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INNSBRUCK EHRENBUCH DIGITAL 6 LAGAZUOI TIROLER STANDSCHÜT- ZEN ANNO DAZUMAL 25 FRITZENS & GMUND BAYERN UND TIROLER KOLLEGIAL 15 Mitteilungsblatt der Schützen der Alpenregion 38. Jahrgang • N° 6 | Dezember 2014 • Bozen · Innsbruck · Kronmetz · Weyarn Die besten Schützen stammen aus dem Zillertal! Die letzten 100 Jahre im alten Tirol (1816–1915) aus sportlicher Sicht von Dr. Karl Graf Nach den sensationellen Erfolgen der Südtirolerin Petra Zublasing bei der Sportschüt- zen-WM 2014 in Grenada konnte man in einer Meldung der Autonomen Provinz Bo- zen Südtirol lesen: „Es ist keine der traditionellen heimischen Sportarten, aber doch: Südtirol hat eine Weltmeisterin“. Diese Feststellung mag für einen kurzen sporthisto- rischen Zeitraum zutreffen, Tatsache ist aber, dass in Tirol gerade das Schützenwesen die längste Tradition von allen heimischen Sportarten besitzt. S chuld an dieser Unkenntnis ist die Tatsache, dass die Aufarbeitung dieser Geschichte kaum Interessenten fand. Otto Stolz, Erich Egg u.a. erwarben sich große Verdienste um die Chro- nologie des Standschützenwesens, Ludwig von Hörmann u.a. beschrieben die volkskundliche Seite. Bei all diesen Betrachtungen gewinnt man die Erkenntnis, dass im vorletzten Jahrhundert das Scheibenschießen in Tirol der eindeutige Volkssport Nummer eins war – und das nicht nur durch die bekannte spezielle Tiroler Wehrverfassung. Jedes Dorf besaß einen eigenen Schieß- stand und veranstaltete oft mehrere Freischießen im Jahr. 1912 gab es in ganz Tirol 450 Vereine mit ca. 65.000 Mitgliedern. Da zu dieser Zeit keine Frauen aufgenommen wurden, bedeutete Am Schießstand haben sich jahrhundertelang die besten Schützen aus allen Landesteilen gemessen. „So wird sie scheitern... … die Europaregion. Die Anzeichen dafür sind da. Bei seiner Antritts- rede sagte Jean-Claude Juncker wortwörtlich: „Staaten sind keine provisorische Einrichtung, keine provisorische Erfindung der Ge- schichte. Europa muss die Staaten respektieren. Europa kann man nicht gegen die Staaten aufbauen.“ Womit, wer an die Zukunft einer eigenständigen Europaregion glaubt, wohl ein ziemlicher Optimist sein muss. Wenn sich dann beim Drei- erlandtag die Welschtiroler einfach vorzeitig aus dem Staub – und sich die anwesenden Abgeordneten in die Hose machen, wenn es darum geht, die Landeshymne zur Hymne der Europaregion zu machen, dann ist – wer an die Zukunft der Europaregion Tirol glaubt, bald ein Utopist ... meint euer Landeskommandant Elmar Thaler Poste Italiane s.p.a.- Spedizione in Abbonamento Postale-D.L.353/2003 (conv.in L.27/02/2004 n°46)art. 1, comma2, NE Bolzano Tassa Pagata/Taxe Percue I.P.

2014 06 Tiroler Schützenzeitung

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2014 06 Tiroler Schützenzeitung - Mitteilungsblatt der Schützen der Alpenregion.Die Tiroler Schützenzeitung versteht sich als Mitteilungsblatt des Südtiroler Schützenbundes, des Welschtiroler Schützenbundes, des Bundes der Tiroler Schützenkompanien und des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien.

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  • INNSBRUCKEHRENBUCH DIGITAL

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    LAGAZUOITIROLER STANDSCHT-ZEN ANNO DAZUMAL25

    FRITZENS & GMUNDBAYERN UND TIROLER KOLLEGIAL15

    Mitteilungsblatt der Schtzen der Alpenregion38. Jahrgang N 6 | Dezember 2014 Bozen Innsbruck Kronmetz Weyarn

    Die besten Schtzen stammenaus dem Zillertal!Die letzten 100 Jahre im alten Tirol (18161915) aus sportlicher Sichtvon Dr. Karl Graf

    Nach den sensationellen Erfolgen der Sdtirolerin Petra Zublasing bei der Sportscht-zen-WM 2014 in Grenada konnte man in einer Meldung der Autonomen Provinz Bo-zen Sdtirol lesen: Es ist keine der traditionellen heimischen Sportarten, aber doch: Sdtirol hat eine Weltmeisterin. Diese Feststellung mag fr einen kurzen sporthisto-rischen Zeitraum zutreffen, Tatsache ist aber, dass in Tirol gerade das Schtzenwesen die lngste Tradition von allen heimischen Sportarten besitzt.

    Schuld an dieser Unkenntnis ist die Tatsache, dass die Aufarbeitung dieser Geschichte kaum Interessenten fand. Otto Stolz, Erich Egg u.a. erwarben sich groe Verdienste um die Chro-nologie des Standschtzenwesens, Ludwig von Hrmann u.a. beschrieben die volkskundliche Seite. Bei all diesen Betrachtungen gewinnt man die Erkenntnis, dass im vorletzten Jahrhundert das Scheibenschieen in Tirol der eindeutige Volkssport Nummer eins war und das nicht nur durch die bekannte spezielle Tiroler Wehrverfassung. Jedes Dorf besa einen eigenen Schie-stand und veranstaltete oft mehrere Freischieen im Jahr. 1912 gab es in ganz Tirol 450 Vereine mit ca. 65.000 Mitgliedern. Da zu dieser Zeit keine Frauen aufgenommen wurden, bedeutete

    Am Schiestand haben sich jahrhundertelang die besten Schtzen aus allen Landesteilen gemessen.

    So wird sie scheitern... die Europaregion. Die Anzeichen dafr sind da. Bei seiner Antritts-rede sagte Jean-Claude Juncker wortwrtlich: Staaten sind keine provisorische Einrichtung, keine provisorische Erfindung der Ge-schichte. Europa muss die Staaten respektieren. Europa kann man nicht gegen die Staaten aufbauen. Womit, wer an die Zukunft einer eigenstndigen Europaregion glaubt, wohl ein ziemlicher Optimist sein muss. Wenn sich dann beim Drei-erlandtag die Welschtiroler einfach vorzeitig aus dem Staub und sich die anwesenden Abgeordneten in die Hose machen, wenn es darum geht, die Landeshymne zur Hymne der Europaregion zu machen, dann ist wer an die Zukunft der Europaregion Tirol glaubt, bald ein Utopist ...

    meint euer LandeskommandantElmar Thaler

    Poste Italiane s.p.a.-Spedizione in Abbonamento Postale-D.L.353/2003

    (conv.in L.27/02/2004 n46)art. 1, comma2, NE Bolzano Tassa Pagata/Taxe Percue I.P.

  • Aus den LANDESTEILEN 2diese Zahl, dass 1/3 der erwachsenen Tiro-ler aktive Angehrige eines Schtzenverei-nes waren. Inaktivitt bedeutete Streichung aus der Mitgliederliste. Aus sporthistorischer Sicht besonders be-merkenswert waren die Wettkmpfe, bei de-nen es meistens um Geldpreise ging. Damit ist von den Schtzen genau das verwirklicht worden, was die moderne Sportbewegung erst in den letzten Jahrzehnten wieder geschafft hat. Dazwischen lag die englische Auslegung des Sports, wo nur der reine Amateur Zugang zu Wettkmpfen erlangte. Die Olympischen Spiele waren lange davon geprgt. Das letzte Opfer war wohl Karl Schranz, der 1972 davon ausgeschlossen wurde. So war das traditionelle Schieen auch lange von den Olympischen Spielen, aber auch von Weltmeisterschaften ver-bannt, erst in der Zwischenkriegszeit beugte man sich den Forderungen des Amateur-sports.

    Vor 1915 wurde jedenfalls das Scht-zenwesen in Tirol von keiner englischen Sportauffassung beeinflusst. Preisschieen gab es schon in den Jahrhunderten zuvor, aber erst ab ca. 1800 wurden die Ergebnisse auch dokumentiert. Das neu entstandene Pressewesen berichtete zumindest von den groen Schtzenfesten, ab 1846 (mit Unterbrechung) hatte das Schtzenwesen mit der Tiroler&Vorarlberger Schtzen-zeitung sogar ein eigenes Organ. Worauf die Historiker und Volkskundler kaum ihr Augenmerk richteten, waren die Aktiven dieser Zeit, die allerdings vom Volk genau gekannt und verehrt wurden und nachah-menswerte Vorbilder fr die Jugend waren. Schon 1846 wurde Peter Rella in seiner Heimatgemeinde Neumarkt nach seinem Sieg beim groen Kaiserschieen feierlich empfangen. Die Siegespreise auf den Haupt-scheiben erreichten manchmal erstaunliche Ausmae. Beim Festschieen 1838 betrug die Siegesprmie 300 Dukaten, fr die man zu dieser Zeit etwa 3000 m Ackerland im Umkreis von Innsbruck erwerben konnte. Die Bedingung war, dass jeder Schtze nur einen einzigen Schuss auf die Hauptschei-be abgeben durfte, sodass das Glck eine bedeutende Rolle spielte. Dies wurde von den Veranstaltern nie infrage gestellt, fr das allgemeine Schtzenvolk steigerte sich dadurch sogar noch die Attraktivitt. Preise wurden parallel dazu auch fr die Schle-ckerscheiben ausgesetzt. Darauf konnte man mehrere Schsse zum Einschieen abgeben. Spter kamen noch Serienschei-ben dazu, bei denen nun tatschlich die Meisterschtzen besser zur Geltung kamen.

    Die Prmien dafr reichten allerdings nie an die der Haupt-scheiben heran. Die hochdo-tierten Schieen in unserem Land begannen 1816 zur Feier der Wiedereingliederung Tirols in sterreich. Kaiser Franz bernahm die gesamten Kos-ten, und armen Schtzen wurde sogar ein Taggeld gewhrt. 3.678 Teilnehmer im Alter von 13 bis 86 Jahren wurden gezhlt, die sich in Vorrun-den fr die 12 Hauptpreise im Wert von 320 bis 10 Dukaten qualifizieren mussten. Sechs Jahre spter weilte Kaiser Franz wieder in Tirol und spendierte ein hnlich groes Schieen. Bemerkenswert dabei ist die Anwesenheit von Zar Alexander I. aus Russland, der sogar den ersten Schuss auf die Hauptscheibe abgeben durfte. Kaiser Ferdinand setzte diese Tradition fort und finanzierte ein groes Schieen 1838 aus seiner eigenen Tasche. Eine andere Orga-nisationsform wies das Jubilumsschieen 500 Jahre Tirol bei sterreich 1863 auf, wo eine berwltigende Zahl an Geld- und Sachpreisen von der Bevlkerung gespen-det wurde.

    Einen greren Rckschritt im Wettkampf-wesen gab es immer in den Kriegsjahren, als die Tiroler Standschtzen ihrer Pflicht zur Landesverteidigung nachkommen mussten (1848, 1859, 1866). Aber da-durch gab es auch fr die der Tradition sehr nachhngenden Landsleute manche Erkenntnisse, Entwicklungen verschlafen zu haben. Vor allem bei der Beteiligung an

    internationalen Wettkmpfen musste man erkennen, dass man gegenber Schweizern und Deutschen technische Errungenschaf-ten oft verpasst hatte. 1869 wurde jedenfalls begonnen, Werndlgewehre (Hinterlader) von der k.k. Landesverteidigungs-Ober-behrde als Siegespreise zu vergeben, die mglichst schnell die gewohnten Vorder-lader ersetzen sollten. Ein Eckpfeiler in der Internationalisierung des Schtzenwesens war wohl die Organisation des 1. Deutschen Bundesschieens 1862 in Frankfurt/Main. Hochemotional waren die Diskussionen ber die Beteiligung der Tiroler daran, die letztendlich erst dann wahrgenommen wur-de, als die Gastgeber die Italiener wieder ausluden. Geradezu euphorisch war der Empfang der ca. 400 Tiroler beim Veran-stalter, wobei zustzlich der damals schon weltweit bekannt gute Ruf der heimischen Schtzen besttigt wurde. Johann Hoheneg-ger (Innsbruck, spter Graun am Reschen)

    Erinnerungsmedaille aus dem Jahre 1868 vom Deutschen Bundesschieen in Wien

    N 6 | Dezember 2014

  • Aus den LANDESTEILEN 3Das Schiewesen hat im gesamten alten Tirol eine lange Tradition.

    duellierte sich bis zum letzten Tag mit einem Schweizer um den Schtzenknig, und die Deutsche Schtzenzeitung kam nach einer Auswertung aller Resultate zu folgender Lnderreihung: 1. Tirol/Vorarlberg; 2. Schweiz; 3. Hamburg, 16. sterreich!Ab diesem Zeitpunkt erlebte das Tiroler Schtzenwesen nochmals einen Initialschub. Grund dafr war die Fertigstellung der wich-tigsten Eisenbahnen. Vor allem als die Brennerbahn 1867 erffnet wurde, kam es erstmals zu einem regen Austausch bei Wettkmpfen in Nord- und Sdtirol. Zu dieser Zeit begann sich ein regelrechtes Profitum zu entwickeln, deren erster Vertreter wohl Stanislaus Prem aus dem Zillertal war. Sein Landsmann Franz Ritzl (Fgen) drfte in seiner Karriere durch seine weithin bekannte Treffsicherheit mindestens 30.000 Kronen Preisgeld erworben haben. Angefhrt ist die Aufstellung der besten Schtzen des Jahres 1868. Die Besonder-heit war nicht nur die Gesamttiroler Beteiligung bei den zahlreichen Landes-Freischieen, sondern die Fahrt von ca. 800 heimischen Schtzen zum 3. Deutschen Bundesschieen in Wien (!). Beim Studium der Ergebnisse gab es wiederum erstaunliche Erkennt-nisse: Den hchstdotierten Preis aus Tiroler Sicht erzielte Modesto Berlanda (Pergine) aus dem damaligen Welschtirol, einer Region, die sich ansonsten nur recht sprlich am Tiroler Schtzenwesen beteiligte. Schtzenknig wurde Michael Fessler aus Bregenz, also ebenfalls ein Mitglied des heimischen Schtzenbundes. Er war Bau-er, so wie viele seiner Landsleute in Wien, aber es finden sich auch Brger, Adelige und hohe Militrangehrige in den Listen. Nicht selten waren bei lokalen Schieen sogar Geistliche im Vorderfeld zu finden. Rupert Huter, Priester in einer Reihe von Gemeinden im heutigen Sd- und Osttirol, dazu ein anerkannter Botaniker, wurde 2. beim Landesschieen von Bozen und Sieger beim Freischieen in Stilfes 1886. Er mag stellvertretend fr eine ganze Reihe von Kollegen genannt sein.

    Mit dem Beginn des 1. Weltkrieges ging das Wettkampfwesen der Tiroler Standschtzen schlagartig zu Ende. Noch einmal traten am 11. November 1914 zur Einweihung der neuen Bozner Fahne 358 Schtzen zu einem Festschieen an. Das Meraner Freischieen am 25. Mrz 1915 war schlielich die letzte Veranstaltung mit der Kriegserklrung Italiens wurden alle Standschtzen zur Verteidi-gung der Sdgrenze abkommandiert.Nach Auswertung aller verfgbaren Unterlagen liegen ca. 10.000 Namen von Schtzen im Archiv, die von 1816 bis 1915 bei regio-nalen und berregionalen Schtzenveranstaltungen Preise erzielt haben. Nahezu jeder Ort Tirols ist dabei vertreten, vielleicht eine ideale Ergnzung fr Ortschronisten und Familienforscher. Die Punktewertung wurde in etwa so berechnet, dass pro 10 Kronen Preisgeld 1 Punkt vergeben wurde.

    Dr. Karl Graf hat fr alle Jahre zwischen 1846 und 1915 eine jhrliche Bestenliste zusammengestellt, mit den Auswertungen aller eruierbaren Schieen. Dort sind bis zu 300 Namen pro Jahr verzeichnet. Dazu kommen die vorhergehenden Jahre 1838, 1822 und 1816, wo groe Schieen veranstaltet wurden. Als Beispiel wurde in einer Tabelle das Jahr 1868 gewhlt, weil dort erstmals die neue Brennerbahn einen Besuch der Schtzenfeste in beiden Landesteilen ermglichte und, als groer Hhepunkt, das Deutsche Bundesschieen in Wien stattfand. Diese Tabelle ist auf www.schuetzen.com einsehbar.

    Die folgende Tabelle zeigt die besten Schtzen Tirols im Zeitraum 18161915. Die Jahreszahlen dahinter bedeuten die Jahre, in denen der Schtze bei Wettkmpfen antrat (z.B. Stanislaus Prem erstmals 1861, letztmalig 1890). n

    Die besten Tiroler Schtzen 1816 1915

    Ringe Name Ort aktiver Schtze von bis

    2888 Franz Ritzl Fgen 187319131878 Stanislaus Prem Stumm 186118901287 Eduard Pattis Kardaun 188519141237 Josef Ruetz Oberperfu 190319141148 Ingenuin Ritzl Zell/Ziller 188819131072 Alois Ausserer Eppan 18741911995 Kaspar Hausberger Fgen/Ibk. 19011908976 Josef Winkler Tisens 19061914963 Simon Adler Achenkirch 18971913905 Hermann Schwarz Volders 18961913814 Fritz Danzl Innsbruck 18901909801 Johann Prem Hall/Ibk./Stumm 18781912721 Karl Ngele Meran 18961914716 Alois Ritter von Mersi Innsbruck 18841911705 Johann Flckinger Innsbruck 18621900690 Theodor Steinkeller Bozen 18931913669 Jakob Widner Bruck 18681894633 Mathias Ladurner Meran 19051913632 Heinrich Haimbl Brixen 18781906613 Lorenz Neurauter Innsbruck 18821912578 Alois Kreidl Brixen 19071913559 Andr Lackner Schwaz 18871908556 Ludwig Eder Jenbach 19051914551 Ludwig Faller Bozen/Fgen/Kufstein 19051914549 Winkler Heinrich St. Leonhard/Pass. 19041914471 Martin Hohenegger Meran/Ibk/Kitzb. 18631912461 Peter Pattis Bozen 18741899393 Anton Jun. Ritzl Fgen 19111914392 Georg Moser Prags 19061914368 Anton Plattner Jenbach 18791908349 Josef Musch Meran 18891900321 Franz Lutz Welsberg/Ibk. 18881901320 Lorenz Paintner Klein Nesselwang ?1816314 Josef Egger Meran 18891913305 Alois Lageder Bozen 18961913300 Ignaz Nagl Enneberg ?1838299 Franz Block Wrgl/Reutte 18641887295 Jakob Nairz Innsbruck 18651883294 Josef Gasser Kufstein 18901905291 Johann Keiler Schlitters 18871899275 Georg Prantl Schenna 18501895275 Andr Vergeiner St. Johann/Walde 19051914262 Isidor Mauracher Fgen/Schwaz 19021913260 Richard Berr Bozen 19091912255 Josef Somavilla Bozen 18801885251 Johann Kofler Unterperfu/Sellrain 18881911244 Anton Geiger Natters 18961913231 Anton Pinzger Buch 18601886228 Johann Innerhofer Innsbruck 18801902

    Das nchste Alpenregionstreffen der Schtzen findet vom 2. bis 3. Juli 2016

    in Waakirchen/Bayern statt.

  • Hunderte BesucherInnen verfolgten am Vorabend des Nationalfeiertages die feier-liche Auffhrung des Groen sterreichi-schen Zapfenstreichs am Landhausplatz in Innsbruck:Mitwirkende waren die Militrmusik Tirol, die Ehrenkompanie der Stabskompanie/Mi-litrkommando Tirol, die Musikkapelle und die Georg Bucher SK Axams. In seiner Ansprache forderte LHptm. Gnther Platter mehr Fderalismus und regionale Gestal-tungsspielrume ein: [] Wir brauchen

    mehr Fderalismus in sterreich. Ein guter Schritt dazu wre eine echte Steuerauto-nomie wie in der Schweiz. Hier haben die einzelnen Kantone eine sehr weitgehende Steuerautonomie. Reden wir doch einmal ernsthaft darber, was wir uns hier von den Eidgenossen abschauen knnen, erklrte der Tiroler Landeshauptmann.

    Wunsch nach SelbstbestimmungMehr denn je gehe es den Menschen um den Wunsch nach Selbstbestimmung im

    eigenen Lebensraum. Das zeigten auch die politischen Debatten und Unabhngigkeits-bestrebungen in West- und Sdeuropa, so Platter weiter.[] Der Wunsch nach mehr regiona-len Gestaltungsspielrumen bewegt die Menschen. Sie wollen keine Zentrallsun-gen, die ber alle einfach darbergestlpt werden, ob sie nun passen oder nicht. Denn mittlerweile wird die Verschiedenheit in einer globalisierten Welt als Reichtum wahrgenommen. n

    Internationales Gefallenen- und Verstorbenen-GedenkenDas Schwarze Kreuz/Landesstelle Tirol veranstaltete am 11. Oktober 2014 gemeinsam mit dem Militrkommando Tirol in Inns-bruck am Soldatenfriedhof Amras eine internationale Gedenkfeier fr die Kriegstoten und Gewaltopfer aller Vlker.

    Bei diesem Festakt waren Reprsentanten aus Russland, Deutschland und Italien eingebunden Lnder, deren Gefalle-ne auch in Amras bestattet sind.Landesrat Mag. Johannes Tratter hielt als Vertreter des Landes Tirol die Festansprache. Er betonte in seinen Ausfhrungen die Bedeutung dieser Veranstaltung und verwies auf die stndige An-wesenheit dieser Mahnmler aber auch an die immer gegenwrtige Erinnerung. Die Kriegstoten und Verstorbenen der verschiedenen Nationen haben auf diesem Friedhof ihre letzte Ruhesttte gefun-den. Landesrat Tratter verwies in diesem Zuge aber auch auf die gegenwrtige Situation der unzhligen Flchtlinge nach Europa. Feierlich umrahmt wurde dieser Festakt durch die Ehrenzge der deutschen Gebirgsjger, der italienischen Alpini aus Sterzing und dem sterreichischen Bundesheer. Eine Kompanie der Kaiserjger und der SK Pradl feuerten Ehrensalven ab. Die Militrmusik Tirol umrahmte musikalisch dieses wie jedes Jahr besinnlich und respektvoll gestaltete Totengedenken. n

    Innsbruck

    Innsbruck

    von Rainer Gerzabek

    von Willi Tilg

    Am sterreichischen Denkmal legten die Vertreter des Schwarzen Kreuzes, des Militrkommandos Tirol, der Deutschen Bundeswehr, der Republik sterreich, des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck einen Kranz nieder. (Foto: Vzlt. M. Hrl; MilKdo Tirol)

    Mehr Fderalismus in sterreich!

  • Aus den LANDESTEILEN 5N 6 | Dezember 2014

    von Rainer Gerzabek

    Soll der Proporz bei der Vergabe von ffentlichen Stellen beibehalten werden?Der ethnische Proporz dient in Sd-Tirol unter anderem dazu, um die Gleichberechtigung bei der Stellenvergabe von ffent-lichen mtern zwischen der deutsch-, der ladinisch- und der italienischsprachigen Bevlkerung sicherzustellen. Er gilt nicht nur fr ffentliche mter der Landesverwaltung, sondern auch fr die staatlichen Einrichtungen innerhalb des Landes. Nach den Ergebnissen der Volkszhlung von 2011 stehen von 100 Stellen 69 der deutschen, 26 der italienischen und 5 der ladini-schen Volksgruppe zu. Trotzdem wurden in letzter Zeit vermehrt Ausschreibungen fr technische Berufe oder leitende rzte in Krankenhusern nicht mehr nach Volksgruppe, sondern (nur) nach Fhigkeiten ausgeschrieben.

    Giorgio Zanvettor, Co-Vorsitzender der Sdtiroler Grnen und Stadtrat in Leifers: Heute stellt das System eine berholte, anachronistische L-sung dar, die in keiner Weise die Realitt des mehrsprachigen Sdtirol widerspiegelt.

    NEIN Der Proporz hat eine gewisse historische Berech-tigung, es war ein wichtiges Instrument in einem bestimm-ten historischen Zeitraum. In der Tat lag, gegen Ende der 50er Jahre, der Anteil der deutschen und ladinischen SdtirolerInnen im ffentlichen Dienst unter 15%! Das erklrte und den Verhltnissen entsprechendes Ziel des Pro-porzes wurde jedoch bereits vor einigen Jahren erreicht. Mit dem Proporz hat die deutschsprachige Bevlkerung aufgeholt, und im Jahr 2002 wurde die Ausgewogenheit erreicht. Heute stellt das System eine berholte, anachronistische Lsung dar, die in keiner Weise die Realitt des mehrsprachigen Sdtirol widerspiegelt. Folglich wre es lngst an der Zeit, eine gro angelegte berprfung zu starten. Wa-rum tut man das nicht? Es gibt meiner Meinung nach verschiedene Erklrungen: Erstens garantiert der Proporz die ethnische Trennung, und zweitens entsteht durch dieses System der Anreiz, sich der Gruppe anzuschlieen, deren Chancen naturgem am breitesten gestreut sind. Und all das kommt den monoethnischen Parteien zugute. Diese relevanten Nachteile des Proporzes wurden bereits von Alexander Langer 1984 identifiziert: Es liee sich ja im Grunde auch die Mglichkeit erproben, einen bestimmten Proporzsatz von Stellen und mtern fr nachweislich zweisprachige Funktionstrger oder Bedienstete zu reservieren: So wrde der Anreiz fr Mehrspra-chigkeit und Kommunikation geschaffen, ohne eine Trennmauer zwischen Volksgruppen zu ziehen.Eine umfangreiche Zweisprachigkeit, statt Proporz, sollte der richtige Ansatz fr die Zukunft sein. Bei der nchsten Autonomiekonferenz werden Vorschlge zur berarbeitung des Autonomiestatutes einge-bracht, und der Proporz wird sicherlich eines der zentralen Themen sein.

    [email protected]

    Alexander Wurzer, Vorsitzen-der der Jugend des Auto-nomen Sdtiroler Gewerk-schaftsbundes (ASGB) und Mitglied der SK Bozen-Gries: Der Proporz ist die Garantie fr die deutsche und ladinische Volksgruppe, Stellen im ffentli-chen Dienst zu erhalten!

    JA Unbedingt. Der Proporz sichert eine gerechte prozentuale Stellenvergabe nach Sprachgrup-pe. Die Diskussion darf nicht sein, ob der Proporz beibehalten wird vielmehr muss heute dafr Sorge getragen werden,

    dass der Proporz auch eingehalten wird. Es gibt in der jngeren Ver-gangenheit etliche Beispiele, die zeigen, dass der Proporz oft bewusst umgangen wird (Etschwerke, Sanitt, Sasa, diverse Staatsbetriebe etc.). Bei der Eisenbahn ist es z.B. so, dass Facharbeiter aus anderen italienischen Regionen nach Sdtirol gebracht werden, obwohl hei-mische Arbeitskrfte die Arbeiten genauso gut erledigen knnten.uerungen von politischer Seite, z.B. von Brigitte Foppa, die dem Proporz die Schuld zuschiebt, verantwortlich fr ethnische Diskussi-onen zu sein, werden oftmals als Legitimation fr das Nichteinhalten des Proporzes verstanden. Davor muss ich ganz klar warnen: Der Proporz ist die Garantie fr die deutsche und die ladinische Volks-gruppe, Stellen im ffentlichen Dienst zu erhalten!Befrworter der Abschaffung des Proporzes nehmen die Diskrimi-nierung von Volksgruppen nicht nur in Kauf, oft erscheint es deren offensichtliche Taktik zu sein, damit die Autonomie und die Minder-heitenrechte Stck fr Stck herunterzuschrauben, um Verhltnisse wie in den 20er und 30er Jahren zu schaffen. Eine schleichende Italianisierung, die von selbsternannten Gutmenschen gutgeheien oder vor lauter Blindheit nicht gesehen wird. Die soziale Komponen-te fr die deutsche und die ladinische Volksgruppe wre verheerend: Der ffentliche Dienst als ehemaliges Auffangbecken fr vergeblich Arbeitssuchende wrde stante pede wegbrechen und die Arbeitslo-senzahlen als Folge in die Hhe schnellen. Rckschritt statt Fort-schritt liee gren!

    [email protected]

  • Aus den LANDESTEILEN 6N 6 | Dezember 2014

    Tiroler Ehrenbuch digital Anlsslich des 100-jhrigen Gedenkens an den Ersten Weltkrieg stellt das Land Tirol das Tiroler Ehrenbuch der Gefallenen von 19141918 online zur Verfgung. Ab sofort sind auf der Website der Tiroler Landesmuseen Recherchen in einer Datenbank mglich. Ergnzungen aus der Bevlkerung sind erwnscht!

    Was ist das Tiroler Ehrenbuch? Die Idee, eine Sammlung von Daten aller Gefallenen des Ersten Weltkriegs anzule-gen, entwickelte der damalige Direktor des Tiroler Landesarchivs Dr. Karl Bhm am Allerseelentag des ersten Kriegsjahres 1914 bei einem Spaziergang ber den Tummel-platz bei Schloss Ambras. Aufgrund der groen Anzahl von Soldaten, die bereits in den ersten Monaten gefallen waren, initiierte er die Anlegung eines Tiroler Ehrenbuchs, damit den im Krieg zu Tode gekommenen Tirolern ein Denkmal gesetzt werde.Das Projekt untersttzt von Erzherzog Eugen und dem damaligen Landeshaupt-mann Theodor Kathrein bedeutete nicht nur ein akribisches Sammeln von Nachrichten, Sterbebildern, Lebenserinne-rungen usw., sondern auch umfangreiche Recherchen in verschiedenen Institutionen wie Pfarr- und Gemeindemtern sowie bei Angehrigen.So entstanden insgesamt 120 Bnde, in denen einerseits auf sogenannten Gedenk-blttern verschiedene Daten und histo-risch-archivalisches Quellenmaterial zu den

    Gefallenen des historischen Tirol fest-gehalten wurden, die andererseits aber auch Sterbebilder von im Weltkrieg verstorbenen Menschen beinhalten. Die Einteilung erfolgte nach Gerichts-bezirken, wobei allen Sterbebild-Bnden Titelbilder, geschaffen von den damals bekanntesten Tiroler Knstlern wie Albin Egger-Lienz, Max Esterle, Tony Grubhofer etc. im Original vor-angestellt wurden. Nach der Ausstellung eines Teilbe-standes in der Landhauskapelle im Jahr 1924 wurden 1927 alle Bnde des Ehrenbuchs in der Innsbrucker Do-gana prsentiert, geweiht und in die Obhut des Landes Tirol bergeben.Nach dem Ende des Zweiten Welt-kriegs begann Karl Bhm auch die in diesem Krieg gefallenen Tiroler zu

    verzeichnen. Daraus entstanden 34 Bnde eines Gedenkbuches, das 1947 im Rundsaal des Ferdinandeums ausgestellt und feierlich an das Land Tirol bergeben wurde. Schlielich griff man einen Landtagsbe-schluss aus dem Jahr 1835 auf und erstellte noch zwei weitere Ehrenbcher fr die in den Jahren von 1796 bis 1813 Gefallenen Tirols. Anlsslich des 140. Todestages An-dreas Hofers wurden diese am 20. Februar 1950 in der Hofkirche gesegnet. Im Zusammenhang mit der 150-Jahr-Feier der Tiroler Freiheitskmpfe von 1809 wur-den die Bnde des Ehrenbuchs im Jahr

    1959 in der neu erbauten Landesgedcht-niskapelle im Museum der Tiroler Kai-serjger auf dem Bergisel ausgestellt. Seit der Erffnung des TIROL PANORAMA mit Kaiserjgermuseum im Jahr 2011 sind dort noch einige nach geographischen Gesichtspunkten ausgewhlte Bcher zu sehen. Die anderen Bnde werden im Tiro-ler Landesarchiv aufbewahrt. n

    Innsbruck von Claudia Sporer-Heis

    Original-Titelbild des Sterbebild-Bandes fr die Stadt Lienz, gestaltet von Albin Egger-Lienz (Foto: Tiroler Landesarchiv)

    Sterbebilder von Gefallenen aus Buchen-stein (Fotos: Tiroler Landesarchiv)

    Screenshot der Online-Datenbank des Tiroler Ehrenbuchs http://ehrenbuecher.tiroler-landesmuseen.at

  • Aus den LANDESTEILEN 7N 6 | Dezember 2014

    DigitalisierungAus Anlass des Gedenkens an den Ersten Weltkrieg wurde der Datenbestand dieser Zeit, der sich hervorragend fr die Publika-tion in einer Datenbank via Internet eignet, im Auftrag des Landes Tirol von einem Historikerteam unter der Leitung von MMag. Bernhard Mertelseder (Universitt Innsbruck) digitalisiert. Die Kolleginnen und Kollegen erfassten dabei die in den Gedenkbchern angefhrten Daten von nahezu 24.000 Personen, wie den jeweiligen Namen, Beruf, Geburtsdatum und -ort, die Gemeindezugehrigkeit, Sterbedatum und -ort, die militrische Einheit etc. Weiters konnten auch die 50 groformatigen Bnde mit der Sammlung von Sterbebildern

    eingescannt werden. Diese Daten und Scans wurden von den Tiroler Landesmuseen (Historische Sammlungen) bernommen und mittels eines Datenbanksystems auf der hauseigenen Website zugnglich gemacht: Neben einer grundlegenden alphabetischen Ordnung nach Personennamen besteht na-trlich auch die Mglichkeit, via Volltextsu-che in allen Feldern zu recherchieren, wobei die zugehrigen Sterbebilder ebenfalls abgerufen werden knnen. Exemplarisch wurden bei ca. 200 Personen die in den Ehrenbchern enthaltenen Zusatzinforma-tionen im Original sowie in transkribierter Form ergnzt.

    Die Datenbank soll jedoch nicht nur die Mglichkeit des Recherchierens bieten. Es knnen auch zustzliche Dokumente, wel-che die in den Ehrenbchern verzeichneten Gefallenen des Ersten Weltkriegs betreffen, ergnzt werden. Mitteilungen aus der Be-vlkerung sind also mehr als erwnscht!

    http://ehrenbuecher.tiroler-landesmuseen.atKontakt: Mag. Martin Lugger, Dr. Claudia Sporer-HeisHistorische Sammlungen, Tiroler [email protected] n

    Gesamttiroler Schtzenwallfahrt Am 12. Oktober 2014 fand die mittlerweile zur Tradition gewordene Gesamttiroler Schtzenwallfahrt in Absam statt, zu der sich Schtzen aus allen Landesteilen sowie deren Angehrige und Freunde getroffen hatten.

    Nach der Aufstellung und der Frontabschreitung mit LR Johannes Tratter, dem Bgm. der Gemeinde Absam Arno Guggenbichler, den LKdt. Mjr. Mag. Fritz Tiefenthaler und Mjr. Elmar Thaler sowie dem BGf. des WTSB Mjr. Federico Masera und NR Max Unterrainer setzte sich der Bittgang durch die Straen von Absam in Bewegung. Den Gottesdienst gestalteten der scheidende Landeskurat des BTSK Msgr. Josef Haselwanner, der neue Landes-kurat des BTSK Dekan Martin Ferner und der Landeskurat des SSB Christoph Waldner. Fr die musikalische Mitgestaltung war die Speckbacher Musikkapelle Gnadenwald zur Stelle, die Ehrenkom-panie Speckbacher Absam unter dem Kommando von Mjr. Kurt Mayr, feuerte die Ehrensalve ab. Vor dem Schlusssegen bergab Landeskurat Josef Haselwanner an seinen Nachfolger Dekan Martin Ferner als Zeichen seines neuen Amtes die Stola des Landeskura-ten, die er selbst von seinem Vorgnger erhalten und 32 Jahre bei allen Feierlichkeiten getragen hatte. Im Anschluss bedankte sich der Bgm. der vor einem Jahr vom Hochwasser heimgesuchten Gemeinde Kssen Stefan Mhlberger fr die grozgige finanzielle Untersttzung durch die Tiroler Schtzen. Mit dem Lied Auf zum Schwur wurde die wrdige und schne Feier beendet. n

    Absam von Thomas Putz

    LKdt. Mjr. Mag. Fritz Tiefenthaler bedankte sich bei Msgr. Josef Haselwanner fr sein 32-jhriges Geleit, das er den Tiroler Scht-zen gegeben hat, und begrte den neuen Landeskuraten Dekan Martin Ferner.

    Ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr!Die Kommandanten der in der Alpenregion vereinten Schtzenbnde wnschen allen ein frohes Weihnachtsfest

    und Gesundheit, Freude und Erfolg fr das Jahr 2015.

    Mjr. Elmar Thaler geschftsfhrender Landeskommandant des Verbandes Tiroler Schtzen,

    die Landeskommandanten Mjr. Paolo Dalpr und Mjr. Fritz TiefenthalerKarl Steininger, Landeshauptmann des BBGSK

    und ihre SchriftleiterHptm. Hans Baur, Lt. Klaus Leitner, Mjr. Gnther Mairhofer

  • Aus den LANDESTEILEN 8Die Renaissanceresidenz

    der Magnifica Comunit di Fiemme beherbergt eine weite Kunstsammlung der

    Fleimser Malschule.

    Landesschieen: Tirol-Mitte gewinnt Kleinkaliber-BewerbAm Landesschieen mit dem Klein-kalibergewehr am 4. Oktober 2014 nahmen in Mieming ber 120 Schtzen aus allen Teilen Tirols teil. Die Schtzen des Viertels Tirol-Mitte konnten wie bereits im April dieses Jahres beim Luftgewehr-Bewerb den Mannschaftssieg fr sich ver-buchen. Am Schiestand der Schtzengilde Mieming fanden sich den ganzen Tag ber die treffsichersten Schtzen aus allen Scht-zenvierteln des Bundeslandes Tirol aber auch Schtzen aus Sd- und Welschtirol in ihrer jeweiligen Tracht zum Wettkampf ein. Aus jedem Viertel wurden 40 aktive Schtzen nominiert, gewertet wurden die sechs besten. Geschossen wurde auf eine Entfernung von 50 Metern und liegend frei auf eine 20-Schuss-Serie. Den ersten Platz errang das Viertel Tirol-Mitte vor der Mannschaft aus Sdtirol, und den dritten Platz belegte das Viertel Oberland. n

    Mieming von Thomas Saurer

    Die Siegermannschaft des Viertels Tirol-Mitte mit LKdt. Mjr. Mag. Fritz Tiefenthaler (l.) und Schiekoordinator Lt. Ernst Markt (r.).

    Treffen der LandeskommandantenAm Samstag, den 15. November 2014, haben sich die Landeskommandanten der Alpenregion in Cavalese im Welsch-Tirol zur alljhrlichen Arbeitssitzung getroffen. Das Treffen wird abwechselnd von einem der vier Schtzenbnde ausgerichtet; heuer war der Welschtiroler Schtzenbund an der Reihe. Daran teilgenommen haben neben dem Landeshauptmann der Bayerischen Gebirgsschtzen Karl Steininger und dem Landeskommandanten des Bundes der Tiroler Schtzenkompanien Fritz Tiefenthaler, der Landeskommandant des Welschtiroler Schtzenbundes Paolo Dalpr und der Landeskommandant des Sdtiroler Schtzenbundes Elmar Thaler mit ihren jeweiligen engsten Mitarbeitern.

    Nach einer kurzen Begrung durch den rtlichen Schtzen-hauptmann Guido Molinari wurde die Sitzung vom gastge-benden Landeskommandanten Paolo Dalpr erffnet. Es folgten die Rckblicke ber das abgelaufene Jahr sowie auf das Alpenregions-treffen in Niederdorf vom Juni 2014. Einen weiteren Schwerpunkt der Sitzung bildete die ffentlichkeitsarbeit. Besonders erfreut sind die Landeskommandanten ber den Aufwind in Sd- und Welsch-Tirol. So werden in Krze in St. Georgen bei Bruneck und am Nonsberg zwei neue Kompanien gegrndet. Nachdem sich die Schtzen in Sd-Tirol bereits seit Jahren um ein Los von Rom bemhen, werden diese Bestrebungen nun auch in Welsch-Tirol unter der Fhrung von Paolo Dalpr immer konkreter. Ebenfalls wurden die Berichte zu den Jahresprogrammen der einzelnen Bn-de besprochen und weitere Grundsteine fr eine fruchtbringende Zusammenarbeit gelegt.Nach dem gemeinsamen Mittagessen in einem gemtlichen Gast-haus in Daiano/Deyen wurde der Palazzo Magnifica Comunit di Fiemme besichtigt. Der stattliche Palast Sitz der Magnifica Comunit di Fiemme verwahrt deren Schriftstcke und Traditi-onen. Prchtig sind die Architektonik, das Dekor und die Wappen des berhmten Palastes, die den Ruhm der Frstbischfe von Trient widerspiegeln. Diese hatten den Palast mit sakralen und profanen Kunstwerken berhuft. Tief beeindruckt vom Erlebten und den kulturellen Sehenswrdigkeiten in Cavalese traten die Abordnun-

    gen am spten Nachmittag wieder die Heimreise an. Das nchste Landeskommandantentreffen wird im Herbst 2015 in Sd-Tirol stattfinden. n

    Cavalese/Gabls von Gnther Mairhofer

    Die Fhrungsspitzen des Welschtiroler Schtzenbundes, des Sdti-roler Schtzenbundes, des Bundes der Tiroler Schtzenkompanien und des Bundes der Bayerischen Gebirgsschtzenkompanien bei ihrer Zusammenkunft in Cavalese.

  • Aus den LANDESTEILEN 996 % der russischen Bevlkerung knnen das russische Staatsfernsehen Russia TV empfangen, ber 75 % haben den Sender mindestens wchentlich eingeschaltet.

    Konvent des Sdtiroler SchtzenbundesZukunft Sd-Tirols, Landeseinheit, Auftreten, ffentlichkeitsarbeit und Aktionen waren ebenso Themen beim Konvent des Sdtiroler Schtzenbundes wie Brauchtum, Gesellschaft, Mitgliederentwicklung, Ausbildung und Organisationsstruktur. Bereits im Vorfeld zu dieser Veranstaltung, zu der ber 170 Schtzenfunktionre in das Vereinshaus und in den Ansitz Freien-feld in Kurtatsch geladen waren, hatte der Sdtiroler Schtzenbund in allen Bezirken Tagungen abgehalten, um die Themen zusammengetragen. Die Idee war, der Basis die Gelegenheit zu bieten, mitzugestalten und sich konstruktiv in die Diskussion um die zuknftige Ausrichtung des Sdtiroler Schtzenbundes einzubringen.

    Die Teilnehmer hatten die Mglichkeit, zu den ausgewhlten Themen Gedanken vorzubringen und Lsungsvorschlge zu unterbreiten, welche schriftlich festgehalten wurden. Jede Gruppe bereitete schlielich ein zusammenfassendes Kurzreferat vor. Ziel dabei war es, die Ergebnisse aus den Bezirken aufzuarbeiten, zu vertiefen, nach Mglichkeit zu vereinheitlichen und auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Die Ergebnisse der Diskussions-runden werden nun an die zustndigen Gremien weitergeleitet und von diesen weiterentwickelt.Die ganztgige Veranstaltung leitete Annelies Pichler, Lkdt.-Stv. Heinrich Seyr begleitete das Projekt. Landeskommandant Elmar Thaler freute sich in seinen Abschlussworten, dass von der Basis ber die Zukunft der Sd-Tiroler Schtzen so rege diskutiert wurde, und bedankte sich fr die konstruktive Mitarbeit. Besonders auf-fllig war fr ihn das Potential, welches bei den Diskussionen unter den Tagungsteilnehmern zum Vorschein kam. Um die Zukunft des Schtzenbundes braucht uns nicht bange sein. Nun geht es darum, diese Kraft umzusetzen, so Elmar Thaler. n

    Kurtatsch von Margareth Lun

    In den Hauptthemen ging es unter anderem auch um die Frage, wie der Sdtiroler Schtzenbund das Thema Tiroler Landeseinheit vertiefen knnte und wie die Zukunft der Schtzen in Sd-Tirol ausschauen soll.

    Internationale Berichterstattung ber Freiheitsbestrebungen: Sdtiroler Schtzenbund in Russia TVImmer wieder gelingt es dem Sdtiroler Schtzenbund, auch in wichtigen internationalen Medien prsent zu sein. So wurde krzlich in Russia TV eine Dokumentationssendung des Redakteurs Aleksandr Chabarov unter der Regie von Andrej Kijanica ausgestrahlt, in der auch Dr. Florian von Ach, der Bundesgeschftsfhrer des Sdtiroler Schtzenbundes, zu Wort kam.

    Die Dokumentation setzte sich mit den Freiheitsbestrebungen verschiedener europischer Regionen auseinander. In Italien lehnt es der reiche Norden ab, den verarmten Sden zu fttern, und in Belgien knnten die Flamen die Souvernitt ihrer Region proklamieren und damit das Bestehen des ganzen Knigreichs in eine bedrohliche Lage bringen, hie es in Russia TV. Und niemand wird jetzt sagen knnen, wo in einigen Jahren die Grenzen verlaufen werden, so Aleksandr Chabarov, der Autor des Berichts. Bundesge-schftsfhrer Dr. Florian von Ach hatte im Zuge der Recherchen des russischen Fernsehens die Mglichkeit, einem Millionenpublikum die Grundwerte des Sdtiroler Schtzenbundes und die Geschichte des Sdtiroler Schtzenwesens mit seinen rund 5.000 Mitgliedern zu erlutern. Niemals haben unsere Schtzen in einem Krieg gegen andere Vlker teilgenommen. Wir haben uns nur verteidigt. Die Schtzen waren die einzige Kraft in Europa, der es gelungen ist, die Armee von Napoleon Bonaparte zu besiegen zur Zeit der Napoleoni-schen Kriege im 19. Jh., bringt von Ach die Geschichte der Schtzen auf den Punkt. Vor allem ist es von Ach in seinem Interview in Russia TV aber auch gelungen, darauf aufmerksam zu machen, dass in Sd-Tirol immer noch Faschismus ungestraft ffentlich zelebriert werden drfe und dass der Schtzenbund die strkste Kraft des Landes im

    Kampf gegen faschistische Relikte sei. Und nicht zuletzt erluterte er, in welcher Form und warum die Schtzen immer wieder die Unab-hngigkeit von Rom fordern. n

    Bozen/Moskau von Margareth Lun

    Mehrere Millionen Russen sahen die Dokumentationssendung auf Russia TV und wissen nun ber den Sdtiroler Schtzenbund und dessen Ziele Bescheid.

  • Aus den LANDESTEILEN 10Katalonien will

    in die Unabhngigkeit.

    Trotz gerichtlichen Verbots stimmen 2,25 Millionen Menschen ab Mehr als 1,8 Millionen (!) Katalanen forderten bei der inoffiziellen Volksbefragung, genannt Brgerbeteiligungsprozess, am Sonntag, den 9. November 2014, die Abspaltung ihrer Region vom spanischen Zentralstaat. 2,25 Millionen Katalanen nahmen an der Befragung teil. 80,7 % antworteten auf die Fragen Wollen Sie, dass aus Katalonien ein Staat wird? und Wollen Sie, dass dieser Staat unabhngig ist? mit JA. Nur 10% kreuzten JA bei der ersten und NEIN bei der zweiten Frage an, und gerade einmal 4,5% waren gegen die Selbstbestimmung Kataloniens. Auch eine Delegation des Sdtiroler Schtzenbundes war mit dem Status offizielle, internationale Wahlbeobachter nach Barcelona gereist, darunter Peter Kaserer, Bezirksmajor aus dem Vinschgau, und Lukas Varesco, Bezirksbeirat aus dem Unterland.

    TSZ: Warum fhrt ein Schtze aus Sd-Tirol nach Katalonien, um beim dortigen Unabhngigkeitsreferendum dabei zu sein, und was sind die strksten Eindr-cke, die du in Barcelona erleben durftest?Kaserer: Wir sind nach Barcelona gefahren, um beim Unabhngigkeitsreferendum mit-zuhelfen. Dabei waren wir als internationale Wahlbeobachter akkreditiert und konnten uns so, direkt vor Ort, ein unverflschtes Bild vom Geschehen machen. Die strksten Eindrcke waren die Gesprche mit den Menschen. Die Whler, welche zum Teil Stunden im Nieselregen und leichtem Wind in den Warteschlangen ausgeharrt haben, nur um ihre Stimme fr die Unabhngigkeit des Landes und die Wahrung der Demokra-tie abzugeben.

    TSZ: Warum wollen die Katalanen einen eigenen Staat bilden?Kaserer: Die Katalanen sind ein sehr soziales Volk. Sie legen sehr viel Wert auf Demokratie. Ihrer Vorstellung von einer gerechten und erfolgreichen Fhrung des Landes wird der spanische Zentral-staat nicht gerecht. Es gibt aber nicht nur wirtschaftliche Grnde. Die Katalanen sind stolz auf ihre Geschichte. Das Seefahrervolk zhlte immer schon als besonders weltoffen, gebildet und wagemutig.

    TSZ: Wei man in Barcelona, dass es auch in Sd-Tirol Bestrebungen zur Unabhn-gigkeit gibt?Kaserer: Im Gesprch mit den Leuten auf der Strae war es erstaunlich, wie viele Sd-Tirol kannten. Die genauen Details kennen aber wenige.

    TSZ: Katalonien ist nicht Spanien, Schottland nicht UK und Sd-Tirol ist nicht Italien. Welche Unterschiede und Parallelen gibt es deiner Ansicht nach zu den verschiedenen Gebieten?Varesco: Es ist sehr schwierig, Lnder/Re-gionen miteinander zu vergleichen und die eine Situation auf die andere zu bertragen. Nichtdestotrotz knnen wir einschneiden-

    de Parallelen und Unterschiede ausfindig machen. Zuallererst sind die Katalanen als auch die Schotten und Sd-Tiroler deutscher und ladinischer Volksgruppe Gruppen von Menschen, die sich ganz klar ber gemein-same Merkmale wie z.B. Herkunft, Sprache, Religion oder Ethnizitt etc. definieren und sich somit vom jeweiligen Staatsvolk auch ge-wissermaen unterscheiden bzw. abgrenzen knnen. Was in Schottland auffllt, ist, dass die dortige Regierung die Unabhngigkeit entschieden vorangetrieben hatte, bis schluss-endlich der Premierminister des Vereinigten Knigreichs einlenkte und seine Zustimmung zum Referendum gab. Die Mehrheit der Bevlkerung hingegen reagierte unsicher und etwas zgerlich. In Katalonien hingegen ist es genau umgekehrt: Der Wunsch nach Freiheit geht vor allem von der Bevlkerung aus. Diese feuert die politisch Verantwortlichen an, sich fr die Abspaltung stark zu machen. Die Obrigkeit in Spanien hingegen blockt. In Sd-Tirol kann man beides, sei es den Mut bei der lokalen Regierung als auch den Wil-

    len des Volkes, nur sprlich ausmachen.

    TSZ: Kannst du dir tatschlich vorstel-len, dass Italien eines der schnsten und wirtschaftlich strksten Gebiete in die Unabhngigkeit entlsst?Varesco: Das Recht auf Selbstbestimmung ist ein essentielles Menschenrecht und kollidiert auch im Fall Italiens mit seiner darber hinaus starken und strikten Verfas-sung, direkt mit dem Recht auf territoriale Integritt des Staates. Es gibt also diese Spannung im Vlkerrecht. Sd-Tirol muss sich selbst im Klaren werden, wie es seinen politischen, wirtschaftlichen und kulturel-len Status bestimmen mchte. Anschlie-end gilt es zu sehen, was berwiegt: ein von Menschen geschriebenes Stck Papier oder ein humanes Recht? Der Staat soll ja bekanntlich fr die Brger da sein und nicht umgekehrt. Italien wird es Sd-Tirol aber bestimmt nicht einfach machen und einen Teufel tun, um die Sezession auch noch zu frdern. n

    Barcelona/Bozen von Gnther Mairhofer

    Waren als Wahlbeobachter vor Ort: (v.l.) Peter Kaserer, Harald Mair, Lukas Varesco, Martin Feichter und Patrick Kostner.

  • Aus den LANDESTEILEN 11N 6 | Dezember 2014

    Nicht unser Staat!Am Montagabend, den 15. September 2014 prsentierte Pammer-Film in Zusammenarbeit mit dem Sdtiroler Schtzenbund erstmals den Dokumentarfilm Nicht unser Staat Europa, wir sind anders. Obgleich des ungnstigen Wochentages, trafen ber 400 Besucher aus dem gesamten Land im Waltherhaus in Bozen ein, um der Filmpremiere beizuwohnen.

    Um 20 Uhr begrten Landeskommandant Elmar Thaler und Medienreferent Efrem Oberlechner das Publikum sowie Ver-treter der deutschen Sd-Tiroler Parteien. Diese wurden auch so-gleich auf die Bhne gebeten. Die Volksvertreter erhielten zunchst die Chance, ihre Meinung ber das stattfindende Unabhngigkeits-referendum in Schottland kundzutun. Christoph Perathoner (SVP), der seinen Parteikollegen Karl Zeller vertrat, konstatierte zunchst, der von Ministerprsident Renzi eingeschlagene Weg der Zentrali-sierung sei der falsche. Er scheute sich jedoch, konkrete uerun-gen ber die Position der SVP in Bezug auf eine Unabhngigkeit Schottlands, und in weiterer Folge auch Sd-Tirols, zu ttigen.Die Vertreter der Oppositionsparteien formulierten ihre Aussagen erwartungsgem klarer. Lois Taibon (Die Freiheitlichen) erwhnte den Wunsch nach einer Rckkehr zu den Wurzeln, die Schotten und Sd-Tiroler im Kampf fr die Unabhngigkeit antreibe. Beide Regionen mssten ihr Schicksal aufgrund politischer Entscheidun-gen ertragen, diese gelte es nun auf friedlichem Wege rckgngig zu machen. Sven Knoll (Sd-Tiroler Freiheit) zog das Publikum gekonnt auf seine Seite. Sd-Tirol denkt mehr daran, wie es Italien retten kann, anstatt sich vor Italien zu retten. Andreas Pder von der BrgerUnion sieht im Unabhngigkeitsreferendum in Schott-land ein klares Vorbild fr Sd-Tirol. Sein Motto: Freiheit statt Feigheit!In der Folge erklrte Regisseurin Birgit Mosser-Schucker, warum sie auf die Idee kam, einen Film ber die Unabhngigkeitsbewe-gungen in Europa zu machen und welchen Hindernissen sie dabei begegnet ist. Besonders fasziniert habe sie der enge Kontakt, der zwischen den Aktivisten aus verschiedensten Lndern besteht. Auch Gerald Leiter, Sd-Tiroler Protagonist im Film, schilderte seine Eindrcke ber die hartnckigen Schotten und Flamen sowie die Menschenmassen in der katalanischen Hauptstadt Barcelona. Mit im Publikum war auch Philipp Burger, Frontsnger der Gruppe Frei.Wild, der im Film ber seinen Bezug zur Heimat spricht.

    Mit den freiheitstrunkenen Melodien Schottlands machte ein Du-delsackspieler einen passenden bergang zur direkt im Anschluss laufenden Filmvorstellung Nicht unser Staat Europa, wir sind anders. Der Film begleitet drei junge Aktivisten aus Schottland, Sd-Tirol und Katalonien bei ihren Bemhungen um die Unabhn-gigkeit ihrer Heimat. Es werden Gemeinsamkeiten zwischen den unterschiedlichen Bewegungen aufgezeigt, aber auch auf die regio-nalen Unterschiede wird Bezug genommen. Neben den Aktivisten erklren auch Vlkerrechtsexperten die rechtlichen Grundlagen des geforderten inneren und ueren Selbstbestimmungsrechts. Der konom Stefan Bruckbauer zeigt die wirtschaftlichen Auswirkun-gen einer mglichen Abspaltung auf.

    Am Mittwoch, den 17. September 2014 wurde eine gekrzte Fas-sung des Films im ORF2 ausgestrahlt. In voller Lnge kann der Film unter www.schuetzen.com angesehen werden. n

    Bozen von Efrem Oberlechner

    ber 400 Personen waren zur Premiere des Films Nicht unser Staat! gekommen.

    (v.l.): Elmar Thaler, Christoph Perathoner, Lois Taibon, Sven Knoll, Andreas Pder und Efrem Oberlechner.

  • Aus den LANDESTEILEN 12N 6 | Dezember 2014

    3 FRAGEN AN Christian Girardi, Grnder und Organisator des Global Forum Sdtirol (GFS)

    1. Herr Girardi, wird sich Sd-Tirol ber kurz oder lang einer gesell-schaftlich breit angelegten Diskussi-on ber seine Zukunft, einschlielich der Mglichkeit einer Unabhngig-keit, stellen mssen?

    Nicht nur Sdtirol, sondern jede Art von Gemeinschaft, sei es Gemeinde, Provinz, Staat, Familie, Verein und Unternehmen mssen sich stndig einer Diskussion ber die Zukunft stellen. Dieses Credo hat mich bewegt, das GFS ins Leben zu rufen, um einen bescheidenen Beitrag zur Gestaltung der Zukunft Sdtirols zu leisten. Die Resonanz zum diesjhrigen The-ma Kanton Sdtirol Utopie oder Modell? besttigt mich in meinem Bestreben. Im Gegensatz zur Schweiz

    ist es Sdtirol noch nicht gelungen, seine Autonomie auf alle Ebenen zu bertragen. Eine institutionelle Reform tte gut, die vor allem den Gemeinden mehr Autonomie bertrgt.

    2. Wie wird sich in Zukunft das neue Finanzabkommen mit Ministerprsi-dent Renzi auf Sd-Tirols wirtschaft-liche Entwicklung auswirken? Htten Sie einen solchen Vertrag unterzeich-net?

    In Zeiten wie diesen spielen sowohl auf europischer als auch auf globaler Ebe-ne ausgeglichene Haushalte eine immer wichtigere Rolle. Dabei ist der Beitrag jeder einzelnen Region gefragt, und ich glaube, dass sich auch Sdtirol dieser wichtigen, wenn auch schmerzhaften Herausforderung fr eine bessere Zu-kunft stellen muss. Fr Sdtirol knnte ich mir vorstellen, dass dezentralere Strukturen und Prozesse experimen-tiert und umgesetzt werden, um die ffentliche Verwaltung insgesamt schlanker, effizienter und kundenori-entierter zu gestalten. Dies htte nicht nur innerhalb Italiens Modellcharakter. Es ist nmlich nicht ein Zufall, dass unser Schweizer Nachbar auf Gemein-

    de-, Kantons- und Bundesebene im Vergleich zu anderen Lndern Europas eine niedrige Verschuldung vorzuwei-sen hat.

    3. Der Begriff Selbstbestimmung ist in den Reihen der Mehrheits-partei immer noch ein Tabuthema. Was halten Sie, aus der Sicht eines konomie-Fachmannes, von dieser Thematik?

    In einer globalisierten Welt, in der die Jugend interkulturell und vernetzt aufwchst, stellt sich die Frage, ob der Begriff Selbstbestimmung zukunfts-weisend ist, oder eben der Begriff Mitbestimmung, der ein hohes Ma an Eigenverantwortung einbezieht. Nur wenn wir es schaffen, das Europa der Regionen von unten nach oben zu gestalten, werden wir die Heraus-forderungen der Zukunft meistern. Fderalismus ist nur dann wirkungs-voll, wenn die Verantwortung fr eine Aufgabe verbunden ist mit der entsprechenden Verantwortung fr deren Finanzierung und der entspre-chenden Steuerhoheit. Sdtirol bringt alle Voraussetzungen mit, hier eine fhrende Rolle einzunehmen. n

    Leserbrief zum Artikel Schottland-Referundum ber das Schottland-Referendum wird im Internet berichtet, dass bei dieser Abstimmung massive Wahlflschungen stattgefunden haben. Dies knnte auch der Grund sein, warum die Unabhngig-keitsbewegung in Schottland keine Mehrheit erreicht hat. Hier der Link zu einer dieser Berichterstattungen mit Videoaufnahmen:http://quer-denken.tv/index.php/847-offensichtlicher-wahlbetrug-beim-schottland-referendumWeiter mchten wir die Schtzen der Alpenregion auf folgenden, politischen Vorgang aufmerksam machen: Auf der Internet-Seite der IW (= Interessensgemeinschaft Liberales Waffenrecht in sterreich) wird berichtet, dass die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmstrm die Entwaffnung der Bevlkerung massiv vorantreiben bzw. die Bewaffnung erschweren will. Es sollen u.a. keine Salutwaffen mehr zugelassen sein und die Waffen mssen mit biometrischer Sicherung versehen werden, was sehr teuer ist.

    Die illegalen Waffen, mit denen die meisten Verbrechen verbt werden, sind von diesem Vorschlag nicht betroffen!! Hier der Link zum Artikel:http://iwoe.at/frau-malmstrom-last-die-maske-fallen/Auerdem fhrt Frau Malmstrm zur Zeit als EU-Vertreterin die Verhandlungen zum TTIP (Transatlantisches Freihandelsabkom-men). Es ist zu befrchten, dass, wenn Frau Malmstrm im Waf-fenrecht unsere bayerischen und Tiroler Traditionen berhaupt nicht interessieren, sie auch bei den Verhandlungen zum TTIP nicht unsere Belange vertreten wird!Viele Gre nach Tirol und Schtzen Heil!

    Hans Schwaiger, Irschenberg

    Unsere Leser meinen ...

  • Aus den LANDESTEILEN 13N 6 | Dezember 2014

    Einsprachige Namen bei Trentiner NachbarnIm Trentino nimmt jeder unter einsprachig selbstverstndlich Italienisch an. Sdlich der Salurner Klause berrascht uns deshalb an der Landesgrenze das Schild Comunit Rotaliana-Knigsberg. Die Unterlandler Nachbars-Bezirksgemeinschaft umfasst die Piana Rotaliana um Mezzolombardo/Mezzocorona sowie den stlichen Talhang zwischen S. Michele/Faedo und Lavis, der im Mittelalter das Tiroler Gericht Knigsberg bildete benannt nach dem Schloss am Berghang.

    Gebruchlich ist der deutsche Name aber schon lange nicht mehr, selbst Schloss Knigsberg wird in Karten und auf Schil-dern ausschlielich als Castel Monreale gefhrt. Umso mutiger war die Entscheidung, den historischen Namen sogar nur einsprachig deutsch wieder amtlich einzufhren. So wie bei der Bezirksge-meinschaft Alta Valsugana-Bersntol stlich von Trient, wo man ebenso auf das zweisprachige Val dei Mocheni bzw. Val Fersina vllig verzichtet hat. Stellen wir uns vor, unsere Bezirksgemeinschaft wrde nur mit den angestammten Namen beretsch-Unterland bezeichnet: Ein Sturm der Entrstung wrde durch den italienischen Bltterwald rauschen wie schon bei den vergleichsweise harmlosen Alpen-vereinstafeln erlebt. Im Trentino geht man mit Ortsnamen vllig unverkrampft und historisch korrekter um. Anders der Eiertanz der Sdtiroler Politik bei der Behandlung des Toponomastik-Gesetzes. Es ist schon paradox: Um einsprachig deutsch gebliebene Topono-mastik anzutreffen, muss man ins Trentino gehen. Einige Beispiele an der Salurner Klause: Die Malga Kraun zwischen Mezzocorona/Kronmetz und Rover/Aichholz konnten ihren deutschen Namen behalten, whrend das nahe Graun oberhalb Kurtatsch in Corona verflscht wurde. Da die Kuppe der Ostflanke der Salurner Klause im Trentino liegt, blieb ihr deutscher Name Gaier von den bersetzungsknsten Tolomeis verschont. In Sdtirol msste der Alpenverein sonst wohl Monte Avvoltoio auf die Wanderschilder schreiben. In Aichholz gibt es die Via Feldi, whrend der Feldweg in Auer in Via Campi bersetzt ist. In Mezzocorona gibt es den Flurnamen Enticlar, hingegen wurde aus dem Kurtatscher Weiler Entiklar ein Niclara gemacht. n

    Unterland/Welschtirol von Martin Schweiggl

    - Im Anschluss an die Prozession zum Hohen Frauentag in Gries im Sellrain konnte Ferdinand Kranebitter das Eh-renkreuz fr seine langjhrige Mithilfe bei der alljhrlichen Sammlung zu Allerheiligen fr das Schwarze Kreuz berreicht werden.

    - Der Ausflug der SK Grinzens mit zwei Bussen fhrte ber Brixen und Bozen Nord/Blumau nach Vls und Seis am Schlern. Nach einer herrlichen Wande-rung auf der Seiser Alm ging die Rck-reise ber Kastelruth nach St. Ulrich in Grden, vorbei an Klausen ber den Brenner retour nach Grinzens.

    - Das im Vorjahr von den Mitgliedern der SK Stans auf dem Stanser Joch errichtete Gipfelkreuz hat nun auch den kirchlichen Segen. Bekanntlich fiel die im Vorjahr geplante Weihe dem Wetter zum Opfer (Wir berichteten in der TSZ Nr. 3, Juni 2014).

    - Beim Schtzenjahrtag der Speckba-cher SK Innsbruck-Arzl wurden Zgf. Thomas Pittracher und Olt. Heinz Pu-elacher mit der Bronzenen Verdienst-medaille des BTSK ausgezeichnet.

    - Nach dem Gedenken an die Gefallenen und Verstorbenen am 2. November wurde beim anschlieenden Scht-zenjahrtag der Sonnenburger SK Sistrans die Marketenderin Marlies Mayer mit dem Marketenderinnen-Verdienstzeichen Katharina Lanz, der Waffenwart Zgf. Hans Triendl und Olt. Hansjrg Salchner mit der Bronzenen und der Obm. und Hptm. Hans Kirchmair mit der Silbernen Verdienstmedaille des BTSK fr besondere Verdienste um das Tiroler Schtzenwesen ausgezeichnet.

    Kurz & bndig

  • 14 Aus den LANDESTEILEN

    75 Jahre Option - Plakataktion Schicksal 39Im Herbst 1939 wurden 250.000 Deutsche und Ladiner von Hitler und Mussolini gezwungen, entweder fr das nationalsozialistische Deutsche Reich oder fr das faschistische Italien zu optieren. Das Vertragsge-biet fr die Umsiedlung umfasste also nicht nur ganz Sd-Tirol, sondern auch Ampezzo-Buchenstein und das Kanaltal in Belluno sowie das Fassa-tal, das Fersental und Lusern also alle Gemeinden, wo es eine deutsche oder eine ladinische Minderheit gab.

    Dies bedeutete, entweder die Heimat mit ungewissem Ziel und unbekannter Zukunft zu verlassen also zu gehen , oder als Dableiber zwar in der Heimat zu verbleiben, aber die eigene Kultur aufgeben zu mssen und weiterhin der Unterdrckung und Italienisierungspolitik des faschistischen Regimes ausgeliefert zu sein. Die tiefen inneren Kmpfe, die zur endgltigen Entscheidung gefhrt und die nicht zuletzt in viele Familien Zwietracht und Streit gebracht haben, wirken zum Teil noch bis in die heutigen Tage nach. Der Schtzenbezirk Pustertal und der Sdtiroler Schtzenbund mchten daher mit einer Plakataktion unter dem Motto Schicksal 39 auf die folgenschwere Entscheidung hinweisen, vor der unsere Eltern und Groeltern standen. Dazu wurden im ganzen Land Plakate mit beeindruckenden Fotos aus dieser Zeit ausgehngt. Auf der Internetseite www.schicksal39.com knnen weitere Informati-onen und Angaben wie Zitate, Fotos und Literatur zur Option abgerufen werden. Somit kann und soll sich jeder Interessierte selbst ein Bild von der damaligen Zeit machen und seine eigenen Schlsse ziehen. nZiel dieser Plakataktion ist es, die heutigen Generationen zum Nachdenken ber diese unselige Zeit anzuregen. Deshalb tragen die Plakate keine vollstndigen Infor-mationen oder Bewertungen. Vielmehr sollen Satzfragmente den Betrachter zum Weiterdenken einladen und ihn dazu anregen, sich in die Lage der Menschen hin-einzuversetzen, die durch die Willkr zweier Diktatoren gezwungen waren, innerhalb von nur 10 Wochen ber ihre Zukunft und jene ihrer Familie zu entscheiden.

    75 Jahre Option - Plakataktion Schicksal 39Mussolini gezwungen, entweder fr das nationalsozialistische Deutsche

    biet fr die Umsiedlung umfasste also nicht nur ganz Sd-Tirol, sondern auch Ampezzo-Buchenstein und das Kanaltal in Belluno sowie das Fassa-tal, das Fersental und Lusern also alle Gemeinden, wo es eine deutsche

    Heimat zu verbleiben, aber die eigene Kultur aufgeben zu mssen und weiterhin der Unterdrckung und Italienisierungspolitik des faschistischen Regimes ausgeliefert zu sein. Die tiefen inneren Kmpfe, die zur endgltigen Entscheidung gefhrt und die nicht zuletzt in viele Familien Zwietracht und Streit gebracht haben, wirken zum Teil

    Der Schtzenbezirk Pustertal und der Sdtiroler Schtzenbund mchten daher mit einer Plakataktion unter dem Motto Schicksal 39 auf die folgenschwere Entscheidung hinweisen, vor der unsere Eltern und Groeltern standen. Dazu wurden im ganzen Land Plakate mit beeindruckenden Fotos aus dieser Zeit ausgehngt. Auf der Internetseite www.schicksal39.com knnen weitere Informati-onen und Angaben wie Zitate, Fotos und Literatur zur Option abgerufen werden. Somit kann und soll sich jeder Interessierte selbst ein Bild von der damaligen Zeit machen

    Ziel dieser Plakataktion ist es, die heutigen Generationen zum Nachdenken ber diese unselige Zeit anzuregen. Deshalb tragen die Plakate keine vollstndigen Infor-mationen oder Bewertungen. Vielmehr sollen Satzfragmente den Betrachter zum Weiterdenken einladen und ihn dazu anregen, sich in die Lage der Menschen hin-einzuversetzen, die durch die Willkr zweier Diktatoren gezwungen waren, innerhalb

    Bozen von Florian von Ach

    Ein dunkles Kapitel Vor 75 Jahren, am 21. Oktober 1939, unterschrieben Adolf Hitler und Benito Mussolini das Abkommen zur Umsiedlung der deutschen Bevlkerung in Sdtirol; damit begann eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte des Landes. Dieses Thema ist ebenso bitter lehrreich wie brandaktuell. Was knnen wir beispielsweise lernen fr den Umgang mit Men-schen, die auch in der heutigen Zeit ihre Heimat verlassen mssen?

    Am 13. Mrz 1938 marschierten die Truppen des national-sozialistischen Deutschland in sterreich ein, und bald mussten die befreiten sterreicher erfahren, dass selbst fr den 900 Jahre alten Namen im neuen Grodeutschen Reich kein Platz mehr war. Der Aktion gegen sterreich folgte jene gegen die Tschechoslowakei im Herbst 1938 und jene zur Rckgewin-nung des Memellandes im Frhjahr 1939. Das alles wurde von den westeuropischen Mchten gutgeheien, von Mussolini durch seine Haltung untersttzt. Das war die Zeit, in der das Be-kenntnis zu sterreich mit Amtsverlust und Konzentrationslager schwer bestraft wurde. So herrschte ber unser Land im Norden wie im Sden ein Diktator; dem im Sden war das Deutsch-tum in Sdtirol ein Gruel, dem im Norden das katholische Tirolertum. Dem entsprach es, dass bei Abschluss des deutsch-italienischen Militrbndnisses am 22. Mai 1939 eine radikale ethnische Lsung der Sdtiroler Frage beschlossen wurde. Ohne dass dieses Umsiedlungsabkommen jemals von den italienischen Kammern ratifiziert worden wre und dadurch Gesetzeskraft erlangt htte, mussten sich die Sdtiroler bis zum 31. Dezember

    1939 entscheiden, ob sie als entrechtete Brger in Italien weiter verbleiben oder aber ins Deutsche Reich auswandern wollten. Unter dem Druck des Nationalsozialismus wie des Faschismus optierten von 247.000 Sdtirolern 213.000 fr die Auswande-rung. Dies htte bedeutet, dass Italien an diese auswandernden Personen bis zum 31. Dezember 1942 Eigentums- und Realrech-te auf 6.450 Quadratkilometer Boden und 20 Milliarden Frie-denslira zu entschdigen gehabt htte Summen, die Italien nie-mals htte aufbringen knnen. Die Auswanderung htte bis 31. Dezember 1942 abgeschlossen sein mssen. Aus dem gesunden Instinkt der Sdtiroler heraus geschah es, dass bis zu besagtem Termin nur 75.000 Personen mit einem Gesamtvermgen von einer Milliarde Friedenslire abgewandert waren. Damals sprang Kanonikus Michael Gamper seinen bedrngten Landsleuten mit Rat und Tat bei und hielt Tausende von der Abwanderung fern. Dafr musste sich der Verteidiger des Deutschtums in Sdtirol vor nazistischen und faschistischen Verfolgern in einem italieni-schen Kloster bis zum Zusammenbruch im Verborgenen halten.

    Hitler und Mussolini stellten die Sd-Tiroler vor eine

    unvorstellbar harte Wahl.

    von Heinz Wieser

  • Bayerische GebirgsschtzenBund der Bayerischen Gebirgsschtzenkompanien

    Grubotschaft zum JahreswechselTief beeindruckt vom Auftreten der Kompanien zeigte sich Bundesprsident Joachim Gauck, als er den Patronatstag in Miesbach besuchte. Ich danke allen, die daran teilgenommen haben, besonders der GSK Miesbach fr die Organisation. Ger-ne erinnere ich mich auch an die Batail-lonsfeste in Unterwssen und in Wallgau sowie an die Isarwinkler Schtzenwallfahrt in der Jachenau. Ich mchte auch die Herausgabe des Bayerischen Marschbu-ches erwhnen. Wolfgang Grnbauer hat die von uns Gebirgsschtzen und LHStv. Martin Haberfellner gefrderte Pflege der Bayerischen Marschmusik mit Hilfe von Prsident Karl Heinz Knoll vom Mn-chener Festring umgesetzt. Das Treffen

    mit em. Papst Benedikt XVI. in Rom war fr mich ein besonderer Hhepunkt in diesem Jahr. Ich danke auch allen, die zum Gelingen noch vieler anderer Ereignis-se und Jubilen beigetragen haben. Ich danke fr die Hilfe aus dem Bereich der Kirche, der Politik, der Wirtschaft und des Handwerks. Mein Vergelts Gott gilt den Hauptleuten und Offizieren, den Marke-tenderinnen, Spielleuten und Musikanten fr die Untersttzung im vergangenen Jahr. Dabei mchte ich die Familien mit einschlieen. Ich wnsche allen ein geseg-netes Weihnachtsfest und ein gesundes, glckliches neues Jahr! n

    Karl Steininger, Landeshauptmann

    Kreuth von Hans Baur

    52. Bundesschieen 2014In Kreuth und Bad Tlz versammelten sich 716 Schtzen und Marketenderinnen zum Bun-desschieen 2014. Bundesschtzenmeister Harald Schrangl und seine Helfer hatten einen perfekten Ablauf des Schieens sichergestellt und konnten bei der Siegerehrung gute Ergeb-nisse vermelden. Den Ehrenpreis des Bayer. Ministerprsidenten erhielt der neue Schtzenk-nig des Bundes der Bayerischen Gebirgsschtzenkompanien Michael Gerg von der Kompanie Bichl. I.K.H. Herzogin Helene in Bayern berreichte den Ehrenpreis des Herzogs Franz v. Bayern an Kaspar Brandhofer von der Kompanie Gaiach.

    KNIGSSCHEIBE:Michael Gerg, Bichl, 288 Teiler Anton Hemberger, Flintsbach, 511 TeilerKlaus Sigl, Reichersbeuern, 671 Teiler

    MANNSCHAFTSWERTUNG SCHTZENKLASSE: Reichersbeuern, 879 RingeGaiach, 851 Ringe Wallgau, 839 Ringe

    MANNSCHAFTSWERTUNG SENIOREN: Neubeuern, 465 RingeReichersbeuern, 460 Ringe Endorf, 459 Ringe

    EHRENSCHEIBE:Kaspar Brandhofer, Gaiach, 191 Teiler Josef Kremmer jun., Elbach/Leitzach, 226 TeilerPeter Denk, Tegernsee, 236 Teiler

    EINZELWERTUNG MARKETENDERINNEN:Josefa Gistl, Reichersbeuern, 91 RingeSabine Bromberger, Beuerberg, 83 RingeRegina Strasser, Endorf, 81 Ringe

    Fotos: Uta RowleyLH Karl Steiniger und Bundesschtzenmeister Harald Schrangl umrahmen die Mannschaftssieger Neubeuern und Reichersbeuern (rechts) und den Schtzenknig

  • 16N 6 | Dezember 2014

    Eschenlohe von Hans Baur

    Bezirksmedaille fr Hans JaisBezirkstagsprsident Josef Mederer berreichte dem Kommandanten des Gebirgsschtzenbataillons Werdenfels und Ehrenhauptmann der Kompanie Eschenlohe Hans Jais am 17.10.2014 in Kloster Seeon die Bezirksmedaille. Er ehrte damit einen Mann, der immer Verant-wortung bernahm, sich vielfltig fr das Wohl der Allgemeinheit einsetzte und dem der Ausbau des Hochwasserschutzes ein groes Anliegen war. Wir gratulieren zu dieser Auszeichnung! n

    Berichte aus Bayern

    Rosenheim von Franz Zch

    Bataillonsschieen Inn-ChiemgauAm 17. und 18. Oktober fand das 13. Bataillonsschieen der Gebirgs-schtzen im Inn-Chiemgau statt. Gastgeber war dieses Jahr die GSK Rosenheim. Geschossen wurde auf der Sportschtzenanlage des ESV Rosenheim. Von den 17 Kompanien im Chiemgau waren 16 zum Wettkampf angetreten. Zum ersten Mal wurde beim Bataillon Inn/Chiemgau ein Schtzenknig ermittelt, der auch die Schtzenkette berreicht bekam. Diese ging an Ludwig Blum von der Kompanie Raubling Oberer Wasen fr das beste Blattl. Die Schtzenkette wur-de von den Landkreisen Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land gestiftet. Die hchste Ringzahl mit 98 Ringen schoss ebenfalls Ludwig Blum von der Kompanie Raubling. Den 1. Rang in der Schtzenklasse erzielte Hubert Lehrberger von der Kompanie Reit im Winkl mit 97 Ringen. In der Mannschaftswertung fiel der 1. Platz auf die Kompanie Reit im Winkl mit 370 Ringen. n

    Partenkirchen von Hans Baur

    Bataillonsschieen WerdenfelsErstmals gewann die GSK Partenkirchen das Bataillonsschieen des Bataillons Werdenfels. Der Stv. Bat.Kdt. Thomas Maurer (r.) berreichte die Ehrenscheibe an Hptm. Anton Witting (2.v.l.).

    GSTEKLASSE:Hubert Straudi, 80 RingeGerhard Telser, 80 RingeLuis Jageregger, 60 Ringe

    EINZELWERTUNG SCHTZENKLASSEChristian Schedler, Kohlgrub, 96 RingeLudwig Birner, Elbach/Leitzach, 93 RingeMarkus Hirthammer, Partenkirchen, 93 Ringe

    EINZELWERTUNG SENIOREN:Franz Billesberger, Reichersbeuern, 97 RingeJosef Gasteiger, Wssen-Achental, 96 RingeSepp Schuster, Endorf, 96 Ringe IKH Herzogin Helene in Bayern berreicht den Ehrenpreis

    an Kaspar Brandhofer

  • N 6 | Dezember 2014 Berichte aus Bayern

    17Gmund

    Mnchen von Hans Baur

    von Robert Stumbaum

    Partnerschaft besiegeltDas Treffen der Gmunder Gebirgsschtzen mit der Rettenberger Schtzenkompanie im Tiroler Fritzens stand ganz im Zeichen der Partnerschaft. Anlsslich des Kriegerjahrtages 2014 im Tiroler Fritzens unterzeichneten Hauptmann Robert Stumbaum, Gmund, und Stanislaus Schwarzenauer, Fritzens, die Partnerschaftsurkunden und tauschten gegenseitig Fahnenbnder aus. Seit Jahren treffen sich die Kompanien in kameradschaftlicher Verbundenheit in Eppan bei der Sebastianifeier der Sdtiroler Schtzenkompanie Eppan. n

    Stolz zeigen die beiden Hauptleute Robert Stumbaum (l.) aus Gmund und Stanislaus Schwarzenauer aus Fritzens/Tirol die Fahnenbnder der Partnerschaft

    Ludwig Brunschmid berreicht seinem Nachfolger Fritz Kelzenberg den Kompaniesbel.

    Wackersberg von Hans Baur

    Nikolaus Riesch bergibtDer aus einer traditionsreichen Schtzenfamilie stammende Haupt-mannstellvertreter der Kompanie Wackersberg Nikolaus Riesch hat sich zurckgezogen und sein Amt bergeben. Sein Weg in der Kom-panie fhrte vom Taferlbua ber das Amt des Fhnrichs bis hin zum Hauptmannstellvertreter. Seinen 60. Geburtstag hielt der hochverdien-te Schtze fr den richtigen Zeitpunkt, das Amt in jngere Hnde zu geben. Zu seinem Nachfolger wurde Klaus Simon gewhlt. n

    Prlat Josef Obermaier 70Domkapitular Prlat Josef Obermaier lud aus Anlass seines 70. Geburtstages zu einem Empfang in das Korbinianhaus der Jugend nach Haidhausen ein. Gleichzeitig erinnerte er an seinen 45. Pries-terweihetag. Stellvertretend fr alle Gebirgsschtzen berbrachten LH Karl Steininger und LH-Stv. Martin Haberfellner die Glck- und Segenswnsche. n

    Oberaudorf von Hans Wildgruber

    Audorfer Gebirgsschtzen unter neuer FhrungNach 22 Jahren Amtszeit als Hauptmann der GSK Audorf hat Lud-wig Brunschmid die Fhrung an seinen Nachfolger Fritz Kelzenberg bergeben. Dadurch erfuhr die Zusammensetzung der Hauptmann-schaft entscheidende Vernderungen. Fritz Kelzenberg, bereits Gau-hauptmann des Gebirgsschtzen-Bataillons Inn/Chiemgau, wurde zum Hauptmann, Stefan Leitner zum 1. Hauptmann-Stellvertreter gewhlt. Neuer Kompanieschreiber wurde Hans Wildgruber. n

    IKH Herzogin Helene in Bayern berreicht den Ehrenpreis an Kaspar Brandhofer

  • 18

    Ludwig Lengdobler Der Ehrenoffizier der GSK Kohlgrub, Ludwig Lengdobler, verstarb am 23. Oktober 2014 im Alter von 76 Jahren. Er hat sich im besonderen Mae um die Gebirgsschtzen und auch um die Sportschtzen verdient gemacht. Die Kohlgruber Schtzen werden ihrem hoch-verdienten Kameraden ein eh-rendes Gedenken bewahren.n

    Berichte aus Bayern

    Hptm.Peter Danner Der Kocheler Hauptmann Peter Danner verstarb am 26. Oktober 2014 im Alter von 48 Jahren. 1982 trat er der Kompa-nie bei, 1992 wurde er zum 2. Hauptmann gewhlt und 1998 bernahm er als Hauptmann die Fhrung der Kompanie Kochel. Peter Danner war ein beliebter und geachteter Scht-ze, der stets hilfsbereit war. Eine groe Trauergemeinde nahm Abschied auf dem Kocheler Friedhof. Seine Kompanie, der Loisachgau und die Bundesfah-ne gaben ihm das Geleit. n

    Kochel

    H.H. Geistlicher Rat Ulrich Wimmer Die GSK Wolfratshausen trau-ert um H.H. Geistl. Rat Ulrich Wimmer, der am 29. August 2014 im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Er war 27 Jahre lang Kaplan und Stadtpfarrer von Wolfratshausen sowie der Schtzenkurat. Die Kompanie Wolfratshausen begleitete ihn an seinen Geburtsort Schnaits-ee bei Wasserburg auf seinem letzten Weg. n

    Wolfratshausen

    Konrad Mangold Die GSK Eschenlohe trauert um ihr Ehrenmitglied Konrad Mangold, der im Alter von 78 Jahren bei einem tragischen Unfall in seinen geliebten Ber-gen verstarb. Konrad Mangold war 53 Jahre aktives Mitglied: von 1990 bis 1992 als Fhnrich und von 2012 bis 2014 als Fah-nenbegleiter mit der Standarte des Gebirgsschtzenbataillons Werdenfels. Konrad Mangold wurde von vier Schtzenkame-raden zur letzten Ruhesttte getragen. n

    Eschenlohe

    Rudolf Magritsch Im Alter von 85 Jahren ver-starb Rudolf Magritsch, das Grndungsmitglied der GSK Miesbach-Parsberg-Wies. Er war viele Jahre 1. Schtzenmeis-ter und Oberleutnant und er wurde zum Motor beim Bau des Schiestandes. Die Schtzen waren sein Leben. Bis zuletzt schenkte er der Kompanie fast jede Minute seiner Zeit. Er hin-terlsst eine groe Lcke. n

    Miesbach

    Kohlgrub

    Sebastian Schachner Die GSK Rosenheim trauert um ihren Kameraden Sebastian Schachner. Nach einem erfll-ten Leben verstarb er im 86. Lebensjahr. Sebastian war 35 Jahre aktives Mitglied unserer Kompanie. Die Kameraden schossen am Grabe einen Ehrensalut. n

    Rosenheim

    N 6 | Dezember 2014

    Bundesgeneralversammlung in Bad Aibling am 29. Mrz 2015Patronatstag am 3. Mai 2015 in Bad Tlz

  • 19N 6 | Dezember 2014

    Dalle COMPAGNIE del Welschtirol Nago e Arco della SK Arco

    Pulizia trincee e manufatti della 1^ Guerra Mondiale La SK Arco, al comando dellHauptmann Paolo Perli, sta lavorando da ben 5 anni alla pulizia di trincee e manufatti della 1 Guerra Mondiale nella zona che va dal Monte Perlone fino al Monte Corno, fra gli abitati di Nago ed Arco.

    Qui si trovava la 2 linea austro-ungarica, ricca di fortificazioni e caposaldi, ormai resi irriconoscibili non solo per i cento anni di abbandono, dove la vegetazione lha fatta da padrona, ma soprattutto per lopera devastatrice, attuata dai recuperanti, nel periodo autarchico fra le 2 guerre mondiali. C voluto un anno di paziente lavoro di carte, di progetti, di telefonate, di viaggi a Trento e ai vari comuni, di sopralluoghi con i tecnici della Sovrin-tendenza di Trento, prima di avere il permesso di lavorare gratis. Dopo di che nel 2010 iniziato il recupero delle caverne dove era posizionata la batteria austroungarica da 90 mm, al comando prima dellHauptmann Bart e poi dellOberleutenant Krizek. Sotto una montagna di terra, foglie e detriti si scoperta una scala in pietra viva, di nove gradini, e su un gradino le date 1914-15-16-17 testimonianza inconfutabile della presenza di truppe durante tutto il primo conflitto mondiale. Lo scopo della SK Arco era anche quello di salvare una targa dellepoca, scolpita in roccia, nella caverna comando, unica testimonianza storica austriaca esistente sul monte Perlone ed in tutto il comune di Nago-Torbole. Cos recita Art.Gr.Kdo.Perlone- 9cm Batt.-Oblt.Dr.Rudolf Krizek. I lavori sono proseguiti recuperando una vecchia cisterna dellacquedotto mili-tare, ben due fuciliere in pietra e cemento armato risalenti al 1880, alcune postazioni in caverna e sentieri e mulattiere di guerra, ormai quasi scomparsi. A visitare queste postazioni ci sono state diverse scolaresche della zona, che hanno destato un certo interesse non solo nei ragazzi, ma anche negli stessi docenti, che non conoscevano per niente le loro montagne. Ai lavori hanno partecipato non solo gli Schtzen, ma anche molto spesso le Marketenderinnen, che non solo provvedevano a fornire un buon piatto caldo (molto apprezzato

    nelle stagione fredda), ma non disdegnavano neanche nel dare una mano anche in lavori pesanti e non sempre consoni a delle signore, come usare piccone e badile, spostare tronchi ed usare la motosega. Ora i lavori si sono spostati pi a nord, sul monte Corno a quota 744. L, per rendere la zona storica visitabile sono previsti altri 5 anni di lavoro. La SK Arco ha iniziato questo operato in tempi non sospetti e non certo per il centenario, con lo scopo che i lavori, i sac-rifici, le tribolazioni dei loro padri e nonni non andassero perdute, ma fossero portati a conoscenza di molti e quindi apprezzati e valorizzati nella giusta maniera. Forse un giorno anche la SK Arco potr coronare il suo sogno, perch gli Schtzen non demordono mai, anche senza un euro; sanno che da Lass i loro Vecchi vegliano su di loro. n

    Lavis del WTSB

    Commemorazione della SK Lavis in ricordo degli Schtzen tirolesi fucilati dai francesi durante le guerre napoleoniche La SK Lavis, come ogni anno, ha commemorato in Piazza Loreto gli Schtzen tirolesi fucilati durante le guerre napoleoniche dai francesi con la recita di un rosario e la consueta e dovuta salva donore.

    Ehrenkompanie la SK Lavis con Vezzano comandata dal Capitano Dino Cerato e le delegazioni di Gries e Wilten. Presenti le dele-gazioni di alcune Compagnie del Welschtirol e anche limmancabile presenza della SK Gries del Sdtirol. Dopo la cerimonia, la deposizio-ne della corona al monumento e la sfilata per le vie del paese accom-pagnati dalla Banda Musicale di Lavis, con la presenza del Sindaco di Lavis, del socio onorario Karl Heinz Wackerle, del Ldkt. Mjr. Paolo Dalpr e altre autorit locali, tutti i presenti hanno potuto visitare la mostra sul Sacro Cuore allestita per loccasione. Bellissima iniziativa con tanti quadri, oggetti e rappresentanze storiche del Sacro Cuore di Ges in un interessantissimo scenario per la quale valsa proprio la pena di visionare. n

  • 20N 6 | Dezember 2014

    Bataillonsfest Oberes Iseltal Beim Schtzenfest des Bataillons Oberes Iseltal am 20. Juli 2014 betonte Festredner LEKdt. Dr. Otto Sarnthein, dass ein Gottesdienst zum Auftakt eines Schtzenfestes ein wichtiges Bekenntnis sei.

    Schtzen stehen fr Treue zur Heimat und Glauben, sie stehen zu ihren Bruchen und zu ihren Familien. Auch das Eintreten fr die Kultur, das Hochhalten der Tradition, soziales Engagement und Einbringen in die Dorfgemeinschaft ragen bei ihren heutigen Aufgaben heraus. Schtzen begegnen aber auch Andersdenkenden mit Toleranz. Dr. Sarnthein rief die Schtzen auf, sich noch strker in das heutige gesellschaftliche Leben einzubringen.Die Besucher des Festes und die zahlreichen Ehrengste erfreu-ten sich an der Vielfalt der Trachten und am groen Aufmarsch der Kompanien des Bataillons, der Ehrenkompanie St. Justina und Fahnenabordnungen von rtlichen Organisationen und von Schtzenkompanien aus Sd- und Osttirol sowie aus dem Salzbur-ger Mittersill. Musikalisch wurden sie von den Musikkapellen aus Hopfgarten i.Def. und Huben begleitet. Mjr. Klaus Riepler, der lngstdienende Bataillonskommandant Ti-rols (30 Jahre), berreichte mit Bgm. Franz Hopfgartner und LEKdt. Dr. Otto Sarnthein zahlreiche Ehrungen an verdiente Schtzen. n

    Schtzenfest des Bataillons HrtenbergDie Kompanien des Bataillons Hrtenberg trafen sich am 23. August in Reith bei Seefeld zum 66. Bataillonsfest. Fast 600 Schtzen aus 17 Kompanien und acht Fahnenabordnungen waren anwesend.

    Als Vertreter des Landes schritt LT-Prs. DDr. Herwig van Staa mit LKdt. Mjr. Fritz Tiefenthaler und dem Hausherrn Bgm. Johannes Marthe die Front ab.Unter dem Kommando von Baon-Kdt. Mjr. Stephan Zangerl marschierten die Schtzen und Musikkapellen zum Festplatz, bei dem der Festgottesdienst von Bataillonskurat Dekan Peter Scheiring zelebriert wurde. Als Ehrenkompanie berzeugte die SK Seefeld mit exaktem Auftreten und ebensolchen Salven.Nach der Begrung der zahlreichen Ehrengste und den Gruworten wur-den Schtzen und verdiente Frauen und Mnner geehrt. Der Ehrenkranz des BTSK wurde an Monika Jger, Ursula Paulus, Ewald Engensteiner, Gottlieb Jger und Alt-Bgm. Hans Peter Schneider verliehen. Mit der Margarethen-Medaille wurde Agnes Defrancesco ausgezeichnet, mit der Silbernen Verdienstmedaille Hptm. Anton Schmid und mit der Bronzenen Hptm. Ro-land Holzmann und Engelbert Kaneider.

    LT-Prsident DDr. Herwig van Staa hob in seiner prgnanten Festansprache die Bedeu-tung und vielfltigen Aufgaben der Scht-zen in der heutigen Zeit hervor und richtete sein besonderes Lob an die veranstaltende SK Reith unter Hptm. Friedrich Berger. n

    Reith b. Seefeld von Manfred Wei

    Ein farbenprchtiges Bild bot sich den zahlreichen Besuchern beim Bataillonsfest Hrtenberg.

    Hopfgarten i. Def. von Lois Kll

    Ehrung verdienstvoller Schtzen beim Bataillonsfest in Hopfgarten i. Defereggen: Baon-Kdt. Mjr. Klaus Riepler, Anton Berger, Bernhard Berger, Johann Stemberger, Johannes Holzer, EKdt. Dr. Otto Sarn-thein, Bgm. Franz Hopfgartner, Ludwig Kleinlercher (v.l.).

    Aus den LANDESTEILEN

  • 21N 6 | Dezember 2014

    berlegene Sieger beim Bataillonsschieen74 Schtzen und Marketenderinnen aus den 14 Kompanien des Bataillons Sonnenburg bewiesen im Oktober bei der von der SK Vls perfekt organisierten Veranstaltung hchste Treffsicherheit.

    Das Sieger-Team der SK Grinzens setz-te sich aus Manuel Bucher (144 Ringe), Romed Zimmermann (129 Ringe), Klaus Bucher (128 Ringe), Daniel Leitner (127 Ringe) und Wilfried Zimmermann (126 Ringe) zusammen. Bester Schtze und Bataillons-Schtzenknig wurde Martin Kirchmair aus Sellrain mit 353 Ringen vor dem Vorjahrssieger Manuel Bucher aus Grinzens mit einem Ring weniger und Klaus Bucher aus Grinzens mit 350 Ringen. Baon-Schiereferent Hptm. Mag. Christian Holzknecht aus Axams und Baon-Kdt. Mjr. Toni Pertl blicken stolz auf eine erfolgreiche Schie-Saison 2014 zurck: Sowohl bei den Luftgewehr- und Kleinkaliber-Landes-schieen, als auch beim Jungschtzen-Lan-desschieen erreichten die Sonnenburger Schtzen hervorragende Ergebnisse. Das Bataillon stellte fr das fters siegreiche Viertel Tirol-Mitte auch mehrfach die Hlf-te der treffsicheren Schtzen!

    Die Ergebnisse der Kompanien: 1. Grinzens - 654 Ringe; 2. Sellrain - 607 Ringe; 3. Sistrans - 606 Ringe; 4. Axams - 590 Ringe; 5. Aldrans - 562 Ringe; 6. Vls - 555 Ringe; 7. Kematen - 540 Ringe; 8. Mutters - 520 Ringe; 9. Lans - 510 Ringe;

    10. Gtzens - 497 Ringe; 11. Patsch - 476 Ringe; 12. Natters - 474 Ringe; 13. Gries i. Sellrain - 467 Ringe; Birgitz - nicht angetreten. n

    Vls von Thomas Saurer

    Die Siegermannschaft des Bataillons Sonnenburg mit dem Vlser Bgm. ELt. Erich Ruetz, Hptm. Mag. Christian Holzknecht, Hptm. Thomas Wirth und Baon-Kdt. Mjr. Anton Pertl (v.l.)

    Mussolini-Glocke von St. JakobRelikt aus Faschistenzeit im Museum HoametDie Traminer Schtzen brachten auf Anregung von Kustos Hermann Toll vor einiger Zeit ein ganz besonderes Exponat ins Museum Hoamet: die Mussolini-Glocke von St. Jakob. Da die kleine Glocke schon lange nicht mehr in Betrieb war und im Turm des Kirchleins St. Jakob lag, wurde sie nun einem neuen Verwendungszweck zugefhrt. Im Dorfmuseum wurde die Glocke, als Erinnerung an die dunkelste Zeit der Sd-Tiroler Geschichte, der ffentlichkeit zugnglich gemacht.

    Aus Erzmangel wurden vor allem in sterreich-Ungarn und in Itali-en whrend des Ersten Weltkrieges unzhlige Glocken aus den Kirch-trmen geholt, eingeschmolzen und zu Kriegsmaterial verarbeitet. So fielen viele dieser alten Kulturschtze der Mordmaschinerie des groen Krieges zum Opfer. Um die Wirtschaft anzukurbeln und das Wohlwohlen des Duces gegenber den Menschen und der Kirche zu demonstrieren, lie Mussolini gegen Ende der 1920er Jahre berall in Italien, besonders auch in der Provinz Alto Adige, neue Glocken gieen. Diese Glocken wurden im Volksmund Mussolini-Glocken genannt und waren von miger Qualitt. Ihr Gebimmel hat die Gemter der Menschen nicht wirklich erwrmt. Die Glocke von St. Jakob zieren neben einer Heiligendarstellung auch das faschistische Liktorenbndel und die Aufschrift Anno VII. Demnach wurde sie 1929, im siebten Jahr nach der Machtergreifung der Schwarzhemden, gegossen. Die SK Tramin dankt dem Museum Hoamet fr die Anregung und ist froh darber, dass dieses Relikt nun als Mahnung in einem musealen Kontext untergebracht wurde. n

    TRAMIN von Stefan Zelger

    Im Museum Hoamet fand die Mussolini-Glocke einen neuen Platz (v.l.n.r.: Lukas Bertol, Markus Trebo, Peter Geier und Meinrad Oberhofer).

    Aus den BEZIRKEN & BATAILLONEN

  • 22N 6 | Dezember 2014N 6 | November 2014

    Aus den KOMPANIEN

    30 Jahre Kronplatzkapelle Bergmesse der Brunecker SchtzenDie Tiroler- und Schtzenfahnen auf dem Kronplatz zeigten am 14. September 2014, dass die Schtzen von Bruneck wieder zur traditionellen Bergmesse geladen hatten. Nach der Frontabschreitung zog der Schtzenzug unter dem Kommando von Ober-leutnant Reinhard Huber mit vielen Pustertaler Fahnenabordnungen von der Kuppe des Hausberges zur Bergkapelle, um dort Aufstellung zur Messefeier zu nehmen. Die kleine Bergkapelle war vor 30 Jahren dem heiligen Sebastian geweiht worden.

    Die Erklrung der Geschichte der Kapelle und die Gedenkanspra-che fr die verstorbenen Mitglieder der Kompanie erfolgte durch Ehrenhauptmann Hans Unterfrauner. Nach der Ehrensalve spielte ein Blserquartett das Lied vom Guten Kameraden. Anschlieend wurden fnf Neumitglieder vom Medienreferenten des Sdtiroler Schtzenbundes Mjr. Efrem Oberlechner angelobt. Er erinnerte sie daran, dass man einen Schwur nie brechen solle und dass der Eintritt und der Austritt freiwillig seien, aber alles, was dazwischen-liege, sei Pflicht. Jeder solle sein Bestes fr die Tiroler Landeseinheit und den Schtzenbund geben. Brgermeister und Ehrenmitglied der Brunecker Schtzen Roland Griessmair lobte das Ehrenamt, besonders aber die Ttigkeiten der Brunecker Schtzen, die er allesamt genau aufzulisten wusste. Groe Ehre wiederfuhr Schtze Josef Thum fr seine 25-jhrige Ttigkeit als Zeugwart in der Kom-panie. Er wurde von Bezirksbeirat Lt. Stefan Liensberger mit einer Urkunde ausgezeichnet. Als Ehrengste mit dabei waren auch Be-zirkskassier Lt. Manfred Sottsass, Ehrenmitglied Konrad Winding sowie die Ehrenkranztrgerin Sieglinde Litturi. Besonders erfreut zeigten sich die Brunecker Schtzen, dass die Schtzenfreunde aus dem Ost-Tiroler Nussdorf/Debant und die Bayerischen Gebirgs-schtzen aus Knigsdorf nicht den weiten Weg gescheut hatten, um an der Feier teilzunehmen. Die wrdige Feier endete mit der Tiroler Landeshymne. n

    Bruneck von Efrem Oberlechner

    In der Predigt mahnte der ehemalige Dekan Anton Pichler, den Frieden zu bewahren. In den Frbitten wurde der verstorbenen Mitglieder gedacht und mit dem Abfeuern einer Generaldecharge nach dem Evangelium Gott die Ehre erwiesen.

    La pli de mareo von Lois Taibon

    Enneberger Schtzen feiern 100 Jahre KompaniefahneAm Sonntag, den 28. September 2014 feierten die Enneberger Schtzen in La Pli de Mareo das 100-jhrige Bestehen der Kompa-niefahne. Diese wurde 1914 von Dekan Peter Pallua gestiftet. Die erste Fahnenpatin war Nese Erlacher vom Ansele-Hof in Curt.

    Zu diesem Anlass trafen mehrere Scht-zenabordnungen aus dem gesamten Puster-tal sowie die Fahnenabordnung der Feuer-wehr von Enneberg bei der neu errichteten Kreuzung Richtung Brach zusammen. Nach der Aufstellung erfolgte die Meldung an Bezirksmajor Haymo Laner, der zusammen mit den Ehrengsten, Brgermeister Albert Palfrader und dem Ehepaar Lois und Helga Craffonara sowie der Fahnenpatin Angelica Ellecosta die Frontabschreitung vornahm.In Begleitung der Musikkapelle Enne-berg wurde ber die alte Strae zur Hl. Messe marschiert. In der Pfarrkirche von Enneberg begrte Hauptmann Silvester Ellecosta alle Anwesenden. Pfarrer Heinrich Perathoner feierte den Festgottesdienst. Fr

    die musikalische Umrahmung sorgte der Kirchenchor.Anschlieend hielt der bekannte Sprach-wissenschaftler und Volkskundler Lois Craffonara im Friedhof die Festansprache in ladinischer Sprache. In dieser unterstrich er die Bedeutung der Fahne und hob die konstante und wertvolle Ttigkeit der SK Enneberg/Mareo hervor. Die Ehrensalve bei der Heldengedenkfeier wurde von der SK Enneberg/Mareo abgefeuert.Nach dem offiziellen Teil der Feier km-merte sich die Schtzenkompanie um Speis und Trank, die Musikkapelle Enneberg und die jungen Enneberger Krainer sorgten hingegen fr Tanz und Unterhaltung. n

  • 23Auf www.standschuetzen-denkmal.info knnen alle 23 eingereichten Projekte begutachtet werden. Aus den KOMPANIEN

    Erinnerungsmedaille 100 Jahre Erster WeltkriegIm Jahre 2014 jhrt sich zum hundertsten Mal der Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der einige Jahre spter vom dama-ligen Papst Benedikt XV. als sinnloses Blutgemetzel und Selbstmord des zivilisierten Europa bezeichnet wurde. Die SK Anpezo Hayden, die den Seligen Kaiser Karl I. von ster-reich zu ihrem Schutzpatron erwhlt hat, mchte dieses Ereignis mit einer Erinnerungsmedaille festhalten.

    Es handelt sich dabei um die Nachbildung der Medaille der Ma-donna della Difesa (Schutzmantelmadonna), im Gedenken an all jene, die fr Gott, Kaiser und Vaterland in den Krieg zogen und damit ihrer Pflicht als Brger des Habsburger Kaiserreichs nach-kamen. Ende Juli 1914 brach jener schreckliche, blutige Krieg aus. Die ersten Soldaten aus Ampezzo fuhren Anfang August an die russische und serbische Front. Sie fhrten auch eine Medaille mit sich, die Medaille der Madonna della Difesa. So begleitete Maria, die Gottesmutter, ihre Kinder, um ihnen bei Gefahr Hilfe und Trost spenden zu knnen. Medaillen gab es damals in verschiedenster Form und Gre. Sie hatten keinen offiziellen Charakter, sondern wurden von den Soldaten privat angekauft oder waren ein Ge-schenk von Verwandten und Freunden. Als Nachbildung wurde die damals gebruchlichste Medaille ausgesucht. n

    Anpezo/Hayden von Ugo Constantini

    Wettbewerb Standschtzendenkmal Der Sieger steht fest Mit 3. Oktober 2014 ist die Abgabefrist fr den am 4. Juli dieses Sommers gestarteten Wettbewerbs abgelaufen. Schon allein die Anzahl der abgegebenen Projekte haben alle Erwartungen mehr als bertroffen, wurden doch insgesamt 23 Projekte eingereicht. Unter den Teilnehmern befinden sich erfreulicherweise auch einige Schtzen. Umso spannender wurde die Frage, wer wohl als Sieger aus diesen 23 Projekten hervorgehen wrde. Die 6-kpfige Jury kam am 10. Oktober im Sextner Pfeifhofer Haus zusammen, um die Sieger zu ermitteln. Als Moderator fungierte Hptm. Erich Lanzinger.

    Nach Bewertung aller Projekte bezglich Erfllungsgrad der Ausschreibungskriterien und eingehender, professionell gefhrter Diskussion innerhalb der Jury kristallisierte sich alsbald das Sieger-projekt doch recht eindeutig heraus: Es handelt sich um das Projekt des bekannten Designers und Heimatpflegers Albert Willeit aus Gais. Das Siegerprojekt, die 2.- und 3.-Platzierten und alle anderen Projekte werden in einheitlicher Postergre beim Sextner Rat-haus ausgestellt und auch auf www.standschuetzen-denkmal.info verffentlicht. In diesem Zusammenhang ergeht ein groer Dank an Dr. Richard Piock und die Firma Durst. Abschlieend dankt die SK Sepp Innerkofler Sexten allen Teilnehmern am Wettbewerb, der Jury, der Gemeindeverwaltung und den Gemeindebediensteten von Sexten. Ein besonderer Dank ergeht an die Sponsoren dieses Projekts, die es durch ihre grozgige Untersttzung erst ermg-lichen: die Raiffeisenkasse Hochpustertal, die Gemeinde Sexten, die Stiftung Sdtiroler Sparkasse, die Fraktionen St. Veit und Moos sowie die Filmtour 2015 - Der Stille Berg. n

    Sexten von Erich Lanzinger

    Eine Fotomontage des Siegerprojekts. Die Jury begrndet ihre Entscheidung wie folgt: Die lokalen Traditionen bercksichtigend, gelingt der Brckenschlag von der Vergangenheit zur Gegenwart. Ohne zu verletzen, drckt das Kunstwerk ber Symbole die Folgen des 1. Weltkrieges im politischen und sozialen Bereich aus. Die Ausschreibekriterien sind weitgehend erfllt, insbesondere dem Ensembleschutz wird Rechnung getragen.

    Die Erinnerungsmedaille ist aus Messing und hat einen Durch-messer von 33 mm. Die Vorderseite zeigt als Reliefdruck das Bild der Madonna della Difesa, die in der gleichnamigen Kirche in Cortina dAmpezzo verehrt wird, und die kreisfrmige Aufschrift: MADONNA DELLA DIFESA IN AMPEZZO. Die Rckseite zeigt, als Reliefdruck, die kreisfrmige Aufschrift SCHTZENKOMPANIE SIZAR ANPEZO HAYDEN SELIGER KAISER KARL I VON STERREICH, in der Mitte die lateinische Aufschrift SIGNUM MEMORIAE 19142014. Die Erinnerungsmedaille ist gegen eine freiwillige Spende direkt bei der SK Anpezo Hayden (Hptm. Ugo Constantini, Tel. +39 335 1787202) erhltlich.

  • 24N 6 | Dezember 2014

    Die Brgerwache Mengen zu Besuch in SchlandersAnlsslich des Maria-Namen-Festes luden die drei Schtzenkompanien Schlanders, Gflan und Kortsch die Brgerwache Mengen mit ihrem Musikzug und dem Spielmannszug (Baden-Wrttemberg) nach Schlanders ein. Die Freundschaft mit der Brgerwache besteht seit 1974. Sie entstand zwischen dem damaligen Brgermeister von Mengen, Hermann Zepf, und dem damaligen Schtzenhauptmann von Schlanders, Johann Graber.

    Beim dreitgigen Besuch der Mengener wurde ein reichhaltiges Programm geboten, mit Stadtfhrung in Glurns und einem Kame-radschaftsabend auf dem Sportplatz in Gflan. Am Sonntag erfolgte um 7 Uhr die Aufstellung zum Einzug in die Kirche. Im Anschluss an das Herablassen des Gnadenbildes und den Gottesdienst nahmen die Mengener an der Prozession teil. Mitkonzelebrant bei der heiligen Messe und der Prozession war Heinz Leuze, Dekan von Mengen. Nach Gruworten des Obmannes der Brgerkapelle, Manfred Horrer, blickte Ehrenhauptmann Karl Pfitscher auf die Geschichte der 40-jhrigen Freundschaft zurck. Er sowie auch der Hauptmann der Brgerwache Georg Bacher wnschten sich, dass die Freundschaft noch lange bestehen mge. n

    Schlanders von Joachim Frank

    Nach der Prozession erfolgte der Abmarsch in die Matscher Au zum Gartenfest der Brgerkapelle Schlanders.

    30 Jahre Partnerschaft zwischen den Kompanien Michelsburg St. Lorenzen und AuervillgratenAuf Initiative des ehemaligen Bezirkshauptmannes von Ost-Tirol HR. Dr. Othmar Doblander wurden im Tiroler Jubeljahr 1984 zwischen den Ost-Tiroler Gemeinden und den Gemeinden des Sdtiroler Pustertales mehrere grenzberschreitende Kontakte und Partnerschaften angeregt.

    Eine besondere Partnerschaft entstand zwischen den beiden Scht-zenkompanien. Der erste schneidige Aufmarsch einer Auervill-gratner Fahnenabordnung war anlsslich der traditionellen Helden-gedenkfeier im Kriegerfriedhof Klosterwald im Jahre 1984. Die ersten