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2 Editorial · 2009. 11. 15. · die Rangliste nachzurechnen. Aktuelle Schweizer Rangliste Berücksichtigt wurden die letzjährige Wertung (*), Tentlingen, Montpellier, Roma, Amsterdam,

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Page 1: 2 Editorial · 2009. 11. 15. · die Rangliste nachzurechnen. Aktuelle Schweizer Rangliste Berücksichtigt wurden die letzjährige Wertung (*), Tentlingen, Montpellier, Roma, Amsterdam,
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Swiss Boomerang Newsletter 2/97

Na, alles klar? Ich weiss doch, so abgehobene wissenschaftliche Texte mit schwer verdaulichem Inhalt sind nicht so sehr beliebt. Da könnte man ja gleich American Scientist oder so abonnieren. Trotzdem, lasst Euch doch von Reiseleiter Georgi - Spezialist für analytische Beweisführung - auf eine aerodynamische Exkursion mitnehmen. Wer noch nie was von Re-Zahlen oder Randwirbelschleppe gehört hat, muss wirklich ein Vollblutpraktiker sein, der seine Bauerfolge sicher nicht mit Hilfe irgendwelcher Zahlenschieber erreicht hat. Daneben gehts dafür ab in die Vergangenheit. Daniel Lay, ein 14 jähriger Schaffhauser, erzählt von seinem ersten handfesten Kontakt mit dem Weihnachtsmann. Wie da Booms mit im Spiel sind, könnt Ihr selber nachlesen. Dass Weitwurf natürlich nicht zu kurz kommt ist ja wohl klar, oder? Wir haben uns wieder einmal mit unserem Spezialgebiet lyrisch befasst und einige hübsche Flugbahnen dokumentiert. In diesem Newsletter sind die korrekten, zum Erfolg führenden Flugbahnen behandelt, im nächsten werden die nicht erstrebenswerten Flugbahnen beschrieben, inklusive Behebung der Probleme. Thomas, Mr. President, hat sich auch aus seinem Elfenbeinturm gewagt, um sein Hobby mit seinem

Beruf zu kombinieren. Seine archeologischen Untersuchungen von Wurhölzern haben es sogar in die Fachliteratur geschaft. Dafür gibts wichtiges zur SBF zu sagen. Ich habe mir ein Regelwerk des DBC beschaffen können und sogar die Erlaubnis, dieses an SBF-Mitglieder weiterzugeben. Also habe ich dieses 17-Seitige Werk für die SBF umgeschrieben, was soviel heisst, dass ich immer wenn DBC stand SBF eingefügt habe. Somit haben wir ein offizielles Regelwerk. Wahrscheinlich muss dieses aber noch von der JHV verabschiedet werden, sodass es noch immer inoffiziell ist. Ich bin bereit jedem, der will, ein solches Heftchen zu schicken. Logischerweise kostet der Spass etwas, wird sich aber sicher in Grenzen (= weniger als Fr. 10.-) halten. Turnierorganisatoren sollten eine Ausgabe gratis erhalten. Also durchaus ein Anreiz, zu

Editorial

CH

Disziplin Resultat Name

Aussie Round (100)

86 Manuel Schütz Tentlingen 97

Accuracy (50) 49 Jürg Schedler Abondance 93

Fast-Catch 18”72 Jürg Schedler St. Gallen 92

Endurance 65 T. Stehrenberger Bosen 94

Trick Catch / Doubling (100)

94 Manuel Schütz Besançon 97

MTA100 55”52 Manuel Schütz Bensheim 96

Juggling 234 Jürg Schedler Strasbourg 95

Weitwurf 120.72m Lorenz Gubler Kiel 95

Impressum Der Swiss Boomerang Newsletter soll die Schweizer Bumerangwerfer über themen-relevante Neuigkeiten auf dem laufenden halten. Vier Ausgaben sind pro Jahr geplant und im Mitgliederbeitrag der Swiss Boomerang Federation enthalten. Redaktion Lorenz Gubler (gub) Tibor Horvath (tib) Französische Seiten Kim Galeazzi (kim) Markus Peissard (psd) Beiträge Georgi Dimantchev Daniel Lay Ursula Salzmann Thomas Stehrenberger René Vonlanthen Layout Tibor Horvath Rebhaldenstr. 12 8173 Neerach 01/858 13 23 [email protected] Manuskripte, Beiträge werden in jeder Form akzeptiert. Falls aber sowieso mit einem Computer (Mac und PC) gearbeitet wird, schickt mir doch eine Diskette (garantiert zurück) oder einfach ein e-mail.

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Inhalt

organisieren. Wie wird eigentlich die Rangliste berechnet? Auch diese Frage wird in dieser Ausgabe ausgibigst behandelt. Im Internet ist eigentlich nicht viel passiert und ich wollte diese Rubrik aus dem Programm kippen. Dann geschah aber doch noch was. Auf der Ranglist wurde es zuerst bemerkt. Es geschehen merkwürdige Vorkomnisse. Und wieder wird uns gesagt wir sind nicht allein... Die Europameisterschaft fand Anfang Juli in Frankreich statt. Die Schweiz hat ihre Präsenz deutlich markiert. Manuel hat mal wieder einen neuen Rekord aufgestellt, 94 Punkte im TrickCatch/Doubling. Die Amis, besser gesagt Tom Fitzgerald hat Informationen zum Team Cup nächstes Jahr verlauten lassen. So über den Daumen gepeilt will er pro Team am 1. September eine Anzahlung von $ 500.- (Bei jetzigem Kurs etwa Fr. 750.-) Die gesamten Kosten sollen sich dann auf bis zu $ 1400.- aufaddieren. Da ist wohl einer etwas abgehoben. Nach US-Preisliste kommt so der WM-Spass auf etwa Fr. 800.- pro Person, wobei das Flugticket noch exklusiv ist! Soll da eine neue Elite herangebildet werden? Nur die Reichen dürfen an den Team-Cup? Das wird wohl noch Anlass zu hitzigen Diskussionen geben. Wir wollten eigentlich zwei Teams schicken, zögern jetzt natürlich etwas. René will noch Ende dieses Jahres ein Turnier bei sich durchführen. So eine Art Saisonendewettbewerb. Es wird wohl einen Tag dauern, Mitte Oktober. Mit vier Disziplinen, wobei man seine Ranglistenergebnisse nochmals etwas aufpolieren kann. B AGGRESSiVE Tibor Horvath

Inhalt Swiss Boomerang Federation Rezept für die Ranglistenberechnung 4 SBF-Rangliste 4 Turniere Montpellier 5 Amstelveen 5 Roma 5 Verona 6 Kiel 7 Besançon 8 Vorschau 11 Baupläne Schlangen 12 Doubling-Paar 13 Georgi-Fenster-Booms 14 Feuilleton und Fach-Chinesisch: Tropfenartige Fenster in Bumerangarmen 15 Viele Wege führen zur SBF 17 Wurfholz 18 Weitwurf: Korrekte Flugbahnen 22 Internetigkeiten 26 Schweizermeisterschaft 27 Shopping: SBF- Verkaufstelle 28 Suisse Romands: Montpellier 29 Résumé 29 Comix: René V. 32

Swiss Boomerang Federation President: Thomas Stehrenberger Kassier: Bruno Bucher

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Swiss Boomerang Federation

Rezept zur Ranglistenberechnung (frei nach Betty Bossy) • Du brauchst die Anzahl Teilnehmer eines

Turniers • Deinen Rang in jeder Disziplin • Mindestens drei Turniere (fehlende werden

durch 100% ersetzt) • Einen gut gespitzten Bleistift, einen

Radiergummi und einen Taschenrechner • Du dividierst zuerst jeden Rang jeder Disziplin

des Turniers durch die Anzahl Teilnehmer • Du addierst die so erhaltenen Resultate • Du dividierst diese Summe durch die Anzahl der

Disziplinen des Turniers (in der Regel 6), wobei du das Resultat in % ausdrückst

• Du addierst zu diesem Resultat diejenigen der

gleich berechneten anderen Turniere; hast du noch keine drei bestritten, schämst du dich und nimmst 100% für jedes fehlende. Dafür kannst du, falls du einen letzjährigen Ranglisteneintrag hast, diesen Wert noch dazunehmen. Bei mehr als drei besuchten Turnieren fällt dieser Wert allerdings wieder heraus, um nicht Altlasten immer weiter zu tragen.

• Du dividierst die Summe durch die Anzahl

Turniere, stellst nun deinen Rang fest und fasst den Vorsatz, im nächsten Jahr besser zu sein

♦ Du kannst, wenn es dir lieber ist, sämtliche

Zutaten durch Mehl, Eier, Zucker und Backpulver ersetzen, einen Gugelhopf nach Grossmutterart backen und bei Tee und Kuchen warten, bis Tibi die neue Liste berechnet hat.

Ein Fallbeispiel Teilnehmer 30 Ränge: 12 / 10 / 16 / 28 / 29 / 10 (schlecht, ich weiss, aber es hatte soviel Wind!) 12:30=0,4 / 10:30=0,333 / 16:30=0,533 / 28:30=0,933 / 29:30=0,966 / 10:30=0,333 Summe=3,499 3,499:6(Disziplinen)=0,583 oder 58% 1. Turnier 72% / 2. Turnier 58% / 3. Turnier

(fehlend) 100% / Summe=230 230:3 (Turniere)=76,66 Punkte Oder willst du doch lieber Kuchen backen?

psd Anmerkung Die hier beschriebene Methode ist leicht anwendbar, um seine Punktzahl nachzurechnen. Der genaue Berechnungsalgorithmus aber ist im Regelwerk zu finden. Nur soviel: Für jede Disziplin wird zuerst die Gesamtwertung berechnet und dann zusammengezählt und durch sechs geteilt. Grund: Bei Turnieren, wo nicht alle sechs Ranglistendisziplinen durchgeführt werden, gehen so auch nur die gemachten Disziplinen in die Wertung ein. Natürlich mache ich das Ganze per Computer (Bleistift spitzen entfällt!). Desweiteren sollte man schon einige Kommastellen immer mitziehen. Ich empfehle euch, am Ende des Jahres die Rangliste nachzurechnen. Aktuelle Schweizer Rangliste

Berücksichtigt wurden die letzjährige Wertung (*), Tentlingen, Montpellier, Roma, Amsterdam, Verona, Kiel und die EM in Besançon.

tib

1. Thomas Stehrenberger (3) 20.2142598 2. Manuel Schütz (3) 22.1045198 3. Lorenz Gubler (3) 37.7015396 4. Jürg Schedler (1*) 44.0259163 5. Tibor Horvath (3) 50.7619685 6. David Hesse (3) 52.0774616 7. Markus Peissard (3) 57.1382959 8. Julien Peissard (3) 63.0103996 9. René Vonlanthen (3) 63.1081293 10 Ruedi Salzmann (2*) 71.9205604 11 Herve Ocler (*) 90.5288066 12 Yvonne Morgenthaler 90.7493141 13 Sven Friedli (*) 96.6392318 14 Daniel Egger (*) 96.7078189 15 Christian Schneider (*) 96.9821674 16 Roger Aepli (*) 97.4622771 17 Christoph Scheidegger (*) 97.7366255

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Turniere

Turnierresultate Montpellier, F 29. März 1997 Einen kurzen Bericht zu diesem Turnier findet Ihr auf den Suisse Romands Seiten. Einzeldisziplinen

Gesamtwertung 1. Paco Gagnière 2. Yannick Charles 3. Julien Kerjean (F) 12. Julien Peissard (CH) 21. Markus Peissard (CH) Amsterdam, NL 17. Mai 1997 Dieses Jahr gabs in Amsterdam einige erwähnenswerte Resultate. Nicht nur im Weitwurf... In Fast Catch und Endurance sind Deutsche Rekorde gefallen! Redi hat sich noch eine Extravaganz geleistet und sich während AussieRound das Bein gebrochen. Wir wünschen gute Besserung.

Einzeldisziplinen

Gesamtwertung 1. Harald Steck 2. Fridolin Frost 3. Christophe Dautriche (F) 20.David Hesse (CH) Weitwurfwertung 1. Axel Heckner (D) 121.00m 2. Eugene Cinal (F) 108.65m 3 David Hesse 94.80m Roma, I 24. Mai 1997 Rene Vonlanthen hat mir liebenswerter Weise einen Bericht zum Turnier geschrieben: Als Yvonne und ich in Rom ankamen war das Wetter natürlich super. Nach längerer Suche nach Maurizio (der natürlich mich und Yvonne suchte) - Abmachung Boom in der Hand - trafen wir uns dann doch noch. Rom Termini ist ein riesiger Bahnhof mit megavielen Leuten (80% Japsis).

Accuracy Paco Gagnière (F) 25 Aussie Round J-Luc Villani (F) 53 FastCatch Paco Gagnière 28.58 Endurance Yannick Charles (F) 35 Trick/Doubling Jérome Royo (F) 61 MTA100 Jérome Royo 35.64

Accuracy Paul Gajski (D) 48 Aussie Round Michael Siems (D) 80

FastCatch Frido Frost (D) 16.93

Endurance Harald Steck (D) 71 Trick/Doubling Yves Caze (F) 93

MTA100 Harald Steck 45.00

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Gruppenfoto in Rom

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Turniere Nach einigem Gequatsche ging es endlich los in die wohl weltberümte Stadt Rom. Nach ein paar Fahrten durch kleine Gassen, Strassen, Nebenwegen, Gehupe, einen Finger in der Luft, Gefluche auf anständige Weise erreichten wir das Hotel. Nun konnten wir uns auf Rom stürzen. Also wieder ins Auto, wieder das gleiche wie vorher..........Brauche ich nicht nochmals zu schreiben. Das Endziel war Maurizios Wohnung. Dort angekommen trafen wir Frido, der anscheinend meinte, dass wir Italiener seien (Ich sprach ihn kurz auf deutsch an, und siehe er reagierte mit Erstaunen.). Danach gingen wir nach San Pietro zu unserem Pauli, den wir natürlich nicht zu Gesicht bekamen, dafür lernten wir am Eingang das Wort NO SHORTs. Ja, ja Frido hatte Shorts an und durfte nicht in die Kathedrale, jedwelche Bemühungen blieben erfolglos (Hosen müssen die Knie verdecken, Frauen: kein Mini, kein Schulterfreies Kleid u.s.w.). Am Abend gingen wir alle zu Maurizio Spaghetti al Tonno essen nach Maurzios Geheimrezept (waren echt Klasse.). Nach dem Mahle noch kurz etwas boomwerfen. Maurizio bekam zwischendurch noch Post: Der Swiss Boomerang Newsletter I/97 war eingetroffen. Ist echt kein Witz: Poststempel 23.03.97 [tib: ja schaut nochmals auf das Datum, das Turnier in Rom war Ende Mai!] Am Samstag kamen alle Werfer mit italienischer Pünktlichkeit auf den Platz. Man(n)/Frau half wo und was man konnte, um mit dem Turnier anzufangen. Aber das sind eben unsere lieben Italiener; so wurde es eben Mittagszeit. So um 14.00 Uhr fingen wir dann endlich mit Accuracy an. Dannach kamen Endurance und MTA. Frido hat sein Können wieder mal unter Beweis gestellt: 1.Platz in allen drei Disziplinen. Bei mir reichte es gerade für den 3., 9. und 2. Platz. MTA war der 2. Platz. Am Ende des Samstages lag ich auf Platz 3. Paolo hatte sich auf Platz 2 vorgedrängt. Der Wind war auch echt anständig, nie leicht, immer heftig. Die eine Fahne zeigte nach NORDEN die andere 10 Meter daneben nach WESTEN. Nach einem gemütlichen Pizzamahl gingen wir dann alle Richtung Bett, in der Hoffnung, dass es am nächsten Tag nicht so windig sei. Leider war das nicht Yvonnes Tag, zu windig, und sie verlor deswegen die Nerven. Aber die Hauptsache ist ja wohl, dass sie mitmacht.

Nun war es nach kurzer Nacht Sonntagmorgen, und siehe da es war doch tatsächlich windstill (Meine Hoffnung stiegen den 2. Platz wieder zu erreichen). Dann ca.10.45 Uhr begann das Turnier mit FC und wie das Leben ebenso spielt, wollte natürlich auch der WIND zuschauen. Meiner Meinung nach eher etwas zu sehr (Wind stärker als am Samstag und von überall her (sch........). Nun ja, Frido zeigte uns allen wie man(n) das macht: 1. Platz, während ich auf den 8. Platz zurückfiel. Yvonne wurde nicht letzte. Super gemacht: 3. Fänge. Nun kam AUSSIE an die Reihe. Natürlich wurde zuerst gegessen. Der Wind war immer noch sehr stark vom Werfen begeistert und blies aus allen Löchern. Sieger dieser Runde: Frido. (Meine Rückeroberung ging immer mehr den Bach runter) Nun kam noch Trickcatch/Doubling: Sieger Frido mit 100 Punkten [tib: Weltrekord!] Das Turnier war zu Ende und meine gute Laune hatte ich trotz allem behalten und natürlich hatte auch Yvonne ihre gute Laune trotz Niederschlägen nicht verloren.

Einzeldisziplinen Gesamtwertung 1. Fridolin Frost 2. Paolo Crescimbeni (I) 3. Mario Crescimbeni (I) 8. René Vonlanthen 12. Yvonne Morgenthaler Verona, I 31. Mai 1997 Hier noch eine unverwechselbare Chronologie, was in Italien so alles geschieht:

Ursula Salzmann

Mit der Campingusrüschtig u ne re Täsche voll Bumerang hei mir üs ufgemacht nach Verona.

Accuracy Frido Frost 36

Aussie Round Frido Frost 57

FastCatch Frido Frost 24.00

Endurance Frido Frost 50 Trick/Doubling Frido Frost 100

MTA100 Frido Frost 38.44

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Uf em Zältplatz am Gardasee ca. 30km vo Verona hei mir üs am Frytig hüslech igrichtet und afe mal verschnufet. Scho gli isch is das verschnufe längwilig worde u mir (d.h dr Julien u dr Markus Peissard mit Frou u Tochter, der Manuel Schütz u dr Ruedi Salzmann mit Frou) hei däm entgägegwürkt, indäm mir üs bi wunderschönem Wätter imene Badepark vergnüegt hei. Da hets Rutschbahne gha, wo eim bim blosse Zueluege scho der Mage glüpft hei. Uf die hei mer üs de nid gwagt, schliesslech isch ja am Samschtig es Turnier agstange u daderzue hei mir de wölle fit si. Ds fit si hei mer der scho ds erschtemal brucht bim Sueche vom Turnierplatz. Glücklech glandet si mer überrascht worde vo däm schöne Turnierplatz mitts ir Stadt. Im Städtli hei mer der no üsi Hungerbüch beruhiget und am Namittag am drü het de üsi Stund gschlage. Agfange hets mit Accuracy u der Ruedi het dert der 3. Platz erkämpft. Au de andere isch es nid schlächt glüffe. Witergange isch dä Wettkampf mit Endurance und Fast-Catch. Der Wind het beschlosse gha er wölli ou mitspiele u bald so u de wider disewäg blase. Bis am Abe hei sich der Manuel u der Markus gueti Chance usgrächnet für Gsamtwärtig. Wäge mangelnde Italienischkänntnis (nume em Markus si Frou het italienisch chönne) u will mer spätischtens am Abe am elfi hei müesse Zältplatzschranke passiert ha, si mer nach em Wettkampf diräkt zrugg. Ir Nacht hets afa rägne u mir hei nis troffe bim inerume. Dass heisst der Markus, der Manuel u der Julien heis verschlafe. Si si ächt drum am Sunntig trotz Räge u Windböe so starch gsi? Wäge däm sturme Wätter isch de ou am Sunntig nume no AussieRound und MTA100 düregfüehrt worde. Mit Sandwich, Frücht u Getränk hei mir üs vor em Abschied no gsterkt für d’Heifahrt. Müed aber zfriede über das gelungene Wuchenänd si mer de am zwöi am Namittag

wäggfahre. Mir göh wider im nächste Jahr, es isch schön gsi! Einzeldisziplinen Gesamtwertung 1. Gabriele Mazzi (I) 2. Manuel Schütz 3. Markus Peissard 8. Julien Peissard 11 Ruedi Salzmann (CH) Kiel, D 29. Juni 1997 Willst du viel - geh' nach Kiel ... dachten wir uns als Weitwerfer. Am Freitag bereits in Kiel angekommen waren Tibor, dessen Freundin Alexandra und ich dieses Jahr erneut überwältigt von der Grösse des Nordmark-Sportfeldes. Dazu kommt, dass der Rasen immer schön kurzgeschnitten ist - ein wahres Paradies. Doch den sonnigen Freitag verbrachten wir an der Kiellinie, die während der Kieler Woche jeweils zum beliebten Tummelplatz wird. Am Samstag begann dann das Turnier. Thomas und David waren nun auch da. Während den ersten zwei Disziplinen Trick Catch und Fast Catch war der Wind sehr wechselhaft, mal stark - mal nicht, obwohl die Sonne dauernd schien, und so hatten die einen ein wenig mehr Glück und konnten ordentliche Resultate erzielen. Fridolin Frost hat beide Disziplinen gewonnen: 77 P. in Trick Catch und 21.24 s in FC - bei ihm scheint es nicht darauf anzukommen, ob nun Windstille herrscht oder Sturm. Nach dem Mittagessen war Weitwurf angesagt. Der Wind war beim Einwerfen relativ stark, schien aber konstant zu schein. Ich wählte mein schweres Windgerät, weil ich in den oberen Luftschichten Böen vermutete. In der ersten Wurfgruppe war der Wind noch recht stark und Axel Heckner pulverisierte mit seinem Mega-Quirl den deutschen Rekord um 16 m auf sagenhafte 138.87m!!! Damit ist er fast 10 m an den Weltrekor herangekommen! Auch Oli Rau prügelte seinen FullPower aus dem Hause Dufayard auf über 120m. Danach kamen Volker Behrens (Mister Challenger) und Thomas Szartowisz mit rund 113m. Dann kamen leider erst die Schweizer mit 108 (gub), 102 (tib) und 100m (David Hesse). Sieben Leute haben also über 100m geworfen. Ich aus meiner Sicht kann

Accuracy Maurizio Saba (I) 35

Aussie Round Manuel Schütz (CH) 60

FastCatch Manuel Schütz 32.90 Endurance Manuel Schütz 38

MTA100 Silvano Mella (I) 30.88

Turniere

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Turniere

berichten, dass ich dummerweise von einer Flaute überrascht wurde während meinen Würfen - kein Vergleich zum Einwerfen, wo eine recht steife Brise herrschte. So musste ich mein Teil doch recht sicheln, damit es zurückkam. Leider verschenkte ich damit 10 oder 20 Weitenmeter. Anschliessend gab es ein kurzes, aber brutal heftiges Gewitter, während dem die Sonne weiterschien (-> toller Regenbogen). Das war aber schnell wieder vorüber, und dann wurde begonnen, MTAs 'gen Himmel zu schrauben. Gewonnen hat Oli Thienhaus mit 40.66 s. Der Veranstalter Eckhard Mavick hatte in der Zwischenzeit eine leckere Paella bereitet, und so war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Am Sonntag folgten dann Accuracy, Australische Runde und Endurance. Der Wind war wiederum ziemlich unstetig, was sich deutlich in den Resultaten niederschlug. In der Gesamtwertung siegte schliesslich Frido (trotz eines 18. Platzes in Accuracy und eines 13. in Aussie Round!!!) vor Oli Rau und Axel Heckner. Unser Präsi wurde 4.

Die Resultate in der Übersicht: gub

Einzeldisziplinen Weitwurf 1. Axel Heckner 138.87m 2. Oliver Rau (D) 120.20m 3. Volker Behrens (D) 113.00m 4. Thomas Szartovics (D) 112.98m 5. Lorenz Gubler (CH) 108.75m 6. Tibor Horvath (CH) 102.92m 7. David Hesse 100.00m 8. Günter Möller (D) 98.91m Gesamtwertung 1. Fridolin Frost 2. Oliver Rau 3. Axel Heckner 4. Thomas Stehrenberger (CH) 9. Lorenz Gubler 19. David Hesse

25. Tibor Horvath Europameisterschaft Besançon, F 6. Juli 1997

Regen? Nein, es blieb trocken. 59 Werfer aus 10 Ländern trafen sich zum wichtigsten Turnier dieses Jahres. Loofy und seine Freunde vom Kookaburra Boomerang Club hatten alle Hände voll zu tun bei der Organisation und Präsentation. Auf vier bis sechs Wurfkreise verteilt, sollte dieser Grossanlass vorallem mit der zeitlichen Komponente etwas Mühe haben. Es fing alles ganz harmlos mit Accuracy an. Franck Douetil (F)

mit 44 Punkten, unser Manuel und Sebastien Guiheux, ein kleiner Franzose mit je 42 P. Doch schon nach Endurance sah es etwas anders aus. Zwischenklassement: Schütz vor Harald Steck (D) und Thomas, unserem Präsi. Anscheinend wollten die Schweizer (oder besser einige Schweizer) vorne mitmischen, es den Deutschen nicht allzuleicht machen. Frido war vierter, er hatte sich von seinem mässigen Start (15. Rang in Accuracy) erholt und den Endurance-Europameistertitel geholt. Und wieder wurde gemischt, diesmal MTA: Yves Cazé (F) flog am längsten, gefolgt von Manuel. Während Frido nur 20ster wurde und auf den siebten Gesamtrang abrutschte.

Am Samstag abend führte somit Manuel Schütz vor Jürg Schedler, der sich mit konstanten Leistungen an der unmittelbaren Spitze hielt und Thomas Stehrenberger. Harald und Yves folgten. Es war alles sehr dicht gedrängt. Am Sonntag zeigte Michael Siems seine Schuhe (echt, nix Barfuss!) und einen neuen TrickCatch/Doubling-Weltrekord. Nach einer perfekten 100er Runde fing er nochmals die ersten fünf Fänge und

Accuracy Axel Heckner (D) 38 Aussie Round Roland Jeche (D) 66

FastCatch Frido Frost 21.24 Endurance Frido Frost 44 Trick/Doubling Frido Frost 77 MTA100 Oliver Thienhaus (D) 40.66

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kam auf einen Score von 105 Punkten. Manuel wurde wieder zweiter und führte doch recht souverän mit lockeren 10 Punkten Vorsprung auf Harald, Jürg und Thomas, die sich dicht gedrängt auf den folgenden Plätzen befanden. Fridolin war leicht abgeschlagen auf dem fünften Platz. Seine Chancen waren aber noch durchaus intakt. Er musste lediglich auf einen Fehler seiner Konkurrenten warten. Und so geschah es auch. Mit einem 25. Platz in AussieRound fiel Manuel auf den dritten Gesamt-rang zurück, ebenfalls einen Einbruch erlitt Harald Steck. Mit 59 Punkten landete er auf dem 17. Platz. Frido sicherte sich mit 77 Punkten den Asussie-Titel, aber Jürg und Thomas folgten ihm dicht, sodass Jürg vor dem Präsi auf dem ersten Gesamtplatz lag. Manuel und Frido waren punktgleich dritte. Aber Harald hatte auch noch seine Chance, auf dem fünften Platz liegend fehlten ihm 11 Punkte auf die Spitze. Fast-Catch sollte also alles entscheiden: Fridolin Schlug wieder zu, mit 19.78s holte er sich seinen dritten DisziplinenTitel. Es wurde sehr eng, die ersten vier lagen innerhalb von sechs Punkten. Harald warf eine 20er Zeit, Manuel eine 21er und Jürg eine 22er Zeit. Thomas hatte Pech und musste sich mit 29.71s vom Kampf an der Spitze verabschieden. Die Auswertung dauerte ewig. Es wurde noch ein Suicide veranstaltet und anschliessend durften sich willige und fähige Werfer am SuperCatch versuchen. Leider gelang es niemandem, der Wind hatte etwas angezogen. Das Publikum war

an diesen Demonstrationen recht interessiert und machte sich mit Klatschen bemerkbar. Loofys komischen Kommentare wurden von den Werfern gar nicht mehr wahrgenommen.

Endlich wurde zur Rangverkündigung gerufen. Das ganze Feld wurde von hinten aufgerollt. Die Organisatoren hielten dicht und liessen die Spannung so noch weiter ansteigen. Fünfter wurde ein Franzose, Yves Cazé sein Abstand zur Spitze betrug dann aber doch 20 Punkte.

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Turniere

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Turniere Vierter wurde der Titelverteidiger Harald Steck, der nur durch eine Wildcard überhaupt an diesem Turnier teilnehmen konnte. Dritter wurde Manuel “Hau drauf” Schütz. Den Fehler in seiner Paradedisziplin AussieRound konnte er niemehr aufbessern. Zweiter wurde Fridolin Frost. Ihm fehlte genau ein halber Punkt auf den Europameister. Mit einem zehnten, siebten zwei sechsten und zwei vierten Plätzen holte sich Jürg Schedler die begehrte Auszeichnung und wurde Europameister 1997. Ich könnte euch so einiges über unsere gemeinsamen Trainingswerfen erzählen. So eine

Leistung hatte er sicher nicht erwartet.

Einzeldisziplinen Gesamtwertung 1. Jürg Schedler (CH) 2. Fridolin Frost 3. Manuel Schütz 6. Thomas Stehrenberger 32. Tibor Horvath 34. Lorenz Gubler 42. David Hesse 44. René Vonlanthen 55. Ruedi Salzmann Das wären denn so die Ereignisse an der

europäischen Spitze. Weiter hinten tobte auch noch ein kleines Gefecht um die vierte Schweizer Platzierung. Lorenz und ich begannen mit gleichen Scores in Accuracy und Endurance. René und David waren um einiges besser gestartet. In MTA wendete sich aber das Blatt und Lorenz zog leicht davon, nur um in Aussie und Trickcatch wieder von mir überholt zu werden. Die Entscheidung brachte FastCatch. Lorenz war zwar schneller, es fehlte ihm aber dann doch ein halber Punkt zu mir :-) Und was machte Ruedi Salzmann? Im Hintergrund staunen Paul Gajski und Phillipe “International Pico” Picgirard.

tib Vorschau 16./17. Aug 1997 Leutkirchener Meisterschaften Dieter Neu Kalchstrasse 13 D-87700 Memmingen Tel: 08331/80626, Fax: 08331/80672 23./24. August 1997 Weitwurfschweizermeisterschaften in Bettenhausen Am Samstag gibts Weitwurf und MTAunlimited. Am Sonntag dann die Fortsetzung des Weitwurfturniers und eine Consecutive Catch Runde. Übernachtung ist sowohl im eigenen Zelt als auch unter einem festen Dach möglich. Trotzdem gilt, Schlafsack mitnehmen. Für Essen und Trinken wird wie folgt gesorgt: Samstagabend, Sonntagmorgen (Bauern-Brunch), Sonntagmittag. Desweiteren werden Mineralwasser und Früchte auf dem Feld bereitgestellt. Das Startgeld beträgt Fr. 40.- falls

Accuracy Franck Douetil (F) 44

Aussie Round Frido Frost 77

FastCatch Frido Frost 19.78

Endurance Frido Frost 59 Trick/Doubling Michael Siems (D) 105

MTA100 Yves Cazé (F) 51.24

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die Anmeldung (S.26) vor dem 10. Juli 1997 bei mir eingeht. (Ist wohl kaum mehr zu schaffen!) Dannach kostets Fr. 45.- Effektiv bezahlt wird zwar erst vor Ort, aber ich schreib mir schon auf, wer sich angemeldet hat, und wer nicht. Da ich bis am 8. August in den Ferien bin, solltet ihr eure Anmeldungen oder Anfragen an Lorenz richten. Ich bin dan dannach wieder für Fragen da. Lorenz Gubler Oberglattnerstr. 1 8185 Winkel Tel. 01 - 860 97 85 (am Wochenende) Tel. 056 / 426 04 48 (unter der Woche, abends) 30./31. August 1997 Deutsche Meisterschaften in Bielefeld Es sollen die gleichen Disziplinen wie an der Schweizermeisterschaft durchgeführt werden. Ulli Wegner Meller Strasse 95 D-33613 Bielefeld Tel.: 0521 - 123134 6./7. September 1997 Ü 40 in Wiesbaden Neuer Kontakt! Peter Umhauer Ernst-Moritz-Arndt-Str. 17 D-64646 Heppenheim Tel. 06252 - 74569 13./14. September 1997 Berliner BoomCup Hier ein E-mail von Gerhard:

Wie ich vorgestern erfahren habe, ist der Hauptsponsor des Drachenfestes Hoppegarten ausgefallen. Der Veranstalter fürchtet momentan, dass dadurch das ganze Drachenfest - und damit auch die Bumerang-Meisterschaft - in diesem Jahr ausfallen wird. Wir bemühen uns vorsorglich um einen anderen Platz, was aber in Berlin recht problematisch

ist. Ich habe momentan nicht die Zeit, um den Behoerdenkrieg um einen Sportplatz oder eine Parkanlage durchzuboxen. Meine Hoffnung liegt bei unserem Lehrer Roland Kaiser, der eventuell Platz und Turnhalle besorgen kann. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Berücksichtigt aber bei Eurer Planung - und vor allem auch bei Flugbuchungen etc. - dass die Meisterschaft nach heutigem Sachstand auf sehr wackeligen Beinen steht.

Gerhard Bertling Potsdamer Str. 150 D-10783 Berlin Deutschland Tel.: 49-30-2153008 20./21. September 1997 Schweizermeisterschaften in Burgdorf Offizielle Ausschreibung in diesem Newsletter (S.27). Achtung Anmeldeschluss ist der 6. September! Es haben sich schon einige hochkarätige deutsche Werfer angekündigt. Wenn ihr sehen wollt wie Manuel den AussieRoundRekord weiter hochsetzt, dann müsst Ihr nach Burgdorf... Ruedi Salzmann Bernstr. 28 3324 Hindelbank 034/411 17 08 4./5. Oktober 1997 Herbst Bumerang Treff in Hailfingen Wahrscheinlich wieder mit Classics, will sagen nur Zweiflügler erlaubt. Schablonen gibts mit anderen Infos bei Winfried. Das ganze wie letztes Jahr bei: Winfried Kelber Bahnhofstr. 16 D-71149 Bondorf 07457/41 44

TurnierVorschau

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Bei diesem Pseudodreiflügler folgende Bearbeitung: • Arm 1 (Schwanz): Hinterkante 6-8mm, 2

Lagen stehenlassen, vorne 4-5mm runden. Bevel: 2 Lagen im 1. Drittel des Arm 1.

• Arm 2: Hinterkante wie Arm 1, vorne unten leicht gegenrunden. Auch die Hinterkante im Loch bearbeiten.

• Arm 3: Hinterkante >10mm, nur im Kopfbereich 2 Lagen stehenlassen. Vorderkante leicht beveln, im Maul unbearbeitet lassen.

Schlange Air Design Bumerangs 4mm finnisches Birkensperrholz (tib: Leider kenne ich den Namen des Erbauers nicht, nur seinen Firmennamen...)

Von DinA4 auf DinA3

Baupläne

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Baupläne

Outsider 4mm Polypropylen (grau) Tuning • positiv anstellen • kräftig nach oben

biegen. Aber nur soviel, dass er geradenoch im Säulenflug nach unten schwebt.

• soviel Löcher, bis die Rotation genügend gebremst wird.

Doubling Paar Manuel Schütz • verträgt etwas Wind • gute Wurfkraft vorteilhaft, aber nicht zwingend.

Immer ca. 30° nach oben werfen. Etwa 45° aus dem Wind.

• Das ist im Moment mein bestes DoublingPaar; ich kann fast eine Tasse Tee trinken, bis der Outsider endlich am Boden ist.

• auf der Linie sägen

5 Rp Münze

5 Rp Münzen auf zwei Armen unten und einem Arm oben ankleben.

10cm Balken

10cm Balken

Insider 4mm Polypropylen (grau)

Tuning • Vorderkante höher als Hinterkante

(positiv anstellen) • leicht nach oben biegen Bearbeitung • Löcher 6mm • Vorderkante eher kantig schleifen, von

unten gegerunden

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“2+1” Typ Dreiflügler mit tropfenartigen Fenstern Georgi Dimantchev

Tonic

Material: Sperrholz und Plastik (3-4mm) GFK (2-2.5mm) Masse: 25 - 40g Löcher: 6 - 8mm Gewichte: 4 - 6mm am Ende jedes Arms mit Tropfenfenster Abstimmung: leicht (1.5 - 2.0mm) posivite Längsbiegung in allen drei Armen Flugbahn: kreisförmig, mittelhoch, kurzer Hover

Werfen: Klemmgriff Entfernung: 20 - 30m+

Fangen: einhändig ohne Prob- leme

Baupläne

Artistic

Vulcanic

Für Holz und Plastik: vergrössern um 150%

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Tropfenartige Fenster in Bume-rangarmen

Georgi Dimantchev Diesen Artikel möchte ich mit Zitaten aus anderen Artikeln beginnen. In [] Klammern findet Ihr meine Bemerkungen. ”Glas- und Kohlefaserverstärkte Kunststoffe (GFK und CFK) ermöglichten Wurfteile [hier sind Drei- und Vierflügler gemeint] herzustellen, die weit und hoch fliegen, bei mir jedoch beim Landen [genauer: in der Flugbahn-Endphase] verkehrtherum rotierend, unkontrollierbar, kaum fangbar, abtrudelten [Axel Heckner bezeichnet dieses Problem als Ausdrehen1].”2

”Alles, was geschlitzt ist, sollte mit Sicherheit bei absoluter Windstille nicht unbedingt eingesetzt werden. Ab Windstärke 2 aufwärts sind je nach Art der Schlitze [und der Materialstärke] bis hin zu Windstärken 5 bis 7 meine geschlitzten wahrscheinlich nicht zu schlagen.”2 Also, klar und richtig: Mit Schlitzen in den Armen kann man mindestens zwei Effekte erreichen: 1. das Ausdrehen beseitigen 2. die Windresistenz erhöhen Die Anzahl Schlitze muss aber nicht unbedingt gleich der Anzahl Arme sein! Schon 1992, als ich besonders aktiv viele verschiedene Bumerangs aus GFK und GFK mit Kupferbeschichtung (Computerplatinen) baute, bewahrte ich dünne (1.5mm) Dreiflügler vom Ausdrehen mit Reihen von kleinen Bohrungen (∅3-4mm) oder mit 6-8mm breiten Schlitzen, aber nur an einem von den drei Armen. Und das war für die Flugstabilität, besonders in der Flugbahnendphase, ganz gut. Schon dann habe ich eine wichtige Kleinigkeit sehr gut verstanden: eine Asymmetrie in der Form, das bedeutet natürlich auch im aerodynamischen Strömungsbild, stabilisiert den Bumerang. Nach mehreren theoretischen Untersuchungen und praktischen Experimenten in den letzten Jahren (1995-97), fand ich die tropfenartigen Fenster in Bumerangarmen als eine besonders günstige Lösung. Solche Fenster habe ich bei einigen Formen meiner (Lieblings-) ”2+1”-Typ Reihe geöffnet. Die neuen Modelle haben nur eine Symmtrieachse.

Die hier gezeigten drei Modelle ”Artistic”, ”Vulcanic” und ”Tonic” fliegen gut und können zum Nachbau empfohlen werden [tib: na klar Georgi, jeder kann seine eigenen Modelle zum Nachbau empfehlen...]. Als Materialien können Birkensperrholz, Polypropylen, Polycarbonat, ABS (alles in 3 bis 4mm Stärken) und auch GFK (2 bis 2.5mm) vorgeschlagen werden. Die Flugbahn ist kreisförmig, 20-25m im Durchmesser, mit relativ kurzer Schwebephase. Das nächste, schon geplante Modell aus dieser Reihe ”Geyser” müsste über 50m fliegen. Nach dem ”Artistic” und ”Vulcanic”- Vorbild lassen sich erfolgreich Eric Darnells TriFlys und ihre Replikas aus Taiwan und China modifizieren. Diese Modifizierten haben auch nur eine Symmetrieachse. Wichtig ist hier, dass die Fensterkanten entsprechend profiliert werden, sonst ist zu viel Wiederstand und Rotationsgeschwindigkeitdämpfung vorhanden. Es sollte sogar ein ∅5-6mm Bleigewicht im Ende jedes Armes mit Fenster versenkt werden. Bei den Dreiflüglern mit Fenster sind folgende, wichtige Effekte für die Bumerangbaupraxis zu beachten: 1. Verkürzung der Schwebephase bei der

Flugendphase, 2. Verringerung der Rotation während dieser

Phase, 3. grössere Windresistenz. Dabei gilt: • Die Wurfkraft ist wegen der Fenster nicht viel

grösser geworden • Das Rotationszentrum ist sehr nahe an dem ge-

ometrischen Zentrum, was einhändige Fänge erleichtert.

Adams Geschlitzte werden von einigen Freunden typische Architektenbumerangs genannt. (Ich schätze seine Arbeit sehr!) Ich weiss nicht, ob meine Modelle wie typische Flugzeugingenieurbumerangs aussehen, aber bei deren Entwurf studierte ich sehr viel Aerodynamikliteratur. Die Aeordynamik eines Dreiflüglerbumerangs ist viel, viel komplizierter, als es in der Literatur

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dargestellt wird: 1. Die Luftströmung ist dreidimensional (nicht

flachparallel wie beim Flugzeugflügel) und 2. stark von den Zentrifugal- und Corioliskräften

beeinflusst, dazu 3. nonstationär (durch das Drehen und die

Anströmwinkelschwankungen ähnlich dem Hubschrauberrotor) und

4. von den Atmosphärenturbulenzen sehr stark beeinflusst.

5. Die meiste Zeit werden die Arme wie gepfeilte (nicht nur wie gerade) Flügel umströmt. [tib: verzweifelt nicht an diesem Satz. Ich hab ihn auch nicht verstanden. Ich nehme an, dass aerodynamikverständige Leser wissen worum es geht...]

6. Die Reynoldszahl (Armbreite mal Strömungsgeschwindigkeit durch kinematische Luftzähigkeit) wird vom Zentrum zum Armende grösser, verkleinert sich aber andererseits vom Abwurf zur Landung und dabei

7. werden die Anströmwinkel vom Abwurf zur Landung grösser.

8. Die Wirbelschürze vom Armmittelteil und die Wirbelschürzen der Armenden sind unbeschreibbar kompliziert und sehr intensiv, dazu

9. entstehen auf der oberen Fläche noch laufende flache Wellen (vom Tollmien-Schichtling-Typ).

10.Die Strömung kann sowohl von der Stirnkante, als auch von der Hinterkante, sogar gleichzeitig von beiden, abreissen. Der Abrissprozess hängt von Profilparametern: Kantenform, Dicke, Wölbung und Mittellinienform ab.

Ganz kurz zusammengefasst: Die Luftströmung eines Bumerangs ist sehr labil und kann sehr leicht abreissen. Die unmittelbaren Folgen daraus sind die wohlbekannten Abstürze, Tanzen in turbulenten Luftmassen, Ausdrehen oder Mätzchen am Flugende usw. Alles sieht sehr kompliziert aus und die Lösungen scheinen nicht weniger verzwickt zu sein. In Wirklichkeit sind aber schon einige genialeinfache Lösungen gefunden worden: die Tapespoiler (=Flaps). Als relativ einfache Lösung würde ich auch meine Fenster bezeichnen. Ein Fenster kann das gesamte

aerodynamische Flugbild veredeln und ein schönes Flugbild erzwingen. Dazu braucht ein Fenster weniger Kraft beim Bauen und beim Werfen, als Maxischlitze in jedem Arm. Und noch etwas will ich empfehlen: Die RR-Regel: RAU ist RICHTIG! Die Oberflächen von Sperrholzteilen nicht feinschleifen. Die obere Fläche sollte nur einmal mit Lack bedeckt werden, die untere zwei bis dreimal. Wenn die Flügel einer Fliege oder Libelle glatt lackiert werden, können diese Insekten nicht mehr fliegen! Die schön lackierten (d.h. dick und glatt

mit Lack bedeckt) Bumerangs sind viel mehr für die Wand geeignet, als für das Werfen in Turbulenz. Literatur [1] Axel Heckner, Bauplan Dreibein-MTA

Dreiflügler, Bumerang Welt, Hamburg, 3/1996

[2] Adam “Schlitzer” Müller, Maxischlitze - Ist

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Viele Wege führen zur SBF

Daniel Lay Die meisten von uns sind auf dem herkömmlichen Weg zur SBF gekommen, d.h.: Man fand in einem der unzähligen Boomerangbücher die Adresse des Clubs, oder man wurde durch einen Kollegen darauf aufmerksam gemacht. Mit folgendem Bericht möchte ich zeigen, dass auch wesentlich kompliziertere Wege zum Ziel führen: Es war in den Herbstferien, als mich das Boomerangfieber wieder gepackt hatte. Bald schon gelangen mir die ersten Fänge, was mich zusätzlich anspornte, dem Hobby weiter treu zu bleiben. Doch, so musste ich feststellen, ist unser Hobby nicht gerade sehr weit verbreitet. Und das Boomwerfen auf die Dauer alleine zu betreiben, ohne Kontakt zu anderen Werfern, wollte ich nicht. Also suchte ich Kontakt zu Clubs, was leider meist, um nicht zu sagen immer, ohne Erfolg blieb. Anfangs Dezember dann gab es bei Coca-Cola die Aktion „wünsch dir was“. Nachdem ich die erforderlichen 4 Colaflaschen geleert hatte, (man brauchte 4 Etiketten), musste ich nur noch einen möglichst originellen und lustigen Wunsch finden, denn „Santa-Claus“ versprach, die 100 besten, originellsten, zu erfülllen. Nach längerem Überlegen kam ich auf die Idee, mir einen Boom von Rod Jones zu wüschen, denn seine Rangs hatten mir schon immer gut gefallen. Ich schickte den Brief ab, machte mir aber keine zu grossen Hoffnungen, denn meine Familie fand die Idee nicht so originell wie ich. Ich war überrascht, dass schon nach einigen Tagen ein Brief von Coca-Cola, an mich adressiert, in unserem Briefkasten lag. Ich öffnete den Brief und war erstaunt, dass kein Pin (Trostpreis) beilag, also blieb mir nichts anderes übrig als den Brief zu lesen. Und da stand es, schön gross und dick unübersehbar: „Dein Wunsch wird erfüllt!“ Darunter, wesentlich kleiner stand: “Santa-Claus“ wird sich mit dir in Verbindung setzen, um Genaueres abzuklären.“ Ich wusste nicht, was der noch von mir zu wissen brauchte, denn Adresse etc. von Rod Jones hatte ich schon angegeben. Dennoch läutete eines Abends das Telefon, es war „Santa-Claus“, das hatte ich gemerkt, obwohl

er nur mit meiner Mutter gesprochen hatte. „Santa-Claus“ muss meiner Mutter sehr viel anvertraut haben, denn die ganze Familie verschwor sich gegen mich. Aus meiner Familie war nichts herauszubringen, doch als mein Vater eines Abends nach Hause kam, erfuhr ich von ihm, dass ich den Boom am Samstag bekommen sollte, mitnehmen musste ich nur meine eigenen Rangs. Also fuhr ich an jenem Samstag mit meinem Vater und meinen Booms nach Zürich, wo uns unser Kontaktmann „Santa-Claus“ schon erwartete. Kurz darauf kamen noch zwei jüngere Männer mit Köfferchen und Mappe. Nachdem „Santa-Claus“ wieder eingefallen war, dass ich von denen noch gar nichts wusste, erklärte er mir: „Das sind Thomas Stehrenberger, amtierender Schweizermeister im Boomwerfen und sein Kollege Lorenz Gubler.“ So langsam aber sicher wurde mir klar, was es werden sollte. Und meine Vermutung bewahrheitete sich, als wir, nach nochmaligem Bahnfahren, auf eine grosse Wiese, die Allmend zusteuerten. „Santa-Claus“ sagte mir, dass er mir den Boom nicht einfach zuschicken wollte und deshalb Thomas, Lorenz und Tibor (der später auch noch hinzukam), fragte, ob sie nicht kommen könnten, um mir ein paar Tricks zu zeigen. Danach wurde geworfen, aber natürlich nicht mit dem Boom von Rod Jones, das hätten Thomas und Co. gar nicht erlaubt. Viel zu bald sassen wir wieder im Zug nach Schaffhausen. Ich studierte die Newsletter, die mir Thomas gegeben hatte und nun ist euch allen sicher klar, wie ich zur SBF gekommen bin. Und wieder hat sich das Sprichwort bewahrheitet: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ P.S.: Ich freue mich über Zuschriften von euch!!! (tib: Hier ein Logovorschlag von Daniel.)

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Ein Wurfholz aus der neolithischen Siedlung Arbon

Thomas Stehrenberger

Bei Ausgrabungen im neolithischen um 3384-3370 v. Chr [1] erbauten Dorf Arbon, Bleiche 3 kam 1995 ein Holzgegenstand zum Vorschein, der von seiner Form und Bearbeitung her stark an Wurfhölzer bzw. »Bumerangs« der australischen Ureinwohner erinnerte (Abb. 1 ). Beim fraglichen Objekt handelt es sich um ein aus dem Stammwurzelübergang hergestelltes Artefakt aus Kernobstholz (Pomoidae) [2] mit einem Öffnungswinkel von 110°. Die Armlängen betragen 26cm für den dünnen, partiell ausgesplitterten Arm 2 und 21cm für den breiteren, vollständig erhaltenen Arm 1. Die Dicke liegt zwischen 1,8cm und 1cm. Die Kanten sowie Ober- und Unterseite des Artefakts wurden beidseitig bearbeitet. Die seitliche Aussplitterung an Arm 2 deutet auf eine Beschädigung beim Gebrauch des Gerätes hin. Um Rückschlüsse auf die Flugfähigkeit des Gerätes zu erhalten, habe ich eine Kopie des Originals aus Kernobstholz (Abb.2) angefertigt, auf seine Flugeigenschaften hin getestet und mit dem Flugverhalten australischer Wurfhölzer verglichen [3]. Definition Wurfhölzer oder »Bumerangs« sind technologisch

gesehen verwandt mit Wurfstöcken oder Wurfkeulen, sie unterscheiden sich aber von ihnen hinsichtlich der Form und insbesondere durch eine stark verbesserte Flugqualität, die durch ein besonders gestaltetes Profil hervorgerufen wird. Das Wurfholz ist ein abgeflachtes, gekrümmtes Wurfgerät mit einem spezifischen Profil (Querschnitt), welches Auftrieb erzeugt. Es ist im Querschnitt häufig flach, plan- oder bikonvex, während der Wurfstock ein unspezifisches (meist rundes) niemals aber abgeflachtes Profil aufweist. Charakteristisch für die Wurfkeule ist die Verdickung an einem Ende. Die spezielle Profilierung beim Wurfholz erzeugt bei der Rotation einen Auftrieb ähnlich wie bei den Tragflächen eines Flugzeugs. Dies hat zur Folge, dass es eine grosse Distanz zurückzulegen vermag, während ein mit gleich viel Kraft geschleuderter Wurfstock bzw. eine Wurfkeule viel früher wieder zu Boden fällt. Das Wort »Bumerang« ist ein künstlicher Begriff und wird in der Literatur teilweise recht unterschiedlich umschrieben und definiert. So wird häufig nur die zum Rückkehrflug fähige Variante als »Bumerang« bezeichnet, während etwa der Völkerkundler H. Peter in der neuesten und umfassendsten Studie über die traditionellen Wurfhölzer der Aborigenes in Australien sowohl die nicht zurückkehrende - geradeaus fliegende (Jagd- und Kampfbumerang) - als auch die zurückkehrendeVariante (Spielbumerang) als »Bumerang« bezeichnet [4]. Ich halte es

Australische Bumerangs, die zu Vergleichszwecken herangezogen wurden. Ganz unten: Nachbau des Fundes aus Arbon, Bleiche 3.

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Abb. 2

Geradeausfliegendes Wurfholz aus Arbon, Bleiche 3. Oben: als Rechtshänder zu werfen; unten: als Linkshänder zu werfen. Der breitere Arm 1 dient jeweils bei beiden Abwurfhaltungen als Abwurfarm.

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angesichts der allgemeinen Vorstellung für angebracht, den Begriff »Bumerang« nur für die traditionellen australischen Wurfhölzer zu

verwenden, da sie dort die ausgefeilteste Herstellung fanden und auch heute noch in Gebrauch sind. Prähistorische Wurfhölzer in Europa Es liegt auf der Hand, dass kaum eine Menschengruppe nicht irgendwann in ihrer Entwicklung Schlag- oder Wurfwaffen in Stock- oder Keulenform verwendet hat. So gibt es gute Belege für den Gebrauch von Wurfhölzern in Amerika, Asien und Afrika. Für Afrika seien insbesondere die Wurfhölzer aus der Grabkammer des ägyptischen Pharaos Tutenchamun erwähnt, von denen einige Stücke im Experiment nachgewiesene Rückkehreigenschaften aufweisen [5]. Aus Europa stammt der älteste Beleg für den Gebrauch von Wurfhölzern. Das ca. 20'000 Jahre alte geradeaus fliegende Wurfgerät aus der jungpaläolithischen Fundstelle Oblazowa in Polen wurde aus dem vorderen Teil eines Mammutstosszahnes hergestellt und zeigte im Experiment ausgezeichnete - mit australischen Nichtrückkehrern gut vergleichbare - Flugeigenschaften (Abb. 3) [6]. Daneben gibt es ein Exemplar aus dem ausgehenden Mesolithikum in Dänemark (Abb. 4), einen Beleg aus der Eisenzeit in Holland (Abb.5) und in eisenzeitliches Artefakt aus Deutschland (Abb. 6), letzteren weren sogar Rückkehreigenschaften zugesprochen [7]. In der Schweiz liegen aus neolithischen Siedlungen wie Seeberg (Burgäschisee-Süd) BE, Egolzwil 4 LU und Vinelz BE einige Holzartefakte vor, die mit Wurfhölzern in Verbindung gebracht werden [8]. Ob eine Ansprache als Wurfholz gerechtfertigt ist, werden Wurfversuche in naher Zukunft zeigen (vom Verfasser geplant). Das Holzfragment aus dem

Abb. 3: Geradeaus fliegendes Wurfgerät aus der Oblazowa- Höhle in Polen. Jungpaläolithikum. (Nach Evers und Valde-Nowak 1994 [Anm. 6]Abb. 1). Abb. 4:Geradeausfliegendes Wurfholz aus dem Brabandsee in Dänemark. Ertebölle-Kultur. (Nach Evers und Valde- Nowak 1994 [Anm. 6]Abb. 4). Abb. 5: Wurfholz mit Rückkehreigenschaft aus Velsen in Holland vorrömische Eisenzeit. (Nach Evers 1994 [Anm. 7]Abb. 2). Abb. 6: Wurfholz mit Rückkehreigenschaft aus Magdeburg- Neustadt. Ca. 800-400 v. Chr. (Nach Evers 1994 [Anm. 7]Abb. 1 ).

Abb. 3

Abb. 4

Abb. 5

Abb. 6

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pfynerzeitlichen Dorf Niederwil im Kanton Thurgau ist aufgrund seines ovalen Ouerschnittes nicht als Wurfholz anzusprechen [9]. Zum Experiment Die Wurftests mit einem Nachbau des Originals aus Kernobstholz (Apfel) ergaben hinsichtlich der Flugeigenschaften wichtige Erkenntnisse, die hier kurz zusammengefasst werden sollen. Die Tests wurden bei unterschiedlichen Windstärken zwischen 0 und 3 Beaufort durchgeführt, wobei die Windverhältnisse keinen entscheidenden Einfluss auf das Flugverhalten des Geräts hatten. Während des Tests zeigte sich, dass der breitere Arm 1 eine wesentlich kontrolliertere und bessere Handhabung beim Abwurf bot. Von mehreren Abwurfhaltungen erwies sich nur die waagrechte als praktikabel und sinnvoll (Abb. 7). Die Würfe wurden sowohl links- wie rechtshändig ausgeführt. Linkshändig waagrecht zum Boden abgeworfen wurden je nach Abwurfkraft und Abwurfhöhe Weiten zwischen 30 und 50m gemessen. Das Gerät flog waagrecht zum Boden rotierend eine gerade Strecke vom Abwurf- zum Aufprallpunkt. In der Seitenansicht beschrieb es eine leicht bogenförmige Flugbahn (Abb. 8,1), das heisst die Profilierung an den Flügeln erzeugte zuwenig Auftrieb) so dass es die Tendenz hatte, schnell nach unten zu ziehen. Mit der rechten Hand geworfen, zeigten sich in bezug auf Weite und Flugbahn deutliche Unterschiede. Auch hier flog das Wurfholz zuerst waagrecht zum Boden rotierend eine gerade Strecke, diesmal jedoch nahezu auf gleicher Höhe(Abb. 8,2), da die Flügelprofilierung genügend Auftrieb

erzeugte um der Schwerkraft entgegenzuwirken. In der Schlussphase des Fluges hatte es ausserdem die Tendenz sich ein wenig anzustellen und leicht nach rechts abzudrehen, das heisst in der Seitenansicht flog es mit leicht rückwärts gegen die Flugrichtung geneigter Rotationsachse. Diese Eigenschaft im Flugverhalten zeigten auch mehrere zu Vergleichszwecken herangezogene australische Jagdbumerangs. Rechtshändig geworfen flog das Wurfgerät aufgrund der grösseren Auftriebskräfte mit gemessenen Weiten zwischen 5O und 70m überdies deutlich weiter als beim linkshändigen Abwurf. Der Fund aus Arbon, Bleiche 3 darf aufgrund der guten Flugeigenschaften und im Vergleich mit dem Flugverhalten australischer Jagdbumerangs in jedem Fall als Wurfholz angesprochen werden. Ob es als solches zu Jagdzwecken auf Kleinwild oder Wasservögel verwendet wurde, ist denkbar, lässt sich aber nicht mit Sicherheit nachweisen. Aufgrund der geraden Flugbahn, des gut abschätzbaren Aufprallpunktes und der starken Rotation wäre es als Jagdwurfgerät durchaus tauglich) da es aber nur in offenem Gelände (Strandplatte/Seeufer grösseren Waldlichtungen usw.) einsetzbar ist, dürfte es im Vergleich mit anderen Jagdwaffen wie etwa Pfeil und Bogen eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Auch eine Funktion als reine Schlagwaffe (gute Handhabung) oder Spielgerät (Zielwerfen) wären denkbar. Bei den Aborigenes in Australien fand der Nichtrückkehrer neben der Anwendung als Jagdwurfgerat auf Wild, Vögel usw. eine vielfältige Verwendung, die vom Gebrauch als reine Schlagwaffe (im Kampf oder auf der Jagd) Werkzeug (zum Graben usw.), Rhythmusinstrument, Handelsobjekt bis hin zum Würdezeichen und Kultgegenstand reichte. Der

Horizontaler Abwurf des Nachbaus. Während geradeausfliegende Wurfhölzer waagrecht zum Boden abgeworfen werden, erfolgt der Abwurf eines Rückkehrers in vertikaler Abwurfhaltung.

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Abb. 7

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Rückkehrer dagegen wurde in erster Linie als Spielgerät verwendet. Literatur [1] Dendrolabor Zürich, T. Sormaz. [2] Die Holzartenbestimmung erfolgte durch

Werner H. Schoch. Für seine Untersuchun- gen und Anregungen sei ihm an dieser Stelle herzlich gedankt. Ein weiterer Dank gilt den beiden zusätzlichen Testwerfern Michael Siems und Christian Schneider

[3] Der Verfasser ist Mitglied des Schweizer

Bumerangverbandes und amtierender Schweizermeister im Bumerangwerfen.

[4] Peter, Wesen und Bedeutung des Bumerangs. Veröffentl. zum Archiv für Völkerkunde 9 (Wien 1986) 13 ff.

[5] Thomas, The Boomerangs of a Pharao (Lyon 1991).

[6] Evers/PV Valde-Novak, Wurfversuche mit dem jungpaläolithischen Wurfgerät aus der Oblazowa-Höhle in den polnischen Karpaten. Arch. Korrbl. 24, 1994, 137 ff.

[7] Peter (Anm.4) 177, D. Evers, Bumerang- Fund in den Elbeschottern von Magdeburg- Neustadt und seine Erprobung. Archäologie in Sachsen-Anhalt 4, 1994, 8 ff.

[8] Müller-Beck, Seeberg, Burgäschisee-Süd. Holzgeräte und Holzbearbeitung. Acta Bernensia 11, 5 (Bern 1965) 55 ff. Abb. 106; 107; Taf 10, 2.

[9] Waterbolk/W. van Zeist, Niederwil, eine Siedlung der Pfyner Kultur Band IV. Holzartefakte und Textilien (Bern/Stuttgart 1991) 84 f.Abb. 72, 1.

Flugbahn-Vergleich. Mit Leuchtmaterial in der Nacht geworfene Rekonstruktion des Objektes aus Arbon, Bleiche 3. Abb. 8a Linkshänderwurf (von links nach rechts fliegend. Weite ca. 35m). Abb. 8b Als Rechtshänder geworfen, fliegt das Gerät auf nahezu gleicher Höhe (von links nach rechts fliegend,. Weite ca. 45-50m).

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Weitwurf

Flugbahnen mit korrekter Rückkehr For our english speaking friends: The following text can be found in english by pointing your browser to: http://ourworld.compuserve.com/ homepages/B_AGGRESSiVE/path.htm Wie hat eigentlich eine korrekte, ideale Weitwurf-flugbahn auszusehen? Die Antwort ist: es gibt mehrere Varianten: höhere Bahnen, tiefere, ellipsenförmige und kreisänhliche. Wir haben im Laufe der Zeit versucht, verschiedene Flugbilder bei anderen Werfern und bei uns zu erkennen, die zu einer erfolgreichen Rückkehr über die Abwurflinie führen. Wir sind dabei auf vier charakteristische Flugbahnen gekommen. Dazwischen gibt es natürlich unendlich viele Zwischen- und Übergangsformen. Die vier Flugbahnen haben wir Ellipse, Dive, DuF und Frisbee genannt. Sie unterscheiden sich im wesentlichen in den Abwurfparametern und im Flugbild. Vielleicht ist unsere Liste aber nicht ganz vollständig, und es gibt noch weitere erfolgreiche Flugbahnen. Wir glauben jedoch, dass nur mit derartigen Bahnen und deren Zwischenformen wirklich weit geworfen werden kann. Ellipse ‘Ellipse’ ist meine Lieblingsflugbahn, weil der Bumerang sehr weit fliegen kann, dabei aber

immer noch relativ einfach zu werfen ist im Vergleich zu den anderen 3 Varianten. Ferner habe ich gemerkt, dass ein Bumerang mit dieser Flugbahn sowohl bei

wenig Wind, als auch bei stürmischen Verhältnissen

erfolgreich geworfen werden kann. Das Gerät muss mit einem

kleinen Horizontwinkel (also ganz leicht gegen oben) geworfen werden mit

einem Neigungswinkel von 60 - 80 °. Diese Parameter sind ideal für meinen Wurf, da

habe ich die beste Kontrolle. Bei Flaute muss man ein wenig höher werfen, bei viel Wind tiefer. Wirft man den Bumerang allerdings zu tief , schwirrt er praktisch nur geradeaus weg, steigt dann steil an und stürzt ab. Wie ich

herausgefunden habe (oder es jedenfalls meine), müssen Geräte mit ‘Ellipse’-Flugbahn immer mit demselben Neigungswinkel zwischen 60 und 80° geworfen werden. Die Anpassung an die jeweiligen Windverhältnisse erfolgt ausschliesslich durch die Wahl des Horizontwinkels. Die Flugbahn ‘Ellipse’ ist ziemlich langgezogen. Für eine korrekte Rückkehrflugbahn ist es wichtig, dass der höchste Punkt der Flugbahn erst nach dem weitesten folgt, besonders bei wenig Wind, sonst stürzt der Bumerang ab oder er verhungert. Auf dem Rückweg beschreibt das Gerät im Idealfall eine leichte S-förmige Kurve und donnert über den Werfer hinweg. Es wird keine Floating-Phase erreicht, und ein Fangen ist daher nicht zu empfehlen. Wichtig ist, dass der Bumerang auf dem Rückweg nicht abbremst, sondern schön mit dem Wind zurück’surft’, also gewissermassen zurückgetragen wird. Dive Die ‘Dive’-Flugbahn ist sehr ähnlich zur ‘Ellipse’-Flugbahn. Der Unterschied liegt darin, dass der Bumerang nach dem Abwurf die Tendenz hat ‘abzutauchen’ (engl. to dive = tauchen), dh er wird gegen den Boden gedrückt, fängt sich aber anschliessend (hoffentlich) wieder auf und fliegt ‘normal’ weiter. Vermutlich wird das Abtauchen durch einen Strömungsabriss und damit einem Auftriebsverlust bei hoher Vorwärtsgeschwin-digkeit, also unmittelbar nach dem Abwurf, verursacht. Wir nehmen an, dass dies durch einen zu grossen Unterschliff aussen an Arm 1 zustandekommt. Um einen Absturz zu vermeiden, muss das Gerät flach (80° Neigungswinkel!) und hoch (ca. 10°) abgeworfen werden, so dass es sich fängt und nicht in die Grasnarbe knallt. Im Bereich der grössten Weite steigt der Bumerang sehr hoch, sinkt dann auf dem Rückweg wieder ab und droht erneut abzustürzen. Wenn er sich fängt, surft er auf einer leichten S-Kurve, analog zur ‘Ellipse’-Flugbahn, zum Werfer zurück. Öfters kommt es vor, dass man den Bumerang auf seinem Rückweg aus den Augen verliert, weil er tief fliegt. In diesem Fall kann es gefährlich werden,

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Weitwurf

sehr gefährlich sogar. Das Gerät kehrt nämlich mit voller Wucht ohne abzubremsen zurück, und es ist unvorstellbar, was passiert, wenn der Werfer im Gesicht oder am Hals getroffen wird (Mittelscheitel ginge ja noch…). Wenn man also den Blickkontakt verliert, sofort volle Deckung! Der Vorteil der ‘Dive’-Flugbahn ist, dass ein gutes Stück Weite gewonnen werden kann, weil der Bumerang in der Anfangsphase wie ein Stein geradeausfliegt, ohne dass Rückkehrkräfte einwirken. Allerdings wird die Handhabung schwieriger, weil entweder nach dem Abwurf oder auf dem Rückweg eine erhöhte Absturzgefahr besteht. Für einen gültigen Wurf muss sehr genau geworfen werden. Ferner ist die Windempfindlichkeit, anders als bei ‘Ellipse’, höher: Bei wenig Wind hat der Bumerang die Tendenz, entweder auf dem Rückweg abzustürzen oder vor der Linie nach links abzudrehen. Und bei starkem Wind droht der Crash gleich nach dem Abwurf aufgrund des Abtauchens. Es gibt auch Geräte, die erst ab einer bestimmten Windstärke beginnen abzutauchen. Ideal finde ich ist es, wenn am Bumerang auf dem Weg hinaus mehrere Male ganz kurz die Strömung abreisst. Dadurch werden pro Abtauchvorgang schätzungsweise fünf Weitenmeter gewonnen. Um mit seinem Bumerang ans äusserste zu gehen, muss ein Kompromiss gefunden werden zwischen sicherem Flugverhalten (‘Ellipse’) und deutlichem Weitengewinn durch Abtauchen (‘Dive’). Dabei spielt auch eine Rolle, wie genau der Werfer die Abwurfparameter halten kann und dabei immer noch möglichst kräftig wirft. DuF Diese Flugbahn haben wir ‘DuF’ genannt, weil der erste Bumerang, den wir so haben fliegen sehen, der Challenger III von Michel Dufayard war. Es war an unserem ersten Turnier und sein

bester Wurf ging über 139 m. Wir standen da mit offenem

Mund und vergassen ganz zu spotten… Die ‘DuF’-Flugbahn ist kreisähnlicher und weniger hoch.

Während Geräte mit ‘Ellipse’- oder ‘Dive’-Bahn

25m oder höher fliegen am weitesten Punkt, ist hier die

maximale Höhe nur etwa 15m. Ausserdem haben wir gesehen, dass der höchste Punkt erst lange nach dem weitesten erreicht wird, nämlich nach ca. 2/3 der totalen Flugdistanz. Üblicherweise müssen derartige Geräte tief geworfen werden (also Horizontwinkel 0°), ob es nun windig ist oder nicht. Die Anpassung an verschiedene Windverhältnisse erfolgt mit dem Neigungswinkel, bei ‘Ellipse’ ist es gerade umgekehrt. Die Neigungswinkel liegen, eigentlich untypisch für Weitwurf, bei nur 30 - 60°. Für mich sind derartige Geräte schwierig zu werfen, weil der Abwurf in jedem Fall tief erfolgen muss. Ich habe eher die Tendenz, Weitwurfgeräte zu hoch loszulassen. Bei starkem Wind hat man ausserdem das Problem, dass der Bumerang zu Boden gedrückt werden kann, weil tief und mit wenig Neigungswinkel geworfen wird. Ein anderer Nachteil, finde ich, ist die eher kreisförmige Flugbahn. Dadurch ist die effektive Flugdistanz grösser als bei einem gleichweit fliegenden Bumerang mit der Flugbahn ‘Ellipse’ oder ‘Dive’. Wie dem auch sei, Michel Dufayard hat mit seinem Challenger III an Turnieren mehrere Male über 130 m geworfen und daher stänkere ich nicht weiter ‘rum. Frisbee Bei dieser Flugbahn fliegt der Bumerang wirklich nur hin und zurück, wie ein Frisbee bei starkem Wind. Wir haben solche Bumerangs an die 120 m fliegen gesehen. Bei unseren eigenen Teilen haben wir teilweise auch die ‘Frisbee’-Flugbahn erhalten. Der Wurf ist extrem schwierig: Es muss sehr hoch (> 20° Horizontwinkel) geworfen werden mit einem Neigungswinkel um die 80°. Diese Kombination ist nahezu unmöglich zu werfen. Trotzdem können gültige Würfe

gemacht werden, allerdings nur bei viel

Wind. Bei wenig Wind ist die Gefahr des Absturzes auf dem Rückweg gross und der Bumerang hat die Tendenz, falls er sich auffängt, vor dem Werfer nach links abzudrehen ohne die Linie zu überqueren. Ich denke, für ernsthaftes Weitwerfen ist diese Art Flugbahn nicht zu gebrauchen, dafür ist der Wurf viel zu schwierig

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Weitwurf

und die korrekte Rückkehr zu unwahrscheinlich. Wirft man zu tief und/oder mit zuwenig Neigungswinkel, geht der Bumerang nur geradeaus und macht eine leichte Kurve nach rechts. So musste ich schon einen Bumerang in 200m Entfernung aufsammeln gehen. Eigentlich könnte man die Flugbahn ‘Frisbee’ auch den fehlerhaften Flugbahnen zuordnen. Auf diese werden wir in der nächsten Ausgabe des Newsletter eingehen und unsere Erfahrungen teilen, wie schlechte Flugbahnen korrigiert werden können. Nochmals zusammengefasst sind in der folgenden Skizze die unterschiedlichen Abwurfparameter bei den einzelnen Flugbahnen aufgezeichnet. Von links nach rechts nimmt der Horizontwinkel und der Neigungswinkel zu.

Jeder Werfer hat seine Lieblingsflugbahn, mit der er am besten klarkommt. Ich habe am liebsten die ‘Ellipse’, wobei aber ein wenig Abtauchen erwünscht ist, um Weite zu gewinnen. Bei den bis hier gezeigten Flugbahnen habe ich jeweils eine fiktive ‘Vogelperspektive’ verwendet. Um den Flugweg und die Höhe über Boden zu verdeutlichen, habe ich jeweils die Projektion der Bahn auf den Boden mitgezeichnet. Dies ist allerdings nicht die einzige Möglichkeit, um Flugbahnen darzustellen. Maurizio Saba von Rom hat eine weitere Variante gefunden, bei der die Flugbahn von oben gezeichnet wird und die Angabe der Höhe über Boden in einem zweiten Diagramm erfolgt (Bild rechts oben). Tibor hat diese Darstellung übernommen und einen seiner weiten Würfe aufgezeichnet. Ich kann mich allerdings mit dieser Darstellung nicht anfreunden (immer ein bisschen ‘rummeckern…), weil die Darstellung nicht ‘räumlich’ ist. Und die Angaben über Breite und Höhe der Flugbahn können auch nicht immer so genau gemacht werden. Was ich gut finde, sind die angegebenen Wurfparameter. Tibor verwendet diese Darstellung jeweils, wenn er Weitwurf-geräte verkauft. Damit gibt er Hinweise, wie der Bumerang zu werfen ist und wie die Flugbahn

aussehen soll. Hier noch zum Schluss ein Bild von Herb A. Smith, dem Pionier in Sachen Weitwurf, abgedruckt, das er in seinem (leider vergriffenen) Buch ‘Boomerangs, making and throwing them’ abgebildet hat. Es dokumentiert seinen Weltrekordwurf über 108 yards (= 98m), den er am 17. Juni 1972 (ja, da habe ich noch in die Windeln …) auf einem Sportfeld in Littlehampton, Sussex (GB) mit einem ‘GEM’ geworfen hat. Wie man sieht folgt auch hier der höchste Punkt der Flugbahn nach dem weitesten. Offenbar musste Herb sein Gerät sehr tief, sogar gegen den Boden werfen, um weit zu kommen.

Im nächsten Newsletter dann also die fehlerhaften Flugbahnen und deren Korrekturen. In diesem Sinne: MAY THE FULL POWER BE WITH YOU !

gub

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Weitwurf

Und noch mein Senf zu LD-Flugbahnen Die hier vorgestellten Flugbahnen sollen nicht absolut exakt reproduzierbare Wege des Booms darstellen, sondern eher verschiedene Flugbilder in Klassen einteilen. Je nach Wind und Boomerang variieren die Vorzüge der einzelnen. Wenn ich nun auf den Chemiker in mir höre, wäre ich versucht die vier optimalen Flugbahnen als Resonanzstrukturen anzugeben, also als Grenzstrukturen. Die Wahrheit liegt dann also irgendwo dazwischen.

Es ist sehr erstrebenswert, seinen LD-Boom auf eine dieser Flugbahnen einzustellen. Wir sind uns natürlich im klaren, dass auch andere Flugbilder erfolgreich sein können: Wenns klappt ist gut, wenn nicht, verändern bis eine der vorgeschlagenen Flugbahnen erreicht wurde. Im Text wird ein Buch von Herb Smith erwähnt, dass leider vergriffen ist. Der Pionier in Sachen Weitwurf hat einige wichtige Grundlagen erkannt und in seinem Buch publiziert. Ja, das Buch ist zwar nicht mehr zu bekommen, aber Ted Bailey hat sich die Mühe gemacht, das ganze Werk per Scanner auf Word-Format zu konvertieren. Wer also Interesse daran hat, kann mir eine Diskette schicken, und etwas Geld fürs Porto (ca. 3.- Fr., zB in Briefmarken). Postwendend oder nach einigen Tagen wird dann der Datenträger bespielt und zurückgesandt. In Sachen Weitwurfturnier in Bettenhausen darf ich Erfreuliches und weniger Erfreuliches mitteilen. Eugène Cinal hat seine Teilnahme angekündigt. Ihn muss man eindeutig als Favorit einstufen. Die weitere ausländische Beteiligung besteht aus Maurizio Saba, Herman Peeters, Philippe “international Pico” Picgirard, Michael Siems, Maurizio Saba und weiteren. Die schlechte Nachricht ist das Nichtteilnehmen von Manuel Schütz (Maturreise) und Michel Dufayard (Ferien). Trotzdem sollte das Ganze ein hochkaratiges Turnier ergeben. Die Platzbedingungen sind noch nicht ganz

geklärt, nach Problemen mit dem Grundbesitzer. Wir hoffen aber, das renkt sich alles ein. Unser Logo für Bettenhausen 97: Es handelt sich um einen Big Al Hook, einen Sussex Hook und den

WeltrekordChallenger.

tib

Über 100m Club Auf dieser Liste sollen die aktiven Weitwerfer angegeben werden. Es werden dabei Ergebnisse vom aktuellen Jahr und dem Jahr davor berücksichtigt. Die Schweiz ist recht anständig mit drei Werfern vertreten, während die Deutschen schon fünf Leute in der Liste haben. Die Franzosen scheinen

1. Axel Heckner (D) 138.28 Kiel 97

2. Oliver Rau (D) 120.20 Kiel 97

3. Eugène Cinal (F) 116.35 Amstelveen 96

4. Tibor Horvath (CH) 115.20 Amstelveen 96

5. Lorenz Gubler (CH) 114.45 Amstelveen 96

6. Volker Behrens (D) 113.00 Kiel 97

7. Thomas Szartovics (D) 112.98 Kiel 97

8. Michel Dufayard (F) 107.00 Amstelveen 96

9. HeinzWilli Dammers (D) 104.30 Kiel 96

10. David Hesse (CH) 100.00 Kiel 97

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UFOs Werden wir von ausserirdischen Kindern besucht, die Boomwerfer aus dem Konzept bringen wollen? Hat diese ausserirdische Rasse die BoomerangAerodynamik genutzt, um interplanetare, ja intergalaktische Raumfahrt zu betreiben? Es gibt verschiedene unbezweifelbare Berichte über Sichtungen eines Ausserirdsichen, der sehr viele Sprachen beherrscht, vorgibt die Wurftechnik erlernen zu wollen und die jeweiligen Werfer zur Raserei bringt. Angefangen hat alles Ende Mai:

Another happening, a mall child (about 4) wants to "help" me test the booms. I give him a couple of light booms to keep him busy but he insists on throwing the larger ones. He says that his daddy know how to "fro" these frisbees and he can "fro" them too. He pick up a bigger omega type boom and proceeds to throw it, about 3/4 sidearm, gets it out about 30 yards and gets a pretty good return from it. I'm amazed that he can even throw it that far. His sidearm style gave enough lift for the thing to work for him. Sunday he was back and wanted throw everything in my kit. Dave Hendricks

(Ein vierjähriges Kind wollte mir helfen meine Booms zu testen. Ich gab ihm einige leichte Booms, um ihn zu beschäftigen, er bestand aber auf einen schweren Omega. Voll gesichelt gelang ihm auch eine Rückkehr.) Ähnliches geschah dann aber auch auf einem anderen Feld, auf der anderen Seite der Erde:

It seems that almost everyone in this list knows that small kid 4- 7 years who asks: "Is this correct now?" "Can I throw?" "Give me one ? -... Why not?" "Where I can buy? ... No?? Then he persistently throws boomerang horisontally and suddenly runs away.. Now the BIG questions are: "Is he really the same kid" "How he can speak so many languages?" "Where he runs?" "Has Star Trek something to do with this matter?" "Why he does not learn to throw boomerang?" I call for a global research. We must get to bottom of this mysterious kid. Next time when you see that kid write down some information. Any abnormal detail is fine. Write down also time, this is important. Hmmm.. perhaps he collects "rotating energy" to beam to places.... Heikki Niskanen

(Nach Darstellung von ähnlichen Erlebnissen mit diesem Wesen, stellt Heikki noch einige wichtige Fragen: “Ist es immer das gleiche Kind?” “Wie kann es soviele Sprachen beherrschen?”

“Hat Raumschiff Enterprise etwas damit zu tun?” “Warum lernt es nicht Boomerangwerfen?” Vielleicht sammelt es ja RotationsEnergie, um sich an andere Orte zu beamen?) Immernoch waren die Beweggründe der Wesen unbekannt und Spekulationen machten die Runde. Doch dann:

I saw him (the kid) about 3 weeks ago.......at the time I did not know that he had been beamed down from a UFO but now that I think about it.......it makes sense. He was pretty darn good, that little rascal. As far as I can tell they are collecting boomerangs, because they would not leave without one of my boomerangs fevers. I did not want to sell it, but they were very insistent. I got so hot, that I finally had to leave.....but they were still there.....and now I know why. They could not leave until I did, because they did not want me to see the UFO come and beam them up. NOTICE TO ALL RANG'ERS.........next time you see him, find out what planet they are from. Then we can go there and have interplanetary boomerang competitions. Roy

(Ich sah ihn, vor etwa drei Wochen. Es macht alles Sinn. Er muss von einem UFO runtergebeamt worden sein. Er sammelt eindeutig Boomerangs. Ohne einen meiner Booms wollte er partout nicht gehen. Ich wurde recht wütend und musste dann gehen...aber sie waren immernoch dort...und ich weiss auch warum. Sie konnten nicht starten, bevor ich ging, sonst hätte ich das UFO gesehen! Anmerkung an alle BoomWerfer: Das nächste Mal, wenn ihr den Jungen sieht, fragt ihn von welchem Planeten er stammt, dann können wir dorthin gehen und interplanetarische BoomerangTurniere abhalten.) Engültige Sicherheit über die ausserirdische Herkunft haben wir seit Mitte Juni. “Tausende sahen es” titelte der Blick. Und weiter: “Volle 106

Minuten lang schwebte der unheimliche leuchtende Bumerang über Arizona. Völlig lautlos” Die Wahrheit ist da draussen. tib

Internetigkeiten

Com

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Schweizermeisterschaft

20./21. September 1997 11. Internationale Schweizermeisterschaften im Bumerangwerfen in Burgdorf Organisator: Ruedi Salzmann Anreise: N1 bis Ausfahrt Kirchberg, dann Burgdorf bis zur Schützenmatte Zeitplan: Samstag 0900 Uhr Einschrei- bung, Sonntag ca 1500 Uhr Siegerehrung Teilnahme: Mitglieder der SBF oder eines ausländischen Bumerang-Clubs Anmeldung: Bis 6. September 1997 bei Ruedi Startgeld: CHF 45.- bei der Einschreibung zu bezahlen. Inbegriffen: Über- nachtung in eigenem Camper auf dem Parkplatz oder in der Garderobe der Turnhalle. Mahlzeiten Samstag mittag und abend, Sonntag morgen und mit tag, sowie Obst und Mineral- wasser Begleitpersonen:Können bis am 6. September für Mahlzeiten angemeldet werden. Preis CHF 35.- Disziplinen: Accuracy, FastCatch, En- durance, MTA100, Aussie- Round, TrickCatch/Doubling Sämtliche Disziplinen sind Ranglistendisziplinen. Grund- lage für die Durchführung des Wettbewerbs ist die Regel- sammlung des DBC Anfänger: Bei genügend Anmeldungen eigenes Turnier am Sonntag Preise: Jeder Teilnehmer gibt bei der Einschreibung einen Preis ab Bumerangverkauf: Möglichkeit vorhanden, 10% gehen an die SBF Ruedi Salzmann Bernstr. 28 3324 Hindelbank 034 / 411 17 08

20./21. Septembre 1997 11ème championnat suisse de boomerang avec participation international à Burgdorf Organisateur: Ruedi Salzmann Arrivé: N1 jusqu’à la sortie Kirchberg, ensuite direction Burgdorf jusqu’à la Schützenmatte Horaire: Samedi 0900h inscription, Dimanche vers 1500h proclama- tion des prix Participation: Membre de la SBF ou d’un club de bumerang étranger Inscription: Jusqu’au 6. septembre 1997 chez Ruedi Frais: CHF 45.- à payer lors de l’inscription. Y compris sont: possibilité de nuitée dans le campingbus près du terrain de compétition ou dans la gardeobe de la salle de gymnastique; repas: samedi midi et soir, di manche matin et midi, ainsi que fruits et eau minérale Acompagnants: inscrition jusqu’au 6. septembre pour les repas, prix CHF 35.- Disciplines: Accuracy, FastCatch, En- durance, MTA100, Aussie- Round, TrickCatch/Doubling Disciplines dites de “classement”. Le concours se déroule sur la base des règles du DBC Débutant: En cas de nombre suffisant d’inscriptions propre tournoi le dimanche Prix: Chaque participatn remet un prix lors de l’inscription Vente: Il est possible de vendre des boomerangs, 10% vont à la SBF Ruedi Salzmann Bernstr. 28 3324 Hindelbank 034 / 411 17 08

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SBF-Verkaufstelle Die Booms, die hier verkauft werden, entsprechen einem hohen Standard und sollen es vor allem unerfahrenen Werfer ermöglichen, ein gutes Teil zu erwerben, dass sicher das hält, was hier versprochen wird. Wer Booms von sich hier verkaufen will, schicke sie (und eine Wurfanleitung und noch die Bankverbindung, PostChequeKonto bevorzugt.) einfach der Newsletter-Redaktion. Wir behalten es uns vor Booms zurückzugeben und nicht anzubieten. Falls uns der angegebene Preis zu hoch erscheint, nehmen wir mit dem Erbauer Kontakt auf und regeln das. Wichtig zu wissen: Zehn Prozent des Preises geht an den SBF! SBF Sortiment Doubling-Paar (Lorenz Gubler)

Zwei passende Booms aus Pertinax 2mm, für windige Tage geeignet.

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BAg Hook II (Tibor Horvath) Weitwurfboomerang aus Pertinax 4mm (90m-

100m), 120g schwer. Preis: 30.-

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GFK 3mm (90m-110m), 95g schwer. Preis: 60.-

Boomy (Georgi Dimantchev) Anfängerboom für Kinder

und Neulinge, aus Polypropylen, nur 13g schwer. Preis: 7.-

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(tib) Kontakt auf und teilt mir mit, welchen Boom Ihr möchtet (Telefon, Brief, E-mail). Einige Tage später erhaltet Ihr Boom und Rechnung, die dann innerhalb von 30 Tagen zu bezahlen ist. Das Rückgaberecht legen wir auf 15 Tage fest, bei gutem Zustand des Booms wird das Geld zurückerstattet und aufs Porto verzichtet. Die Rechnung setzt sich zusammen aus dem Preis gemäss dieser Seite und dem Porto (ca. Fr. 4.-). Bisheriger Verkauf (Seit SBN I/97) Boom Anzahl Anteil SBF [Fr.] Doubling Paar 3 9.00 Bag Hook II 0 0.00 Beatback 1 3.50 FAR 0 0.00 Total 4 12.50

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Suisse Romands

Tournoi de Montpellier du 29 et 30 mars 1997 ... ou autant en emporte le vent... Oui, du vent il y en avait, et évidemment seulement pendant la durée du tournoi, ce qui ne facilitait pas la tâche des débutants comme Julien et moi. Julien - 12ème au classement général sur 30 participants - s'en est beaucoup mieux tiré d'affaire que moi. Ah, la jeunesse! Et encore bravo, fiston! Nous sommes repartis de Montpellier avec un bagage de souvenirs et expériences inoubliables sur le plan des contacts humains et performances sportives. Pour ne pas trop solliciter la patience de ma femme et de ma fille, qui nous ont soutenus pendant tout le tournoi, nous avons renoncé à participer à la discipline de la distance (lundi). Le tournoi est très bien organisé, Agnès s'occupe de tout: elle court à gauche et à droite tout en gardant son sourire, répond aux questions, trace les lignes, encourage, organise un hébergement et par dessus tout elle lance à merveille. Merci Agnès, nous reviendrons! En plus, la région est merveilleuse et les gens sont super-sympas. Nous avons profité de notre passage pour découvrir les magnifiques paysages de la Camargue, de l'arrière pays de Montpellier et de l'Ardèche. Le tout vaut le déplacement!

psd Résumé Un engin à lancer en bois de l'habitat néolithique d' Arbon-Bleiche de Thomas Stherenberger Arbon-Bleiche 3 dans le canton de Thurgovie est un habitat néolithique du bord de lac. C'est là qu'on a découvert un artefact en bois d'un arbre à fruits à pépins qui peut être considéré comme engin à lancer (boomerang dans le sens large du terme). Avec la copie de la découverte d'Arbon, on a effectué des essais expérimentaux qui ont montré que l'engin pouvait être lancé soit par un gaucher soit par un droitier. Par contre, le comportement de vol est nettement meilleur si

l'engin est utilisé comme droitier. Dans ce cas, il est lancé horizontalement par rapport au sol et, suivant la force du lancer, effectue un vol rectiligne avec des distances entre 40m et 70m. La comparaison directe a permis de constater que les caractéristiques de vol sont tout à fait comparables à celles de boomerangs de chasse australiens volant de façon rectiligne.

psd Sorry mais kim a eu des problèmes en travail. Alsor quelque Fotos de Besançon:

Ruedi Salzmann en haut et Lorenz Gubler à droit. Fotos de Lorenz Gubler et Yvonne Morgenthaler

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Anmeldung für die Mitgliedschaft bei der Swiss Boomerang Federation SBF (inklusive Abo Swiss Boomerang Newsletter) Devenir membre du Swiss Boomerang Federation SBF (incl. Abo Swiss Boomerang Newsletter): Jahresbeitrag: SchülerIn, Lehrlinge und Studis: 15.- Fr. Jahrgang: ______ Erwachsene: 30.- Fr. Cotisation annuelle: Elève, Apprenti et Etudiants: 15.- Fr. Age: ______ Adults: 30.- Fr. Ich bin bereits Mitglied bei folgendem Bumerangclub/ Je suis déja membre au BoomClub suivant:__________________________________ Name/Nom: _______________________ Vorname/Prenom: ____________________ Adresse: _______________________________ Ort/Lieu: _______________________ Tel: ____________________________________ E-Mail (Falls vorhanden/Si avalable): __________________@__________________ Datum und Unterschrift/Date et Signature: ___________________________________ Talon einsenden an/Talon envoyer à: Thomas Stehrenberger, Tösstalstr. 249, 8405 Winterthur. WeitwurfSchweizermeisterschaft/Suisse Championat de distance: Bettenhausen 23. August 1997 Name/Nom: _______________________ Vorname/Prenom: ____________________ Adresse: _______________________________ Ort/Lieu: _______________________ Tel: ____________________________________ Datum und Unterschrift/Date et Signature: ___________________________________ Wieviele Personen brauchen Kost und Logis(ohne Teilnahem am Wettbewerb): Combien de personnes seulement pour manger er dormir (pas lancer):______________ Talon einsenden an/Talon envoyer à: Tibor Horvath, Rebhaldenstr. 12, 8173 Neerach Zum Schluss Viel zu sagen gibts nicht mehr. Ich fahre morgen in die Ferien, nach Alaska und Kalifornien. Da ich erst um den 8. August zurückkomme (falls überhaupt) muss alles bis dann ruhen. Lorenz übernimmt die Verantwortung für die Bettenhausenvorbereitung bis dann. Der nächste Newsletter ist für Mitte September geplant, also noch kurz vor der Schweizermeisterschaft in Burgdorf. Es wird wohl eine etwas schmalere Ausgabe.

Also, bis dann tib

Anmeldung

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Swiss Boomerang Newsletter 2/97

Aepli Roger Hafnerwaldstrasse 13b 9012 St.Gallen 071/278 10 04 [email protected]

Aepli Beat Oberes Gfeld 9043 Trogen 071/344 28 71

Barp Marco Langweidstrasse 16 9013 St.Gallen 071/278 38 01

Blanquett Michael August-Krogmannstr. 25 D-22159 Hamburg 0049 40 6439936

Bogojevic Sreden Heidenhubelstr. 7 4500 Solothurn

Bonnet Jean J. Avenue de Neuchâtel 20 2024 St.Aubin 038/55 24 98 \\ 077/37 83 83

Bucher Arnold Bruggmoos 36 9043 Speicher 071/344 22 24

Bucher Bruno Lärchenweg 10 6074 Giswil 041/675 29 33

Bultmann Bernd Butjadingerstrasse 15 D-26969 Ruhwarden

Bürgisser Urs Tumbelenstrasse 51 8330 Pfäffikon 01/950 34 60

Dubler Reto Pflugstr. 18 8002 Zürich 01/362 48 15

Dürr Peter Eichenstr. 33 D-73486 Adelmannsfelden

Egger Daniel Schwendibachstr. 1 3624 Goldiwil 033/42 17 41

Ernst Thomas Schweighofstrasse 430 8055 Zürich

Felix-Lustenberger R. Haus zur Farb, Mühlehofstr. 19 6210 Sursee 041/921 56 06

Fiol Tom Bergmannstr. 31 D-80339 München

Flores Marcos Rue du Chène 36 1315 La Sarraz

Foresi Bob 20 Herrman St. West Springfield, MASS 01089

Friedli Sven Hubbelmattstr. 23 3624 Goldiwil

Galeazzi Kim 1502 Madrono Avenue 1051 Palo Alto, CA 94306 [email protected]

Gajski Paul Lenaustr. 10 D-81373 München [email protected]

Goldinger Josef Sonnenrainstr.18 8370 Sirnach 071/966 14 20

Goumaz Pierre-A. Montolivet 26 1006 Lausanne 021/616 79 73

Grand Francis Gesellschaftstrasse 18 3012 Bern 031/301 15 92

Gubler Lorenz Oberglattnerstrasse 1 8185 Winkel 01/860 97 85 [email protected]

Haake Philippe Rue de Genève 1226 Thonex 022/349 99 16

Hauser Martin Churfirstenweg 10 9533 Kirchberg 071/931 49 68

Hesse David Usagasse 11 D-61169 Friedberg

Horvath Tibor Rebhaldenstrasse 12 8173 Neerach 01/858 13 23 [email protected]

Kaiser Oliver St. Georgenstrasse 49 9000 St. Gallen [email protected]

Kaul Hansjörg Doeltschiweg 169 8055 Zürich

Kern Thomas Steinbuelstrasse 10 8474 Welsikon 052/336 12 71

Koller Markus Wydmühleweg 6274 Eschenbach 041/448 35 51

Lay Daniel Holzbrunnenstr. 16 8200 Schaffhausen

Lussi A.+G Grünhaldenstrasse 49 8052 Zürich

Lusti André Regensdorferstrasse 2 8104 Weiningen 01/750 15 65

Marti Dieter Solothurnerstrasse 47 4600 Olten 062/212/10 69

Mähr Christian Hanfpünt 4a 8207 Schaffhausen 052/624 22 06

Margot Gilles 14 Ch. Chavanne 1196 Gland 022/364 34 32

Marolf Felix Schützenrütistrasse 14 8044 Gockhausen 01/821 58 60

Morgenthaler Yvonne Steinmürlistrasse 60 8953 Dietikon 01/740 07 49

Oberhänsli Stefan Im Junkholz 61 8241 Bargsheim

Ocler Hervé Rue de la Charrière 2300 La Chaux-de-Fonds 039/28 81 75

Peissard Julien Tannnenweg 3 1734 Tentlingen 026/418 22 22

Peissard Markus Tannnenweg 3 1734 Tentlingen 026/418 22 22

Pollock-Nelson Richard 2530 So. Ouray Way Aurora, Colorado 80013 [email protected]

Rau Oliver Reginenstrasse 42 D-70597 Stuttgart-Degerloch

Reinig Dietmar Hohlweg 7 D-64686 Lautertal 0049/62541593 [email protected]

Rüegger Mani Gartenmattstrasse 7 8180 Bülach 01/860 39 69

Salzmann Ruedi Bernstrasse 28 3324 Hindelbank 034/411 17 08

Schedler Jürg Parfannastrasse 13 8887 Mels 081/723 06 25

Scheidegger Chr. Dorfstr. 47 3366 Bettenhausen 062/961 37 60

Adressen

Page 32: 2 Editorial · 2009. 11. 15. · die Rangliste nachzurechnen. Aktuelle Schweizer Rangliste Berücksichtigt wurden die letzjährige Wertung (*), Tentlingen, Montpellier, Roma, Amsterdam,

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René V. Comix