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Nachrichten der Woche 20 Minuten Magdeburg Akzente gesetzt Seite 2 Flughafen Magdeburg Start- und Landeübungen Seite 3 16. OKTOBER 2010 1. JAHRGANG/ 41. WOCHE www.20minutenmagdeburg.de Gastkommentar Minister Dr. Karl-Heinz Daehre Seite 2 Magdeburg wird zur internationalen Drehscheibe 17 Millionen Euro Investition in neues Logistikzentrum Diskussion Imam-Ausbildung begrüßt Magdeburg (dapd-lsa). Der Islam-Wissenschaftler Jür- gen Paul hat die geplanten Islam-Studiengänge an deut- schen Universitäten begrüßt. Der Leiter des Orientalischen Instituts an der Universität Halle-Wittenberg sprach am Donnerstag im Nachrichten- radio MDR info von einer „lange überfälligen Maßnah- me“. Von jedem Pfarrer in Deutschland erwarte man, dass er der deutschen Gesetzgebung unterstehe. „Bei den christlichen Kirchen ist das selbstverständlich, bei den jüdischen Gemeinden hat man das auch einge- führt“, sagte Paul. „Bei den muslimischen Religionsdie- nern hat man geglaubt, dar- auf verzichten zu können.“ Bislang seien die Imame für deutsche Moscheen vor allem in der Türkei ausgebil- det worden. Bundesbil- dungsministerin Annette Schavan (CDU) hatte am Donnerstag angekündigt, dass im kommenden Jahr in Deutschland die Ausbildung islamischer Geistlicher an Universitäten beginnt. Tübingen, Münster und Osn- abrück werden die ersten Standorte für das neue Fach „Islamische Studien“ sein. Meinung In eigener Sache Magdeburg (mm). Seit kurzem bietet unser Zeitungsverlag sei- nen Lesern in „20 Minuten“ die Nachrichten der Woche im Überblick. Uns erreichten ver- gangene Woche sehr viele Leserbriefe, in denen uns die Leser mitteilten, dass ihnen die- ser zusätzliche und kompakte Service gefällt. Das bestärkt uns natürlich in unserem Wirken weiter zu machen. Wenn Sie als Leser etwas vermissen oder andere Anmerkungen haben, teilen Sie uns diese per Mail (redaktion@magdeburgersonn- tag.de) oder per Postsendung mit, damit wir den vierseitigen Wochenrückblick für Sie noch informativer und abwechs- lungsreicher gestalten können. IBA 2010 endet Gew inner Werner Gunz, Wirtschaftsmi- nister Dr. Reiner Haseloff und Helmut Gunz (v.l.n.r.) bei der Präsentation des Logi- stikstandortes der Gunz Warenhandels GmbH in Mag- deburg. Das österreichische Unternehmen wird im Gewerbegebiet Magdeburg- Rothensee an der A2 rund 17 Millionen Euro in ein Distri- butionszentrum für Lebens- mittel investieren und schafft damit mehr als 100 Arbeits- plätze. Zunächst startet das Familienunternehmen mit 45 Mitarbeitern. Magdeburg entwickelt sich durch diese Investition weiter zur Dreh- scheibe internationaler Fir- men. Aus dem geplanten Logistikzentrum sollen Kun- den in Deutschland, Nordeu- ropa sowie den Benelux-Staa- ten beliefert werden. Zudem will das Unternehmen über den Hafen Magdeburg den gesamten Übersee-Export im Containergeschäft abwickeln. Die wichtigsten Über- seemärkte sind derzeit Kana- da, Israel und Australien. In den USA unterhält Gunz seit kurzem eine eigene Vertriebs- niederlassung. Foto: Sichting Zusatzschild erinnert an August Bebel Schildeinweihung Magdeburg (ms). Oberbür- germeister Dr. Lutz Trümper und die Vorsitzende der SPD- Landtagsfraktion Katrin Budde enthüllten am Mitt- woch anlässlich des 170. Geburtsjahres von August Bebel im Beisein von Gesund- heitsminister Norbert Bischoff auf dem August- Bebel-Damm Ecke Buschfeld- straße ein Zusatzschild mit den Daten zum Leben und Wirken Bebels. Bebel war der erste Vorsit- zende der SPD und einer der Begrü nder der deutschen Arbeiterbewegung. Das kleine Zusatzschild steht direkt neben einer Fußgängerampel und wird somit zukünftig stark frequentiert. Geld für Elternhaus Knapp 6.000 Euro für krebskranke Kinder Für junge Unternehmer Businessplanwettbewerb Magdeburg (kkl). Am vergan- genen Mittwoch ist der landes- weite Businessplanwettbewerb offiziell gestartet. Zur Auftakt- veranstaltung waren zahlreiche Sponsoren und junge Unter- nehmer geladen. Ziel des Wett- bewerbs ist es, kreativen Men- schen die Chance zu geben, ihre Geschäftsidee Wirklichkeit wer- den zu lassen. „Neben der Idee ist es aber ganz gut, wenn man mit Fachleuten darüber spre- chen kann“, meint Wirtschafts- staatssekretär Detlef Schubert. Ansprechpartner ist deshalb das Netzwerk ego.-business, das das Projekt, dessen Träger die Investitionsbank ist, für das Land Sachsen-Anhalt umsetzt. Leiter Jöran Fricke (Foto): „Der Wettbewerb ist für beide Seiten wichtig. Die potenziellen Grün- der bekommen einen Fahrplan, an dem sie sich messen lassen müssen und das Land sieht, wo zukünftige Arbeitsplätze entste- hen und wo es im Wettbewerb mit anderen Bundesländern steht.“ Magdeburg (eb/ms). Im Zuge der „Tour der Hoff- nung“, einer deutschland- weiten Spendentour zugun- sten krebskranker Kinder, hatte die Gemeinde Barleben um Spenden gebeten. Bür- germeister Franz-Ulrich Keindorff konnte vergange- ne Woche die stattliche Summe von 5749,44 Euro an Prof. Dr. Uwe Mittler, Vor- stand der Stiftung Elternhaus am Universitätsklinikum Magdeburg, übergeben. Am 6. Oktober waren Bür- germeister Keindorff und Lydia Krüger, die Organisato- ren des Projektes für die Gemeinde Barleben, dazu im Elternhaus für krebskranke Kinder in Magdeburg und schauten sich die Räumlich- keiten und die Gegebenhei- ten vor Ort an. Prof. Dr. Mitt- ler konnte erfreut berichten, dass für das Elternhaus in Magdeburg insgesamt 45.000 Euro an Spendengeldern gesammelt wurden. Diese wurden, wie versprochen, verdoppelt. Mit den 20.000 Euro Anteil der deutschland- weit gesammelten Gelder, kam eine Summe von insge- samt 110.000 Euro zusam- men. „Ein riesen Erfolg für die Region und vorallem für die Stiftung Elternhaus, die das Geld sicherlich gut inve- stiert“, so Keindorff stolz. Er übergab zur Erinnerung an die Teilnahme an der Toure- tappe von Wanzleben nach Magdeburg ein T-Shirt der Barleber Radfahrer, die so fleißig gesammelt hatten. Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann Seite 4

20 Minuten Magdeburg

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Nachrichten der Woche vom 16.10.2010

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Page 1: 20 Minuten Magdeburg

Nachrichten der Woche

20 Minuten MagdeburgAkzente gesetzt

Seite 2

Flughafen MagdeburgStart- und Landeübungen

Seite 3

16. OKTOBER 2010 1. JAHRGANG/ 41. WOCHE www.20minutenmagdeburg.de

GastkommentarMinister Dr. Karl-Heinz Daehre

Seite 2

Magdeburg wird zur internationalen Drehscheibe 17 Millionen Euro Investition in neues Logistikzentrum

Diskussion

Imam-AusbildungbegrüßtMagdeburg (dapd-lsa). DerIslam-Wissenschaftler Jür-gen Paul hat die geplantenIslam-Studiengänge an deut-schen Universitäten begrüßt.Der Leiter des OrientalischenInstituts an der UniversitätHalle-Wittenberg sprach amDonnerstag im Nachrichten-radio MDR info von einer„lange überfälligen Maßnah-me“. Von jedem Pfarrer inDeutschland erwarte man,dass er der deutschenGesetzgebung unterstehe.„Bei den christlichen Kirchenist das selbstverständlich, beiden jüdischen Gemeindenhat man das auch einge-führt“, sagte Paul. „Bei denmuslimischen Religionsdie-nern hat man geglaubt, dar-auf verzichten zu können.“Bislang seien die Imame fürdeutsche Moscheen vorallem in der Türkei ausgebil-det worden. Bundesbil-dungsministerin AnnetteSchavan (CDU) hatte amDonnerstag angekündigt,dass im kommenden Jahr inDeutschland die Ausbildungislamischer Geistlicher anUniversitäten beginnt.Tübingen, Münster und Osn-abrück werden die erstenStandorte für das neue Fach„Islamische Studien“ sein.

Meinung

In eigener SacheMagdeburg (mm). Seit kurzembietet unser Zeitungsverlag sei-nen Lesern in „20 Minuten“ dieNachrichten der Woche imÜberblick. Uns erreichten ver-gangene Woche sehr vieleLeserbriefe, in denen uns dieLeser mitteilten, dass ihnen die-ser zusätzliche und kompakteService gefällt. Das bestärkt unsnatürlich in unserem Wirkenweiter zu machen. Wenn Sie alsLeser etwas vermissen oderandere Anmerkungen haben,teilen Sie uns diese per Mail([email protected]) oder per Postsendungmit, damit wir den vierseitigenWochenrückblick für Sie nochinformativer und abwechs-lungsreicher gestalten können.

IBA 2010 endet Gewinner

Werner Gunz, Wirtschaftsmi-nister Dr. Reiner Haseloff undHelmut Gunz (v.l.n.r.) bei derPräsentation des Logi-stikstandortes der GunzWarenhandels GmbH in Mag-deburg. Das österreichischeUnternehmen wird imGewerbegebiet Magdeburg-Rothensee an der A2 rund 17Millionen Euro in ein Distri-butionszentrum für Lebens-mittel investieren und schafftdamit mehr als 100 Arbeits-plätze. Zunächst startet dasFamilienunternehmen mit 45Mitarbeitern. Magdeburgentwickelt sich durch dieseInvestition weiter zur Dreh-scheibe internationaler Fir-men. Aus dem geplantenLogistikzentrum sollen Kun-den in Deutschland, Nordeu-ropa sowie den Benelux-Staa-ten beliefert werden. Zudemwill das Unternehmen überden Hafen Magdeburg dengesamten Übersee-Export imContainergeschäft abwickeln.Die wichtigsten Über-seemärkte sind derzeit Kana-da, Israel und Australien. Inden USA unterhält Gunz seitkurzem eine eigene Vertriebs-niederlassung. Foto: Sichting

Zusatzschilderinnert an August Bebel

SchildeinweihungMagdeburg (ms). Oberbür-

germeister Dr. Lutz Trümperund die Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion KatrinBudde enthüllten am Mitt-woch anlässlich des 170.Geburtsjahres von AugustBebel im Beisein von Gesund-heitsminister NorbertBischoff auf dem August-Bebel-Damm Ecke Buschfeld-straße ein Zusatzschild mitden Daten zum Leben undWirken Bebels. Bebel war der erste Vorsit-

zende der SPD und einer derBegrunder der deutschenArbeiterbewegung. Das kleineZusatzschild steht direktneben einer Fußgängerampelund wird somit zukünftigstark frequentiert.

Geld für ElternhausKnapp 6.000 Euro für krebskranke Kinder

Für jungeUnternehmer

Businessplanwettbewerb

Magdeburg (kkl). Am vergan-genen Mittwoch ist der landes-weite Businessplanwettbewerboffiziell gestartet. Zur Auftakt-veranstaltung waren zahlreicheSponsoren und junge Unter-nehmer geladen. Ziel des Wett-bewerbs ist es, kreativen Men-schen die Chance zu geben, ihreGeschäfts idee Wirklichkeit wer-den zu lassen. „Neben der Ideeist es aber ganz gut, wenn manmit Fachleuten darüber spre-chen kann“, meint Wirtschafts-staatssekretär Detlef Schubert.Ansprechpartner ist deshalb

das Netzwerk ego.-business,das das Projekt, dessen Trägerdie Investitionsbank ist, für dasLand Sachsen-Anhalt umsetzt.Leiter Jöran Fricke (Foto): „DerWettbewerb ist für beide Seitenwichtig. Die potenziellen Grün-

der bekommen einen Fahrplan,an dem sie sich messen lassenmüssen und das Land sieht, wozukünftige Arbeitsplätze entste-hen und wo es im Wettbewerbmit an deren Bundesländernsteht.“

Magdeburg (eb/ms). ImZuge der „Tour der Hoff-nung“, einer deutschland-weiten Spendentour zugun-sten krebskranker Kinder,hatte die Gemeinde Barlebenum Spenden gebeten. Bür-germeister Franz-UlrichKeindorff konnte vergange-ne Woche die stattlicheSumme von 5749,44 Euro anProf. Dr. Uwe Mittler, Vor-stand der Stiftung Elternhausam UniversitätsklinikumMagdeburg, übergeben.Am 6. Oktober waren Bür-

germeister Keindorff undLydia Krüger, die Organisato-ren des Projektes für dieGemeinde Barleben, dazu imElternhaus für krebskrankeKinder in Magdeburg undschauten sich die Räumlich-keiten und die Gegebenhei-

ten vor Ort an. Prof. Dr. Mitt-ler konnte erfreut berichten,dass für das Elternhaus inMagdeburg insgesamt 45.000Euro an Spendengelderngesammelt wurden. Diesewurden, wie versprochen,verdoppelt. Mit den 20.000Euro Anteil der deutschland-weit gesammelten Gelder,kam eine Summe von insge-samt 110.000 Euro zusam-men.„Ein riesen Erfolg für die

Region und vorallem für dieStiftung Elternhaus, die dasGeld sicherlich gut inve-stiert“, so Keindorff stolz. Erübergab zur Erinnerung andie Teilnahme an der Toure-tappe von Wanzleben nachMagdeburg ein T-Shirt derBarleber Radfahrer, die sofleißig gesammelt hatten.

Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann

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Page 2: 20 Minuten Magdeburg

Landesticker

Herausforderungen bleiben

Pfiffige Plakatideen gesuchtWettbewerb: „Auf allen Wegen nach Gardelegen“ grafisch umsetzen

IBA hat Akzente gesetztInternationale Bauausstellung Stadtumbau 2010 endet

Mit der Internationalen Bau-ausstellung “Stadtumbau2010” hat Sachsen-Anhalt einZeichen gesetzt. Als wir im Jahr2000 als kleines BundeslandSachsen-Anhalt mutig gesagthaben: `Wir wollen eine Inter-nationale Bauausstellung´,wurden wir von manchembelächelt. Aber der Mut, den dieLeute damals hatten, die sichdieser Aufgabe gestellt haben,der war richtig, und er hat sichgelohnt.

Mit fast einer halben MillionBesuchern ist die IBA in denvergangenen Monaten zueinem Besuchermagnetengeworden. Auch internationalist die Bauausstellung auf enor-mes Interesse gestoßen. Mehrals 1.000 Experten aus vielenLändern haben sich über dieErgebnisse des Stadtumbaus inSachsen-Anhalt informiert.Nicht nur in Deutschland, son-dern weit darüber hinaus hatdas Publikum registriert, dassSachsen-Anhalt die Herausfor-derungen des demografischenWandels offensiv anpackt.

Wer über das Thema IBA inSachsen-Anhalt spricht,kommt nicht umhin, auf die 20Jahre seit der Wiedervereini-gung zurückzublicken. 1990haben wir eine schwierigeSituation vorgefunden. Hier inMitteldeutschland war es einevordringliche Aufgabe, dasgroße kulturelle Erbe zu sichernund zu erhalten.Heute sind die Städte undbesonders ihre historischenKerne wieder in einem gutenZustand. Was wir 1990 jedoch nicht ein-schätzen konnten, war dierasante Veränderung der kom-menden Jahre: Viele jungeLeute wanderten ab, anderehatten Sehnsucht nach einemEigenheim auf dem Land, dieStädte leerten sich. Sachsen-Anhalt hatte 200.000 leer ste-hende Wohnungen.Das war die Situation, in derwir im Jahr 2002 begonnenhaben, kreative Konzepte fürdie IBA zu entwickeln. 19 Städ-

te haben sich daran beteiligtund auf unterschiedlichsteWeise gezeigt, wie sie die Pro-bleme des demografischenWandels aus städtebaulicherSicht angehen.Die IBA "Stadtumbau 2010"war von Anfang an gesagt: Dasist eine Internationale Bauaus-stellung, für die sich die gesam-te Landesregierung verantwort-lich fühlt. Denn wir haben esnicht nur mit baulich-räumli-chen, sondern ebenso mit sozia-len, kulturellen, wirtschaftli-chen und vielen anderenAspekten zu tun. Natürlich haben wir Anfangdes Jahrtausends das WortAbriss häufiger in den Mundgenommen, als das vielleichteinem Bauminister lieb ist.Aber wir haben es geschafft undbis heute mehr als 60.000 Woh-nungen vom Markt genommen. Das zeigt deutlich: Auch wennam 16. Oktober die IBA-Präsen-tation endet, muss es imNovember weitergehen mitdem Thema Stadtumbau. Die-ser notwendige Prozess wirduns noch etliche Jahre beschäf-tigen und mit neuen Herausfor-derungen verbunden sein.

Karl-Heinz Daehre, Minister für Landesentwicklung und Verkehr

Magdeburg (ct). Vom 24. bis26. Juni 2011 wird Gardelegendie (inoffizielle) HauptstadtSachsen-Anhalts sein. Zum15. Sachsen-Anhalt-Tag wer-den hunderttausende Besu-cher erwartet. Im Vorfeld wirdnatürlich kräftig die Werbe-trommel gerührt. Dazu dientauch das traditionelle Plakatfür das Landesfest, das absofort gesucht wird.Die Hansestadt Gardelegenund die Staatskanzlei des Lan-des Sachsen-Anhalt rufengemeinsam zum Plakatwettbe-werb auf. Alle Sachsen-Anhal-

ter können sich daran beteili-gen. Insbesondere sind Grafi-ker zur Teilnahme aufgerufen. Den Wettbewerbsgewinnernwinken für die Plätze 1 bis 3Preisgelder in Höhe von 500,200 und 100 Euro. Das Plakat-motiv soll sowohl Bezug aufden Austragungsort, als auchauf das Motto „Auf allenWegen – ab nach Gardelegen“nehmen sowie auf den Sinndes Landesfestes eingehen.Der Sachsen-Anhalt-Tag solldas Landesbewusstsein unddas Zusammengehörigkeitsge-fühl der Menschen im Land

zum Ausdruck bringen. Jeder Teilnehmer kann bis zudrei Entwürfe einreichen. EineJury wird über die Preisvergabeentscheiden. Einsendeschlussfür die Arbeiten ist der 15.November 2010. Die Teilnah-mebedingungen für den Wett-bewerb zum 15. Sachsen-Anhalt-Tag sind im Internetunter www.sachsen-anhalt.deabrufbar bzw. erhältlich in derStaatskanzlei des Landes Sach-sen-Anhalt, Referat Öffentlich-keitsarbeit, Hegelstraße 40/41,39104 Magdeburg, Tel.:0391/567 6605.

VON CHRISTIAN WOHLT

Wenn in der Frankfurter All-gemeinen Sonntagszeitungoder der Süddeutschen Zei-tung über Projekte in Sach-sen-Anhalt berichtet wird, seidas die beste Bestätigung,freut sich Rüdiger Schulz,Geschäftsführer der Interna-tionalen Bauausstellung„Stadtumbau 2010” (IBA)über die überregionale Reso-nanz. Auch im Lande habe dieBauausstellung für Aufsehengesorgt. Gemeinsam mit Lan-desbauminister Karl-HeinzDaehre (CDU) zog er einepositive Bilanz. Die sechsmo-natige IBA-Präsentation inden 19 beteiligten StädtenSachsen-Anhalts endet am16. Oktober. Daehre würdigte das Engage-ment der Teilnehmer. Diegrößte Beachtung fanden Pro-jekte, wie die Elbepromenadein Magdeburg oder die Gestal-tung der Innenstadt Aschers-lebens mit Landesgartenschauund der so genannten „Drive-Thru-Gallery“ (Galerie zumDurchfahren).Insgesamt habe die IBA-Prä-sentation große nationale undinternationale Aufmerksam-keit gefunden und fast 500.000Besucher angezogen. Vorangegangen waren acht Jahre, in

denen die Schau vorbereitetund die Projekte umgesetztwurden. Dabei wurde nichtnur mit dem dezentralen Kon-zept, sondern auch mit demeigentlich negativ besetztenThema Stadtumbau, derdurch Abwanderung unddamit verbundenen Woh-nungsleerstand nötig wurde,Neuland betreten. „AndereLänder werden ähnliche Pro-bleme bekommen, wie die mitdenen wir in den letzten Jah-

ren zu kämpfen hatten“, wür-digte Daehre die Pilotfunktionder IBA. Sachsen-Anhalt hatseit der Wende rund 500.000Einwohner verloren. DieAbwanderungstendenz hält(abgebremst) an. Hinzukommt der demografischeWandel. Stadtumbau bedeute nichtnur abzureißen (60.000 Woh-nungen verschwanden seit2002 so vom Markt), sonderndie verbleibenden deutlichaufzuwerten, erklärte RonaldMeissner, Geschäftsführer desVerbandes der Wohnungsge-nossenschaften Sach sen-Anhalt. Rund 2,5 MilliardenEuro habe die Wohnungswirt-schaft Sachsen-Anhalt in denletzten zehn Jahren in denBestand investiert. Die IBAhabe hier völlig neue Wegeaufgezeigt. Rund 200 Millio-nen Euro aus Bundesmittelnsind in die Bauausstellunggeflossen. Das Geld soll - wie es so schönheißt - nachhaltig angelegtsein, versicherte Daehre. So istgeplant, die Projekte auchweiterhin einer breiterenÖffentlichkeit zu präsentieren.„Auch wenn es dann nichtmehr IBA heißt, werden wirdie Bauausstellung in geeigne-ter Art und Weise fortsetzen“,versicherte der Minister.

Sachsen-Anhaltersterben aus

Magdeburg (eb). Seit der Wie-dervereinigung verringerte sichdie Bevölkerungszahl Sachsen-Anhalts bis Ende Mai 2010 um544 000 Personen bzw. 19 Pro-zent. Wie das Statistische Lan-desamt informierte, entsprachdas im Durchschnitt täglicheiner Abnahme um 76 Personenals Folge des Geburtendefizitsvon 40 und des Wanderungsver-lustes von 36 Personen. Durch-schnittlich kamen pro Tag 47Kinder zur Welt, während 87Menschen starben. Auf 106Zuzüge entfielen 142 Fortzüge.Hinsichtlich der Einflussfakto-ren auf die Bevölkerungsabnah-me gab es seit der Wiederverei-nigung Verschiebungen. BisEnde des Jahres 1991 und von1998 bis 2008 war der Wande-rungsverlust der dominierendeTeil des Bevölkerungsrück-gangs. Seit 2009 wird der Bevöl-kerungsrückgang wieder über-wiegend vom Geburtendefizitbestimmt. Das bedeutet: DieSachsen-Anhalter sterben alsoauf lange Sicht aus.

Die IBA zum Nachlesen:Geschäftsführer RüdigerSchulz präsentiert die 19 Pro-jektbroschüren. Foto: ctpress

Sportler polieren Landesimage aufMagdeburg (eb). Im Rahmender Imagekampagne „Sach-sen-Anhalt. Wir stehen früherauf“ werden Spitzensportlerzu „Botschaftern des Sports“.Neben vier weiteren Preisträ-gern belegt der SC Magdeburgmit seinem Projekt den erstenPlatz in der Kategorie „Olym-

pischer Sport“ und wurdedurch Wirtschaftsminister Rei-ner Haseloff (CDU) ausge-zeichnet. Der Minister betonte: „Sportbesitzt großes Potenzial,gesellschaftliche Entwicklun-gen positiv mit zu gestalten.Gerade Spitzensportler wie die

Bundesliga-Handballer des SCMagdeburg sind Vorbilder fürjunge Menschen und könnenzudem das Image Sachsen-Anhalts verbessern. Das machtsie zu hervorragenden Bot-schaftern für unser Land.Umso mehr freue ich mich,dass der SCM mit dem ‚Mag-

deburger Band’ soziale Verant-wortung übernimmt. Gleich-zeitig hoffe ich, dass möglichstviele Sponsoren in die Aktioneingebunden werden können,um Kinder- und Jugendförde-rung sowie Normen- und Wer-tevermittlung durch den Sportzu verstärken.“

GASTKOMMENTAR

FinanzspritzeMagdeburg (eb). Das Kabi-nett hat für weitere Kranken-hausinvestitionen den Wegfrei gemacht. Vorhaben fürinsgesamt rund 40,5 Millio-nen Euro können an siebenKliniken in Angriff genommenwerden. Zuvor hatten Kran-kenkassen und Krankenhaus-gesellschaft für die Investitio-nen grünes Licht gegeben.Grundbedingung ist, dass dieKrankenhäuser gut ausgela-stet sind und auch perspekti-visch Bestand haben werden.Gesundheitsminister NorbertBischoff (SPD) erklärte inMagdeburg: „Trotz engerfinanzieller Ressourcen ist dasLand bei den noch notwendi-gen Modernisierungen imKrankenhausbau ein verläss-licher Partner. Seit 1990 sindmehr als 3,4 Milliarden Euroin die Modernisierung derKrankenhauslandschaftgeflossen. Damit konnten wireinen bemerkenswertenStrukturwandel vollziehen.Wir haben moderne Klinikenmit klaren Aufgabenprofilen.Dieses hohe Niveau der sta-tionären Versorgung derBevölkerung gilt es zu halten.“

InnovationMagdeburg (eb). Kultusmini-sterin Birgitta Wolff und Wirt-schaftsminister Reiner Hase-loff (beide CDU) haben inMagdeburg das „Innovations-programm Sachsen-Anhalt2010/2011“ vorgestellt. DasKabinett hatte das Programmzuvor zur Kenntnis genom-men und dem Landtag zuge-leitet. Es untersetzt die ehermittel- bis langfristig ausge-richtete Innovationsstrategie2013 durch eine auf die kon-kreten Erfordernisse des Lan-des ausgerichtete Innovati-onspolitik. Das Innovations-programm umfasst ein Paketvon aufeinander abgestimm-tem Maßnahmen.

VollzugsberichtMagdeburg (eb). Der Jugend-strafvollzug hat in Sachsen-Anhalt eine gute Entwicklunggenommen. Das geht aus demersten Bericht zur Lage desJugendstrafvollzugs in Sach-sen-Anhalt 2008/2009 hervor.Er wurde im Kabinett disku-tiert und wird dem Landtagzugeleitet. Der Bericht gibteinen umfassenden unddetaillierten Überblick überden Jugendstrafvollzug inSachsen-Anhalt. Grundlage istdas am 1. Januar 2008 in Kraftgetretene Landes-Jugendstraf-vollzugsgesetz, nach dem dasMinisterium der Justiz allezwei Jahre dem Landtag überdie Lage des Jugendstrafvoll-zugs zu berichten hat. Jugend-strafvollzug wird in Sachsen-Anhalt ausschließlich in derJugendanstalt Raßnitz vollzo-gen. Die Anstalt wurde imOktober 2002 ihrer Bestim-mung übergeben. Sie ist spezi-ell für die Bedürfnisse jugend-licher und heranwachsenderStraftäter konzipiert underrichtet worden. Justizmini-sterin Angela Kolb (SPD): „Wirunterhalten in Raßnitz einemoderne Anstalt, in der es einbreites Angebot an Bildungs-,Ausbildungs- und Freizeit-maßnahmen gibt. Ermöglichtwird dies durch ein gutes Netz-werk, zu dem auch vieleehrenamtliche Unterstützerzählen.“

20 Minuten Politik16. Oktober 2010

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Letzte Nachricht

Mit diesem Motiv warb Gar-delegen auf dem diesjähri-gen Sachsen-Anhalt-Tag fürdas Landesfest 2011 in derHansestadt. Foto: ctpress

Page 3: 20 Minuten Magdeburg

Sport

Boxer schlägt ModeratorMagdeburg (eb/mm).Radio Brocken Morgenshow-Moderator Holger Tapperforderte am Dienstag WBO-Box-Weltmeister RobertStieglitz zu einem Duellunter Männern heraus. DieDisziplin: Seilspringen. Hol-ger Tapper musste als Her-ausforderer im Seilspringenvorlegen und nahm Spring-position ein. In der vorgege-ben Zeit von 30 Sekundenschaffte Holger Tapper 31Sprünge. Dann war RobertStieglitz dran: Der Boxprofi,der nicht einmal in Sportklei-dung zum Duell erschien,wartete auf sein Startzeichen.Als dann das „Go“ für denBoxprofi ertönte, sprang er in30 Sekunden 84 Mal über dasSeil und somit hieß der Sie-ger mit klarem Vorsprung:Robert Stieglitz.

Eine Runde weiterMagdeburg(ms). Der 1.FCMagdeburg istim Landespokalgegen RomontaStedten eineRunde weitergekommen. Nach dem 3:0 (0:0)Sieg gegen den Süd-Landesligi-sten konnte sich beim FCMjedoch keiner so richtig freuen,fielen die Tore durch Verkic (67.und 73.) und Müller (88.) docherst relativ spät. Trotz allerBemühungen hatte der Lan-desligist keine einzige zwingen-de Torchance. Vize-KapitänStephan Neumann musstenach einer Stunde wegen einerSchulter-Prellung ausgewech-selt werden. Nach der Nieder-lagenserie in der Liga kam derSieg im Pokal den Verantwortli-chen gerade recht, um Fansund Sponsoren zu beruhigen.

20 Minuten Magdeburg 16. Oktober 2010

Ehrenmedaille für Minister Auszeichnung von der DEHOGA

Start- und Landeübungen mit Airbus 319Piloten starten auf „Magdeburg-Berlin International“ durch

Magdeburg (eb). Am letztenWochenende bekamen hunder-te Zuschauer in der Börde Fern-weh. Der Grund: Auf dem Flug-hafen Magdeburg-Berlin Inter-national zog der Aibus 319-100seine Kreise. Unaufhörlich

wurde gelandet und gleich wie-der durchgestartet. Im 5-Minu-tentakt dröhnte es fast wie aufeinem Großflughafen. ZehnFlugschüler der Lufthansakamen mit dem Flieger ausFrankfurt und trainierten mit

dem Riesenvogel. Zwar gibt esin Deutschland viele Flughäfenaber nur eine Handvoll, aufdenen so intensiv geübt werdenkann. Auch für die Bodencrewwurde es ernst. Für den Tank-wart, den Tower-Mitarbeiter bis

zum Feuerwehrmann – für allewar es eine Bewährungsprobe.Aber bei dem tollen Herbstwet-ter konnte einfach nichts schief-gehen.Nun bleibt abzuwarten, wann

die Flugzeuge regelmäßig star-

ten und landen. Im Oktobersollte es eigentlich losgehen,aber es kam anders. Sicher istaber der Beginn der Flugsaisonim Frühjahr 2011. Dann heißt es„Familie Müller, letzter Aufruf indie Ferien..."

Magdeburg (eb/mm). Erst-mals in seiner 20-jährigenGeschichte vergab der DEHO-GA Sachsen-Anhalt e.V. amDienstag in Magdeburg eineEhrenmedaille. Sie ging anWirtschaftsminister Dr. ReinerHaseloff (3. v. l.). PräsidentFrank Doepelheuer (rechts)übergab die Auszeichnung imHerrenkrug Park Hotel. Weiter-hin gratulierten Hauptge-schäftsführer Wolfgang Schild-hauer (links) sowie DEHOGA-Bundespräsident ErnstFischer. Mit der Medaille würdigt der

Verband des Hotel- und Gast-stättengewerbes im Bundes-land Sachsen-Anhalt das Enga-gement des Wirtschaftsmini-sters für das Gastgewerbe unddie gesamte Tourismusbran-

che im Land. Der DEHOGASachsen-Anhalt ist Mitglied imDEHOGA Bundesverband. Alseinflussreicher Wirtschaftsver-

band vertritt er die Interessendes Gastgewerbes sowohl aufregionaler Ebene als auch aufLandes- und Bundes ebene.

Grüne sind für „rauchfreie“ Städte

Verbot der Verbrennung von GartenabfällenMagdeburg (dapd). Die Grü-

nen haben gefordert, das Ver-brennen von Gartenabfällen bisHerbst 2011 in ganz Sachsen-Anhalt zu verbieten. „NachdemLandrat Schatz im Mansfeld-Südharz die Verbrennung ver-bietet, muss sich jetzt im Nordenetwas tun", forderte Grünen-

Landeschef Christoph Erdmen-ger am Montag in Magdeburg. Erverwies darauf, dass bisher nurrund die Hälfte der Landkreiseund kreisfreien Städte, vornehm-lich im Süden des Landes,„rauchfrei" seien. Das Verbren-nen von Gartenabfällen zu ver-bieten, sei die richtige Entschei-

dung zugunsten von Gesundheitund Wohlergehen der Men-schen.„Hau-Ruck-Verbote schüren

aber nur Unverständnis", fügteErdmenger hinzu. Lösungen, wiemit dem Gartenabfall zu verfah-ren ist, müssten gleichzeitig aufden Tisch.

Warnung vorPersonalabbauBis zu 15.000 Stellen auf der Kippe

Wieder ein MillionärSpieler gewinnt über 1,5 Millionen Euro

Anerkennunggefordert

Integrationsbeirat

Magdeburg (dapd). Die 530Delegierten der Deutschen Zoll-und Finanzgewerkschaft BDZhaben auf ihrem 29. Gewerk-schaftstag in Magdeburg voreinem weiteren Personalabbaugewarnt. „Wir brauchen mehrPersonal und lehnen das Spar-paket des Bundes für den Zollkonsequent ab", sagte Bundes-vorsitzender Klaus H. Lepricham Mittwoch. Das Sparpaketder Bundesregierung sehe einenAbbau von 10.000 bis 15.000Stellen in den Bundesbehördenvor. Wie es genau umgesetztwerden solle, sei noch nicht ent-schieden.Der Zoll leidet nach Angaben

der Gewerkschaft bereits jetztunter Personalmangel. In eini-gen Bereichen fehlten bis zu 20Prozent Mitarbeiter. Dem stün-den zusätzliche Aufgaben wie

die Erhebung und Verwaltungder Kfz-Steuer, die auf den Zollübertragen wurde, der Brenn-elementesteuer oder der neuenLuftverkehrssteuer gegenüber.Ministerpräsident Wolfgang

Böhmer (CDU) würdigte dieArbeit des Zolls und verwiesunter anderen auf die Eindäm-mung der Schwarzarbeit alseine Aufgabe der Behörde. ImJahr 2009 seien rund 350 Milliar-den Euro an Steuer- und Sozial-kassen vorbei „erwirtschaftet"worden. "Ganz werden wir die-sem Übel wohl nie beikommenkönnen, aber wir dürfen nichtnachlassen, dagegen vorzuge-hen", unterstrich der Minister-präsident. Im HauptzollamtesMagdeburg seien 2009 Schädendurch Schwarzarbeit imUmfang von 11,5 MillionenEuro aufgedeckt worden.

Magdeburg (dapd). In Sach-sen-Anhalt hat ein Lotto-Spie-ler mehr als eineinhalb Millio-nen Euro gewonnen. Der nochunbekannte Spieler landete beider Mittwochsziehung einenVolltreffer in der ZusatzlotterieSpiel 77, wie eine Sprecherinder Lotto-Gesellschaft amDonnerstag sagte. Damitgewinnt er 1.577.777 Euro. DasSpiel 77 habe somit für den 77.Lottomillionär in Sachsen-Anhalt gesorgt.

Beim Spiel 77 wird gewon-nen, wenn die Ziffern der auf-gedruckten Spielscheinnum-mer mit den jeweils gezoge-nen Zahlen übereinstimmen.Der Sachsen-Anhalter hatteals bundesweit einziger dierichtige siebenstellige Ge-winnzahl.Der neue Lottomillionär,

der vierte in diesem Jahr inSachsen-Anhalt, muss inner-halb der nächsten 13 Wochenseinen Gewinn anfordern.

Magdeburg (dapd). Der Lan-desintegrationsbeirat Sachsen-Anhalt hat sich für eine bessereAnerkennung ausländischerAbschlüsse von Menschen mitMigrationshintergrund ausge-sprochen. „Sachsen-Anhaltlässt wie die anderen Bundes-länder akademische Kenntnisseund Berufserfahrungen von beiuns lebenden Menschen brach-liegen", sagte der Vorsitzendedes Beirates, InnenministerHolger Hövelmann (SPD), amDonnerstag bei der Vorstellungeines gemeinsamen Positions-papiers in Magdeburg.In diesem Papier empfiehlt

das Gremium der Landesregie-rung, eine einheitliche Stelle fürdie Anerkennung ausländischerAbschlüsse zu schaffen. Derzeitseien für die unterschiedlichenVerfahren 23 Einrichtungen imLand zuständig, sagte die Inte-grationsbeauftragte der Lan-desregierung, Susi Möbbeck.

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Lokales

Schausteller habenHerz für KinderMagdeburg (eb/mm). DerV.S.G. (Verein selbständigerGewerbetreibender, Markt-und Messereisender) hat amMittwoch einen Scheck inHöhe von 584 Euro an denAWO Kinderfonds übergeben.Der Erlös resultiert aus den Ein-nahmen der Schausteller MarioSiewiera, Karl Welte, Ivonneund Dirk Eckermann, KlausHerrmann und der FirmaKirchner. Sie hatten am 6.Oktober auf der 1000. Magde-burger Herbstmesse die Fahr-geschäfte zugunsten des AWOKinderfonds drehen lassen.Über die Spende freuen kön-nen sich nun Danny und Jas-min aus einer MagdeburgerAWO Kinder- und Jugend-wohngruppe. Ihre geplanteFerienfahrt nach Bispingen imkommenden Jahr ist damitgesichert. Der AWO Kinder-fonds unterstützt bei derGrundschulausstattung, för-dert Projekte zur gesundenErnährung und zur Entfaltungdes eigenen Könnens.

Böhmer verabschiedetSoldatenMagdeburg (dapd). Mit einemAppell wurden am vergange-nen Montag, 10. Oktober in derClausewitz-Kaserne in Burg beiMagdeburg rund 500 Soldatenund Mitarbeiter der Wehrver-waltung zu ihrem Afghanistan-Einsatz verabschiedet. An demZeremoniell nahmen auchMinisterpräsident WolfgangBöhmer (CDU) sowie der Stell-vertretende Generalinspekteurund Inspekteur der Streitkräfte-basis, Vizeadmiral WolframKühn, teil. Neben 375 Soldatentraten auch 121 Mitarbeiter derWehrverwaltung den ISAF-Ein-satz an. Derzeit leisten rund67.000 Soldatinnen und Sol-daten sowie rund 13.800 zivi-le Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter in der Streitkräftebasisihren Dienst.

20 Minuten Magdeburg

Geländeumgestaltung kommt voranErrichtung einer Spundwand auf dem Areal der ehemaligen Großgaserei

Magdeburg (eb/mm). AuchUmweltminister Dr. HermannOnko Aeikens und OB Dr. LutzTrümper informierten sichMontag über die Sanierung undRevitalisierung des Südgeländesder ehemaligen Großgaserei inRothensee. Als erster Teilab-schnitt ist der Bau einer rund250 Meter langen Spundwandam Ufer des Hafens vorgesehen.Durch das Hochwasser verzö-gert sich die Fertigstellung derSpundwand um einen Monatauf den 15. Dezember, erklärtReinhold Meister (Foto) von derausführenden Baufirma.

Nach der erfolgreichen Teer-see-Sanierung in den Jahren2002 bis 2004 nimmt die Lan-desanstalt für Altlastenfreistel-lung zusammen mit der Mag-deburger Hafen GmbH (MHG)und der LandeshauptstadtMagdeburg dieses Projekt inRothensee in Angriff. MHGund Stadt wollen das sogenannte Südgelände der ehe-maligen Großgaserei revitali-sieren und dazu eine Straßezur Erschließung des Geländesund zur Anbindung dergeplanten Umschlagfläche amHafen bauen.

Gewinner und Verlierer der WocheOvG-Rektor Klaus Erich Pollmann und das Flosskraftwerk

Lötzsch fordert OffenheitUmfragevorsprung der Linken

Erben will Amt aufgebenInnenstaatssekretär bald Bürgermeister?

(eb).Der Gewinner ist Profes-sor Klaus Erich Pollmann, Rek-tor der Otto-von-Guericke-Uni-versität Magdeburg, denn Ende

Oktober wird die Rekordzahlvon Studenten des letzten Jah-res von 3.447 wieder erreichtsein, so Rektor Pollmann. „Beiuns gab es keinen Einbruch.3.221 Erstsemester haben sichfür die mehr als 70 Studiengän-ge an der Uni eingeschrieben.Ein Grund für den Immatrikula-tionserfolg ist, dass es in breiterFront gelungen ist, Studienbe-werber aus den alten Bundes-ländern für ein Studium an derOvG zu gewinnen.“„Diese Zahlen zeigen, dass es

uns gelungen ist, der demogra-phischen Entwicklung entge-genzuwirken. Wir können unsberechtigte Hoffnungenmachen, dass dies auch in denkommenden Jahren so bleibt."so der Rektor Prof. Klaus ErichPollmann.

Der Verlierer ist das Floss-kraftwerk. Es sollte die alterna-tive Stromgewinnung sein,doch nach sechs Wochen kamder „Untergang“ für das ersteFlosskraftwerk in Magdeburg.Das Hannoveraner Unterneh-men EHG investierte 500.000Euro in diese Anlage. Im Juliwurde „die Wassermühle"

unterhalb der Strombrückevertaut. Aber die Elbe istunberechenbar: Treibgut,Baumstämme und Äste ver-stopften das Schaufelrad. Essollte für 500 MagdeburgerHaushalte Strom liefern. Scha-de, jetzt liegt es im Handelsha-fen und wartet auf eine neueSchaufel.

Ein Seelsorgerfür Schausteller

Amtseinführung

Magdeburg (eb/mm). Amvergangenen Sonntag wurdeConrad Herold der neue Zir-kus- und Schaustellerseelsor-ger der Evangelischen KircheMitteldeutschand (EKM). DieAmtseinführung fand auf demAutoscooter der MagdeburgerHerbstmesse statt. Bei demGottesdienst wurde der 53-Jährige offiziell in sein Amtberufen. Die Taufe vomSchaustellerkind Hugo Seba-stian Schieck vom gleichna-migen Riesenrad war seineerste Amtshandlung inmittenvon über 150 Schaustellern,Gläubigen und Besuchern. Die Einführung des neuen

Schausteller-Seelsorgerswurde durch den Oberkir-chenrat der EvangelischenKirche Mitteldeutschland(EKM), Christoph Hartmann,den Leiter der Zirkus- und

Schaustellerseelsorger derEvangelischen KircheDeutschlands, Horst Heinrichund durch den Gemeinde-pfarrer Joachim Hoffmannvorgenommen. Zwischenbunten Fahrgeschäften undZuckerwattebuden war dieserGottesdienst ein Erlebnis füralle Beteildigten. „Diese Kulis-se, das wunderschöne Wetterund die vielen Gäste lassenden Start nicht besser begin-nen." so Herold. Obwohl erdie Stelle als Schausteller-seelsorger schon am 1. Julidieses Jahres angenommenhatte war dieser Sonntagschon ein Höhepunkt seinerArbeit. Dass die Stelle über-haupt geschaffen wurde, istauf das eindringliche Bittenvon Schaustellern und Zirkus-leuten an das Parlament derEKM zurückzuführen.

Problemfällenicht aufgebenSchulverweigerer

Magdeburg (dapd).Nach demAngebot der SPD zu einer mögli-chen Koalition unter einer Grü-nen-Führung in Baden-Würt-temberg fordert die Linksparteieine Bereitschaft der Sozialde-mokraten für Rot-Rot in Sach-sen-Anhalt. Mit Blick auf denklaren Umfragevorsprung derLinkspartei vor der SPD sagte dieParteivorsitzende der Linken,Gesine Lötzsch, der „Leipziger

Volkszeitung": „Wenn es derSPD in Sachsen-Anhalt wirklichum einen Politikwechsel nachdem 20. März 2011 geht, solltesie sich ein Beispiel an ihrenGenossen in Baden-Württem-berg nehmen." Sie nannte es„ein fatales Signal, wenn die SPDeinen Ministerpräsidenten derLinkspartei und eine Juniorpart-nerschaft von vornherein aus-schließt".

SPD-Spitzenkandidat JensBullerjahn, stellvertretenderMinisterpräsident und Finanz-minister in der derzeitigen CDU-geführten Koalition in Sachsen-Anhalt, lehnt eine von der Lin-ken geführte Koalition strikt ab.Auf dem SPD-Landesparteitagam Samstag in Dessau hatte erbetont: „Mit uns wird es keinenMinisterpräsidenten der Linkengeben."

Magdeburg (dapd). Innen-staatssekretär Rüdiger Erben(SPD) will für das Amt einesBürgermeisters im Burgen-landkreis seinen Posten alsInnenstaatssekretär aufgeben.Ein Sprecher des Innenmini-steriums bestätigte am Freitag

Berichte, wonach Erben am 7.November in Teuchern für dasAmt des Bürgermeisters kandi-dieren wolle. Erben werde ausdem Ministerium ausschei-den, sollte er gewählt werden.Als Gründe für seine Ent-

scheidung nannte Erben im

Gespräch mit dem privatenRadiosender SAW unter ande-rem seine Verbundenheit zuder Region. Laut Ministeri-umssprecher sollte er noch amFreitagabend von der SPD inTeuchern offiziell als Kandidataufgestellt werden.

Magdeburg (eb). WennSchüler nicht mehr in die Schulegehen wollen, stecken nichtimmer Faulheit oder Desinteres-se dahinter. In Magdeburgbekommen betroffene Kinderund Jugendliche in den Projek-ten „Reintegrationsklasse" und„Werk-statt-Schule" professio-nelle und individuelle Unterstüt-zung. Bei einer Festveranstal-tung am Freitag wurden beideProjekte vorgestellt. In mittler-weile zehn Projektjahren sam-melten die Mitarbeiter methodi-sche Erfahrungen und bautenenge Netzwerke auf.Gleichzeitig würdigte die

Stadtverwaltung mit der Veran-staltung den langjährigen enga-gierten Einsatz aller Projektmit-arbeiter.

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Die Woche in Magdeburg

Herausgeber: Peter Domnick

Verlag und Druck:Verlag Tanzo GmbH, Nachtweide 95, 39124 Magdeburg

Redaktion:Karoline Klimek, Mathias Sichting, Michael Mikulas

Landespolitik:ct-press Christian Wohlt

Geschäftsführer:Peter Domnick und Michael Gefeke

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Weiterverwendung der eigens für den Verlag entworfenen Anzeigen nur mit schriftlicherGenehmigung des Verlages. Für die Richtigkeit telefonisch aufgenommener Anzeigen

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20 Minuten Magdeburg

16. Oktober 2010