Rund um die Gesundheit in der Schwangerschaft undder jungen Familie

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Gesundheit

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Das Wunder in neun Monaten … beginnt mit einer einzigen Eizelle. Wird sie durch ein Spermium befruchtet, ist der Startschuss für ein neues Leben gefallen. Die Zelle teilt sich, über 200 verschiedene Zelltypen entstehen, langsam bilden sich Haut, Blut, Muskeln, Gehirn, Herz und andere Organe. Etwa gegen Ende der vierten Woche ist die erste Phase abgeschlossen. Der Embryo ist knapp einen Zentimeter lang und das Herz beginnt zu schlagen. Was folgt ist eine Zeit des Wachstums. Langsam werden Gesicht, Hände, Füße, Nase, Augen und Ohren erkennbar. Im vierten Monat ist aus dem Embryo ein Fötus geworden. Er wird immer lebhafter, beginnt zu strampeln, bewegt den Kopf, Hände und Arme. Der Brustkorb hebt und senkt sich. Über die Plazenta und die Nabelschnur wird der Fötus mit Sauerstoff versorgt. Spätestens jetzt baut die Mutter eine intensive Beziehung zu ihrem Nachwuchs auf und auch das Baby empfindet die Stimmungen der Mutter, reagiert auf Einflüsse von außen. Die Wissenschaft beschreibt, dass ein Baby innerhalb von neun Monaten lernt, Stimmen zu unterschieden und Melodien zu erkennen, anfängt zu lächeln und sogar träumt. Die Schwangerschaft ist also mehr als ein rein biologischer Prozess. Viele Forscher glauben sogar, dass sich die Persönlichkeit eines Menschen bereits im Mutterleib formt. Sie haben teil an diesem Wunder, an diesem ganz natürlichen Vorgang der Schwangerschaft. Genießen Sie diese Zeit.

Sie finden in diesem Informationsordner viele Hinweise, Adressen, Tipps und Anregungen zu unterschiedlichen Belangen in der Schwangerschaft, auch bei finanziellen Angelegenheiten. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind eine gute Geburt.

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Wir wünschen Ihnen Gesundheit, für sich und Ihr Baby. Bitte nehmen Sie die kostenfreien Vorsorgeangebote wahr.

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Schwangerenvorsorge in der frauenärztlichen Praxis Der/die Frauenarzt/-ärztin begleitet die werdende Mutter durch die gesamte Schwangerschaft. Hier finden Sie kompetente medizinische Unterstützung und Beratung, aber auch Rat und Hilfe bei allen Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt. Es ist Aufgabe der Frauenärzte/-innen, möglichst allen Kindern einen optima-len Start ins neue Leben zu ermöglichen und die werdende Mutter vor Risiken zu schützen.

Alle schwangeren Frauen können die Vorsorgeuntersuchung nutzen. Grundla-ge hierfür sind die Mutterschaftsrichtlinien. Dieses Vorsorgeprogramm gilt als eines der besten der Welt. Sie sollten es regelmäßig in Anspruch nehmen. Denn nur regelmäßige Untersuchungen sind die Voraussetzung dafür, eventuell auf-tretende Schwangerschaftsrisiken so schnell wie möglich zu erkennen und zu behandeln. Denken Sie auch daran, nicht nur Ihren Impfschutz sondern auch den Impf-schutz Ihrer nahen Angehörigen anzusprechen. Denn auch Väter, Geschwister, Großeltern und alle nahen Angehörigen und Freunde können zur Gesundheit des Kindes beitragen, indem sie sich entsprechend der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) rechtzeitig vor Geburt Ihres Kindes impfen lassen.

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Alle schwangeren Frauen können und sollten die Vorsorgeuntersuchung nutzen!

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ca. 4.– 6. SSW *

*Schwanger-schaftswoche

- Feststellung der Schwangerschaft, allgemeine Anamnese, Beratung/ Aufklärung, Erkennen von Risiken und individuellen Problemen

Blutentnahme: Bestimmung von Blutgruppe und Antikörpern; Untersuchung auf Infektionen wie Röteln (falls keine zweimalige Impfung dokumentiert), Lues und HIV

- Urinuntersuchung auf Chlamydien, auf Wunsch weitere Blutuntersuchungen: Toxoplasmose, Zytomegalie, Parvoviren (Ringlröteln)

ca. 8. SSW

- Ausgabe Mutterpass (Bescheinigung für Arbeitgeber) - bei jedem folgenden Termin: Blutdruckmessung, Urinuntersuchung, Ge-

wichtskontrolle, Kontrolle Gebärmutterstand, Kontrolle kindlicher Herztöne, Kindslage

- ggf. Blutentnahme und Kontrolle Scheidenmilieu - in den ersten Monaten finden die Vorsorgeuntersuchungen alle 4 Wochen statt

9.–12. SSW

1. Ultraschalluntersuchung : Siehe Merkblatt zu den Basis-Ultraschalluntersuchungen - Gespräch über vorgeburtliche Diagnostik z.B. Ersttrimesterscreening= NT-Messung(US) und Blutentnahme; Nicht invasiver pränataler Test (NIPT), Blutentnahme - ggf. Überweisung zur Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese)

ca. 15.– 16.

SSW

- Abhören der kindlichen Herztöne - Hinweis auf Schwangerschaftsgymnastik und Geburtsvorbereitungskurse - Bescheinigung zur Vorlage bei der Krankenkasse für das Mutterschaftsgeld

19.–22. SSW

2. Ultraschalluntersuchung: Wahlmöglichkeit: a) „Basis-Ultraschalluntersuchung“ oder b) „erweiterte Basis-Ultraschalluntersuchung“

ca. 24.– 28.

SSW

Blutuntersuchung: - Antikörpersuchtest - Test auf Schwangerschaftsdiabetes

ca. 28.–30. SSW

Anti-D-Prophylaxe: - wenn die Mutter Rhesus negativ ist und - keine Anti-D-Antikörper nachweisbar sind

ca. 29.–32. SSW

3. Ultraschalluntersuchung: - Kopf, Bauch und Oberschenkelknochen werden gemessen - Lage des Kindes und Herztöne werden kontrolliert

ab der 32. SSW

- ab jetzt Vorsorgeuntersuchungen alle 2 Wochen immer mit CTG (= gleich-zeitige Aufzeichnung von kindlichen Herztönen und evtl. auftretenden Wehen)

- HBs-Antigen-Nachweis (Blutuntersuchung zum Ausschluss einer ansteckenden Gelbsucht)

ca. 36. SSW

- Beratung über die Geburt - Ausstellung der Krankenhauseinweisung - CTG, Abstrich auf ß - hämolys. Streptokokken

38. SSW - CTG

40. SSW

- CTG - Besprechung des Vorgehens bei möglicher Überschreitung des

Entbindungstermins

Schwangerenvorsorgeplan (laut Mutterpass)

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Weitere Untersuchungen sind sinnvoll bzw. notwendig, außerdem können kürzere Untersuchungsabstände notwendig sein. Bei Risiken und besonderen Fragestellungen erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit anderen Spezialisten, unter anderem Humangenetiker, Pränataldiagnostiker etc. Der Berufsverband setzt sich stetig für weitere Verbesserungen im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge ein. So wird unter anderem ein Toxoplasmosescree-ning als sinnvoll erachtet. Das Angebot zum Test auf Schwangerschaftsdiabetes, wie von den Frauenärzten/-innen seit langem gefordert, ist jetzt Bestandteil der Vorsorge. Die Frauenärzte/innen und ihre Teams freuen sich, Sie in Ihrer Schwangerschaft und im Wochenbett zu begleiten. Nachsorgeuntersuchung in der Praxis Eine Nachsorge mit Beratung und Untersuchung der Wöchnerin sollte etwa 6 Wochen nach der Entbindung durchgeführt werden. Im Rahmen eines Abschlussgespräches erfolgt auch eine Beratung über Verhütungsmaßnahmen. Weitere Informationen des Berufsverbandes der Frauenärzte können Sie erhalten unter: www.frauenaerzte-im-netz.de

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Berufsverband der Frauenärzte e.V.

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Frauenärzte/-innen Stadt Kassel

Geburtshilfliche Klinken

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Name Vorname Straße PLZ Ort Telefon Alat-Tavsanli Sevgi Kurt-Schumacher-Str. 11 34117 Kassel 0561 40 07 77 66 6 Arnold-Wahl (nur Privatpatientinnen)

Kathrin Landgraf-Karl-Str. 68 34131 Kassel 0561 34 88 8

Dr. Bayoud Nadia Kurt-Schumacher-Str. 11 34117 Kassel 0561 40 07 77 66 6 Bardenheuer Astrid Friedrich-Ebert-Straße 27 34117 Kassel 0561 10 36 38 Dr. med. Bentler Karla Zentgrafenstr. 156 34119 Kassel 0561 73 97 60 50 Buchholz Andreas Opernstraße 2 34117 Kassel 0561 10 33 51 Dr. med. Caspari Carmen Wolfhager Straße 379 34128 Kassel 0561 62 81 1 Dr. med. Drews-Schäfer Anke Wolfhager Straße 398 34128 Kassel 0561 88 08 56 Fieber Matthias Rudolf-Schwander-Straße 4 – 8 34117 Kassel 0561 15 88 6 Fross Veronika Germaniastraße 5 34119 Kassel 0561 16 41 8 Gumbel Sabine Friedrich-Ebert-Str. 161 34119 Kassel 0561 71 36 04 Dr. med. Heyn Martin Treppenstraße 2 34117 Kassel 0561 17 46 7 Dr. med. Horn Annette Wolfhager Straße 379 34128 Kassel 0561 62 81 1 Dr. med. Kirsch Katharina

Landgraf-Karl-Str. 1 34131 Kassel 0561 32 01 1 Boura Dimitra

Kramer Antje Landgraf-Karl-Str. 1 Leipziger Straße 164

34121 34123

Kassel Kassel

0561 15 11 1 0561 53 80 7

Koc Nehriban Eisenschmiede 20 34125 Kassel 0561 87 88 89 Mahling Kerstin Friedrich-Ebert-Str. 27 34117 Kassel 0561 10 36 38 Dr. med. Kaul Birgit

Oberzwehrener Str. 113 34132 Kassel Dr. med. Mohr Svenja Dr. Stein Nadine

Dr. med. Müller Dieter Landgraf-Karl-Str. 1 Leipziger Straße 164

34121 34123

Kassel Kassel

0561 15 11 1 0561 53 80 7

Nicklaus Natascha Goethestr. 47 34119 Kassel 0561 77 30 51 Dr. med. Otto Claudia Kölnische Str. 5 34117 Kassel 0561 77 22 18 Osipov Larissa Holländische Str. 84 34127 Kassel 0561 89 47 77 Dr. med. Paseka Alexander Landgraf-Karl-Str. 1 34131 Kassel 0561 32 01 1 Dr. med. Pfau Hans-Peter Friedrich-Ebert-Str. 29 34117 Kassel 0561 10 35 14 Dr. med. Probst-Dimpfl Aurelia Wilhelmshöher Allee 311 34131 Kassel 0561 81 69 91 17 Roelcke Frederike Opernstraße 2 34117 Kassel 0561 13 92 8 Steuernagel Bettina Friedrich-Ebert-Str. 161 34119 Kassel 0561 71 36 04 Süßmann Erika Frankfurter Straße 309 34134 Kassel 0561 42 32 3 Szász Nora Maria Goethestr. 47 34119 Kassel 0561 77 30 51 Dr. med. Wagner Karl-Heinz Wilhelmshöher Allee 1 34117 Kassel 0561 15 13 8 Dr. Walbeck Jan-

Christopher Friedrich-Ebert-Str. 29 34117 Kassel 0561 10 35 15

Dr. med. Wandura Ingo Baunsbergstraße 43 34131 Kassel 0561 37 27 8 Dr. med. Wanke Friederike Germaniastraße 5 34119 Kassel 0561 16 41 8 Dr. med. Zimmermann Barbara Opernstraße 2 34117 Kassel 0561 10 33 51

0561 403854

Name Vorname Straße PLZ Ort Telefon

Prof. Dr. med. Dimpfl Thomas Mönchebergstraße 41 – 43

34125 Kassel 0561 98 03 04 0

Dr. med. Simoens Wouter Herkulesstraße 34a 34119 Kassel 0561 10 02 12 50

Institution

Klinikum Kassel Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel-Abteilung Geburtshilfe

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Frauenärzte/-innen in der näheren Umgebung

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Name Vorname Straße PLZ Ort Telefon

Baunatal

Both

Friederike Marktstraße 6 34225 Baunatal 0561 49 58 69

Janßen

Petra Marktstraße 6 34225 Baunatal 0561 49 58 69

Dr. med. Meissner-Brocke

Frauke Marktstraße 6 34225 Baunatal 0561 49 58 69

Dr. med. Schneiders

Annegret Poststraße 10 34225 Baunatal 05601 80 08

Shenderova Iryna

Poststraße 10 34225 Baunatal 05601 80 08

Dr. med. Schönherr

Tatiana An der Stadthalle 9 34225 Baunatal 0561 49 30 62

Habichtswald

Brill

Claudia Tannenweg 1 34317 Habichtswald 05606 56 55 0 05606 53 29 83 7

Kaufungen

Dr. med. Pagel

Christoph Leipziger Straße 268 34260 Kaufungen 05605 47 30

Dr. med. Türk

Rudolf Leipziger Straße 268 34260 Kaufungen 05605 47 30

Dr. med. Türk Gregor Leipziger Straße 268 34260 Kaufungen 05605 47 30

Lohfelden

Dr. med. Müller

Marlies Berliner Straße 36 34253 Lohfelden 0561 51 60 46

Dr. med. Paseka

Alexander Lange Str. 53 34253 Lohfelden 0561 31 63 30 8

Rode

Anette Lange Str. 53 34253 Lohfelden 0561 31 63 30 8

Niestetal

Dr. med. Lindemeyer Harald Kasseler Straße 24 34266 Niestetal 0561 52 86 86

Vellmar

Dr. med. Saket

Azita Rathausplatz 6 34246 Vellmar 0561 82 84 83

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Hebammen Für die Begleitung vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit Jede Frau hat einen gesetzlichen Anspruch auf Hebammenhilfe. Hebammenhilfe wird von den Krankenkassen getragen. Hebammenhilfe steht jeder Frau vom Beginn der Schwangerschaft bis 12 Wochen nach der Geburt zu. Nach den 12 Wochen können noch 8 weitere Kontakte bei Stillproblemen und/oder zur Ernährungsberatung des Säuglings in Anspruch genommen werden. Hebammenhilfe steht auch Frauen nach Früh- oder Fehlgeburten zu. Hebammenhilfe während der Schwangerschaft Persönliche Beratung zu verschiedenen Themen, die die Frau, die Schwangerschaft

und die Partnerschaft betreffen: wie Ernährung, Sexualität, soziale Hilfen und praktische Vorbereitung auf das Kind.

Vorsorgeuntersuchungen nach den Mutterschaftsrichtlinien: Beratung, Urin- und Blutuntersuchungen, Kontrolle der kindlichen Herztöne, Blutdruckuntersuchungen.

Hilfeleistungen: Bei Schwangerschaftsbeschwerden und vorzeitigen Wehen (ggf. in Zusammenarbeit mit Arzt oder Ärztin).

Geburtsvorbereitung: In Frauen- oder Paargruppen oder auf ärztliche Anweisung auch in Einzelstunden.

Hebammenhilfe bei der Geburt Die normale Geburt wird von einer Hebamme in eigener Verantwortung geleitet. Sie begleitet und unterstützt die Mutter und ihren Partner in allen Phasen der Geburt. Klinikgeburt: Geburt und frühes Wochenbett im Krankenhaus. Ambulante Geburt: Geburt in Klinik, Geburtshaus oder Praxis und Wochenbett

zu Hause. Hausgeburt: Geburt und Wochenbett zu Hause.

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Gesundheit

Unsere Empfehlung: Bitte suchen Sie sich Möglichst früh eine Hebamme für die Wochenbettbetreuung und ab der 12. SSW einen Geburtsvorbereitungskurs.

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Hebammenhilfe im Wochenbett Die Hebamme kann in den ersten 10 Tagen täglich zu Ihnen nach Hause kommen, egal ob die Geburt stationär oder ambulant stattgefunden hat (auch bei einer Früh- oder Fehlgeburt). Vom 11. Tag an bis zur 12. Lebenswoche des Kindes können Sie die Hebammenhilfe noch 16-mal in Anspruch nehmen. Nach der 8. Woche bis zum Ende der Stillzeit können Sie bei Stillfragen bzw. zur Ernährungsberatung Ihres Kindes die Hebamme noch bis zu 8 -mal kontaktieren. Die Wochenbettbetreuung beinhaltet:

Beobachtung des Neugeborenen: Abheilung des Nabels, Neugeborenen Gelb-sucht, Gewichtsentwicklung, Blutuntersuchungen.

Unterstützung der Mutter nach der Geburt: Gespräche über die Geburt und erste Erfahrungen mit dem Kind, Beobachtung der Milchbildung, Überwachung der Gebärmutterrückbildung und Abheilung der Damm- oder Kaiserschnittnaht sowie Hilfestellung bei Schwierigkeiten.

aktive Unterstützung des Stillens Anleitung der Eltern in der praktischen Babypflege Informationen über Vorsorgeuntersuchungen, Allergievorbeugung, die Ernäh-

rung des Kindes und Familienplanung. Hebammen bieten darüber hinaus eine Reihe von Leistungen rund um das Baby und die Familie an, zum Beispiel Rückbildungsgymnastik (wird von der Krankenkasse gezahlt), Beckenbodentraining, Babymassage, Babyschwimmen und Stillgruppen. ******************************************* Das Diakonisches Werk bietet eine kostenlose Hebammensprechstunde an: Falls Sie keine Hebamme gefunden haben können dort Fragen im Rahmen der Wochenbettbetreuung und gesundheitliche Anliegen geklärt werden. Sprechzeiten: Jeden Montag von 10.00 - 12.00 Uhr Diakonisches Werk Kassel 34117 Kassel Wildemannsgasse 14 Tel.: 0561 70 97 42 10

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Hebammenliste Stadt und Landkreis Kassel Gesundheit

AK= Akupunk-

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WB= Wochen-

bett-betreuung

HG= Haus-geburt

BG= Beleg-geburt

RB= Rück-

bildungs-gymnastik

GbV= Geburtsvor-bereitung

GiH= Geburt in Hebam-

menräume

VS= Vorsorge

FH= Familien-hebamme

PLZ 

Namen/ Sprach-kenntnisse

Telefonnummern Tätigkeiten

34117 Kassel/ Schauenburg

Sonja Balke 0561 7015727 sonja@hebamme-mutterherz.de

SB, WB, Kurse

34117 Kassel

Anne Huppach 0157 36530204 

SB, WB, Kurse

34119 Kassel Mitte/West/Nord

Gülce Fitzek engl., türk.

0162 9765687 gfitzek@gmx.de

SB, WB, 

34119 Kassel West

Ute Renköwitz span.

0561-284473 hebamme@stillberatung-kassel.de

SB, WB Kurse

34119 Kassel, Lohfelden, Schau-enburg, Baunatal

Nicole Schomann   russ.

0561 2017891 hebamme-n.schomann@gmx.net

SB, WB

34121 Kassel

Astrid Jost engl., franz.

0177 8361506 ajost-lenzner@web.de

SB, WB

34121 Kassel Mitte/Süd/West

Barbara Brand span.

015901314511 bb.barbara@gmx.de

WB

34123 Kassel Ost u Umgeb.

Gabriele Schwaiger 0561 524416 0163 1952520

WB

34123 Kassel und Umgeb.

Shala, Chashm-Aghil persisch

0561 95372 SB, WB

34125 Wolfanger, Kassel Nord und Umgeb.

Bianca Wendland-Funke

0561 812981 SB, WB, Kurse

34127 Kassel

Hebammenpraxis im Heilhaus

0561 98326513 hebammen@heilhaus.org

HG, GiH

34127 Kassel Nord/West

Karin Flachmeyer 

0561 98326468 SB, WB, Kurse

34128 Kassel Nord/West Vellmar, Simmershausen

Insa Christina Dülfer 01520 – 980 20 64 insaduelfer@hotmail.de

SB, WB

34128 Kassel

Hebammenpraxis Harleshausen

0561 5218006 SB, BG, WB Kurse

34130 Kassel + 20 km

Geburtshaus Kassel engl., franz., span., persisch

0561-14307 kontakt@geburtshaus-kassel.de

SB, WB, HG, GiH, Kurse

34131 Kassel

Imke Burbaum 0175 9040410 imkeburbaum@gmx.de

SB, Kurse

34132 Kassel

Praxis am Brasselsberg 0561 45032940 0561 7004370

SB, WB, Kurse

34134 Kassel Süd/West

Birke Windecker 0170 4055671 b.windecker@arcor.de

SB, WB Kurse

34225 Kassel Stadt und Umkreis

Tanja Riese 05601 / 920486 t.riese@web.de

SB, WB

34255 Baunatal und Umgeb.

Maika Ulrich engl.

0176 63158686 maike.ulrich@gmx.de

SB, WB Kurse

34225 Baunatal und Umgeb.

Anna-Lena Heckmann 05601 9689692 anna-lena@hebamme-mutterherz.de

SB, WB, Kurse 

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Hebammenliste Landkreis Kassel Gesundheit

VS= Vorsorge

WB= Wochen-

bett-betreuung

HG= Hausge-

burt

BG= Beleg-geburt

RB= Rück-

bildungs-gymnastik

GbV= Geburtsvor-bereitung

GiH= Geburt in

Hebammen-räumen

AK= Akupunk-

tur

FH= Familien-hebamme

34233 Fuldatal und Umgeb.

Manuela Linke

0173 7540388 manuela-linke1@web.de

SB WB

34246 Vellmar und Umkreis

Lisa Geßner 0173 4300877 geßner.lisa1996@gmail.de

SB, WB

34246 Kassel und Umgeb.

Irina Batzel 0561 58580670 ibatzel@web.de

SB, WB

34266 Niestetal u. Umgebung, Lohfelden Kassel

Rebecca Meinhard 0173 8932502 rebeccamein@gmx.de

SB, WB, Kurse

34246 Vellmar und Umgeb.

Petra Zabel 0170 4888185 petra.zabel@gmx.de

SB, WB

34277 Fuldabrück u Umgeb, KS

Nina Gerke 0177 – 8403820 hebammenina@freenet.de

SB WB

34277 Fuldabrück und Umgeb., Kassel Süd

Nadine Wunderwald  engl.

0561 584754  n.wunderwald@gmx.de

SB WB

34277 Fuldabrück, Lohfelden, Kassel Süd/Ost

Dorrit-Eva Krumm 0561 3502839 SB WB

34279 Calden und Kassel Nord

Evelyn Behring 05609 1838 0152 2313063

WB

34292 Ahnatal, Kassel

Karin Sander 05609 804077 Karin-maczey@t-online.de

SB, WB

34295 Edermünde, Guxhagen, Baunatal

Anja Langguth 05665-1809876  hebamme.anja@web.de

WB Kurse

34189 Zierenberg

Sarah Theuer 01773141704 Sarah-theuer@t-online.de

SB, WB Kurse

34298 Landkreis Kassel Ost, KS

Carmen Semmler 0170/ 9525458 Hebamme-semmler@gmx.de

SB, WB BG

34311 Naumburg und Umgeb.

Natalie Raude 0151 55638066 hebamme-natalie-raude@gmx.de

SB, WB Kurse

34314 Espenau, Vellmar u Umgeb.

Evelin John-Riehm 015221684315 Hebamme.evelin@t-online.de

SB, WB, Kurse

34317 Habichtswald + 30 km

Claudia Schmid engl., span.

05606 561453 Claudia.schmid@email.de

SB, WB Kurse

34317 Habichtswald u Umgeb.

Petra Bischof engl.

05606 563105 info@hebammenpraxis-habichtswald.de

SB, WB Kurse

34369 Hofgeismar

Susann Erdmann 01718020043 susanne@erdmann.gmx.

SB, WB BG,Kurse

34376 Kassel Nord Immenhausen und Umgeb.

Anne Manawa Nougho  Ital., franz.

0152 34098604  manwachrist@yahoo.fr

WB

34560 Fritzlar und Umgeb.

Christiane Büttner

0173 3661111 chribhebamme@gmx.de

WB/Kurse in KS

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Hebammenpraxis im Heilhaus Mit einem breiten Spektrum an Möglichkeiten helfen wir bei allen Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Wir zeigen Alternativen auf und bieten Entscheidungshilfen an. Was wird angeboten? Offener Schwangeren – und Müttertreff, Hebammensprechstunde, Familienhebamme, Geburtsvorbereitung, Vorsorgeuntersuchungen, Hilfeleistung bei Beschwerden in der Schwangerschaft, Geburtsbegleitung bei Heilhausgeburten, Hausgeburten, Beleggeburten, Hausbesuche im Wochenbett, Hilfestellung beim Stillen, Begleitung bei Fehl- und Totgeburten, Rückbildungskurse sowie Pekip. Wer kann das Angebot in Anspruch nehmen?

Jede Frau und jedes Paar Wann kann man das Angebot in Anspruch nehmen?

Vom Anfang der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit. Wir bieten außerdem eine Begleitung von Fehl- und Todgeburten

Wenn Kinder nicht zum Leben geboren werden, wird die Nähe von Geburt und Tod besonders deutlich. Eltern, die ihr Kind verlieren oder verloren haben, begleiten wir in ihrem Schmerz und helfen neue Hoffnung zu schöpfen. Wir bieten eine individuelle und persönliche Begleitung von Frauen und Paaren, die sich schmerzlich mit einer frühen oder späten Fehlgeburt konfrontiert sehen. Neufindung-Rückbildung für verwaiste Mütter Offene Gruppe verwaiste Eltern Ansprechpartnerin: Karin Flachmeyer Hebammenpraxis im Heilhaus Brandaustr. 10 34127 Kassel Tel.: 0561 98 32 65 13 E-Mail: hebammen@heilhaus.org Homepage: www.heilhaus.org Telefonzeiten: Mo. und Fr. 09.15 – 10.15 Uhr Di. 14.00 – 15.00 Uhr Sprechzeiten: Di. 14.00 – 15.30 Uhr

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Gesundheit

1:1 Betreuung Aufbau einer vertrauensvollen

Beziehung zu der Schwangeren als Voraussetzung für die indivi-duelle Begleitung zur Geburt und im Wochenbett

Aufenthalt im Heilhaus einige Tage nach der Geburt

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Hebammenpraxis am Brasselsberg Wir sind zu zweit und kennen uns schon viele Jahre. Seit 2003 verwirklichen wir unseren Wunsch eine individuelle Hebammenpraxis mit persönlicher und vertrauensvoller Atmosphäre zu führen. Mit einem großen Repertoire an Erfahrungen und Sachkenntnis können wir Sie bei rechtzeitiger Anmeldung während Ihrer Schwangerschaft und im Wochenbett betreuen.

Wir bieten an: Vorgespräche Schwangerschaftsvorsorge Hilfe bei Beschwerden Begleitung von Risikoschwangerschaften CTG - Kontrolle Blutentnahme Akupunktur Chinesische Heilmassagen Metamorphische Methode Geburtsvorbereitungskurse Fitness für Schwangere Wochenbettbetreuung Rückbildung Stillberatung Vorträge über Ernährung von Kindern Trageberatung Schwangerenbinden nach FTZB (gegen Rückenschmerzen und Symphysen-

schmerzen ab ca. 32. SSW) Anmeldung und Information unter: Hebammenpraxis am Brasselsberg Birkenkopfstr. 28 34132 Kassel Bitte nehmen Sie Kontakt bitte über die E-Mailadressen auf, wir melden uns bei Ihnen! Homepage: hebammenpraxis-kassel.de Susanne Haag: geburtshelferin@arcor.de Ursula Busch: hebamme-ursula@arcor.de

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Hebammenpraxis Harleshausen

Unsere Hebammenpraxis bietet Ihnen folgende Angebote: Geburtsbegleitung: Beleggeburten in Form einer 1:1 Betreuung in der Klinik Agaplesion Diakonie in der Herkulesstraße.

Schwangerschaftsbegleitung: Vorsorgeuntersuchungen, Beratung, Akupunktur, Hilfe bei Beschwerden, Homöopathische Behandlung, Schwangerschaftsmassage Kursangebote:

Geburtsvorbereitung für Paare, für Frauen mit einem Partnerabend, für Zweitgebärende Crashkurse am Wochenende Yoga in der Schwangerschaft Rückbildungskurse nach der Entbindung Babymassage PEKiP Musikgarten, musikalische Frühförderung Weitere Angebote: Wochenbettbetreuung Tragetuchberatung mit Nicole Stagl Offener Schwangeren- und Stilltreff; jeden 1. Mittwoch im Monat Anmeldung und Information unter:

Hebammenpraxis Harleshausen

Seebergstraße 18 34128 Kassel/Harleshausen

Tel.: 0561 52 18 00 6 Internet: www.hebammenpraxis-harleshausen.de E-Mail: kontakt@hebammenpraxis-harleshausen.de

Telefonsprechzeiten: Mo. – Do.: 9.00 – 10.15 Uhr

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Geburtshaus Kassel Das Geburtshaus Kassel ist eine von einem Hebammenteam geleitete Einrichtung. Wir betreuen Frauen/Familien in der Schwangerschaft, zur Geburt und im Wochenbett. Unsere Angebote werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen.

Wir begleiten in unseren Räumen ambulante Geburten. Wir gewährleisten dabei eine intime Atmosphäre, intensive Hebammenbetreuung (gegen Ende der Geburt kommt eine zweite Hebamme hinzu) und Freiraum für Ihre individuellen Bedürfnisse. Voraussetzung sind eine komplikationslos oder -arm verlaufende Schwangerschaft und gegenseitiges Kennenlernen möglichst schon früh in der Schwangerschaft im Rahmen von Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen und Beratungsgesprächen. Wir bieten Ihnen ein umfangreiches Kursangebot für die Zeit vor und nach der Geburt. Wochenbettbetreuung Jede Frau hat nach der Geburt, unabhängig davon, ob Haus-, Geburtshaus- oder Klinikgeburt – auch bei Kaiserschnitt, Frühgeburt, Fehlgeburt oder Adoption, Anspruch auf Wochenbettbetreuung durch eine Hebamme. Wir besuchen Sie zu Hause und sind mit Rat und Tat für Sie da. Diese Krankenkassenleistung gilt übrigens für die gesamte Stillzeit. Kurse Wir bieten Ihnen ein umfangreiches Kursangebot für die Zeit vor und nach der Geburt. Sowohl Geburtsvorbereitung als auch Rückbildungsgymnastik sind Krankenkassenleistungen. Geburtsvorbereitung Fitnesskurse Kundalini Fitnesskurse (Kundaloini-) Yoga, Heilpraktikerinnen-Sprechstunde bei Beschwerden in

der Schwangerschaft (klass. Homöopathie und Akupunktur) Geburt im Geburtshaus oder zuhause Kurse nach der Geburt: Rückbildungsgymnastik (Krankenkassenleistung) (Kundalini-) Yoga Einführung in die Beikost (Einzelgespräch ist Krankenkassenleistung) Angebote für die Kinder – „Babyzeit“ und (etwas später) „Kinderzeit“ Jeden Dienstag von 11:00 – 12:30 Uhr sind Eltern mit Baby herzlich zum Offenen Treff eingeladen, um sich bei Kaffee & Kuchen austauschen zu können. Jeden 1. Dienstag im Monat mit Thema/Referentin. Geburtshaus Kassel Rammelsbergstr. 23 34131 Kassel Telefon: 0561 14 30 7

Hebammensprechstunde: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 12.00 – 14.00 Uhr

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Informationsstunde Jeden 1. und 3. Samstag im Monat findet im Geburtshaus um 15 Uhr eine unverbindli-che Informationsstunde statt. Sie können sich unsere Räum-lichkeiten anschaun und er-halten Einblick in unsere Ar-beit.

Telefonsprechzeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag von 9:30 – 11:00 Uhr.

Wenn Sie Name und Telefonnummer auf dem AB hinterlassen, rufen wir zurück.

Unsere Herzensangelegenheit ist die Geburt im Geburtshaus!

Weitere Informationen im Internet: www.geburtshaus-kassel.de

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AGAPLESION DIAKONIE KLINIKEN KASSEL Abteilung für Geburtshilfe und Pränatalmedizin Die Geburtsklinik mit Herz

Damit Sie und Ihr Baby sich von Anfang an geborgen fühlen, haben wir für alles gesorgt! Wir bieten Ihnen ein besonderes Geburtserlebnis in unseren liebevoll gestalteten Kreißsälen mit traumhaft schönen blumigen Aquarellmalereien an den Wänden. Sie können sich Tag und Nacht auf unsere Hebammen sowie die fachärztliche Betreuung von Geburtshelfern und Anästhesisten verlassen. Dr. Wouter Simoens, ein

bekannter Pränataldiagnostiker, leitet die Geburts-hilfe als Chefarzt. Täglich überwacht ein Kinderarzt die Gesundheit Ihres Kindes. Wir bieten Ihnen: Schmerzarme Geburt in PDA | Kaiserschnitt in Spinalanästhesie Schmerzlinderung mit homöopathischen Mitteln | Akupunktur Kaisergeburt – für ein möglichst natürliches Geburtserlebnis beim Kaiserschnitt Überwachungseinheit für Neugeborene Rooming-in sowie Still- und Partnerzimmer Betreuung auch durch niedergelassene Frauenärzte Praxis für pränatale Diagnostik und Therapie Auf Wunsch begleiten Sie Beleghebammen Nabelschnurblutspende Kursangebote in unserer Elternschule: Kurse der Elternschule Diako (im Vorderen Westen) Friedrich-Ebert-Straße 93, 34119 Kassel, Tel. 0561 52 14 84 9 Geburtsvorbereitung für Paare Geburtsvorbereitung für Frauen Geburtsvorbereitung Wochenend-Crash-Kurs Yoga für Schwangere Yoga für Nichtschwangere Rückbildungsgymnastik mit Babybetreuung Rückbildungsgymnastik mit Baby PEKiP-Kurse Beckenboden intensiv Anmeldungen und Informationen unter: AGAPLESION DIAKONIE KLINIKEN KASSEL Abteilung für Geburtshilfe und Pränatalmedizin Herkulesstraße 34 | 34119 Kassel | Tel. 0561 10 02 0 Kreißsaal-Tel. 0561 1002 60 70 Internet: www.diako-kassel.de

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Kostenloser Infoabend mit Kreißsaal-Besichtigung: jeden Mittwoch um 20 Uhr

Treffpunkt : Eingang Herkulesstraße

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Gesundheit Nordhessen / Klinikum Kassel Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Das Geburtshilfe-Team im Klinikum Kassel bietet eine individuelle und familienorientierte Geburtshilfe in größtmöglicher Sicherheit an. Wir sind ein Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1), in dem rund um die Uhr ein erfahrenes Team aus Frauenarzt, Kinderarzt, Anästhesist, Hebamme, Kranken- und Kinderkrankenschwester bereitsteht. Was wird angeboten?

5 helle freundliche Kreißsäle und zwei Überwachungsräume Wassergeburten Geburtspositionen: Hockergeburt, Vierfüßlerstand etc. (wir gehen gerne auf die Wünsche der Schwangeren ein) ärztliche Sprechstunde individuelle Schmerztherapie während der Geburt, Periduralanästhesie integrative Entbindungsstation / Rooming-In Elternschule: u.a. Geburtsvorbereitung (auch Wochenendkurse)

für Schwangere, Rückbildung, Geschwistertag, Beikosteinführung Infoabend für werdende Eltern dienstags um 20.15 Uhr Wer kann das Angebot in Anspruch nehmen?

alle schwangeren Frauen und deren Partner / Familien Frauen nach der Geburt / Väter Ansprechpartner/-innen:

Ltd. Hebamme Bettina Wüst Prof. Dr. Thomas Dimpfl (Direktor) Dr. A. Worms Sektionsleiter Geburtshilfe Zentrum für Frauen- und Kindermedizin / Klinikum Kassel Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Mönchebergstraße 41 – 43 34125 Kassel Tel.: 0561 98 05 40 0 (Kreißsaal) oder 0561 98 0 17 53 5 (Ltd. Hebamme) E-Mail: geburtshilfe@klinikum-kassel.de Internet: www.gesundheit-nordhessen.de Kursangebote in der Elternschule Tel: 0561 98 0 23 87 od. 23 94 E-Mail: astrid.herber-loeffler@gesundheit-nordhessen.de

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Infoabende finden statt: Dienstags: 19.00 Uhr Haus E; Ebene 8, Konferenzebene

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Kliniktasche „Was packe ich am besten ein?“ Falls Sie sich entschieden haben Ihr(e) Baby(s) in einer Klinik oder anderen Einrichtung zur Welt zu bringen, haben Sie sich sicherlich schon Gedanken gemacht, welche es sein soll. Packen Sie Ihre Sachen für die Klinik frühzeitig, denn es ist schwer vorhersagbar, wann der richtige Zeitpunkt ist. Manche Babys haben es eilig und überraschen ihre Eltern mit einem verfrühten Ankommen. Hektik und Stress lassen sich damit vermeiden. Eine Tasche hat sich bewährt, da die Schränke in den Kliniken eher schmal sind und ein Koffer schlecht hineinpasst.

Mutterpass und Personalausweis Krankenkassenversichertenkarte oder Kostenübernahmeschein der

Krankenkasse Familienstammbuch oder bei Unverheirateten die Geburtsurkunde Schreibutensilien und Papier, wichtige Telefonnummern, Handy Fotoapparat für die ersten Fotos

bequemes Nachthemd (vorne zum Knöpfen fürs Stillen) oder mehrere lange T-Shirts Slips aus Baumwolle oder Wegwerfslips (bequem und groß) Hausschuhe, dicke Socken Morgen- oder Bademantel, Strickjacke zum Wärmen nach der Entbindung evtl. einen Still-BH (eine Nummer größer als im 6. Monat) plus Stilleinlagen

aus Watte, Seide oder Wolle bei langem Haar ein Haargummi, Haarband oder Spange Utensilien fürs Wohlbefinden:

Waschlappen, Duschgel und Waschzeug, 2 Handtücher, Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Shampoo, Lippenpflegestift, ggf. Ihre speziellen Duft- und Massageöle (falls Sie das Gefühl haben es würde Ihnen gut tun), evtl. Lieblingsmusik

Brille, falls Sie Kontaktlinsen tragen zur Erfrischung während der Geburt:

Traubenzucker und Lutschbonbons weite bequeme Kleidung für die Heimfahrt (ungefähr die im 6. Monat

gepasst hat)

bequeme Anziehsachen T-Shirt zum wechseln Thermoskanne mit Getränk zur Stärkung (eine Geburt kann länger dauern!) eine kleine Brotzeit,

Schokolade, Traubenzucker etc..

Body oder Hemd und Hose, Mütze Strampelanzug, Jacke oder Overall Wolldecke Tragetasche oder Babyschale für den Transport des Babys nach Hause

Für Sie persönlich:

Wichtige Dokumente und Unterlagen:

Für den Vater oder die Begleitperson:

Für das Baby:

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Gesunde Lebensweise in der Schwangerschaft Sich ausgewogen zu ernähren und aktiv zu bleiben tut in jeder Lebensphase gut, besonders in der Schwangerschaft. Ihr Baby „isst“ über die Nabelschnur mit und regelmäßige Bewegung versorgt Ihr Baby besser mit Sauerstoff. Ein aktiver Lebensstil wirkt sich positiv auf Ihre und die Gesundheit Ihres Kindes aus. Sport und Bewegung Sportliche Betätigungen an der frischen Luft, wie Wandern, Rad fahren, Walking u. a. sind ideal. Sie brauchen Ihren bisherigen Sport nicht aufzugeben, fragen Sie aber Ihre/n Frauenarzt/-ärztin oder Ihre Hebamme, wenn es eine körperlich anspruchsvolle Sportart ist. Entspannung Gezielte Übungen wie Yoga, autogenes Training u. a. können zu einer gesunden Lebens-führung beitragen. Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes! Sex Sex in der Schwangerschaft ist in der Regel aus medizinischer Sicht für das Ungeborene unbedenklich. Bei Schwangerschaftskomplikationen oder einer Risikoschwangerschaft fragen Sie Ihre/n Frauenarzt/-ärztin oder Ihre Hebamme um Rat. Manchmal kann es sein, dass sich das sexuelle Empfinden in der Schwangerschaft bei Ihnen und Ihrem Partner verändert. Bleiben Sie im Gespräch und tauschen sich über Ihre Bedürfnisse aus. Ernährung in der Schwangerschaft Wichtig ist eine gesunde, vielseitige und ausgewogene Ernährung. Sie brauchen viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, insbesondere Folsäure, Jod und Eisen.

Zu empfehlen ist:

regelmäßiges Essen in kleinen Mengen viel frisches Obst, Gemüse und Salate ausreichend trinken, mindestens 2 Liter pro Tag, z. B. stilles Mineralwasser,

Fruchtsaftschorlen oder ungesüßte Kräuter- und Früchtetees Vollkornprodukte anstatt Weißbrot

Achten Sie auf folgende Nährstoffe:

Folsäure: Eine folsäurereiche Ernährung mit z. B. Gemüse, Früchten und Vollkornprodukten ist wichtig für die Entwicklung eines intakten Nervensystems des Ungeborenen. In Absprache mit Ihrem/r Frauenarzt/-ärztin oder Ihrer Hebamme sollten Sie zusätzlich Folsäure in Tablettenform einnehmen, um den täglichen Bedarf zu decken.

Jod: In Seefisch und jodiertem Speisesalz enthalten, ist notwendig für die Schilddrüsen-funktion von Mutter und Kind. Die Einnahme von Jodtabletten sollte nur in Absprache mit dem/r Frauenarzt/-ärztin oder Ihrer Hebamme erfolgen.

Verzichten sollten Sie auf:

nicht erhitzte tierische Lebensmittel (rohes Fleisch, rohen Fisch und Produkte aus roher Milch)

Reduzieren Sie den Konsum von Kaffee und schwarzem Tee

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Wichtig: Obst und Gemüse gründlich waschen!

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Falls Sie Fragen haben sprechen Sie bitte mit Ihrer/m Frauenärztin/-arzt oder Ihrer Hebamme.

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Rauchfrei in und nach der Schwangerschaft Eine rauchfreie Schwangerschaft und Stillzeit ist für die Gesundheit Ihres Babys wichtig!

Rauchen während der Schwangerschaft belastet nicht nur die Gesundheit der Mutter, es wirkt sich nachweislich auch auf die Entwicklung und Gesundheit des Kindes aus. Nikotin und Kohlenmonoxid zum Beispiel beeinträchtigen die Nährstoff- und

Sauerstoffversorgung Ihres Ungeborenen. In der Folge haben Babys, die im Mutterleib mitrauchen, häufig ein geringeres Geburtsgewicht und sind insgesamt körperlich weniger weit entwickelt. Wenn Sie zu Beginn der Schwangerschaft – oder besser noch vorher – mit dem

Rauchen aufhören, werden die Bedingungen für Ihr Baby entscheidend verbessert. So verringert sich beispielsweise das Risiko einer Frühgeburt um etwa die Hälfte, das einer Totgeburt um ein Drittel.

Auch über die Geburt hinaus stärkt das Nichtrauchen während der Schwangerschaft die Entwicklung und Gesundheit Ihres Kindes. Eine rauchfreie Schwangerschaft vermindert zum Beispiel deutlich die Gefahr des plötzlichen Säuglingstodes für das Kind und senkt das Risiko von Infektionserkrankungen und allergischen Reaktionen.

Die Schadstoffe treten in die Muttermilch über und Ihr Baby nimmt die Schadstoffe in hoher Konzentration auf. (1)

Räume, in denen sich ein Kind aufhält, sollten grundsätzlich rauchfrei bleiben!

Alkoholfrei in und nach der Schwangerschaft Geben Sie Alkohol und anderen Drogen keine Chance!

Alkohol ist ein Zellgift und kann alle menschlichen Zellen angreifen. Gesundheitliche Risiken für Ihr Baby steigen mit der Alkoholmenge. Besonders zu Beginn der Schwangerschaft kann Alkohol: zu schwerwiegenden körperlichen Schäden des Herzens, der Nieren,

des Gesichtes, oder zu niedrigem Geburtsgewicht führen. später führt Alkoholkonsum zu Wachstumsstörungen, Schäden des Nervensystems und Gehirns sowie der Intelligenz. Es sind überwiegend bleibende Schäden, die nicht geheilt werden können. Diese Kinder können ihr Leben lang auf fremde Hilfe angewiesen sein. (2)

——————————— (1) BzGA-Internetseite: www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/passivrauchen/rauchfrei/ Zuletzt abgerufen: 17.04.2018. (2) www.rauchfrei-info.de/rauchen-gesundheit/schwangerschaft Zuletzt abgerufen 24.11.2016. und https://www.bzga.de/pdf.php?id=35e69147a2f5be831904d112686b8909 16.04.2018.

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Schützen Sie Ihr Kind von Anfang an vor bleibenden Schäden!

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Das Beste für das Baby ist, während der Schwanger-schaft und der Monate des Stillens nicht zu Rau-chen und keinen Alkohol zu trinken!

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Auch nach der Geburt reagiert der Organismus Ihres Babys sehr empfindlich auf die giftigen Stoffe im Zigarettenrauch!

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Medikamente in der Schwangerschaft Der kindliche und der mütterliche Blutkreislauf sind nur durch wenige Zellschichten voneinander getrennt. Diese Schicht wirkt wie ein Filter und wird Plazentaschranke genannt. Sie hat eine wichtige Schutzfunktion, denn sie hält Gift- und Schadstoffe vom Blutkreislauf des Kindes fern. Allerdings nicht alle. Welche Stoffe durchkommen, hängt von ihrer chemischen Zusammensetzung ab. Das erklärt, warum beispielsweise manche Medikamente unbedenklich sind und andere dem Kind schaden können. Alkohol und Nikotin gelangen ungefiltert zum Kind!

Haustierhaltung in und nach der Schwangerschaft Falls Sie Katzen haben, überlassen Sie das Reinigen des Katzenklos anderen Personen (Gefahr der Toxoplasmose-Infektion durch Katzenkot). Durch eine Blutuntersuchung können Sie testen lassen, ob bei Ihnen ein Schutz vor dieser Infektion besteht. Wenn das Baby da ist...

ändert sich nicht nur für die Eltern einiges. Auch für Tiere eine überraschende Situation: Plötzlich ist hier ein kleiner Konkurrent, der ihnen ihren Platz im „Rudel Familie“ streitig macht. Sobald werdende Eltern um den Nachwuchs wissen, müssen sie sich auch Ge-danken um das künftige Zusammenleben von Baby und Haustier machen. Babys gegenüber sind die meisten Vierbeiner tolerant. Mit der Zeit entwickeln Hunde sogar einen ausgeprägten Beschützerinstinkt für das Baby. Wird das Haustier allerdings zu schnell „enttront“, kann es anstelle eines Beschützerinstinktes auch Aggressionen gegen das Baby entwickeln. Neue Regeln für die Vierbeiner müssen daher konsequent eingeübt werden. Sinnvoll ist es, bereits im Vorfeld das Kinderzimmer als Tabuzone zu trainieren. Katzenbesitzer sollten ein Schutznetz über der Wiege anbringen. Es dient dem Schutz vor einem ungebetenen Übernachtungsgast. Babys und Kleinkinder sollten auf keinen Fall mit einem Haustier alleine im Raum gelassen werden. Auch Kinderwagen und Wiege sind kein sicherer Aufenthaltsort. Von der Kuscheldecke des Babys, seinen Spielsachen oder dem Wickeltisch sollten Haustiere ferngehalten werden. Nicht vergessen sollte man, dass Haustiere verschiedene Krankheiten übertragen kön-nen! Lassen sie nicht zu, dass das Gesicht Ihres Babys abgeleckt wird. Die regelmäßige Gesundheitsvorsorge beim Tierarzt ist besonders wichtig! (1)

—————————————— (1) Bayrisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (2017). Haustiere. In: Baby-Kompass.

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Sprechen Sie bezüglich der Medikamenteneinnahme mit Ihrem/r Frauenarzt/-ärztin.

Gewöhnen Sie Haustiere rechtzeitig und langsam an den Familienzuwachs! Tipp: Bringen Sie bereits vor dem Eintreffen Ihres Babys bei-spielsweise eine getragene Windel oder einen Body mit nach Hause, damit sich Ihr Tier an den Geruch gewöhnt.

Käfige, Aquarien und Terrarien müssen gesichert und unerreichbar sein!

Nach dem Aufenthalt im Freien, sollte das Fell des Tieres nach Zecken abgesucht werden!

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Kinder-Vorsorgeuntersuchung Die Früherkennung von Krankheiten ist ein wichtiger Teil der Medizin, gerade in der Kinderheilkunde: Kinder haben noch ihr ganzes Leben vor sich und jede Behinderung schlägt bei ihnen weit mehr zu Buche als bei Erwachsenen. Je früher eine Krankheit erkannt wird, desto erfolgversprechender ist die Behandlung.

Die körperliche und geistige Entwicklung eines jeden Kindes folgt bestimmten Regeln. Aber es gibt keine feste Abfolge, wann exakt welche Fähigkeiten "normalerweise" erbracht werden können. Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus, in dem es einzelne Fähigkeiten erwirbt. Die Variabilität ist groß. Ihr/e Kinder- und Jugendarzt/-ärztin hat sich speziell mit der Entwicklung des Kindes beschäftigt und kann diese daher am besten beurteilen. Er/sie ist auch der Spezialist/in für Impfungen. Er/sie wird Ihnen die jeweils aktuellen Empfehlungen der ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut in Berlin (STIKO) und die "öffentlich empfohlenen Impfungen" nennen können. Impfungen schützen Ihr Kind sicher vor Krankheiten oder deren teils lebensbedrohlichen Komplikationen. Die Weiterverbrei-tung von Krankheiten wird verhindert, sodass Sie damit auch Kinder und Personen, die aus medizinischen Gründen keinen Impfschutz erhalten dürfen, vor diesen Krankheiten schützen. Die U1 wird zur Geburt durchgeführt und die U2 noch in der Klinik. Wenn Sie zuhause oder ambulant entbinden, vereinbaren Sie bitte unmittelbar nach der Geburt einen Termin für die U2 bei Ihrem Kinderarzt, da diese Untersuchung schon am 3. bis 10. Tag nach Geburt vorgesehen ist. Damit Sie keinen Termin vergessen, sind die Termine für Ihr Kind bis zum 6. Lebensjahr auf der Vorderseite des gelben Heftes abgedruckt. Seit 1. Januar 2008 sind alle Eltern in Hessen nach dem Kindergesundheitsschutzgesetz verpflichtet, ihre Kinder in vorgegebenen Zeitabständen zu den kostenfreien Vorsorgeuntersuchungen vorzustellen. Dokumentiert werden diese Untersuchungen im Kinderuntersuchungsheft („Gelbes Heft“). Das Kindervorsorgezentrum in Frankfurt(3) informiert Sie jeweils über die Zeitspanne der nächsten Vorsorgeuntersuchung. Nach erfolgtem Vorsorgetermin beim Kinder- und Jugendarzt, wird die Meldung über die erfolgte Untersuchung nach Frankfurt geschickt. Meldet innerhalb einer bestimmten Frist kein Arzt die Untersuchung, wird das zuständige Jugendamt informiert, das verpflichtet ist abzuklären, warum keine Meldung erfolgt ist. Weitere Informationen erhalten Sie auf den Internetseiten: http://www.hsm.hessen.de/irj/HSM_Internet?cid=3e7e3190bba3164c864278b4 2da5297d und/oder: http://www.kindervorsorgezentrum.com/kvu/ (3) Kindervorsorgezentrum am Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Gesundheit

Teilnahmekarte im Heft (neu) Zusätzlich zum Gelben Heft wird auch auf einer Teilnahmekarte vermerkt, dass die einzelnen Früherkenungsuntersuchungen wahrgenommen wurden. Medizinische Angaben werden dort aber nicht gemacht. So haben Sie als Eltern die Mög-lichkeit, die Teilnahme zum Beispiel bei Behörden nachzu-weisen, ohne vertrauliche Daten weitergeben zu müssen.

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Kinder- und Jugendärzte/-innen Kinder- und Jugendärzte/innen in Kassel (und angrenzenden Orten) sind für Menschen von 0 – 18 Jahren zuständig. Sie führen die U-Untersuchungen und Schutzimpfungen durch und unterstützen Sie in allen Fragen rund um Ihr Kind. Wann ist es sinnvoll den Kinderarzt/-ärztin aufzusuchen? Kinder-Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um viele Fragen zu besprechen und eventuelle Risiken für die weitere Entwicklung Ihres Babys rechtzeitig zu erkennen!

Bitte erkundigen Sie sich rechtzeitig, d.h. schon einige Wochen vor der Geburt, ob die Praxis Ihrer Wahl noch Kinder aufnimmt. Falls Sie ambulant entbinden oder vorzeitig aus der Geburtsklinik entlassen werden, vereinbaren Sie umgehend einen Termin zur Vorsorgeuntersuchung U2. Diese ist zwischen dem 3. und 10. Lebenstag wahrzunehmen. Denken Sie auch schon an die U3 in der 4. – 6. Lebenswoche!

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Falls Sie ambulant entbinden denken Sie daran: Am zweiten Lebenstag wird nochmals ein Suchtest auf Stoffwechselerkrankungen durchgeführt. Stoffwech-selerkrankungen können die Entwicklung Ihres Kindes lebensbedrohlich und blei-bend behindern. Deshalb ist ein frühzeitiges Erkennen so wichtig. Den Test kann Ihre Hebamme oder der/die Kin-derarzt/-ärztin durchführen.

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Kinder- und Jugendärzte/-innen der Stadt Kassel und näherer Umgebung

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Name Vorname Adresse Ort Telefon Dr. med. Barbu Maria Lange Straße 57 Lohfelden 0561 5101679 Dr. Becker Ellen Teichstraße 22 Kassel 0561 67460 Demuth Matthias Wilhelmshöher Allee 302 a Kassel 0561 33048 Dr. Eberle Peter Wilhelmshöher Allee 109 Kassel 0561 92888 0 Dr. Fecht Andreas Garde-du-Corps-Straße 7 Kassel 0561 17450 Neitsch Helga

Osterholzstraße 6 Kassel 0561 519192 Dr. Klint Kathrin Münnighoff-Göllner Dorothea Holländische Straße 198a Kassel 0561 85058 Deventer Bianca Lehnert Marius Frankfurterstraße 65 Kassel 0561 21213 Dr. Lind-Weitzel Ortrud Döllbachstr. 11 Kassel 0561 896868

Loer Petra Wolfhager Straße 379 Kassel 0561 63252 Dr. Melchior Ralph

Wilhelmshöher Allee 122 Kassel 0561 70536555 Dr. Melchior Anja Dr. Barnasch Anke Dr. Nelleßen Lars Dr. Röhrich Hartmut Dr. Maniu Delia

Kurt-Schumacher-Straße 11 Kassel 0561 4007776601 Dr. Koleva Antoaneta Dr. Thom Gerhard

Korbacher Straße 81 Kassel 0561 406767 Wilsch Mareile

Dr. Achenbach Ulrike Marktstraße 2 Baunatal 0561 492051 Dr. Hößl Margit

Willi Claudia Dr. Bleckmann Gerhard

Poststraße 10 Baunatal 05601 97780 Dr. med. Holzhauer Sonja Backes Heiko

Mühlenstraße 3 Hofgeismar 05671 3200 Dr. Rohde Sebastian Dr. Eggers Marin

Holländische Straße 121 Vellmar 0561 826041 Lenz Thomas Panse-Foth Viola Langestraße 57 Lohfelden 0561 5101679 Dr. Reinhardt Annette Hauptstraße 62 Lohfelden 0561 512502

Dr. Diehl Stafanie Lutherplatz 1

Wolfhagen/Istha 05692 2005

Dr. Manner Angelika Kurfürstenstraße 19 Wolfhagen 05692 7711

Dr. Pfeffer Sabine Neue Straße 6 Immenhausen

Kolb Ann Katrin 05673 6518

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Bei Krankheit des Kindes haben Sie Anspruch auf Freistellung von der Arbeit mit Krankengeldzahlung! (Gesetzestext). (1) Versicherte haben Anspruch auf Krankengeld, wenn es nach ärztlichem Zeug-nis erforderlich ist, dass sie zur Beaufsichtigung, Betreuung oder Pflege ihres er-krankten und versicherten Kindes der Arbeit fernbleiben, eine andere in ihrem Haushalt lebende Person das Kind nicht beaufsichtigen, betreuen oder pflegen kann und das Kind das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder behindert und auf Hilfe angewiesen ist. § 10 Abs. 4 und § 44 Absatz 2 gelten. (2) Anspruch auf Krankengeld nach Absatz 1 besteht in jedem Kalenderjahr für jedes Kind längstens für 10 Arbeitstage, für alleinerziehende Versicherte längstens für 20 Arbeitstage. Der Anspruch nach Satz 1 besteht für Versicherte für nicht mehr als 25 Arbeitstage, für alleinerziehende Versicherte für nicht mehr als 50 Arbeitstage je Kalenderjahr. Das Krankengeld nach Absatz 1 beträgt 90 Prozent des ausgefallenen Nettoarbeitsentgelts aus beitragspflichtigem Arbeitsentgelt der Ver-sicherten, bei Bezug von beitragspflichtigem einmalig gezahltem Arbeitsentgelt (§ 23a des Vierten Buches) in den der Freistellung von Arbeitsleistung nach Absatz 3 vorangegangenen zwölf Kalendermonaten 100 Prozent des ausgefallenen Net-toarbeitsentgelts aus beitragspflichtigem Arbeitsentgelt; es darf 70 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze nach § 223 Absatz 3 nicht überschreiten. Erfolgt die Berechnung des Krankengeldes nach Absatz 1 aus Arbeitseinkommen, beträgt dies 70 Prozent des erzielten regelmäßigen Arbeitseinkommens, soweit es der Bei-tragsberechnung unterliegt. § 47 Absatz 1 Satz 6 bis 8 und Absatz 4 Satz 3 bis 5 gilt entsprechend. (Sozialgesetzbuch SGB V), Fünftes Buch, Gesetzliche Krankenversicherung, Stand: Zuletzt geändert durch Art. 11 Abs. 43 G v. 18.7.2017 I 2745, <Ausdruck: 28.12.2017>

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Krankenversicherung für Ihr Baby

Fall 1: Beide Eltern sind gesetzlich versichert

Sind beide Eltern gesetzlich versichert, können die Kinder beitragsfrei gesetzlich versichert werden. Der klare Vorteil für Familien an der gesetzlichen Kranken-versicherung: Kinder und nicht arbeitende Familienmitglieder zahlen keine Beiträge und erhalten dennoch volle Leistung. Fall 2: Beide Eltern sind privat versichert

Sind beide Elternteile privat versichert, müssen die Kinder auch beitragspflichtig privat versichert werden. Fall 3: Ein Elternteil ist privat, der andere ist gesetzlich versichert

Ist nur ein Elternteil privat versichert und der andere gesetzlich, kommt es auf die Verdiensthöhe und die Jahresarbeitsentgeltgrenze an. Im Regelfall wird das Kind dem höher verdienenden Elternteil des Ehepaares zugerechnet. Ist der Mehrverdiener freiwillig gesetzlich versichert und liegt über der Jahresarbeitsentgeltgrenze, kann das Kind beitragsfrei gesetzlich versichert werden. Wenn der Mehrverdiener privat versichert ist und über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt, können die Kinder beitragspflichtig privat oder beitragspflichtig gesetzlich versichert werden.

Informieren Sie sich am besten schon während der Schwangerschaft bei Ihrer Krankenversicherung, welche Möglichkeiten Sie haben Ihr Kind optimal abzusichern.

Vergessen Sie nicht Ihr Kind nach der Geburt bei einer Krankenkasse anzumelden!

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Gesundheit Ernährung der stillenden Mutter

Auch in der Stillzeit ist eine abwechslungsreiche, ausgewogene und regelmäßige Ernährung empfehlenswert. Zudem sollte eine ausreichende Jodzufuhr gewehrleistet sein.

Dazu können Sie:

jodiertes Speisesalz verwenden beim Einkauf Lebensmittel bevorzugen, die mit jodiertem Salz hergestellt werden

(insbesondere bei Brot- und Fleischwaren) zweimal wöchentlich Meerfisch verzehren während der Stillzeit Jobtabletten (100μg) einnehmen. Sprechen Sie dazu mit Ihrem

Arzt oder Ihrer Ärztin Gelegentlich können bestimmte Nahrungsmittel wie Zwiebeln, Kohl und Hülsenfrüchte im Essen der Mutter bei empfindlichen Babys Blähungen hervorrufen.

Achten Sie darauf ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen (ca. 2 Liter pro Tag). Versuchen Sie beispielsweise zu jedem Stillen ein Glas Wasser oder ungesüßten Kräuter- oder Früchtetee zu sich zu nehmen. Salbei- und Pfefferminztee sind nicht zu empfehlen, sie hemmen die Milchbildung. Kaffee und Tee können Sie in Maßen genießen.

Nähere Informationen finden die in der anhängenden Broschüre „das baby“. (1)

———————— (1) Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2016). Was Ihnen in der Stillzeit gut bekommt. In: das baby. Informationen für Eltern über das erste Lebensjahr. S. 22.

Am besten achten Sie darauf, was Ihrem Baby bekommt und was nicht.

Auf Alkohol und Zigaretten sollten Sie während der gesamten Stillzeit verzichten! Der Alkoholgehalt und die Tabakinhaltsstoffe gehen direkt in hoher Dosis in die

Muttermilch über und schaden so der Gesundheit Ihres Kindes!

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Die Ernährung Ihres Kindes nach der Geburt Haben Sie sich schon Gedanken über die Ernährung Ihres Kindes gemacht? Im Moment wird Ihr ungeborenes Baby noch von Ihnen ernährt und bekommt von Ihnen alle lebensnotwendigen Nährstoffe, die es zum gesunden Wachstum bis zur Geburt braucht. In den Wochen der Schwangerschaft hat Ihr Baby Zeit, sich auf sein neues Leben vorzubereiten. Es übt am Daumen zu saugen, zu lutschen, Fruchtwasser zu trinken und bereitet sich so auf seine neue Nahrungsquelle vor. In Form des Hormonsystems sorgt die Natur dafür, dass sich Ihr Körper auf die Versorgung nach der Geburt einstellt und sich die Brust auf das Stillen vorbereitet. Für die Versorgung nach der Geburt ist somit alles bereit. Stillen – die natürlichste und beste Ernährung für Ihr Baby Ernährung ist ein vielseitiges Thema und kann je nach Herkunft, Alter und Religions-zugehörigkeit anders bewertet werden. Was für alle Babys auf der ganzen Welt von Anfang an gleich ist, ist die Ernährung durch die Muttermilch. „Sie enthält alle notwendigen Nährstoffe (Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine) und besondere Abwehrstoffe, die das Baby vor Infekten schützen und helfen, erblich mitbedingten Allergien vorzubeugen“. Mit der Muttermilch bekommt Ihr Baby nicht nur die beste Nahrung, die es gibt. Stillen ist auch Nahrung für die Seele. An Ihrem Körper spürt Ihr Kind ganz hautnah und innig Ihre Wärme, Ihre Zuwendung und Zärtlichkeit. Es erfährt Schutz und Trost. Alle Sinne sind wach und sagen dem Baby: „ Ich bin o.k. Es ist alles gut“. Diese Sicherheit fördert seine gesunde Entwicklung, seine innere Ruhe und sein Selbstwertgefühl. Stillen hilft Ihnen und Ihrem Baby, rasch miteinandervertraut zu werden. (1)

Im ersten Lebensjahr sollen Säuglinge gestillt werden, mindestens bis zum Beginn des 5. Monats ausschließlich. Auch nach Einführung von Beikost – spätestens mit Beginn des 7. Monats – sollen Säuglinge weitergestillt werden. Wie lange insgesamt gestillt wird, bestimmen Mutter und Kind. Auch Kinder mit erhöhtem Allergierisiko sollten entsprechend diesen Empfehlungen gestillt werden. (2) Wenn Sie aber nicht Stillen können oder möchten, nutzen Sie die Zeit des Flaschen-gebens für einen intensiven Kontakt mit Ihrem Kind. Achten Sie darauf, dass anfangs nicht zu viele Personen Ihr Baby füttern, nur Personen zu denen es eine enge Bindung aufbauen kann. Reden Sie dabei mit Ihrem Kind, schauen Sie es an und geben Sie ihm die Gelegenheit zum Hautkontakt. Und das gelingt Vätern genauso gut.

_________________________________ (1): Das Baby– Information für Eltern über das erste Lebensjahr, 09.2016, S. 15. (2): (Aktualisierte Handlungsempfehlung von „Gesund ins Leben-Netzwerk Junge Familie“, Ernährung und Bewe-gung von Säuglingen und stillenden Frauen, 2016.

Freuen Sie sich jetzt schon auf diese besondere Zeit mit Ihrem Baby!

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Stillen ist aus medizinischen, zahnhygienischen, entwick-lungspädagogischen und emotionaler Verbundenheit ein großer Vorteil. Muttermilch enthält besondere Schutz– und Abwehrstoffe, die Babys vor Krankheiten schützen.

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Vorteile des Stillens Schutz vor Infektionen Optimale Nahrung:

- Nährstoffgehalt - Verträglichkeit - Menge - Temperatur

immer und sofort einsetzbar hygienisch einwandfrei kostenlos und umweltfreundlich Allergien vorbeugend fördert die Mutter-Kind-Bindung fördert die körperliche Entwicklung fördert die Intelligenz spart Arbeit und Zeit beschleunigt die Rückbildung der Gebärmutter vermindert das Risiko des plötzlichen Säuglingstodes vermindert für die Mutter die Risiken für bestimmte Krebsarten,

Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht Die Hebamme kann Ihnen in der Klinik oder zu Hause das richtige Anlegen zeigen. Durch richtiges Anlegen können Sie wunde Brustwarzen, Milchstau und andere Probleme vermeiden. Stillen sollte auf Dauer nicht schmerzhaft sein. Am Anfang wird es für Sie ungewohnt sein. Falls für Sie etwas unklar ist, so holen Sie sich Rat und Unterstützung.

Hören und beobachten Sie die Signale Ihres Kindes und Ihre eigenen. 8 bis 12-maliges Stillen oder häufiger in den ersten Tagen und Wochen ist völlig normal und empfehlenswert, um die Milchproduktion gut in Gang zu bringen. Die Trinkdauer wird vom Baby bestimmt. Eine Stillzeit zwischen 10 und 45 Minuten ist normal. Auch wenn Ihr Kind schläfrig ist, sollten Sie es zum Trinken ermuntern, indem Sie es in den Arm nehmen, windeln und kleiden. Sollte es jedoch gar nicht trinken, ist es zu die-sem Zeitpunkt noch nicht hungrig. Stillen nach Bedarf ist die beste Variante und richtet sich nach den Bedürfnissen von Ihrem Kind und Ihnen. Empfohlen wird im 2-stündlichen Abstand zu stillen, möglichst nicht öfter. Das Stillen ist durch Angebot und Nachfrage geregelt. Wenn Sie öfter stillen, wird die Muttermilchproduktion gesteigert. Stillen Sie seltener, reduziert sich die Muttermilch. Diese Regulation ist besonders wichtig, wenn Ihr Baby Wachstumsschübe hat. In dieser Zeit muss die Muttermilch gesteigert werden, damit Ihr Baby satt wird. Ihr Baby möchte dann ein paar Tage lang scheinbar ständig trinken. Stillen Sie einfach weiter nach Bedarf und seien Sie unbesorgt, wenn Ihre Hebamme Ihrem Kind gutes Gedeihen bescheinigt, wird sich Ihre Milchproduktion innerhalb weniger Tage an die gesteigerten Bedürfnisse Ihres Kindes anpassen. Diese Wachstumsschübe gibt es ungefähr nach 10 Tagen, 4 – 6 Wochen und 3 – 4 Monaten.

Es steht Ihnen Hebammenbetreuung auf Kosten Ihrer Krankenkasse zu. Nehmen Sie schon vor der Geburt Kontakt zu Ihrer Hebamme auf. Eine Liste der Hebammen finden Sie in diesem Ordner auch in der Rubrik Gesundheit.

Niemals Brustwarzenpflege mit Honig durchführen! Ihr Baby darf im ersten Lebensjahr keinen Honig zu sich nehmen!

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Weitere Informationen zum Stillen erhalten Sie bei Ihrer Hebammen oder im Geburtsvorbereitungskurs. Oder im Internet: www.kindergesundheit-info.de/stillen oder www.kindergesundheit-info.de/babyernaehrung

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In den ersten Wochen sollte Ihr Kind täglich bis zu 8 nasse Windeln haben. Bei den Einmalwindeln merken Sie sehr gut am Gewicht, dass sie Nässe aufgenommen haben, auch wenn sie sich trocken anfühlen. Nach der Geburt verliert Ihr Kind in den ersten Tagen Gewicht, es sollte aber spätestens nach 14 Tagen sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben. Ein gesundes, gestilltes Kind braucht keine zusätzliche Flüssigkeit. Geben Sie keine Fläschchen mit ins Bett. Wenn Ihr Kind in Ausnahmefällen noch weitere Flüssigkeit braucht, geben Sie diese erst nach Rücksprache mit Ihrer Hebamme oder Ihrer Kinder-und Jugendärztin. In einer Stillgruppe finden Sie Kontakt zu anderen Eltern und können Erfahrungen austauschen. Fragen Sie Ihre Hebamme oder Ihre/n Kinderarzt/-ärztin, sie können Ihnen einen Treff nennen. Sollten Sie zu den üblichen Stillzeiten nicht anwesend sein können, gibt es Möglichkeiten, um die Muttermilch für Ihr Kind abzupumpen und aufzubewahren. So kann die Ernährung des Kindes unverändert mit Muttermilch erfolgen. Auch hier kann Ihnen Ihre Hebamme beratend zur Seite stehen. Zum Abpumpen sollten Sie Zeit haben, besonders um den Milchspendereflex (Kribbeln in der Brust) auszulösen. Da dieser beim Stillen vom Baby ausgelöst wird, gibt es einige hilfreiche Maßnahmen. Besorgen Sie sich eine gut funktionierende Milchpumpe. Richten Sie sich einen schönen, gemütlichen, ruhigen Platz ein und stellen dort ein Bild Ihres Babys auf. Gönnen Sie sich einen warmen Tee, ein Glas Wasser oder Malzbier. Hören Sie Ihre Lieblingsmusik. Lassen Sie sich von Ihrem Partner den Nacken massieren. Legen Sie sich vor dem Abpumpen ein feuchtwarmes Tuch auf die Brust ca. 2 – 5min lang. Sie kön-nen auch eine kreisförmige Massage der Brust zu Brustwarze hin durchführen. Nun fan-gen Sie an zu pumpen. Ernähren Sie sich ausgewogen und gesund. Wählen Sie vorwiegend Bio-Produkte, sie enthalten weniger Schadstoffe. Es sind nach neuesten Untersuchungen alle Speisen er-laubt. Sollte Ihr Baby auf ein bestimmtes Nahrungsmittel mit Blähungen oder Unwohlsein reagieren, dann essen Sie davon weniger oder nichts mehr. Sie brauchen nur die normale Menge an Getränken zu sich nehmen. Bei bekannten Allergien in der Familie, fragen Sie den/die Kinderarzt/-ärztin, die Hebamme oder den/die Ernährungsberater/-in, ob Sie beim Essen etwas beachten sollen.

Bitte denken Sie daran, dass Ihr Baby Alkohol, Nikotin, Koffein und alles, was Sie zu sich nehmen, über die Muttermilch aufnimmt. Deshalb verzichten Sie darauf! Informieren Sie Ihre Ärzte/-innen, dass Sie stillen, wenn Ihnen Medikamente verschrieben werden.

Stuhlgang entleeren gestillte Babys von mindestens 3 mal täglich bis alle 3 – 4 Tage, was völlig normal ist. Nicht gestillte Babys sollten 1 mal täglich Stuhlgang haben!

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Nach der Geburt: Stillen am besten rauchfrei In den ersten Lebensmonaten ist Muttermilch die beste Ernährung für einen Säugling. Wenn die Mutter raucht, beeinträchtigt und erschwert dies allerdings das ausschließliche Stillen. Die schädlichen Inhaltsstoffe des Zigarettenrauchs, wie zum Beispiel Nikotin, nimmt der Säugling über die Muttermilch in hoher Dosis auf. Gleichzeitig kann das Rauchen während der Stillzeit die Zusammensetzung der

Muttermilch negativ beeinflussen und dazu führen, dass die Milchmenge nicht ausreicht, um den Säugling vollständig damit zu ernähren. Trotz der Belastung der Muttermilch wird jedoch auch Raucherinnen in der Regel geraten, ihr Kind möglichst lange zu stillen, da das Stillen in vielfacher Hinsicht für die Entwicklung des Kindes bedeutsam ist. Besser ist natürlich, ganz mit dem Rauchen aufzuhören. (1)

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der BZgA: www.kindergesundheit-info.de

(1) vgl.: BzGA-Internetseite: www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/passivrauchen/rauchfrei/ (Internet; 11.12.2017).

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Die Räume, in denen sich ein Kind aufhält, sollten grundsätzlich rauch-frei bleiben – zu Hause und anderswo und ganz besonders im Auto!

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Stillen und Berufstätigkeit sind vereinbar Berufstätig zu sein und das Baby weiter zu stillen, muss sich nicht ausschließen. Das Mutterschutzgesetz sichert Ihnen vom Arbeitgeber voll bezahlte Stillpausen während der Arbeitszeit zu und schützt Sie vor Nachteilen im Beruf. Sie haben täglich Anspruch mindestens zweimal täglich eine halbe Stunde oder einmal pro Tag eine Stunde Zeit, in der Sie Ihr Kind stillen oder Milch abpumpen können. Bei einer zusammenhängenden Arbeitszeit von mehr als acht Stunden soll auf Verlangen der Frau zweimal eine Stillzeit von mindestens 45 Minuten oder, wenn in der Nähe der Arbeitsstätte keine Stillgelegenheit vorhanden ist, einmal eine Stillzeit von mindestens 90 Minuten gewährt werden. Die Arbeitszeit gilt dann als zusammenhängend, wenn sie nicht durch eine Ruhepause von mindestens zwei Stunden unterbrochen wird. (*1)

Mit der Unterstützung Ihres Partners, Ihres Arbeitsgebers und Ihrer Kollegen/innen können Sie beides schaffen, Stillen und Berufstätigkeit. So kann Ihnen ohne Weiteres die Aufnahme der Berufstätigkeit gelingen, ohne dass Ihr Kind auf die Muttermilch verzichten muss. (1)

Weitere Informationen über Stillen, Stillberatung u. a. erhalten Sie unter: www.bmfsfj.de hier finden Sie das Mutterschutzgesetz.

www.hebammen-hessen.de hier finden Sie weitere Informationen über die Hebammen in der Region Kassel.

www.lalecheliga.de hier können Sie im Internet nach Stillberaterinnen und einer Gruppe in Kassel suchen.

www.afs-stillen.de hier finden Sie auch Stillberaterinnen und Infos zum Stillen.

www.kindergesundheit-info.de hier finden Sie aktuelle und unabhängige Infos zum Thema Kinder- und Jugendgesundheit.

www.gesund-ins-leben.de hier finden Sie weitere Informationen über das Stillen und der Säuglingsnahrung.

Industriell gefertigte Säuglingsnahrung Wenn Sie nicht stillen sondern die Flasche geben, verwenden Sie eine Fertigmilch bzw. industriell hergestellte Säuglingsmilch.

Nicht oder nicht ausschließlich gestillte Säuglinge, deren Eltern oder Geschwister von einer Allergie betroffen sind, sollten im ersten Lebensjahr eine hydrolysierte Säuglingsnahrung (HA-Nahrung) erhalten (mind. bis zum Beginn des 5. Monats). Lassen Sie sich im Krankenhaus oder durch die Hebamme unterstützen, welche Nahrung Sie Ihrem Kind geben. Richten Sie sich immer genau nach den Anweisungen auf der Verpackung, wie Sie die Nahrung zubereiten sollen.

(1) Mutterschutzgesetz S.25, BMFSFJ, Juli 2017.

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Ein Verdienstausfall darf durch die Stillzeit nicht eintreten. Die Stillzeit darf von der stillenden Mutter auch nicht vor- oder nachge-arbeitet und nicht auf die festgesetzten Ruhepausen angerechnet werden.

Die Säuglingsanfangsnahrung mit der Vorsilbe „Pre“ oder mit der Ziffer „1“ können Sie vom ersten Lebenstag an füttern. Ein Säugling braucht keine Prä- oder Probiotische Säuglingsnahrung. Für kranke oder immungeschwächte (Frühgeborene-) Säuglinge ist Prä- oder Probiotische Nahrung gefährlich. Bei Allergiebelastung in der Familie fragen Sie Ihre/n Kinderarzt/-ärztin, Ihre Hebamme oder Ihre/n Ernährungsberater/-beraterin.

Stillende Mütter dürfen mit bestimmten Gefahrstoffen nicht arbeiten, nicht zu Akkord- und Fleißband-arbeiten herangezogen und nicht mit bestimmten körper-lich schweren oder belasten-den Arbeiten beschäftigt werden.

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Empfehlung zur Zubereitung von industriell gefertigter Säuglingsnahrung Bei der Zubereitung der Säuglings(milch)nahrung achten Sie auf folgende Handlungsempfehlung: Säuglings(milch)nahrung soll immer frisch vor der Mahlzeit zubereitet werden. Zubereitete, aber nicht getrunkene Säuglings(milch)nahrung soll verworfen und

nicht für die nächste Mahlzeit aufbewahrt und aufgewärmt werden. Zur Zubereitung von Säuglings(milch)nahrung aus Pulver soll frisches

Trinkwasser (Leitungswasser) verwendet werden; dazu das Wasser vorher ablaufen lassen, bis kaltes Wasser aus der Leitung fließt (siehe auch links die Hinweise im blauen Kästchen).

Um Verbrühungen zu vermeiden, soll das Wasser beim Anschütteln lauwarm (maximal 40 °C) sein.

Kein Trinkwasser aus Bleileitungen verwenden (siehe blauer Kasten auf der lin-ken Blattseite. (1)

Vergessen Sie nicht den Untersuchungstermin bei Ihrem/Ihrer Frauenarzt/Frauenärztin sechs Wochen nach der Geburt. Sie dürfen sich bei gesundheitlichen Problemen, Fragen und Unsicherheiten selbstverständlich auch früher fachärztlichen Rat holen.

Nutzen Sie die Gelegenheit bei einem Ihrer nächsten Arztbesuche den eigenen Impfschutz überprüfen zu lassen und gegebenenfalls zu vervollständigen (Empfehlung der „Ständige(n) Impfkommission (STIKO)“ des Robert Koch-Instituts). (2)

—————————

(1) http://www.kindergesundheit-info.de/fuer-eltern/ernaehrung0/ernaehrung1/hygiene-bei-der-saeuglingsernaehrung. <01.11.2017>. (2) Epidemiologisches Bulletin; Robert Koch Institut, 24.08.2017/ Nr. 34.

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Reinigung von Flaschen und Saugern: Flasche und Sauger sollten nach jedem Gebrauch - ob mit abgepumpter Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung – sorgfältig gereinigt werden! Spülen Sie Flasche und Sauger nach der Mahlzeit sofort mit Wasser und

Spülmittel aus, damit kein Milchbelag anhaftet, der später nur noch schwer zu entfernen ist. Die Flaschenbürste sollte nur für die Babyflaschen verwen-det werden.

Zum Trocknen stellen Sie die Flaschen mit der Öffnung nach unten auf ein sauberes Tuch. Kochen Sie Gummisauger gelegentlich aus, bei Silikonsaugern ist dies nicht

erforderlich. Zum Aufbewahren decken Sie Flaschen und Sauger am besten mit einem

frischen Küchentuch ab. Bei Flaschenwärmern mit Wasserbad-Technik, das Gerät alle zwölf Stunden

reinigen und das Wasser wechseln. Vermeiden Sie es, selbst an der Flasche zu trinken, zum Beispiel um die

Temperatur zu überprüfen. Hierdurch können Sie Kariesbakterien auf Ihr Kind übertragen – selbst wenn es noch keine Zähne hat.

Für die Zubereitung von Säug-lings(milch)nahrung ist grund-sätzlich frisch aus der Leitung entnommenes Trinkwasser einzusetzen. Dabei bitte kein Stand-

wasser verwenden, sondern Fließwasser.

Keine haushaltsüblichen Wasserfilter benutzen.

Trinkwasser aus Bleileitun-gen soll nicht verwendet werden.

Trinkwasser aus Hausbrun-nen sollte nur nach Bestäti-gung einer Einwandfreien Wasserqualität verwendet werden. Bei ungeklärter Wasserqualität soll abge-packtes, stilles Wasser

verwendet werden, das mit der Aufschrift „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ gekennzeichnet ist. (*1) (*1): „Empfehlung 2016: „Ernährung und Bewegung von Säuglingen und stillenden Frauen“; Aktualisierte Handlungsempfeh-lung von Gesund ins Leben-Netzwerk Junge Familie, eine Initiative von IN FORM Sonderdruck, September 2106, S. 441“

Zusätzlich erhalten Sie von Ihrem/r Kinderarzt/-ärztin Vitamin D Tabletten mit Fluorid. Geben Sie Ihrem Kind täglich eine aufgelöste Tablette. Bitte nicht in die Milchflasche geben, sondern extra vor der Mahlzeit! Sie fördern damit ein gesundes Wachstum der Knochen und Zähne und verhindern spätere Erkran-kungen.

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Heultage oder Wochenbettdepression nach der Geburt Die „Heultage" oder der „Baby-Blues" treten sehr häufig nach der Entbindung auf, gekennzeichnet durch Stimmungsschwankungen, Empfindlichkeit und Neigung zum Weinen. Die Symptome beginnen innerhalb der ersten 3 Tage des Wochenbettes und klingen meist innerhalb von 2 Wochen ohne Behandlung ab. Wenn dieser Zustand länger anhält kann sich daraus eine postpartale (nach der Geburt) Depression entwickeln. Diese kann aber auch noch innerhalb eines Jahres nach der

Entbindung auftreten. Man vermutet, dass eine Wochenbettdepression bei 10 % der Mütter auftritt. Symptome können sein: häufiges Weinen, Minderwertigkeits- und Schuldgefühle, Unruhe, Antriebslosigkeit und Schwierigkeiten, Gefühle wie Liebe zu empfinden, auch körperliche Beschwerden können auftreten.

Wichtig ist es, dies frühzeitig zu erkennen und den Müttern ärztliche Hilfe und Behandlung anzubieten. Im Rahmen der Nachsorge kommt den Hebammen bei der Früherkennung dieser Symptome eine wichtige Rolle zu. Viele Mütter scheuen sich Hilfe zu suchen aus Scham- und Schuldgefühlen. Daher sollten der Partner und andere Vertrauenspersonen sie ermutigen Hilfe anzunehmen. Weitere Informationen finden Sie folgenden Internetseiten: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_wochenbett-wochenbettdepression_1178.html

Verhütung nach der Geburt

Mütter sollten auch in der Stillzeit verhüten, denn das Stillen alleine schützt nicht vor einer erneuten Schwangerschaft. Folgende Methoden kommen in der Stillzeit in Frage:

• Kondom • Spirale • Minipille bzw. östrogenfreie Pille • 3-Monatsspritze u. a.

Welche Verhütung für Sie in Frage kommt und praktikabel ist, können Sie im Rahmen der Nachsorgeuntersuchung mit Ihrem/r Frauenarzt, Frauenärztin oder Ihre Hebamme besprechen.

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Sprechen Sie frühzeitig Ihre/n Frauenarzt/-ärztin (oder Hebamme) an. Sie können weiterführende Hilfen vermitteln.

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Sprechen Sie Ihre/n Frauenarzt/-ärztin an!

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Tipps zum Kinderzimmer „Gesund und sicher einrichten“ Wenn sich Familiennachwuchs ankündigt, stehen nicht nur bei Ihnen als werdenden Eltern Veränderungen an, sondern auch in Ihrer Wohnung. Sie überlegen wie und was Sie für die kommende Zeit mit Ihrem Baby brauchen.

Was Sie für das erste Lebensjahr gut gebrauchen können! Am Anfang ist es für Ihr Baby ausreichend, wenn Sie ein geeignetes Bett und eine Wi-ckelgelegenheit haben, verbunden mit Stauraum für die Babykleidung und Pflegeuten-silien. Alles Weitere können Sie nach und nach anschaffen. Im ersten Lebensjahr sollte der Schlafplatz Ihres Babys im Elternschlafzimmer sein, sodass Sie noch kein Kinderzimmer fertig einrichten müssen (Empfehlung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung/BZgA). Sie brauchen auch nicht alles neu anzuschaffen, denn einiges gibt es günstig in Secondhandläden⁴, auf Kinder-flohmärkten oder im Internet. Unsere Empfehlung, achten Sie auf die heutigen Sicherheitsanforderungen, also auf TÜV- oder GS- Prüfzeichen oder DIN-Normen. Das Bett Ihr neugeborenes Baby braucht viel Schlaf, daher ist das Babybett ein wichtiger Platz für Ihr Baby. Das Bett sollte möglichst stabil, funktional und emissionsarm sein. Es empfehlen sich ein dichter Lattenrost und Gitterstäbe mit engen Abständen (max. 6,5 cm). Bänder und Schnüre am Bett sind hingegen nicht ratsam. Ein verstellbares Bett hat sich als sehr praktikabel erwiesen. Am Anfang empfiehlt sich eine Gitterhöhe von 30 cm. Wenn sich das Baby hochziehen kann, ist eine Gitterhöhe von 60 cm empfeh-lenswert. Eine Wiege oder einen Stubenwagen sind nur für die ersten sechs bis acht Wochen geeignet, dann ist die Bewegungsfreiheit nicht mehr ausreichend. Die Matratze Für das Wohlbefinden und die Sicherheit des Babys sollten Sie eine feste luftdurchlässige Matratze wählen. Für einen gesunden Schlaf sind schadstoffarme Materialen vorzuziehen. Erkennbar am Öko-Control-Siegel, dem QUL-Qualitätssiegel oder dem TOXPROOF-Label (Empfehlung der Nestbau-Ideen). Matratzen gibt es in verschiedenen Ausführungen, je nach Wunsch. Sie sollten, falls Sie eine gebrauchte Matratze bekommen, darauf achten, dass sie nicht durchgelegen ist. Eine weiche Matratze gehört nicht in das Babybett. Der Kopf Ihres Babys kann darin zu tief einsinken, seine Atmung behindern und zur Überwärmung führen. ⁴Hinweise zu Secondhandshops finden Sie in der Rubrik „Finanzielles“

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Babys Schlafumgebung Im ersten Lebensjahr schläft Ihr Baby anfangs ca. 17 Stunden am Tag und verbringt viel Zeit im Babybett. Es ist wichtig das Babybett und die Schlafumgebung so zu gestalten, dass möglichst wenige Gefahren bestehen. Das Risiko eines „Plötzlichen Kindstodes“ kann damit auch verringert werden. Deshalb gibt es wichtige Empfehlungen, wie das Bett und die Schlafumgebung aussehen sollten. Vielleicht erscheint Ihnen das Ganze nicht „gemütlich“ genug. Seien Sie versichert, Ihr Baby vermisst nichts und schläft gut und sicher.

Weitere Informationen finden Sie unter der Internetadresse: http://www.kindergesundheit-info.de/fuer-eltern/gesundheitsrisikenvb/sids/empfehlungen-zur-vorbeugung-des-ploetzlichen-saeuglingstodes/

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Ideale Raumtemperatur zum Schlafen

16 – 18° C

eigenes Bett im Elternschlaf-

zimmer

sichere Gitter- abstände von

4,5 bis max. 6,5 cm

rauchfreie Umgebung

optimale Schlafposition des Kindes

ist die Rückenlage und im Schlafsack!

nur kleine Kuscheltiere

Kein Kopfkissen und keine Mütze

Keine Felle

Empfehlung zur Vorbeu-gung gegen den plötzlichen Kindstod

Achten Sie auf eine optima-le Schlafumgebung:

Keine Schnüre oder

Bänder in der Reich-weite des Babys

Kein Nestchen, als Umrandung

Keine zu weiche Matratze, sondern schadstoffarm mit trittfestem Rand, nicht dicker als 10 cm

Keine Bettdecke,

sondern Schlafsack Kein Kunststoffschon-

bezug und Gummiauflage

Kein Kopfkissen und

keine Mütze Keine Felle

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Tipps für eine gesunde Kopfentwicklung Der Kopf Ihres Babys ist aus mehreren Knochen zusammengesetzt, die erst im Laufe der Entwicklung verknöchern und aushärten. Dies ist vorteilhaft, da Ihr Baby so besser durch den engen Geburtskanal hindurch kommt und sich das Gehirn schnell entwickeln kann. Allerdings ist dadurch das Köpfchen sehr empfindlich und schnell verformbar. Der Plötzliche Kindstod ist der Schrecken aller Eltern. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solch dramatisches Ereignis eintritt ist allerdings gering. In Studien konnte gezeigt werden, dass sich das Risiko noch weiter verringern lässt, indem Sie Ihr Baby zum Schlafen auf den Rücken legen. Ein Nachteil könnte sich einstellen z. B. das der Kopf ihres Babys eine schiefe (asymmetrischen) Kopfform entwickeln. Dabei ist eine Seite des Kopfes abgeflacht, da Ihr Baby den Kopf gerne in die gleiche Richtung legt. (vgl. 1) Sie können dies mit unseren Empfehlungen, die wir mit den Kinder– und Jugendärzten ab-gestimmt haben, die schiefe Kopfentwicklung verhindern.

Die Erfahrung zeigt, dass Sie einer lagebedingten Verformung des Babykopfes vorbeugen können, indem Sie ...

Bauchlage Wenn Ihr Kind wach ist, legen Sie es immer mal wieder auf den Bauch. Wenn es am Anfang dabei unruhig ist und die Bauchlage scheinbar nicht mag, helfen Sie ihm, indem Sie seine Arme nach vorne nehmen (Ellenbogen auf Höhe oder vor der Schulter) und sich ihm gegen-über positionieren, sodass es ihr Gesicht sehen kann. Gesichter sind der größte Anreiz zum Anschauen! So lernt das Baby „ganz nebenbei“ den Nacken zu strecken. Der Kopf kann sich dabei in alle Richtung ausdehnen, und von Woche zu Woche werden ja die Wachphasen länger und damit die Möglichkeit, die Bauchlage zu üben. Lageveränderung veranlassen Legen Sie Ihr Baby abwechselnd mit dem Kopf zur Kopf- und zur Fußseite des Bettes. So wendet Ihr Baby den Kopf mal nach links und mal nach rechts, wenn es Ihr Kommen bemerkt. Wenn Sie z. B. Licht-, Bewegungs-, Stimm-, Geräusche– und andre Reize ausgewogen und/oder abwechselnd von beiden Seiten anbieten wendet es sich dann abwechselnd nach links oder rechts mit dem Kopf zu. Das sorgt für abwechselnde Beanspruchung des Kopfes. Muskeln stärken in der Bauchlage Ihr Baby wird wahrscheinlich nicht begeistert sein, wenn Sie es auf den Bauch legen. Das Köpfchen ist schwer und zieht nach unten. Aber ein bisschen Sport tut auch Ihrem Baby gut! Denn so wird die Muskulatur rund herum gestärkt und Ihr Baby liegt nicht die ganze Zeit auf dem Rücken.

Hinweis Sollten , trotz der Empfehlungen keine Besserung eintreten, dann besprechen Sie die Problematik mit Ihrem Kinder– und Jugendarzt, der mit Ihnen die speziellen Maßnahmen besprechen wird. Ggf. könnte ein spezielles Liegekissen mit einer Mulde in der Mitte zur symmetrischen Rückenlage zur Verbesserung beitragen. ————————————— (1) Linz C., Kunz F., Böhm H. & Schweitzer T. (2017). Lagerungsbedingte Schädeldeformation. In: Deutsches Ärzteblatt. https://www.aerzteblatt.de/archiv/192646/Lagerungsbedingte-Schaedeldeformitaeten. Zuletzt abgerufen: 10.04.2018.

Besprechen Sie mit Ihrem/Ihrer Kinderarzt/-ärztin das weitere Vorgehen, wenn Sie eine Vorformung erkennen.

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Der Schlafsack Der Schlafsack ist für Ihr Kind ein Kleidungsstück, das statt einer Decke eingesetzt wird. In einem passenden Schlafsack schläft Ihr Kind sicherer. Es wird immer warm und geborgen gehalten, auch wenn es strampelt und sich bewegt. Schlafsäcke sind für unterschiedliche Raumtemperaturen und in allen erforderlichen Größen erhältlich, auch schon für Frühgeborene, Neugeborene und Spreizhosenkinder, sodass Ihr Baby weder frieren noch schwitzen muss. Mit einem passenden Schlafsack ist die Gefahr der Überwärmung und Überdeckung deutlich kleiner. Ihr Baby kann sich weniger leicht in die risikoreiche Bauchlage drehen.

So soll ein sicherer Schlafsack sein... Passende Weite und Länge des Schlafsackes: Der Schlafsack soll am Oberkörper wie Kleidung anliegen. Die richtige Länge hat er, wenn die Körperlänge des Kindes minus die Länge des Kopfes plus 10 – 15 cm zum Strampeln und Wachsen hat. Passender Halsausschnitt: Der Halsausschnitt muss so klein sein, dass der Kopf des Kindes nicht durchrutschen und das Kind nicht in den Schlafsack hineinrutschen kann. Aber so groß, dass der Hals durch die Ausschnittöffnung nicht eingeengt ist. Es soll kein plustriges oder dickes Material sein, sodass der Kopf des Kindes nicht daran gehindert wird, sich in Rücken-lage zur Seite zu neigen. Passende Armausschnitte: (Unfallgefahr!!!) Der Armausschnitt darf nicht zu groß sein, damit das Baby nicht mit den Ärmchen in den Schlafsack rutscht, nicht zu viel Wärme verliert, damit der Babykörper nicht im Schlafsack nach unten rutscht und der Halsausschnitt den Hals des Kindes einengt. Au-ßerdem sollen keine Bänder im Armausschnittbereich und keine Druckknöpfe, um die Größe des Ausschnittes unter dem Ärmchen zu verändern, vorhanden sein. Planes, glattes Rückenteil: Das Rückenteil soll keine Naht, kein Gummizug, keine Stoffraffung oder sonstige Stofferhebungen haben, sodass es zu keinen Fehlbildungen der noch weichen, schnell wachsenden Knochen des Babys kommt, wenn es in der empfohlenen sicheren Rückenlage schläft. Verschlüsse des Schlafsackes: Reißverschlüsse Ein Mittelreißverschluss soll nur nach unten in Richtung der Füße schließbar sein, damit die zarte, empfindliche Haut am Hals des Kindes nicht beim Schließen verletzt und niemals der Halsausschnitt durch das Kind selbstständig vergrößert werden kann.

Klettverschlüsse sind ungeeignet.

Aus einem passenden Schlafsack muss ein Kind herauswachsen. Ein Kind darf nicht in einen Schlafsack hineinwachsen, dann ist der Schlafsack zu groß.

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Gesundheit Der Wickelplatz Für das Baby ist der Wickelplatz ein Ort, an dem es sich wohlfühlen soll. Idealerweise ist ein Wickelplatz in (Ihrer) Bauchhöhe, weil das für Sie rückenschonend ist. Sie können auch eine Wickelauflage nehmen und das Baby auf dem Bett oder – das ist das Sicherste – auf dem Boden wickeln. Wichtig ist, dass die Pflegeutensilien in unmittelbarer Nähe stehen, um einen möglichen Sturz zu verhindern (so die Empfehlung der BZgA). Die Wickelauflage für die Wickelkommode ist häufig aus Plastik, deshalb sollten Sie beim Kauf auf eine PVC-freie Auflage achten. Falls Sie im Bad einen Wickelplatz einrichten möchten, empfiehlt sich ein Platz, an dem Sie die Wickelkommode zum Duschen oder Baden nicht zur Seite räumen müssen.

Der Badespaß Eine Babybadewanne aus Kunststoff können Sie einzeln oder als Kombination mit klappbarem Gestell kaufen. Die Technik des Badens wird Ihnen durch Ihre Hebamme, die Sie im Wochenbett begleitet gezeigt.

Empfehlungen zum Baden des Babys (Baderegeln) finden Sie auf S. 45 der Broschüre „Das Baby“ der BZgA. Quellenangaben und weitere Informationen abzurufen bei: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, Mai 2008: Broschüre „Das Baby“, S. 9 – 10. Flyer “Nestbau-Ideen zum Thema einrichten“ Women in europe for a Commom future, Germany, München o. J.: Internetauftritt: www.nestbau.info E-Mail: info@nestbau.info

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Es ist wichtig, Ihr Baby niemals unbeaufsichtigt zu lassen und es sicher zu halten!

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Hochnehmen, Hinlegen, Tragen und Halten Ihres Babys Wir möchten Ihnen wichtige Hinweise über das Handling mit Ihrem Baby beim Hochnehmen, Hinlegen, Tragen und Halten Ihres Babys nach der Geburt zeigen.

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http://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/infografiken/. 21.11.2014

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Bindung gibt einen guten Start ins Leben! Bindung ist die besondere, enge, gefühlsgetragene Beziehung zwischen Eltern und Kind, die nach einem halben Jahr des alltäglichen Umgangs und des Austauschs miteinander gefestigt ist. Jedes Kind baut eine solche Bindung zu seinen Eltern auf, denn sein Bedürfnis nach Zuwendung und Sicherheit ist

ebenso grundlegend wie jenes nach Nahrung. Bereits Babys können sich an mehr als eine Person binden. Je nach Verhalten der Eltern im Austausch und bei der Versorgung des Babys kann die Bindung des Babys an seine Eltern sicher oder unsicher sein. Bei

zuverlässiger, liebevoller und einfühlsamer Betreuung entsteht eher eine sichere Bindung als unter einem Mangel an Zärtlichkeit, Fürsorge und wenig

oder unbeständig einfühlsamer Behandlung des Babys. Mit spätestens einem Jahr unterscheiden sich sicher und unsicher gebundene Babys deutlich im Verhalten voneinander.

Die Sicherheit der Bindung hat Auswirkungen auf die Gesamtentwicklung und die Persönlichkeit des Babys. Die Entwicklung von sicher gebundenen Kindern verläuft positiver und problemloser. Sie haben ein höheres Selbst- wertgefühl und sind vor Verhaltensproblemen und seelischen Erkrankungen besser geschützt. Ihr allgemeines Beziehungsverhalten ist offener und vertrauensvoller. Je feinfühliger die Eltern mit ihrem Baby umgehen, desto wahrscheinlicher ist der Aufbau einer sicheren Bindung. Feinfühlige Eltern beobachten ihr Baby

aufmerksam, finden seine Bedürfnisse anhand feinster Äußerungen des Babys heraus und kommen ihnen auf passende Weise schnell nach.

Ein Baby kann nicht verwöhnt werden. Auf jedes Bedürfnis des Babys soll eingegangen werden, damit das Baby Verlässlichkeit erfährt und ein grundlegendes Vertrauen in seine Welt erwirbt. Das Baby selbst trägt mit Hilfe seiner angeborenen Verhaltensausstattung

aktiv viel zum Gelingen der Beziehungsaufnahme zu seinen Eltern bei. Es kann sich von Anfang an mitteilen, sich am Austausch beteiligen und auf Antworten seiner Eltern reagieren.

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Die Eltern sind ebenfalls bestens für den bindungswichtigen Austausch mit ihrem Baby vorbereitet. Sie verstehen Babys nichtsprachliche Äußerungen intuitiv und antworten ihm so, dass es sie auch verstehen kann. Diese

elterliche Intuition sollte ausgelebt und keinesfalls unterdrückt werden, denn sie ist sehr wertvoll für die Entwicklung des Babys und den Bindungsaufbau.

Durch die gegenseitige Angepasstheit der Fähigkeiten von Baby und Eltern

entstehen im Zwiegespräch und wechselseitigem Austausch „Engelskreise“. Die Eltern sind stolz und zufrieden, das Baby ist glücklich und fühlt sich sicher und verstanden. Die besten Voraussetzungen zum Lernen sind geschaffen.

„Teufelskreise“ sind andauernd gestörte Abläufe des Austauschs zwischen

Eltern und Baby. Halten diese an und werden die „Engelskreise“ immer weniger, ist professionelle Unterstützung notwendig.

Das Fremdeln, das etwa im 8. Lebensmonat des Babys beginnt, ist ein Zeichen

der sich entwickelnden oder gefestigten Bindung zu seinen Eltern. Es ist ein positives Zeichen der Entwicklung und daher kein Grund zum Ärgern oder zur Sorge. Das fremdelnde Baby sollte getröstet und beruhigt werden. Fremdeln ist eine Entwicklungserscheinung, die von alleine vorübergeht.

Sobald das Baby sich fortbewegen kann, muss es sein persönliches Gleichgewicht finden zwischen der Erkundung der Umwelt, die auch Gefahr

und Angst beinhaltet und der Bindung – die Sicherheit gibt. Das optimale Gleichgewicht finden Babys, deren Eltern als „sicherer Hafen“ während der Erkundung zur Verfügung stehen. Dort soll es „auftanken“ und sich

Zuwendung und Trost holen können. Betreuung durch andere Personen ist grundsätzlich auch im ersten Jahr möglich, wenn das Baby langsam an die Betreuerin gewöhnt wird und eine Bindung zu ihr aufbauen kann, bevor es mit ihr alleine gelassen wird. Bei der Betreuerin soll es sich immer um die selbe Person handeln, der auch die Eltern voll vertrauen können.

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Verfasserin: Melanie Lerch (Dipl.-Päd.) http://www.kleinkinpaedagogik.knetfeder.de

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Entwicklung der Eltern-Kind-Beziehung Menschen haben das Bedürfnis eine enge und von intensiven Gefühlen geprägte Beziehung zu Mitmenschen aufzubauen. Diese Beziehung wird auch Bindung genannt. Das Neugeborene entwickelt eine spezielle Beziehung zu seinen Eltern oder anderen relevanten Bezugspersonen. Die Bindung veranlasst das Kleinkind, im Falle objektiv vorhandener oder subjektiv erlebter Gefahr (Bedrohung, Angst, Schmerz) Schutz und Beruhigung bei seinen Bezugspersonen zu suchen und zu erhalten. Bezugspersonen bzw. Bindungspersonen sind die Erwachsenen oder älteren Personen, mit welchen das Kind den intensivsten Kontakt in seinen ersten Lebensmonaten hatte. Körperliche Anpassung an die neue Welt Bindungsverhalten ist angeboren, Baby kann sehen, hören, riechen, schmecken; diese Fähigkeiten sind von Geburt

an auf den Kontakt zu anderen Menschen angelegt, Es erkennt z.B. Stimme der Mutter, schaut Gesichter aufmerksam an, Kontaktaufnahme, -abbruch und Befindensäußerung durch Mimik und Schreien

möglich, Baby ist noch die meiste Zeit damit beschäftigt, sich körperlich an das Leben

außerhalb des Mutterleibes anzupassen, schläft viel, daher beschränkt sich der Austausch zwischen Eltern und Baby auf Beruhigung und Trösten.

„Auge in Auge“ und Spiel Baby ist nun viel aufmerksamer und interessierter an seiner Umwelt, kann

lächeln, Austausch zwischen Eltern und Baby über intensive Blickkontakte und Mimik, Baby erkennt bald Regelmäßigkeiten und hat Spaß an vorhersehbaren Wieder-

holungen; die ersten Austauschspielchen werden gemeinsam entwickelt. Der Rest der Welt wird einbezogen Zunahme zufriedener Lautäußerungen, Kontakt durch Brabbeln, Lallen u. ä. Baby hat mehr Interesse an seiner näheren Umgebung und bekundet dies durch sein

Blickverhalten; Eltern reagieren auf die neue Aufmerksamkeitsrichtung des Babys, sobald das Baby greifen kann, werden Gegenstände in das Austauschspiel

einbezogen, Baby spielt und „unterhält“ sich mit mehr als einer Person gleichzeitig. Auf Entdeckungstour sobald das Baby durch Robben und Krabbeln mobil wird, kann es sich selbst den

Dingen seines Interesses annähern; der intensive Austausch mit den Eltern wird seltener; neue Aufgabe der Eltern: Baby bei Entdeckung seiner Umwelt unterstützend zur Verfügung stehen.

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0 – 3 Monate

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Bindung Bindung ist ein enges, gefühlsgetragenes Band zwischen Elternteil und Kind, das nach einem halben Jahr des alltäglichen Umgangs und der Erfahrungen miteinander gefestigt ist und langandauernd besteht; lebenslanges Grundbedürfnis jedes Menschen. Nach etwa sieben Monaten des intensiven Austauschs, des Kennenlernens, der

gemeinsamen Spiele und Erfahrungen hat jedes Baby eine Bindung zu seinen Eltern aufgebaut.

Bindung kann sicher oder unsicher sein. Das Fremdeln ist ein typisches, gesundes Anzeichen für eine entwickelte

Bindung des Babys an seine Hauptbezugsperson. Je feinfühliger der Austausch zwischen Eltern und Baby, desto größer ist die

Wahrscheinlichkeit für eine sichere Eltern-Kind-Bindung. Sicher und unsicher gebundene Kinder unterscheiden sich in Verhalten und

Persönlichkeitsentwicklung; sicher gebundene Kinder entwickeln sich positiver. Bis in das dritte Lebensjahr hinein bleibt die Beziehung zwischen Kind und Eltern

die Grundlage des Lebens, des Wohlbefindens und der Entwicklung des Kindes; das Kind und seine Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt dieser Beziehung.

Partnerschaft Im 3. Lebensjahr gewinnt das Kind durch wachsende geistige Fähigkeiten

Einblick in Motive, Gefühle und Interessen seiner Eltern, sodass das Verhandeln von gemeinsamen Zielen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessen der Bindungspartner möglich wird: Das Kind wird kompromissfähig, seine Bedürfnisse stehen nicht mehr uneingeschränkt im Vordergrund der Beziehung.

Das Kind ist nicht mehr derart unmittelbar auf die Erfüllung seiner Bindungs-wünsche angewiesen wie zuvor – längere Trennungen von den Eltern werden erstmals möglich, weil das Kind nun auch über symbolische Nähe und seine geistigen Vorstellungen der Eltern Sicherheit erlangen kann.

weitere Veränderungen… Bindung zwischen Kind und Eltern bleibt meist lebenslang bestehen, verändert sich

aber weiter und verliert ihre Ausschließlichkeit.

nach Entwicklungsübersicht von Melanie Lerch (Dipl.-Päd.) www.kleinkindpaedagogik.knetfeder.de

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ab 7 Monate

Ab 3 Jahre

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Umgang mit Medien 0 – 3 Jahre Im ersten Lebensjahr beschäftigen sich Kinder am liebsten damit, die Dinge um sie herum zu hören, zu sehen, zu schmecken, zu riechen und zu fühlen – kurz: mit allen Sinnen zu erforschen und zu erfahren. Schon Babys hören gern entspannende, fröhliche Musik, zum Beispiel aus

Spieluhren.

Babys lauschen gern den Geräuschen um sie herum, vor allem Stimmen. Zu viele oder zu laute Geräusche (zum Beispiel durch einen laufenden Fernse-her) oder „Dauerberieselung“ durch Musik können aber auch schnell zu viel werden. Achten Sie auf die Reaktionen Ihres Babys (Weinen, Quengeln, Unruhe) und sorgen Sie für ausreichend Ruhe.

Mit Bildschirmmedien wie Tablet, Computer, Smartphone etc. können Babys noch nichts anfangen. Geben Sie Ihrem Kind direkte Zuwendung, sprechen und spielen Sie mit ihm.

Ab etwa sechs, sieben Monaten werden Bilderbücher interessant. Schauen Sie diese mit Ihrem Baby an. Erzählen Sie ihm, was es sieht und lesen Sie ihm einfache Geschichten vor.

Fernsehen für die Kleinsten? Babys und Kleinkinder brauchen kein Fernsehen, denn sie können nicht wirklich etwas damit anfangen und die Bildfolge ist zu schnell, als dass sie überhaupt etwas erfassen könnten. In diesem Alter hat Fernsehen keine förderlichen Aspekte. Im Gegenteil ...

Wenn es in Ausnahmefällen doch dazu kommt, beispielsweise wenn Vater oder Mutter mit einem älteren Geschwisterkind etwas anschauen, sollte die Fernsehzeit auf höchstens 20 Minuten begrenzt sein. Keinesfalls sollte Ihr Baby oder Kleinkind alleine vor dem Fernseher sitzen. Weitere Informationen für Umgang mit Medien: 0 – 3 Jahre, für Kleinkinder finden auf der Internetseite: www.kindergesundheit-info.de/themen/medien/alltagstipps/medienwahrnehmung/medienumgang-0-3-jahre/

Quelle: Umgang mit Medien: 0-3 Jahre Seite 1/2, Stand April 2018, www.kindergesundheit-info.de <1.04.2018> https://www.kindergesundheit-info.de/themen/medien/medienwahrnehmung/0-3-jahre/ <17.04.2018>

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Kinder unter 3 Jahren sollten nicht fernsehen. Auch Compu-terspiele sind frühestens ab 4 Jahren geeignet.

Studien weisen darauf hin, dass Fernsehen in den ersten Lebensjahren die sprachliche Entwicklung hemmt, Kinder schlechter schlafen lässt und den Aus-tausch zwischen Eltern und Kind behindert.

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Spielen und Sprechen Sie mit Ihrem Kind – es fördert die Entwicklung und Bindung Schon von Geburt an benutzt Ihr Kind alle Sinne, um die Umwelt wahrzunehmen. Es zeigt sich recht früh, dass Ihr Kind eine besondere Vorliebe für menschliche Stimmen hat und ist „ganz Ohr“, wenn Sie als Eltern mit Ihrem Kind sprechen oder singen. Um die Entwicklung der Sinne zu fördern können Sie Ihrem Säugling z. B. Lieder vorsingen oder Bewegungsspiele spielen. Nach der Geburt überreicht Ihnen die Begrüßungsbesucherin ein Heftchen „Lieder und Spaß für Kinder“ zur Anregung für Sie.

In den verschiedenen Standorten der Bibliotheken der Stadt finden Sie auch eine vielfältige Auswahl an Liederbüchern – oder Bücher mit Sprach-, Finger- und Bewegungsspielen, aber auch Spiele und andere Medien, die Sie sich ausleihen können. Die Bibliotheken mit den jeweiligen Öffnungszeiten:

Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Kassel Obere Königstraße 3-5 im Viktoria Haus Haupteingang auf der Seite, Fünffensterstraße, 34117 Kassel Rathauskreuzung, Haltestelle Rathaus/Fünffensterstraße 34117 Kassel Tel.: 0561 / 787-4024 Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 11:00 – 18:00 Uhr Mittwoch und Samstag: 10:00 – 13:00 Uhr

Jugendbücherei im Dr. Aschrott Wohlfahrtshaus Oberste Gasse 24, 34117 Kassel Tel.: 0561 / 9201717 Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 13:00 – 18:00 Uhr Freitag: 09:00 – 18:00 Uhr

Stadtteil- und Schulbibliothek Niederzwehren in der Johann-Amos-Comenius-Schule Leimbornstraße 14, 34134 Kassel Tel.: 0561 / 44588 Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch: 09:00-13:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr Donnerstag: 09:00 – 13:00 Uhr, Freitag: 15:00 – 18:00 Uhr

Stadtteil- und Schulbibliothek in der Georg-August-Zinn-Schule Mattenbergstraße 52, 34132 Kassel Tel.: 0561 / 45459 Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag: 09:00 – 14:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr Mittwoch: 09:00 – 14:00 Uhr, Freitag: 09:00 – 12:00 Uhr

Stadtteil- und Schulbibliothek in der Offenen Schule Waldau Stegerwaldstraße 45, 34123 Kassel Tel.: 0561 / 516085 Öffnungszeiten: Montag: 08-13:30 Uhr, Dienstag, Donnerstag: 09:30 – 18:00 Uhr Mittwoch: 08:00 – 13:30 Uhr, 15:00 – 18:00 Uhr und Freitag: 08:00 – 13:00 Uhr

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Ein Geschwisterchen kommt! Wenn sich Familienzuwachs ankündigt, ist es wichtig Geschwister auf die Ankunft des neuen Babys vorzubereiten. Der Alltag wird sich verändern. Sie haben nicht mehr so viel Zeit zum Spielen und sind vielleicht etwas ungeduldiger. Um sich gut auf die Zeit nach der Geburt vorzubereiten, lassen Sie sie an der Schwangerschaft teilhaben und beteiligen die Geschwister an möglichst vielen Vorbereitungen. Das neue Baby ist da Die erste Zeit nach der Geburt ist für die meisten Erstgeborenen nicht einfach, denn es fällt Ihnen nicht immer leicht die neue Situation zu akzeptieren. Sie als Eltern müssen sich verstärkt um den neuen Familienzuwachs kümmern. Sie können die Situation entspannen, wenn Sie eine wichtige Bezugsperson bitten, besonders viel Zeit mit Ihm zu verbringen. Auch wenn es manchmal angesichts der größeren Belastung mit mehreren Kindern schwerfällt: Bleiben Sie möglichst gelassen und verständnisvoll.

Lassen Sie die Kinder an Ihrer Schwangerschaft teilhaben: Zum Beispiel am Bauch horchen und die Bewegungen des Ungeborenen mit

ihm „hautnah“ teilen.

Nehmen Sie Ihr Kind mit zu Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt.

Beziehen Sie sie in die Baby-Vorbereitungen ein zum Beispiel: - Kiste mit seinen Spielsachen sortieren lassen und von vorhandenen Babyspielsachen etwas für das neue Geschwisterchen heraussuchen, - helfen beim Herrichten des Zimmers.

Bilderbücher sind hilfreich gerade für kleinere Kinder zum Beispiel „Ich will auch Geschwister haben“ (Astrid Lindgren).

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Kurze Tipps für Sie, wie Sie Geschwisterkinder auf die Ankunft des Babys vorbereiten können...

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Nach der Geburt: Versuchen Sie Ihre Aufmerksamkeit und Zuneigung gleichmäßig auf Ihre Kinder

zu verteilen, so fühlt sich keins benachteiligt. Geben Sie Ihren Kindern Zeit sich aneinander zu gewöhnen.

Erklären Sie den Geschwistern, warum das Baby so viel Aufmerksamkeit

braucht.

Zeigen Sie so oft es geht, dass Sie alle Kinder liebhaben und dass das neue Baby keine Konkurrenz ist.

Binden Sie es aktiv in die Pflege des Babys ein, zum Beispiel beim Wickeln & Baden.

Es ist wichtig, dass „große Geschwister“ eine weitere Bezugsperson haben – zum Beispiel Vater, Oma, Opa oder Tante, die sich besonders viel

Zeit für sie nimmt.

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Achtung! Babys niemals schütteln! Wie kann es passieren, dass ein Baby geschüttelt wird?

Ein Baby zu betreuen ist nicht immer einfach. Besonders dann nicht, wenn Stresssituationen zu bewältigen sind. Einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn das Kind beispielsweise einfach nicht aufhört zu schreien, fällt manchmal schwer. Dabei ist es gerade in solchen Situationen wichtig, die Kontrolle über die eigenen Gefühle und das eigene Handeln nicht zu verlieren. Denn es gehört zu den Pflichten der Betreuungsperson – ganz gleich, ob es sich um Mutter oder Vater, Verwandte, Nachbarn oder Babysitter handelt – das Kindeswohl im Auge zu behalten. Warum ist es so gefährlich, ein Baby zu schütteln?

Der Kopf eines Babys ist im Vergleich zum Rest seines Körpers viel zu groß und schwer. Zudem ist die Halsmuskulatur noch nicht stark genug, den Kopf zu halten.

Durch das Schütteln wird der Kopf des Babys heftig vor- und zurückgeschlagen.

Dadurch können winzige Blutgefäße im Gehirn des Säuglings reißen. Diese kleinen Blutungen können schlimme Konsequenzen haben und zu

Erblindung, Taubheit, zu Anfällen, Lernschwierigkeiten, Gehirnschäden oder sogar zum Tod führen.

Gefährdet sind vor allem Babys bis zum Alter von zwölf Monaten. Allerdings kann heftiges Schütteln auch bei älteren Kindern ernsthafte Verletzungen hervorrufen. Verletzungen, die durch Schütteln verursacht werden, passieren nicht versehentlich beim normalen Umgang im Alltag. Diese Hinweise sollen Sie also nicht davon abhalten, mit dem Baby zu schmusen, zu spielen und all die anderen Dinge zu tun, die das Baby und Sie genießen. Allerdings sollten Sie im Umgang mit dem Baby generell darüber nachdenken, wer von Spiel und Spaß profitiert. So mag es Eltern oder Geschwistern vielleicht Vergnügen bereiten, das Baby in die Luft zu werfen. Für das Baby besteht hier jedoch eine Gefährdung. Beschränken Sie sich daher auf sanfte Spiele und verzichten Sie auf eine unnötige Gefährdung des Kindes (Faltblatt, Achtung! Babys niemals schütteln! Hessisches Sozialministerium, Wiesbaden; 2011).

Deshalb sollten Sie eines immer beherzigen: Egal, wie groß die Wut oder die Frustration im Augenblick auch sein sollte – lassen Sie sie nicht am Baby aus, indem Sie es schütteln oder schlagen. Stattdessen sollten Sie versuchen, sich zu beruhigen. Gelingt Ihnen dies nicht, scheuen Sie sich nicht Hilfe zu holen. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt. Oder siehe wichtige Telefonnummern von Beratungsstellen im Register: Gesundheit (Babysprechstunden) oder SOS Weitere Informationen im Internet: www.fruehehilfen.de/index.php?id=1936

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Einige Tipps, wie Sie in dieser Ausnahmesituation reagieren sollten: Atmen Sie langsam

ein und aus. Legen Sie das

schreiende Baby an einen sicheren Ort, zum Beispiel in sein Bettchen oder in den Kinderwagen.

Gehen Sie dann in einen anderen Raum. Setzen Sie sich für ein paar Minuten hin und entspannen sich.

Lenken Sie sich eine kleine Weile ab. Sobald Sie sich ruhiger fühlen, gehen Sie zu Ihrem Kind zurück.

Bitten Sie Freunde oder Verwandte, Sie für eine Weile abzulösen.

Versuchen Sie immer, nicht wütend auf das Baby zu werden. Ihr Baby schreit nicht „mit Absicht“.

vgl.Faltblatt, Achtung! Babys niemals schütteln! Hessisches Sozialministerium, Wiesbaden; 2011.

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„Was können Sie tun, wenn ein Baby schreit?“ Schreien ist eine der wenigen Möglichkeiten für das Baby, der Umwelt seine Bedürfnisse mitzuteilen. Damit vermittelt es den Eltern, dass es Hunger und Durst hat, dass ihm kalt ist oder dass es Schmerzen hat. Manchmal braucht es auch einfach Gesellschaft. Bei den Betreuungspersonen erzeugt das Schreien auch Stress, denn es gilt nun herauszufinden, welchen Wunsch das Baby hat. Schreit es trotz vollem Fläschchen oder neuer Windel weiter, gilt es, auf andere Weise Abhilfe zu schaffen.

Sollte Ihnen das Schreien Ihres Babys ungewöhnlich vorkommen oder Sie das Gefühl haben, es geht dem Baby schlecht, nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Kinderarzt auf.

Sie können auch Kontakt zur Babysprechstunde bei Kafa, Babysprechstunde in der „Vitos Klinik Bad Wilhelmshöhe“ oder Babysprechstunde bei Dr. med. Ziegler aufnehmen. Siehe Seite 52 & 53.

Was ist, wenn ein Baby scheinbar leblos ist? Es ist der Albtraum aller Eltern: „Das Baby hat scheinbar aufgehört zu atmen und liegt leblos in seinem Bettchen“. Viele Mütter und Väter reagieren in einer solchen Situation panisch und versuchen instinktiv, den Säugling durch Schütteln wieder „aufzuwecken“. Hier dem Instinkt zu folgen, ist jedoch falsch und schadet dem Kind mehr, als es ihm nützt.

In den Fällen, in denen das Baby nicht wieder zu atmen beginnt, müssen Sie sofort den (Baby-)Notarzt - 112 anrufen. (1)

———————————— (1) 2016: Faltblatt: Achtung! Baby niemals schütteln! Hessisches Sozialministerium. E. Malburg, S. Andriessens, Wiesbaden.

Kinderärzte empfehlen in solchen Situationen: entweder auf die Fußsohlen des Babys zu klopfen, das Bettchen zu schaukeln, oder aber das Baby auf den Arm zu nehmen – dabei natürlich immer

seinen Kopf zu halten.

Meistens reicht dies aus und das Baby rührt sich wieder.

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Probieren Sie aus, auf welche Weise Sie Ihr Kind beruhigen können, oftmals hilft es: zu singen oder Musik zu spielen,

das Baby sanft in seinem Bettchen oder Kinderwagen zu schaukeln,

das Baby auf den Arm zu nehmen und mit ihm zu schmusen,

mit dem Baby auf dem Arm oder in einem Tuch auf und ab zu gehen.

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Hilfe für Eltern mit Babys und Kleinkindern „Babysprechstunde“ Kasseler Familienberatungszentrum für Kinder, Jugendliche und Familien e.V. – kafa Das Angebot ist für Eltern mit Babys und Kleinstkindern aus dem Stadtgebiet Kassel, deren Kinder: übermäßig und sehr viel schreien, Probleme beim Füttern haben, extremes Trotzverhalten zeigen, nicht einschlafen oder durchschlafen können, sehr unruhig sind und sich nicht beruhigen lassen, ausgeprägte Trennungsängste haben, oder andere Störungen in ihrer Entwicklung zeigen. Sie können sich an uns wenden, wenn: Sie sich um die Entwicklung Ihres Kindes sorgen, viele Menschen Ihnen gut gemeinte Ratschläge geben und Sie dadurch eher

verunsichert sind, Sie verzweifelt, wütend oder erschöpft sind, weil es mit Ihrem Baby so anders ist,

als Sie es sich vorgestellt haben. So arbeiten wir: Nachdem Sie sich bei uns gemeldet haben, vereinbaren wir baldmöglichst einen

Gesprächstermin mit Ihnen. Die Beratung kann in der Beratungsstelle oder bei Ihnen zuhause stattfinden. Auf Ihren Wunsch hin können zur genauen Beobachtung des Kindes auch

Videoaufnahmen eingesetzt werden. Das Beratungsangebot ist kostenlos. Wo wird es angeboten: Kasseler Familienberatungszentrum für Kinder, Jugendliche und Familien e.V. – kafa Ansprechpartner/-innen: Hinter der Komödie 17 34117 Kassel Tel.: 0561 78 44 90 Fax: 0561 78 44 92 1 E-Mail: info@familienberatungszentrum.de Internet: www.familienberatungszentrum.de

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Hilfe für Eltern mit Babys und Kleinkindern „Babysprechstunde“ in der Praxis: Dr. med. Thomas Ziegler Ein Baby wird erwartet. Ein Baby wird geboren. Ein Baby beginnt die Welt zu entdecken Eltern und Baby lernen sich kennen. Das Baby will versorgt werden. Mutter und Vater tragen eine neue Verantwortung. Das alles bedeutet eine große Veränderung der Lebenssituation. Eine Zeit tiefgründiger Veränderungen beginnt. Alte und neue Gefühle werden wach. Dabei können seelische Probleme in der Familie auftreten, die nicht mehr allein zu bewältigen sind. Hier bietet die Babysprechstunde fachliche Hilfe durch erfahrene, kassenzugelassene Therapeutinnen an. Wir sind Ansprechpartner/-innen, für…

Mütter, die Angst um das Kind in ihrem Bauch oder vor der Geburt haben, Mütter, die nach der Geburt depressiv sind, Mütter und Väter, die es schwer haben, eine emotionale Beziehung zu ihrem

Baby zu finden, Väter, die sich ausgeschlossen fühlen, Eltern, die sich sorgen, ihr Baby könnte keine gesunde Entwicklung nehmen, Familien, die durch Krankheiten des Babys belastet sind.

Sie finden Unterstützung:

bei Still-, Ernährungs- oder Verdauungsproblemen ohne organische Ursachen, wenn Babys Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus haben, wenn Babys ständig schreien und nicht zu beruhigen sind!

Wo wird es angeboten: In den Praxisräumen Dr. med. Ziegler Ansprechpartner/-innen: Sie können sich anmelden beim Team der „Babysprechstunde“ in der Praxis: Dr. med. Thomas Ziegler Teichstr. 24 34130 Kassel/Kirchditmold Telefon: 0561 20 76 67 4

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Mütternotdienste helfen im Notfall bei einem Ausfall von Müttern oder Vätern Mütternotdienste können im Notfall eine familienunterstützende Hilfe für Mütter/Väter anbieten, wenn Sie als Elternteil ausfallen und eine Betreuung und Versorgung zu Hause ihres Babys/Kindes sichern möchten. Wann kann der Dienst in Anspruch genommen werden? Wenn Mutter oder Vater ausfallen, aufgrund von: krankheitsbedingter Abwesenheit * Schwangerschaft/Entbindung Kur- oder Krankenhausaufenthalt Unfall * oder sonstige außergewöhnliche Situationen in den Familien*

* Einzelfallentscheidungen der jeweiligen Krankenkasse

Wer zahlt die Leistung? Die Krankenkassen tragen im Rahmen des Budgets „Haushaltshilfe“ (§ 38 und § 24h Sozialgesetzbuch (SGB V). Die Kosten mit einem Eigenanteil werden von der Kranken-kasse berechnet. Die Voraussetzung für eine Haushaltshilfe besteht nur, wenn eine im Haushalt lebende Person den Haushalt nicht weiterführen kann und Sie ein Kind unter 12 Jahren haben. Dazu müssen Sie einen Antrag auf Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse stellen, den Sie vorher bei Ihrer Krankenkasse anfordern können. Bei Anspruchsgründen ist es erforderlich, dass ein/e Arzt/Ärztin eine ärztliche Bescheinigung ausstellt. Welche Leistungen werden durch die Mütternotdienste angeboten?

vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern eine am Baby/Kind orientierte Betreuung und Versorgung Sicherstellung des gewohnten Tagesablaufes Zubereitung von Mahlzeiten etc.

Je nach Träger können die Leistungen unterschiedlich sein. Bitte setzen Sie sich auf jeden Fall mit dem Mütternotdienst in Verbindung bevor Sie den Antrag stellen. Dort erhalten sie die entsprechenden Hinweise.

Mütternotdienst Siglinde Suhr Schulstraße 7 34289 Zierenberg Tel.: 0800 60 00 33 3 (kostenfrei) Mobil: 0175 54 66 14 1 E-Mail: siglinde@muetternotdienst.de info@muetternotdienst.de Internet: www.muetternotdienst.de Besonderheit: 24 Stunden Notdienst zuständig: Kassel-Stadt und Landkreis Kassel

Mütternotdienst des Vereins für Kinder- und Jugendhilfe Hessen Nord e. V. Pöttenbreite 1, 34379 Calden Tel.: 05677 95 98 12 Fax.: 05677 95 98 18 E-Mail: g.goette@muetternotdienst-hessen.de Internet: www.muetternotdienst-hessen.de zuständig: Kassel-Stadt und Landkreis Kassel

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Sozialmedizinische Nachsorge Bunter Kreis Kassel Der Bunte Kreis Kassel ist ein Angebot für Familien mit frühgeborenen, chronisch und schwer kranken Kindern und Jugendlichen. Mit unserem Team aus Kinderkrankenschwestern, Sozial-pädagogen, Ärzten, Psychologen und Seelsorgern unterstützen wir Sie nach dem Klinikaufent-halt und stehen Ihnen als Ansprechpartner im häuslichen Umfeld zur Seite. Eine erste Kontakt-aufnahme erfolgt bereits in der Klinik, um so den reibungslosen Übergang von der stationären Behandlung zur Versorgung nach Hause sicherzustellen.

Die Sozialmedizinische Nachsorge ist eine Leistung der Krankenkassen und für Sie kostenfrei. Sie wird vom Klinik- oder Kinderarzt maximal 6 Wochen nach Entlassung Ihres Kindes aus dem Krankenhaus verordnet. Die Begleitung durch den Bunten Kreis Kassel erfolgt in der Regel über einen Zeitraum von drei Monaten. Unser professionelles Nachsorgeteam bietet individuelle, ganzheitliche Unterstützung unter Berücksichtigung medizinischer, pflegerischer und psychosozialer Aspekte an.

Was tun wir? Gemeinsam mit Ihnen wollen wir erreichen, dass Sie über die bereits bestehenden Hilfsangebote informiert sind und diese

auch nutzen können. dass Sie sich im häuslichen Umfeld mit der Betreuung und Versorgung Ihres Kindes

sicher fühlen. dass Sie die Krankheit Ihres Kindes besser verstehen und in das häusliche Umfeld

integrieren können. Ihre Ansprechpartnerin: Maria Einax-Wagner Nachsorgeleitung

Bunter Kreis Kassel c/o Klinikum Kassel / Haus F Mönchebergstr. 41 – 43 34125 Kassel

Tel.: 0561 98 01 97 14 E-Mail: Bunter-Kreis-Kassel@t-online.de

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Dabei steht nicht nur der kleine Patient, sondern die ganze Familie im Mittel-punkt!

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Informationen zur Kindergesundheit der BZgA im Internet www.kindergesundheit-info.de Das Internet-Portal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bie-tet Informationen rund um die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.

Sie finden dort:

Übersicht über die Entwicklungsschritte in jedem Alter Hinweise zur Vorbeugung von Gesundheitsrisiken Hilfreiche Tipps und Empfehlungen für den Familienalltag Unterstützung bei Erziehungs- und Gesundheitsproblemen Wichtige Adressen von kompetenten Ansprechpartnern Interessante Links zu weiterführenden Informationen Ordner „Gesund groß werden“ der BZgA

„Der Elternordner zum Früherkennungsprogramm für Kinder U1-U9 ist ein praktischer Begleiter in den ersten Lebensjahren und eine wertvolle Erinnerungs-stütze für später“. Sie können diesen Ordner (gegen eine Gebühr) bei der BZgA, über das Internet bestellen: www.kindergesundheit-info.de. ******************************************************************************

Kostenfreie App – www.gesund-ins-leben.de „Gesund ins Leben – Netzwerk Junge Familie“ und „IN FORM“ Diese kostenlose App-Trilogie informiert Sie nach der wissenschaftlichen Handlungsempfehlung des Netzwerks Gesund ins Leben, einer IN FORM Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Sie bekommen wichtige Informationen auf einen Blick über ausgewogene Ernährung, Bewegung und gesundem Aufwachsen in:

Schwangerschaft Säuglingsalter und früher Kindheit

Die App-Trilogie „Schwanger & Essen“, „Baby & Essen“ sowie „Kind & Essen“ sind kostenlos im Apple-Store und Google Play Store zum Download verfügbar. Weitere Informationen und die Links zu den Apps finden Sie unter: www.gesund-ins-leben.de Quelle: Presseinformation, Geschäftsstelle ‚Gesund ins Leben – Netzwerk Junge Familie, aid Infodienst Ernährung, Landwirt-schaft und Verbraucherschutz, Bonn, 8.12.2015

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Diese Angebote sind: umfassend und informativ aktuell und unabhängig mit vielen alltagsnahen

Tipps und Empfehlungen

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„ Super Dad“ – Eine App für den (werdenden) Vater „Du wirst Papa!“ Für den werdenden Vater (und Mutter) steht das Leben auch erst mal Kopf und die Gefühle fahren Achterbahn. Nur eins ist sicher: Nichts bleibt wie zuvor. Eine Schwangerschaft ist auch für den Vater mit einer Änderung seiner bekannten Lebenssituation und großen Herausforderungen verbunden. Die App „Super Dad“ will hier praktische Hilfestellung vor und nach der Geburt geben und junge Väter dabei un-terstützen, einen aktiveren Part in der Schwangerschaft und in der Gesundheitsfürsorge für Ihr Kind zu übernehmen. Die App begleitet die werdenden Väter durch die Schwan-gerschaft und nach der Geburt. (*1) Praktische Tipps und Tricks Die App informiert zum Beispiel über Gesundheitsfragen während der Schwangerschaft und hilft den Vätern, sich optimal auf die Geburt vorzubereiten. Für die Zeit nach der Geburt liefert die App Hinweise mit Ihrem Baby, zum Beispiel wie das Neugeborene sicher schläft oder was zu tun ist, wenn es unaufhörlich schreit. Die Väter lernen, wie sie Windeln wechseln, was ihr Kind an Nahrung braucht und wie sie mit dem Baby spielen. Willkommen im Vatersein Neben diversen praktischen Tipps bereitet „Super Dad“ die frisch gebackenen Väter unter anderem darauf vor, dass sich in ihrem Leben einiges verändern wird. Innerhalb der Beziehung zur Partnerin können möglicherweise Probleme auftreten. Manche Mütter kämpfen nach der Geburt mit so genannten Wochenbettdepressionen. Ausge-hen mit den Jungs geht nicht mehr so einfach und spontan wie früher. Auch für solche sozialen Herausforderungen gibt die App wertvolle Tipps. (*2)

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Die App können Sie kostenfrei runterladen.

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Kinder-Rückhaltesysteme fürs Auto Rückhaltesysteme gibt es – je nach Alter des Kindes – in vielen Modellen und Ausführungen. Worauf Sie achten sollten, erfahren Sie hier:

Nach der Straßenverkehrsordnung (StVO, §21) dürfen Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr, die kleiner als 150 Zentimeter sind, nur in geeigneten und amtlich genehmigten Rückhaltesystemen im Auto mitgenommen werden.

Rückhaltesysteme nach ECE-Prüfnorm:

Geeignet und amtlich zugelassen sind nur solche Rückhaltesysteme, die der Prüfnorm ECE 44/03 oder 44/04 entsprechen und für das Fahrzeug zugelassen sind, auf dem benutzten Sitzplatz verwendet werden können und dem Gewicht und der Größe des Kindes entsprechen.

Ältere Kindersitze, die noch nach der Prüfnummer 02 oder gar 01 zugelassen sind, dürfen seit 8. April 2008 nicht mehr verwendet werden.

Alternativ gibt es seit Juni 2013 Kindersitze nach einer neuen Norm (ECE-R 129, i-Size), die sich an Körpergrößen orientieren.

Kinder sichern – aber richtig:

Säuglinge und Kleinkinder (bis etwa drei Jahren) sollten möglichst in rückwärts gerichteten Rückhaltesystemen (Reboardsitze) auf dem Rücksitz befördert werden.

Die Montage auf dem Beifahrersitz sollte nur in Ausnahmefällen erfolgen. Dies ist allerdings nur dann zulässig, wenn das Auto keinen Beifahrerairbag hat, oder dieser vorschriftsmäßig und sicher deaktiviert ist. Wenn die Nutzung des Beifahrersitzes durch den Autohersteller untersagt ist, sollten Sie dort auch kein Kind platzieren.

Als sicherster Platz für Kinder gelten grundsätzlich die Rückbank, insbe-sondere der Mittelsitz und der Platz hinten rechts, da dann das Hineinsetzen bzw. später das Ein- und Aussteigen des Kindes immer auf der Seite zum Fußweg erfolgen kann.

Der Wechsel von der Babyschale in den nächstgrößeren Kindersitz sollte nicht zu früh erfolgen. Zwar gelten grundsätzlich die Gewichtsangaben auf dem Prüfsiegel, aber entscheidend ist vor allem, die Position des Kopfes. Erst wenn der Kopf über den Rand der Babyschale hinausragt, ist ein Wechsel in die Gruppe I nötig.

Gewichts- und Altersklassen:

Rückhaltesysteme für Kinder nach der ECE-R44-Norm werden nach Gewicht und Alter des Kindes in verschiedenen Gruppen eingeteilt

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Gruppe Gewicht Alter

Gruppe 0 0–10 kg bis ca. 9 Monate

Gruppe 0+ 0–13 kg bis ca. 18 Monate

Gruppe I 9–18 kg 9 Monate bis

ca. 4 Jahre Gruppe II 15–25 kg 4 bis 7 Jahre

Gruppe III 22–36 kg 7 bis 12 Jahre

Tipps: Vermeiden Sie in den ersten

drei Monaten lange Stre-cken.

Kindersitze sollten Sie im Fachhandel vor Ort und nicht ohne Beratung im Internet kaufen.

Achten Sie auf das Prüfzeichen .

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.kindergesundheit-info.de/themen/sicher-aufwachsen/alltagstipps/sicher-im-alltag/auto-kindersitze/ Auch für ältere Kinder finden Sie dort wichtige Infos!

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Ohne Wenn und Aber: Sonnenschutz für Kinder Die Haut von Säuglingen und Kleinkindern ist um ein Vielfaches empfindlicher als die von Erwachsenen, denn der UV-Eigenschutz muss sich in den ersten Lebensjahren erst noch entwickeln. Babys sollten deshalb noch nicht direkt der Sonne ausgesetzt sein. Grundsätzlich gilt: Kinder sollten die pralle Sonne am besten meiden!

Schatten und sonnengerechte Kleidung sind der wirksamste Sonnenschutz:

Auf sonnengerechte Kleidung achten, die möglichst viel vom Körper bedeckt: – Hut, Kappe oder Tuch mit Schirm und Nackenschutz. – Luftige, möglichst langärmelige T-Shirts oder Hemden aus dicht gewobenem

Material. – Wenn möglich, auf Textilien mit speziellem UV-Schutz (ab UV-Protektions-Faktor 30 oder Prüfsiegel „UV-Standard 801“) achten. – Weit geschnittene, möglichst lange Hosen. – Bequeme Schuhe, die möglichst auch den Fußrücken bedecken. Vor allem im Gebirge und an der See: Sonnenbrillen mit gutem UV-Filter. Nicht bedeckte Körperteile, wie Gesicht, Hände oder Fußrücken, durch ein

Sonnenschutzmittel speziell für Kinder schützen (ab Lichtschutzfaktor 30). Ausreichend Sonnenschutzmittel auftragen, da andernfalls der Lichtschutzfaktor

nicht wirksam ist. Bei längeren Aufenthalten im Freien die Haut wiederholt eincremen und den Sonnenschutz nach jedem Baden erneuern. Insbesondere im Sommer und an sonnigen Frühjahrstagen sollten Kinder während

der starken Mittagssonne (11 – 15 Uhr) besser nicht draußen spielen. Häufiges Eincremen und hoher Lichtschutzfaktor sollten nicht dazu verleiten, Kinder

unbesorgt in der prallen Sonne oder länger in der Sonne spielen zu lassen.

Hinweis:

Auch bei bedecktem Himmel dringen noch bis zu 80 % der UV-Strahlung bis auf die Haut durch. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat deshalb den sogenannten UV-Index eingeführt, der tagesaktuell über Zeitungen, Wetterberichte oder im Internet verbreitet wird. Bis zu einem UV-Index 2 ist kein besonderer Sonnenschutz erforderlich. Darüber hinaus gilt: Je höher der Indexwert ist, umso mehr Schutz ist erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter: www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/sonnenschutz/ www.bzga.de/?sid=484

Quelle: Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Ohne Wenn und Aber: Sonnenschutz für Kinder Seite 1/1 www.kindergesundheit-info.de Stand Januar 2015. <30.11.16>

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Wichtig: Sprechen Sie mit Ihrem/r Kinderarzt/-ärztin über den Sonnenschutz Ihres Kindes.

Kinder möglichst an schattigen Plätzen spielen lassen!