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96 97 ELLE TRAVELLER 13 ELLE TRAVELLER 13 ELLE ı ASIEN 2° 30’ N, 106° 3’ O Irgendwo im Südchinesischen Meer liegt das Anambas-Archipel. Und auf einer der kleinen Inseln dort gibt es ein traumhaftes Eco- Resort. „Bawah Reserve“ ist nicht ganz leicht zu erreichen. Aber wer ankommt, ist sofort glücklich ZUM GLÜCK GEFUNDEN! 1. Türkisfarbenes Meer, weißer Strand und grüner Regen- wald – so fantastisch sieht Bawah aus. 2. Die Zelt-Villen sind mit Naturmate- rialien eingerichtet. Jedes Detail ist schön 2 1 FOTOS: COURTESY BAWAH RESERVE

2° 30’ N, 106° 3’ O ZUM GLÜCK GEFUNDEN!...5. Die entspannte Open-Air-Wartelounge des Aura-Spa 1 3 2 4 5 liebt, der wandert nachmittags auf schmalen Pfaden zwei Stunden durch

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96 97ELLE TRAVELLER 13 ELLE TRAVELLER 13

ELLE ı ASIEN

2 ° 3 0 ’ N , 1 0 6 ° 3 ’ O

Irgendwo im Südchinesischen Meer liegt das Anambas-Archipel.

Und auf einer der kleinen Inseln dort gibt es ein traumhaftes Eco-Resort. „Bawah Reserve“ ist nicht ganz leicht zu erreichen. Aber wer

ankommt, ist sofort glücklich

ZUM GLÜCK GEFUNDEN!

1. Türkisfarbenes Meer, weißer Strand und grüner Regen-wald – so fantastisch sieht Bawah aus. 2. Die Zelt-Villen sind mit Naturmate-rialien eingerichtet. Jedes Detail ist schön

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kann jeder nur 15 Kilo Gepäck. Und so beginnt schon beim Packen zu Hause die Konzentration auf das Wesentliche. Nach dem Nachtflug nach Singa-pur geht es perfekt organisiert weiter. Fast-Line bei der Immigration. Der Transfer zur Fähre wartet schon. Nach einer halben Stunde auf dem Boot er-reicht man die Insel Batam. Und von hier aus ist es nur noch ein herrlicher 80-Minuten-Flug mit dem hoteleigenen Wasser flugzeug bis zum Paradies. Ge-gen 12 Uhr mittags setzt man dann seinen Fuß auf den Jeti, den Anlegesteg, der die Form eines Fisch-schwanzes hat und nicht ganz symmetrisch geformt ist – wegen der Korallen.

S ie können sich einfach nicht entscheiden? Die Seychellen wären schön. Oder doch lie-ber die Malediven? Hm, Indonesien ist auch

schon lange her … Wissen Sie was? Es geht alles. Und zwar auf einmal. Ja, wir haben hier die perfekte Lösung für Sie! Und die liegt zwischen Malaysia und Borneo – und heißt Bawah. Bawah ist eine kleine Inselgruppe. Eine ganz neue Destination. Und ein herrlich entspanntes Luxus-Hideaway mitten im Südchinesischen Meer. Bawah ist alles. Sechs Inseln. 13 Traumstrände. Drei Lagunen mit Mangroven. Robinson-Gefühle bis zum Horizont. Stille. Naturgeräusche. Jahrhun-

dertealter Regenwald auf Hügeln. Alles Grün. Alles Blau. Alles Paradies. Dass man jetzt hier auf Zeit einziehen kann, ist den Ambitionen eines Nicht-Hoteliers zu verdanken. Tim Hartnoll, Chef einer der größten Container-schiffreedereien der Welt, segelte von Singapur aus hier eines Tages vorbei und konnte kaum glauben, was er sah. Fast geblendet war er von der weltverges-senen Schönheit dieser Inselchen im Anambas-Ar-chipel. Und die wollte er unbedingt teilen. Das hat er geschafft. Gäste aus der ganzen Welt kommen. Es ist zwar ein weiter Weg aus Europa hierher. Aber der lohnt sich entschieden! Auf die Insel mitnehmen

Sechs lange Jahre Bauzeit waren nötig, bis Bawah bezugsfertig war. Da die Inselgruppe in einer Mee-resnaturschutz-Zone liegt, verboten sich schwere Maschinen. Und so entstand alles in Handarbeit. „Das Resort wurde tatsächlich gebaut wie im Mittelalter. Die Steine von Hand aus dem Felsen gehauen“, erklärt der Architekt Sim Boon Yang. Das beeindruckende Ergebnis: 35 Villen aus Bambus-stämmen, Treibholz, Tauen – und eben Stein. Eine schöner als die andere. Im Luxuszelt-Stil konstruier-te Dschungel- oder Garten-Suiten im Grünen, di-rekt am weißen Sandstrand gelegene Strand-Suiten. Aus Holz gebaute Überwasser-Bungalows oberhalb der Lagune mit fantastischem Blick auf das Archi-pel. Und drinnen? Wundervolle Tapeten aus Italien mit Retro-Palmenzeichnungen. Riesenlampen, die an einen Oktopus erinnern. Seekoffer-Möbel vor

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1. Insel voller schöner Ausblicke – hier aus der Beach Suite. 2. Einer der 13 menschenleeren Strände, die zum „Bawah Reserve“ gehören. 3. Private Dining: Das köst-

liche indonesische Essen wird auf Wunsch auch in der Villa serviert. 4. So eine bildschöne Terrasse gehört zu jedem Überwasser-Bungalow. 5. Der Jeti am Abend – perfekt

für einen kleinen Spaziergang nach dem Dinner

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Bawah Reserve Eine Nacht kostet hier für zwei Personen ab 1800 €, inklusive Frühstück, Lunch und À-la-carte-Dinner, täglichem Spa-Besuch, Yoga, Pilates, Wasseraktivitäten. Flug über Singapur z. B. mit Singapore Airlines ab 770 €. bawahreserve.com

gel, Sonnen- und Insektenschutz wird in Keramik nachgefüllt. Die Armaturen sind aus Recycling-Kupfer gefertigt. Das Wasser wärmen Solarpaneele. Trinkwasser wird auf der Insel aufbereitet. Und nie-mand spritzt Insektenvernichtungsmittel, weil dann auch die Schmetterlinge sterben, die es hier in gro-ßer Vielfalt gibt. Und die gern Schleifen in die Luft flattern. Exotische Vögel und fliegende Hunde war-ten noch mit ihrer Performance. Aber das Seeadler-Nest in den Baumwipfeln ist zu sehen. In der Lagu-ne schwimmen kleine Schwarzspitzen-Riffhaie. Beim Tauchen kann man Milchfische sehen. Über

blauen Steinkorallen schweben. Schildkröten beob-achten – und Familien von Papagei-, Doktor- und Fledermausfischen. Das Wasser ist wundervoll. Auch an der Wasseroberfläche. Vom Kanu aus, mit dem man die Insel umrundet. Vom Katamaran. Oder vom schönsten SUP-Board der Welt, aus Holz und federleicht. Ausschließlich aus Treibholz ge-baut ist das offene, Schatten spendende Bootshaus, in dem ein leichter Lunch nach dem Vormittag im Wasser herrlich schmeckt. Und wer den Überblick

1. Beach Suite mit Himmelbett und Seekoffer. 2. Auffallend schön: der Nashornvogel. 3. Die Überwasser-

Bungalows mit fantastischem Blick auf das Archipel. 4. Der Jeti – oder Anlegesteg – sieht von oben aus wie ein

Fischschwanz. Über ihn betritt jeder Gast die Insel. 5. Die entspannte Open-Air-Wartelounge des Aura-Spa

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liebt, der wandert nachmittags auf schmalen Pfaden zwei Stunden durch den Regenwald. Auf den höchs-ten Hügel. Sieht aufs Meer. Den Rundum-Horizont. Und findet es ein großes Glück, dieses bildschöne Ende der Welt entdeckt zu haben. MELANIE KUNZE

dem Himmelbett. Alles fügt sich ganz natürlich zu einem sehr einladenden großen Ganzen. Nichts schreit hier nach Aufmerksamkeit oder behauptet, Up-to-Date-Design zu sein. Das Auge ist begeistert! Und wandert weiter umher … Für die „Jules Verne“-Bar und das „Treetops“-Restaurant hat Boon ganz organische, runde Formen gewählt, den Inselhügeln nachempfunden. Sitzt man im Restaurant, beein-druckt das hohe Dach, unter dem riesige Lampion-laternen hängen. Aber nur, bis serviert wird. Dann wird der Blick ganz schnell von den schönen Tellern gefesselt. Darauf moderne indonesische Küche. Fang frischer Fisch mit Gemüse aus dem Inselgarten. Und der Gast lernt schnell: Um die atemberaubende Schönheit der Natur zu schützen, lässt man sich hier einiges einfallen. Es gibt keinen Plastikmüll. Dusch- FO

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