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2 A: Das Medium Radio – Arbeitsblatt 2.1 Radionutzung EINE WANDZEITUNG ERSTELLEN Untersucht das Radionutzungsverhalten der Klasse mithilfe farblich unterschiedlicher Karten. Gestaltet mit den Karten drei Plakate. Radio-Podcasts, also Sendungen, die ihr aus dem Internet heruntergeladen habt, gehören auch dazu. WAS HöRT IHR? Welche Radiosender oder welche spezielle Sendungen hört ihr regelmäßig? Jeder notiert diese für sich auf Kärt- chen. Es gibt zwei Farben: Grün ist für das Thema Musik: Welchen Sender oder welche Sendung hört ihr, wenn es um die Musik geht? Rot ist für das Thema Wortbeiträge: Welchen Sender oder welche Sendung hört ihr, wenn es um Information oder Unterhaltung geht? Wird ein Sender sowohl wegen der Musik als auch wegen der Wortbeiträge gehört, kann er doppelt genannt werden. WIE HöRT IHR? Jeder überlegt für sich: Hört ihr eure Lieblingssender und Lieblingssendungen ohne Nebenbeschäftigung? Oder macht ihr z. B. nebenher Hausaufgaben oder chattet gleichzeitig? Heftet die roten und grünen Karten entspre- chend auf zwei Plakate! Markiert außerdem mit Klebepunkten, welche Sendungen oder Sender ihr vor allem online oder als Podcasts hört. WAS IST ANDERS ALS BEIM FERNSEHEN? Notiert auf neutralen Karten, welche Unterschiede euch zwischen Radio und Fernsehen einfallen. Ordnet diese Kärtchen den folgenden drei Kategorien zu und heftet sie im Anschluss auf ein Plakat: \ Technische Unterschiede \ Unterschiede in der Nutzung \ Unterschiede in der Wirkung

2: Das Medium Radio – Arbeitsblätter

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Page 1: 2: Das Medium Radio – Arbeitsblätter

2 A: Das Medium Radio – Arbeitsblatt 2.1

Radionutzung

eine wandzeitung erstellenUntersucht das Radionutzungsverhalten der Klasse mithilfe farblich unterschiedlicher Karten. Gestaltet mit den Karten drei Plakate. Radio-Podcasts, also Sendungen, die ihr aus dem Internet heruntergeladen habt, gehören auch dazu.

was hört ihr?Welche Radiosender oder welche spezielle Sendungen hört ihr regelmäßig? Jeder notiert diese für sich auf Kärt-chen. Es gibt zwei Farben:

Grün ist für das Thema Musik: Welchen Sender oder welche Sendung hört ihr, wenn es um die Musik geht?

Rot ist für das Thema Wortbeiträge: Welchen Sender oder welche Sendung hört ihr, wenn es um Information oder Unterhaltung geht?

Wird ein Sender sowohl wegen der Musik als auch wegen der Wortbeiträge gehört, kann er doppelt genannt werden.

wie hört ihr?Jeder überlegt für sich: Hört ihr eure Lieblingssender und Lieblingssendungen ohne Nebenbeschäftigung? Oder macht ihr z. B. nebenher Hausaufgaben oder chattet gleichzeitig? Heftet die roten und grünen Karten entspre-chend auf zwei Plakate! Markiert außerdem mit Klebepunkten, welche Sendungen oder Sender ihr vor allem online oder als Podcasts hört.

was ist anders als beim Fernsehen?Notiert auf neutralen Karten, welche Unterschiede euch zwischen Radio und Fernsehen einfallen. Ordnet diese Kärtchen den folgenden drei Kategorien zu und heftet sie im Anschluss auf ein Plakat:

\ Technische Unterschiede \ Unterschiede in der Nutzung \ Unterschiede in der Wirkung

Page 2: 2: Das Medium Radio – Arbeitsblätter

2 A: Das Medium Radio – Arbeitsblatt 2.2

1LIVE ist ein Radiosender, aber man kann 1LIVE nicht nur hören. Hört ge-meinsam den ersten Teil des Audio-Interviews mit 1LIVE-Online-Chefin Schiwa Schlei und ergänzt die Mind-Map.

Was bedeutet Crossmedia – am Beispiel 1LIVE?

1LIVE hören 1LIVE sehen

1LIVE lesen Mit 1LIVE in Kontakt treten

1LIVE erleben

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2 A: Das Medium Radio – Arbeitsblatt 2.2

KontrollblattWas bedeutet Crossmedia?

1LIVE hören 1LIVE sehen

1LIVE lesen Mit 1LIVE in Kontakt treten

Im Radio über UKW, über Kabel, DAB+, Satellit, übers Webradio, einzelne Sendungen und Beiträge über Podcasts, auf Soundcloud

Im «1LIVE Fernseher» (über die Mediathek), im YouTube-Kanal, über die 1LIVE-Webcam

einslive.de, 1LIVE-Blogs (z. B. Studio-Blog), soziale Netzwerke, «1LIVE Freundeskreis»

Über Twitter, über Facebook, über einslive.de, über den «1LIVE Freundeskreis», über die Hotline und

über E-Mail

1LIVE erleben

Events, Programm-Aktionen und Partys

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2 A: Das Medium Radio – Arbeitsblatt 2.3

Lest euch die Posts und Tweets von 1LIVE auf dem Arbeitsblatt durch oder sucht nach aktuellen Beispielen.

Was bringt Social Media?

Was bringt es dem Nutzer bzw. der Nutzerin, über Twitter und Facebook mit 1LIVE verbunden zu sein?

Welchen Nutzen hat 1LIVE wohl selbst davon?

Page 5: 2: Das Medium Radio – Arbeitsblätter

2 B: Sprechen fürs Radio – Arbeitsblatt 2.4

Sprechen vor dem Mikrofon ist gar nicht so leicht. Mit diesen Aufgaben übst du, wie du deine Atmung und deine Stimme gezielt einsetzt. Außer-dem geht es darum, wie du den Text natürlich betonst.

Sprechübungen

Übung 1: kontrolliere deine atmungErzeuge beim Ausatmen Laute und lerne, deine Atmung zu kontrollieren. Stelle dich gerade hin, die Beine stehen hüftbreit auseinander, eine Hand liegt auf deinem Bauch. Atme tief ein, sodass die Hand nach vorne geschoben wird. Beim Ausatmen sprichst du nacheinander immer eine dieser Lautfolgen:

Achte dabei darauf, dass du beim Ausatmen deinen ganzen Atem gleichmäßig auf die ganze Lautfolge verteilst. Du solltest am Ende weder ganz viel Luft übrig haben noch umgekehrt nicht mehr genug Luft, um zu Ende zu spre-chen.

Übung 2: die atemtechnik einsetzenFür diese Übung brauchst du dein Lieblingsbuch. Lies dir den Anfang deines Lieblingsbuches (den ersten Ab-schnitt) laut vor. Erinnere dich dabei an die Atemübung und überlege dir, wo du sinnvoll Atempausen einbauen kannst. Versuche nun, mithilfe der Bauchatmung deinen Atem gleichmäßig zu verteilen. So bleibt dir beim Lesen nicht die Luft weg.

pst – pst –pstPa–na–ma–ka–nalkomm – komm doch – komm doch her

Hinweis

Du hörst deine eigene Stimme ganz anders als die Menschen um dich herum. Um zu hören, wie sich deine Stimme für andere anhört, gibt es einen einfachen Trick: Drücke während du sprichst deine Ohren mit den Händen nach vorne. Die Hände bilden dabei eine Muschel um die Ohren.

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2 B: Sprechen fürs Radio – Arbeitsblatt 2.5

Höre das Interview mit Simon Beeck und mache dir Notizen. Aus deinen Notizen entwickelst du danach eine Checkliste, die aufführt, was für eine gute Moderation wichtig ist.

Moderation im Radio

so kannst du vorgehenOrdne deine Notizen in einer Mindmap, z. B. so:

Simon Beeck moderiert seit 2008 bei 1LIVE. Foto: WDR/1LIVE

anmoderation

Funktion

Inhalt Länge

moderationsstil

Persönlichkeit

Formulierungen

abmoderation

musikmoderation

Formulierungen

LängeInhalt

Inhalt

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2 B: Sprechen fürs Radio – Arbeitsblatt 2.6

Moderation schreiben

auFgabe 1Schreibe eine Musikmoderation, in der du ein Lied ankündigst. Suche dir dafür ein Lied aus, das im Moment in den Charts ist. Versuche dann, auf der Homepage des Künstlers oder der Künstlerin oder auf Nachrichtenseiten eine aktuelle Information über ihn oder sie zu finden und einzubauen. Die Musikmoderation sollte ganz individuell auf das Lied und/oder den Künstler oder die Künstlerin zugeschnitten sein. Sie sollte drei oder vier kurze Sätze umfassen.

auFgabe 2Schreibe eine Anmoderation für eine Umfrage, in der Leute von ihren besten Tipps gegen die Hitze berichten: Einer fährt mit nassen Haaren Fahrrad, ein Tierpfleger im Zoo spritzt die Tiere regelmäßig mit kaltem Wasser ab, eine Bü-roangestellte hat drei Ventilatoren in ihrem Büro und so weiter. Die Anmoderation sollte ankündigen und neugierig darauf machen, was in der Umfrage gesagt wird. Du kannst dir aussuchen, welche der folgenden Informationen du für deine Anmoderation verwenden möchtest oder ob du dir selbst etwas zum Thema Hitze überlegen möchtest.

\ Die Sommerferien in NRW haben gerade begonnen. \ Seit einer Woche gibt es eine Hitzewelle mit Temperaturen um die 35 Grad. \ Es gibt eine offizielle Ozon-Warnung. \ Krankenhäuser melden vermehrte Kreislaufzusammenbrüche und Sonnenstiche. \ Freibäder melden schon jetzt Rekord-Besuchszahlen. \ In vielen Baumärkten sind Pools für den Garten ausverkauft.

Orientiere dich beim Schreiben an Simon Beecks Lineal-Symbol. Nach Möglichkeit sollte die Moderation nicht länger als 30 Sekunden sein.

5 10 15 20 25 30

HinHörer als einstieg

die wicHtigsten w-Fragen

scHnell auF den punkt kommen

keine Floskeln

anbindung an deine persönlicHe erFaHrung oder die des Hörers und der Hörerin

nicHt zu lang

knackiger ausstieg

Page 8: 2: Das Medium Radio – Arbeitsblätter

2 B: Sprechen fürs Radio – Arbeitsblatt 2.7

Höre das Interview mit dem 1LIVE-Redakteur über das Kollegengespräch an und mache dir Notizen. Aus deinen Notizen erstellst du danach mit einem Partner oder einer Partnerin eine Checkliste, die aufführt, was für ein gutes Kollegengespräch wichtig ist.

Kollegengespräch

so kannst du vorgehenOrdne deine Notizen in einer Mindmap, z. B. so:

Nelson Bergenthum ist Redakteur in der 1LIVE-Wortredaktion. Foto: WDR/1LIVE

kollegengespräch

Unterschied zum Interview

VORBEREITUNG: Wer macht was?

Rolle des Autors

Ablauf/Aufbau

Tipps

Rolle des Moderators bzw. der Moderatorin

Page 9: 2: Das Medium Radio – Arbeitsblätter

2 B: Sprechen fürs Radio – Arbeitsblatt 2.8

Ihr führt in einer Dreiergruppe Kollegengespräche. Dabei übernimmt jeder einmal jede Rolle: Moderator/Moderatorin, Autor/Autorin und Beobachter/Beobachterin.

Übung Kollegengespräch

so geht ihr vor

1. Jeder sucht eines der drei unten stehenden Themen aus, zu dem er oder sie in der Rolle des Autors oder der Autorin etwas sagen kann. Jeder von euch bereitet sich darauf vor, in einem zweiminütigen Statement sein bzw. ihr Wissen über die Musikband, das Spiel oder die Serie zu vermitteln. Überlegt euch dabei jeweils auch Fragen, die ein Moderator oder eine Moderatorin während eines Kollegengesprächs stellen könnte. Dafür habt ihr drei Minuten Zeit.

2. Vergebt die Rollen für das erste Kollegen-gespräch: Einer ist Autor bzw. Autorin, der Zweite Moderator, der Dritte beobachtet, gibt Feedback und achtet auf die Zeit.

3. Der Autor oder die Autorin erzählt nun in einem kurzen Vorgespräch, um welches Thema es geht und welche Fragen er oder sie vorschlägt. Der Moderator oder die Moderatorin überlegt, ob er die Vorschläge

die themen, die zur auswahl stehen

Lieblingsband/Lieblingsänger oder Lieblingssängerin

Lieblingsserie

Lieblingscomputerspiel oder Lieblings-App

Versetze dich in die Rolle eines Autors oder einer Autorin. Stelle dir vor, du hast Fakten zu dem Thema recherchiert und kannst über die interessanten Aspekte des Themas Auskunft geben. Wichtig ist: Es geht nicht darum, warum du die Musikband oder die Serie gut findest, sondern was die Band oder die Serie so interessant und besonders macht.

übernehmen will oder nicht. Für das Vorgespräch habt ihr drei Minuten Zeit. Der Beobachter bzw. die Beobachterin hört während des Vorgesprächs zu, um das Informationsziel zu kennen.

4. Nun führt ihr das Kollegengespräch. Der Beobachter oder die Beobachterin macht mithilfe des Feedbackbogens Notizen, wie das Kollegengespräch gelaufen ist und ob das Informationsziel erfüllt wurde. Er oder sie stoppt auch die Zeit. Ein Kollegenge-spräch sollte maximal zwei Minuten dauern.

5. Nun tauscht ihr die Rollen. Am Schluss sollte jeder einmal jede Rolle eingenommen haben.

Hinweis

Ein Kollegengespräch bei 1LIVE dauert inklusive Moderation rund zwei Minuten. So bleibt höchstens Zeit für zwei bis drei Fragen. Die Fragen müssen interessant sein und gleich zum Kern führen!

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2 B: Sprechen fürs Radio – Arbeitsblatt 2.9

Du beobachtest das Kollegengespräch und gibst den beiden Gesprächs-partnern hinterher eine Rückmeldung. Lies dir vorher die Kriterien des Feedback-Bogens durch und mache dir während des Gesprächs Noti-zen. Du achtest auch auf die Zeit. Das Kollegengespräch darf nur zwei Minuten dauern.

Feedback-Bogen Kollegengespräch

J K L Tipps, was sie verbessern können

Interviewziel

Gab es ein klares Ziel?

Habe ich alles erfahren, was ich wissen wollte?

Gesprächsführung

Wie war der Einstieg?

Waren die Fragen gut gestellt?

Hat der Interviewer oder die Inter-viewerin gut zugehört?

Wie verständlich war die Sprache?

Wie war der Ausstieg?

Weitere Anmerkungen

Page 11: 2: Das Medium Radio – Arbeitsblätter

2 C: Schreiben und Beschreiben fürs Hören – Arbeitsblatt 2.10

Weil man Radio nur hören, aber nicht sehen kann, ist es wichtig, dass man ganz genau beschreibt. Mit einem Spiel übt ihr das genaue Beschreiben.

Beschreiben

die auFgabeBildet Gruppen mit drei bis fünf Mitspielerinnen und Mitspielern. Jeweils zwei Gruppen treten als Teams gegen-einander an. Sie erhalten jeweils sechs Bildkarten. Eine Mitspielerin oder ein Mitspieler beschreibt den Teamkol-legen möglichst genau, um welchen Gegenstand es sich handelt. Sie oder er kann schildern, wie der Gegenstand aussieht, wofür man ihn benutzt oder welche Situation sie oder er mit dem Gegenstand verbindet. Unterstützende Gesten (z. B. mit den Händen anzeigen, wie groß ein Gegenstand ist) sind nicht erlaubt. Hat seine bzw. ihre Grup-pe den Gegenstand erraten, ist das nächste Team an der Reihe. Beim Beschreiben wechseln sich die Teammitglie-der ab. Gewonnen hat die Gruppe, die nach zwei Minuten am meisten Begriffe erraten hat.

Alle Arbeitsgruppen beginnen gleichzeitig mit dem Spiel. Euer Lehrer oder eure Lehrerin stoppt die Zeit.

Fotos: WDR/Creative Collection/Ingram/MEV, dpa, Imago, Interfoto, mauritius images

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2 C: Schreiben und Beschreiben fürs Hören – Arbeitsblatt 2.11

Vier Schülerinnen und Schüler simulieren mit Spielzeugautos ein Autorennen. Die anderen schlüpfen in die Rolle von Sportreporterinnen und Sportreportern und beschreiben das Rennen unter Live-Bedingungen.

Live-Reportage

material \ Vier Spielzeugautos (optimal: drei Rennwagen in unterschiedlichen Farben, ein Krankenwagen) \ Eine skizzierte Rennstrecke mit mehreren Kurven, Start und Ziel: Sie wird entweder auf ein großes Packpapier

aufgemalt oder mit Malerkrepp auf dem Boden des Klassenraumes aufgeklebt. Die Außenmaße der Rennstrecke sollten mindestens 2 m x 1 m betragen.

spielsituation – inFormation FÜr die „rennFahrer“Vier Schülerinnen und Schüler schieben die Spielzeugautos über die Rennstrecke. Drei sind „Rennfahrerinnen“ bzw. „Rennfahrer“, einer oder eine „steuert“ den Krankenwagen.

\ Die drei Rennwagen sollen vier Runden fahren, wer das als Erster geschafft hat, ist Siegerin bzw. Sieger. \ Einer übernimmt die Rolle der Favoritin oder des Favoriten, eine die seiner schärfsten Konkurrentin bzw. die sei-

nes schärfsten Konkurrenten, dem dritten Rennfahrer werden nur Außenseiter-Chancen eingeräumt. Wer welche Rolle übernimmt, teilt ihr den „Reportern“ vor Beginn des Rennens mit.

\ Einer der Rennteilnehmer soll während des Rennens einen Unfall haben. Wer das ist, legt ihr als Fahrerinnen und Fahrer vorab halblaut fest, ohne dass die „Reporter“ es hören können. Sobald der Wagen verunglückt, kommt der Krankenwagen mit Martinshorn herbeigesaust.

auFgabe FÜr die „reporter“Als „Reporterinnen“ und „Reporter“ stellt ihr euch so auf, dass ihr die Rennstrecke möglichst gut sehen könnt. Wie Sportreporterinnen und Sportreporter beschreibt ihr möglichst genau, was ihr seht. Ihr beginnt die Reportage eine Minute vor dem Start des Rennens. Dann gibt die Lehrkraft das Startsignal.

Folgendes sollt ihr schildern:

\ Wer fährt mit? \ Wer gilt als Favorit, wer als Konkurrent, wer als Außenseiter? \ Wie sehen die Wagen aus? \ Wie ist der Verlauf der Rennstrecke? \ Wie läuft das Rennen ab?

Auch eigenes Erleben darf dabei einfließen, z. B. „An der Rennstecke drängen sich so viele Reporter, dass ich nicht die ganze Strecke erkennen kann.“

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2 C: Schreiben und Beschreiben fürs Hören – Arbeitsblatt 2.12

Nachrichten oder Moderationen fürs Radio muss man anders schreiben als Texte für die Zeitung. Informiere dich und probiere es aus.

Schreiben fürs Hören

lesen Hören

Text richtet sich ans Auge. Text richtet sich ans Ohr.

Mache dir auf Basis des Infotextes Notizen zu der Frage, welche Unterschiede es zwischen Texten für das Lesen und Texten für das Hören gibt und was man beim Schreiben beachten muss. Denke daran, in welcher Situation sich Leserinnen und Leser bzw. Hörerinnen und Hörer dabei befinden und wie unterschiedlich man Dinge über das Auge oder das Ohr aufnimmt. Tausche dich anschließend mit einem Partner oder einer Partnerin aus und ergänze deine Notizen.

arbeite nun wieder alleine:Schreibe eine Meldung (vier bis fünf Sätze) für das 1LIVE Pop, die Promi-Nachrichten auf 1LIVE. Die Meldung sollte mit einem oder einer Prominenten zu tun haben und eine Neuigkeit zum Thema haben.

Themenideen findest du bei Online-Magazinen, auf Homepages oder Facebook-Seiten von Künstlerinnen und Künstlern oder indem du mit einer Suchmaschine nach den neuesten Artikeln über eine bestimmte Person suchst.

Lies dir die geschriebene Meldung noch einmal durch und überprüfe, ob du alle Tipps aus dem Infotext befolgt hast.

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2 D: Eigene Audio-Beiträge erstellen – Arbeitsblatt 2.13

Du willst über euren Besuch im WDR STuDIO ZWEI berichten. Überlege dir zunächst ein Thema. Entscheide dann, welches Format dazu am besten passen könnte.

Journalistische Formate im Hörfunk

dein wunschthema: passendes Format:

das interview Ein Interview ist ein Gespräch mit einem Experten oder einer Expertin. Du übernimmst dabei die Rolle der Mode-ratorin oder des Moderators. Überlege dir, welcher Experte bzw. welche Expertin zu deinem Thema passen könnte. Dann notierst du dir Fragen, die du ihm oder ihr stellen möchtest. Du reagierst aber auch spontan auf den Verlauf des Gesprächs. Das Interview kann entweder wie live produziert werden, das heißt, es wird genauso gesendet wie geführt oder es wird hinterher noch einmal nachbearbeitet, z. B. weil sich jemand während des Gesprächs verspro-chen hat.

die umFrageEine Umfrage ist eine Kurzform des Interviews: Mehreren Personen werden eine oder zwei Fragen gestellt. Statt eine Person ausführlich zu befragen, kommen viele Menschen kurz zu Wort. Das hat den Vorteil, dass man ein großes Mei-nungsspektrum erreichen kann. Du befragst alle Personen zu dem gleichen Thema. Dabei kannst du ihnen eine oder mehrere Fragen zu diesem Thema stellen. Hinterher schneidest du die Aussagen der Befragten so hintereinander, dass man die Fragen nicht mehr hört. Zu einer Umfrage gehört auch immer eine Anmoderation.

Denke dir ein Thema aus, das zu eurem Besuch im WDR STUDIO ZWEI passt. Du könntest z. B. mehrere Klassenkame-radinnen und Klassenkameraden danach fragen, wie ihnen der Besuch im WDR STUDIO ZWEI gefallen hat.

der beitragEin Beitrag ist die klassische Darstellungsform im Radio. Sie besteht aus eingesprochenem Text, O-Tönen und Hinter-grundgeräuschen oder Musik. Der eingesprochene Text wechselt sich mit den O-Tönen ab und der Inhalt ist aufeinan-der abgestimmt. Suche dir für deinen Beitrag ein Thema, z. B. „Die Aufgaben eines Tontechnikers“. Dann brauchst du noch O-Töne von zwei Personen, die etwas zu dem Thema sagen können. Das kann beispielsweise ein echter Tontech-niker sein, der sagt, was man als Tontechniker alles machen muss, und eine Mitschülerin, die dir erzählt, was sie gut und was sie schlecht an ihrer Aufgabe im WDR STUDIO ZWEI fand.

das kollegengesprächThemen, die sich für einen Beitrag eignen, eignen sich auch für ein Kollegengespräch. Dafür arbeitest du mit einer Mitschülerin oder einem Mitschüler zusammen. Einer von euch übernimmt die Rolle des Moderators oder der Mo-deratorin, der oder die andere die des Autors oder der Autorin. Das Kollegengespräch besteht aus etwa drei Fragen und den entsprechenden Antworten. Ihr könnt auch O-Töne in das Kollegengespräch einbauen.

der kommentarEin Kommentar ist ein von dir eingesprochener Text. Dabei sollst du deine persönliche Meinung darstellen. Suche dir ein Thema und eine These für deinen Kommentar aus, z. B. „Warum ich finde, dass das Radio neue Sendungen braucht“. Wichtig ist, dass du gute Argumente hast und diese ausführlich begründest. Nur so kannst du die Hörerin-nen und Hörer von deiner Meinung überzeugen.

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2 D: Eigene Audio-Beiträge erstellen – Arbeitsblatt 2.14

Ein gutes Interview oder ein gutes Kollegengespräch hat ein Thema, also eine Leitfrage, die über dem Gespräch steht. Idealerweise beziehen sich alle Fragen auf diese Leitfrage. Notiere dir dein Thema und deine Fragen. Mach dir auch Stichpunkte für die Anmoderation. Darin erzählst du den Zuhöre-rinnen und Zuhörern einleitend, wen du interviewst und warum.

Checkliste Interview/Kollegengespräch

vorbereitung FÜr den interviewten bzw. die interviewte

Wer interviewt wird, beantwortet die Fragen des Interviewers – häufig verfolgt er oder sie aber auch eigene Ziele. Mache dir Notizen:

Was ist mir bei dem Thema wichtig?

Welches Ziel verfolge ich mit dem Interview?

so gehst du als interviewerin oder interviewer vor:

Das Interview-Thema:

Das Interview-Ziel:

Die Fragen:

Die Anmoderation:

Page 16: 2: Das Medium Radio – Arbeitsblätter

2 D: Eigene Audio-Beiträge erstellen – Arbeitsblatt 2.15

Thema deiner umfrage:

Checkliste Umfrage

so gehst du vor:

schritt 1:

Überlege dir eine oder mehrere Fragen, die inhaltlich zusammen passen, z. B. „Was war im Studio deine Aufgabe?“ oder „Was hast du dabei gelernt?“. Stelle diese Frage mehreren Leuten hintereinander und nehme ihre Antworten auf. Achte darauf, dass du ihnen nicht ins Wort fällst oder Geräusche wie „hm“ oder „aha“ machst.

Tipp: Wenn du den Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin anlächelst oder auffordernd nickst (ohne Geräu-sche natürlich!), gibst du ihm Sicherheit und er oder sie spricht meist lockerer.

schritt 2:

Bearbeite die Antworten von jedem einzelnen Gesprächspartner bzw. jeder einzelnen Gesprächspartnerin, sodass du von jedem eine kurze Aussage von etwa 10–20 Sekunden hast. Das schaffst du, indem du die Frage wegschneidest. Wer sich mit dem Schnittprogramm sicher fühlt, kann auch längere Pausen und „Ähs“ wegschneiden.

schritt 3:

Wenn du deine Aussagen bearbeitet hast, überlege dir eine sinnvolle Reihenfolge, in der du sie in der Umfrage prä-sentieren möchtest.

Tipp: Setze eine besonders interessante Antwort an den Anfang und überlege dir, welche Antwort gut ans Ende passen würde. Für die Antworten dazwischen gilt: möglichst abwechslungsreich im Hinblick auf den Inhalt und den Klang der Stimmen. Also kannst du z. B. Jungen- und Mädchenstimmen abwechselnd hintereinander schneiden. Wenn zwei Befragte fast das Gleiche sagen, kannst du eine der beiden Antworten ruhig weglassen.

schritt 4:

Wenn du die Umfrage fertig geschnitten hast, überlege dir eine Anmoderation. Diese soll erst in das Thema einfüh-ren und dann den Hörerinnen und Hörer Aufschluss darüber geben, was du in der Umfrage gefragt hast. Überprüfe, ob das Ende der Anmoderation zum Anfang der Umfrage passt.

schritt 5:

Jetzt musst du die Anmoderation noch aufnehmen und vor die Umfrage schneiden.

Page 17: 2: Das Medium Radio – Arbeitsblätter

2 D: Eigene Audio-Beiträge erstellen – Arbeitsblatt 2.16

Erstelle einen Beitrag zu einem konkreten Thema.

Checkliste Beitrag

schritt 1:

Wähle zwei Gesprächspartner bzw. Gesprächspartnerinnen aus, die zu deinem Thema passen, und mache dir Stich-punkte zu möglichen Fragen.

schritt 2:

Sammle O-Töne. In kurzen Interviews fragst du die Beteiligten, was du für den Beitrag wissen musst.

schritt 3:

Nimm eine Atmo auf: Was hörst du an dem Ort, der zu deinem Beitrag passt? Das Klappern einer Tastatur, das Rauschen des Windes in den Bäumen? Nimm diese Geräusche auf, und zwar ohne dass jemand dabei spricht. Dann kannst du sie später an den passenden Stellen des Beitrags einbauen.

schritt 4:

Höre dir die Aufnahmen an und schneide die wichtigsten Aussagen heraus. Du brauchst drei oder vier O-Töne, die 10–20 Sekunden lang sind.

schritt 5:

Schreibe den Sprechertext. Überlege dir, welche Informationen noch für deinen Beitrag fehlen und in welcher Rei-henfolge du die O-Töne einbauen möchtest.

Ein Beitrag könnte schematisch z. B. so aussehen:

Einführung in das Thema: Beruf des Tontechnikers/der Tontechnikerin \ O-Ton: Tontechniker Herr Müller erzählt, welche Fähigkeiten man dazu braucht.

Besuch im WDR STuDIo ZWEI, Beschreibung, wie der Schüler Tim die Tätigkeit als Tontechniker ausprobiert \ O-Ton: Tim sagt, dass es ganz schön schwierig ist, weil man auf so vieles achten muss

Beschreibung, wie Tim seine Schwierigkeiten überwindet und sich verbessert \ O-Ton: Tim sagt, dass er vielleicht mal Tontechniker werden möchte.

Übrigens: Ob dein Beitrag mit einem O-Ton anfängt und/oder aufhört, kannst du selbst entscheiden. Hauptsache ist, dass die Hörerinnen und Hörer verstehen, worum es geht.

schritt 6: Nimm den Sprechertext auf und schneide den Text mit den O-Tönen so hintereinander, dass es keine großen Lücken gibt. Jetzt kannst du auf einer zweiten Tonspur auch noch Hintergrundgeräusche oder Musik einbauen, wenn es inhaltlich passt.

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