägerchor weiterhin mitKräften unterstützen. Dann erstat-teten Schriftführer Mag. Petritschund Kassier Josef Mikel ihre Be-richte. Auf Antrag von Willi Serei-nig wurde dem Vorstand einstimmigdie Entlastung erteilt.

Auf Antrag wurde Werner Sche-riau zum Öffentlichkeitsreferentenbestellt und in den Vorstand koop-tiert. Obmann-Stv. Ferdinand Kin-zel hat die meisten Jägerchor-CDsverkauft, dafür wurde ihm mit Ap-plaus gedankt.

Mit einem gemütlichen Zu-sammensein im Jägerhofstüberlendete die 11. Jahreshauptver-sammlung. Walter Kulterer

Hoher Besuch bei der LJM-Konferenz in Wien

Jägerchor zog Bilanz

26 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 B E R I C H T E

Ende Jänner d. J. fand im WienerRaiffeisenhaus eine Landesjäger-meister-Konferenz statt, an der Mi-nister DI Nikolaus Berlakovich alsGast teilnahm. Unter anderem wur-de über die gemeinsame Vorgehens-weise hinsichtlich der Verwendungvon bleifreier Schrotmunition beider Wasserwildjagd und das „Inter-nationale Jahr des Waldes“ disku-tiert.

Im Bild von links nach rechts: LJM DI Dr. Ferdi-nand Gorton (Kärnten), Hans-Friedemann

Zedka (Presse), LJM Günther Sallaberger(Wien), Dr. Peter Lebersorger (Generalsekre-tär), Vorsitzender LJM DI Peter Prieler (Bur-

genland), LJM-Stv. Dr. Walter Brunner (Kärn-ten), Bundesminister DI Nikolaus Berlakovich,

LJM-Stv. DI Peter Traupmann (Burgenland),LJM ÖR DI Heinz Gach (Steiermark), LJM-Stv.

Josef Monz (Kärnten), LJM ÖR Sepp Brand-mayr (Oberösterreich), LJM Dr. Ernst Albrich

(Vorarlberg).

Am 23. Februar hielt der Chorder Kärntner Jägerschaft,erstmals unter dem neuenObmann Dr. Ferstner, imJägerhof Mageregg seine

Jahreshauptversammlungab. Der Obmann begrüßte na-

hezu alle Sänger, ganz besondersLJM-Stv. Dr. Brunner, Ehrenob-mann ÖR Puck und Chorleiter Ing.Moser. Dann erstattete er einen um-fassenden Tätigkeitsbericht überdas abgelaufene Sängerjahr. Höhe-punkte waren zwei Auftritte inWien, die Teilnahme an mehrerenKonzerten sowie die musikalischeUmrahmung der 60-Jahr-Feier der

Kärntner Jägerschaft, der Jägerpro-zession in Millstatt, der Bezirks-He-geschau in Ossiach und der Zeug-nisverteilung im Jägerhof Mage-regg. Die Herausgabe der neuen CD,die allgemein großen Anklang fin-det, war ein weiterer Höhepunkt.Der Obmann berichtete weiters,dass dem Chor derzeit 42 Sängerangehören, die alle aktive Jägersind. Abschließend dankte Dr. Ferst-ner allen Sängern für ihren uner-müdlichen Einsatz und der Kärnt-ner Jägerschaft für die stete wohl-wollende Unterstützung.

Im Anschluss informierte Chor-leiter Ing. Moser über Aktivitäten

Die Funktionäre des Chores der Kärntner Jägerschaft mit LJMstv. Dr. Walter Brunner (2.v.l.)

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B E R I C H T E Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 27

Am 31. Jänner 2011 fand in der WienerHofburg der 90. Jägerball vom Grü-nen Kreuz statt. Der Kärntner Jä-gerschaft wurde die Aufgabe undEhre zuteil, die im Turnus wieder-kehrende Patronanz zu überneh-men.

In diesem Rahmen bestand nichtnur die Möglichkeit, Kärntens Jagdund Jägerschaft zu präsentieren,sondern bot sich insgesamt eine<Plattform, das Land Kärnten, sei-ne Kultur, sein Brauchtum aberauch seine Tradition zu präsentie-ren.

In den historischen Ballräumender Wiener Hofburg, den Redouten-sälen und nicht zuletzt in der Spa-nischen Hofreitschule, die ganz in„Kärntnerhand“ war, fanden sich6.600 Ballbesucher ein.

Die JagdhornbläsergruppenFeldkirchen, Weidmannsklang Gra-fenstein-Poggersdorf, Wieting undWolfsberg, die Fahnenschwinger,die Bürgerliche Trabantengarde St.Veit, das erste Kärntner Trommler-Korps sowie der Chor der KärntnerJägerschaft sorgten für einen spek-takulären Auftritt und eine würdi-ge Präsentation.

Unter der Anwesenheit vielerMitglieder der Bundesregierung,der Kärntner Landesregierung, derFührungsspitzen aus Jagd, Politikund Gesellschaft führte Landesjä-

germeis ter DI Dr. Ferdinand Gortonden Einzug der Kärntner Delega-tion an, begleitet von der neuenFahne der Kärntner Jägerschaft,

mit einer großen Abordnung ausPolitik, Wirtschaft und der Kärnt-ner Jägerschaft an.

Der Reinerlös des Balles wirdvom Verein „Grünes Kreuz“ für dieUnterstützung und Förderungvon in Not geratenen bzw. hilfsbe-dürftigen Personen des Jagd- undForstwesens, deren Kinder und Wit-wen verwendet, weiters für die För-derung, Erhaltung und Nutzungder frei lebenden Tierwelt, sowiefür die jagdliche Öffentlichkeitsar-beit.

GF Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger

Wiener Jägerball unter Kärntner Patronanz

Die Ehrentribünebeim Singen desLiedes „Auf, aufzum fröhlichenJagen“

Die Akteure in Aktion (Festsaal der Hofburg)

Die SpanischeHofreitschule er-strahlt in denKärntner Farben

GF Mag. Burgstaller-Gradenegger mit ihremOrganisationsteam Mag. Puhr, Gerald Eberl,Mag. Kaidisch (v.li) in der Spanischen Hofreit-schule

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Mit dem Eisstock schossen auf Einla-dung der Jagdgesellschaft Watzels-dorferkogel die Jäger des Hegerin-ges Völkermarkt. Beim diesjährigenTurnier in Völkermarkt konnte Ob-mann Georg Furian eine Rekordbe-teiligung an Teilnehmern verzeich-

nen. Die Jäger zeigten dabei, dasssie nicht nur mit Jagdwaffen, son-dern auch mit dem Eisstock umge-hen können. Den Sieg holte sich dieMannschaft der JagdgesellschaftVölkermarkt III – Watzelsdorferko-gel.

28 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 B E R I C H T E

Italienische Jägerdelegation zu Besuch in HermagorUnter der Führung von PräsidentClaudio Di Giorgio, dem Chef derSchalenwildkommission, FerigoOdilio, und Direktor Franco Gher-bezza, besuchte am 19. Februar d. J.eine 10-köpfige Delegation des Di-stretto Venatorio n. 1 „Tarvisiano“den Bezirk Hermagor. Anlass waren vorausgegangeneGespräche bei der Jagdausstellungam Nassfeld und das gezeigte

Interesse für die Rotwildbewertungder Kärntner Jägerschaft. Im jagdlichen Ambiente desGasthofes Schabus in Jenig konn-ten Bewerter Heinz Drumbl, Ger-hard Schabus und BJMStv. BrunoMaurer den Gästen aus Friaulunser Bewertungssystem näherbringen.Eine Powerpointpräsentationunterstützte den nachfolgenden

praktischen Teil und zum Ab-schluss folgte eine Filmvorführung.Das Interesse war groß und fand inder anschließenden Diskussion einelebhafte Fortsetzung. Die Veranstaltung wurde, ebensowie die zur Stärkung kredenztenGailtaler Hauswürstl, mit Begeiste-rung und Weidmannsdank ange-nommen.

BJM-Stv. Bruno Maurer

Eisstock statt Jagdwaffe

Einige Jäger und Eisschützen mit HRL Albert Gomernik

Gesucht: DerHabichtskauz!Der Habichtskauz ist einer der sel-tensten Vögel Kärntens, über des-sen Bestand so gut wie keine In-formationen vorliegen. Die weni-gen bisherigen Funde konzentrie-ren sich auf die südlichen Lan-desteile mit den großen Buchen-mischwäldern, Einzelbeobach-tungen gibt es aber aus dem ge-samten Bundesland. Helfen Sieuns bitte, als Kenner vor Ort, denHabichtskauz zu finden! Und dassind die wichtigsten Kennzei-chen: Habichtskäuze sind imGegensatz zum Waldkauz größer,immer grau, nur längsgestreift,haben einen auffällig gelbenSchnabel und langen Schwanz.Der Kauz ist durchaus regelmä-ßig am Tag zu sehen und zeigt da-bei wenig Scheu vor dem Men-schen! Der Reviergesang ist einerhythmische Reihe dumpfer„huh“.Rufe, anders als das lang-gezogene und wohlbekannte „hu-uu-hu-uuuu“ des Waldkauzes.

Nachweise bitte an Dr. RemoProbst: [email protected] bzw.0680 / 20 56 507.

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W I L D K R A N K H E I T Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 29

Im letzten Kärntner Jäger, Februar-heft 2011, haben wir kurz über dieAujeszky’sche Krankheit berichtet.Mittlerweile gibt es mehr Informa-tionen über diese Krankheit, diewir unseren Lesern nicht vorent-halten möchten:

Die Aujeszky’sche Krankheit istweltweit verbreitet und wird durchein Herpesvirus hervorgerufen. Siebefällt Hausschweine undSchwarz wild als natürliche Haupt-wirte. Als Endwirte werden Hunde,Katzen und andere fleischfressendeTiere befallen, wenn sie mit er-krankten Schweinen in Kontaktkommen, angeschweißte Tiere an-nehmen, rohes Wildschweine-fleisch, Schwarzwildaufbruch odersonstiges virushältiges Gewebe an-nehmen. Für Endwirte verläuft dieSeuche stets tödlich.

Beim infizierten Schwein findensich größere Virusmengen im Ner-ven- und Lymphgewebe, im Ge-

scheide und in den Nasen-, Maul-und Rachenschleimhäuten. DieSterblichkeit bei Haus- und Wild-schweinen ist gering. DieAujeszky’ sche Krankheit kann vonHund zu Hund und von Hund zuMensch nicht übertragen werden.

KRANKHEITSVERLAUFBEIM HUND

Nach der Ansteckung verendenHunde innerhalb weniger Tage (1bis 3 Tage). Krankheitssymptomesind: Gehirn- und Rückenmarks-entzündungen, starker Juckreiz mitKratzverhalten an der Schulter undden Ohren, Atemnot, starker Spei-chelfluss, Fressunlust und Fieber.Eine Schutzimpfung für Hundegibt es nicht!

SCHUTZMASSNAHMEN� jeglichen Kontakt zwischenSchwarzwild und Jagdhund nach

Möglichkeit vermeiden oder aufein Minimum einschränken

� kein Kontakt des Jagdhundes miterlegten Wildschweinen (Stre -ckenlegung)

� Jagdhunde nicht mit Aufbruchoder rohem Wildschweinefleischfüttern

� das Aufbrechen von Wildschwei-nen in der Nähe von Schweine-stallungen vermeiden

In den letzten Jahren wurden inÖsterreich 6 Fälle der Aujeszky’-schen Krankheit bei Jagdhundenregistriert, meistens wurden Teilevon Schwarzwild aufgenommen. Esist geplant, den Schwarzwildbe-stand in Österreich ab 2011 auf dieAujeszky’sche Krankheit stichpro-benartig zu untersuchen.

Ausdrücklich wird nochmalshingewiesen, dass die Seuche aufden Menschen nicht übertragenwerden kann! Walter Kulterer

Aujeszky’sche Krankheit gefährdet Jagdhunde

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30 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 W I L D S C H E I B E

Eine der wichtigsten Aufgaben derKärntner Jägerschaft ist es, ihrenMitgliedern rechtzeitig und umfas-send die neuesten Entwicklungenund Erkenntnisse in allen jagd -relevanten Bereichen näher zubringen.

Das ist der Grund für diesen Ar-tikel, denn gerade im Bereich derSchießscheiben haben sich neueForschungserkenntnisse und da -raus resultierende Entwicklungenergeben. Ausgehend von röntgen-anatomischen Untersuchungen amThorax (Brustkorb) des stehendenRehwildes und deren Ergebnissen

kommt es zu einem Umdenkenbei der Zielpunktwahl am Wild-körper.

Dr. Rudolf Winkelmayer (Veteri-närmediziner und aktiver Jäger)hat bei einem wissenschaftlichenProjekt, das die Universität Wienmit den Universitäten Nitraund Brünn gemeinsam durchge-führt hat, bei stehenden Tierenfestgestellt, dass der Pansen bedeu-tend weiter in den Brustraumreicht als angenommen oder als essich uns Jägern beim Aufbrechendarstellt.

Somit kommt es beim derzeiti-gen Zielpunkt häufiger zur Zerstö-rung des Pansens durch Geschosseund Geschossteile und somit trittjener Zustand ein, den Wildfleisch-hygieniker unbedingt vermeidenwollen: Die Kontaminierung deswertvollen Wildbrets mit Bakterienaus dem Pansen.

Daraus kann man zwei Ansätzeableiten:

1. WILDFLEISCH-HYGIENISCHER ANSATZBei der Verlegung des Zielpunk-

tes in den Bereich des Brustraumessinken nachweislich die Gefah-ren, dass der Pansen beschädigtwird. Wildfleisch bleibt jenesFleisch, das wir zu Recht als dasgesündeste und beste Fleisch be-werben.

2. TIERSCHUTZANSATZBeim neuen Zielpunkt haben

Untersuchungen klar bestätigt,dass die Fluchtstrecke nach demTreffer in den Brustraum deutlichverkürzt wird und der Tod desWildtieres schneller eintritt.Außerdem werden häufiger wichti-ge Gefäße des Kreislaufes beschä-digt oder zerstört, was ein innerli-ches Ausschweißen zur Folge hat.Damit steigt die Wildbretqualität,da eingelagerter Schweiß im Wild-fleisch eine geringe Haltbarkeit be-wirkt.

Bereits seit 2004 verwenden dieniederösterreichischen Jäger beim

Neue Rehbock-Wildscheibe

Röntgenaufnah-me des stehen-den Rehbocksmit der Positiondes Pansens(grün)

Neue Rehbok-kschiebe des NÖLandesjagdver-

bandes

Pansenposition– übertragen

auf die Rehbok-kscheibe (Ilsen-

heim)

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W I L D S C H E I B E Nr. 195/2011 Kärntner Jäger 31

Hegeringschießen die neue Scheibemit besten Erfahrungen und seit2008 folgen auch die burgenländi-schen und steirischen Jäger diesemBeispiel.

Ein Hauptargument dagegenlautet: „Da wird es viel mehr Lauf-schüsse geben, wenn wir jetzt ge-nau über dem Lauf auf das Blattschießen...“

Beobachtungen und Überprü-fungen in Niederösterreich habenergeben, dass es zu keinem Anstiegvon Laufschüssen gekommen ist.

WICHTIGJeder Jäger möge sich nach ein-

schlägigen Diskussionen selbst da-von überzeugen, dass dies Argu-mente sind, die wir nicht vernach-lässigen können und dürfen.

Nach eingehender Diskusionund Abwägung aller Argumentewird die Kärntner Jägerschaft eineEntscheidung treffen.

Mag. Heimo Wolte Landesschießreferent

Die steirischeRehbocksschei-be beidseitig:Vorderseitemit Organen;Rückseite mitKreisen 6–10am Blatt

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32 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 H U N D E W E S E N

MITTEILUNG DES ÖJGVSeminar für Leistungsrichter undLeis tungsrichter-Anwärter

am 27. August, Beginn 9 Uhr,Hotel Lengbachhof, Steinhäusl 8,3033 Altlengbach, Tel. 02774/2224.

Bei der Vorstandssitzung am 19. Feberd. J. wurden folgende Kärntner Leis -tungsrichter bestätigt:

� FUNDER Karl, 9330 Althofen,Mölbling, Vorstehhunde

� MAUREL Christian, 9150 Blei-burg, Vorstehhunde

� TORTA Hans, 9714 Stockenboi,Tiroler Bracken

� WUNTSCHEK Christian, 9581Ledenitzen, Bracken

Die Sektion Carinthia des ÖsterreichischenDachshundeklubs lädt zur Zuchtschau für Dachs-hunde der 3 Haararten und Größen am Sonntag, 1.Mai, von 9 bis 12.30 Uhr, auf Schloss Falkenberg beiKlagenfurt, ein.

JagdhundewesenJagdhundewesen

EINLADUNGDie Landesgruppe

Kärnten lädt alleKlubmitglieder undFreunde der Alpenlän-

dischen Dachsbracke zum Landes-treffen am Sonntag, 1. Mai, um 9Uhr, im Schloss Mageregg, herzlichein.

Tagesordnung:� Begrüßung durch LandesleiterBruno Sabitzer

� Totenehrung � Jahresberichte 2010 � Vergabe der Hundeführerabzei-chen für Prüfungsteilnehmer2010 � Anmeldung zur Gebrauchsprü-fung 2011 � Allfälliges � Züchterschulung

Die Formbewertung von Dachs-bracken über 16 Monate und Be-gutachtung von Junghunden findetim Anschluss im Schlosshof statt.

ÖsterreichischerSchweißhundeverein

Einladung zum traditionellenKärntner Schweißhundetreffenam Sonntag, 1. Mai, um 9 Uhr, imPark des Jägerhofes Mageregg,verbunden mit der Zuchtschauund Formbewertung.

Alle Schweißhundeführer, Mit-glieder des ÖSHV und Jagdhun-defreunde sind hiezu herzlich ein-geladen!

ÖKDUVVEREINSNACHRICHTEN

Anlagenprüfung am Sonntag, 1.Mai, im Revier Hippersdorf undUmgebung (NÖ).

ÖKDUV-Generalversammlung imAnschluss an die Anlagenprü-fung am Sonntag, 1. Mai, Beginn14 Uhr, in 3462 Bierbaum amKleebühel, NÖ., Landesstraße51, Landgasthaus zum goldenenHirschen (Familie Solich).

ÖKDUV-Klubsiegerzuchtschau 2011am Freitag, 17. Juni. Beginn15.30 Uhr, in 3712 Maissau, Kir-chenplatz 1.

11. NÖ. Hubertus-Prüfung amSamstag, 18. Juni, in Maissau.

Auskünfte: Mag. Rudolf Broneder, 1230Wien, Franz-Asenbauer-Gasse36 A, Handy 0699 / 115 87 694,E-Mail: [email protected]

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N Ä C H T E D E S F U C H S E S Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 33

Nächte des Fuchses in KärntenIm letzten Winter wurden in Kärnten in zahlreichen Revieren und Hegeringen wieder gemeinsame„Nächte des Fuchses” durchgeführt. Bei gutem Mondlicht, entsprechender Schneelage im Dezem-ber, Jänner und Feber und bei angemessenen Temperaturen sind zahlreiche Jäger angesessen undhaben ansehnliche Strecken zustande gebracht. Mit Freude wird festgehalten, dass sich immermehr Jäger und Jungjäger für diese Jagdart begeistern. Jenen Hegeringleitern, Jagdausübungsberechtigten, Jagdleitern und Jägern, die im Winter Fuchsjagden organisiert ha-ben, sei herzlich Weidmannsdank gesagt. In den letzten Wochen wurden zahlreiche Berichte von den „Nächten des Fuch-ses” an die Redaktion eingesandt. Leider sehen wir uns außerstande alle zu veröffentlichen. Wir bitten um Verständnis,wenn wir stellvertretend für die vielen Fuchsjagden im Lande nachstehend über folgende „Nächte des Fuchses” berich-ten:

Feber auf der Schießstätte Sorgen-dorf bei Bleiburg statt. HRL Mag.Franz Tschernko freute sich überdie gute Strecke und dankte allenJägern, die an den Ansitznächtenteilnahmen. Sein besonderer Dankgalt dem Jagdleiter Alois Bromann,dem die Organisation über die Re-viergrenzen hinaus oblag. Beim an-schließenden gemütlichen Beisam-mensein wurde auch Brauchtumgepflegt. Die Jagdhornbläsergrup-pe Petzen umrahmte die Strecken-legung musikalisch.

Stückler, meldete HRL Walter Val-lant die Strecke von 37 Füchse, 13Marder und 6 Iltisse. Der erfolg-reichste Raubwildschütze warKonrad Christian von der Gemein-dejagd Lading.

BJM Ing. Theuermann und HRLVallant bedankten sich bei allen Jä-gerinnen und Jägern für ihren mü-hevollen Einsatz bei der Bejagungdes Raubwildes. Die Streckenle-gung wurde von den WolfsbergerJagdhornbläsern musikalisch um-rahmt und endete mit dem traditio-nellen Schüsseltrieb und einem ge-selligen Beisammensein im Reiter-hof.

BLEIBURG (HR 208148)Eine überaus hohe Raubwild-

strecke brachten die Jäger des He-geringes Bleiburg bei den „Nächtendes Fuchses” im Jänner und Feberzustande. In vier Gemeindejagdre-vieren wurden 44 Füchse, 28 Mar-der, 8 Iltisse und 2 Dachse erlegt.

Die Streckenlegung fand am 26.

KLAGENFURT-WEST (HR204008)

Aufgrund der fehlenden Jagder-laubnisscheine in den Gemeinde-jagden des HR 8 musste die Nachtdes Fuchses von Jänner auf Feberverlegt werden.

Im Beisein von BJM ÖR DietmarEgger konnte HRL Gerald Eberldie Strecke von neun Füchsen undeinem Iltis vor dem Schloss Falken-berg vermelden. Allen Schützennochmals ein kräftiges Weidmanns-heil.

Die Streckenlegung wurde vonder JHBG Schloss Mageregg musi-kalisch umrahmt.

WOLFSBERG-WEST(HR 209137)

Bereits zum 7. Mal wurden heuerim Hegering Wolfsberg-West(209137) die Nächte des Fuchsesdurchgeführt. Bei der Streckenle-gung am 21. Jänner, abends, bei derHubertuskapelle am Reiterhof

Streckenlegungam ReiterhofStückler

Fuchsstrecke des Hegeringes Klagenfurt-West Streckenlegung am Gelände der Schießstätte Sorgendorf bei Bleiburg

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34 Kärntner Jäger Nr. 196/2011 P E R S O N A L I A / B Ü C H E R / W I S S E N

Die Antworten zu Seite 12:

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Die Antworten:

1. Beim Niederwild wie Hase, Fa-san, Rebhuhn und Fuchs sprichtman vom Besatz, beim Schalenwildvom Bestand.

2. Den Magen des nichtwieder-kauenden Haarwildes bezeichnetman als „Weidsack“.

3. Das Fett beim Dachs und Mur-meltier nennt man Schmalz. DasMurmelschmalz dient als Heilmit-tel in der Volksmedizin.

4. Murmeltier (auch Schwarz-wild und Dachs) haben eineSchwarte (abschwarten).

5. Ein Mönch oder Plattkopf istein geweihloser Hirsch. Brunftver-halten und Fortpflanzungsfähigkeitsind in der Regel nicht beeinträch-tigt.

6. Wildkalb auch Tierkalb, dasmännliche nennt man Hirschkalb.

7. Eine Stelle (Anschuss) durcheinen Bruch (Bruchzeichen) kenn-zeichnen, um sie zuverlässig wiederzu finden.

8. Eine alte, nicht mehr frischewarme Fährte. Bei Nachsuchenstellt sie je nach Witterung undStehzeit hohe Anforderung an denJagdhund.

9. Wildbret, das infolge Gärungsich grünlich verfärbt und unge-nießbar (verdorben) ist. Die Gefahrdes Verhitzens besteht in der war-men Jahreszeit, wenn erlegtes Wildnicht alsbald einer Kühlung zuge-führt wird.

10. Terzel.11. Das Ausgraben von Fuchs

und Dachs bei der Baujagd. DerBauhund soll anhaltend vorliegenbis der Jäger den Einschlag (Loch)macht.

Par forceErinnerungen eines Reiters und Jägers.Von: Otto W. Rossegg.

72 Seiten. Exklu-siv in Leinen.Format: 11 x 21cm.ISBN: 978-3-85208-091 -8 .Preis: € 19.–,Österr. Jagd-und Fischerei-Verlag, 1080Wien, Wicken-burggasse 3, Tel.(01) 405 16 36,Fax (01) 405 1636/36, E-Mail:[email protected]

Es ist dieZeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Offi-zier - ehemals diente er in der k.u.k. Armee- steht in seiner neuen Heimat am Fensterdes Hauses. Sein Blick wandert weit hi -naus, wandert über die Berge, zurück in dieVergangenheit, in die unwiederbringlichenTage der Jugend. Freunde, Kameraden undFrauen tauchen auf. Weites fruchtbaresLand löst sich aus der Dämmerung,schweigende Wälder, grüne sonnendurch-flutete Fluren, weidende Herden und blin-kende Seen. Pferdedunst und der Geruchvon Leder webt in die Erinnerung herein,und ein zartes Damentüchlein mit einge-stickter Krone und den Buchstaben R.C.mischt sich ins Bild. Goldene Zeiten, in de-nen sich das wallende Blut und die über-schäumende Energie des jungen Leutnantsin wilden Ritten hinter den Hunden austo-ben durfte und der Ruf „Hajraa - Hassaa!“der Parforcejäger über die ungarischePuszta schallte.

Goldene Zeiten, in denen erste Liebe dieBrust des jungen Leutnants erfüllte, auchwenn diese Liebe ohne jede Hoffnung war.Goldene Zeiten, längst vergangen. Ros-seggs Novelle „Par force - Erinnerungen ei-nes Reiters und Jägers“ hält diese Zeitenfür uns heutige lebendig.

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Kürzlich vollendete Forstverwal-ter i. R. Ofö. Hans Schmatz beiguter Gesundheit sein 90. Le-bensjahr. In sehr umsichtigerWeise leitete er bis zu seinerPensionierung 1982 den Förs -terbezirk Hermagor der Öster-reichischen Bundesforste. Der

Jubilar ist auch ein begeisterter Jä-ger.Seine reiche jagdliche Erfahrungstellte er in den Dienst der Kärnt-ner Jägerschaft, so war er viele Jah-re stellvertretender Bezirksjäger-

Ofö. Hans Schmatz ein 90ermeister des Jagdbezirkes Hermagor.Wald und Wild waren dem angese-henen Forstmann und Jägerschafts-funktionär nie Widerspruch, imGegenteil, er war immer darum be-müht, dass beide zu ihrem Rechtkamen. Die Kärntner Jägerschaft,die Weidkameraden des BezirkesHermagor und die Redaktion „DerKärntner Jäger“ wünschen demrüs tigen Jubilar noch viele und ge-sunde Jahre im Kreise seiner Fami-lie.(Text und Foto: Ofö. Paul Perchtold)

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W O R TA N Z E I G E N / T O T E N TA F E L Nr. 196/2011 Kärntner Jäger 35

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Bezirk FeldkirchenPleschberger Adolf, Kaidern

Bezirk St. Veit a. d. GlanEbenwallner Kurt, Liebenfels

Bezirk WolfsbergPucher Herfried, St. Paul i. L.Sokoll Helmuth,

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Bezirk VölkermarktBritzmann Franz, Kühnsdorf

IMPRESSUM: Herausgeber und Medien-inhaber: Kärntner Jägerschaft, Magereg-ger Straße 175, 9020 Klagenfurt, Tel.0 46 3/51 14 69-0, Fax 0 46 3/51 14 69-20.Redaktion ebendort.Mitteilungs- und Informationsorgan imSinne der satzungsgemäßen Aufgabender Kärntner Jägerschaft. Alleininhaber:Kärntner Jägerschaft.Layout: Printmaster GmbH., 9020 Kla -genfurt, Spitalgasse 4, Tel. 0463/59 80 20.Druck: Carinthian Druck, Liberogasse 6,9020 Klagenfurt.Erscheinungsweise: sechsmal jährlich(Fe bru ar, April, Juni, August, Oktober,Dezember).Für Mitglieder kostenlos. Umschlag: Jä-gerhof Schloss Mageregg der KärntnerJägerschaft, Foto: Peter Kelih.

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Slowenien: Alt-LJM DI BrunoSkumavc verstorbenAm 1. Feber d. J. verstarb DI BrunoSkumavc, eine weit über Slowe-nien hinaus angesehene Jäger -persönlichkeit im 86. Lebensjahr.Der in europäischen Wirtschafts-kreisen bekannte ehemalige Di-rektor des Konzerns SAVA warauch viele Jahre Funktionär desSlowenischen Jagdverbandes(Lovska sveza Slovenije) und von1986 bis 1992 dessen Präsident(Landesjägermeister).In dieser Zeit erfolgten grundle-gende gesellschaftliche und poli-tische Veränderungen in Jugosla-wien, die auch das Jagdwesen inSlowenien erfassten. Mit Weit-blick und Visionen führte er denSlowenischen Jagdverbanddurch eine schwierige Zeit undwar maßgeblich an der Erarbei-tung des neuen Jagdgesetzes be-teiligt.

Als überzeugter Europäerwusste DI Skumavc, dass aktuel-le wichtige jagdliche Themenüber die Staatsgrenze hinausrei-chen und pflegte zu den Nach-barn, insbesondere zu Kärnten,gute grenzüberschreitende Kon-takte.

Er war maßgeblich bei derGründung der Rotwild-Hegege-meinschaft Karawanken betei-ligt, die einzigartig in Europaist. Mehr als zwei Jahrzehnte

wirkte er in der Arbeitsgemein-schaft der Jagdverbände desSüdostalpenraumes (AGJSO) mitund wurde mehrfach ausgezeich-net auch von der Kärntner Jäger-schaft.

Er war weiters Ehrenmitglieddes Klubs der Jagdfreunde inKärnten (Klub prijateljev lova).Für sein wirtschaftliches Enga-gement zwischen Slowenien undÖsterreich und die grenzüber-schreitende jagdliche Zu-sammenarbeit wurde ihm 1997das Große Ehrenzeichen der Re-publik Österreich verliehen.

Groß war die Zahl der Trauer-gäste, Jäger und Fahnenabord-nungen, die zum letzten Ab-schiednehmen auf den Stadt-friedhof von Kranj gekommensind und sie zeugten vom großenAnsehen und Respekt des DIBruno Skumavc.

Für den Slowenischen Jagd-verband und für die AGJSOsprach Präsident DI Golija Wortedes Abschiedes und des Dankes.

Eine Abordnung der KärntnerJägerschaft, angeführt von LJM-Stv. a. D. ÖR Kurt Puck, und eineDelegation des Klubs der Jagd-freunde unter Obmann ÖR Ku-mer nahmen an der Verabschie-dung teil. Walter Kulterer

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