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1 IWR 2010 Kampfrichtergrundausbildung Allgemeines Lauf Sprung Wurf/Stoß Mehrkampf IWR 2010

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1IWR 2010

Kampfrichtergrundausbildung

AllgemeinesLauf

SprungWurf/Stoß

Mehrkampf

IWR 2010

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2IWR 2010

Kampfrichtergrundausbildung

IWR 2010

AllgemeinesLauf

SprungWurf/Stoß

Mehrkampf

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Warum möchte ich Kampfrichter werden?• früher selbst Athlet• bin schon als „Helfer“ aktiv• Kinder/Partner sind als Sportler aktiv• sinnvolle Freizeitgestaltung• ehrenamtliches Engagement

• Hauptsache, Du bist dabei!Ohne uns gibt es keine LA-Veranstaltung!

Warum bin ich hier?

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Als Kampfrichter werde ich eingesetzt• im Leichtathletikstadion• auf Nebenplätzen• in der Leichtathletikhalle• auf der Straße

... und nirgends bin ich allein, es sind immer andere Menschen da!

Wo bin ich im Einsatz?

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Die Athleten

Spannungsfelder

Zeitplan Wettkampfanlage Tageszeit

Athlet unterErfolgsdruck

Regelwerk Wetter

ZuschauerBetreuerTrainerKampfgericht

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Wir Kampfrichter

Spannungsfelder

JuryWettkampfbüro Anlagen, Geräte

WirKampfrichterAthlet Regelwerk

Trainer,Betreuer

Zuschauer Medien

Offizielle

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7IWR 2010

Auch Andere haben noch Wünsche• die Zuschauer wollen nah dran sein und gute

Sicht haben• die Medien wollen sehr nah dran sein und

über spannende Wettkämpfe berichten• der Veranstalter möchte, dass alle zufrieden

sind

Wir Kampfrichter sind die Verbindung zwischen all diesen Spannungsfeldern, daher müssen wir vielfältige Eigenschaften haben!

Spannungsfelder

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Funktionen des Kampfrichters

• wir sind da zur objektiven Erfassung einer sportlichen Leistung

• wir sorgen für Chancengleichheit unter den Athleten

• wir schaffen für alle Anwesenden bestmögliche Bedingungen

• wir gewährleisten die Sicherheit aller Beteiligten

Der Kampfrichter

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gut• sichere Regelkenntnis

undsicheres Auftreten

• neutral und objektiv• offen und freundlich• vorbildliches Verhalten• teamfähig

Eigenschaften des Kampfrichtersnicht gut

• unsicher und zögerlich

• milde und nachgiebig,subjektiv und einseitig

• weder „Richter“ noch „Feldwebel“

IWR 2010

Der Kampfrichter

Unser Motto lautet: Wir sind höflich und hilfsbereit, fair und korrekt - aber bestimmt in der Sache!

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Verhalten und Auftreten• Die Athleten stehen im Mittelpunkt

= wir sind die Partner der Athleten• Wir tragen die Kampfrichterkleidung

= dadurch sind wir für Athleten, Betreuer und Zuschauer erkennbar

• Sprache und Stimme sind ruhig, gemäßigt und positiv, manchmal reichen Gesten und Zeichen= damit schaffen wir Vertrauen und Akzeptanz

• Wir handeln als Team= jede Aufgabe ist wichtig und wird ernstgenommen

Der Kampfrichter

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11IWR 2010

Voraussetzungen für den Einsatz

• Mindestalter: 16 Jahre• Mitgliedschaft im Verein

= wegen Versicherungsschutz empfohlen• erfolgreiche Grundausbildung• gültiger Kampfrichterausweis und

sorgfältiges Führen des Kampfrichterbuchs

• Und natürlich hoffen wir auf die Bereitschaft zur weiteren Aus- und Fortbildung!

Der Kampfrichter

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12IWR 2010

Welche Qualifikationen gibt es eigentlich?• (Helfer)• Kampfrichter• Obmann• Schiedsrichter• NTO• Zusatzqualifikationen:

Starter, Zielbildauswerter, Gehrichter, Lehrreferent

Der Kampfrichter

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13IWR 2010

Einsatzleiter

Schiedsrichter

Bahn/Startrot

Straße/Crossblau

Sprunggelb

Stoß/Wurfgrün

StartkoordinatorStarter, Rückstarter,

Startordner

Obmann ZeitnahmeZeitnehmer, Protokollführer

(Zielrichter)

Obmann ZielbildauswertungBediener Zeitmessanlage

Obmann Bahn

BahnrichterWechselrichter

Obmann LaufrichterLaufrichter

Obmann GehrichterGehrichter, Protokollführer,

Melder

Obmann Sprung

KampfrichterSprung

KampfrichterHöhen-/Weiten-

messung

Protokollführer

Windmesser

Obmann Stoß/Wurf

KampfrichterStoß/Wurf

KampfrichterWeiten-

messung

Protokollführer

Riegen-führer

Callroomgrau

Obmann Callroom

KampfrichterCallroom

Mehrkampf

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14IWR 2010

Aufgaben des Einsatzleiters• plant die personelle Besetzung der Kampfgerichte

und lädt die Kampfrichter ein• benennt und setzt Ersatzleute ein• führt das Gesamtkampfgericht• unterstützt den Leiter Wettkampfvorbereitung bei

der Prüfung und Festlegung der Wettkampfanlagen und Geräte

er ist der „Organisationschef“ aller Kampfrichter,mischt sich aber nicht in die Arbeit „vor Ort“ ein

Der Einsatzleiter

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15IWR 2010

Kampfrichter mit besonderen Aufgaben und besonderer Verantwortung

• er unterweist das Kampfgericht• er führt das Athletengespräch• er überwacht die Durchführung der

Wettbewerbe • er kann Entscheidungen des KG korrigieren• er entscheidet bei Regelverstößen und bei

Situationen, die nicht geregelt sind• er befasst sich mit Einsprüchen, die das

Ergebnis oder die Durchführung betreffen• er prüft Ergebnisse, unterschreibt

Wettkampflisten

Der Schiedsrichter

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16IWR 2010

• er gewährt Ersatzversuche• er kann Athleten verwarnen und disqualifizieren• er entscheidet über Unterbrechung oder

Abbruch eines Wettbewerbs• er kann einem Wettkämpfer erlauben, seinen

Versuch in einer anderen Reihenfolge als auf der Wettkampfliste durchzuführen

Der Schiedsrichter ist vor allem „Überwacher“.

Er darf selbst nicht als Kampfrichtertätig sein!

Der Schiedsrichter

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17IWR 2010

Kennzeichnung

Die Schiedsrichter sind meist durch farbige Armbänder gekennzeichnet:

– rot Bahn/Start– blau außerhalb des Stadions– gelb Sprung– grün Stoß/Wurf– grau Callroom

Der Schiedsrichter

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18IWR 2010

Aufgaben

er leitet das Kampfgerichtund führt den Wettkampf – er teilt die Aufgaben im Kampfgericht ein– er gibt die Anlage für Versuche frei– er entscheidet über gültig/ungültig der

Versuche (mit der weißen bzw. roten Fahne)– er ermittelt die erzielte Leistung und nennt

sie dem Protokollführer– beim Lauf: Sonderaufgaben

Der Obmann

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19IWR 2010

Aufgaben

• Zeiten stoppen undWeiten messen

• Listen führen und auswerten• Versuche überwachen• Regelverstöße erkennen und melden• die Wettkampfanlagen vor, während und

nach dem Wettkampf betreuen• Sonderaufgaben als Sprecher, im

Wettkampfbüro, bei der Gerätekontrolle

Der Kampfrichter

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20IWR 2010

Was sollten wir im Kopf haben?

• unser Regelwerk, die „Internationalen Wettkampfregeln“ (IWR)

• die Vorgaben des Einsatzleiters• die Entscheidungen des Schiedsrichters• die Anweisungen des Obmanns

• und viel „gesunden Menschenverstand“

Handwerkszeug

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21IWR 2010

Was sollten wir dabei haben?

• unser Regelwerk: die IWR oder das„gelbe Heft“

• Schreibzeug (Kugelschreiber, evtl. verschiedenfarbige Stifte, Bleistift, Lineal ...)

• Klemmbrett• evtl. Klebeband, Zollstock u.ä. als Hilfsmittel• Sonnen- bzw. Regenschutz• bei längeren Veranstaltungen: Getränke

Handwerkszeug

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22IWR 2010

Wer bildet das Team bei Laufwettbewerben?

• Schiedsrichter (meistens 2 SR Bahn)• Obleute• das Starterteam• das Zeitnehmerteam• Bahnrichter• Rundenzähler• (Helfer)

Das Kampfgericht

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23IWR 2010

Wer bildet das Team beitechnischen Wettbewerben?

• Schiedsrichter (meistens 1 pro Disziplin)

• Obmann• Protokollführer• Kampfrichter• (Helfer)

Das Kampfgericht

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24IWR 2010

... spielt eine wichtige und zentrale Rolle• er holt die Wettkampfliste im Wettkampfbüro ab• er führt die Wettkampfliste

– er hakt die anwesenden Teilnehmer ab– bei Hoch und Stabhoch fragt er die Anfangshöhe ab,

bei Stabhoch zusätzlich die Ständerabstände– er ruft die Athleten in der richtigen Reihenfolge auf– er trägt die erzielten Leistungen in die Wettkampfliste ein– er ermittelt nach den ersten drei Versuchen die

Teilnehmer die weitere drei Versuche haben und ändert ggf. die Reihenfolge (außer bei Hoch und Stabhoch)

– er vermerkt Beginn und Ende des Wettkampfs sowie ggf. Entscheidungen des SR auf der Wettkampfliste

Der Protokollführer

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25IWR 2010

• er wertet die Wettkampfliste aus und ermittelt die Rangfolge der Wettkämpfer

• er legt die Wettkampfliste dem SR zur Überprüfung vor

• er bringt die vom SR und ihm unterzeichnete Liste zum Wettkampfbüro

• er trägt keine Wettkämpfer am Wettkampfort eigenmächtig nach

bei all dem schreibt er groß und gut lesbar= die Wettkampfliste ist ein wichtiges Dokument!

Der Protokollführer

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26IWR 2010

... verwendet folgende Abkürzungen:

Der Protokollführer

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Ein ganz normaler Wettkampftag…

• Auf den folgenden Seiten begleiten wir Dich, einen Kampfrichter, durch eine ganz normale Veranstaltung.

• Was geschieht wann? Und warum?

Der Wettkampf

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28IWR 2010

Die Hauptperson: Der Athlet• Warum gibt es so viele Wettbewerbe?• Die Altersklassen:

– Männer/Frauen: 20 und älter– Junioren (U 23): 20 bis 22– männl./weibl. Jugend A (U 20): 19 und 18– männl./weibl. Jugend B (U 18): 17 und 16

– Schüler/innen A – D: 15/14 – 9/8– Senioren M/W 30 – 85: 30 + jew. 5

Der Wettkampf

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29IWR 2010

Die Hauptperson: Der Athlet

• Wann darf ein Athlet teilnehmen?

• Gibt es eine Kleiderordnung?

Der Wettkampf

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30IWR 2010

Die Startnummer

Was siehst Du?

Der Wettkampf

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31IWR 2010

Wettkampfvorbereitung

• Was hast Du vorher zuhause getan?– noch einmal die Einladung gecheckt:

Wann muss ich wo sein?– noch einmal in das Regelwerk geschaut

• Im Stadion/in der Halle:– an der Kampfrichterbesprechung

teilnehmen!

Der Wettkampf

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32IWR 2010

Der Wettkampf

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33IWR 2010

Die Wettkampfanlage• Du kommst an Deine Wettkampfanlage;

was ist zu tun?– mit der Anlage vertraut

machen– Sind alle benötigten

Hilfsmittel vorhanden?– Ist alles für die Sicherheit

getan?– Stimmen die Sektoren?

Der Wettkampf

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34IWR 2010

Probeversuche

Was ist zu beachten?• unter Aufsicht von Kampfrichtern

= Du musst früh genug vor Ort sein• vor allem bei Wurf und Stoß: nach Wettkampfliste• Anlaufmarkierungen richtig platzieren• wenn Wettkampf läuft: keine Probeversuche

mehr

Ziel: Den Wettkampf pünktlich beginnen!

Der Wettkampf

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35IWR 2010

Pflicht des Athleten: an der Anlage melden• spätestens vor dem ersten Lauf/Versuch

des Wettkampfs muss sich ein Athlet an der Wettkampfanlage gemeldet haben

• wenn er das nicht tut:– Eintrag „n.a.“ in die Wettkampfliste– sofortige Information des Wettkampfbüros

Er darf an diesem und allen weiteren Wettbewerben nicht mehr teilnehmen!

Der Wettkampf

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36IWR 2010

In welcher Reihenfolge starten Athleten?• Die Reihenfolge wird ausgelost

– für die erste Runde bei den Läufen– für die ersten drei Versuche bei techn.

Wettb.

• Die Reihenfolge wird bestimmt– ab der 2. Runde bei den Läufen,

wobei auch dabei teilweise gelost wird– für die weiteren drei Versuche bei techn.

Wettb.

Der Wettkampf

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37IWR 2010

Kann man von der Reihenfolge abweichen?Wenn ein Athlet an zwei Wettbewerben gleichzeitig teilnimmt, z.B. Lauf und Sprung

– kann der SR erlauben, innerhalb eines Durchgangs die Reihenfolge zu ändern

– aber: nur innerhalb eines Durchgangs;Versuche können nicht nachgeholt werden

– kommt der Athlet nicht rechtzeitig zurück,wird Versuch (nach Zeitablauf) als Verzicht gewertet

Der Wettkampf

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38IWR 2010

Was ist eigentlich ein Durchgang?• je ein Versuch aller berechtigten

Teilnehmer• bei Hoch/Stabhoch:

alle Versuche über eine bestimmte Höhe

• Ein Durchgang ist etwas anderes als ein Versuch:

Ein Versuch ist die ganz konkrete sportliche Handlung eines Athleten.

Der Wettkampf

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39IWR 2010

Und wie viele Versuche hat ein Athlet?• bei Hoch und Stabhoch:

– max. drei Versuche pro Sprunghöhe– nach drei aufeinanderfolgenden

Fehlversuchen scheidet derWettkämpfer aus

– verzichtet er bei einer bestimmtenSprunghöhe, hat er bei dieser Höhekeinen Versuch mehr

Verzicht bezieht sich auf Höhe, nicht auf Versuch

Der Wettkampf

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40IWR 2010

Versuche bei anderen techn. Wettb.:• Bei acht oder weniger Teilnehmern:

– jeder Wettkämpfer hat sechs Versuche

• Bei mehr als acht Teilnehmern:– jeder Wettkämpfer hat zunächst

drei Versuche– danach wird ausgewertet:

die besten acht Teilnehmerhaben weitere drei Versuche

– diese Versuche finden in neuer Reihenfolge statt: vom Achtbesten zum Besten

Der Wettkampf

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41IWR 2010

Wie viel Zeit hat der Athlet für den Versuch?

Der Wettkampf

3 min2 min

2 min3 min2 minaufeinanderfolgende Versuche

-5 min3 mineiner

1 min2 min1½ minzwei oder drei

1 min1 min1 minmehr als drei

übrige techn. Wettbewerbe

Stabhoch-sprung

Hochsprung Zahl der im Wettbewerb noch befindlichen Wettkämpfer

-einer im Mehrkampf

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42IWR 2010

Wann beginnt die Zeit?

• wenn der Obmann dem Athleten das vorher vereinbarte und bekanntgegebene Zeichen gibt

• damit der Athlet sich vorbereiten kann, sollte er frühzeitig informiert werden

Der Wettkampf

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43IWR 2010

Kann der Athlet seine Versuchszeit sehen?• bei großen Veranstaltungen läuft

die Versuchszeit auf einer Extra-Uhr rückwärts ab

• generell:ein Kampfrichter muss dem Athletendie letzten 15 Sekunden mit einergelben Fahne anzeigen

• ist die Zeit abgelaufen und der Versuch nicht begonnen: Fehlversuch

Der Wettkampf

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44IWR 2010

Darf ein Athlet die Anlage verlassen?• Zur Toilette?

– ja, natürlich!er muss sich beim Protokollführer ab- und wieder anmelden

– bei großen Veranstaltungen nur in Begleitung eines Kampfrichters

• Kann dafür Reihenfolge geändert werden?– natürlich nicht!

er muss seinen „Gang“ so planen, dass er keinen eigenen Versuch verpasst

Der Wettkampf

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45IWR 2010

Darf ein Athlet die Anlage verlassen?• Wenn er sich verletzt hat?

– ja, natürlich!er kann medizinische Betreuung am Wettkampfort oder außerhalb des Stadionsin Anspruch nehmen

• Kann dafür Reihenfolge geändert werden?– ausdrücklich nicht!

Ablauf des Wettkampfs und Reihenfolge der Versuche dürfen dadurch nicht verändert werden

Der Wettkampf

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46IWR 2010

Darf sich der Athlet unterstützen lassen?• Durch seinen Trainer außerhalb des

Innenraums?• Durch einen anderen Athleten?• Durch elektronische Geräte wie Handy,

Videokamera, Funkgeräte, CD-Player?• Durch medizinische Hilfsmittel wie

Pflaster, Tape, Bandagen, ...?

Der Wettkampf

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47IWR 2010

Was ist, wenn der Athlet meckert?• Wogegen kann er „Einspruch“ einlegen?

– Entscheidungen des Kampfgerichts– Durchführung des Wettkampfs

• Und bei wem?– der SR nimmt den Einspruch entgegen

und entscheidet auch darüber

• Und wenn er wegen einer Messung meckert?– Versuch kann „unter Vorbehalt“ gemessen

werden (Entscheidung des SR)

Der Wettkampf

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48IWR 2010

Was ist das Wichtigste? SICHERHEIT

Der Wettkampf

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49IWR 2010

Sicherheit an der Anlage (grundsätzlich):• Muss / darf / soll der Kampfrichter sich selbst durch

seine Tätigkeit in Gefahr bringen?

genaue Ergebnisermittlung ist wichtig,aber nicht auf Kosten der eigenen Gesundheit

• aktive Aufgabe eines Kampfrichters, auf alle zu achten:Wettkämpfer, Trainer, Zuschauer, Kampfrichter

stets die Augen offen halten, um Unfallrisiken zu vermeiden

Ziel: Niemand darf zu Schaden kommen!

Der Wettkampf

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Sicherheit an der Anlage (Details):• Innenraum/Wettkampfanlage darf nur von

unmittelbar Beteiligten betreten werden– Aktive Teilnehmer, Kampfrichter, Offizielle

• Absperrung zu anderen Wettkampfplätzen• Sichtung/Überprüfung der Wettkampfanlage

(Stolperkanten, lose Balken)• Anlaufbahn, Stoß-/Wurfsektor sind frei zu halten• auf parallel stattfindende Wettbewerbe ist zu achten• der Aufenthalt in der Gefahrenzone an Wurfanlagen

ist nicht gestattet• Schiedsrichter und Obleute sind weisungsberechtigt

Sicherheit darf NIE selbstverständlich werden!

Der Wettkampf

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Kampfrichtergrundausbildung

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SprungWurf/Stoß

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Mehrkampf

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Kampfrichtergrundausbildung

AllgemeinesLauf

SprungWurf/Stoß

Mehrkampf

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