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2. VGB – FACHTAGUNG ZUKUNFTSSICHERE KENNZEICHNUNG UND DOKUMENTATION VON ENERGIEVERSORGUNGSANLAGEN

Die Kennzeichnung und Dokumentation von Energieversorgungsan-lagen, sei es ein Blockheizkraftwerk, ein Wasserkraftwerk, ein Wind- oder Solarpark oder eine GuD-Anlage, wird immer komplexer. Die gesetzlichen und behördlichen Anforderungen steigen, Betrieb und Instandhaltung dieser Anlagen benötigen während des gesamten Lebenszyklus im großen Umfang klar strukturierte Anlagendaten und Dokumente. Gleichzeitig erhöht sich der finanzielle Druck: Dokumen-tation soll nicht viel kosten – und ist dennoch so entscheidend für die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Kraftwerks. Um hier Klarheit zu schaffen, bietet der VGB nach der sehr erfolgrei-chen Premiere in 2016 in diesem Jahr erneut eine Fachtagung zu diesem Thema an. Experten der einschlägigen Industrie - Anlagenbe-treibern, Herstellern und Ingenieurbüros - zeigen auf, wie die Anla-genkennzeichnung und –dokumentation gesetzeskonform und gleich-zeitig effizient und preiswert erstellt werden kann. Die Tagung richtet sich an Anlagenplaner, Fachleute der Lieferindust-rien sowie Betreiber von Energieversorgungsanlagen, die eine Orientierung suchen, wie man schon bei Anlagenplanung und -errichtung mit möglichst geringem Aufwand die besten Vorausset-zungen für den späteren Betrieb schaffen kann.

Mit der Präsenz unserer zahlreichen Kooperationspartner aus der Energiewirtschaft wird ein Veranstaltungsrahmen geboten, der als Forum für die Pflege und Erweiterung geschäftlicher und persönlicher Kontakte beste Voraussetzungen schafft.

Die einführenden Zusammenfassungen der Vorträge sind ab Mitte September 2017 auf der Homepage des VGB verfügbar (https://www.vgb.org/kennzeichnung_dokumentation_energieversorgungsanlagen17.html).

Essen, im Juli 2017

PROGRAMM (Änderungen vorbehalten)

28. NOV. 2017

10:00

Begrüßung Dr. Oliver Then, VGB Power Tech, Essen Jörg Richnow, RWE Technology Int. GmbH, Essen

10:15 V 1

Strukturierte Anlagendokumentation in Kraftwer-ken – Erfahrungen und Lösungen bei der Anwen-dung der VGB-Standards Ralf Seidel, RWE Power AG, Niederaußem

10:45 V 2

RDS-PP®: Vom Vertrag über das Design bis zur Inbetriebnahme - Ein projektbezogener Erfah-rungsbericht am Beispiel des Offshore-Windkraftwerkes „Hohe See“ Dominic Klein, EnBW AG, Stuttgart

11:15 Pause

11:45 V 3

RDS-PP in der Cloud – Ein Gesamtkonzept von Projektentwicklung bis zum Betrieb Michael Lutz, SAP AG, Walldorf

12:15 V 4

Prüfung der RDS-PP-Kennzeichnung – Das neue Angebot des VGB Andreas Böser, VGB Power Tech, Essen

12:45 Mittagspause

13:45 V 5

Digitales Informationsmanagement für den gesam-ten bautechnischen Lebenszyklus Joachim Meyer, Dr. Tobias Rahm, Jens Seiler, ZPP Ingenieure AG, Bochum

14:15 V 6

Vom Typenschild zur digitalen Anlagendokumen-tation Steffen Ochsenreither, Endress+Hauser Process Solutions AG, Reinach, Schweiz

14:45 Pause

15:15 V 7

Challenges of today`s database documentation administration & maintenance in the age of Industry 4.0 Marek Vesely, P.V. Energoservis, Kadaň, Czech Republic

15:45

Abschlussdiskussion

16:00

Ende der Fachtagung

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Ralf Seidel

GOD-IK RWE Power AG

Kurzbeschreibung Vortrag

2. VGB-FACHTAGUNG

ZUKUNFTSSICHERE

KENNZEICHNUNG UND

DOKUMENTATION VON

ENERGIEVERSORGUNGSANLAGEN 28. Nov. 2017

IN ESSEN

Strukturierte Anlagendokumentation in Kraftwerken --- Erfahrungen und Lösungen bei der Anwendung der VGB-Standards Ralf Seidel, RWE Power AG, Niederaußem

Technische Dokumente und Anlagendaten unterstützen den Betrieb und die Instandhaltung

Technischer Anlagen. Je strukturierter diese Information in den Betriebsführungssystemen an den

richtigen Stellen verfügbar sind, desto optimierter laufen die erforderlichen Prozesse. Zwischen

Dokumentenverwaltungssystemen, Betriebsführung-System, CAE-Tool und Partnerfirmen werden

viele Informationen ausgetauscht. Dies erfordert, dass die beteiligten Systeme und Partner sich auf

einheitliche Regeln und Festlegungen einigen müssen. Genau hierfür ist die Anwendung der VGB-

Standards VGB-831 „Lieferung der Technischen Dokumentation“ und VGB-S-832

„Dokumentenkennzeichen für Anlagen der Energieversorgung“ eine praktikable Lösung.

Im Vortrag wird die Umsetzung dieser Lösung an einigen Praxisbeispielen erläutert.

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Abstract zur 2. VGB-Fachtagung „Zukunftssichere Kennzeichnung und Dokumentation von Energieversorgungsanlagen“ 28. Nov. 2017, Essen

EnBW

Energie Baden-Württemberg AG

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Name Dominic Klein

Bereich EnBW T-BE Produktion Erneuerbare Energien

Telefon 0711 289-48559 Mobiltelefon +49 (0)175 2697332

E-Mail [email protected]

RDS-PP®: Vom Vertrag über das Design bis zur Inbetriebnahme

- Ein projektbezogener Erfahrungsbericht am Beispiel des Offshore-Windkraftwerkes „Hohe See“

Der Übergabezeitpunkt Ihres Offshore-Projektes -vom Engineering an den Betrieb- wird durch den Rahmentermin-plan in 4 Wochen ausgewiesen? Die technischen und prozessualen Anforderungen sind jedoch noch nicht spezifiziert und die Übergabe droht zu scheitern? Verzögerungen im Projektablauf sind die Folge und die Kosten laufen aus dem Ruder?

Die Projektübergabe an den Betrieb erweist sich oft als unzureichend und die Projekte durchlaufen Jahre lang einem Re-Engineering Prozess und sind einer aufwendig nachgelagerten Projektintegration in die O&M Systeme und Prozesse ausgesetzt. Können wir uns dies im Kontext der sich immer weiter verschärfenden Ausschreibungen aus wirtschaftlicher Sicht noch leisten? Trägt nicht zuletzt auch ein reduzierter OpEx bedeutend zur Wettbewerbsfähigkeit bei?

Genau diesen Herausforderungen musste sich die EnBW AG bei ihren ersten Offshore Projekten Baltic 1 und Baltic 2 in der Ostsee ebenfalls stellen. Sich dessen bewusst, formulierte die Geschäftsführung den Auftrag, dass ein monetär fokussierter und effizienter Ansatz vom Vertrag über das Design und das Engineering bis hin zur Übergabe an den Betrieb (Betriebsführung und Instandhaltung) entwickelt werden müsse. Diese globale und generisch orientierte Zielsetzung galt es für die einzelnen Wertschöpfungsstufen zu operationalisieren und für die kommenden Projekte -im Speziellen die Projekte Hohe See (und Albatros) in der Nordsee- nutzbar zu machen.

Die methodische Vorgehensweise stand zunächst im Vordergrund, um retrospektiv für die Offshore Projekte Baltic 1 und Baltic 2 eine Lessons Learned anzusetzen sowie vom Ausschreibungszeitpunkt Hohe See rückwärtsgerechnet die genauen Schritte bis zu diesem Zeitpunkt zu entwickeln. Die oberste Zielsetzung kann nur erreicht werden, wenn bereits in der Ausschreibungsphase die relevanten Aspekte aus dem Jahre später folgenden Übergabeprozess klar formuliert und detailliert spezifiziert sind.

Folgende übergeordnete Fragestellungen lagen der zuvor beschriebenen Gesamtidee der EnBW AG zugrunde und sind ebenfalls als Leitfragen in den Vortrag eingeflossen:

Was muss der Betrieb in welchem Umfang und welcher Detailtiefe spezifizieren? Wie klar muss das Betriebskonzept bereits in der Ausschreibungsphase gezeichnet sein? Wann muss der Betrieb aktiv die Spezifikationen in die Phasen einbringen und vertreten? Welche Rolle nimmt der Betrieb ein und welche anderen unterstützenden Stellen müssen einbezogen

werden? Welche Besonderheiten, Herausforderungen und Auswirkungen (technisch, monetär, prozessual und

organisatorisch) kann es dabei geben?

Dieses Vortragsbeispiel anhand des VGB-Standards RDS-PP® (VGB-S-823-32-2014-03) des VGB Powertech e.V.

und des Offshore Projektes Hohe See ist als Blaupause für alle anderen betriebsrelevanten Themen, wie z.B. Dokumentation, Labeling, Datenpunktlisten und Offshore-Projekte an anderen Lokationen zu sehen. Der ganzheitliche und monetär nachhaltige Ansatz der Vorgehensweise steht klar im Fokus des Zuhörers und ist als Impulsgeber für die OEMs und Betreiber-Firmen zu sehen. Der Vortrag vermittelt einen spannenden Einblick in die Hintergründe, Herausforderungen und den Status Quo der EnBW AG.

Dominic Klein, EnBW AG, Stuttgart

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Kurzbeschreibung Vortrag V3

2. VGB Fachtagung „Zukunftssichere Kennzeichnung und Dokumentation von

Energieversorgungsanlagen

Titel:

RDS-PP in der Cloud - ein Gesamtkonzept von der Projektentwicklung bis zum Betrieb

Michael Lutz, SAP

Der elektronische Datenaustausch zwischen Hersteller, Betreiber und Eigentümer von

Windenergieanlagen bietet einen spannenden Cloud-basierten Anwendungsfall, bei dem WEA

Lebensakten in ein privates Netzwerk gestellt und zwischen Geschäftspartnern geteilt werden sollen.

Das ambitionierte Ziel einer "WEA Cloud" ist die zentrale Pflege von As-Specified, As-Built und As-

Maintained WEA Strukturen mit Zuordnung von Anlagendokumenten und Serviceprotokollen - sowie

die Integration der ERP Systeme der Geschäftspartner. Dadurch sollen die Cloud Informationen auch

in die Geschäftsprozesse eingebunden werden z.B. Durchgängigkeit eines Komponentenwechsels.

Wesentlich für ein effizientes Geschäftspartner Netzwerk sind standardisierte Anlagenstammdaten

bzw. ihre Kennzeichnung - im Falle der WEAs das RDS-PP - denn nur so lassen sich WEA Daten aus

unterschiedlichen Systemen und Herstellern eindeutig zuordnen, ändern und auswerten. Damit

verbunden ist aber auch die klare Regelung von Nutzungsrechte der geteilten Daten. Der Vortrag soll

den aktuellen Stand der Konzeptarbeit vorstellen.

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Kurzbeschreibung Vortrag V4

2. VGB Fachtagung „Zukunftssichere Kennzeichnung und Dokumentation von

Energieversorgungsanlagen

Titel:

Prüfung der RDS-PP Kennzeichnung – Das neue Angebot des VGB

Andreas Böser, VGB Power Tech e.V.

Um den dynamischen Neuentwicklungen im Windumfeld Rechnung zu tragen, bietet der VGB seit der

Veröffentlichung der Anwendungsrichtlinie zur RDS-PP-Kennzeichnung von Windkraftwerken eine

Projektgruppe zur Weiterentwicklung (Maintenance Team) an. Die Praxis zeigt, dass sich die

Anwendung des RDS-PP im Bereich der Windbranche etabliert hat.

Wie bei der Nutzung neuer Systeme üblich, wurden in den ersten Projekten die

Mindestanforderungen bezüglich der Kennzeichentiefe und Richtigkeit der Kennzeichenvergabe noch

nicht ganz erreicht. Meist auch aufgrund der Tatsache, dass das Thema der Kennzeichnung von

Anlagen bei der Projektplanung nicht den entsprechend hohen Stellenwert zugestanden wird.

Erschwerend kommt hinzu, dass ausreichend qualifizierte Ressourcen zur Erarbeitung und Prüfung

einer anforderungsgerechten Kennzeichnung meistens Mangelware sind. Dies führt dazu, dass

während der Betriebsphase hohe Kosten infolge von unzureichender Strukturierung auflaufen. Dabei

ist eine strukturierte Kennzeichnung der Schlüssel für ein erfolgreiches Datenmanagement, das die

Grundlage für einen wirtschaftlichen Betrieb schafft. Der VGB bietet interessierten Herstellern und

Betreibern hier eine neue Servicedienstleistung zur Unterstützung an. Sie umfasst folgende 3

Produkte:

- Kurzprüfung (Quick Scan) einer Liste von RDS-PP Kennzeichen

- Individuelle Beratung zum effektiven Einsatz von RDS-PP

- Schulung / Training zu RDS-PP

Alle Produkte werden in diesem Vortrag eingehend erläutert. Außerdem wird über die ersten

Erfahrungen mit diesem Angebot berichtet.

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Digitales Informationsmanagement für den gesamten bautechnischen Lebenszyklus Meyer, Rahm, Seiler VGB-Fachtagung „Zukunftssichere Kennzeichnung und Dokumentation von Energieversorgungsanlagen“ am 28. November 2017

Der Digitalisierungsgrad der Baubranche ist im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen nach wie vor sehr gering. Während bspw. im Maschinen- oder Anlagenbau die konsistente und redundanzfreie Speiche-rung von Daten bereits seit Jahren etabliert ist, ist die Baubranche beim Austausch von Daten immer noch im Wesentlichen papierorientiert. Dies gilt insbesondere dann, wenn Genehmigungsunterlagen, wie bspw. statische Berechnungen, Ausführungspläne und Überwachungsprotokolle als Papierunterlagen an den Bauherrn und an die Behörde zu übergeben sind. Anhand von verschiedenen Beispielen wird aufgezeigt, dass zeitliche und wirtschaftliche Einsparungen durch einen zum Großteil digitalisierten Workflow, u.a. auf Basis von internetbasierten Projektkommunikati-onssystemen während der Planungs- und Errichtungsphase möglich sind. Dabei wird insbesondere auf die Einbindung von Prüfingenieuren und Behörden eingegangen. Gleichfalls werden die Möglichkeiten eines komplett digitalisierten Workflows aufgezeigt. Hierbei werden auch die Möglichkeiten, aber auch die Gren-zen der neuen Methodik des Building Information Modelings, oder auch kurz BIM aufgezeigt. BIM ist aktuell das geflügelte Wort in der Baubranche, das als disruptiver Ansatz den digitalen Wandel in der Bauindustrie herbeiführen soll. Darüber hinaus gibt es weitere Optimierungsmöglichkeiten während der Betriebsphase durch den gezielten Einsatz entsprechend aufbereiteter digitalisierter Dokumente, Informationen und Informationsmanage-mentsysteme. BIM-Methoden und entsprechende Modelle können bspw. Wartung und Inspektion von Bauwerken und bautechnischen Anlagen effektiv und effizient unterstützen. Eine Verknüpfung von Bau-werksteilen bis hin zu Bauteilen mit allen anfallenden relevanten Dokumenten und Informationen hilft ins-besondere bei der budgetsicheren Planung von langjährig durchzuführenden Instandhaltungsmaßnahmen. Hierbei ist zu beachten, dass für eine konsistente Dokumentation keine hohe Detaillierungstiefe der 3D-Modelle notwendig ist. Bautechnische Vorschriften fordern bspw. für besondere Bauwerke ein Bauwerksbuch, in dem u.a. die re-gelmäßig durchzuführenden Überwachungen zu dokumentieren sind. Auch die VGB-Richtlinie R613 be-handelt die Zusammenstellung aller notwendigen Dokumente und Informationen eines Stahlbeton-Kühlturmes, um damit eine belastbare Grundlage für das zu betreibende Lebensdauermanagement zu schaffen. Leider sieht der Leitfaden jedoch auch nur eine papierbasierte Zusammenstellung aller Informati-onen vor. An konkreten Beispielen werden die Vorteile und Möglichkeiten eines digitalisierten Bauwerks-buch vorgestellt. Auch das messtechnische Bauwerks-Monitoring, welches insbesondere bei besonderen Tragwerksstrukturen gezielt Anwendung findet, kann datentechnisch integriert werden. Die bauteilorientierte Verwaltung der (Bestands-) Dokumente in Verbindung mit konsistenten Daten aus Wartung, Inspektion und messtechnischem Monitoring durch Einsatz der BIM-Methodik ist eine vielver-sprechende Bereicherung im notwendigerweise zu betreibenden Lebensdauermanagement. Aus Sicht der Autoren stellen aber weder die Prozessbeschreibungen noch die digitale Kompetenz der Projektbeteiligten die größte Herausforderung für die Bauwirtschaft dar, sondern der Paradigmenwechsel hin zum kooperativen Planen und Arbeiten. Hier liegt es in der Verantwortung der Bauherren, durch ent-sprechende Vertragsgestaltungen den Einsatz von digitalen Methoden zum eigenen Nutzen gezielt zu for-dern.

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Vom Typenschild zur digitalen

Anlagendokumentation

Beim Betrieb von heutigen Anlagen der Energieversorgung kommen unter anderem eine Vielzahl an

Feldgeräten und Sensoren verschiedener Hersteller zum Einsatz. Um erfolgreiches Plant Asset Management zu

betreiben ist es dabei notwendig, die Wartung und Instandhaltung dieser Anlagegüter zu optimieren. Studien

haben gezeigt, dass bis zu 70% der Zeit mit der Suche nach Informationen verbracht werden – nicht mit dem

eigentlichen Wartungsauftrag. Mit den heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur digitalen

Dokumentation von Anlagegütern kann dieser Aufwand drastisch reduziert werden. Dadurch steigert sich nicht

nur die Effizienz der Wartungstechniker, sondern sinkt gleichzeitig das Risiko für fehlerhafte/ineffiziente

Wartung, da die richtigen Informationen der richtigen Person zur Verfügung gestellt werden. Dies bedingt

jedoch eine gut gepflegte und umfassende Geräteinformationsdatenbank, welche meist erst erstellt werden

muss.

Die größte Hürde für die Erstellung und Einführung einer solchen Geräteinformationsdatenbank stellt die

Sammlung der Gerätedaten dar: vorhandene Dokumentationen über verbaute Geräte sind oftmals veraltet oder

nicht vollständig, so dass diese kaum als Grundlage dienen können. Es bleibt meist keine andere Möglichkeit,

als physisch durch die Anlage zu gehen, die verbauten Geräte manuell zu identifizieren, zu erfassen und die

Datenbank zu erstellen. Offensichtlich stellt diese Methode zur Erstellung der Datenbank einen großen

zeitlichen und personellen Aufwand dar. Darüber hinaus ist weder die Datenkonsistenz, noch die Aktualität der

Daten gewährleistet.

Im Hinblick auf Industrie 4.0 und der damit verbunden Digitalisierung stellt der Vortrag eine Möglichkeit vor,

wie mit Hilfe einer Smartphone App eine Gerätedatenbank in wenigen Schritten erstellt werden kann. Dabei

wird zur eindeutigen Identifikation der Geräte auf der Ebene des Anlageteils beispielsweise die Seriennummer

des Gerätes verwendet. Diese findet sich auf den jeweiligen Kennzeichnungen der Geräte, welche von

metallischen Typenschildern über Kennzeichnungsmethoden wie QR-Codes bis hin zu kabellosen digitalen

Typenschildern wie RFID.

Neben dem manuellen Erfassen wird auch eine Methode zur automatischen Erstellung dieser Datenbank

gezeigt. Hierbei wird unter Zuhilfenahme von digitaler Kommunikation mit den Geräten das elektronische

Typenschild ausgelesen, die Datenbank automatisiert erstellt und mit Gerätespezifischen Dokumenten gefüllt.

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www.energoservis.cz www.kks-kod.cz

P.V.ENERGOSERVIS

The key question is - How to provide in today`s connected but various world, where documentation is created in many mutually incompatible design systems, valid, unified, on-line available, easy to use and easy to update documentation of power and heat generating plats.

Basic challenges of today`s documentation:

1. Documentation is created in sophisticated design systems as intelligent database documentation, but is handed over to the final user practically unusable (DWG, DXF, PDF on CD or DVD etc. in folder structure). How to deal with it?

2. Each supplier often means different documentation and different equipment numbering. How to deal with it?

3. How to define and require appropriate project data in suitable format and structure.

4. How to create Methodology of numbering and document creation for the suppliers.

5. How and why to use Certification authority, which will be able to thoroughly check the documentation against Methodology using machine and man double-checking before erection works (in Detail design status).

6. How to choose appropriate Document management system for documentation usage, administration & maintenance. Basic requirements.

7. How to choose appropriate Document management system for document and database information coordination and certification during plant engineering or capital construction (project works).

Three basic approaches on how to define requirements to documentation.

Solution - Way Out - of these challenges provided by P.V.Energoservis, s.r.o.

Key benefits

1. Cutting down downtime

2. Cutting down maintenance expenses

3. Increased safety of operation

Call of Papers - Future-proof labeling and documentation of energy supply systems - Abstract

TITLE: Challenges of today`s database documentation administration & maintenance in the age of Industry 4.0