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2008 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.1 Straßen(güter)verkehr 4.1.1 Charakteristika des Straßenverkehrs 4.1.2 Die LKW-Maut in Österreich, Deutschland und der Schweiz 4.1.3 Betriebswirtschaftliche Auswirkungen der LKW-Maut 4.1.4 Ausflaggung im Straßengüterverkehr LVA Grundlagen Verkehrssysteme

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2008 Sebastian Kummer 1

4. Die Verkehrsträger im Einzelnen4. Die Verkehrsträger im Einzelnen

4.1 Straßen(güter)verkehr4.1.1 Charakteristika des Straßenverkehrs4.1.2 Die LKW-Maut in Österreich, Deutschland und der Schweiz4.1.3 Betriebswirtschaftliche Auswirkungen der LKW-Maut4.1.4 Ausflaggung im Straßengüterverkehr

4.1 Straßen(güter)verkehr4.1.1 Charakteristika des Straßenverkehrs4.1.2 Die LKW-Maut in Österreich, Deutschland und der Schweiz4.1.3 Betriebswirtschaftliche Auswirkungen der LKW-Maut4.1.4 Ausflaggung im Straßengüterverkehr

LVA Grundlagen Verkehrssysteme

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2008 Sebastian Kummer 2

4.1.1 Charakteristika des Straßenverkehrs

Straßenverkehr

Individualverkehr(Privater Verkehr)

Gewerblicher Verkehr

Weitere mögliche Einteilungen: • Linien- und Gelegenheitsverkehr• Binnen- und grenzüberschreitender Verkehr• Unternehmensformen• Motorisierter und nicht motorisierter Verkehr

Werksverkehr

Personen

Güter

Busnah- und -fernverkehr Taxiverkehr Limousinenservice

Personen

Güter

Fahrgemeinschaften Einzelfahrten

Möbeltransport Sportpferdetransport

Personen

Güter

Werksbusse Militärtruppentransporte

Die Trennung zwischen Güter- und Personenverkehr erfolgt nach dem überwiegenden Fahrtzweck, da im Straßenverkehr i.d.R. immer auch Personenverkehr eingeschlossen ist.

Straßenverkehr

Individualverkehr(Privater Verkehr)

Gewerblicher Verkehr

Weitere mögliche Einteilungen: • Linien- und Gelegenheitsverkehr• Binnen- und grenzüberschreitender Verkehr• Unternehmensformen• Motorisierter und nicht motorisierter Verkehr

Werksverkehr

Personen

Güter

Busnah- und -fernverkehr Taxiverkehr Limousinenservice

Personen

Güter

Fahrgemeinschaften Einzelfahrten

Möbeltransport Sportpferdetransport

Personen

Güter

Werksbusse Militärtruppentransporte

Die Trennung zwischen Güter- und Personenverkehr erfolgt nach dem überwiegenden Fahrtzweck, da im Straßenverkehr i.d.R. immer auch Personenverkehr eingeschlossen ist.

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2008 Sebastian Kummer 3

Fahrzeuge im Straßenverkehr

StraßenfahrzeugeStraßenfahrzeuge

Personenkraftfahrzeuge - PKW - Bus

mit Antrieb

ohne Antrieb

mehrspurigemehrspurige einspurigeeinspurige

ohne Antrieb

mit Antrieb

Anhänger- leicht (ungebremst)- schwer (gebremst)

- Sattelanhänger- konventionell

Rikscha Karren

Güterkraftfahrzeuge (LKW) - leichte - mittelschwere - schwere

Mofa, Motorrad Elektro-Fahrrad

Fahrrad, Roller

Zugmaschinen - Traktor - Sattelzugmaschine

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Güterkraftfahrzeuge

Güterkraftfahrzeuge – Lastkraftwagen (Lkw)Güterkraftfahrzeuge – Lastkraftwagen (Lkw)

LeichteGüterkraftfahrzeuge

LeichteGüterkraftfahrzeuge

MittelschwereGüterkraftfahrzeuge

MittelschwereGüterkraftfahrzeuge

SchwereGüterkraftfahrzeuge

SchwereGüterkraftfahrzeuge

Zweck: Verteilverkehre (KEP-Dienste), Werksverkehr (Handwerk, Bau, Handel), privater Gütertransport

HzG: 3,5 t

Fahrerlaubnis: Basisklasse („B“ in der EU)

Zweck: Verteilverkehre (Stück-gut), Baustellen und Versor-gungsverkehre (Müllabfuhr), Werksverkehr (Handwerk)

HzG: 3,5 - 12 t

Fahrerlaubnis: Basisklasse (GER 7,5 t bis 1999); „C“ oder „C1“ (bis 7,5 t) in der EU

Zweck: Hauptläufe, Lang-streckenverkehre, schwere und lange Güter

HzG: 36 - 60 t (Asien, Europa), 36 - 125 t (AUS, CAN, USA)

Fahrerlaubnis: Lkw („C“ in der EU, für Anhänger „E“)l

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Güterkraftfahrzeuge (Eurocombi-Fahrzeuge)

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2008 Sebastian Kummer 6

Straßengüterverkehr - Technologie

Keine eigenen Transportwege

(infrastrukturbezogene Verbundproduktion)

aber heterogene Straßenverkehrszusammensetzung

Fahren auf Sicht

zeitlich freizügige Transportdurchführung (Flexibilität);Möglichkeit der expliziten Beachtung von Kundenwünschen

Zugbildungsmöglichkeit (noch) beschränkt

begrenzte Leistungsfähigkeit

Direkte Kundenbedienung möglich

geringe Umschlagsnotwendigkeit (kosten- uns zeitsparend)

Übernahme / Übergabe des Transportgutes beim Kunden bedingt Einbeziehung dieser Umschlagprozesse in Gesamtprozess der Leistungserstellung durch Verkehrsunternehmen

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2008 Sebastian Kummer 7

Straßengüterverkehr - Vor- und Nachteile

• Begrenzte Ladefähigkeit

• Ungünstiges Verhältnis zwischen Lkw-Eigengewicht und Nutzlast

• Starke Abhängigkeit von Straßenverhält-nissen und Verkehrslage

• Fahrverbote

• Relativ hohe Unfallgefahr aufgrund hoher Verkehrsdichte

• Externe Effekte - Umweltgefahren

• Begrenzte Ladefähigkeit

• Ungünstiges Verhältnis zwischen Lkw-Eigengewicht und Nutzlast

• Starke Abhängigkeit von Straßenverhält-nissen und Verkehrslage

• Fahrverbote

• Relativ hohe Unfallgefahr aufgrund hoher Verkehrsdichte

• Externe Effekte - Umweltgefahren

• Engmaschiges Straßennetz

• Flächenabdeckung

• Haus-Haus Verkehre möglich

• Hohe Geschwindigkeit

• Kurze Lieferfristen möglich

• Individuelle Leistungen für den Kunden

• Leistungsfähige u. spezielle Fahrzeuge

• Stetige Einsatzbereitschaft und Flexibilität• Persönliche Verantwortung des Fahrers

als Sicherheitsaspekt für Transportgut• Hohe Auslastungsgrade durch Disposition

erreichbar (im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln)

• Engmaschiges Straßennetz

• Flächenabdeckung

• Haus-Haus Verkehre möglich

• Hohe Geschwindigkeit

• Kurze Lieferfristen möglich

• Individuelle Leistungen für den Kunden

• Leistungsfähige u. spezielle Fahrzeuge

• Stetige Einsatzbereitschaft und Flexibilität• Persönliche Verantwortung des Fahrers

als Sicherheitsaspekt für Transportgut• Hohe Auslastungsgrade durch Disposition

erreichbar (im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln)

VorteileVorteile NachteileNachteile

KundennutzenKundennutzen

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2008 Sebastian Kummer

4.1.2 Die LKW-Maut in Österreich, Deutschland und der Schweiz

Wegekostenrichtlinie 1999/62/EG• Regelt Gebühren auf hochrangigen Straßen für Lkw >3,5t bzw. >12 t

• Es dürfen nur Kosten für Bau, Betrieb und Ausbau verrechnet werden

• Überarbeitet im Verkehrsministerrat vom 21.04.2005. Demnach sind Aufschläge in Bergregionen (sensible Gebiete) von bis zu 25 % möglich

Novelle 2006/38/EG

• Differenzierung der Maut nach weiteren Kriterien

• Kommission verpflichtet sich zur Entwicklung einer EU-einheitlichen Berechnungsmethodik zur Internalisierung der externen Kosten

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2008 Sebastian Kummer 9

Rechtliche Rahmenbedingungen in Österreich

BundesstraßenmautgesetzBStMG

BundesstraßenmautgesetzBStMG

Verordnungen des bmvitVerordnungen des bmvit

Mauttarif-verordnung

Mautstrecken-ausnahme-verordnung

Mautstrecken-ausnahme-verordnung

Maut-Inbetrieb-nahme-

verordnung

Maut-Inbetrieb-nahme-

verordnung

BundesstraßenmautgesetzBStMG

Verordnungen des bmvit

Mautstrecken-ausnahme-verordnung

Maut-Inbetrieb-nahme-

verordnung

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2008 Sebastian Kummer

Das mautpflichtige Straßennetz einschließlich Sondermauten

10Quelle: www.asfinag.at

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2008 Sebastian Kummer

Mauttarife in Österreich für Kfz über 3,5 t hzG

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Alle Angaben in EUR pro km, exkl. 20 % USt

Quelle: www.asfinag.at

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2008 Sebastian Kummer

EURO-Klassen für Schwere Nutzfahrzeuge

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Seit dem 1. 10. 2005 gelten die EURO4 Grenzwerte für die Typengenehmigung von schweren Nutzfahrzeuge, seit 1. 10. 2006 für alle LKW Neuzulassungen. Mit 1.10.2008 werden die EURO5 Grenzwerte für alle neuen Typengenehmigungen in Kraft treten.

Die maximal erlaubten Emissionswerte werden für schwere Nutzfahrzeuge in g/kWh angegeben, für leichte Nutzfahrzeuge in g/km.

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2008 Sebastian Kummer

Sondermauten in Österreich für Kfz über 3,5 t hzG

13Quelle: www.asfinag.at

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2008 Sebastian Kummer 14

Beziehung von ASFiNAG und Europpass

• Die Mauterträge einschließlich der Vignetteneinnahmen stehen der ASFiNAG zu (2009 ca. 1,4 Mrd Euro). Alle sonstigen Steuern und Abgaben fließen in den österreichischen Staats-haushalt. Zusätzlich zu berücksichtigen wären eigentlich auch die MwSt.-Zahlungen.

• Europpass hat für 10 Jahre die Gesamtverantwortung (Planung, Errichtung, Finanzierung und Betrieb) für das österreichische Mautsystem (ohne Sondermauten) übernommen.

• Europpass war ein Tochterunternehmen der italienischen Autostrade SpA, wurde 2005 von der ASFiNAG gekauft.

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Das österreichische Mautsystem

□ Das „Multilane free flow“ System ermöglicht das Abbuchen der Maut im freien Verkehrsfluss

□ Die Benutzung der GO-Box ist obligatorisch. Im Gegensatz zum deutschen System und Systemen anderer Länder, z.B. Italien, gibt keine manuelle Buchung.

□ Die wesentlichen Systemkomponenten sind:

• die Mautportale mit Mirkowellensendern zur Erfassung• die „Go-Box“ in der LKW• Überwachungsportale und mobile Kontrollen • Vertriebsstellen• Abrechnungssysteme

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Systemkomponenten des österreichsichen Mautsystems

Quelle: Hecke (2003)

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2008 Sebastian Kummer 17

Die Go-Box

• Kategoriewahlschalter und -anzeige• Statusanzeiger• Summer • Kompatibel zu den meisten Mikrowellensystemen (Mikrowelle wird

zur Zeit in 28 Ländern eingesetzt), da die Frequenz (5,8 GHz Mikrowellentechnik) dem Europäischen CEN TC278 pre-Standard für Nahbereichskommunikation entspricht (in manchen Ländern allerdings Umstellung erst in einiger Zeit)

• Keine Kompatibilität zu dem deutschen System

• Zu Beziehen bei Europass gegen eine Bearbeitungsgebüh

• Stromversorgung durch eigene Batterie (Lebensdauer ca. 5 Jahre, dadurch sehr einfacher Einbau)

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2008 Sebastian Kummer

Das deutsche Mautsystem

18Quelle: www.tollcollect.de

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2008 Sebastian Kummer

Mauttarife in Deutschland seit 01.01.2010

19Quelle: www.tollcollect.de

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2008 Sebastian Kummer

Mautkosten der LSVA in der Schweiz (gültig seit 1. Jänner 2008)

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Quelle: www.lsva.ch

Das Bundesgericht hat am 19. April 2010 die Beschwerde der Eidg. Zollverwaltung gegen das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts betreffend LSVA Erhöhung 2008 vom 21. Oktober 2009 gutgeheissen und das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aufgehoben.

Die Tarife 2008 werden ab 4. Mai 2010 für die ausländischen Fahrzeughalter und ab Veranlagungsmonat März 2010 für die inländischen Fahrzeughalter wieder angewendet. Mit dieser Regelung werden die in- und ausländischen Fahrzeughalter gleich behandelt, beide haben während 6 Monaten von den tieferen Tarifen 2005 profitiert.

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2008 Sebastian Kummer

Beispielhafte Berechnung der LSVA

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Quelle: Schweizer Eidgenossenschaft – LSVA kurz erklärt (2008)

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2008 Sebastian Kummer 22

Direkte Mautkosten

• Leerfahrten (im engeren Sinne, im weiteren Sinne)

• Auslastungsgrad des LKWs

• Anteil an mautpflichtigen Strecken

Indirekte Mautkosten

• Transaktionskosten (einmalige Verhandlungen, laufende Gebühren)

• Vorfinanzierungskosten

• Delkredererisiko

• Mautkontrolle

• Administrative Kosten

• Sonstige (z.B. OBU-Handhabung etc.)

4.1.3 Betriebswirtschaftliche Auswirkungen der Maut

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4.1.4 Ausflaggung im Straßengüterverkehr

Fuhrpark und Flotte bezeichnen i. A. eine Menge von Fahrzeugen, die eine gemeinsame Aufgabe des Transports (bzw. Fahrten) von einem Standort aus unter gemeinsamer Disposition und Administration zu erfüllen haben.

Fuhrpark und Flotte bezeichnen i. A. eine Menge von Fahrzeugen, die eine gemeinsame Aufgabe des Transports (bzw. Fahrten) von einem Standort aus unter gemeinsamer Disposition und Administration zu erfüllen haben.

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Bei der direkten Ausflaggung wird ein in Österreich bereits ange-meldetes Fahrzeug in Österreich abgemeldet und in einem anderen Land zugelassen.

Im Gegensatz dazu wird bei der indirekten Ausflaggung anstelle des Erwerbs und der Zulassung eines Fahrzeuges in Österreich, die Ersatz- oder Neuinvestition in ein neues Fahrzeug und damit auch die Zulassung in einem anderen Land durchgeführt. Letzteres stellt den häufigeren Fall einer Ausflaggung dar.

Typische Ausflaggungsländer sind RO, BG, CZ, SK, HU, SI - aber auch Luxemburg.

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Ausflaggung im österreichischen Straßengüterverkehr

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Ursachen für Ausflaggung österreichischer Frächter

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2008 Sebastian Kummer

Folgen der Ausflaggung für die öffentliche Hand

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