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Der frühe Karateka fängt die Fliege Welche Zutaten braucht es für einen guten Karatelehrgang? Klar, einen erstklassigen Karateka mit einer lauten Stimme, motivierte Teilnehmer in weißen Anzügen, die Helfer mit den roten T-Shirts, pro Mann und Nase einen Quadratmeter Platz, Kohlenhydrate und Flüssigkeit. Alles in einen Sack geworfen, einmal gut durchgeschüttelt – das waren die Zutaten für das „Karate Kids Event“ am 18. September 2016. Heraus kamen etliche kleine „Schmetterlinge“, die gemeinsam mit Schahrzad Mansouri bis nach Japan flatterten. Dort machten sie Mae Geri im Liegen, Blocks im Sitzen, Zukis beim Springen. Die paar Liegestütze, Sit-ups und Strecksprünge zwischendurch fielen gar nicht ins Gewicht. Nach der ersten Einheit schwirrten die jungen Karateka in die zweite Halle zu den Jugendbetreuern. Neben Tischkicker und „echtem“ Fußball, Bücherschauen und Toben, gab es eine Karate-Challenge: Wer schafft die meisten Zukis/ Mae Geris in 30 Sekunden? Wie die Weltmeister „schlugen“ die jungen Karateka auf die Pratzen ein. Die Betreuer mussten einiges aushalten und noch schneller zählen können.

2016 09 LG SMansouri Bericht mit Bilder

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Page 1: 2016 09 LG SMansouri Bericht mit Bilder

Der frühe Karateka fängt die Fliege

Welche Zutaten braucht es für einen guten Karatelehrgang? Klar, einen erstklassigen Karateka mit einer lauten Stimme, motivierte Teilnehmer in weißen Anzügen, die Helfer mit den roten T-Shirts, pro Mann und Nase einen Quadratmeter Platz, Kohlenhydrate und Flüssigkeit.

Alles in einen Sack geworfen, einmal gut durchgeschüttelt – das waren die Zutaten für das „Karate Kids Event“ am 18. September 2016. Heraus kamen etliche kleine „Schmetterlinge“, die gemeinsam mit Schahrzad Mansouri bis nach Japan flatterten. Dort machten sie Mae Geri im Liegen, Blocks im Sitzen, Zukis beim Springen. Die paar Liegestütze, Sit-ups und Strecksprünge zwischendurch fielen gar nicht ins Gewicht. Nach der ersten Einheit schwirrten die jungen Karateka in die zweite Halle zu den Jugendbetreuern. Neben Tischkicker und „echtem“ Fußball, Bücherschauen und Toben, gab es eine Karate-Challenge: Wer schafft die meisten Zukis/ Mae Geris in 30 Sekunden? Wie die Weltmeister „schlugen“ die jungen Karateka auf die Pratzen ein. Die Betreuer mussten einiges aushalten und noch schneller zählen können.

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In der zweiten Einheit bekamen die Teilnehmer dann eine Fliegenhand (die Vordere) und eine Gürtelhand (die Hintere). Fliegen fängt man bekanntlich mit Schnelligkeit, und das war beim Partnertraining gefragt. Bald wurde aus der „Fliegenhand“ ein Kizami, aus der „Gürtelhand“ ein Gyaku-Zuki. Ein bisschen Hüpfen und Wenden dabei und schon waren die Kids mitten im Kumite. Wer sich traute, durfte sogar sein Können mit dem Partner vorzeigen. Zum Schluss gab es noch die Siegerehrung für die Karate-Challenge. Schahrzad überreichte den beiden Siegern jeweils ein Paar Faustschützer. Dojoleiterin vom „Shotokan KARATE ASV Niederndorf“ Nicole Wittmann und ihr Stellvertreter Michael Cremerius verteilten danach gemeinsam mit dem Helferteam die Präsente an die Teilnehmer: Rucksäcke für die nächste Trainingseinheit.

Nach dem Lehrgang stellten sich Karol Swiac und Mona Hertwich einer Gürtelprüfung bei Schahrzad Mansouri. Beide legten eine hervorragende Prüfung ab: Mona zum 6. Kyu, Karol zum 8. Kyu. Bericht von Nadine Fürst