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Amtliche Mitteilung der Pfarre St. Magdalena in Wildon/An einen Haushalt/Info Mail Entgelt bezahlt/ Ausgabe 03/2015 MITEINANDER www.pfarre-wildon.at

2015 03 Herbst

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Wildon hat seit 1. September 2015 einen neuen Pfarrer. Mag. Ewald Mussi wurde am 13.09.2015 von Dechant Mag. Wolfgang Koschat in sein Amt eingeführt.

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NEUBEGINN

Beim Wildoner Radmarathon mit den Organisatoren,BGM. Helmut Walch und Landesrat Christian Buchmann

Beim Smalltalk nach dem Gottesdienst auf dem Kirchplatz

Wir alle kennen sicher die Bibelstelle derwunderbaren Brotvermehrung. Jesusspeist 5000 Männer und es bleibt

sogar noch etwas übrig. Die Stelle endet mit demSatz: „Da erkannte Jesus, dass sie kommenwürden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen undzum König zu machen.“ Ich kann die Menschengut verstehen. Es ist so vertraut in der Nähe vonJesus, seine Predigten bewegen die Menschenund obendrein sorgt er auch für das leiblicheWohl. Man könnte sagen: „Es passt rundum!“Natürlich möchten die Menschen dasbeibehalten. Jesus aber geht weg, denn seinAuftrag ist ein anderer.

Diese Stelle hat mich in der Zeit meinesAbschiedes von Kapfenberg begleitet. Mir ginges auch, wie den Menschen damals. Es hateinfach gepasst, es war schön in Kapfenbergund irgendwie war alles sehr vertraut. Dann kamder Ruf nach Wildon.

Hier wurde mir der zweite Teil der Bibelstellewichtig. Jesus erklärt dem Menschen, waswirklich wichtig ist. Nicht das, was den Körpersatt macht, sondern die Speise die Gott gibt, istwichtig. Als ob Jesus zu mir gesagt hätte: „DeinAuftrag ist ein anderer. Bleib nicht stehen, beiden Dingen, die dich scheinbar satt machen,sondern suche immer das, was Gott von dir will.“Es ist aber nicht so, dass Jesus einfach nurfordert, nein er schenkt auch viel. „Ich bin daswahre Brot, das vom Himmel herabkommt. Werdieses Brot isst, wird niemals mehr hungern!“Eigentlich habe ich diese Erfahrung schon so oftgemacht, wenn ich Gott mein Leben anvertraue,wird er alles zum Guten wenden. Warum fällt esmir dann trotzdem so schwer.

Auch in Wildon sind wir gefordert, manchesVertraute zurück zu lassen und neu zu beginnen.Vertrauen wir darauf, dass Gott diesen Wegmitgeht, dass er unser Pfarrleben und unserLeben zum Guten führt. Manches Mal brauchenwir diesen Wink von außen, damit wir unswieder auf das Wesentliche besinnen. Ich ladesie ein, nehmen wir diesen Pfarrerwechsel alsNeuanfang und vertrauen wir darauf: Was Gottgibt, schenkt Leben in Fülle!

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Sonntag, 26. Juli 2015

Bei der Amtseinführung alsPfarrer von Wildon

DAS BIN ICH,DER NEUE PFARRER

Seit 1. September 2015 bin ich nunin Wildon und seit 13. Septemberauch als Pfarrer installiert. So

möchte ich das erste Pfarrblatt nutzen,um mich vorzustellen.

Als fünftes von sieben Kindern wurdeich 1971 in Hartberg geboren.Scherzhaft sage ich immer, meineBerufung wurde mir in die Wiegegelegt. Denn mein Vater heißt Josefund war Zimmermann, meine Mutterheißt Maria und ist Hausfrau.Aufgewachsen bin ich im südlichenBurgenland in Stinatz-Nord. Natürlichist mein Weg zum Priester etwas länger.Nach der Volksschule in Wörterbergbegann ich im Gymnasium inOberschützen. Zu dieser Zeit war ichschon Ministrant und unser alterPfarrer ging in Pension. Der neuePfarrer fragte mich damals, ob ich nichtLust hätte, nach Graz ins BischöflicheSeminar zu gehen. Zu dieser Zeit liebteich Bücher über Internate und stelltemir das so toll vor, dass ich sofort Jasagte.So verbrachte ich eine sehr schöne Zeitin Graz bis ich 1989 maturierte.Obwohl ich noch große Zweifel hatte,ob ich Priester werden sollte, begannich mit dem Theologiestudium,welches ich 1996 abschloss. Währendmeines Studiums machte ich einemusikalische Ausbildung und schlosseinen Lehrgang fürErwachsenenbildung ab. Auch war ichin dieser Zeit ehrenamtlich bei derKatholischen Jugend Steiermark aktivund leitete die Choralschola desPriesterseminars. Nach meinerDiplomprüfung ging ich für ein Jahrnach München, wo ich ein

Aufbaustudium, ebenfalls Erwachsen-enpädagogik, machte. Wichtiger alsdieses Studium war mir in diesem Jahraber die Frage, ob ich mich zum Priesterweihen lassen soll oder nicht. Ich habemir viel Zeit genommen um zuüberlegen und konnte am Karfreitagdes Jahres 1997 eine Entscheidungtreffen. Im Herbst dieses Jahres begannich mein Pastoralpraktikum in Lieboch.Im Dezember wurde ich im Grazer Domzum Diakon und im Juni 1998 zumPriester geweiht.Mein erster Posten war die Kaplanstellein Leibnitz. Im Jahr 2001 kam ich nachGraz als Diözesanjugendseelsorger.Diese Stelle kam mir sehr entgegen, damir ganz besonders Kinder undJugendliche am Herzen liegen.2007 war für mich ein sehr prägendesJahr. Leider ist im Juni dieses Jahresmein Vater verstorben und im Herbstkam ich dann nach Kapfenberg alsPfarrer. Gemeinsam mit meinemFreund und Kollegen Giovanni Prietldurfte ich drei große Pfarren imSeelsorgeraum leiten. Viel Schönes istuns gelungen und ich durfte vieleFreundschaften schließen.Zwei große Schwächen werdet ihr baldan mir feststellen. Zum einen liebe ichMusik, aktiv und passiv und zumanderen liebe ich es, in die Tiefe zu

gehen, abzutauchen, im wahrsten Sinndes Wortes.So freue ich mich nun auf meine neueAufgabe in Wildon. Zusätzlich bleibe ichSeelsorger für Gehörlose in derSteiermark.Ich freue mich schon sehr, sie kennenzu lernen, und wenn sie mehr übermich wissen wollen, sprechen sie micheinfach an.Ich wünsche Ihnen und mir einegesegnete, gemeinsame Zeit in Wildon.

Ewald Mussi

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GUTER GEISTEin wirklich „guter Geist“ im

Sozialbereich der Pfarre ist

Grete Heinisch.

Ob bei „Essen auf Rädern“, im SenecuraHeim beim Kartenspielen, beim

DANKE FÜR IHRE SPENDEN

BEGEGNUNGENSeit einigen Wochen werden in unsererPfarre Lebensmittel, die nicht mehr fürden Verkauf geeignet, aber nochgenießbar sind, an Flüchtlingeweitergegeben. Einen großen Dankden ansässigen Handelsketten undallen Helfern, die bereits bei dieserAktion mitmachen, für Abholung,Organisation und Verteilung sorgen.

Bei diesen Begegnungen entstehenkleine Gespräche, besseres Verstehenwird möglich, Familientragödiendringen ins eigene Bewusstsein und dieDankbarkeit in diesem unserem Landgeboren zu sein wird noch stärker.

Laut Aussage des Caritas-Beauftragtensind derzeit 140 Flüchtlinge – Kinder ,Familien, Einzelpersonen aus Syrien,dem Iran, Irak, aus Afghanistan undeine Familie aus dem Kosovo inverschiedenen Unterkünften in derGemeinde untergebracht.

Anfragen zur Lebensmittel- undKleiderverteilung für bedürftigeMenschen in unserer Pfarre unterTel.:0676 / 74 41 599

Andrea Schmer Galunder

Pfarrcafe oder in ihrer „Boutique“ fürFlüchtlinge, Grete hat für jedesAnliegen ein offenes Ohr und auchmeist eine Lösung. Vieles wäre abernicht möglich, wenn nicht diePfarrbevölkerung so zahlreich spendenwürde.

Ein herzliches „Danke“allen Spendern und Helfern!

Auch für die nächsten Monate bittenwir um Ihre Unterstützung. Benötigtwerden Bettwäsche, Kleidung,verkehrstaugliche Fahrräder,Babysachen, Material für

Schulanfänger, Geschirr sowieSpielsachen.Abgabemöglichkeit jeden Donnerstag16.00 -17.00 Uhr im Pfarrhof oder Siewenden sich direkt an Grete Heinisch.

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Wir sind drei Brüder, geborenals Flüchtlinge aus Palästinain Syrien. Und dann beginnt

dort der Krieg. Alle Gruppierungenversuchen uns für ihre Armee zurekrutieren, obwohl wir ja schonFlüchtlinge sind in dem Land, das vomChaos regiert wird. Kein Mensch, derbei Verstand ist, will an einem Kriegteilnehmen, der verrückt ist undschmutzige Absichten hat. Sogar unserUniversitätsstudium half uns nicht alsAusrede, nicht an diesem Kriegteilnehmen zu müssen. Auch nichtunser Glaube, dass jeder Krieg in derGeschichte wegen Gier undNiederträchtigkeit geführt wird. Und inSyrien nimmt der Krieg sogar eineandere Form an: Man kann wegenseiner Religion, Nationalität, seinemBesitz und sogar wegen seinemWohnort, der sich auf der Ausweiskartefindet, getötet werden.

Plötzlich verlierst du dein Heim oderdeinen Arbeitsplatz oder die Erlaubnis,dich in der Nachbarschaft zu bewegen.Der Tod ist überall. Unser Leben gehtso weiter bis ins Jahr 2014, als wirrealisieren, dass alle Türen geschlossensind und wir Syrien verlassen müssen.Wir sprechen nicht von den tragischenFormen der Menschheit oder demLeiden der Völker, unter diesenUmständen war die Flucht aus diesemLand wie neu geboren zu werden oderder Eintritt in eine neue Welt.

Zuerst ging es in die Türkei. Am Beginnsuchten wir nach einem Ort, an demwir bleiben konnten, und nach Arbeit.Doch nach sechs Monaten der Suchenach guten und sicherenLebensbedingungen schien allesaussichtslos. Wir erkannten, dassdieses Land ein weiterer Albtraum warund weitere Sorgen und eine unsichereZukunft mit sich brachte. So schlugenwir uns nach Griechenland durch. Ich

will gar nicht davon sprechen, wiegefährlich die Reise war und welcheillegalen Wege wir bestreiten mussten.Wir machten uns auf den Weg vomgefährlichen Syrien, mit seinenbewaffneten Banden, über dasgefährliche Meer nach Griechenland.Wir litten unter den langenFußmärschen und schlafen konnteman nur unter freiem Himmel. Als wirGriechenland erreichten, erkanntenwir, dass das Land unter einer großenWirtschaftkrise litt. Die BevölkerungGriechenlands konnte kaum damitumgehen. Man stelle sich also vor, wieEinwanderer und Asylsuchende damitumgehen sollten. Wir blieben dreiMonate in Griechenland undversuchten an einen Ort zuentkommen, der uns die Hoffnunggeben würde, ein neues Leben zubeginnen. Ich sprach sogar in einemSaal der Athener Universität über dieKrise und die schrecklichenLebensbedingungen der Flüchtlinge.Am Ende klatschten alle nur undmachten Versprechungen, aber nichtspassierte. Wir hatten kein Geld, umSchlepper zu bezahlen, so entschiedenwir uns auf uns selbst zu verlassen, undden Weg unter der Gefahr, aufBanditen zu treffen oder entdeckt zuwerden, zurückzulegen. Und wirwussten, dass uns niemand helfenwürde, denn bei den Behörden sind wirnur Nummern, niemanden kümmertes, wer wir sind und was wir in unseremHerzen und unserer Seele mit unstragen. Wir durchquerten Mazedonienin drei Tagen bei sehr kaltem Wetter. Es

war, als würde man über ein Minenfeldgehen; wir waren erschöpft und hattennur die Wahl unserer Hoffnung zufolgen. Immer, wenn wir uns müdefühlten, dachten wir an unsereFamilien, die in einer schwierigerenSituation lebten.

Wir erreichten Serbien und dortrasteten wir in einem UN-Camp. ImCamp mangelte es an Betten undanderer Ausstattung (dort ein Bett zubekommen und ein heißes Bad ist wiein der Lotterie zu gewinnen). Nacheiner Woche begannen wirInformationen einzuholen, welchenWeg wir nehmen würden, um dieGrenze nach Ungarn zu überschreitenund durch Ungarn zu kommen. DasRisiko war nicht geringer, denn denganzen Weg hielten wir uns vonHauptstraßen und Autobahnen fern,um nicht entdeckt zu werden. VieleMale gingen wir über Eis und durchSchlamm. Schlussendlich erreichtenwir Österreich und eine ganze Wocheist nicht genug, um alle Einzelheitenunserer Geschichte zu erzählen.

Wir wissen, dass wir ein neues Lebenbeginnen werden, wir überwanden dieErschöpfung und die schlimmstenUmstände. Nun werden wir uns eineschöne und aussichtsreiche Zukunftaufbauen, denn gute Menschen tunGutes. Wir lieben das Leben, nicht weilwir es gewohnt sind zu leben, sondernweil wir es gewohnt sind zu lieben.

Moaz Hassan

Dort … Im Osten des Mittel-meeres, wo vor den Augender Welt das Leiden und derSchmerz passieren, beginntdie Geschichte.

FLUCHTSTRECKE

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Der Musikverein Marktkapelle Wildon nahm amFestzug teil und gestaltete den Frühschoppen

Herzlichen Dank an die Feuerwehr,die bei Auf- und Abbau eine große Hilfe waren

Fleissig waren’s die Leut von der Pfarrgworden ist ’s schön unser neues Haus.G’sammelt haben’s und grennt sand’sund so haben miar ’s gschafft über ’s JahrD’Wildoner Kirchenleuthaben g ’macht uns a mordsdrum Freudhaben gern geben ganz ohne Neid.und Werksleut haben umbaut und g ’machtund so war ’s fast a neu’s Pfarrhaus über Nacht.Dass d’Leut jetzt kumma soll’n zu eanahm Rechtda schau’n mia vom Pfarrgmoarat ganz fest.Und so hab’n ma des scho wieder bewies’nmit unser ’m schön Pfarrfest auf unserer Wies’n.Vurig ’s Johr da hat ’s gregnet Schuasterbuabnaber heua da hat ’s passt in dera Gruabn.S’Wetta war nass am Samstag NachmittagGwaschelt hat ’s dass mehra nimma vertragt.Aber am Sunntag beim Festda hab’n ma bestanden den Test.

Der Pfarrer geht mit die Ministranten voranmia Pfarrleut mit die Leut hintendranMusi hat gspielt, d’Kinda san glaf ’nD’ Kameraden waren do und FeuerwehrHoarch was willst do no meahr.

Da Gerhard war unser Star Fotografhat super gfilmt wieder ganz brav.Da Hans und der Franz, die Renate und die Ullihaben ausgschenkt das Weinderl.Da Werner und da Hans Ederde haben gschaut dass das Geldkommt ins Schweinderl.Da Manfred und da Altwirt Hansi Uhl vo Stockinghat grafft mit die Wiarst mit die bockig ’nMartina war da mit die HelferD’Madl’n und da Bua haben kellneriertD’ Anna hat ’s sogar blossfüssig probiert.Bei der Regina ihrem Radlda waren die Buabn und die Madl.Bemalt sand’s wurden im Gsicht und die Händ.Glücklich warens alle am End.Im Pfarrcafe da hat ’s geben die Grete undso manch guate Feeund da Altpfarrer hat gelobt sein Kaffee.Rund gangen is bis zum Schlussund am Weinstand da kostet jeder an Schluck.Bergauf mit sein Traktor da Luis mit die Tischund die Bänkwar a wichtiger Faktor.In Sepp sei Elektrizität am Samstag isWetter bald vadorben hätt.Drum Leut lasst ’s eich sagenim Pfarrgmoarat sich alle vartragen.Auf ’n neuen Pfarrer san ma scho gspanntnächt ’s Jahr stelln man auf bei am Stand.

Werner Schwabl Küche und Service ließen keine Wartezeiten zu

UNSER GELUNGENESPFARRFEST

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Einen neuen Anfang wagen…

Da trat Petrus zu ihm undfragte: „Herr, wie oft mussich meinem Bruder

vergeben, wenn er sich gegenmich versündigt? Siebenmal?“Jesus sagte zu ihm: „Nichtsiebenmal, sondernsiebenundsiebzigmal! (IMMER!)“(Matthäus 18,22)

Und wieder stehen wir vor einemneuen Anfang. Ein neues Schuljahr undArbeitsjahr beginnt. Man kann neudurchstarten und das Alte hinter sichlassen. Doch so einfach geht das nichtimmer. Das was wir erlebt haben underdulden mussten prägt unser Denkenund Tun. Vor allem Begebenheiten, dieuns verletzten, bleiben im Gedächtnis.

Auch Petrus scheint von jemandmehrmals verletzt worden zu sein.Seine Frage „Herr, wie oft muss ichmeinem Bruder vergeben, wenner sich gegen mich versündigt?Siebenmal?“ deutet an, dass er schonoft vergeben hat und dass er dochimmer wieder verletzt wird. Manchmalist es für uns mühsam wiederholt zuvergeben. Vor allem dann, wenn mankeine Verbesserung und keine Einsichtam Gegenüber erkennen kann. Beisolch schwierigen Situationen beginntin einem die Furcht wieder verletzt,zurückgewiesen oder ausgenutzt zuwerden. Sind die Verletzungen sehr tief

und/oder dauern über längere Zeitkann es dazu führen, dass man nichtmehr verzeihen will. Die Frage „Wie oftmuss ich denn noch vergeben?“ steigtin einem hoch. Auf diese Frage gibtJesus eine ganz klare und eindeutigeAntwort: „Nicht siebenmal,sondern siebenundsiebzigmal.(IMMER!)“ (v22)

„Ich soll IMMER verzeihen!!!?“ Das isteine schwere Antwort! Jesus hat dabeinicht nur den Verletzer, sondern auchmich, den Verletzten, im Blick.Wichtig ist es zwischen VERGEBEN undVERGESSEN zu unterscheiden. Jesusfordert uns auf unseren Mitmenschenzu vergeben. Das bedeutet aber nichtalles Geschehene zu vergessen. Es wäreunklug Erlebtes nicht in das eigeneDenken und Handeln zu integrieren.Nur so kann man lernen.Wenn ich mich entscheide jemandenzu verzeihen, verändert das in ersterLinie in mir selbst etwas. EchteVergebung bewirkt in meinem Herzen,dass ich freier, ruhiger, friedlicher…werde. Mein Herz wird wieder weichund ist bereit zu lieben. Diese innereVeränderung bewirkt, dass die vorherbelastete Beziehung wieder eine neueChance hat. Ich kann meinemGegenüber offener begegnen undeinen neunen Anfang wagen…

Angelika Hirschenberger

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FRÜHBUCHERDie Planung für eine Abenteuerwoche und dieReservierung der Unterkunft muss mehr als einJahr im Voraus erfolgen, damit das Wunschzielauch zur Verfügung steht. Daher können wir dennächsten Termin und das Ziel schon jetztbekanntgeben.

Wir fahren in der Zeit vom 31.07.2016 bis06.08.2016 auf die Hansbauerhütte inPusterwald. Rund um das Haus am Ende einesTales in den niederen Tauern gibt es vieleMöglichkeiten für eine Kindergruppe.

Für schnell Entschlossene wird es bald eineAnmeldung geben.

GRUPPENSTUNDENEs gibt wieder ein spannendes Jahresthema undwir laden alle Kinder im schulpflichtigen Alterein zu uns in die Jungscharräume imPfarrzentrum Wildon zu kommen. DieTeilnahme ist vollkommen freiwillig undkostenlos, wir brauchen nur eine kurzeAnmeldung für ein paar „Formalitäten“.

Die Gruppenstunden beginnen immer um14:30 Uhr und enden möglichst pünktlich um16 Uhr.

Die Termine sind an verschiedenen Stellen derPfarrhomepage zu finden und die Kinderbekommen eine Übersicht in Papierform. BisWeihnachten treffen wir uns am:

26.09.2015 10.10.201524.10.2015 07.11.201521.11.2015 05.12.201519.12.2015

ABENTEUERWOCHE IN FREILAND

Es waren mehr als sieben Zwerge, die am ersten Tagdem Schneewittchen im Jakobihaus geholfen haben

138 Stunden ohne das Kindoder gar die Kinder stellen fürmanche Eltern oft eine

unbekannte Herausforderung dar.Damit die Zeit nicht zu langewird, werden jede Nacht Bilder vonden Aktivitäten auf www.pfarre-wildon.at online gestellt und eifrigangeschaut. Ohne Mobiltelefonwird die Zeit so viel leichtererträglich.

Und was machen die Kinder indieser Zeit? Die ganze Woche stehtunter einem Thema, das uns schondurch das ganze Jungscharjahrbegleitet hat. Diesmal war esMärchen und jeder Tag begann mitdem Erzählen der Geschichte unddem Auftritt von Figuren aus demMärchenland, die die Leitungübernahmen.

Abhängig von der Wetterlagewerden die meisten Spiele rund umdas Jakobihaus ausgetragen, weiluns dort ein Fußballplatz, einVolleyballnetz und viele freienFlächen zur Verfügung stehen.Und die Wiesen und Wälder

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ABSCHIEDMit erstem September hat etwasNeues in Wildon begonnen. Aber jederNeuanfang birgt auch einen Abschiedin sich. So müssen auch wir Abschiednehmen von unseremPastoralassistenten Christian Löffler. Erwurde nach Feldbach berufen. Daherbleibt mir an dieser Stelle nur, mich sehrherzlich bei ihm zu bedanken:

Lieber Christian, vielen Dank, dass Duhier in Wildon gewirkt hast. Ichwünsche Dir für die Zukunft viel Segen.Mögen sich deine beruflichen Träumeerfüllen. Besonders aber wünsche ichdir, den Segen Gottes für Deine Familie!

Herzlichst,Ewald Mussi

Elena als Zweite, Julia als Erste und Jana als Dritte freuen sich mitPrinz Felix und Prinzessin Laura über die Lagerolympiade

Natürlich lernen wir an jedem Ort auch die Umgebung sehr gut kennen

können wir meist auch nützen, wennnicht gerade viele Rinder dort grasen.

Viele Wettbewerbe, die natürlich einenklaren Bezug zum Tagesthema habenwerden zu einer großen Olympiadezusammengefasst, die sich durch dieganze Woche zieht. Und damit Kinderaller Altersstufen gerecht bewertetwerden, wurde ein System ersonnen,das computerunterstützt einenAusgleich schafft. Ein wichtiger Teil der„Bewertung“ basiert auf Fairness, dievon den Betreuern ganz genaubeobachtet wird. Am Ende der Wochegab es dann ganz viele Sieger und JuliaHofstädter (9,8 Jahre) gewann vor

Elena Horak (8,1 Jahre) und JanaTanzer (9,2 Jahre). Die Kür der Siegererfolgte beim großen Ball aus demMärchen Aschenputtel. Der Prinz undseine Braut machten die Endwertungzu einer spannenden Sache.

Das Jakobihaus und alle Unterkünfte,die wir besuchen, sind Selbst-versorgerhäuser und wir müssengemeinsam auch das Kochen,Aufdecken, Abwaschen, Zusammen-räumen und viele andere Dingeerledigen. Der Küchendienst, bei demsich die Kinder selbständig eintragenkönnen, wird gerne angenommen unddie Kinder erledigen die Arbeiten mit

den Betreuern. In den Pausen rund umdie Mahlzeiten ziehen sich nur Wenigezum Ausrasten zurück. Meist wird imFreien gespielt oder auch für dieMiniPlayBack-Show geübt, die seitJahren von Vladimir und Bärlindamoderiert wird und sensationelleAuftritte von den Stars zeigt.

Viele Kinder verabschieden sich auf derHeimfahrt beim Erzählen ins Land derTräume und auch die Betreuer findennach dem Versorgen der gesamtenAusrüstung recht rasch ins eigene Bett.Damit es im nächsten Jahr wieder mitviel Energie weitergehen kann.

Gerhard Weiß

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MINI-NEWSMINI-NEWSMINI-NEWSWarum ich zur Ministranten-Stundegehe…weil meine Freunde gehen,ich Gott näher komme.Mein tolles Erlebnis war - das Eisessen!

Linda Leitinger

Mein coolstes Erlebnis als Ministrant war das Mini-Treffen in Leibnitz imKapuzinerkloster. Am liebsten ministriere ich in der Kapelle in Weitendorf.

Simon Zöbl

Wir laden Dich herzlich zurnächsten Ministranten-Stundeam 26.September um 13.30Uhr in den Pfarrhof ein!

250 Ministranten und 100Begleiter und Helfer schickten beimMinitag in Leibnitz „Post für Gott“

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EINLADUNG zu einem Vortrag im Bildungshaus Mariatrost

am Freitag, den 20.November 2015 um 19.00 Uhr zum Thema„Verzeihen in der Liebe –Wie Paare neue Nähe finden“

Paare haben sich gegenseitig immer neu zu verzeihen, wenn ihre Liebeüberleben soll.Verzeihen ist persönliche Höchstleistung, Schwerstarbeit für die Seele.Verzeihen und um Verzeihung bitten, das ist die Reifeprüfung allerLiebenden. Die „Paarsynthese“ als paartherapeutisches Verfahren zeigtWege auf zum gegenseitigen Verzeihen, Wiedergutmachen und zurErneuerung gekränkter und verletzter Liebe.Referenten:Michael Cöllen (Dipl.-Psychologe) und Ulla Holm (Dipl.Pädagogin).Anmeldung/Information Bildungshaus Mariatrost: 0316/391131-0

4. Oktober

08:45 Treffpunkt für alle beim Lagerhaus Wildon

09:00 Abmarsch des Festzuges zur KircheKinder mit Fahrzeugen: Treffpunkt

bei der Pizzeria Draxler. Die Kinder reihen sich an der Spitze des Festzuges ein und führen uns zur Kirche

09:15 Festgottesdienst mit Pfarrer Mag. Ewald Mussi

10:00 Frühschoppen mit dem Musikverein Marktkapelle Wildon auf dem Kirchplatz

ERNTEDANK 2015Vinzenz Reisacher,ein Mann mit vielen Talenten

Wenigen Pfarrbewohnern ist erpersönlich bekannt, aber seit er inunserer Pfarre als Hausmeister

tätig ist, hat sich am äußerenErscheinungsbild der Außenanlagen vonKirche und Pfarrhof vieles zum Besserengewandelt. Nicht nur, dass er für dieGrünanlagenpflege wie Rasenmähen,Heckenschneiden und die Blumen-bepflanzungen zuständig ist und für dieLange Nacht der Kirchen den Aufgang zumTurm gereinigt hat, um den Teilnehmern amSpektakel des Abseilens vom Kirchturm einhalbwegs sau-beres Umfeld zu bieten, ist erals gelernter Maurer auch für die Umsetzungkleinerer baulicher Maßnahmenprädestiniert.

So wurde amKirchplatz einMaschendrahtzaumals Absturz-sicherung an derStützmauer zurEinfahrt desHauses ObererMarkt 100errichtet, amFriedhof der neueSchaukasten samtF u n d a m e n t e naufgestellt und dieFriedhofskapelleim Zuge derErneuerung derBleiglasfenster neu verputzt. Hierbei kamein spezieller Feuchtmauerputz zum Einsatz,um bei dem stark versalzenen MauerwerkSalzausblühungen zu vermeiden.

Ich habe Vinzenz bei den vorgenanntenArbeiten unterstützend begleitet und habeihn als umsichtigen, freundlichen undkompetenten Menschen erlebt. Seien wirfroh, dass wir ihn als Mitarbeiter haben.

Ing. Günther Dörr

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TERMINE UND ANKÜNDIGUNGENwww.pfarre-wildon.at

Änderungen vorbehalten, allfällige Änderungen entnehmen Sie bitte derGottesdienstordnung im Schaukasten oder auf der Pfarrhomepage