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Juli/August 2009 · P.b.b. · 02Z031536 · Verlagspostamt 1010 Wien antonius antonius 07/08 2 0 0 9 FRANZISKANISCHE ZEITSCHRIFT FÜR EVANGELISIERUNG UND LEBEN generalminister wiedergewählt • s. 4 tolles FranziskusFest in enns • s. 12 Weil Glauben Spaß macht

2009 antonius - Franziskaner in Österreich und Südtirol 2009 07_08.pdf · Roger Marchal aus Frankreich das Votum. 152 Delegierte aus allen Franziskanerprovin - José R. Carballo

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Juli/August 2009 · P.b.b. · 02Z031536 · Verlagspostamt 1010 Wien

antoniusantonius07/08 2 0 0 9

FRANZISKANISCHE ZEITSCHRIFT FÜR EVANGELISIERUNG UND LEBEN

generalminister wiedergewählt • s. 4

tolles FranziskusFest in enns • s. 12

Weil Glauben Spaß macht

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Meinung

Liebe Leserinnen und Leser des

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Der neue Apostel Franziskus

Dieses Jahr feiert unsere erste franziska-nische Ordensregel Geburtstag – 800 Jahre! Genau 800 Jahre sind es seit dem historischen Gang des Franziskus und sei-ner ersten Gefährten zu Papst Innozenz III. Der Kaufmannssohn Francesco hatte nach Jahren der Krise seinen Auftrag im Leben der Apostel gefunden. Wie die Apostel in Galiläa ausgesandt waren, so wollte Francesco seine Brüder aussenden, um die Botschaft von der Gegenwart und von der Liebe Christi in alle Städte und Dörfer zu tra-gen. Mit leeren Händen, arglos und klug, wollte er den Frieden in die Häuser tragen, mit neuer Kraft Gottes Zuwendung spürbar machen, bedrückte Menschen aufrichten sowie Kranken Trost und Heilung bringen.

Franziskus, dem „neuen Apostel“, schlie-ßen sich sehr bald Gefährten an: Notare, Ritter, Bauern und Handwerker. Nicht über-all wird die neue „fraternitas“ verstanden: Es sind ja lauter Laien, die den Auftrag der Apostel auf sich beziehen. Daher gehen im Frühjahr 1209 die ersten zwölf Brüder nach Rom, um dem Herrn Papst darzule-gen, was Christus durch ihre Gemeinschaft wirkt. Franziskus denkt noch nicht an einen neuen Orden. Und die Brüder haben auch

Frater Florenz Graf OFMMissionsprokurator der Franziskaner-provinz Austria vom hl. Leopolde-mail: [email protected]

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MISSIONSPROKURATOR FR. FLORENZ GRAF OFM: DER NEUE APOSTEL FRANZISKUS 2

JOSé R. CARBALLO BLEIBT GENERALMINISTER 4FRANZISKANER BLEIBEN vORLäUFIG IN INNICHEN 13vOR 480 JAHREN WURDE ERSTER NUNTIUS ERNANNT 22GüSSING HILFT HOCHWASSEROPFERN 23

DER NACHFOLGER DES APOSTELS PETRUS ALS PILGER IM LAND DES HERRN 6

"WER üBER DIE JUDEN GERING DENKT, DER DENKT AUCH üBER CHRISTUS GERING" 10

300 KINDER BEI ENNSER FRANZISKUSFEST 12

TAUSENDE BEI FRANZISKANISCHER "LANGEN NACHT DER KIRCHEN" 14

"SCHWESTER WIESEL": EINE ZWEITE MUTTER TERESA 20

P. HELMUT GLIEDER ZUM PRIESTER GEWEIHT 24 PäPSTLICHER ORDEN FüR P. STANISLAUS BERTAGNOLLI 25

WIE DIE FRANZISKANER AMERIKA MISSIONIERTEN 28

KALENDER 9 MEDITATION 18 WELTKIRCHE 26 KLOSTERKüCHE 30 IMPRESSUM 31

inhalt

Meinung

Franziskaner

heilig leben

personalia

papst in israel

Jugend

lange nacht der kirchen

Franz hilF!

kirche & JudentuM

noch nichts, was einer Regel gleich kom-men könnte. Ihre Lebensweise und ihre Sendung fassen sie in wenigen Evangelien-zitaten zusammen.

Papst Innozenz III. erkennt die Zeichen der Zeit: In einer Kirche, in der manches im Argen liegt, deren Amtsträger sich von der Lebensrealität der Städte und Dörfer entfremdet haben, können solche Basisbe-wegungen zum Segen werden. Tatsächlich macht der mächtigste Papst des Mittelalters im Mai 1209 einen mutigen Schritt: Er er-laubt Laien die lebenspraktische Predigt überall auf Erden. Er erkennt an, dass Men-schen auch ohne theologische Bildung und kirchliche Weihen in der Nachfolge Jesu „wie die Apostel“ leben. Er erlaubt ihnen, mit Wort und Tat das Evangelium ins Le-ben der Menschen hinein zu verkünden. Nun eröffnet der Papst einer jungen Bru-derschaft die Möglichkeit, als Missionare die Frohbotschaft des Evangeliums überall, doch immer im Einklang mit dem jeweiligen Ortsbischofs, zu verkünden.

Seit im Frühjahr 1209 der franziskanischen Bewegung die universale Weite geöffnet wurde, sind die Schwestern und Brüder die-ser Bewegung in die weite Welt gezogen, um allen Menschen das Evangelium zu ver-künden und mit diesen Menschen am Auf-bau einer besseren Welt zu arbeiten.

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Franziskaner

Pater José Rodriguez Carballo (55) bleibt Ge-neralminister des weltweiten Franziskaneror-dens. Der gebürtige Spanier wurde auf dem Generalkapitel in Assisi für sechs weitere Jahre an der Spitze des Ordens bestätigt. Neu bestellt hingegen wurde der Generalvikar des Ordens: der US-Amerikaner Pater Michael Perry. Der Generalleitung gehören neben Carballo und Perry neun Generaldefinitoren an. Für den Be-reich Zentraleuropa – und somit auch zustän-dig für Österreich und Südtirol – erhielt Pater Roger Marchal aus Frankreich das Votum. 152 Delegierte aus allen Franziskanerprovin-

José R. Carballo bleibt GeneralministerDas Generalkapitel entschied sich für Kontinuität an der Spitze des Ordens. An die G8-Staaten richteten die Franziskaner eine politische Botschaft.

zen der Erde nahmen vom 25. Mai bis 21. Juni am Generalkapitel in Assisi teil. Provinzial Pater Rupert Schwarzl vertrat die Franziska-nerprovinz Austria. Als Protokollant war aus Bozen Pater Roland Faustin im Einsatz. Für Pater Roland, der Deutsch und Italienisch spricht, war es bereits das dritte Generalkapitel. Ihn haben heuer „die weltweite Gemeinschaft des Ordens und die verschiedenen Kulturen" besonders beeindruckt.

Vision des Generals. „Als Missionare in der Welt, als Brüder und als Mindere, deren

Generalminister Carballo nimmt die Glückwünsche vom österreichischen Provinzial Schwarzl entgegen.

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Franziskaner

Herzen ausgerichtet sind auf den Herrn,“ be-zeichnete der Generalminister die Franziska-ner heute. Breiten Raum nahm der Bericht des Generals über die Situation im Orden ein. Immerhin gehen die Mitgliedszahlen zurück. „Mit Großherzigkeit, Kreativität und Authenti-zität“ müssten die Franziskaner heute für die Menschen in Not da sein. Der Generalmini-ster weiter: „Ich träume von einem franzis-kanischen Leben, das kontemplativer ist, das verwurzelt ist in der wunderbaren und enthu-siastischen Begegnung mit Jesus Christus und den Mut hat, sich an die Grenzen der Gesell-schaft zu begeben, zu den Ausgestoßenen, um so das barmherzige Antlitz Gottes zu verkün-den, nämlich Brüderlichkeit, Versöhnung, Frieden und Solidarität.“

Würde des Menschen. Eine politische Botschaft verfasste das Generalkapitel der Franziskaner an die G8-Staaten – die wich-tigsten und mächtigsten Industrienationen. Darin schlagen die Franziskaner vor, anstelle der freien Marktwirtschaft „ein Modell der Nachhaltigkeit“ zu fördern, „das die Dimen-sionen des Sozialen und des Umweltschutzes über bloß wirtschaftliche Dimensionen stellt.“ Gefördert gehöre daher die „erneuerbare En-ergie und die gerechte Verteilung der Güter unter allen Ländern.“ Dies gehe nur, wenn der Mensch in den Blick genommen werde: „Die menschliche Person in all ihren Facetten muss in das Zentrum der Politik gestellt wer-den.“ Die Regierungen müssten „die Würde und die Gleichheit der menschlichen Person respektieren.“ (bgw)

Die neue Generalleitung des Ordens (v.li.): Marchal, Schwerz, Zungu, Brocanelli, Perry (Vikar), Carballo (General), Siekierka, Bunader, Tapia, Walter und Syukur.

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PaPst in israel

Der Nachfolger des Apostels Petrus als Pilger im Land des Herrn

Eine schwierige Mission war die 12. Pastoralreise Benedikts XVI. ins Heilige Land.

Die Pilgerreise des Papstes im Mai 2009 war ein beachtenswertes Unterfangen und wird noch lange positiv nachwirken. Der Heilige Va-ter wollte als Pilger und Beter den Frieden im Nahen Osten als großes Anliegen unserer Zeit in Erinnerung rufen und zugleich seine Brü-der und Schwestern im Glauben, die in dieser Region vielen Schwierigkeiten ausgesetzt sind, ermutigen und durch sein persönliches Kom-men stärken. Das ist ihm allen Kritikastern zum Trotz gelungen.

Einige, sogar eher wohlmeinende Kommen-tatoren hatten eine starke Geste, etwa einen Kniefall Benedikts XVI. in Yad Vashem, gefor-

dert, andere wollten den Papst schon auf So-cken in der großen Moschee Ammans laufen sehen (im sogenannten Felsendom in Jerusa-lem, dem drittwichtigsten Heiligtum des Islam, hat er jenseits des Protokolls respekt vollerweise seine Schuhe dann tatsächlich abgestreift). Manche zerpflückten die Rede Benedikts XVI. in Yad Vashem und übersahen in ihrem Über-eifer, dass gerade diese Rede eine Dimension des Glaubens ansprach, die vielen Politeiferern verschlossen bleiben wird.

Gleichwohl, die positiven Einschätzungen die-ser Pilgerreise des Heiligen Vaters überwiegen, zunächst natürlich bei den christlichen Palä-

Papst Benedikt feierte Gottesdienst in der Verkündigungskirche in Nazareth. In Nazareth wuchs Jesus auf.

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PaPst in israel

stinensern, aber auch bei vielen Moslems und Juden.

Immerhin wies sogar der israelische Botschafter Mordechai Lewy manche Kritik am Papst zu-rück und warb um Verständnis für die Unmög-lichkeit, alle Erwartungen an seine Pilgerfahrt zu erfüllen. In Yad Vashem unterstrich Bene-dikt XVI. die Unmöglichkeit, Worte für die Tra-gödie der Judenvernichtung zu finden, und er lud ein zur Stille, immerhin „einer Stille der Er-innerung, einer Stille des Gebets, einer Stille der Hoffnung“. Wer nun noch mehr Selbstanklage von Benedikt XVI. erwartet hatte, muss sich al-lerdings vor Augen halten, dass der bedeutsame Entschuldigungsbrief, den sein Vorgänger A. D. 2000 in der Klagemauer hinterlassen hatte, seit Jahren im Archiv von Yad Vashem verschlossen gehalten wird. Dahinter spürt man die Absicht, geschehene Entschuldigungen unter den Tisch zu kehren und stattdessen immer wieder neue Kniefälle zu erwarten.

Vor der Klagemauer verharrte der Pontifex überraschend lang im Gebet – wer wollte, konnte darin ein aussagekräftiges Zeichen des Pontifex sehen – nachdem er, uralter Traditi-on an diesem Ort folgend, einen Gebetszettel in einer Mauerritze niedergelegt hatte. Durch den Besuch der Moschee auf dem Berg Moriah, dem sog. Tempelberg, hat Benedikt XVI. seine Hand erneut dem Islam entgegengestreckt, und am Ende seiner Pilgerfahrt hat sich Papst Benedikt, wie an manchen anderen heiligen Stätten zuvor, im Heiligen Grab tatsächlich niedergekniet, um mehrere Minuten in tiefer Sammlung und Stille

– gleichsam als sein „stiller Schrei“ – zu beten. Großartiger Empfang in Jordanien. Einen großartigen Empfang und auch mehr Nähe zu den Menschen erfuhr der Papst zu Be-ginn seiner Pilgerreise in Jordanien, wo er vom König und seiner Gemahlin herzlich begrüßt und auch begleitet wurde, etwa beim Besuch der Taufstelle Jesu. Auf dem Berg Nebo, der Stel-le, an der der Tradition nach das Grab des Mose verehrt wird, führte ihn der General minister des Franziskanerordens P. José Rodriguez Car-ballo OFM und genoss mit ihm den herrlichen Ausblick Richtung Jerusalem.

In Jordanien besuchte der Papst auch ein großes Behindertenzentrum, wie er auch später in Bet-lehem eigens dem Caritas Baby Hospital, seinen Mitarbeitern und Patienten seine Aufwartung machte. Der Papst erinnerte somit an das viel-fältige sozial-caritative Engagement der Kirche, die, obwohl zahlenmäßig im Nahen Ostern nur spärlich präsent, wichtige Beiträge für die Ge-sellschaft leistet, in der sie hier lebt und wirkt.

Drastische Sicherheitsmaßnahmen. Mit den großen Gottesdiensten in Jerusalem, Betlehem und Nazaret hatte Papst Benedikt XVI. die Nähe zu den Christen an den Orten, wo von den Franziskanern die größten Pfarreien des Heiligen Landes betreut werden, gesucht. Leider waren die Sicherheitsmaß nahmen – nicht im-mer ganz nachvollziehbar – drastisch. Von den Christen aus Gaza, für die 200 Einreiseerlaub-nisse nach Betlehem beantragt und zuvor auch zugesagt worden waren, kamen schließlich nur 48 zur Feier mit dem Papst nach Betlehem.

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PaPst in israel

Die Franziskaner, die im Heiligen Land zahllose heilige Stätten betreuen, zeigten dem Papst die Jerusalemer Grabeskirche.

Alles in allem ist der Heilige Vater vielen Menschen sehr offenherzig begegnet und hat den Dialog der Vernunft mit dem Islam ebenso bekräftigt wie die gemeinsamen Wurzeln von Judentum und Christentum. Er hat Israelis und Palästi-nensern seine Option für die gerechtere Zwei- staatenlösung mahnend in Erinnerung gerufen. Er hat die hier sehr vielgestaltig in Erscheinung tretende Kirche zum brüderlichen Zeugnis der Einheit in Christus aufgerufen und den Ordens-leuten, nicht zuletzt der seit 1342 im Heiligen Land im Auftrag der Weltkirche tätigen Franzis-kaner-Kustodie des Heiligen Landes, wiederholt gedankt.In der Messe in Jerusalem hatte der Heilige Vater den palästinensischen Christen zugerufen: „Ich hoffe, meine Präsenz hier ist ein Zeichen dafür, dass Ihr nicht vergessen seid!“, und spontaner Beifall machte nicht nur hier deutlich, dass die Menschen ihn verstanden hatten und ihm zu-stimmten.

Neben vielen Hoffnungen bleibt auch die, dass die Vertragsverhandlungen zwischen Israel und dem Vatikan, die sich seit 15 Jahren hinziehen, recht bald zu einem guten Abschluss kommen werden.

Im Kern geht es in diesen offiziellen Gesprächen immer wieder um die Anerkennung von alten Eigentumsrechten der Kirche im Heiligen Land und um eine auch für die zahlreichen Orden und kirchlichen Institutionen zufriedenstel-lende Regelung der Besteuerung durch den Staat Israel, denn von den ersten Anfängen an ist die (Ur-)Gemeinde auf die Unterstützung durch die Weltkirche angewiesen. Und was di-ese im Laufe der Jahrhunderte aufgebaut und fortgeführt hat, kann sich bis heute durchaus sehen lassen.

P. Robert Jauch OFMJerusalem

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August Septemberkalender

August September

Liebe Leserinnen und Leser des „antonius”!Für Ihre Treue zu unserer Zeitschrift möchten wir Ihnen danken. Ein herzliches Vergelt s Gott für Ihre Spenden sagen Ihre Franziskaner.

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Alfons von Liguori, Petrus Faber18. Sonntag im Jahreskreis - Maria von den Engeln zu PortiunkulaLydia, BennoJohannes Maria Vianney, RainerOswald, DominikaVerklärung des HerrnAfra, Kajetan, Sixtus, JulianaDominikus, Cyriakus19. Sonntag im Jahreskreis - Edith Stein, Altmann, HadumarLaurentius, AstridKlara von Assisi, Susanna, PhilomenaRadegund, Karl LeisnerPontianus u. Hippolyt, Kassian, Jakob GappMaximilian Kolbe, WerenfriedMaria Himmelfahrt - Tarsitius, Mechthild20. Sonntag im Jahreskreis - Stefan von Ungarn, Altfrid, RochusHyazinth, Gudrun, Beatrix von SilvaHelena, ClaudiaLudwig, Bertulf, Johannes EudesBernhard von Clairvaux, Samuel, OswinPius X., BalduinMaria Königin – Regina, Siegfried21. Sonntag im Jahreskreis - Rosa von Lima, RichildisApostel Bartholomäus, IsoldeLudwig IX., ElviraGregor, WulfilaMonika, CäsariusAugustinus, ElmarEnthauptung Johannes des Täufers – Sabina22. Sonntag im Jahreskreis - Amadeus, AmaltraudPaulinus, Raimund

Ägidius, Ruth, VerenaApollinaris, Ingrid, WolfsindGregor der Große, RemaklusIda, Iris, Irmgard, Rosalia, SuitbertTheresa von Kalkutta, Roswitha23. Sonntag im Jahreskreis - Magnus, GundolfRegina, Judith, Dietrich, OttoMaria Geburt - Hadrian, SergiusKorbinian, OrtholdPulcheria, DiethardMaternus, Felix und RegulaMariä Namen - Gerfrid, Guido24. Sonntag im Jahreskreis - Johannes Chrysostomus, Notburga, TobiasKreuzerhöhung – Conan, ImeldaMariä Schmerzen - Anton M. Schwarz, DoloresKornelius und Cyprian, EdithWundmale des Hl. Franziskus, Hildegard, Robert BellarminLambert, RichardisJanuarius, Theodor, Igor25. Sonntag im Jahreskreis - Andreas Kim Taegon u. Gefährten, EustachiusApostel Matthäus, Debora, JonasMauritius und Gefährten, EmmeranPadre Pio, Thekla, GerhildRupert und Virgil, Germar, HermannNiklaus von Flüe, SergiusKosmas und Damian, Eugenia26. Sonntag im Jahreskreis - Vinzenz von Paul, HiltrudLioba und Thekla, Wenzel, ThiemoErzengel Michael, Gabriel und RaphaelHieronymus, Urs und Viktor

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kirche & judentuM

Mit Papst Johannes XXIII. hat es begonnen. Das Zweite Vatikanum – nicht zuletzt auf dem Hintergrund des Engagements von Paul VI. - hat in seiner Erklärung „Nostra Aetate“ (1965) einen Wendepunkt markiert. Einer der führenden Kenner des jüdisch-christlichen Di-aloges, Hans Hermann Hendrix, Konsultor der Vatikanischen Kommission für die religiösen Beziehungen zu den Juden, sprach mit Blick auf das Pontifikat von Johannes Paul II. von einem „Glücksfall für das jüdisch-christliche Verhältnis“. Vom Verhältnis der Christen zu den Juden ist die Rede. Anlässlich des 40. Jah-restages (26.10.2005) der Promulgation der Konzilserklärung bekräftigte Benedikt XVI. seine Entschlossenheit, „den Spuren meines geliebten Vorgängers Papst Johannes Paul II. zu folgen. Der jüdisch-christliche Dialog muss die geknüpften Bande der Freundschaft wei-terhin bereichern und vertiefen …“

Bande der Freundschaft gelockert? Diese „Bande der Freundschaft“ scheinen durch die Debatte um die unselige Karfreitags-fürbitte und zuletzt durch die Person Richard Williamsons aus den Reihen der Bruderschaft Pius X. etwas gelockert, in den Augen man-cher sogar aufgelöst worden zu sein.

„Wer über die Juden gering denkt, der denkt auch über Christus gering“

Durch die Karfreitagsfürbitte und die Debatte um die Pius-Priesterbruderschaft ist das Verhältnis Christentum und Judentum gespannt. Aber die Kirche – allen voran die letzten Päpste – wandte sich entschieden gegen Antisemitismus und betonte den besonderen Wert des Judentums für das Christentum.

Dagegen hat Benedikt XVI. auf seiner Reise zu den Hl. Stätten in Jordanien und Israel im Mai 2009 seine Grundüberzeugung wiederum unterstrichen und bekräftigt, wenn er in sei-ner Rede bei der Ankunft feststellte, dass der Antisemitismus, der noch in vielen Teilen der Welt „sein hässliches Gesicht zur Schau trage“ in jedem Fall „inakzeptabel“ und „Abscheu erregend“ sei.Vielleicht ist aber die andere Seite, wo der Anti-semitismus nicht „zur Schau“ getragen wird, die wesentlich gefährlichere – ich meine da-mit den Antisemitismus des Alltags, jenes latent vorhandenen, der sich im vertrauten Gespräch und am Wirtshaustisch äußert, der mit vorgehaltener Hand, aber lautlos, irgend-wo geäußerten Angriffen und Hassparolen freudig zustimmt und sich vielleicht sogar noch innerlich bestärkt und bestätigt fühlt.

Die Beziehung zum Judentum ist etwas Besonderes. Die Beziehung der Christinnen und Christen zum Judentum ist etwas Besonderes und nicht ohne weiteres ver-gleichbar. Johannes Paul II. hat es bei seinem Besuch in der Hauptsynagoge (dem ersten eines Papstes überhaupt) in Rom an die jü-dische Gemeinde adressiert folgendermaßen

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„Möge ihr Leiden niemals geleugnet, verharmlost oder vergessen werden“, sagte Papst Benedikt bei seinem Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte in Yad Vashem am 11. Mai 2009.

ausgesprochen: „Ihr gehört in gewisser Weise zum ‚Inneren’ unserer Religion. Ihr seid un-sere bevorzugten Brüder und, so könnte man gewissermaßen sagen, unsere älteren Brüder“. Und wiederum heißt es in einer römischen Erklärung: „Unsere beiden Traditionen sind miteinander so verwandt, dass sie voneinander Kenntnis nehmen müssen… Insbesondere ist eine peinliche Unkenntnis der Geschichte und der Traditionen des Judentums festzustellen, deren negative und oft verzerrte Aspekte allein zum allgemeinen Rüstzeug vieler Christen zu gehören scheinen.“ Gerade dieser Umstand trägt wesentlich dazu bei, alte und immer wie-der wiederholte Vorurteile weiter zu schleppen. Nur ein ehrliches kritisches Mühen, ohne in Blauäugigkeit und Schönfärberei zu verfallen,

wird hier positiv weiter helfen. Und vielleicht auch die Erinnerung an den Anfang – Jesus war Jude, die ersten Verkünder und Verkünde-rinnen waren Juden und Jüdinnen …

Der vor 70 Jahren verstorbene Joseph Roth, dieser unbehauste Wanderer zwischen vielen Welten, hat einen denkwürdigen Satz gesagt, den man jedem Christen und jeder Christin ins Stammbuch schreiben möchte: „Wer über die Juden gering denkt, der denkt auch über Jesus Christus gering“.

Pater Felix Gradl OFMProfessor an der Edith-Stein-Hochschule

in Stams

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jugend

Selber Schokolade herstellen, T-Shirts und Stofftaschen bedrucken, Taukreuze schnitzen oder doch lieber selber einmal Papier schöpfen oder von der Feuerwehrleiter über Enns schau-en? Die 300 Mädchen und Buben, die aus

300 Kinder hatten viel Spaß beim Ennser Franziskusfest

Das wurde für 300 Mädchen und Buben zum unvergesslichen Erlebnis. Guardian P. Martin Bichler, einer der Hauptorganisatoren, berichtet.

Wien, Niederösterreich, Salzburg und Oberö-sterreich kürzlich nach Enns gekommen wa-ren, hatten bei 26 für Kinder und Erwachsene angebotenen Workshops die Qual der Wahl. Schauplätze des kreativen Treibens waren das Pfarrzentrum St.Marien Enns, die Pfarrwiese, die Volksschule Enns samt Schulhof, der Pfarr-hof in der Wienerstraße und der Klostergarten der Franziskaner.

Nach dem Franziskuslob in der Kirche gab es im Pfarrsaal Sing- und Schreispiele. In einem eigens komponierten Franziskusmusical hat Sr. Stefana mit ihrer Schulklasse der BAKIP der Franziskanerinnen aus Salzburg den hl. Franz von Assisi für alle Sinne lebendig wer-den lassen. Am Nachmittag unterhielt die Kinderliedermacherin Mai Cocopelli mit ih-rem Regenbogenlied. Dass die Organisation an diesem Tag so reibungslos funktionierte, verdanken die Ennser Franziskaner einem gut organisierten Team von Mitarbeitern und Mit-arbeiterinnen, denen ein ganz großes Lob und Dankeschön gebührt! Als sich die Kinder unter dem Geläute der Glocken des Stadtturmes am Hauptplatz verabschiedeten, meinten viele, sie würden sich gleich schon für nächstes Jahr anmelden.

P. Martin Bichler OFM Guardian in Enns

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Franziskaner

Die Franziskaner bleiben vorläufig noch in Innichen (Südtirol). Das hat das Definitori-um der Franziskanerprovinz Austria vom hl. Leopold in Österreich und Südtirol kürzlich beschlossen. Betreut wird das Kloster von Pater Magnus Weger, der zumindest bis zum Provinzkapitel im Jahr 2011 dort wirken wird. Frater Siegfried Volgger hat jahrelang als Gu-ardian das Kloster Innichen betreut und ist jetzt im Kloster Bozen tätig. Er hat sich ver-dient gemacht um die Sanierung des Klosters, die Katalogisierung des Musikarchivs und die Renovierung der Kunstgegenstände. Auch die gelungene Instandsetzung des örtlichen Sol-datenfriedhofs geht auf seine Initiative zurück.

Franziskaner bleiben vorläufig in InnichenIm Südtiroler Fremdenverkehrsort Innichen wirkt derzeit noch ein Franziskanerpriester.

Zur Geschichte. Kloster und Kirche in In-nichen wurden vom Franziskanerbruder Vitus Rastpichler von 1693 bis 1698 erbaut und dem hl. Leopold, Markgraf von Österreich, geweiht. Die Klostergründung erfolgte, um im Rahmen der Gegenreformation die Seelsorge im Hoch-pustertal zu unterstützen. Die Kirche wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts im schlichten Barock, wie es damals für Franziskanerklö-ster üblich war, ausgestaltet. Erwähnenswert ist das Hochaltarbild mit einer Darstellung des Kirchenpatrons Markgraf Leopold III. von Christoph Unterberger (1764 in Rom gemalt). Der Kreuzgang wurde vom Franziskaner Lu-kas Plazer mit 31 lünettenförmigen Tafelbil-dern ausgestattet, die das Leben des hl. Franz von Assisi darstellen.

Aufgaben heute. Erste Aufgabe der Fran-ziskaner in Innichen ist die Seelsorge an der Klosterkirche. Daneben ist dem Orden das Beichtangebot wichtig, das auch regional ge-nützt wird. P. Magnus Weger betreut vom Klo-ster aus die beiden Pfarren Winnebach und Vierschach als Pfarrseelsorger. Er ist auch noch Seelsorger am örtlichen Krankenhaus. Da Innichen im Sommer wie im Winter ein sehr beliebter Urlaubsort für Italiener ist, be-suchen auch zahlreiche Urlaubsgäste die Got-tesdienste in der Klosterkirche.

P. Gottfried Wegleitner OFM

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lange nacht der kirchen

Tausende bei franziskanischer „Langen Nacht der Kirchen“

Bei der erfolgreichen, österreichweiten Aktion am 5. Juni nahmen über 700 Got-teshäuser teil. Auch die Franziskanerkonvente Frauenkirchen, Güssing, Kaltern, Lienz, Reutte, St. Pölten und Salzburg, Villach und Wien organisierten ein teils umfangreiches Programm.

Mehr als 700 Kirchen waren bei der „Langen Nacht der Kirchen“ zwischen Arlberg und Neusiedlersee, Südtirol und Slowenien dabei und etwa 3.000 Programmpunkte konnten die Besucher auf vielerlei Weise bei freiem Eintritt unterhalten und begeistern. Die „Lange Nacht der Kirchen“ ist ein gemein-sames Projekt aller 14 christlichen Glau-bensgemeinschaften, die im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich vertreten sind.

Programm für Mutige in Frauen-kirchen. Die Franziskaner aus Eisenstadt starteten die „Lange Nacht“ mit einer Heili-gen Messe in der Basilika zu Mariä Geburt. Weitere liturgische Bestandteile waren die Eucharistische Anbetung und die Herz-Jesu-Andacht. Die Ausstellung „Schon stehen wir vor deinen Toren, Jerusalem“ war ein Publi-kumsmagnet. Im Weltladen sowie im Klo-sterladen konnten fair gehandelte Produkte

Zum Thema „Kirche der Ausgetretenen“ diskutierten in der Wiener Franziskanerkirche: P. Gottfried Wegleitner (Guardian Franziskanerkloster Wien), Hans Peter Hurka (Plattform „Wir sind Kirche“), Elfriede Beyer (Evangelische Pfarrerin),

Sr. Melanie Wolfers (Salvatorianerin), Wissenschaftsminister Johannes Hahn, Rainer Nowak („Die Presse“), Josef Weiss (Kirchenbeitragsstelle), Stephan Bazalka (Kath. Jugend).

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lange nacht der kirchen

zum guten Zwecke gekauft werden. Die Katholische Jugend lud Kinder und Jugend-liche zu Workshops zu den Themen „Dritte Welt“ und „Das Land Jesu“. Ganz besonders Mutige durften mit zu den Gruft- und Kel-lerführungen. Schwindelfreie machten bei Kirchendachboden- und Kirchturm-Bestei-gung mit. Die Bibelgespräche beschäftigten sich in der „Langen Nacht“ mit der Heiligen Schrift.

Thema Trauer zentral in Güssing. In Güssing beging man den Abend als „Nacht der Trauer“. Die Veranstaltung stand im Zeichen des Gedenkens an die Verstor-benen. Daran wirkte auch der Caritas-Hospizdienst mit. Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war die Lesung mit dem Güssinger „Burgschauspieler“ Manfred Semler: „Der Brandner Kasper und das ewige Leben“ aus der Urfassung. Auch Klo-ster- und Gruftführungen wurden wieder angeboten.

Innsbruck. Mit Texten, vorgetragen von Pater Felix Gradl, und Musik vom A-Capella-Chor der Hofkirche unter der Leitung von Roland Retter konnten die Franziskaner von Innsbruck punkten. Pater Egwin Raffl berichtet, die Leute hätten sich von Guardian P. Guido Demetz zum Mitsingen animieren lassen. Viele Be-sucher seien in die Hofkirche gekommen, so P. Egwin.

Expansion nach Südtirol. 2009 expandierte das Erfolgsprojekt „Lange Nacht der Kirchen“ auch nach Südtirol. In der Franziskanerkirche Kaltern musizierte die Jugendkapelle der Bürgerkapelle, weiters wurden von einer Singgruppe aus dem Ort neue geistliche Lieder aufgeführt. „Außer-dem stand die Tau Kapelle für stilles Verwei-len und Gebet offen“, berichtet Pater Johann Wenin.

Geistliche Musik in Lienz. In der Lien-zer Klosterpfarre St. Marien setzte der Kon-vent den Schwerpunkt auf geistliche Abend-musik. Dabei wurden Werke verschiedener großer Meister aufgeführt. „Der Besuch ist ausbaufähig“, meinte Pfarrer Raimund Kreidl.

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Reutte. Die „Lange Nacht der Kirchen“ be-gann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Dekanatspfarre Breitenwang. Danach sang der Chor “Intact“. Guardian P. Lorenz Staud führte zahlreiche Interessierte durchs Kloster. Ein weiterer Höhepunkt war die Tonbildschau „800 Jahre Franziskus“ und Bilder aus dem Pfarrleben. Zugleich wurde vom Kulturverein Reutte in einem Zelt im Klostergarten eine Nonstopplesung des Alten Testaments von 5. Juni bis 7. Juni angeboten mit über 190 Lesern, die sich nach jeweils 10 - 20 Minuten abwechselten. Pfarrer Werner Gregorschitz: „Ich selber war zuerst skeptisch, wie das gehen sollte, aber es war ein durchaus gelungenes Erlebnis.“

Sonnengesang in Salzburg. Salzburg machte heuer zum dritten Mal mit. Alle An-

lange nacht der kirchen

Nonstop Bibel: Lesung in Reutte.

gebote kreisten um das Thema 800 Jahre Franziskanische Ordensregel und um den hl. Franziskus. Der Konvent lud zu Beginn zu einer Eucharistiefeier. Anschließend wur-de eine franziskanische Marienvesper vor der „Pachermadonna“ gefeiert. 400 Gläubige nahmen am Gottesdienst teil. Ab 21 Uhr wur-den Orgelimprovisationen zum Sonnengesang des hl. Franziskus in der Franziskanerkirche aufgeführt. Gemeinsam mit Hunderten Besu-chern wurden Franziskus-Bilder aus dem Jahr 1690 in der Franziskuskapelle betrachtet und erschlossen. P. Johannes Schneider erklärte die Werke von Johann Rottmayr. Um 23 Uhr feierten die Salzburger noch eine Anbetungs-stunde vor dem ausgesetzten Allerheiligsten. Den Abschluss bildete eine Anbetungsstunde bis Mitternacht, die Br. Rufino Ziegerhofer mit Jugendlichen gestaltete.

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lange nacht der kirchen

Guardian P. Alexander Puchberger berich-tet, einer der „Lange Nacht“-Besucher habe sich mit folgenden Worten bedankt: „Ihr Franziskaner habt wirklich eine Nacht der Kirchen gestaltet und kein Volksfest daraus gemacht!“

Kinderprogramm in St. Pölten.Schwerpunkt bei den St. Pöltner Franzis-kanern war ein umfangreiches Kinderpro-gramm. Für ältere Semester gab s ein Se-niorencafe. Weiters luden die Minderbrüder zum Bläserkonzert in die Kirche. Ein Höhe-punkt war die Führung durch Kirche, Kryp-ta und Museum. Außerdem sang der Chor „Collegium San Francisco“, später wurden Gospel-Lieder aufgeführt.

Konkurrenz in Villach. Pfarrer Maxi-milian Fuetsch berichtet von zwei schwie-rigen Rahmenbedingungen: Erstens war das illacher Stadtfest eine große Konkurrenz für die franziskanische „Lange Nacht der Kir-chen“. Zweitens war das Wetter mies. Den-noch zeigt sich P. Maximilian mit den Besu-chern zufrieden. Im Mittelpunkt standen der Lobpreis in der Kirche, Klosterführung und „Sonnengesang“.

Großes Medienecho auf Wien. Einer der Höhepunkte der gesamten „Langen Nacht“ des Jahres 2009 war die Po-diumsdiskussion „Kirche der Ausgetretenen“ in der Wiener Franziskanerkirche. Es de-battierten Wissenschaftsminister Johannes Hahn (der aus der Kirche aus- und wieder

eintrat), „Die Presse“-Redakteur Rainer Nowak oder „Wir sind Kirche“-Vorsitzender Hans Peter Hurka. Äußerst beliebt waren auch die Gruft-Führungen und die Filmvor-führungen (Sozialdrama „Let s make Mo-ney“). Die Ausstellung über den Päpstlichen Ritterorden zu Jerusalem zog zahlreiche In-teressierte an. Der Kunstexperte Arthur Sa-liger zeigte den Besuchern die sensationellen, neu entdeckten Renaissance-Fresken und die älteste Orgel Wiens (Wöckherl-Orgel) im Betchor. Zur Sanierung der Wöckherl-Orgel wurde bei der Klostersuppe des Restaurants „Drei Husaren“ wieder um eine Spende ge-beten.

Wolfgang Zarl

Das Franziskanerkloster St. Pölten bot für Jung und Alt ein Programm.

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MeditatiOn

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MeditatiOn

Die Brüder mögen sich hüten,

sich nach außen hin düster

und wie traurige Heuchler zu zeigen.

Sie sollen sich vielmehr als solche zeigen,

die sich im Herrn freuen und heiter

und fröhlich und liebenswürdig sind.

2 Celano 128

Sich im Herrn freuen

Foto links: P. Martin Bichler feiert heiter und fröhlich mit den Kindern beim Franziskus-Fest in Enns.

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Franz hilF!

Klein ist sie und siebzig Jahre alt. Grau-haarig mit wachen Augen und Lachfalten im Gesicht. Und immer in Bewegung. Für mich ist sie „Schwester Wiesel“: Schwester Smilja Mikacoviq, Albanerin aus Monte-negro, seit 1981 Kreuzschwester auf Missi-on im Kosovo. Als junge Schwester war sie Küchengehilfin, dann Diätköchin, dann Ökonomin in einem Altersheim. Im Koso-vokrieg bemühte sie sich in gleicher Weise um Albaner, Roma und Serben, wenn sie in Not waren. In diesen blutigen Monaten von Mord und Totschlag nannte man sie eine zweite Mutter Teresa.

Heute besucht sie Männer und Frauen im Gefängnis, kümmert sich um Drogenab-hängige und um Frauen, die auf der Stra-ße gelandet sind. Sie sieht auch die Wurzel dieses Unglücks: meist sind es junge Frauen

„Schwester Wiesel“: eine zweite Mutter TeresaP. Ulrich Zankanella, FMO, berichtet von einer eindrucksvollen Persönlichkeit: einer zierlichen Kreuzschwester auf Mission im Kosovo.

ohne viel Schulbildung, arbeitslos und in finanzieller Bedrängnis.

Besonders gefährdet, sagt Sr. Smilja, sind auch Studentinnen: junge Frauen aus den Dörfern des Kosovo, die als Kind den schrecklichen Krieg erlebt haben. Manche von ihnen verlieren sich in der Großstadt oder werden von der überall aktiven Mafia geködert. In den Dörfern des Kosovo leben vor allem Kleinbauern. Die Ackerfläche be-trägt im Durchschnitt nur 0,8 Hektar, das sind weniger als zwei Joch Land. Die Fami-lien sind groß. Und 15 Prozent der älteren Frauen sind noch Analphabeten. Nur jedes 20. Mädchen besucht eine höhere Schule. Die Eltern haben Angst, dass sich die Töch-ter in der Stadt verlieren. Daher erhalten nur wenige die Chance zum Studium an der Hochschule in der Hauptstadt Pristina.

Bildungsmangel bei Frauen. Sr. Smilja sieht den Bildungsmangel der Frauen. Gerade in der moslemisch geprägten Männergesellschaft wird man katholische Frauen brauchen, die auch wichtige Positi-onen in der Gesellschaft haben. Aber katho-lische Frauen haben einen doppelten Nach-teil: sie sind katholisch in einer islamischen und Frauen in einer Männergesellschaft. Sie brauchen bessere Bildung als andere, um ähnliche Chancen zu finden.

Die Kreuzschwestern kümmern sich um die katholischen Studentinnen im Kosovo.

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Franz hilF!

Deswegen haben die Kreuzschwestern auf Bitten katholischer Eltern einige Studen-tinnen in ihr Haus aufgenommen. Doch im-mer mehr fragen an. Das Schwesternhaus ist zu klein. Daher hat Sr. Smilja ein Heim für Studentinnen gebaut. Das Haus ist zwar un-ter Dach, aber noch nicht bezahlt. Es soll 72 Studentinnen aus den Dörfern in Zwei- und Dreibettzimmern Unterkunft geben. Vorläu-fig ist nur ein Stockwerk bewohnt, denn es fehlt das Geld für die restliche Einrichtung.

FMO hilft. Einige Frauen wohnen schon im Haus. Da ist Filoreta Lleshdedaj aus dem kleinen Dorf Smaq im Süden des Ko-sovo. Der Vater ist Bauarbeiter, die Familie hat fünf Kinder, eines davon ist behindert. Filoreta studiert Rechtswissenschaften. Das Mittagessen in der Mensa der Hochschule kostet 30 Euro im Monat. Für die Unterkunft zahlt sie ermäßigte 30 Euro. Dafür hilft sie bei der Reinigung und bei der Wäsche. Der volle Beitrag wäre 50 Euro. Er deckt rund zwei Drittel der Kosten. Den Rest zahlen die Schwestern.

Ähnlich ist die Situation von Dafina Koln-drekaj. Ihre Familie wohnt im Schatten der Franziskanerkirche von Djakova. Der Vater der sechsköpfigen Familie ist Haus-besorger im Gerichtsgebäude. Oder Eleo-nora Demaj, deren Vater Dorfschullehrer in einem kleinen Dorf nahe Letnice ist. Auch er hat für fünf Kinder zu sorgen. Die bei-den jungen Frauen studieren Wirtschafts-fächer. Alle studieren aus Fotokopien von

Lehrbüchern, denn Bücher in Albanisch sind wegen der geringen Auflage sehr teuer. Sr. Smilja und die Kreuzschwestern bieten den jungen Frauen auch Kurse in Sprachen und am Computer an, aber auch Grundwis-sen des Glaubens und christlicher Lebens-haltung. Sie wollen den Frauen der katho-lischen Minderheit im Kosovo jene Bildung möglich machen, die viele wegen der Armut der Familie oder wegen der Geringschätzung der Frauen in der muslimisch geprägten Männergesellschaft nicht finden können.

Sr. Smilja sagt nachdenklich: „Wir Frauen geben den Glauben in der Familie weiter. Wir müssen dafür sorgen, dass christliche Werte in der muslimischen Gesellschaft nicht un-tergehen. Aber wir brauchen Hilfe, um die jungen Frauen dafür vorzubereiten!“ und hebt mir einer beinahe hilflosen Geste die Hände.

Pater Ulrich Zankanella, Leiter von FMOFranziskaner für Mittel- und Osteuropa

www.franzhilf.org

Sr. Schwester Smilja Mikacoviq berichtet P. Ulrich Zankanella von den Sorgen und Nöten in dem krisengeschüttelten Land.

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Franziskaner

Der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbi-schof Peter Stephan Zurbriggen, segnete am 14. Juni 2009 eine Gedenktafel im Wiener Fran-ziskanerkloster. Anlass des Pontifikalamtes war, dass vor genau 480 Jahren erstmals ein Aposto-lischer Nuntius für Österreich in permanenter Weise bestellt wurde. Am 14. Juni 1529 wurde Erzbischof Vincenzo Pimpinella von Papst Clemens VII. zum Apostolischen Nuntius bei König Ferdinand I. am Wiener Hof ernannt. Die Nuntiatur wurde im ehemaligen Franzis-kanerkloster errichtet, während des Dreißig-jährigen Krieges übersiedelte sie in das Wiener Althannsche Palais „Am Hof“. Je nach den Interessen der Habsburger verlagerte sich die Nuntiatur auch nach Prag und nach Graz. Seit 1913 befindet sie sich in der Wiener Theresian-umgasse.

Nuntius Zurbriggen betonte in seiner Predigt die Bedeutung dieses Gedenktages für die Ge-

Nuntius Zurbriggen segnet die Gedenktafel im Wiener Franziskanerkloster.

Vor 480 Jahren wurde der erste permanente Nuntius für Österreich ernannt

Nuntius Zurbriggen segnete nach Pontifikalamt Gedenktafel im Wiener Franziskanerkloster.

schichte der Beziehungen zwischen Österreich und dem Heiligen Stuhl. In Anlehnung an das Evangelium zum Sonntag verglich der Erzbi-schof die Arbeit eines Nuntius mit der des Sä-manns: „Diese Arbeit geschieht zu einem guten Teil in der Stille und beansprucht keine große Aufmerksamkeit seitens der Öffentlichkeit.“ Und der Acker sei, „manchmal nicht einfach zu bearbeiten“. Aber das Wirken des Nuntius diene dazu, „die Bande der Liebe und der Einheit in und mit der Universalkirche unter der Leitung Petri zu stärken“, so der gebürtige Schweizer.

„Baut die Kirche wieder auf“. Der Gu-ardian des Wiener Franziskanerklosters, Pater Gottfried Wegleitner OFM, hob die enge Bezie-hung des Franziskanerordens zur Weltkirche und zum Papst hervor. Der Aufruf „Baut die Kirche wieder auf“ von Benedikt XVI. bei einem Treffen in Castel Gandolfo Mitte April mit Tau-senden Mitgliedern der franziskanischen Ge-

meinschaft, gelte auch für die Franziskaner in Wien und Österreich, be-kräftigte Pater Gottfried. Die Gedenktafel sei „eine Ermutigung in Treue zum Heiligen Vater wei-terhin überzeugend und im Geist des heiligen Franz von Assisi mitzu-wirken am Aufbau der Kirche“.

Wolfgang Zarl

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Franziskaner

Franziskanerpfarre Güssing hilft Hochwasseropfern

Heftige Unwetter sorgten im Juni für Überschwemmungen in vielen Orten Österreichs. Auch Güssing im Burgenland war betroffen. Hier gibt es auch ein Franziskanerkloster.

„Das Hochwasser in Güssing war für die Men-schen eine große psychische Belastung.“ So berichtet Pater Raphael Rindler aus Güssing. Pater Raphael ist Franziskaner und Stadtpfar-rer des Ortes. „Die Menschen in den betrof-fenen Teilen der Stadt waren dem Hochwasser machtlos ausgeliefert. Schlaflose Nächte und die Angst vor immer neuen Überflutungen machten der Bevölkerung zu schaffen.“ „Doch“, so Pater Raphael, „waren in den kri-tischen Stunden der Zusammenhalt und die gegenseitige Hilfe beeindruckend“. Pater Ra-phael war in den Tagen nach der Katastrophe bereits mit einem Caritas-Team unterwegs und trat mit den am schlimmsten betroffenen Familien in Kontakt. Denn wer schnell hilft,

hilft doppelt. In der Klosterkirche der Franzis-kaner – sie ist unbeschädigt geblieben – fand am Sonntag, den 5. Juli, ein Benefizkonzert für die Opfer der Flut statt, das 6.000 Euro Erlös einbrachte.

Die Bezirkshauptstadt Güssing liegt im Süd-burgenland und zählt 3800 Einwohner. Im Jahr 1638 gründete Graf Adam Batthyány das Franziskanerkloster. Heute zählen zum Kon-vent vier Franziskaner. Die Grabstätte des se-ligen Ladislaus Batthyány-Strattmann in der Klosterkirche und die wertvolle Klosterbiblio-thek sind Anziehungspunkte für Pilger und Touristen.

P. Gottfried Wegleitner

Güssing war massiv vom Juni-Hochwasser betroffen.

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PersOnalia

Bischof Kapellari weihte P. Helmut im Grazer Dom zum Priester.

P. Helmut Glieder in Graz zum Priester geweihtPriester sein ist auch heute keine „mission impossible“, sagte der steirische Diözesanbischof Egon Kapellari beim Festgottesdienst im Grazer Dom.

Franziskanerpater Helmut Glieder wurde am 28. Juni 2009 im Grazer Dom gemeinsam mit fünf weiteren Männern vom steirischen Diözes-anbischof Egon Kapellari zum Priester geweiht. P. Helmut feierte seine Heimatprimiz am 5. Juli in Graz-Mariatrost.

Nicht bequem, aber viel Freude. In sei-ner Predigt wünschte Bischof Kapellari, die Ge-stalt des Apostels Paulus möge die Weihekandi-daten „in alle Zukunft hinein vorausgehend und vorausleuchtend begleiten.“ Priester sein sei auch heute keine „mission impossible“, kein unmöglicher Auftrag. Denn auch wenn auf die Neupriester kein leichtes oder gar bequemes Leben warte, werde ihnen auch viel Freude geschenkt werden, versprach der steirische Oberhirte: „Wenn Ihr Euch aber großzügig ver-strömt im Dienst an Gott und den Menschen, dann werdet Ihr auch viel Freude erleben, denn der Kern des Evangeliums ist Freude und Dienst

an einer Freude, die alle flache Heiterkeit un-säglich übertrifft.“

Biographie von P. Helmut. Pater Helmut (geb. 1964) stammt aus Graz-Mariatrost. Der gelernte Schlosser trat bereits im Jahr 1984 in den Franziskanerorden ein. Mehrere Jahre war er als Mesner in den Klöstern in Maria Enzers-dorf und in Wien tätig. Dann entschloss er sich, Theologie zu studieren und Priester zu werden. Er beendete kürzlich sein Theologiestudium an der Katholisch Theologischen Fakultät der Universität Graz. In den Orden eingetreten war Bruder Helmut Glieder zusammen mit Weihbischof Franz Lackner. Ihr gemeinsames Noviziatsjahr absolvierten beide in Reutte in Tirol – unter dem damaligen Novizenmeister und jetzigen Provinzial, Pater Rupert Schwarzl. Pater Franz Lackner ist seit mittlerweile sechs Jahren Weihbischof der Diözese Graz-Seckau. Eine Besonderheit: Bruder Helmut wurde am

8. Dezember 2008 von seinem Co-Novizen zum Diakon geweiht. Er wird nun in Pup-ping ein Praktikum absolvieren und ab September den Pasto-ralkurs der Diözese Linz mitmachen

Wolfgang Zarl

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PersOnalia

Kardinal Schönborn verleiht P. Stanislaus den päpstlichen Orden.

Päpstlicher Orden für Pater Stanislaus Bertagnolli

Der Leiter des Wiener „Generalkommissariats des Heiligen Landes“ empfing aus den Händen von Kardinal Christoph Schönborn den päpstlichen Orden „Pro Ecclesia et Pontifice“.

Pater Stanislaus Bertagnolli hat als Leiter des Generalkommissariates vom Hl. Land in Wien unzählige Pilgerfahrten ins Heilige Land or-ganisiert. An den Reisen nahmen bislang über 12.000 Pilgerinnen und Pilger teil. Für viele wurde die Reise zu den Orten der jüdischen Tradition und der christlichen Offenbarung zu einem Höhepunkt im Glaubensleben. Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn verlieh ihm für seine Verdienste kürzlich den päpst-lichen Orden „Pro Ecclesia et Pontifice“

Das Generalkommissariat in Wien gilt als großer Unterstützer sozialer Initiativen im Hl. Land. P. Stanislaus hat durch seine Kollekten wertvolle Hilfe für soziale Werke, vor allem in Bethlehem, gesammelt. Auch der Erhalt der christlichen Heiligtümer liegt ihm am Herzen. Die Orgel in der Je-rusalemer Grabeskirche wur-de mit Spendengeldern aus Österreich finanziert, ebenso der Neubau der Orgel in der Kirche San Salvator in der Je-rusalemer Altstadt.

Leiter des Generalkom-missariats. Pater Stanis-

laus wurde 1933 in St. Gertraud in Südtirol geboren. Mit 20 Jahren trat er in den Fran-ziskanerorden ein, 1958 legte er die Ewige Profess ab. 1966 kam er nach Wien, um im „Generalkommissariat des Heiligen Landes“ mitzuarbeiten, 1978 wurde ihm die Leitung übertragen. Seine Hauptaufgabe war es, die Pilgerreisen ins Heilige Land vorzubereiten, zu bewerben und abzuwickeln. Das Hl. Land war dem Franziskanerorden immer ein Her-zensanliegen. Der hl. Franziskus reiste 1209 ins Hl. Land. Seit damals hat der Orden eine enge Bindung zu den biblischen Stätten. 1984 empfing P. Stanislaus die Diakonenweihe.

Red.

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WELTWELTInternationale Nachrichten

Älteste Bibel bequem am Bildschirm.Der Codex Sinaiticus ist 1600 Jahre alt - und damit die älteste nahezu vollständig er-haltene Bibel-Handschrift der Welt. Teile des Textes wurden nun ins Internet gestellt (www.codexsinaiticus.org/de). Die älteste Bi-bel der Welt ist im Besitz von vier Institutionen: Universitätsbibliothek Leipzig, British Library London, Katharinenkloster auf dem Sinai und Russische Nationalbibliothek St. Petersburg. Seit 2006 haben sie daran gearbeitet, hochaufgelöste Bilder der griechischen Handschrift herzustel-len, den Text wissenschaftlich zu transkribieren und eine gründliche Analyse des Zustands aller Pergamentblätter zu protokollieren.Die vierspaltige Bibelabschrift in altgriechischer Sprache gilt als eines der größten Pergamentbü-cher der Antike. Sie war jahrhundertelang im St. Katharinenkloster im ägyptischen Sinaigebirge aufbewahrt worden. 1844 hatte der deutsche

Theologe Konstantin von Tischendorf die Per-gamentblätter in einem Papierkorb des Klosters entdeckt. Seitdem wechselten die Blätter die Be-sitzer und es wurden neue Teile gefunden.

Sterblichen Überreste des hl. Paulus gefunden? Zum Ende des „Paulus-Jahres“ präsentierte Papst Benedikt XVI. die Sensation: Das Paulus-Grab in der Basilika St. Paul vor den Mauern Rom enthält vermutlich doch die sterb-lichen Überreste des Apostels. Wissenschaftler hatten eine Sonde in den Jahrhunderte lang un-geöffneten Steinsarkophag eingeführt und dabei Stoff- sowie menschliche Knochenreste gefun-den. Eine Untersuchung nach der Radiocarbon-Methode hat die entnommenen winzigen Kno-chenreste auf das 1. oder 2. Jahrhundert nach Christus datieren können. Zudem fanden die Wissenschaftler Spuren von einem kostbaren, purpurfarbenen Leinenstoff, einem blauen Stoff mit Leinenfäden sowie roten Weihrauch. Wenn Benedikt XVI. die entsprechende Erlaubnis er-teilt, kann auch eine DNA-Untersuchung an den gefundenen Knochenresten vorgenommen werden.

Rom: Deutschsprachiges Pilgerzen-trum übersiedelt. Das deutschsprachige Pil-gerzentrum in Rom hat neue Räume bezogen. Seit Anfang Juli hat das Zentrum seinen Sitz in unmittelbarer Nähe der Engelsbrücke an der Via del Banco di Santo Spirito 56. Das neue Zentrum befindet sich unweit der Piazza Navona am Ende

Die älteste erhaltene Bibel-Handschrift ist jetzt im Internet ersichtlich.

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KIRCHEKIRCHE

des alten Pilgerweges aus dem Norden, wo man den ersten Blick auf den Petersdom hat.Das Pilgerzentrum, in dem man u.a. Zugangs-karten für die Papstmessen und Audienzen er-hält, ist eine Institution des Auslandssekretariats der Deutschen Bischofskonferenz. Bislang hatte das Zentrum seinen Sitz im Generalat der Salva-torianer am Beginn der Via della Conciliazione. Die offizielle Einweihung ist für Oktober vorge-sehen.

Auch der Vatikan spürt Finanzkrise. Der Heilige Stuhl hat 2008 einen Haushaltsver-lust von rund einer Million Euro hinnehmen müssen. Der Heilige Stuhl und der Vatikanstaat legten ihre Bilanzen vor, die auch die Abrech-nung über den so genannten Peterspfennig enthalten. Die weltweite Finanzkrise habe die

Jahresrechnung stark geprägt. Schlechter sieht es für den Vatikanstaat aus. Dieser erzielte im vergangenen Jahr einen Verlust von rund 15 Mil-lionen Euro. Laut Bilanz ist diese Minus-Zahl durch die Investitionen für neue Telefon- und Internetinfrastrukturen entstanden. Außerdem investierte der Vatikan 2008 in die Restaurie-rung der Cappella Paolina und – im Paulusjahr – in die Basilika Sankt Paul vor den Mauern sowie die Restaurierung der Vatikan-Bibliothek. Der Peterspfennig – im Wesentlichen Spenden von Gläubigen rund um den Erdball – brach-te dem Vatikan fast 76 Millionen US-Dollar, die großteils aus den USA, Italien und Deutschland stammen. Zusätzlich weist die Haushaltsbilanz von 2008 rund 21 Millionen Euro Spenden der einzelnen Diözesen aus, wobei sich die deutschen Bistümer als die spendabelsten der Welt erwiesen.

Auch der Vatikan bekommt die weltweite Finanzkrise zu spüren.

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heilig leben

Wie die Franziskaner Amerika missionierten

Große Städte an der Westküste der USA gingen aus Missionsstationen der Fran-ziskaner hervor. So etwa die Weltstadt San Francisco.

Er wird als der Patron Kaliforniens verehrt. Und er war Franziskaner. Pater Junipero Serra kam am 24. November 1713 in Petra auf der Insel Mallorca zur Welt, wurde jung Franziskaner und bald Professor in Pal-ma de Mallorca. Mit 36 Jahren ging er mit Mitbrüdern nach Mexiko und begann un-

ter den Indianern zu missionieren. Zuerst wirkte Junipero unter den Indianern der Sierra Gorda. Geduld und Unerschrocken-heit, so heißt es, sollen Junipero in seiner Begegnung mit den Indianern, der ange-stammten Bevölkerung des Landes, ausge-zeichnet haben. Im Weiteren wurden fixe Missions-Stationen errichtet. San Diego, Monterey, San Antonio und Santa Barba-ra. Aus allen diesen Stationen entstanden bedeutende Städte. Aus der 1771 gegründe-ten Station „San Gabriel“ wurde später die Stadt Los Angeles.

Junipero, er war inzwischen zum Oberen der ganzen Franziskanermission in Kali-fornien geworden, errichtete an der Pazi-fikküste im Jahr 1776 die Missions-Station „San Francisco“. Im Gegensatz zu San Ga-briel hat die Weltstadt San Francisco ihren ursprünglichen Namen bis zum heutigen Tag behalten. Heute zählt San Francisco etwa 800.000 Bewohner. Die Stadt trägt den Namen des heiligen Franz von Assisi, den ihr die Missionare damals gegeben ha-ben. Junipero Serra wird in der viertgrößten Stadt Kaliforniens auch heute sehr verehrt.

Junipero Serra ist „Apostel Kaliforniens“. Als Papst Clemens XIV. im Jahr 1773 den Jesuitenorden aufhob,

Der selige Junipero Serra war Amerika-Missionar.

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heilig leben

mussten die Jesuiten auch ihre Missionen in Kalifornien aufgeben. Die Franziska-ner unter der Leitung von Junipero Serra übernahmen einige der jesuitischen Nie-derlassungen. Auf seinen Wanderungen legte Pater Junipero gut 9000 Kilometer zurück. Am 28. August 1784 starb er 70jäh-rig im Krankenlager am Fluss Carmel bei Monterey, südlich von San Francisco. 1988 wurde der „Apostel Kaliforniens“ von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. Eine Büste des Franziskaners Junipero Serra steht sogar im Kapitol in Washington D.C., umgeben von anderen Helden der ameri-kanischen Nation.

Missionseifer für Amerika. Die Ent-deckung der Neuen Welt durch Christopher Columbus im Jahr 1492 gab dem Fran-ziskanerorden einen großen Ansporn zur Mission. Ein starkes Sendungsbewusstsein kennzeichnete den Orden. Die Entdeckung Amerikas galt nach dem theologischen Bild der damaligen Zeit (Chiliasmus von Joach-im von Fiore) als Ankündigung des Welt-untergangs. Sind alle Menschen Christen geworden, so ist die Geschichte zu Ende und das Zeitalter der Erlösung bricht an. In diesem Sinn verstand die franziskanische Mission ihre Tätigkeit als ein Vorantreiben der Geschichte auf ihr Ende zu.

Allerdings traten die Franziskaner-Missio-nare sehr früh auch in das Gespräch mit den Indianern ein. Im Jahr 1524 fand auf dem Boden Mexikos das sogenannte „Re-

ligionsgespräch“ zwischen den Franziska-nern und den Azteken statt. Ziel der Fran-ziskaner-Missionare auf amerikanischem Boden war zweifelsohne immer die Bekeh-rung und die Taufe der indigenen Bevölke-rung. Dennoch zeigten die Missionare in diesem „Religionsgespräch“ Demut und Anstand gegenüber den Indianern, wenn sie zu den Ureinwohnern, wie überliefert, sagten: „Schauet uns nicht als etwas Hö-heres an! Denn wir sind auch bloß eures-gleichen. Auch wir sind Menschen wie ihr, keineswegs sind wir Götter, auch auf der Erde sind wir beheimatet, auch wir leiden Kälte und Hitze, auch wir sind sterblich, vergänglich.“

P. Gottfried Wegleitner OFM

Zahl des Monats

So viele römisch-katholische Priester

wirken weltweit. Papst Benedikt XVI.

hat am 19. Juni das „Jahr der Priester“

ausgerufen.

408.000

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klOsterküche

Zander in Bierteig

Zubereitung:

Das Fischfilet abtupfen und so schneiden, dass ca. sieben Zentimeter lange Stücke bleiben. Mit Zitronensaft beträufeln, wenig salzen, sparsam pfeffern. Für den Bierteig die Eier locker verspru-deln, nicht salzen, Mehl dazugeben und verrühren. Vorsichtig das Bier hinein-schütten - nur soviel, dass ein zähflüssiger Teig entsteht. Sollte sich das Mehl nicht gleich auflösen, den Teig rasten lassen und nochmals mit dem Schneebesen bearbei-ten. Fügt man noch etwas Maisstärke hin-zu, wird der Teig beim Backen knuspriger. (Manche Klosterköche liebten den Bierteig, da das nicht verwendete Bier Anteil des Chefs war. Darum habe ich dem Teig den Spitznamen "Chefteig" gegeben…)

Öl in einen Topf geben, ca. drei Finger hoch. Das Öl erhitzen, die Fische in Mehl und dann in den Backteig tauchen und im Öl goldgelb herausbacken. Herausnehmen und auf eine Küchenrolle legen und im Rohr warmstellen, bis alle Fische geba-cken sind.

Dazu passen Reis, Petersilienkartoffel, Kartoffelpüree, sowie unmengen von ge-dünstetem Gemüse und jeder grüne Salat.

Zutaten:

4 Filets vom Zander,

Zitronensaft, Salz,

Pfeffer

Bierteig:

3 ganze Eier,

prise Salz,

20 dag glattes Mehl,

(evtl. etwas Maisstärke)

helles Bier

Öl zum Herausbacken

Buch "Klosterküche" erhältlich beiPater Michael Schlatzer, Haydngasse 31, 7000 Eisenstadt

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IMPR

ESSU

MHerausgeber: Missionsprokura der Franziskanerprovinz Austria vom hl. Leopold in Österreich und Südtirol A-1010 Wien, Franziskanerplatz 4 Telefon: +43 (01) 512 45 78, Fax: +43 (01) 512 45 78 - 32 E-Mail: [email protected] Mit kirchlicher Druckerlaubnis.P.b.b. - 02Z031536 Verlagspostamt 1010 Wien

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Die Missionszeitschrift erscheint alle zwei Monate.

Bezug durch die Post oder über die österreichischen Franziskanerklöster. Jahresbezugspreis EUR 11,- inkl. MWSt.Der Reinerlös dieser Zeitschrift ist für die Mission bestimmt.

Höhere Gewalt schließt Ansprüche an die Herausgeber aus.

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FRANZISKANISCHE ZEITSCHRIFT FÜR EVANGELISIERUNG UND LEBEN

Page 32: 2009 antonius - Franziskaner in Österreich und Südtirol 2009 07_08.pdf · Roger Marchal aus Frankreich das Votum. 152 Delegierte aus allen Franziskanerprovin - José R. Carballo

Maria-Namen-Feier 2009

Programm:Bestsellerautor Manfred Lützspricht zum Thema:„Neu von Gott reden“

Rosenkranzgebet

Eucharistiefeier und Predigt:KardinalDr. Christoph Schönborn

Musikalische Gestaltung:ARS MUSICA,Franziskusensemble

Motto:

Neu vonGottreden

Maria-Namen-Feier 2009

Neu vonGottreden

Sonntag13. September 2009Sonntag13. September 2009Wiener Stadthalle,Vogelweidplatz 141150 Wien

Eintritt frei ab 14.00 Uhr,Beginn 16.00 UhrEnde ca. 19.00 Uhr

Information: Sekretariat des RSK -Gebetsgemeinschaft für Kirche und WeltFranziskanerplatz 4, Postfach 695, 1010 Wien Tel. (01) 512 69 36, FAX (01) 513 01 86 e-mail: [email protected] www.rsk-ma.at

Maria Namen Feier2009_A3_OK 21.04.2009 10:43 Uhr Seite 1