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20 Minuten Magdeburg Nachrichten der Woche 9. APRIL 2011 2. JAHRGANG / 14. WOCHE www.zeitungsklick.de Nachrichten Haftbefehl nach Totschlagsversuch Magdeburg (dapd). Wegen versuchten Totschlags ist gegen einen 46-jährigen Mann in Magdeburg Haftbefehl erlassen worden. Der Mann habe bei einem Alkoholgelage am Frei- tagabend seinen 58-jährigen Trinkkumpan angegriffen und ihn mit dem Tode bedroht, teilte die Polizei am Sonntag mit. Das Opfer sei gewürgt und mit Faustschlägen traktiert worden. Der 58-Jährige konnte sich aber befreien und die Polizei rufen. Der Angreifer kam zunächst in eine Psychiatrie, später wurde er in die Justizvollzugsanstalt Mag- deburg eingeliefert. LKA sprengt Feuerlöscher Magdeburg/Cochstedt (dapd). Ein verdächtiger Feuer- löscher auf dem Flughafen Cochstedt hat die Polizei für ei- nige Stunden in Atem gehalten. Der Feuerlöscher war am Sams- tagnachmittag im Sicherheits- bereich des Terminals gefunden worden, wie ein Polizeisprecher in Magdeburg sagte. Das Termi- nal wurde abgesperrt. Speziali- sten des Landeskriminalamtes (LKA) brachten das Löschgerät fort und sprengten es außerhalb des Flughafengebäudes. Später gab das LKA Entwarnung. In dem Feuerlöscher habe sich kein Sprengstoff befunden, sagte der Sprecher. Wegen der Aktion mussten Fluggäste einer spanischen Maschine in einem anderen Gebäudebereich abge- fertigt werden. Jede Woche neu: In 20 Minuten lesen, was los ist! Die Nachrichten aus Magdeburg Der Weltmeister Der WM-Kampf in der Bördelandhalle Seite 4 Böhmer sagt Ade Abschied von Magdeburg Seite 2 Digitale Fingerspuren LKA mit neuer Spurensicherung Seite 3 Mr. Boxen Magdeburg Ulf Steinforths Herz schlägt fürs Boxen Seite 4 W ussten Sie eigentlich, warum die CDU mit der Farbe Schwarz identifi- ziert wird. Nicht? Na, weil sie die Mitte sind, und wer ins Schwarze trifft, trifft nun mal genau in die Mitte. Aus diesem Grund dürfen sich die Grünen auch im neuen Landtag nicht einfach irgendwo dazwischen drängeln. Außerdem wollen ja auch die Roten von der SPD neben ihrem Partner sitzen. Das ist auch verständlich. In einer Partnerschaft lassen sie doch auch keinen dazwischen. Geht doch nicht. Grün zwischen Rot und Rot wäre sicher auch ein angenehmer Farbtupfer gewesen. Aber da fühlen sich die Grünen auch nicht richtig wohl. Immerhin kuscheln die von der Linken auch gern mal mit der SPD. Nun fristen die Grünen ihr Dasein am rechten Rand. Da ha- ben sie einfach nicht richtig ins Schwarze getroffen. Pech gehabt. Thomas Wischnewski Ins Schwarze getroffen Wischwasch der Woche Am 19. April erste Landtagssitzung Neues Parlement konstituiert sich Magdeburg (dapd). Der neu gewählte Landtag von Sachsen- Anhalt kommt erstmals am 19. April (ab 11.00 Uhr) in Magde- burg zusammen. Die konstituie- rende Sitzung wird von Altersprä- sident Dieter Steinecke (CDU) er- öffnet, wie eine Sprecherin des Landtags am Mittwoch mitteilte. Nach der Beschlussfassung über die neue Geschäftsordnung des Parlaments werden die Abge- ordneten einen neuen Landtags- präsidenten, die beiden Vizeprä- sidenten sowie zwölf Schriftfüh- rer wählen. Für das Amt des Landtagsprä- sidenten hat die CDU ihren Ab- geordneten Detlef Gürth nomi- niert. Dem neuen Landtag der 6. Wahlperiode gehören 105 Abge- ordnete an. Bei der Landtagswahl am 20. März wurde die CDU stärkste Kraft mit 32,5 Prozent. Die SPD erreichte 21,5 Prozent und will damit Koalitionspartner der CDU bleiben. Nachfolger von Ministerpräsident Wolfgang Böh- mer (CDU) soll Wirtschaftsmini- ster Reiner Haseloff (CDU) wer- den. In der Opposition bleibt die Linke, die bei der Wahl mit 23,7 Prozent zweitstärkste Kraft wurde. Mit 7,1 Prozent schafften die Grünen nach 13 Jahren wie- der den Einzug in das Parlament. Die FDP scheiterte hingegen mit 3,8 Prozent an der Fünf-Prozent- Hürde. Derzeit wird der Plenarsaal für die neue Sitzverteilung angepasst. Handwerker laufen oft ihrem Geld hinterher Zahlungsmoral hat sich aber leicht verbessert Magdeburg/Erfurt/Dresden (dapd). Die Handwerksbetriebe in Thüringen, Sachsen und Sachsen- Anhalt müssen ihrem Geld oft hinterher laufen. In allen drei mit- teldeutschen Ländern hat sich die Zahlungsmoral dennoch verbes- sert, wie eine Umfrage der Nach- richtenagentur dapd ergab. Die Mitgliedsunternehmen der Handwerkskammer (HWK) Süd- thüringen verzeichneten im ver- gangenen Jahr Zahlungsausfälle von bis zu 50 Millionen Euro, wie Hauptgeschäftsführer Friedhelm Enke sagte. Dies entspreche einem Anteil von knapp zwei Pro- zent am erzielten Jahresumsatz von 2,8 Milliarden Euro. "Gerade für kleinere Betriebe kann das exi- stenzgefährdende Folgen haben", warnte Enke. Trotz der bedenklichen Zahlen sei die Entwicklung aber "tenden- ziell positiv". Die Erfahrungen der vergangenen Jahre hätten dazu geführt, dass Handwerksbetriebe bewusster mit ihren Auftragge- bern verhandeln und nicht mehr blind auf Zusagen vertrauen. Die Zahlungsmoral im Handwerk von Sachsen-Anhalt hat sich in den vergangenen zehn Jahren deutlich gebessert. Rechnungen werden zunehmend pünktlicher und voll- ständiger bezahlt, sagte der Hauptgeschäftsführer der Hand- werkskammer Halle-Dessau, Jür- gen Rogahn. Das Problem Zah- lungsausfälle sahen in der jüng- sten Konjunkturumfrage der Kammer nur noch 15 Prozent der Befragten. Zum Vergleich: 1999 waren es noch etwa 42 Prozent. Schwerpunkt sei nach wie vor das Ausbauhandwerk. In einer Liste der Hemmnisse für eine gute Geschäftsentwick- lung steht die schlechte Zahlungs- moral gegenwärtig erst auf Platz neun und damit unter anderem hinter den Klagen über hohe Steu- ern und Sozialabgaben sowie Ei- genkapitalschwäche. Viele Hand- werker hätten sich darauf einge- stellt, ihr Forderungsmanagement offensiv zu betreiben und recht- zeitig zu reagieren, sagte Rogahn. Das zahle sich nun aus, war aber von einem schmerzlichen Lern- prozess begleitet. Schwierig sei es dagegen oft, wenn Betriebe als Nachauftrag- nehmer auf offene Beträge warte- ten. "Problematisch wird es immer dann, wenn Kunden ge- rade im Baubereich versuchten über das Aufspüren von echten und scheinbaren Mängeln Rech- nungen nachträglich zu drücken", erklärte Rogahn. Die öffentliche Hand begleiche die offenen For- derungen in der Regel zwar or- dentlich, reize aber die Zahlungs- ziele bis zur Grenze aus. Immobilienmarkt immer schwächer 2010 weniger Grundstücke gehandelt CDU und SPD einig über Regierung Koalitionsvertrag so gut wie ausgehandelt Magdeburg (dapd). Zweiein- halb Wochen nach der Landtags- wahl in Sachsen-Anhalt haben sich CDU und SPD auf die Eck- pfeiler ihres Koalitionsvertrages geeinigt. CDU-Fraktionschef und Verhandlungsführer Reiner Ha- seloff sagte am späten Mittwoch- nachmittag nach einer Sitzung des Koalitionsausschusses in Magdeburg, die Inhalte seien „festgemacht“ und der Text für den Koalitionsvertrag stehe. Jetzt könne über Struktur- und Perso- nalfragen geredet werden. Der Koalitionsvertrag müsse nun noch in eine Endfassung ge- bracht werden. Haseloff sprach von einem „er- folgreichen Tag“. Der frühere SPD-Spitzenkandidat Jens Bul- lerjahn sieht in 80 bis 90 Prozent des Entwurfs des Koalitionsver- trages eine Fortsetzung der Poli- tik der ersten CDU/SPD-Landes- regierung in Sachsen-Anhalt. Der Rest sei „neu justiert worden“, sagte er. CDU und SPD verständigten sich unter anderem auf die frei- willige Einführung von Gemein- schaftsschulen und einen Ganz- tagsanspruch für die Kindergar- tenbetreuung. Dabei soll eine fi- nanzielle Unterstützung für Ge- schwister eingeführt werden, an- stelle eines letzten kostenlosen Kita-Jahres. Eine Bundesratsin- itiative für einen gesetzlichen Mindestlohn ist laut Haseloff kein Thema. Es sei zunächst festgelegt worden, was im Land Sachsen- Anhalt machbar sei. Am 14. April will der CDU-Landesverband über den Koalitionsvertrag ab- stimmen. Zwei Tage später, am 16. April, will der SPD-Landesver- band den Vertrag billigen. Bei der Landtagswahl am 20. März wurde die CDU stärkste Kraft mit 32,5 Prozent. Die SPD erreichte 21,5 Prozent und will damit Koalitionspartner der CDU bleiben. Nachfolger von Mini- sterpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) soll Haseloff werden. Magdeburg (dapd). Der im Immobilienmarkt in Sachsen- Anhalt erzielte Umsatz ist 2010 erneut leicht gesunken. Im Ver- gleich zum Vorjahr seien die Er- löse um drei Prozent zurückge- gangen, sagte Innenminister Holger Hövelmann (SPD) am Mittwoch in Magdeburg bei der Vorstellung des Grund- stücksmarktberichts 2011. Die Zahl der Erwerbsvorgänge sank um acht Prozent. Trotzdem sei er guter Hoff- nung, dass sich der Markt auf Stabilisierungskurs befinde, sagte Hövelmann. Der bundes- weite wirtschaftliche Auf- schwung werde in den kom- menden Jahren auch die Im- mobilienumsätze in Sachsen- Anhalt wieder steigen lassen. Zudem müsse die Umsatzent- wicklung im Vergleich mit den Vorjahreswerten interpretiert werden. 2006 und 2007 habe der Markt durch Handel mit großen Immobilienpaketen eine deutliche Umsatzsteige- rung erlebt. Nun sei eine Kor- rektur nach unten auf das nor- male Niveau erfolgt. Im vergangenen Jahr seien rund 28.200 Immobilien mit einer Gesamtfläche von mehr als 352 Millionen Quadratme- tern verkauft worden. Etwa 1,7 Milliarden Euro wurden umge- setzt. Während der Umsatz im Seg- ment Wohnungs- und Teilei- gentum um 17 Prozent deutlich zurückging, gab es im Segment Gemeinbedarfs- und sonstige Flächen ein Plus von 13 Pro- zent. Ein Zuwachs wurde auch bei Baugrundstücken für den individuellen Wohnungsbau in klassischen Neubaugebieten verzeichnet. Hier stieg die Nachfrage immerhin um rund 20 Prozent. Geld für Städtebau Hilfe vom Land Magdeburg (dapd). Kleinere Städte und Gemeinden erhalten vom Land Unterstützung bei der Bewältigung des demografi- schen Wandels. Sachsen-Anhalt stellt in einem neuen Programm, dass im Rahmen der Städtebauför- derung aufgelegt wird, rund 3,6 Millionen Euro zur Verfügung, wie Bauminister Karl-Heinz Da- ehre (CDU) am Montag in der sachsen-anhaltische Landes- hauptstadt Magdeburg sagte. Hinzu komme der Anteil der Kommunen in Höhe von 1,8 Millionen Euro, so dass fast fünfeinhalb Millionen Euro ein- gesetzt werden könnten. Das Geld stehe unter ande- rem für Vorhaben zur Verfü- gung, mit denen städtebauliche Missstände beseitigt werden können, insbesondere zur An- passung der Infrastruktur bei einer immer älter werdenden Bevölkerung und weniger Ein- wohnern. Dazu zählten Investi- tionen an öffentlichen Gebäu- den im Bereich Bildung, Sozia- les, Gesundheit oder Kultur.

20 Minuten Magdeburg

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Die Nachrichten der Woche vom 9./10.4.2011

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20 Minuten MagdeburgNachrichten der Woche

9. APRIL 2011 2. JAHRGANG / 14. WOCHE www.zeitungsklick.de

Nachrichten

Haftbefehl nachTotschlagsversuchMagdeburg (dapd). Wegen

versuchten Totschlags ist gegeneinen 46-jährigen Mann inMagdeburg Haftbefehl erlassenworden. Der Mann habe beieinem Alkoholgelage am Frei-tagabend seinen 58-jährigenTrinkkumpan angegriffen undihn mit dem Tode bedroht, teiltedie Polizei am Sonntag mit. DasOpfer sei gewürgt und mitFaustschlägen traktiert worden.Der 58-Jährige konnte sich aberbefreien und die Polizei rufen.Der Angreifer kam zunächst ineine Psychiatrie, später wurde erin die Justizvollzugsanstalt Mag-deburg eingeliefert.

LKA sprengtFeuerlöscherMagdeburg/Cochstedt

(dapd). Ein verdächtiger Feuer-löscher auf dem FlughafenCochstedt hat die Polizei für ei-nige Stunden in Atem gehalten.Der Feuerlöscher war am Sams-tagnachmittag im Sicherheits-bereich des Terminals gefundenworden, wie ein Polizeisprecherin Magdeburg sagte. Das Termi-nal wurde abgesperrt. Speziali-sten des Landeskriminalamtes(LKA) brachten das Löschgerätfort und sprengten es außerhalbdes Flughafengebäudes. Spätergab das LKA Entwarnung. Indem Feuerlöscher habe sichkein Sprengstoff befunden,sagte der Sprecher. Wegen derAktion mussten Fluggäste einerspanischen Maschine in einemanderen Gebäudebereich abge-fertigt werden.

Jede Woche neu:

In 20 Minutenlesen, was los ist!

Die Nachrichtenaus Magdeburg

Der WeltmeisterDer WM-Kampf in der Bördelandhalle

Seite 4

Böhmer sagt AdeAbschied von Magdeburg

Seite 2

Digitale FingerspurenLKA mit neuer Spurensicherung

Seite 3

Mr. Boxen MagdeburgUlf Steinforths Herz schlägt fürs Boxen

Seite 4

Wussten Sie eigentlich,warum die CDU mit derFarbe Schwarz identifi-

ziert wird. Nicht? Na, weil sie dieMitte sind, und wer ins Schwarzetrifft, trifft nun mal genau in dieMitte. Aus diesem Grund dürfensich die Grünen auch im neuenLandtag nicht einfach irgendwodazwischen drängeln. Außerdemwollen ja auch die Roten von derSPD neben ihrem Partner sitzen.Das ist auch verständlich. In einerPartnerschaft lassen sie doch auchkeinen dazwischen. Geht dochnicht. Grün zwischen Rot und Rotwäre sicher auch ein angenehmerFarbtupfer gewesen. Aber da fühlensich die Grünen auch nicht richtigwohl. Immerhin kuscheln die vonder Linken auch gern mal mit derSPD. Nun fristen die Grünen ihrDasein am rechten Rand. Da ha-ben sie einfach nicht richtig insSchwarze getroffen. Pech gehabt.

Thomas Wischnewski

Ins Schwarzegetroffen

Wischwasch der Woche

Am 19. April ersteLandtagssitzung

Neues Parlement konstituiert sich

Magdeburg (dapd). Der neugewählte Landtag von Sachsen-Anhalt kommt erstmals am 19.April (ab 11.00 Uhr) in Magde-burg zusammen. Die konstituie-rende Sitzung wird von Altersprä-sident Dieter Steinecke (CDU) er-öffnet, wie eine Sprecherin desLandtags am Mittwoch mitteilte.Nach der Beschlussfassung

über die neue Geschäftsordnungdes Parlaments werden die Abge-ordneten einen neuen Landtags-präsidenten, die beiden Vizeprä-sidenten sowie zwölf Schriftfüh-rer wählen.Für das Amt des Landtagsprä-

sidenten hat die CDU ihren Ab-geordneten Detlef Gürth nomi-niert. Dem neuen Landtag der 6.

Wahlperiode gehören 105 Abge-ordnete an. Bei der Landtagswahlam 20. März wurde die CDUstärkste Kraft mit 32,5 Prozent.Die SPD erreichte 21,5 Prozentund will damit Koalitionspartnerder CDU bleiben. Nachfolger vonMinisterpräsident Wolfgang Böh-mer (CDU) soll Wirtschaftsmini-ster Reiner Haseloff (CDU) wer-den.In der Opposition bleibt die

Linke, die bei der Wahl mit 23,7Prozent zweitstärkste Kraftwurde. Mit 7,1 Prozent schafftendie Grünen nach 13 Jahren wie-der den Einzug in das Parlament.Die FDP scheiterte hingegen mit3,8 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde.Derzeit wird der Plenarsaal für die neue Sitzverteilung angepasst.

Handwerker laufenoft ihrem Geld hinterher

Zahlungsmoral hat sich aber leicht verbessertMagdeburg/Erfurt/Dresden

(dapd).Die Handwerksbetriebe inThüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt müssen ihrem Geld ofthinterher laufen. In allen drei mit-teldeutschen Ländern hat sich dieZahlungsmoral dennoch verbes-sert, wie eine Umfrage der Nach-richtenagentur dapd ergab.Die Mitgliedsunternehmen der

Handwerkskammer (HWK) Süd-thüringen verzeichneten im ver-gangenen Jahr Zahlungsausfällevon bis zu 50 Millionen Euro, wieHauptgeschäftsführer FriedhelmEnke sagte. Dies entsprecheeinem Anteil von knapp zwei Pro-zent am erzielten Jahresumsatzvon 2,8 Milliarden Euro. "Geradefür kleinere Betriebe kann das exi-stenzgefährdende Folgen haben",warnte Enke.Trotz der bedenklichen Zahlen

sei die Entwicklung aber "tenden-ziell positiv". Die Erfahrungen der

vergangenen Jahre hätten dazugeführt, dass Handwerksbetriebebewusster mit ihren Auftragge-bern verhandeln und nicht mehrblind auf Zusagen vertrauen. DieZahlungsmoral im Handwerk vonSachsen-Anhalt hat sich in denvergangenen zehn Jahren deutlichgebessert. Rechnungen werdenzunehmend pünktlicher und voll-ständiger bezahlt, sagte derHauptgeschäftsführer der Hand-werkskammer Halle-Dessau, Jür-gen Rogahn. Das Problem Zah-lungsausfälle sahen in der jüng-sten Konjunkturumfrage derKammer nur noch 15 Prozent derBefragten. Zum Vergleich: 1999waren es noch etwa 42 Prozent.Schwerpunkt sei nach wie vor dasAusbauhandwerk.In einer Liste der Hemmnisse

für eine gute Geschäftsentwick-lung steht die schlechte Zahlungs-moral gegenwärtig erst auf Platz

neun und damit unter anderemhinter den Klagen über hohe Steu-ern und Sozialabgaben sowie Ei-genkapitalschwäche. Viele Hand-werker hätten sich darauf einge-stellt, ihr Forderungsmanagementoffensiv zu betreiben und recht-zeitig zu reagieren, sagte Rogahn.Das zahle sich nun aus, war abervon einem schmerzlichen Lern-prozess begleitet.Schwierig sei es dagegen oft,

wenn Betriebe als Nachauftrag-nehmer auf offene Beträge warte-ten. "Problematisch wird esimmer dann, wenn Kunden ge-rade im Baubereich versuchtenüber das Aufspüren von echtenund scheinbaren Mängeln Rech-nungen nachträglich zu drücken",erklärte Rogahn. Die öffentlicheHand begleiche die offenen For-derungen in der Regel zwar or-dentlich, reize aber die Zahlungs-ziele bis zur Grenze aus.

Immobilienmarktimmer schwächer2010 weniger Grundstücke gehandelt

CDU und SPD einigüber Regierung

Koalitionsvertrag so gut wie ausgehandelt

Magdeburg (dapd). Zweiein-halb Wochen nach der Landtags-wahl in Sachsen-Anhalt habensich CDU und SPD auf die Eck-pfeiler ihres Koalitionsvertragesgeeinigt. CDU-Fraktionschef undVerhandlungsführer Reiner Ha-seloff sagte am späten Mittwoch-nachmittag nach einer Sitzungdes Koalitionsausschusses inMagdeburg, die Inhalte seien„festgemacht“ und der Text fürden Koalitionsvertrag stehe. Jetztkönne über Struktur- und Perso-nalfragen geredet werden. DerKoalitionsvertrag müsse nunnoch in eine Endfassung ge-bracht werden.Haseloff sprach von einem „er-

folgreichen Tag“. Der frühereSPD-Spitzenkandidat Jens Bul-lerjahn sieht in 80 bis 90 Prozentdes Entwurfs des Koalitionsver-trages eine Fortsetzung der Poli-tik der ersten CDU/SPD-Landes-regierung in Sachsen-Anhalt. DerRest sei „neu justiert worden“,sagte er.

CDU und SPD verständigtensich unter anderem auf die frei-willige Einführung von Gemein-schaftsschulen und einen Ganz-tagsanspruch für die Kindergar-tenbetreuung. Dabei soll eine fi-nanzielle Unterstützung für Ge-schwister eingeführt werden, an-stelle eines letzten kostenlosenKita-Jahres. Eine Bundesratsin-itiative für einen gesetzlichenMindestlohn ist laut Haseloff keinThema. Es sei zunächst festgelegtworden, was im Land Sachsen-Anhalt machbar sei. Am 14. Aprilwill der CDU-Landesverbandüber den Koalitionsvertrag ab-stimmen. Zwei Tage später, am16. April, will der SPD-Landesver-band den Vertrag billigen.Bei der Landtagswahl am 20.

März wurde die CDU stärksteKraft mit 32,5 Prozent. Die SPDerreichte 21,5 Prozent und willdamit Koalitionspartner der CDUbleiben. Nachfolger von Mini-sterpräsident Wolfgang Böhmer(CDU) soll Haseloff werden.

Magdeburg (dapd). Der imImmobilienmarkt in Sachsen-Anhalt erzielte Umsatz ist 2010erneut leicht gesunken. Im Ver-gleich zum Vorjahr seien die Er-löse um drei Prozent zurückge-gangen, sagte InnenministerHolger Hövelmann (SPD) amMittwoch in Magdeburg beider Vorstellung des Grund-stücksmarktberichts 2011. DieZahl der Erwerbsvorgänge sankum acht Prozent.Trotzdem sei er guter Hoff-

nung, dass sich der Markt aufStabilisierungskurs befinde,sagte Hövelmann. Der bundes-weite wirtschaftliche Auf-schwung werde in den kom-menden Jahren auch die Im-mobilienumsätze in Sachsen-Anhalt wieder steigen lassen.Zudem müsse die Umsatzent-wicklung im Vergleich mit denVorjahreswerten interpretiertwerden. 2006 und 2007 habe

der Markt durch Handel mitgroßen Immobilienpaketeneine deutliche Umsatzsteige-rung erlebt. Nun sei eine Kor-rektur nach unten auf das nor-male Niveau erfolgt.Im vergangenen Jahr seien

rund 28.200 Immobilien miteiner Gesamtfläche von mehrals 352 Millionen Quadratme-tern verkauft worden. Etwa 1,7Milliarden Euro wurden umge-setzt.Während der Umsatz im Seg-

ment Wohnungs- und Teilei-gentum um 17 Prozent deutlichzurückging, gab es im SegmentGemeinbedarfs- und sonstigeFlächen ein Plus von 13 Pro-zent. Ein Zuwachs wurde auchbei Baugrundstücken für denindividuellen Wohnungsbau inklassischen Neubaugebietenverzeichnet. Hier stieg dieNachfrage immerhin um rund20 Prozent.

Geld fürStädtebauHilfe vom Land

Magdeburg (dapd). KleinereStädte und Gemeinden erhaltenvom Land Unterstützung beider Bewältigung des demografi-schen Wandels. Sachsen-Anhalt stellt in

einem neuen Programm, dassim Rahmen der Städtebauför-derung aufgelegt wird, rund 3,6Millionen Euro zur Verfügung,wie Bauminister Karl-Heinz Da-ehre (CDU) am Montag in dersachsen-anhaltische Landes-hauptstadt Magdeburg sagte.Hinzu komme der Anteil derKommunen in Höhe von 1,8Millionen Euro, so dass fastfünfeinhalb Millionen Euro ein-gesetzt werden könnten.Das Geld stehe unter ande-

rem für Vorhaben zur Verfü-gung, mit denen städtebaulicheMissstände beseitigt werdenkönnen, insbesondere zur An-passung der Infrastruktur beieiner immer älter werdendenBevölkerung und weniger Ein-wohnern. Dazu zählten Investi-tionen an öffentlichen Gebäu-den im Bereich Bildung, Sozia-les, Gesundheit oder Kultur.

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20 Minuten Magdeburg9. April 2011

Nachrichten

6,6 Millionen TonnenAbfall entsorgt

Magdeburg/Halle (dapd).Rund 6,6 Millionen Tonnen Ab-fall sind 2009 an die 306 Entsor-gungsanlagen in Sachsen-Anhaltgeliefert worden. Im Vergleichzum Vorjahr sei dies ein Rück-gang um 1,08 Millionen Tonnenund damit 14 Prozent, teilte dasStatistische Landesamt mit. Ins-besondere Feuerungsanlagen,Deponien und Bodenbehand-lungsanlagen meldeten gerin-gere Abfallmengen. Enorme Zu-wächse wurden laut Statistik hin-gegen in der Autoverwertungs-branche verzeichnet. Mit 56.000Tonnen habe sich der Vorjahres-wert versechsfacht. Grund sei diestaatliche Umweltprämie gewe-sen. Nach Angaben der Statisti-ker kamen knapp 50 Prozent derbehandelten Abfälle aus Sach-sen-Anhalt selbst.

SPD wähltFraktionsvorstand

Magdeburg (dapd).Die SPD-Fraktion hat auf ihrer Sitzung amDienstag in Magdeburg KrimhildNiestädt und Rüdiger Erben zustellvertretenden Fraktionsvor-

sitzenden gewählt. Niestädt seimit 20 von 23 Stimmen im Amtbestätigt worden, teilte die Frak-tion mit. Erben sei mit 19 von 23Stimmen als Nachfolger vonGerhard Miesterfeldt gewähltworden. Miesterfeldt wurde vonder Fraktion zum Vizepräsiden-ten des Landtags nominiert, derin der konstituierenden Sitzungdes Parlaments gewählt werdensoll. Die Sozialdemokraten wur-den bei der Landtagswahl am 20.März mit 21,5 Prozent der Wäh-lerstimmen drittstärkste Kraft imLandtag. Fraktionschefin bleibtKatrin Budde.

Grüne sitzen ganzrechts außen

Magdeburg (dapd). Die Grü-nen sitzen im neuen Magdebur-ger Landtag am ganz rechtenRand. Da die CDU-Fraktionnach dem Ausscheiden der FDPaus dem Parlament nicht nachrechts aufrücken wollte, fordertesie die Grünen auf, dort Platz zunehmen. Die SPD will mit derCDU wieder die Regierung stel-len und wo die Grünen landen,scheint ihr egal zu sein. Also ent-schied die schwarz-rote Mehr-heit, die Grünen an den rechtenRand zu verdrängen.

Am vorvergangenen Freitag verabschiedete sich Wolfgang Böhmer (links) bereits offiziell bei OB Lutz Trümper. Foto: min

Wolfgang Böhmer sagt Ade„Time to say good bye“ für den scheidenden Ministerpräsidenten

Magdeburg (dapd).Mit einerZeremonie hat die Bundeswehrden langjährigen Ministerpräsi-denten von Sachsen-Anhalt,Wolfgang Böhmer (CDU), amMontagabend in Magdeburgverabschiedet. Auf besonderenWunsch des 75-Jährigen wur-den „Time to say good bye“ unddas "Abendlied Deutscher Zap-fenstreich" gespielt. Insgesamtumfasste die Serenade siebenMusikstücke. In den neuenBundesländern wurde damiterstmals eine Serenade füreinen scheidenden Minister-präsidenten ausgerichtet.Böhmer würdigte in seiner

Rede die Bedeutung der zivil-militärischen Zusammenarbeit.Die Arbeit des Landeskomman-dos Sachsen-Anhalt sei effizientund geprägt von großer Lei-stungsfähigkeit einerseits und

hoher Einsatzbereitschaft ande-rerseits, sagte Böhmer. Zugleichhob er das internationale Enga-gement der Bundeswehr hervor.Die Bundeswehr befinde sichstrukturell und politisch ineinem tief greifenden Wand-lungsprozess.Der 75-jährige Böhmer war

zur Landtagswahl am 20. Märznicht wieder angetreten. Seit2002 ist er Regierungschef vonSachsen-Anhalt, zunächst ineiner Koalition aus CDU undFDP, dann aus CDU und SPD.Böhmers Nachfolge will Noch-Wirtschaftsminister Reiner Ha-seloff (CDU) antreten. Aktuelllaufen noch die Koalitionsver-handlungen zwischen CDU undSPD. Spätestens am 19. Aprilmuss der Landtag zu seinerkonstituierenden Sitzung zu-sammenkommen.

� geboren am 27. Januar 1936 in Dürrhennersdorf in der Ober-lausitz; verwitwet, ein Sohn; seit 2005 wieder verheiratet

�Medizinstudium an der Karl-Marx-Universität in Leipzig;1959 Promotion; 1983 Habilitation

� 1960-1973 Arzt in der Görlitzer Frauenklinik

� 1974-1991 Chefarzt im Krankenhaus Paul-Gerhardt-Stift inWittenberg

� 1990-2002; 2005-2006 und seit 2007 CDU-Landtagsabgeord-neter

� 1991-1993 Finanzminister

� 1993-1994 Minister für Arbeit und Soziales

� 1998-2004 CDU-Landesvorsitzender

� seit 16. Mai 2002 Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, zurLandtagswahl am 20. März 2011 stellte er sich nicht mehr zurWahl

Wolfgang Böhmer

Zum Studium nach Sachsen-AnhaltBrandenburger Landesmitarbeiter studieren Informatik an der Hochschule Harz

Potsdam/Magdeburg (dapd).Brandenburg schickt Mitarbei-ter der Landesverwaltung zumInformatik-Studium nachSachsen-Anhalt. An der Hoch-schule Harz in Wernigerodewerde der Studiengang "Infor-matik/E-Science" angeboten,der speziell an die Bedürfnisseder Verwaltung angepasst sei,

teilte Innenminister DietmarWoidke (SPD) am Montag inPotsdam mit. Besonders beimzentralen IT-Dienstleister desLandes, der sich um die gesam-ten Informationstechnik derLandesbehörden kümmert,würden noch Informatiker ge-braucht.Zu diesem Zweck sei ein Ver-

waltungsabkommen mit Sach-sen-Anhalt unterzeichnet wor-den, sagte Woidke. Zehn Be-schäftigte des Landes Branden-burg aus verschiedenen Berei-chen würden ab dem kommen-den Sommersemester für dasdreijährige Bachelor-Studiumnach Wernigerode geschickt.Brandenburg zahle Sachsen-

Anhalt für jeden Studenten15.000 Euro. Angesichts desnotwendigen Personalabbausin der Landesverwaltung seidies eine "rundum gute Lö-sung", sagte Woidke. Schließ-lich könne auf externe Einstel-lungen verzichtet werden,wenn das eigene Personal qua-lifiziert sei.

MEMORY

bei

Die Woche in Magdeburg

20 Minuten MagdeburgHerausgeber: Peter Domnick

Verlag und Druck:Der Sonntag GmbH & CO. KG,

Nachtweide 95, 39124 MagdeburgChefredakteur:

Thomas Wischnewski

Redaktion:Karoline Klimek, Mathias Sichting,

Michael Mikulas

Geschäftsführer:Viola Domnick, Thomas Domnick,

Verlagsleiter:Michael Gefeke

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos

übernimmt der Verlag keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht in jedem Fall

die Meinung der Redaktion. Weiterverwendung der eigens für den Verlag

entworfenen Anzeigen nur mit schriftlicher Genehmigung

des Verlages. Für die Richtigkeittelefonisch aufgenommener Anzeigen

oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr.

Preisliste Nr. 1 vom 2. Oktober 2010.

DIE AKTUELLE AUSGABE VON

erhalten sie jeweils ab montag morgens:

- Enercon GmbH, Kantine des Hotels Ratswaage

Gastro-Gourmet-Catering GmbH:- Landtag S.a.- Ministerium des Inneren- Im MDR - Landesfunkhaus

Kantinenbetriebe Becker:- der Polizeidirektion- des Landgerichts- der FAM, Förderanlagen- der Schweißtechnischen Lehranstalt- des BBZ der Handwerkskammer- Mercedes-Benz

Catering & KantinenBetrieb Kunze:- Alt Salbke 6-10 SKL Industriepark

Sudoku wird präsentiert von

Die Spielregeln in Kürze:Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte

und in jedem 3-x-3-Kästchen alle Zahlen von 1 bis 9 stehen.

Sie finden die Auflösung auf Seite 19.

Page 3: 20 Minuten Magdeburg

20 Minuten Magdeburg 9. April 2011

Nachrichten

Haftbefehl gegenMesserstecherMagdeburg (dapd). Gegen

einen 27-jährigen Messerste-cher ist am Mittwoch in Mag-deburg Haftbefehl wegen ver-suchten Mordes erlassen wor-den. Nach einem Streit hatteder Mann in einem Mehrfami-lienhaus mit einem Messermehrmals auf seinen 32-jähri-gen Bekannten eingestochen,wie die Polizei mitteilte. Dieserwurde im Oberkörper verletzt,aber nicht lebensgefährlich.Der 27-jährige Magdeburgerwurde von Polizisten überwäl-tigt und festgenommen. DerBeschuldigte wurde in die JVAMagdeburg gebracht. BeideMänner waren zum Tatzeit-punkt erheblich alkoholisiertund waren zuvor bereits mehr-fach polizeilich in Erscheinunggetreten.

3.000 Jahre alteAxt gefundenHaldensleben (dapd). Ar-

chäologen haben bei Haldens-leben eine 3.000 Jahre alte undreich verzierte Geweih-Axt ge-funden. Vermutlich habe dasrund elf Zentimeter lange Ex-emplar, das ohne Schaft erhal-ten ist, ihrem Besitzer als Sta-tussymbol gedient, sagte Pro-jektleiterin Susanne Friedrichvom Landesamt für Denkmal-pflege und Archäologie amDienstag. Es sei aus einemHirschgeweih gefertigt wor-den. Drei noch erhalteneBronzestifte seien ein Belegdafür, das neben den einge-ritzten Mustern eine Applika-tion aufgebracht war. Geweih-Äxte sind laut Friedrich vorallem für das nördliche Mittel-europa und Skandinavien ty-pisch. Bislang ist nur noch einweiteres Exemplar aus einerGrabung in Halle-Ammendorfbekannt. Die Archäologengehen davon aus, dass sich aufder heutigen Grabungsflächeeine große Siedlung in der spä-ten Bronzezeit und der frühenEisenzeit befunden hat. Zuden weiteren Entdeckungengehören bislang das Grabeines etwa fünf Jahre altenKindes und das Grab eines Er-wachsenen.

Toter beiVerkehrsunfallMagdeburg (dapd). Bei

einem Verkehrsunfall auf derBundesstraße 81 bei Magde-burg ist ein 47-jähriger Manngetötet worden. Wie die Polizeiam Dienstag mitteilte, war derFahrer eines Kleintransportersam späten Montagabend aufeinen Lkw aufgefahren. Der 47-jährige Magdeburger erlag sei-nen schweren Verletzungen ineiner Klinik. Der 44-jährigeFahrer des Sattelzugs blieb un-verletzt.

Verbrecherjagd mit digitalen FingerspurenKriminalisten und Informatiker prüfen neue Methoden der Spurensicherung

VonANNETTE SCHNEIDER-SOLIS

Magdeburg (dapd). Mankennt sie aus dem Fernsehen:Kriminalisten in weißen Ganz-körperoveralls, die mit Pinselund Rußpulver Fingerabdrückesichtbar machen. Seit 1903, derGeburtsstunde der Daktylosko-pie, hat sich an diesem Verfah-ren wenig verändert. Kriminal-rat Michael Ulrich vom Landes-kriminalamt Sachsen-Anhaltweiß um die Schwachstellen. AlsLeiter der Tatortgruppe kennt erProbleme mit sich überlagern-den Fingerabdrücken, mit derUnbestimmbarkeit des Alterseiner Spur. Nun prüfen Krimina-listen und Informatiker neue,digitale Methoden bei der Spu-rensicherung.Ulrich sagt, ein großes Handi-

cap sei, dass immer Staub oderChemikalien aufgetragen wer-den müssten, um eine Spursichtbar zu machen. „Damit

wird die Spur verändert, und dieAuswertung anderer Spuren wieder DNA wird erschwert odergar verhindert.“ Bis eine Spurwirklich zur Tätersuche verwen-det werden kann, vergehen oftmehrere Tage. „Wenn wir imLabor eine Spur mit Sekunden-kleber sichtbar machen, muss-der erst aushärten.“Erst danach kann der Finger-

abdruck in das AutomatisierteFingerabdruckidentifizierungs-system AFIS eingepflegt werden.In dieser Datenbank sind Millio-nen Fingerabdrücke gespei-chert, mit denen die neue Spurverglichen wird. Meldet derComputer einen Treffer, werdendie Fingerabdrücke von einemExperten manuell auf Überein-stimmung geprüft.Vor acht Jahren stieß Ulrich

auf Informatiker der Otto-von-Guericke-Universität Magde-burg, die sich ebenfalls mit Fin-gerabdrücken beschäftigen. DieComputerexperten nutzen bio-metrische Daten wie eben denFingerabdruck, um den Zugangetwa zu Autos oder zu Compu-tern auf befugte Personen zu be-schränken. Kriminalisten undInformatiker arbeiten seithergemeinsam daran, mehr Infor-mationen aus einer Fingerspuram Tatort herauszulesen, ohnesie durch das Auftragen fremderSubstanzen zu verfälschen.2004 stellten die Kooperati-

onspartner ein neuartiges Ver-fahren vor, das die berührungs-freie Sicherung von Fingerab-drücken ermöglicht. Statt desRußpinsels wird dabei eineLampe verwendet. „Wir tastendie Oberfläche mit weißemLicht ab“, sagt InformatikerMario Hildebrandt von der UniMagdeburg. „Die Spur wird

praktisch eingescannt.“ Auf demComputerbildschirm erscheintein Fingerabdruck 150-fach ver-größert. Selbst kleinste Poren er-scheinen, und auch die Kanten-verläufe der Papillarleisten sindbestens zu erkennen, sagt Ex-pertin Ina Großmann vom LKA.Seit 2010 dürfen in Deutsch-

land auch diese Hilfsmittel ver-wertet werden. Die Magdebur-ger verfeinern gemeinsam mitPartnern aus Brandenburg, Nie-

dersachsen, Hessen und demBundeskriminalamt das Verfah-ren im Auftrag des Bundesfor-schungsministeriums. Ihr digi-tales Verfahren namens Digi-Dak bietet gute Sichtbarkeit undschnelle Verfügbarkeit einerSpur. Momentan forschen dieWissenschaftler daran, auch dasAlter eines Fingerabdrucks zubestimmen. Auch sich überla-gernde Spuren können mögli-cherweise bald getrennt ausge-

wertet werden. Hildebrandtkönnte sich auch vorstellen, dieSysteme für Fingerabdrückekünftig an Gepäckstücken aufFlugplätzen einzusetzen. Aberdas ist noch Zukunftsmusik.„Wir dürften weltweit einen völ-lig neuen Ansatz verfolgen“, istsich Ulrich sicher. Bis 2013 läuftdas Forschungsprojekt noch. Bisdahin wird es auf der Suchenach Tatverdächtigen sicherschon erprobt sein.

Millionen Fingerabdrücke sind der polizeilichen Datenbank gespeichert. Foto: min

Der Rußpinsel könnte bald derGeschichte sein.

In Magdeburg zeigt sich wieder die Blütenpracht.

Magdeburg /Schierke (dapd).Der Frühling blüht auf. Die Naturlädt zum Spaziergang ein. InMagdeburg sind die ersten deut-lichen Zeichen der sprießendenNatur zu sehen. Auf dem Brok-ken im Harz zeigen sich bereitsdie ersten Vorboten des Früh-lings. Die ungewöhnlich warmenTemperaturen der vergangenenTage haben den meisten Schneedes Winters schmelzen lassen,sodass schon erste Schneeglöck-chen blühten, wie MatthiasGlenk von der Wetterbeobach-tungsstation auf dem 1.142Meter hohen Berggipfel am Don-nerstag auf dapd-Anfrage sagte.Bleibe das Wetter so, könne manin den kommenden Wochen mit

den ersten Tulpen rechnen.Wegen des rauhen Klimas fängtder Frühling laut Glenk auf demBrocken später an als in den tie-fer gelegenen Gebieten. Im ver-gangenen Jahr sei der Berg imApril noch komplett mit Schneebedeckt gewesen, sagte Glenk.Allerdings würde er auch nichtausschließen, dass noch einmalSchnee fallen könnte. „Auf demBrocken weiß man nie, was dasWetter morgen macht.“ Die für Donnerstag ausgege-

bene Unwetterwarnung vor or-kanartigen Böen auf dem Brok-ken und den Höhenlagen desHarzes hob der Deutsche Wetter-dienst am Donnerstagnachmit-tag wieder auf.

Der Frühlingblüht auf

Die Natur kleidet sich wieder bunt

Magdeburg (dapd). Der Über-gang für Grundschüler zum Gym-nasium soll in Sachsen-Anhaltneu geregelt werden. Die verbind-lichen Laufbahnempfehlungenund Eignungstests sollen wiederabgeschafft werden. Darauf hät-ten sich CDU und SPD in ihrenKoalitionsverhandlungen ver-ständigt.Ab dem Schuljahr 2012/2013

sollen dafür persönliche Gesprä-che zwischen Lehrern und Elterneingeführt werden. Die Entschei-dung für das Gymnasium liegedann wieder komplett bei den El-tern. Hintergrund ist laut Zei-tungsbericht, dass mit der Einfüh-rung der Empfehlung seit 2006 dieQuote der Grundschüler, die aufdas Gymnasium wechseln, nichtgesenkt werden konnte. In diesem

Jahr sei sie auf einen neuenHöchststand – 45,6 Prozent – ge-stiegen. Matthias Höhn von derLinke-Fraktion sagte, die Aufhe-bung der Empfehlung sei einSchritt in die richtige Richtung.Zugleich forderte er aber aucheine deutliche Aufwertung der Se-kundarschulen, „so dass sie eineechte Alternative zum Gymna-sium sein können“.Reiner Haseloff (CDU), der die

Nachfolge von MinisterpräsidentWolfgang Böhmer antreten will,sagte dem Sender „MDR info“,das Instrument der Bildungsemp-fehlung sei wirkungslos geblieben.Stattdessen wolle man einen Leit-faden für Eltern und Lehrer erstel-len. Auf seiner Grundlage solltenSchüler beraten werden, welcherWeg der richtige sei.

Gymnasien-Zugangwird neu geregelt

Eltern entscheiden wieder

Präsident wirdverabschiedetLandesverwaltungsamt

Magdeburg/Halle (dapd). DerPräsident des Landesverwal-tungsamtes, Thomas Leimbach,wird am 14. April in Halle offiziellverabschiedet. Bis zur Ernen-nung eines neuen Präsidentennehme Vizepräsident Peter Kurasdie Aufgaben wahr, teilte dasLandesverwaltungsamt am Don-nerstag mit. Leimbach sei bereitszum 3. April aus seiner Funktionausgeschieden und seit 4. AprilMitglied des Landtags von Sach-sen-Anhalt. Bei der Landtagswahlam 20. März hatte er in seinemWahlkreis Hettstedt das Direkt-mandat errungen. Leimbach ar-beitete unter anderem als Regie-rungspräsident in Halle, Dessauund Magdeburg sowie als Leiterdes Aufbaustabes des Landesver-waltungsamtes. 2004 hatte er dieLeitung des neuen Amtes über-nommen, das aus 25 Vorgänger-behörden entstanden war.

Drei Verletzte nach UnfallSchwerer Crash auf der B 184

Magdeburg/Menz (dapd). Beieinem Verkehrsunfall zwischenMenz und Wahlitz auf der Bun-desstraße 184 sind am Donners-tag drei Personen verletzt wor-den. Eine Autofahrerin war beimÜberholen eines Lastwagens ins

Schlingern geraten und frontalmit einem entgegenkommendenWagen zusammen gestoßen, wiedie Polizei mitteilte. Die Autofah-rerin und die beiden Insassendes anderen Autos wurden insKrankenhaus gebracht.

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20 Minuten Magdeburg9. April 2011

Nach oben geboxtGewinner der Woche Verlierer der Woche

Ulf Steinforth kämpft seit elfJahren an der Profi-Boxfront,und davor schon bei den Ama-teuren. Und die langen Mühentragen immer mehr Früchte.Magdeburg ist durch den Profi-boxstall SES zu einem internatio-nalen Aushängeschild in SachenBoxsport geworden. Ein Prädi-kat, dass an die alte Traditionhierzulande anknüpft. Sechsamtierende Weltmeister undeinen Europameister vertretenSES nah und fern. Und die Box-welt schaut auf diese Stadt, ins-besondere an diesem Wochen-ende. Ulf Steinforth hat es mög-lich gemacht. Das ist ein Gewinnfür Magdeburg.

Alle reden vom Frühlingsputzund werkeln an Haus und Gar-ten. Selbst die Stadtreinigung istfleißig in Magdeburg unterwegsund putzt Fahrbahnen und dieRinnen an den Bordsteinkanten.Ein paar Meter hinter dem Orts-ausgangsschild der Landes-hauptstadt sieht es dann nichtmehr so aufgeräumt nach blü-hender Frühlingslandschaft aus.Auf der Straße nach Biederitz fin-det man noch Berge an altenSträuchern und Pflanzenrestenaus Herbst und Winter. Das siehtnicht nach einer netten Begrü-ßung für die warme Ausflugsjah-reszeit aus. Da verliert der schöneFrühlingsblick Punkte.

Die Straße nach Biederitz.Boxpromoter Ulf Steinforth.

Edith Ferner geb. Küttnergeboren am 24. Juni 1923gestorben am 15. März 2011

Walter Hampelgeb. am 23. November 1932gestorben am 23. März 2011

Sigrid Raecke geb. Lehnertgeboren am 09. April 1941gestorben am 28. März 2011

Günter Pabstgeboren am 25. Mai 1937gestorben am 22. März 2011

Anneliese Breitegeboren am 12. September 1918gestorben am 25. März 2011

Ruth Brockegeb. am 22. September 1927gestorben am 08. März 2011

Lutz Jaegergeboren am 17. Januar 1954gestorben am 20. März 2011

Siegfried Streckergeboren am 04. März 1940gestorben am 24. März 2011

Jutta Voß geb. Daegenergeboren am 17. Juli 1943gestorben am 27. März 2011

Alfred Rosenplentergeboren am 23. Februar 1941gestorben am 26. März 2011

Editha Hildebrandt geb. Meinschenkgeboren am 22. Juni 1927gestorben am 11. März 2011

Ruth Lorenz geb. Ecksteingeb. am 24. September 1934gestorben am 23. März 2011

Inge Wilke geb. Bolzegeboren am 22. April 1930gestorben am 21. März 2011

Horst Seifertgeboren am 01. Juni 1932gestorben am 24. März 2011

Heiko Boewegeboren am 12. Mai 1968gestorben am 10. März 2011

Maik Mebesgeboren am 07. Dezember 1970gestorben am 23. März 2011

Heinrich Wendhausgeboren am 08. August 1920gestorben am 25. März 2011

Hannelore Zadworny geb. Kühnegeboren am 12. März 1935gestorben am 26. März 2011

Christa Leuegeboren am 07. August 1936gestorben am 24. März 2011

Klaus Elzegeboren am 10. Januar 1937gestorben am 27. März 2011

Horst Frickegeboren am 16. Oktober 1927gestorben am 27. März 2011

Helga Weferlinggeb. am 29. September 1938gestorben am 25. März 2011

Dr. Erich Moewesgeboren am 03. Februar 1923gestorben am 26. März 2011

Bernhard Haufegeboren am 12. März 1935gestorben am 27. März 2011

Sigrid Schlehf geb. Arndtgeboren am 14. Mai 1952gestorben am 24. März 2011

Gerhard Baergeboren am 18. April 1931gestorben am 28. März 2011

Trauerfälle in MagdeburgJeder, der geht, bleibt doch in uns.

Freiwillige gesuchtAWO will Interesse Jugendlicher wecken

Magdeburg (dapd).Die Arbei-terwohlfahrt (AWO) sucht Freiwil-lige. Sie hat dazu die Kampagne„freiwillich“ gestartet, um bei jun-gen Menschen Interesse für einenFreiwilligendienst zu wecken. Aufder Homepage awo-freiwillich.deund der Facebookseite „AWO frei-willich“ könnten sich Interessen-ten informieren und Einsatzstel-len suchen. „Die Einführung desBundesfreiwilligendienstes be-deutet für die AWO als Träger vonmehr als 14.000 sozialen Dienstenund Einrichtungen eine großeHerausforderung“, sagte AWO-Landesgeschäftsführer Wolfgang

Schuth. Die AWO wolle mit derKampagne junge Menschen imAlter von 14 bis 27 Jahren von derTeilnahme an Freiwilligendien-sten überzeugen. Niemand könneauthentischer und überzeugen-der motivieren als jene, die sichtatsächlich freiwillig engagieren.Der neue Freiwilligendienst be-deute meist einen Einsatz vonzwölf Monaten und werde miteinem Taschengeld honoriert. DasAWO-Landesjugendwerk in Mag-deburg biete einen Einsatz unteranderem in Kinder- und Jugend-heimen, in Seniorenzentren oderbei Pflegediensten an.

BGH urteilt zu FernwärmeRechte durch höchste Richter von Fernwärmekunden gestärkt

Karlsruhe (dapd). Der Bundes-gerichtshof (BGH) hat die Rechtevon Fernwärmekunden im Kampfgegen Preiserhöhungen gestärkt.Der BGH entschied am Mittwochin Karlsruhe, dass die Kunden dieZahlungen an den Energieversor-ger nicht nur bei „offensichtli-chen“ Abrechnungsfehlern ver-weigern könnten.Eine Zahlungsverweigerung sei

auch dann legitim, wenn die Fern-wärmekunden die Preisanpas-sungsklausel selbst und damit die„Grundlage der Vertragsbezie-hung“ für unwirksam hielten. DieKlauseln im Liefervertrag müsstenso transparent gestaltet sein, „dassder Kunde den Umfang der aufihn zukommenden Preissteige-rung aus der Formulierung hinrei-

chend erkennen kann“, betonteder BGH. Beanstandet wurdezudem eine Koppelung der Preis-anpassung bei Fernwärme an dieÖlpreisentwicklung. Generellmüssten Preisanpassungsklau-seln bei Fernwärme neben einemMarktelement, das die Kostenent-wicklung auf dem Wärmemarkteinbezieht, auch ein Kostenele-ment enthalten, forderte der BGH.Nur so könnten auch die dem Ver-sorger entstehenden Kosten derErzeugung und der Bereitstellungvon Fernwärme angemessen be-rücksichtigt werden.Insofern entsprächen mehrere

streitige Preisanpassungsklauselnin Lieferverträgen der StadtwerkeZerbst in Sachsen-Anhalt und derStadtwerke Lübeck nicht den ge-

setzlichen Anforderungen, be-tonte der BGH.Die Bundesrichter rügten, dass

bei einer Klausel der StadtwerkeZerbst die konkreten Kosten derErzeugung der Fernwärme durchdie Stadtwerke und damit das„Kostenelement“ unberücksich-tigt geblieben seien. Die nacheiner mathematischen Formelberechnete Preisänderung seheals einzige Variable den Preis fürextra leichtes Heizöl (HEL) vor. DieStadtwerke betrieben aber dasKraftwerk, in dem die Fernwärmeerzeugt wird, nicht mit Öl, son-dern mit Erdgas. Die Stadtwerkehätten nicht dargelegt, ob die Ent-wicklung ihrer eigenen Erdgasbe-zugskosten ebenfalls am „HEL“-Faktor ausgerichtet sei.

Stieglitz – der letzte Kämpfer!Am Samstagabend will der Weltmeister in der Bördelandhalle seine Box-Klasse zeigen

Magdeburg (tw).Am heutigenSamstagabend brodelt es in derBördelandhalle. MagdeburgsBox-Champion Robert Stieglitzverteidigt gegen Khoren Gevorden Supermittelgewichts-Titelder WBO. SAT.1 ist erstmals in dersachsen-anhaltischen Landes-hauptstadt mit von der Partieund wird den Kampfabend liveübertragen (23 Uhr). Durch denVerletzungsausfall von WBA-Champion Dimitri Sartison wirddie Titelverteidigung für denMagdeburger WBO-WeltmeisterRobert Stieglitz nicht einfacher,sondern sogar kreuzgefährlich.Khoren Gevor ist Rechtsausleger.Der gebürtige Armenier sollteam 16. April 2011 in Manchestergegen Europameister MatthewMacklin einen WM-Ausschei-dungskampf für das Herausfor-derungsrecht um die WBA-Krone bestreiten. Macklin hatdas Duell aus fragwürdigen indieser Woche abgesagt. „KhorenGevor ist also auf den Punkt fürzwölf Runden vorbereitet“, so UlfSteinforth weiter. Seit über fünf Jahren mischt

der 31-Jährige in der Weltspitzemit. 2007 boxte er gegen ArthurAbraham um die IBF-WM imMittelgewicht und unterlag nurdurch einen überraschendenK.o. in der elften Runde. Bisdahin hatte er Abraham nachPunkten beherrscht. Auch gegenFelix Sturm stand Khoren Gevorschon im Ring. Das Punkturteil

in Nürburg zugunsten Sturmswurde 2009 viel diskutiert. DieseVergleiche machen den Fight erstrichtig spannend. Felix Sturmhatte nach seinem letzten Fighterklärt, dass er sich vorstellenkönnte, gegen Robert Stieglitzanzutreten. Der Prüfstein Gevor

ist eine ideale Möglichkeit zusehen, wer besser mit dem Ar-menier zurechtkommt.„Ich habe erst zweimal gegen

Rechtsausleger geboxt. Die hie-ßen Karoly Balzsay und Juri Ba-rashian. Das waren schwereFights, aber ich habe sie besiegt.

Khoren Gevor werde ich zerstö-ren“, sagt Stieglitz. Im Vorfeld desBoxevents hatte Robert Stieglitzauch viel Spaß bei einem Fotos-hooting für SAT.1, bei dem er von18 jungen Magdeburgerinnen als„der letzte Kämpfer“ im Mittel-punkt stand.

WBO-Weltmeister umringt von 18 jungen Magdeburgerinnen. Die Mädchen werden am Samstagfür den Weltmeister Spalier in der Bördelandhalle stehen. Foto: SAT.1/Stephan Pick

DiebstahlverhindertGeländer gelöst

Magdeburg (dapd).Die Polizeihat den Diebstahl eines etwa 120Meter langen Geländers aus Edel-stahl verhindert. Ein 48-Jährigerhatte am Sonntag bemerkt, dasssämtliche Schraubverbindungendes Geländers gelöst und alleMuttern entfernt wurden waren,wie ein Polizeisprecher am Mon-tag sagte. Daraufhin alarmiert erdie Polizei. Das Geländer befindetsich an einem Gehweg, der dieAnna- Ebert- Brücke mit dem so-genannten Nordbrückenzug ver-bindet. Die Kriminalpolizei suchtnach Hinweise auf die möglichenTäter.