32
Kurztests / DVD-Inhalt Audacious 3.8.2 (12) , MyNotex 1.4.0 (13) , PhotoQt 1.5.1 (16) , RawTherapee 5.0r1 (14) , GParted Live 0.28.1 (15), DeVeDe 4.8.8 (18), FileZilla 3.24.0 (18), KLaTeXFormula 4.0 (22) Titel: Emulieren, Virtualisieren DVD: Knoppix 8 + Mint 18.1 KDE COMMUNITY-EDITION Frei kopieren und beliebig weiter verteilen ! LINUX easy ! LINUX easy ! einfach – klar – benutzerfreundlich 4 196177 309803 07 Überblick: „Fremde“ Software nutzen S. 28 Virtuelle Maschinen mit VirtualBox S. 30 Mit Wine und CrossOver Linux laufen Windows-Programme unter Linux S. 38 Spielekonsolen und Homecomputer: Zurück in die 80er Jahre S. 42 Shell und Grundlagen Bash: Kommandozeile effizienter nutzen S. 114 Auskunft: Welche Hardware hat der PC? S. 96 Einstieg in die C-Programmierung S. 64 Kommunikation Chat-Programme & Instant Messenger S. 55 Skype für Linux: Neue Betaversion S. 60 Angetestet Vergleich der großen Desktops: KDE vs. Gnome vs. Unity (Teil 1) S. 101 Jump & Run: Never Alone – Arctic Collection S. 106 Emuliert und virtuell Nachahmer Österreich 10,80 Schweiz sfr 19,60 BeNeLux 11,25 Italien 12,75 Spanien 12,75 9,80 24 Seiten Tipps & Tricks KDE S. 68 Gnome S. 74 Gimp S. 82 Shell S. 94 LibreOffice S. 78 Ubuntu/Mint S. 86 Mint 18.1 KDE Long Term Support (LTS) – 64-Bit-Version – KDE Plasma 5.8 – Linux-Kernel 4.4.0 – LibreOffice 5.1.4 – Gimp 2.8.16 – Firefox 50.1 – basiert auf Ubuntu 16.04 – Updates bis 2021 Knoppix 8.0 Das beliebte Live-Linux – 32- und 64-Bit-Version – KDE Plasma 5.8 Beide Linux-Versionen mit Installationsanleitung ab S. 109 Service Kit 05/17 - 07/17 Updates für (K)Ubuntu 16.10 und OpenSuse 42.2 (je 64 Bit)

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Kurztests / DVD-InhaltAudacious 3.8.2 (12), MyNotex 1.4.0 (13), PhotoQt 1.5.1 (16), RawTherapee 5.0r1 (14), GParted Live 0.28.1 (15), DeVeDe 4.8.8 (18), FileZilla 3.24.0 (18), KLaTeXFormula 4.0 (22)

Titel: Emulieren, VirtualisierenDVD: Knoppix 8 + Mint 18.1 KDE

COMMUNITY-EDITION Frei kopieren und beliebig weiter verteilen !

LIN

UX

easy

!

LINUXeasy !einfach – klar – benutzerfreundlich

4196177

309803

07

Überblick: „Fremde“ Software nutzen S. 28

Virtuelle Maschinen mit VirtualBox S. 30

Mit Wine und CrossOver Linux laufen Windows-Programme unter Linux S. 38

Spielekonsolen und Homecomputer: Zurück in die 80er Jahre S. 42

Shell und GrundlagenBash: Kommandozeile effizienter nutzen S. 114

Auskunft: Welche Hardware hat der PC? S. 96

Einstieg in die C-Programmierung S. 64

KommunikationChat-Programme & Instant Messenger S. 55

Skype für Linux: Neue Betaversion S. 60

AngetestetVergleich der großen Desktops: KDE vs. Gnome vs. Unity (Teil 1) S. 101

Jump & Run: Never Alone – Arctic Collection S. 106

Emuliert und virtuell

Nachahmer

Österreich € 10,80 Schweiz sfr 19,60 BeNeLux € 11,25 Italien € 12,75Spanien € 12,75

€ 9,80

24 Seiten Tipps & TricksKDE S. 68

Gnome S. 74

Gimp S. 82

Shell S. 94

LibreOffice S. 78

Ubuntu/Mint S. 86

Mint 18.1 KDELong Term Support (LTS)

– 64-Bit-Version – KDE Plasma 5.8 – Linux-Kernel 4.4.0 – LibreOffice 5.1.4 – Gimp 2.8.16 – Firefox 50.1 – basiert auf Ubuntu 16.04– Updates bis 2021

Knoppix 8.0Das beliebte Live-Linux

– 32- und 64-Bit-Version – KDE Plasma 5.8

Beide Linux-Versionen mit Installationsanleitung ab S. 109

Service Kit 05/17 - 07/17 Updates für (K)Ubuntu 16.10 und OpenSuse 42.2 (je 64 Bit)

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305/17 – 07/17 EasyLinux 05/17 – 07/17 EasyLinux www.easylinux.de

LINUXeasy !

Hans-Georg Eßer Chefredakteur

FortschrittLiebe Leserinnen und Leser,

haben Sie sich auch so maßlos über den Start von DVB-T2 [1] gefreut? Das war doch wie in der Vorweihnachtszeit: Wo-chenlang auf allen Kanälen (auch im Ra-dio und in der Presse) nur Werbung für T2-taugliche Receiver und Fernseher; die Straßen voller Menschen, die neue Flach-bildler nach Hause tragen, und alle singen das fröhliche Lied „Ab Sommer zahl‘ ich für RTL und SAT.1“.

Noch in diesem und im nächsten Jahr-zehnt sollten dann die Projektel Abschaltung der analogen UKW-

Radiosender undl Umstellung der Netzspannung auf

360 Voltangegangen werden: Was bei der groß angelegten Verschrottung etlicher Fern-seher und TV-Receiver (die kein DVB-T2 können) so prima funktioniert hat, wird doch sicher auch in noch größe-rem Stil gehen: Wenn 2019 alle Auto-fahrer klaglos ihre Bordelektronik auf einen UKW-Nachfolger (DAB? Oder DAB+?) umstellen, dann sollte es doch in den kommenden 20er-Jahren gelin-gen, der Wirtschaft den ultimativen Wachstumsschub zu geben, indem je-der Haushalt entweder einen monströ-sen Trafo oder Ersatz für alle Elektroge-räte anschaffen muss.

Ja, das ist fortschrittsfeindliches Gejam-mer von Röhrenfernseher-Besitzern, die einfach nicht einsehen wollen, dass es Zeit ist, die alten Schätzchen samt Schreibmaschine, Ausziehantennenmo-biltelefon und Faxgerät zu verschrotten – aber bringt denn die Umstellung wirklich den großen Fortschritt?

Der DVB-T2-Standard ist modern, und seine Umsetzung in Deutschland arbeitet mit leistungsfähiger Kompression, so dass man trotz höherer Auflösung mehr Sen-der empfangen kann. Prima, aber gleich-zeitig kommt damit der Verschlüsselungs-standard CI+ [2] in die Häuser, der es z. B. möglich macht, dass TV-Sender den Besitzern eines digitalen Videorekorders verbieten, die Werbung zu überspielen.

Das fand ich schon beim Umstieg von DVDs auf Blu-rays super, dass der Pro-grammcode auf den Silberscheiben mir die Knöpfchen der Fernbedienung deakti-vieren kann. Ich kann gar nicht erwarten, was die Industrie sich noch einfallen las-sen wird. Hier ein Vorschlag: Im künfti-gen Smart Home könnte mich der Fernse-her morgens eine Stunde zu früh wecken und anmerken: „Du hast gestern abend einfach abgeschaltet und den Werbeblock hinter dem Film verpasst. Ich hab ihn für Dich aufgenommen, viel Spaß!“

Frisches LinuxAuf unserer Heft-DVD finden Sie diesmal zwei interessante Linux-Distributionen: Mit der KDE-Edition von Linux Mint 18.1 kön-nen Sie die populärste Linux-Distribution installieren, und das auf der CeBIT vorge-stellte Knoppix 8.0 ist der Klassiker unter den Linux-Live-Systemen. Auch Knoppix ist auf Platte installierbar; Haupteinsatz-zweck ist aber, von DVD oder USB-Stick Linux auf Windows-PCs zu booten.

Umfrage 2017Unsere letzte Leserumfrage liegt schon eine Weile zurück, und dabei haben wir so viele Fragen, die nur Sie beantworten können. Wenn Sie uns unterstützen (und damit auch Einfluss auf die Inhalte künfti-ger EasyLinux-Ausgaben nehmen) möch-ten, dann nehmen Sie doch bitte an unse-rer Online-Umfrage [3] teil.

Unter den Teilnehmer/ innen werden wir zehn EasyLinux-Archiv-DVDs (mit allen Artikeln von 2003 bis 2016) verlo-sen. Die Umfrageseite wird bis zum Er-scheinen der kommenden Ausgabe er-reichbar sein. n

[1] http:// www. dvb‑t2hd. de/ (http:// ezlx. de/ h2s1)[2] https:// de. wikipedia. org/ wiki/ Common_Interface# CI. 2B_. 28CI_Plus. 29 (http:// ezlx. de/ h2s2)[3] http:// easylinux. de/ u2017 (http:// ezlx. de/ h2s3)

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4 www.easylinux.de

SchlagwortRUBRIK

AKTUELL

Editorial: Fortschritt .....................................................................3DVD-Inhalt......................................................................................6Nachrichten ...................................................................................7Leserbriefe ...................................................................................11Neue Software ............................................................................12Webseiten ....................................................................................26

Emuliert und virtuell ...................................................................28Das Unmögliche möglich machen: Darum geht es im Schwer-punkt dieses Ausgabe – konkret z. B. um den Wunsch, lieb gewonnene Windows-Anwendungen auch unter Linux zu nutzen. Warum das schwierig ist und wie Emulation und Virtualisierung helfen, verraten wir in diesem Einstiegstext.

Virtuelle Maschinen .............30Wenn Sie regelmäßig Linux und Windows nutzen, aber nicht immer neu booten wollen, installieren Sie eines der Be-triebssysteme als Gast in einer

virtuellen Umgebung. Wir beschreiben die Einrichtung von VirtualBox unter Linux und Windows.

Wine und CrossOver ..................................................................38Wine und das darauf aufbauende Programm CrossOver Linux lassen Windows-Programme direkt unter Linux laufen – wenn die Software unterstützt wird. Dann ist die Lösung besser als eine Windows-Installation in der VM.

Spiele-Emulatoren......................................................................42Schwelgen Sie mit uns in Erinnerungen: Mit den vorgestellten Software-Emulatoren spielen Sie alte Klassiker unter modernen Linux-Distributionen. Wir stellen ein paar Programme vor, die Computer aus den 80ern nachahmen.

Eigene Webseite mit WordPress .............................................49Im Internet mit einer eigenen Webseite präsent zu sein, ist für manche Anwender schon ein wenig „retro“, denn ein Großteil der Selbstpräsentation fließt heute in die sozialen Medien. Wer nicht nur auf Facebook, Twitter und Snapchat aktiv sein will, fin-det hier einen Einstieg ins Webhosting mit WordPress.

Chat- und Instant-Messaging ...................................................55Facebook-Chat, Skype, IRC & Co. bieten die Möglichkeit, bei der Arbeit am Rechner im Kontakt mit Freunden und Kollegen zu bleiben, ohne zum Telefonhörer zu greifen. Wir stellen Anwen-dungen vor, mit denen Sie die Chatdienste nutzen können.

Skype für Linux ...........................................................................60Skype erfreut sich bis heute großer Beliebtheit, weil es quali-tativ gute Video- und Telefonanrufe kostenlos ermöglicht. Wir zeigen, was die offizielle Linux-Version des Skype-Clients kann.

Programmieren in C ...................................................................64Die meisten Anwendungen, die für Linux verfügbar sind, haben die Entwickler in C oder C++ programmiert. Das spielt für die Installation eines fertigen Pakets keine Rolle, doch ab und zu gucken fortgeschrittene Linux-Anwender in den Quelltext.

WORKSHOP

NACHAHMER

ÜBERBLICK

42Zurück in die 80er: Da denkt EasyLinux an die Homecomputer von da-mals (und an die Musik).28

Wie soll man das zusammenbringen? Windows-Programme unter Linux.

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5www.easylinux.de

SchlagwortRUBRIK

05/17 – 07/17 EasyLinux

Tipps & Tricks zu KDE ................................................................68Gnome-Tipps ...............................................................................74Besser arbeiten mit LibreOffice ...............................................78Gimp-Tipps ...................................................................................82Kubuntu und Linux Mint .............................................................86Linux-Tipps ..................................................................................90Know-how für die Kommandozeile .........................................94

Auskunft .......................................................................................96Linux ist sehr auskunftsfreudig: Wie viel Plattenplatz und Ar-beitsspeicher ist noch frei? Welche Linux-Distribution läuft hier in welcher Version? Wer ist eingeloggt? Dies und viel mehr brin-gen Sie mit kurzen Shell-Kommandos in Erfahrung.

KDE, Gnome und Unity – Desktopwahl .................................101Welcher Desktop lässt sich intuitiv und schnell bedienen? Wir prüfen für typische Arbeitsschritte, ob Sie diese unter KDE, Gnome oder Unity am besten erledigen können. Teil 1: Desktop und Dateimanager.

Never Alone – Arctic Collection ............................................106Iñupiat nennen sich die indigenen Ureinwohner im schneebe-deckten Alaska. Ihre überlieferten Sagen hat der Spieleentwick-ler Upper One Games in ein spannendes und forderndes Jump-and-Run-Spiel gegossen, bei dem man neben Geschick hin und wieder auch die kleinen grauen Zellen braucht. SERVICE

Linux User Groups .............................................................. 117

Impressum............................................................................ 120

Hardware- u. Bücherservice ............................................ 121

Vorschau .............................................................................. 122

Aktuell auf DVD .........................................................................109Knoppix 8.0 .................................................................................110Knoppix ist der Klassiker unter den Linux-Live-Distributionen. Sein Erfinder Klaus Knopper stellt jedes Jahr pünktlich zur CeBIT eine neue Version für unsere Schwesterzeitschriften Linux-Magazin und LinuxUser zusammen.

Linux Mint 18.1 KDE ..................................................................112Im Januar ist die KDE-Edition von Linux Mint 18.1 („Serena“) erschienen – die 64-Bit-Version finden Sie auf Seite B unserer doppelseitigen Heft-DVD. Hier erklären wir die Installation.

Schneller in der Shell ..............................................................114Im Guru-Training und in den Shell-Tipps geben wir regelmäßig Hilfestellung zum Arbeiten auf der Konsole – Zeit, das Wissen einmal zu vertiefen und mehr über die Bash selbst zu lernen. Wir zeigen, wie Sie die Kommandozeile effizienter nutzen.

GURU-TRAINING

106„Never Alone“ hat rührende Momente, aber auch reichlich Action: Viel Spaß!

HEFT-DVD

BASICS

TIPPS & TRICKS

TEST

96Welcher Prozessor ist hier verbaut? Linux-An-wender müssen den PC nicht aufschrauben.

55Kurznachrichten per SMS schicken? Wenn Sie am Rech-ner sitzen, nehmen Sie lieber ein Linux-Programm.

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6 www.easylinux.de

SchlagwortRUBRIK

05/17 – 07/17 EasyLinux 05/17 – 07/17 EasyLinux

AUSSERDEM AUF DVD:

• Qemu 2.7: Vir tualisierungstool für die Konsole

• Skype 5.0 Beta: Messenger mit vielen neuen Funktionen

• MyNotex 1.4.0: Notizsoftware mit Aufgabenverwaltung

• VirtualBox 5.1: funktionsreiches Vir tualisierungstool

jEdit 5.3.0Der auf Java basiernede Texteditor bietet vielfältige Funktionen, etwa Syntax-High-lighting für viele Programmiersprachen.

LibreOffice 5.3.1Die neueste Version der beliebten Office- suite bietet jetzt optional die von Microsoft bekannten Ribbon-Menüs.

PhotoQt 1.5.1Dieser Bildbetrachter eignet sich wegen sei-nes schlichten Layouts besonders gut für Präsentationen über den Beamer.

RawTherapee 5.0r1Das nichtlineare Prinzip dieser Bildbearbei-tungs-Software erlaubt ein schnelles Durch-probieren verschiedener Einstellungen.

TV-Browser 3.4.4Die digitale Programmzeitschrift bietet eine Fülle von Optionen, die Sie über die Plug-in-Schnittstelle nach Belieben erweitern.

DeVeDe 4.8.8Das DVD-Authoring-Werkzeug erlaubt es Ihnen, auf einfache Weise maßgeschnei-derte DVDs mit Menüs zu erstellen.

FileZilla 3.24.0Wenn es um den komfortablen Da-teitransfer via FTP geht, führt kaum ein Weg am durchdachten FileZilla vorbei.

I-Nex 7.6.0 Das Tool fasst alle wichtigen Systempara-meter wie CPU- und Speicherverbrauch in einer grafischen Oberfläche zusammen.

HEFT-DVDDer Kernbestandteil der auf Debian basierenden Live-CD ist die Soft-ware GParted. Sie erlaubt es, Mas-senspeicher mühelos nach den ei-genen Wünschen aufzuteilen, Par-titionen in der Größe zu verändern oder das Dateisystem anzupassen.

GParted Live 0.28.1

SERVICE KIT

Das Service Kit enthält alle relevanten Si-cherheits- und Programm-Aktualisierun-gen für OpenSuse Leap 42.2 und Ku-buntu 16.10 (jeweils 64 Bit) seit dem Er-scheinungstag der Distributionen. Ein Up-grade älterer Versionen (beispielsweise von OpenSuse 42.1 auf OpenSuse Leap 42.2) ermöglicht das Service Kit nicht.

Die auf dem Service Kit enthaltenen Pa-kete stammen aus den Original-Down-loadquellen von Novell und Canonical. Damit ist die Aktualisierung über die Service-Kit-DVD identisch mit einem On-lineupdate. Durch die zeitliche Differenz zwischen dem Fertigstellen des Daten-trägers und dem Erscheinen des Hefts können jedoch neue Updates auf den Servern der Distributoren bereitstehen.

KNOPPIX 8.0LINUX MINT 18.1 KDE

Die auf Ubuntu 16.04 basierende Distribu-

tion mit dem Codenamen „Serena“ profi-

tiert von deren Langzeitunterstützung und

bietet Aktualisierungen bis 2021. Sie

nutzt zwar deren Paketbasis, bietet aber

auch eine ganze Menge eigener Software,

die so genannten X-Apps.

Die auf der DVD enthaltene Variante

kommt mit dem KDE-Plasma-Desktop

5.8; die Grundlage bildet der Linux-Kernel

4.4.0 zusammen mit dem X.Org-Server

1.18.4. Zur Software-Ausstattung zählen

unter anderem Mozillas Mailclient Thun-

derbird 45.5.1 und der

Webbrowser Firefox

50.0.2. Die Officesuite

stellt LibreOffice 5.1.4.

Klaus Knoppers legendäre Live-Distri-bution mixt Debian Stable („Jessie“) mit etlichen Paketen (in erster Linie neue Grafiktreiber und Desktoppro-gramme) aus Testing („Stretch“) und Unstable („Sid“). Zur optimalen Unter-stützung aktueller Hardware kommen der aktuelle Linux-Kernel 4.9 sowie X.Org 7.7 Core 1.19.1 und – als Auf-satz zum flott startenden LXDE-Desk-top – die 3-D-Erweiterung Compiz 0.9.13.1 zum Einsatz. Zusätzlich bie-tet die installierbare Live-Distribution den aktuellen Gnome-Desktop, den Sie mit dem Cheatcode knoppix desktop=gnome am Bootprompt anwäh-len. (Thomas Leichtenstern/tle) n

1212“Lisa”

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Leserbriefe AKTUELL

05/17 – 07/17 EasyLinux 11www.easylinux.de

OpenSuse Live-DVD[02/17–04/17]InderletztenAusgabeschreibenSieaufSeite99auchzumfeh-lendenLive-SystemmitOpenSuse42.2underwähnendasinoffizielleLive-Sys-temvomKamarada-Projekt[1].

AuchichwaraufderSuchenachei-nemLive-SystemvonOpenSuse,dasesjaseitderVersion42.1nichtmehrgibt.Da-beifandichdieVersionGeckoLinux.EsgibtdasstabileImageaufderBasisvonLeapunddieRolling-Release-VarianteTumbleweedmitverschiedenenDesktop-variantenalsinstallierbareLive-Images.IneinervirtuellenMaschinehabeichGeckoLinuxausprobiert;dasPasswortistlinux[2,3,4,5]. Uwe Röhnert

EasyLinux:DankefürdenHinweis–un-sereSchwesterzeitschriftLinuxUserhatinihrerApril-AusgabeüberGeckoLinuxbe-richtet[6]undziehtdasfolgendeFazit:

GeckoLinux erleichtert Linux-Novizen den Einstieg in OpenSuse mit Live-Images, einem einfachen Installer, einer kleinen, aber sinnvoll vorsortierten Paketauswahl

und vorinstallierten Codecs für MP3 und Video. Dabei geht die Distribution den Weg aber nicht ganz bis zum Ende: Die meisten Einsteiger-Distribu-tionen bieten heutzutage einen Will-kommensbildschirm, der Neuan-kömmlinge bei der Hand nimmt und Fingerzeige auf die nächsten Schritte gibt. So eine Handreichung würde auch GeckoLinux gut anstehen.

GeckoLinux vermag aber den-noch, der immer etwas behäbig wirken-den „Tante Suse“ etwas mehr Schwung zu verleihen. Schaut man sich im Netz die Rezensionen von vor einem Jahr an, gab es damals wesentlich mehr Anlass zu Kri-tik. Die hat sich der Entwickler offensicht-lich zu Herzen genommen und seine Hausaufgaben größtenteils erledigt.

Die Entwicklung des letzten Jahres lässt hoffen, dass auch die letzten Ungereimthei-ten noch verschwinden, wie etwa die nicht durchgängig deutsche Sprachunterstüt-zung. Diese kleinen Ärgernisse verderben aber keineswegs den Spaß daran, GeckoLi-nux mit seiner großen Auswahl an Desk-tops bereits jetzt für sich zu entdecken.

AusunsererSichtGrundgenug,dieDistributionimAugezubehalten.(hge)n

INFOS[1] OpenSuse Live-DVDs vom Kamarada-

Projekt: https:// sourceforge. net/ projects/

kamarada/ (http:// ezlx. de/ h2x1)

[2] Ferdinand Thommes, „GeckoLinux

verpackt OpenSuse Leap und

Tumbleweed neu“, Pro-Linux,

http:// www. pro‑linux. de/ news/ 1/ 24305/

(http:// ezlx. de/ h2x2)

[3] GeckoLinux: http:// geckolinux. github. io/

(http:// ezlx. de/ h2x3)

[4] Download: https:// sourceforge. net/ pro

jects/ geckolinux/ (http:// ezlx. de/ h2x4)

[5] DistroWatch-Eintrag zu GeckoLinux:

http:// distrowatch. com/ table. php?

distribution=gecko (http:// ezlx. de/ h2x5)

[6] GeckoLinux-Artikel: Ferdinand

Thommes, „Geschmeidige Eidechse“,

LinuxUser 04/ 2017, S. 10 ff.

LESERBRIEFE

04.2017

10

www.linux-user.de

GeckoLinuxHeft-DVD

Der Gecko, Namensgeber der Distribu-

tion GeckoLinux , ist gleichzeitig das

Maskottchen von Suse Linux („Geeko“)

und dessen Community-Variante Open-

Suse. Von Letzterer stammt GeckoLinux

ab, das vor etwas mehr als einem Jahr

erstmals erschien, womit sich die schil-

lernde Eidechse im Namen erklärt.

Ohne das System auch nur einmal zu

booten, fällt auf, dass es sich bei Gecko-

Linux um eine Ausnahmeerscheinung

handelt. Die Distribution zählt zu den

wenigen Ablegern, die derzeit von

OpenSuse existieren. Auch in der Ver-

gangenheit regte Suse (im Gegensatz zu

anderen großen Distributionen wie etwa

Ubuntu) erstaunlicherweise nur sehr

selten zu Neuauflagen an.

Im Prinzip lässt sich GeckoLinux auch

eher als Spin einordnen, denn es setzt

(wenn auch inoffiziell) direkt auf den

Build-Service von Suse auf und verwen-

det unter anderem die offiziellen Paket-

quellen von OpenSuse (siehe Tabelle

Paketquellen von GeckoLinux). Das Sys-

tem teilt sich daher einen Großteil der

Pakete mit seinem Unterbau.

Der Hauptentwickler nutzt Suse und

OpenSuse nach eigenem Bekunden

seit 2001 und war immer von der inno-

vativen Infrastruktur und der Flexibilität

der Suse-Produkte angetan. Viele kleine

Unstimmigkeiten in der Konfiguration

hielten ihn aber davon ab, die Distributi-

on weiter zu empfehlen. Mit GeckoLinux

möchte er diesen Umstand ändern.

README

Als Derivat bezeichnet man eine Distribu-

tion, die eine andere als Unterbau nutzen

und das System an ihre Vorstellungen an-

passt. GeckoLinux zählt zu den wenigen

OpenSuse-Derivaten. Die inzwischen ge-

reifte Distribution bietet wiederum selbst

eine breite Palette an Varianten.

GeckoLinux auf Basis von OpenSuse

Geschmeidige Eidechse

GeckoLinux will den Einstieg in OpenSuse erleichtern. Der Spin nutzt daher „Leap“ sowie

„Tumbleweed“ als Unterbau. Bei den acht Varianten aus zwei Repos findet sich für fast

jeden Anspruch an Auswahl und Aktualität das Passende. Ferdinand Thommes

010-013_gecko.indd 10

01.03.17 12:37

Heft-DVDGeckoLinux

04.2017

11

www.linux-user.de

Vielfalt

Derzeit bietet GeckoLinux pro Veröffent-

lichung 17 verschiedene Images an. Das

ist rekordverdächtig und bedarf näherer

Erläuterung: Grob teilt sich das Angebot

in die Sparten „Static“ und „Rolling“ ein.

Die Images der Abteilung „Static“ basie-

ren auf dem jeweils aktuellen OpenSuse

Leap, die Rolling-Images setzen dage-

gen auf Suses Experimentierküche Tum-

bleweed . In jeder der beiden Abtei-

lungen finden sich Images mit den Desk-

top-Umgebungen Budgie, Cinnamon,

Gnome, LXQt, Maté, Plasma und XFCE.

Hinzu kommt jeweils ein Image mit

der Bezeichnung „Barebones“, das sich

an Anwender richtet, die ihr System ger-

ne selbst einrichten oder mit dem mit-

gelieferten Fenstermanager Openbox

zufrieden sind. An 17. Stelle kommt mit

GeckoLinux „Next“ eine weitere Variante

ins Spiel, die derzeit allerdings nur ein

veraltetes Plasma-Image anbietet.

Die aktuellen Abbilder stammen vom

25. Januar 2017. Neue Images erschei-

nen in einem Abstand von einem bis zu

wenigen Monaten. Das klingt bei so vie-

len Desktops nach sehr viel Arbeit, wo-

bei das Bauen der Abbilder mit SUSE

Studio  noch den geringsten Aufwand

verursachen dürfte.

Wir wollen prüfen, ob die Entwickler

bei der gebotenen Vielfalt mit der nöti-

gen Sorgfalt vorgehen, und schauen uns

dazu aus der Abteilung „Static“ das

Image mit Cinnamon, bei der rollenden

Variante das mit Budgie als Desktop

genauer an.

Unterschiede

Der erste Unterschied zu OpenSuse Leap

sticht ins Auge, sobald man ein Medium

mit einem Abbild ins Laufwerk einlegt

oder an den Rechner ansteckt: Bei Open-

Suse kommt sofort die Aufforderung zur

Installation. Alle Images von GeckoLinux

dagegen bieten dagegen Live-Modus

sowie integrierten Installer an.

Für Neueinsteiger fällt somit eine Hür-

de weg: Um OpenSuse beurteilen zu

können, müssten Sie zumindest eine In-

stallation in Virtualbox oder einem ande-

ren Virtualisierungsprogramm vorneh-

men, um das Ganze bei Gefallen auf

Ihrer realen Festplatte zu wiederholen.

Obendrein gestaltet sich die Installa-

tion von GeckoLinux dank des seit Kur-

zem auf dem Calamares Framework 

basierenden Installers weniger aufwen-

dig und zudem wesentlich zügiger als

jene von OpenSuse 1. Davon profitie-

ren besonders Ein- und Umsteiger, da

man sich nicht durch eine langwierige

Installation quälen muss. Es gibt einige

Gemeinsamkeiten über alle Images hin-

weg: Das Passwort für den Live-Modus

lautet für User und Root überall linux.

Alle Images weisen dasselbe, von

OpenSuse entlehnte Hintergrundbild

auf. Das macht die Unterscheidung auf

1 Der Calamares-Installer erleichtert besonders Einsteigern die Installation des Systems.

GeckoLinux Cinnamon 422.170205

und Rolling Budgie 999.170205

(beide 64 Bit) bootfähig auf Heft-DVD

Paketquellen von GeckoLinux

RepoStatic

RollingNext

OpenSuse Leap 42.1 (1)F

FE

OpenSuse Leap 42.2 (1)E

FF

OpenSuse Tumbleweed (1) FE

F

Packman-all_Leap-42.2E

FE

Packman-all_TumbleweedF

EF

KDE Frameworks 5F

FE

Leap_42.1_KDE-Applications FF

E

KDE_extra Leap_42.1F

FE

Solus Project (Budgie)F

EF

Google ChromeE

EF

Google TalkpluginE

EE

SkypeE

EE

(1) OSS_updates, non-OSS_updates, OSS, non-OSS

010-013_gecko.indd 11

01.03.17 12:37

©LinuxUser

Abb. 1: Über GeckoLinux berichtete unsere Schwesterzeitschrift LinuxUser in der April-Ausgabe.

NEUES VON DEN MAILINGLISTEN

Unter http:// www. easylinux. de/ Mailinglisten (http:// ezlx. de/ h2x6) kön-nen Sie sich für die OpenSuse- und Ubuntu-Mailinglisten registrieren: Da tauschen sich Leser/ innen zu Proble-men mit Hard- und Software aus.

OpenSuse:

02.04.2017 – KMail filtert nicht mehr

02.04.2017 – Probleme mit Standby/ Ruhezustand

29.03.2017 – Kalender für Plasma 5.8: Miniprogramm weder schön noch funktional

25.03.2017 – Update auf OpenSuse 42.2

19.03.2017 – keine Maus unter Leap 42.2

14.03.2017 – ksmserver-logout-greeter wurde unerwartet beendet

Ubuntu:

03.04.2017 – Jessie mit KDE 4.12.2, wie Schriftgröße anpassen?

02.04.2017 – Xubuntu 16.04: Kernel automatisch löschen

31.03.2017 – SSD sicher löschen

31.03.2017 – Debian 8.7.1 + Suse Leap 42.2: Start-problem nach Installation

30.03.2017 – Sony Vaio: kein Sound via HDMI

23.03.2017 – Backport-Kernel aktualisieren

21.03.2017 – Videoplayer für Ubuntu – VLC?

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05/17 – 07/17 EasyLinux 05/17 – 07/17 EasyLinux

NEUE SOFTWAREIm Quartalsrhythmus erscheinen viele Programme

in neuer Version. Eine Auswahl stellen wir regelmä-

ßig vor. Auf der Heft-DVD finden Sie die passenden

Pakete und Installationshinweise.

Peter Kreußel

Gerade in der IT-Welt war früher nicht al-les besser. Aber schon um die Jahrtau-sendwende waren manche Programme einfach gut genug und dabei übersichtlich. Hier fallen der Redaktion sofort Musikab-spielprogramme wie XMMS oder sein Windows-Vorbild Winamp ein. Mit Auda-cious gibt es einen Nachfolger, der wie sie auf Spielereien verzichtet.

★ ★ ★ ★ ★Wer vor zehn Jahren Windows benutzt hat, kennt sicher Winamp [1], ein Musi-kabspielprogramm, das damals unter Windows-Anwendern Kultstatus besaß. Sein freies Linux-Gegenstück hieß XMMS [2].

Würdiger NachfolgerGut, dass es mit Audacious (Abbildung 1) [3] einen XMMS-Nachfolger gibt: Das simple Programm, das als „Luxus-Fea-tures“ eine Playlist und einen Equalizer bietet, findet noch heute Anhänger. De-nen gelten eine automatische Online-Ly-

rik- und Metadaten-Suche oder eine Auto-DJ-Funktion als Ballast, der bloß von der Musik ablenkt.

Wenn Sie einfach nur Musikdateien abspielen möchten, brauchen Sie einen Großteil der Funktionen von Schwerge-wichten wie Amarok [4] oder Clementine [5] tatsächlich nicht. Das schlanke Pro-gramm Audacious, das im Test stets deut-lich unter 100 KByte Speicherbelegung blieb, reicht völlig.

Audacious startet in einem schlichten GTK-Interface, das sich bruchlos in heu-tige Desktopumgebungen einfügt. Es gibt außerdem eine Winamp-Oberfläche, die den alten, im Netz noch verfügbaren Winamp-Skins zu neuem Glanz verhilft.

Auf der Höhe der ZeitDas Programm arbeitet außerdem pro- blemlos mit dem PulseAudio-Soundsys-tem zusammen, auf das praktisch alle modernen Linux-Distributionen setzen. Über Plug-ins sind viele der „neuzeitli-chen“ Gimmicks wie Songtextanzeige oder Albumcover-Download dann doch

wieder verfügbar – aber eben nur auf aus-drücklichen Wunsch. Audacious spielt auch Webradio-Streams und bringt sogar eine Aufnahmefunktion mit, welche die gespielten Titel in separaten, aussagekräf-tig benannten Dateien speichert. Wieder-gabelisten legt das Programm nach einem Klick auf den Plus-Button unterhalb der Steuerung als neuen Reiter an. Sie füllen sie ganz einfach, indem Sie Dateien aus dem Dateimanager darauf ziehen. n

INFOS[1] Winamp: http:// www. winamp. com/

(http:// ezlx. de/ h2d1)

[2] XMMS: https:// legacy. xmms2. org/

(http:// ezlx. de/ h2d2)

[3] Audacious: http:// audacious‑media‑

player. org/ (http:// ezlx. de/ h2d3)

[4] Amarok: https:// amarok. kde. org/

(http:// ezlx. de/ h2d4)

[5] Clementine: https:// www. clementine‑

player. org/ (http:// ezlx. de/ h2d5)

SOFTWARE AUF DVD: Audacious 3.8.2

Audacious 3.8.2 – handlicher Audioplayer

DIE REDAKTION MEINT

Audacious ist dank seines geringen

Ressourcenverbrauchs das richtige Pro-

gramm zum Musikabspielen im Hinter-

grund. Alle grundlegenden Funktionen

sind vorhanden. Bei dem Dutzend als

Plug-in nachrüstbarer Effekte wie einem

Echo-Plug-in, einem Plug-in zur Ge-

schwindigkeits- oder Tonhöhen-Verände-

rung oder einem Kompressor, der Laut-

stärkeunterschiede nivelliert, dürften

Puristen bereits abwinken.Abb. 1: Mit Original-Winamp-Skins ahmt Audacious das Äußere des vor langer Zeit ein-mal populären Windows-Programms nach.

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MyNotex 1.4.0 – Notizbuch-SoftwareDas digitale Notizsbuch MyNotex hat auf den ersten Blick einen schlichten Funkti-onsumfang. Doch mit der integrierten Aufgabenverwaltung setzt es sich von ver-gleichbaren Programmen ab und emp-fiehlt sich Anwendern, die diese Kombina-tion schätzen.

★ ★ ★ ★ ★MyNotex (Abbildung 2) [1] ist eine schlichte digitale Zettelsammlung: Sie ordnet Notizzettel nach Themen. Notizen können formatierten Text, Bilder oder Da-teianhänge enthalten. Eine Suchfunktion durchforstet die Notizen nach Schlagwör-tern. Tags wie zu erledigen oder wichtig helfen zusätzlich bei der Organisation des virtuellen Zettelkastens.

Die Notizen lassen sich verschlüsseln. Auf Wunsch öffnet das Programm sie mit den eingebetteten Bildern direkt in Libre-Office. Auch eine HTML-Exportfunktion für die Anzeige im Browser existiert. Schalten Sie unter Werkzeuge / Option die Funktion Automatische Synchronisa-tion aktivieren ein, überwacht MyNotex Notizdateien auf Netzlaufwerken auf Än-derungen durch andere Benutzer. Wenn Sie MyNotex immer im Hintergrund ge-öffnet lassen möchten, aktivieren Sie das Trayicon, damit Sie das Fenster schließen können, ohne das Programm zu beenden.

Termine im ÜberblickAnders als die meisten Notizbuchpro-gramme wie Lifeograph [2], RedNotebook [3] oder Cherrytree [4] bringt MyNotex eine Aufgabenverwaltung mit. Sie aktivie-ren die pro Notiz zuschaltbare Aufgaben-tabelle im Menü Notizen über Aktivitäten einblenden. Dort steht jede Zeile für eine zu erledigende Aufgabe, die mit der aktu-ellen Notiz in Zusammenhang steht. Sie tragen Anfangs- und Enddaten, eine Prio-

rität und ggf. benötigte Ressourcen oder anfallende Kosten ein.

Notizen / Terminkalender (Abbil-dung 3) zeigt dann eine To-do-Liste für die aktuelle oder für alle Notizen in der geöffneten Zettelsammlung. In den bei-den Kalenderdarstellungen unten im Fenster wählen Sie das Start- und das Enddatum für die angezeigten Aufga-ben. Die Exportfunktion schreibt die Daten in eine iCal-Datei, wie sie Kon-tact, Thunderbird und die meisten Ter-minverwaltungen verstehen. n

DIE REDAKTION MEINT

Betrachtet man MyNotex als reines No-titzbuchprogramm, wirkt sein Funktions-umfang bescheiden. Auch stört es, dass die Notizenliste optisch nicht vom Eingabeformular für den Notiztext ge-trennt steht. Über diese Defizite kann man aber hinwegsehen, wenn man die Kombination von Notizzettelverwaltung und Terminplaner praktisch findet.

Abb. 3: Die Terminkalender-Ansicht extrahiert die in die Notizen eingebetteten Daten.

Abb. 2: Die ansonsten simple Notizbuch-Software MyNotex zeichnet sich durch eine in-tegrierte Aufgabenplanung (markiert) aus.

INFOS[1] MyNotex: https:// sites. google. com/ site/

mynotex/ (http:// ezlx. de/ h2d6)

[2] Lifeograph: http:// lifeograph.

sourceforge. net/ (http:// ezlx. de/ h2d7)

[3] RedNotebook:

http:// rednotebook. sourceforge. net/

(http:// ezlx. de/ h2d8)

[4] Cherrytree: http:// www. giuspen. com/

cherrytree/ (http:// ezlx. de/ h2d9)

SOFTWARE AUF DVD: MyNotex 1.4.0

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RawTherapee 5.0r1 – leistungsfähige FotoaufbereitungHelligkeitsanpassung nicht mehr zufrie-den, gehen Sie einfach erneut zum Hellig-keitsregler und verändern seine Einstel-lung. Die Farbanpassung bleibt erhalten, egal, wie viele Arbeitsschritte zwischen beiden Eingriffen liegen.

RawTherapee folgt im Grundkonzept dem unter Fotografen beliebten Adobe-Programm Lightroom [4], ebenso wie die beiden Linux-Tools Darktable (in der letz-ten EasyLinux-Ausgabe vorgestellt) [5] und LightZone [6].

SchwergewichtRawTherapee ist dabei das leistungsfä-higste Linux-Programm seiner Art, stellt aber mit manchen seiner Funktionen hohe Ansprüche an das Hintergrundwis-sen seiner Anwender. Schon der Reiter Belichtung hat es in sich. Die Palette Be-lichtung wird noch allen Anwendern mit etwas Erfahrung in der Bildbearbeitung verständlich erscheinen: Regler für Hellig-keit, Kontrast, Sättigung und Belichtungs-korrektur gibt es in anderen Programmen auch. Die Regler Lichterkompression und Schattenkompression verhindern in Raw-Therapee, dass sich Bildbereiche nach ei-ner Helligkeitsanpassung in gleichförmi-ges Weiß oder Schwarz verlieren.

Kompliziert wird es bei den Funktio-nen Tonwertkurve 1 und Tonwertkurve 2: Verändern Sie dort die Standardeinstel-lung linear (die nichts anderes bedeutet als ausgeschaltet), blendet das Programm eine Helligkeitsgradationskurve ein, wie sie auch in Gimp oder Photoshop exis-

RawTherapee verarbeitet, wie der Name andeutet, RAW-Dateien hochwertiger Digi-talkameras. Doch die hochwertigen Fotore-tuschefunktionen sind auch für weniger professionelle Fotos im JPEG- oder PNG-Format Gold wert.

★ ★ ★ ★ ★In klassischen Bildbearbeitungen wie Gimp [1] oder dem Profiprogramm Adobe Photoshop [2] bearbeiten Sie Fotos Schritt für Schritt: Zuerst hellen Sie das Bild auf, mildern dann den Rotstich der Abend-sonne, und zuletzt schärfen Sie das Bild nach. Wenn Sie nun bemerken, dass die Aufhellung zu stark ausfällt, können Sie leider nicht zum ersten Schritt zurückkeh-ren und gleichzeitig die beiden folgenden Schritte beibehalten.

Probieren geht über StudierenBei der Fotoaufbreitung probieren auch Profis viele Stellschrauben wie Helligkeit, Kontrast oder Färbung der Reihe nach aus. Die Wirkung einer Anpassung lässt sich schlecht vorhersagen; man kann sie erst nach dem Anwenden begutachten. Die klassische Schrittfolge, bei der Sie pro Änderung einen Dialog öffnen, ist für die-ses Durchprobieren denkbar unpraktisch.

RawTherapee [3] arbeitet darum nach dem so genannten nichtlinearen Prinzip. Dabei bleiben die Dialoge aller Einstellun-gen als Paletten durchgehend offen. Ha-ben Sie die Farbtemperatur verändert und sind danach mit der vorher ausgeführten

tiert. Doch RawTherapee kennt die Kur-venmodi Angepasst, Parametrisch und NURBS-Kurve:l Im ersten Fall verbiegen Sie die Kurve

mit der Maus (genau wie bei der gleichnamigen Funktion in Gimp).

l Im parametrischen Modus heben oder senken Sie den linken, mittleren und rechten Kurvenverlauf mit drei Schie-bereglern.

l Die NURBS-Kurve formen Sie wie Linien in einem Zeichenprogramm durch das Verschieben von Griffen.Auch die Wirkung der Kurve auf das

Bild kennt mehrere Modi: Im Modus Stan-dard verändern sich Farben und Helligkeit gleichzeitig – Rot wird nach einer Aufhel-lung zu Orange, Orange zu Gelb. Die Ein-stellungen Gewichtetet Standard und Film-ähnlich unterdrücken diese Farbverschie-bung teilweise oder ganz. Diese Vielzahl der Wahlmöglichkeiten erschwert die Be-dienung, kann aber selbst bei schlecht be-lichteten Fotos für hervorragende Ergeb-nisse sorgen (Abbildung 4).

Gut dokumentiertImmerhin dokumentiert das vollständige Handbuch [7] all diese komplizierten Funktionen; leider liegt es nur in Englisch, Französisch und Japanisch vor. Auch wenn es sich um Verständlichkeit bemüht, setzt es doch viel Hintergrundwissen über Bildbearbeitung voraus. Die Belichtungs-korrektur behandelt dabei noch nicht mal das anspruchsvollste Kapitel: In RawThe-rapee 5 ist ein Reiter Wavelet hinzugekom-men. Wavelets sind mathematische Trans-formationen, die es ermöglichen, zwischen Bildbereichen mit unterschiedlichem De-

DIE REDAKTION MEINT

Auch Herumprobieren führt in RawThe-rapee manchmal zu ansehnlichen Er-gebnissen, selbst wenn Sie nicht die Bedeutung jeder Funktion oder jedes Schiebereglers kennen. Vorher sollten Sie allerdings das Kapitel General Com-ments About Some Toolbox Widgets im Handbuch lesen [8]: Mit dem GUI von RawTherapee arbeiten Kenner zwar sehr zügig, aber wenn das Wissen um Tastatur-Shortcuts oder die Bedeutung von Links- und Rechtsklicks in speziel-len Kontexten fehlt, sind einige Fea-tures unbedienbar.

Abb. 4: Tonwertkurven zur Helligkeits- und Kontrastanpassung sind schwierig zu bedie-nen – zumal sie in RawTherapee noch in zahlreichen funktionalen Spielarten vorliegen. Mit etwas Übung retten Sie damit aber auch stark fehlbelichtete Aufnahmen.

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GParted Live 0.28.1– grafisches Partitionierungs-Live-System

praktisch erweist oder Sie eine neue Festplatte eingebaut haben und deswe-gen die Aufteilung der alten Platte än-dern wollen. Das praktische grafische Werkzeug GParted (Abbildung 6) [1] erleichtert diese heiklen Operationen im Vergleich zum Kommandozeilenpro-gramm Parted, das im Hintergrund die Arbeit erledigt.

Platz da!Das Programm vergrößert oder verklei-nert bestehende Partitionen, löscht sie, legt neue an oder formatiert sie mit einem der vielen unter Linux und Windows gän-gigen Dateisysteme.

Mit dem Drop-down-Menü rechts oben im Programmfenster wählen Sie ein Lauf-werk aus. GParted stellt Partitionen und freie Bereiche auf dieser Platte grafisch als Blöcke dar. Ein Rechtsklick darauf führt zu den Bearbeitungsfunktionen für die Partition wie Größe ändern/ Verschie-ben oder Formatieren als.

Festplatten zu partitionieren, gelingt un-ter Linux wie alle Verwaltungsaufgaben auf der Kommandozeile. Doch weil Tipp-fehler dabei allzu leicht Daten ins Nir-wana befördern, sind selbst Profis für das grafische Partitionierungsprogramm GParted dankbar, das in seiner Live-Sys-tem-Fassung auch Veränderungen an Systempartionen gestattet.

★ ★ ★ ★ ★Linux greift, wie Sie wahrscheinlich wis-sen, nicht direkt auf ganze Festplatten zu, sondern auf Teilbereiche, die so genann-ten Partitionen. Viele Anwender partitio-nieren ihre Platte(n) bei der Installation ihres Systems und behalten diese Eintei-lung für deren ganze Lebensdauer bei.

Doch es gibt etliche Gründe, die Par-titionierung nachträglich zu verändern, sei es, dass Sie neue Systeme nachin- stallieren, die Platzverteilung zwischen System- und Home-Partition sich als un-

Formatieren löscht alle Daten; ein Dateisystem zu verschieben oder seine Größe zu verändern, erhält sie. Ein zu-sätzliches Backup ist dennoch ratsam. Partitionen, auf die ein laufendes System zugreift, lassen sich nicht verändern. Des-halb liegt GParted als ISO-Image auf der EasyLinux-DVD, das Sie zum Beispiel mit dem KDE-Programm K3b als bootbare Live-CD brennen.

Ab der aktuellen Version 0.28 kommt GParted auch mit verschlüsselten Datei-systemen zurecht, wie sie der Experten-

tailreichtum zu unterscheiden. In der Pra-xis verändern Sie damit zum Beispiel se-lektiv Kanten und glatte Flächen. So lassen sich Bilddetails hervorheben oder zurück-nehmen. In Abbildung 5 hat ein Anziehen des Reglers für Detailstufe 5 lediglich Kon-

trast und Sättigung der groben Adern der Blüte angehoben.

Ubuntu-Anwender müssen ggf. vor der Installation des RawTherapee-Pakets von der Heft-DVD die in Ubuntu mitgeliefer-ten Pakete rawtherapee und rawtherapee-

data deinstallieren. Möchten Sie später zur Original-Ubuntu-Version zurückkeh-ren, entfernen Sie ebenfalls zunächst raw-therapee. n

INFOS[1] Gimp: https:// www. gimp. org/

(http:// ezlx. de/ h2d10)

[2] Photoshop: https:// www. adobe. com/ de/

products/ photoshop. htm

(http:// ezlx. de/ h2d11)

[3] RawTherapee: http:// rawtherapee. com/

(http:// ezlx. de/ h2d12)

[4] Lightroom: https:// www. adobe. com/ de/

products/ photoshop‑lightroom

(http:// ezlx. de/ h2d13)

[5] Darktable: https:// www. darktable. org/

(http:// ezlx. de/ h2d14)

[6] LightZone: http:// lightzoneproject. org/

(http:// ezlx. de/ h2d15)

[7] offizielles Handbuch: http:// rawpedia.

rawtherapee. com/ Main_Page

(http:// ezlx. de/ h2d16)

[8] Grundlegende Bedienprinzipien:

http:// rawpedia. rawtherapee. com/

General_Comments_About_Some_

Toolbox_Widgets (http:// ezlx. de/ h2d17)

SOFTWARE AUF DVD: RawTherapee 5.0r1

Abb. 5: Wavelet-Funktionen unterscheiden detailreiche und glatte Flächen im Bild. RawTherapee nutzt Wavelets, um Farbe, Helligkeit und Kontrast in solchen Bildberei-chen selektiv zu verändern.

DIE REDAKTION MEINT

Endlich erweitert die GParted-Live-CD ihren Funktionsumfang auf verschlüs-selte Laufwerke. Zwar fehlt noch eine Funktion zum Entsperren per Passwort, doch einen kurzen Kommandozeilenauf-ruf weiter sind auch für verschlüsselte Partitionen alle gewohnten Funktionen verfügbar.

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modus der OpenSuse- und Ubuntu-Instal-lationsprogramme anlegt.

Nachhilfe gefragtLeider ist die Einbindung der dabei einge-setzten Standard-Linux-Verschlüsselung

LUKS [2] in GParted noch nicht vollstän-dig: Version 0.28 erkennt verschlüsselte Partitionen und kann sie verschieben oder löschen, aber noch nicht anlegen oder ihre Größe verändern.

Doch die GParted-Live-CD öffnet nach einem Klick auf das ent-sprechende Symbol auf dem Desktop ein Konsolen-fenster, und die Komman-dozeilenwerkzeuge für diese Aufgaben sind an Bord. Um sie zu benutzen, werden Sie zunächst mit sudo su ohne Passwort zum Administrator root. Suchen Sie dann in der grafischen Anzeige von GParted die Gerätedatei, über die Linux die Partition anspricht – ihr Name hat die Form /dev/ sdXN. X steht für einen Buchstaben, N für eine Zahl, z. B. /dev/ sda3. Ge-ben Sie dann

cryptsetup /dev/sdXN luksOpen Name

ein, wobei Sie /dev/ sdXN durch die rich-tige Gerätedatei und Name durch einen kurzen, eindeutigen Namen ersetzen. cryptsetup fragt nun nach dem Passwort für die verschlüsselte Partition. Nach der Eingabe ist sie entsperrt, und GParted kann mit ihr wie mit normalen Partitionen umgehen. Ein Artikel im Ubuntuusers-Wiki [3] erläutert, wie Sie auf der Kom-mandozeile eine neue verschlüsselte Par-tition anlegen. n

INFOS[1] GParted: http:// gparted. org/

(http:// ezlx. de/ h2d18)

[2] LUKS: https:// de. wikipedia. org/ wiki/

Dm‑crypt (http:// ezlx. de/ h2d19)

[3] LUKS-Partitionen anlegen:

https:// wiki. ubuntuusers. de/ LUKS/

(http:// ezlx. de/ h2d20)

SOFTWARE AUF DVD: GParted 0.28.1

Abb. 6: Das grafische Partitionierungstool GParted un-terstützt in Version 0.28 erstmals verschlüsselte Partiti-onen, wenn auch vorerst nur mit etwas Nachhilfe von der Kommandozeile.

PhotoQt 1.5.1 – Fotopräsentationsprogramm

rationen wie Zoomen, Drehen oder Spie-geln zu finden, die man während der Prä-sentation nicht lange suchen möchte. Zu-

PhotoQt zeigt, wie unzählige Programme vor ihm, einfach nur Bilder an. Doch mit seiner ansprechenden Optik zieht das auf der modernen Grafikbibliothek Qt 5 basie-rende Programm die Blicke auf sich.

★ ★ ★ ★ ★Es gibt wahrlich genug Bildbetrachter. Doch PhotoQt (Abbildung 7) [1] ist eher ein Bilderpräsentationsprogramm: Die Software startet im Vollbildmodus; mini-male Informationen wie die Dateinamen sind in dezenter Optik vor halbtranspa-rentem dunklen Hintergrund zu sehen. PhotoQt eignet sich daher besonders für Präsentationen am Beamer oder auf dem Fernseher im Wohnzimmer.

Schnell zurechtgerücktBerührt die Maus den rechten Bildrand, erscheint das Hauptmenü. Dort sind Ope-

sätzlich sind alle Grundfunktionen über konfigurierbare Tastatur-Shortcuts, Maus- und Touchscreen-Gesten erreichbar.

DIE REDAKTION MEINT

Ein Bildbetrachter muss nicht unbe-

dingt durch besondere Funktionen

glänzen. Es genügt, wenn er einfach

hübsch aussieht.

Abb. 7: Wenn die Maus den rechten Bildrand berührt, ist die Hauptmenü-Palette zu sehen, sonst nur das Bild und ein unaufdringlich eingeblendeter Dateiname. Auch die-ser lässt sich in den Einstellungen noch verbergen.

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Neue Software AKTUELL

[Strg-O] öffnet den ebenfalls optisch an-genehm wirkenden Dateiauswahldialog (Abbildung 8).

Eine Diashow lässt sich im Hauptmenü oder per Shortcut starten – und zwar di-rekt oder mit Umweg über den Einrich-tungsdialog, wo Sie vor dem Start die An-zeigedauer pro Bild festlegen. Eine Musi-kabspielfunktion ist verfügbar, ebenso ein Zufallsmodus und eine Endlos-Wiederho-len-Funktion.

GefiltertBesonders praktisch für Präsentationen ist der Dateifilter, der Fotos mit einer be-stimmten Zeichenfolge im Namen heraus-pickt. Diese Auswahl durchblättern Sie entweder mit den Pfeiltasten oder spielen sie als Diashow ab.

Bewegen Sie die Maus an den unte-ren Bildrand, erscheint ein Thumbnail-Streifen. Normalerweise sind dort alle Bilder des aktuellen Verzeichnisses sichtbar, bei aktivem Filter die Sucher-gebnisse. Größe und Farbgebung der Vorschauleiste sind einstellbar. Am lin-ken Rand klappt ein Metadatenfenster aus. Welche der zahlreichen in den Fo-tos verfügbaren Tags Sie hier sehen möchten, wählen Sie in den Einstellun-gen. Sicher hängt es von der Zielgruppe der Präsentation ab, ob Blende und Be-lichtungszeit gefragt sind.

Optische QualitätenStandardmäßig lässt PhotoQt an nicht vom Bild bedeckten Stellen halbtranspa-rent den Desktop durchscheinen. Für

Abb. 8: Die halbtransparent über das Hauptfenster gelegte Dateiauswahl stört die Prä-sentation weniger als ein gewöhnliches Dialogfeld. Abgedunkelt im Hintergrund er-scheint eine Vorschau des mit der Maus überfahrenen Bildes.

Präsentationen wählen Sie stattdessen vermutlich lieber ein besonders gelun-genes Foto oder eine schlichte Hinter-grundfarbe.

Die Software basiert auf der recht neuen Grafikbibliothek Qt 5 und profi-tiert von deren optischen Effekten wie einem weichen, flackerfreien Einblen-den oder Transparenz, ohne die CPU zu belasten. Alles in allem ist PhotoQt zwar nur ein weiterer Bildbetrachter

ohne herausragende Funktionen. Den-noch macht ihn seine optische Erschei-nung für den Autor zur ersten Wahl für Bildpräsentationen. n

INFOS[1] PhotoQt: http:// photoqt. org/

(http:// ezlx. de/ h2d21)

SOFTWARE AUF DVD:PhotoQt 1.5.1

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WebseitenAKTUELL

05/17 – 07/17 EasyLinux 05/17 – 07/17 EasyLinux

� Tools to goSofern die gewünschte Software nicht in den eigenen Repositorys zu finden ist, ge-staltet sich deren Installation mitunter recht zeitaufwendig und kompliziert. Für Abhilfe sorgen AppImages, die alle Abhängigkeiten selbst auflösen und auf so gut wie jedem Li-nux-System ohne Installation starten.

Das Projekt http://appimage.org/ (http://ezlx.de/h2u1), zu dessen Fürspre-chern unter anderem auch Linus Torvalds gehört, zeichnet dafür verantwortlich. Zwar steckt es noch in den Kinderschu-hen, dennoch stehen auf der GitHub-Seite des Projekts schon eine ganze Reihe ferti-ger Apps zum Herunterladen bereit. Da sie bereits alle Abhängigkeiten enthalten, sind die Programme jedoch deutlich grö-ßer als gewohnt.

EasyLinux meint:Wer der oft kritisierten „Dependency Hell“ bei der Installation von Software außerhalb der Systemrepositorys entge-hen möchten, findet in den AppImages die perfekte Lösung. n

INFOSWebseite: https:// github. com/ probonopd/

AppImageKit/ wiki/ AppImages

(http:// ezlx. de/ h2u2)

Sprache: Englisch

Thema: Software

AngeklicktIm Internet gibt es mehrere Milliarden Webseiten – auch Suchmaschinen helfen

nur bedingt, die berühmte Nadel im Heuhaufen zu finden. EasyLinux stellt in je-

der Ausgabe eine Sammlung besonders interessanter Websites vor. Sollten Sie

auch eine dieser Perlen kennen, schicken Sie uns eine Mail an redaktion@easy-

linux.de mit dem Betreff „Angeklickt“ und einer kurzen Beschreibung der Seite.

Bei Veröffentlichung Ihres Vorschlags erhalten Sie kostenlos ein Mini-Abo eines

Magazins aus unserem Verlag. (Thomas Leichtenstern/tle)

©Feng Y

u, 12

3RF

� Hardware für LinuxAlle, die Linux schon länger nutzen, ken-nen das Problem aus eigener, leidvoller Erfahrung: Man kauft sich aufs Gerate-wohl Hardware, um dann festzustellen, dass Linux sie nicht unterstützt. Hier hilft nur vorherige Recherche – etwa mit dem Linux Hardware Guide. Die ansprechend strukturierte Seite sor-tiert die gelistete Hardware in verschie-dene Kategorien wie beispielsweise Main-boards, Sound oder Grafikkarten. Die Kompatibilität der jeweiligen Hardware signalisiert ein Bewertungssystem von 0 bis 5. Der Beschreibungstext gibt nähere Informationen und eventuell sogar Tipps, wie Sie die Hardware am besten in Be-trieb nehmen, was hilfreich ist, wenn Sie ein Gerät schon gekauft haben und es die Zusammenarbeit verweigert.

EasyLinux meint:Linux-Nutzer sollten vor dem Hard-warekauf die Linux-Kompatibilität prü-fen. Diese Seite hilft dabei und gibt wert-volle Zusatzinformationen. n

INFOSWebseite: http:// www. linux‑hardware‑

guide. de/

(http:// ezlx. de/ h2u3)

Sprache: Deutsch

Thema: Hardware

� Sicher sicher?Yahoo, Sony und Steam haben eines ge-meinsam: Sie wurden allesamt Opfer von Hackerangriffen, bei denen die Eindring-linge Millionen von personenbezogenen Datensätzen abgriffen. Ob Ihrer auch da-bei war, erfahren Sie über den Sicher-heitstest des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI.

Die Webseite gleicht die eingegebene E-Mail-Adresse mit einer Liste der geklau-ten Datensätze ab. Damit der Service nicht missbraucht wird, erscheint nach Eingabe der zu prüfenden Mailadresse le-diglich ein „Betreff-Code“, der die Ant-wortmail des Dienstes als echt verifiziert. Falls Ihr Test positiv ausfällt, raten wir dringend dazu, zumindest das Passwort beim entsprechenden Anbieter zu ändern – sollten Sie dasselbe Passwort auch bei anderen Diensten nutzen, dann ändern Sie es auch dort.

EasyLinux meint:Der Sicherheitstest ermöglicht es Ihnen, zu überprüfen, ob auch Ihre Daten in fal-sche Hände geraten sind. n

INFOSWebseite: https:// www. sicherheitstest. bsi. de/

(http:// ezlx. de/ h2u4)

Sprache: Deutsch

Thema: Sicherheit

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60 www.easylinux.de

Skype für LinuxWORKSHOP

05/17 – 07/17 EasyLinux 05/17 – 07/17 EasyLinux

©sinaappel, 123RF

I nstant-Messaging ist bis heute eine der zentralen Funktionen des Internets. Als Echtzeitalternative zur E-Mail ist

das Prinzip vielleicht auch aus Ihrem All-tag nicht mehr wegzudenken. In den ver-gangenen 15 Jahren gab es zahlreiche Ansätze und Protokolle, die Direktnach-richten im Netz ermöglichen und verbes-sern wollten: IRC, ICQ und AIM sowie in jüngerer Zeit der Facebook Messenger, WhatsApp, Signal und viele andere, die bevorzugt auf die mobile Nutzung ausge-legt sind. Mit der zunehmenden Ver-breitung von Kameras und Mikrofo-nen ist es außerdem in Mode ge-kommen, Chatlösungen um Telefo-nie zu erweitern, so dass viele Dienste Telefonate und Videoan-rufe ab Werk bieten.

Im Gegensatz zu den Shooting-Stars der Gegenwart wirkt Skype wie ein alter Hase: Die erste Ver-sion der Software erschien be-reits 2003. Mit ihr ließen sich zusätzlich zu Chats auch Internettelefonate führen. Das war damals nicht so selbstverständlich wie heute: SIP, also „echte“ Internettelefonie, war kaum verbreitet und tech-nisch kompliziert umzu-setzen. Mit Skype hinge-gen konnte man ohne großen Aufwand und technisch unkompliziert mit anderen Menschen über das Internet spre-chen, und das kostenlos – sogar dann, wenn das

Gegenüber sich am anderen Ende der Welt befand. Seit 2003 hat Skype einen sehr wechselhaften Werdegang durchlau-fen: Erst kaufte eBay die Software, bevor sich 2011 Microsoft den Dienst einver-leibte. Technisch hat sich das Programm während dieser Zeit kontinuierlich wei-terentwickelt; es zählt bis heute zu den besten Anwendungen für Sprach- und Vi-deokonferenzen.

In diesem Artikel erfahren Sie, was Skype im Gespann mit Linux bietet und wie Sie die Software unter Ubuntu und OpenSuse in Betrieb nehmen.

Die GrundfunktionenSkype bietet Ihnen drei Möglichkeiten, mit Ihren Mitmenschen in Kontakt zu kommen: per textbasiertem Chat, über Telefonanrufe oder per Videokonferenz. Um die letztgenannten Funktionen zu nutzen, benötigen Sie ein Headset sowie eine Kamera. Beide Komponenten finden sich bei aktuellen Notebooks aber ab Werk – und jene dominieren den PC-Markt mittlerweile bekanntlich.

Sollten Sie Skype auf einem stationären Computer nutzen wollen oder mit der Qualität Ihrer eingebauten Kamera oder des eingebauten Mikrofons nicht zufrie-den sein, gibt es viele Alternativen: Emp-fehlenswert sind ein Stereoheadset mit Bügelmikrofon sowie eine Kamera, die wenigstens HD-Auflösung bietet, also 720p. Recherchieren Sie vor der Anschaf-fung etwaiger Hardware aber unbedingt im Netz, ob sich das Wunschgerät mit Li-nux nutzen lässt. Insgesamt gut funktio-nieren Geräte von Logitech: Hier erkennt Linux sowohl Kameras als auch Headsets zuverlässig ab Werk, ohne dass Sie groß etwas konfigurieren müssen.

Verbindungsprobleme? FehlanzeigeWer sich mit Internettelefonie nach dem SIP-Standard oder diversen anderen In- stant-Messaging-Protokollen bereits ein-

Skype für Linux

Ruf doch mal an!Skype erfreut sich bis heute großer Beliebtheit,

weil es qualitativ gute Video- und Telefonanrufe

kostenlos ermöglicht. Wir zeigen, was die offizielle

Linux-Version des Skype-Clients kann, und helfen

bei der Einrichtung.

Martin Loschwitz

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gehend befasst hat, stößt regelmäßig auf ein Problem: Viele Ansätze sind darauf angewiesen, eine Direktverbindung auf der Netzwerkebene zwischen den beiden teilnehmenden Programmen aufzubauen. Weil der Zugriff auf das Internet jedoch fast immer über einen Router mit inte- grierter Firewall läuft (zumindest für hei-mische Internetanschlüsse hat das Prinzip sich durchgesetzt), ist das leichter gesagt als getan.

Skype hat hier von Anfang an gepunk-tet: Die Verbindung wird nämlich durch Skype-Server ermöglicht, die als Vermitt-ler auftreten. Firewall- oder Routerpro- bleme kann es also bei Skype gar nicht erst geben, was für Sie sehr angenehm ist.

Mit Skype lassen sich übrigens auch Anrufe ins Festnetz durchführen: Dabei vermitteln die Skype-Server zwischen In-ternet und Festnetz (auch PSTN, eng-lisch: Public Switched Telephone Net-work genannt). Anrufe zu „normalen“ Telefonnummern sind aus Skype heraus genauso zu starten wie die zu anderen Skype-Teilnehmern. Sie brauchen dafür aber Guthaben auf Ihrem Skype-Konto – dazu später mehr.

Verfügbare PlattformenEin gewichtiges Argument für Skype ist, dass es sich auf praktisch allen Betriebs-systemen nutzen lässt. Für die gängigen Versionen von Windows, macOS und Li-nux steht der Client genauso zur Verfü-gung wie für die beiden großen mobilen Betriebssysteme: Auch im Play Store von Google und in Apples App Store findet sich eine passende App. Das ist ein klares Argument für Skype und gegen die diver-sen Instant-Messaging-Programme, die ihren Ursprung nicht auf Desktops, son-dern auf mobilen Geräten haben: Die bie-ten oft gar keine Desktopversion ihres Programms an. Und wenn es eine gibt, ist sie regelmäßig eher lieblos gestaltet.l Signal lässt sich z. B. auf dem

Desktop nur über ein Plug-in für den Google-Browser Chrome nutzen.

l WhatsApp hat zwar eine Oberfläche für Desktops, diese ist aber auch nicht so komfortabel nutzbar wie eine echte GUI-Applikation, weil sie ebenfalls webbasiert ist.

Mit Skype hingegen sind Sie Kunde erster Klasse auf allen Plattformen: Auf An- droid- und iOS-Geräten funktionieren Ton- und Videoanrufe ab Werk genauso gut wie bei Skype auf dem Desktopcom-

puter. Und dass der Chat ebenfalls keine Probleme verursacht, ist quasi selbstver-ständlich. Auch die parallele Nutzung von Skype auf mehreren Plattformen ist möglich: Sie können das Programm also auf Ihrem Desktopcomputer und auf Ih-rem Smartphone gleichzeitig laufen las-sen – beide Geräte erhalten dann alle Nachrichten und eingehenden Anrufe, und Sie können auch von beiden Geräten aus Kontakte anrufen.

Anmeldung ist PflichtDass sich WhatsApp & Co. auf mobilen Geräten so schnell durchgesetzt haben, mag auch daran liegen, dass sie keine explizite Anmeldung vorsehen. Die An-wendungen erkannen Nutzer stattdessen über ihre Telefonnummer, und statt ei-nes Passworts ist der Zugang auf dem Gerät an die SIM-Karte gekoppelt. Wenn die fehlt, lässt sich das Programm gar nicht nutzen.

Skype kann das nicht so handhaben, weil die Software dann nur auf Geräten mit SIM-Karte laufen würde. Darum ar-beitet Skype mit Nutzernamen und Pass-wörtern: Sie brauchen also einen entspre-chenden Account.

Mittlerweile ist Skype hart an Mi-crosoft Live (live.com) gekoppelt: Wenn Sie also schon einen Microsoft-Account haben, können Sie die Zugangsdaten auch für Skype nutzen. Ansonsten legen Sie nach der Installation direkt aus der Skype-Applikation heraus ein neues

Konto an. Das ist einfach und geht schnell von der Hand.

Installation unter LinuxBesonders wichtig für Linux-Anwender ist die Frage, wie die Skype-Installation auf Linux-Rechnern abläuft. Microsoft stellt Pakete im .deb-Format und im .rpm-Format bereit [1] (Abbildung 1), die sich über die Paketverwaltungen installieren lassen (siehe Kasten Installation). Sobald das erledigt ist, ist die weitere Einrichtung ein Kinderspiel.

Sichere KommunikationIn Zeiten allgegenwärtiger Geheimdienste ist das Thema Verschlüsselung von gro-ßer Bedeutung. Das gilt gerade auch für Instant-Messaging, denn so mancher nutzt Skype & Co. wie beschrieben als Er-satz für E-Mails, die er den Kollegen an-dernfalls geschickt hätte. Kein Unterneh-men kann jedoch ein Interesse daran ha-ben, dass möglicherweise sensible Ge-schäftsdaten ungeschützt in die Hände Dritter fallen, die die Leitung – unbemerkt – abhören. Microsoft gibt sich auf der Skype-Website [2] zum Thema Sicherheit selbstbewusst: Dort heißt es, dass Skype selbstverständlich alle übertragenen In-halte verschlüsselt; ausdrücklich erwähnt sind Telefon- und Videoanrufe sowie Chatnachrichten.

Die Sache hat allerdings einen Schön-heitsfehler: Microsoft verschlüsselt nicht von Ende zu Ende, sondern die Verschlüs-

Abb. 1: Microsoft bietet auf der Skype-Downloadseite fertige Linux-Pakete im Deb- und im RPM-Format an.

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selung erstreckt sich lediglich auf den Weg der Daten vom Client zu Microsoft und zurück. Anders formuliert: Wer die Leitung unterwegs anzapft, sieht von au-ßen eine verschlüsselte Verbindung. Bei Microsoft selbst kommen aber alle Daten im Klartext vorbei, so dass Angreifer dort Zugriff auf die Informationen hätten.

Dass Microsoft ein US-Unternehmen ist, beruhigt ebensowenig. Klar ist: Es gibt keine Hinweise darauf, dass Microsoft Skype-Daten an andere Unternehmen oder Behörden in den USA weitergibt. Technisch ausschließen lässt sich das aber nicht. Deshalb ist aktuell vom Skype-Einsatz für geschäftliche Zwecke abzuraten.

Video und Ton einrichtenNach dem ersten Programmstart erfragt Skype zunächst Ihre Zugangsdaten (Ab-

bildung 2). Geben Sie Ihren Benutzerna-men in das Feld ein und drücken Sie [Ein-gabe]. Danach erscheint das Feld zur Ein-gabe des Passworts. Wenn Sie erfolgreich eingeloggt sind, präsentiert Skype Ihre Kontaktliste – die ist leer, wenn Sie neu bei Skype sind. Haben Sie bereits Skype-Kontakte, wählen Sie aus der Liste einen Eintrag via Doppelklick aus. In dem dann erscheinenden Fenster sehen Sie oben rechts Icons für Sprach- und Videoanrufe sowie für den Textchat. Ein Klick löst das gewünschte Ereignis aus. Skype verhält sich hier übrigens schlau: Wenn die Ge-genseite keine Videokamera angeschlos-sen hat, zeigt Skype den Button für Vi-deoanrufe erst gar nicht an.

Bevor Sie telefonieren, kann es nicht schaden, die Audio- und Videoeinstellun-gen zu überprüfen und anzupassen. Wenn Sie Skype von Windows oder

macOS kennen, wissen Sie, dass Skype Ihnen dort im Konfigurationsmenü eigene Unterpunkte für Ton und Bild anbietet. Das ist bei Linux nicht der Fall: Hier ver-lässt Skype sich komplett auf das System, so dass Sie die entsprechende Konfigura-tion dort vornehmen müssen.

Für die Audiokonfiguration verwen-den Sie den KDE-Mixer: Im KDE-System-Tray unten rechts sehen Sie ein Laut-sprechersymbol, über das Sie die Laut-stärke der Ein- und Ausgabekanäle Ihrer Soundkarte steuern. Versteht Ihr Gegen-über Sie bei Telefon- oder Videoanrufen nicht oder nicht richtig, ist hier vermut-lich der Grund zu finden: Experimentie-ren Sie mit der Lautstärke des Tonein-gangs, bis der Gesprächspartner Sie rich-tig versteht (Abbildung 3).

Schwieriger ist die Konfiguration der Kamera: Skype nutzt Video4Linux, eine

INSTALLATION

Kubuntu 16.10

Kubuntu-Anwender installieren Skype in wenigen Schritten. Vorsicht: Canonical bietet für Kubuntu auch ein Partner-Re-pository mit zusätzlicher Software an, das eine ältere Version von Skype ent-hält. Zu Redaktionsschluss war die aktu-elle Version 5.0.0.5, die Sie unter Ku-buntu wie folgt einrichten:

1Öffnen Sie in Ihrem Browser die Down-loadseite von Skype für Linux [1] und kli-cken Sie auf Skype für Linux herunterla-den – DEB (Abbildung 1).

2Es öffnet sich der Downloaddialog Ihres Browsers. Setzen Sie darin das Häkchen vor Öffnen mit, und wählen Sie als Pro-gramm QApt aus. So sorgen Sie dafür, dass das Paket direkt nach dem Herunter-laden installiert wird.

3Klicken Sie auf OK und warten Sie, bis der Download fertig ist. Geben Sie danach Ihr Benutzerpasswort ein, wenn QApt fragt.

4QApt weist darauf hin, dass für die Instal-lation von Skype zusätzliche Pakete als

Abhängigkeiten zu installieren sind. Quit-tieren Sie das per Klick auf Installieren und warten Sie, bis der Paketmanager seine Arbeit beendet hat.

Im Anschluss steht Skype über das KDE-Menü unter Internet bereit.

OpenSuse 42.1/ 42.2

Geringfügig komplizierter ist die Skype-Installation unter OpenSuse. Das Skype-Paket von Microsoft ist zwar digital sig-niert, aber YaST kennt den dazu gehö-renden digitalen Schlüssel nicht, was bei der Installation zu einer Warnmel-dung führt. Außerdem ist in Firefox für den Dateityp RPM-Datei nicht das rich-tige Programm vordefiniert, so dass Sie einen Umweg über den Dateimanager Dolphin machen müssen.

1Öffnen Sie im Browser die Skype-Down-loadseite [1] und klicken Sie auf Skype für Linux herunterladen – RPM (Abbil-dung 1 auf Seite 61).

2Es öffnet sich der Downloaddialog Ihres Browsers. Den Vorschlag, die Datei mit

Ark zu öffnen, ignorieren Sie, weil darüber keine Installation möglich ist. Speichern Sie stattdessen die Datei – üblicherweise wird der Browser sie im Ordner Downloads ablegen. Merken Sie sich, wo der Browser die Datei abgelegt hat.

3Öffnen Sie den Ordner in Dolphin. (Wenn Sie Firefox zum Download benutzt haben, können Sie dazu dort die Downloadliste öffnen und rechts neben dem neuen Ein-trag auf das Ordner-Icon klicken.)

4Klicken Sie die RPM-Datei in Dolphin mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag Öffnen mit / Install/ Remove Software. Sie müs-sen dann das Root-Passwort eingeben (das meist mit Ihrem Benutzerpasswort identisch ist).

5Es erscheint die Installationsübersicht in YaST2, die Sie rechts unten mit Akzeptie-ren bestätigen.

Nach der Installation finden Sie Skype im Startmenü unter Internet / Skype für Linux Beta.

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standardisierte Schnittstelle für Kameras im Linux-Kern. V4L funktioniert in den allermeisten Fällen ab Werk, sobald die Kamera angeschlossen ist. Sollte das nicht der Fall sein, steht Ihnen eine Feh-lersuche ins Haus, die auch aufwendig werden kann: In der Support-Datenbank von OpenSuse [3] gibt es Hinweise dazu.

Kontakte verwaltenDamit Sie in Skype jemanden anrufen können, sollte die Person einen Eintrag in Ihren Kontakten haben und umgekehrt, denn eingehende Anrufe von unbestätig-ten Kontakten verwirft Skype kommen-tarlos. So fügen Sie eine Person zu Ihren Kontakten hinzu:

1 Klicken Sie im Hauptfenster links oben in das Suchfeld, geben Sie den

gesuchten Namen ein, und drücken Sie [Eingabe] oder klicken Sie auf Skype-Verzeichnis durchsuchen. Unter dem Eingabefeld erscheint dann eine Liste aller Einträge, die Skype gefunden hat. Lassen Sie sich von Ihrem Kontakt am besten den Skype-Namen nennen und suchen Sie den entsprechenden Eintrag in der Liste.

2 Klicken Sie danach rechts auf Zu Kon-takten hinzufügen. Die Person, zu der

das Skype-Konto gehört, erhält nun eine Anfrage. Bestätigt sie diese, sind Sie beide verbunden – das funktioniert wie eine Facebook-Freundschaftsanfrage. Anrufen steht dann nichts mehr im Wege.

Anrufe ins FestnetzMit Skype können Sie, wie bereits er-wähnt, auch ins Festnetz telefonieren. Das kann praktisch sein, weil der Skype-Tarif günstiger als viele Telefontarife hie-siger Anbieter ist: Die Telekom verlangt für einen Anruf aus dem deutschen ins

österreichische Mobilfunknetz z. B. 75 Cent pro Minute – Skype begnügt sich im teuersten Tarif mit 9 Cent.

Wer knapp 23 Euro investiert, erhält eine Flatrate in alle europäischen Fest- und Mobilfunknetze. Die Details dazu fin-den Sie in der Tarifübersicht [4]. So oder so gilt: Wenn Sie aus Skype Nummern im Fest- oder im Mobilfunknetz anrufen wol-len, brauchen Sie dafür Guthaben. Das füllen Sie so auf:

1 Klicken Sie oben links in Skype auf das Icon, auf dem das Tastaturfeld ei-

nes Telefons abgebildet ist, und dann rechts auf Skype-Guthaben hinzufügen (Abbildung 4). Es öffnet sich ein Brow-serfenster.

2 Klicken Sie im Browserfenster unten auf English und wählen Sie dann

Deutsch aus, um die Sprache auf Deutsch umzustellen.

3 Wählen Sie den Betrag aus, den Sie aufladen möchten, und klicken Sie

danach auf Weiter. Geben dann Ihre Logindaten für Skype ein.

4 Geben Sie die Rechnungsadresse ein, die Skype nutzen soll. Ein Klick auf

Weiter bringt Sie zur Bezahlseite. Neben der Zahlung per Kreditkarte stehen auch

PayPal, Sofortüberweisung, Giropay und weitere Dienste zur Verfügung. Wählen Sie die gewünschte Zahlweise aus und schlie-ßen Sie die Transaktion ab.

Unmittelbar im An-schluss sehen Sie in Skype das Guthaben. Starten Sie Skype einfach neu, falls das Programm das Gutha-

ben nicht aktualisiert. Jetzt können Sie telefonieren:

1 Klicken Sie erneut auf das Icon mit der Telefontastatur. Achten Sie da-

rauf, dass rechts tatsächlich Ihr Skype-Guthaben angezeigt wird.

2 Geben Sie die Telefonnummer samt internationaler Vorwahl ein – das gilt

auch, wenn Ihr Gesprächspartner sich im selben Land wie Sie befindet.

3 Klicken Sie auf den grünen Hörer und warten Sie, bis die Verbindung

steht. Telefonieren Sie wie gewohnt mit Mikrofon und Lautsprecher Ihres Com-puters. (hge) n

INFOS[1] Skype-Download: https:// www. skype.

com/ de/ download‑skype/ skype‑for‑linux/

(http:// ezlx. de/ h2g1)

[2] Skype & Sicherheit: https:// support.

skype. com/ en/ faq/ fa31/ does‑skype‑

use‑encryption (http:// ezlx. de/ h2g2)

[3] Webcam-Fehlersuche: https:// de.

opensuse. org/ SDB:WebCams_

Treiber‑Installieren (http:// ezlx. de/ h2g3)

[4] Skype-Tarife: https:// secure. skype. com/

de/ calling‑rates? wt. mc_id=revamp&

expo365=bundled (http:// ezlx. de/ h2g4)

Abb. 2: Nach dem ersten Start präsen-tiert Ihnen Skype das Loginfenster, in dem Sie sich mit Ihren Microsoft-Live-Zugangsdaten anmelden.

Abb. 4: Skype ermöglicht auch Telefonate ins Mobil- oder Festnetz – dafür benötigen Sie ein Guthaben.

Abb. 3: Skype nutzt unter Linux die systemweiten Au-dioeinstellungen. Eine eigene Video- und Soundkonfi-guration wie unter Windows und macOS gibt es nicht.

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01 KWin: Arbeitsflächen- Effekte anwenden

Der Fenstermanager KWin ist für die Ver-waltung der Fenster bei KDE zuständig. „Win“ ist hierbei die Abkür-zung für das englische Wort „window“. Mit den Funktio-nen von KWin können Sie den Desktop für Ihre individuelle Bedienung übersichtlich orga-nisieren und gefällig gestalten. In den Systemeinstellungen finden sich zahlreiche Optio-nen, die das schnelle Arbeiten, häufig auch mittels Tasten-kombinationen, unterstützen. Diese liegen in der Kategorie Arbeitsflächen-Effekte bereit, die Fenstertransparenz, Maus-reaktionen, Abdunkelungen, Lupenfunktion und andere Ei-genschaften bewirken. Sie werden allerdings nur dann angezeigt, wenn der PC eine geeignete Grafikkarte hat.

Zum Einstellen dieser Ei-genschaften und Funktionen

gehen Sie in den Systemeinstellungen bei Arbeitsbereich / Arbeitsflächenverhalten in der linken Navigationsspalte auf den Punkt Arbeitsflächen-Effekte. Diese öffnen

sich in einer Liste nach Kategorien geord-net in der rechten Spalte. Mit welchen Ef-fekten Ihre Arbeitsfläche bereits ausge-stattet ist, erkennen Sie an den gefüllten

Auswahlboxen links neben der jeweiligen Eigenschaft. Dabei wird jedoch zwischen zwei Darstellungsformen un-terschieden:l Es gibt die quadratischen Boxen, die alle parallel ange-klickt werden können,l und die runden Boxen, die in einer Kategorie alternativ (also nur eine von mehre-ren Auswahlmöglichkeiten) anwählbar sind.

Am rechten Rand einer je-den Zeile sehen Sie zum Teil bis zu drei Symbole. Klicken Sie auf das linke, rote Symbol, öffnet sich darunter ein kleines Anleitungsvideo zum jeweili-gen Effekt. Das rechts daneben liegende Symbol in der Zeile öffnet ein Fenster mit Details und Einstelloptionen. Das „i“-

KDE-Tipps

Besser arbeiten mit KDEIn dieser Ausgabe finden Sie Tipps zur optimierten Organisation Ihrer Arbeiten mit der

Maus, durch – selbst zugewiesene – Tastenkombinationen und beim Umgang mit Fenstern.

Auch die visuelle Gestaltung kommt zur Sprache – nicht nur bei Gwenview.

Karin Mühlenberg

Abb. 1: In den Arbeitsflächen-Einstellungen zeigt das Lupenglas den Hotkey zum Vergrößern des fokussierten Bereichs.

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Symbol an der rechten Außenkante gibt die Namen der Entwickler preis.

Wenn Sie einen Effekt aus- oder abge-wählt und zudem die konkreten Einstel-lungen vorgenommen haben, bestätigen Sie dies nicht nur im Einstellungsfenster, sondern auch zum Schluss immer mit ei-nem Klick auf den Button Anwenden am rechten unteren Seitenrand.

02 KWin: Lupe einstellen

Möchten Sie etwas auf dem Bildschirm „genauer unter die Lupe nehmen“, stellen die Arbeitsflächen-Effekte Ihnen dafür ein eckiges Vergrößerungsglas in der Katego-rie Zugangshilfen bereit. Wenn Sie das mittlere Symbol am Zeilenende der Lupe anklicken, können Sie im neuen Fenster sowohl die Größe des Lupenglases ein-stellen (Abbildung 1) als auch die Tas-tenkombination ändern – wie z. B. in Tipp 19 (Eingabe neuer Kurzbefehle mit-tels Tastatur) ausführlich beschrieben. Mit der Lupe als Mauszeiger sind auch Aktionen wie Klicks oder das Verändern der Fenstergröße machbar. Um aus die-sem Modus wieder herauszukommen, wählen Sie eine alternative Lupenfunk-tion und bestätigen diese mit Anwenden.

03 KWin: Gleichzeitige Übersicht aller Fenster

Sie haben einige Fenster geöffnet, zum Teil vielleicht minimiert. Um einen Über-blick aller Fenster für einen parallelen Vergleich zu erhalten, die Fenster dafür aber nicht mühsam einzeln öffnen, ver-kleinern und nebeneinander legen zu müssen, können Sie eine einzelne Tasten-kombination anwenden: [Strg-F9]. Die Fenster sind wie hinter einem abgedun-kelten, leicht transparenten Vorhang schemenhaft zu erkennen. Wenn Sie mit der Maus über eine dieser Miniaturan-sichten fahren, leuchtet sie in ihrer ur-sprünglichen Farbe auf und hebt sich da-mit von den anderen ab (Abbildung 2). Mit dem Drücken der Esc-Taste oder dem erneuten Drücken dieser Tastenkombina-tion gelangen Sie zur Arbeitsfläche zu-rück. Mit dem Klick auf eines der Fenster vergrößern Sie dieses vollständig.

Die Tastenkombination wird in den Ar-beitsflächen-Effekten in den Einstellungen

von Fenster zeigen weiter unten in der Kategorie Fensterverwaltung und dort im Abschnitt Aktionen an-gezeigt. Um diesen und weitere Effekte zu sehen oder eine neue Tastenkom-bination zu bestimmen, kli-cken Sie in der Funktions-zeile Fenster zeigen auf das mittlere Symbol und scrol-len im neuen Fenster an den unteren Rand.

04 KWin: Mauszeiger leichter finden

Eine sehr praktische Funk-tion, wenn man bei Zwie-licht oder vor lauter Zeichen den Maus-zeiger nicht mehr auf dem Bildschirm findet, ist die zum Hervorheben des Zei-gers – eine schnelle Tastenkombination fördert ihn zutage. Um diese Funktion zu aktivieren, markieren Sie in den Ar-beitsflächen-Effekten weit unten in der Liste in der Kategorie Zugangshilfen die Checkbox vor Maus-Position finden. Am rechten Zeilenende öffnet ein Klick auf das mittlere Symbol ein Fenster mit der voreingestellten Tastenkombination [Strg-Windows] in der Zeile Sondertas-ten. (Der Einstellungsdialog nennt die Windows-Taste „Meta“.) Sie können sich hier aus vorgegebenen Optionen auch eine andere Kombination zusam-menstellen oder einen Kurzbefehl durch

Eingabe einer Taste festlegen (Abbil-dung 3).

Wenn Sie später den Mauszeiger auf dem Bildschirm suchen, drücken Sie zu-nächst die Tastenkombination und da-nach die linke Maustaste. Ein langsam ro-tierender Radar am Zeiger lenkt Ihre Auf-merksamkeit dann auf den gesuchten Mauszeiger (Abbildung 4).

05 KWin: Titelleiste als Fensterheber

Haben Sie auf Ihrem Desktop mehrere Fenster geöffnet, auf die Sie immer mal wieder zugreifen wollen, doch Sie verlie-ren den Überblick? Dann wird Ihnen viel-leicht die Fensterheber-Funktion gefallen. Dabei bleibt die Titelleiste auf dem Desk-

Abb. 2: In der Miniatur-Übersicht aller geöffneten Programmfenster ist das aktuell mit der Maus aktivierte Fenster deutlich zu erkennen.

Abb. 3: Die Tastenkombination zum Finden der Maus-zeigerposition kann geändert werden.

Abb. 4: Bewegte Kreise zeigen den gefundenen Mauszeiger.

Abb. 5: Die Titelleisten war-ten auf dem Bildschirm un-tereinander angeordnet aufs Öffnen der Fenster.

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top sichtbar, während der Fensterinhalt „eingerollt“ ist. Sie können mehrere Titel-leisten unter- und nebeneinander wie Ka-pitelüberschriften eines Inhaltsverzeich-nisses anordnen und bei Bedarf das ge-wünschte Fenster öffnen (Abbildung 5).

Das gelingt ganz einfach mit einem Doppelklick auf die Titelleisten – umge-kehrt gelangen Sie mit einem erneuten Doppelklick wieder in den ursprünglichen

Modus zurück. Diese Funktion muss al-lerdings aktiviert werden. Das erreichen Sie schnell über zwei Wege: Drücken Sie die Tastenkombination [Alt-F3] oder ge-hen Sie mit einem Rechtsklick auf die Ti-telleiste. Anschließend klicken Sie im Kontextmenü zunächst auf Weitere Aktio-nen und dann in die Aktivierungsbox links neben Fensterheber.

Falls Sie fortan nur einen kurzen Blick in das Fenster werfen wollen, brauchen Sie es nicht mal zu öffnen: Es reicht für ein temporäres Aufklappen aus, den Mauszeiger über die Titelleiste zu führen. Bewegen Sie den Mauszeiger anschlie-ßend von diesem Fenster weg, verschwin-det es wieder bis auf die Titelleiste.

06 Systemeinstellungen: Schriftart und -größe ändern

Ist Ihnen die Schriftgröße in den Pro-grammfenstern, in der Titelzeile oder im Menü zu klein oder zu groß, oder möch-ten Sie den Schrifttyp in den Anzeigen-fenstern ändern? Das ist in den System-einstellungen möglich. In der obersten Kategorie Erscheinungsbild befinden sich dazu die Auswahloptionen unter Schrift-art. Im neuen Fenster werden neben dem Navigationspunkt Schriftarten in der Zeile Allgemein die Schrifteigenschaften für den Fließtext in den Programmfenstern geregelt. Sie können die aktuellen Einstel-lungen nach einem Klick auf Auswählen ändern (Abbildung 6).

07 Systemeinstellungen: Zwischen-ablagemanager Klipper nutzen

Die Option, Textpassagen durch Kopie-ren und Einfügen von einem Ort an den anderen zu transferieren, ist sehr hilf-reich. Während dieses Vorgangs bleiben die Daten nicht nur für den Augenblick in der Zwischenablage erhalten, son-

dern liegen im KDE-Tool Klipper als Liste bereit. Zugriff auf diese Liste ge-währt das als Klemmbrett-Symbol in der Kontroll-leiste (Abbildung 7).

Die einzelnen Einträge können Sie sogar bearbei-ten, also beispielsweise er-gänzen oder Tippfehler da-rin verbessern, und mit ei-nem einfachen Klick auto-matisch erneut kopieren und dann wie gewohnt mit mit [Strg-V] an der beab-sichtigten Stelle ins Doku-ment einfügen. Wollen Sie einzelne Begriffe aus der Verlaufsliste löschen, kli-cken Sie auf das rote Sym-bol mit dem durchgestri-chenen Kreis am rechten Ende der Wortzeile. Um den gesamten Inhalt zu lö-schen, klicken Sie auf die-ses Symbol neben der Suchmaske.

Wenn Sie das Zwischenspeicher-Fens-ter für eine weitere Nutzung der Inhalte länger geöffnet halten wollen, klicken Sie in der oberen rechten Fensterecke auf das Pin-Nadel-Symbol. Ein neuer Klick schließt das Fenster allerdings wieder, so dass Sie diesen Vorgang gegebenenfalls wiederholen müssen.

Klicken Sie hingegen mit der rechten Maustaste auf das Symbol in der Kontroll-leiste, öffnen Sie ein Plasma-Fenster zum Einrichten des Zwischenablagemanagers. Hier können Sie angeben, ob auch Bilder in die Ablage wandern und der gesamte Verlauf nach dem Verlassen (etwa bei Ab-meldung) gespeichert wird (Abbildung 8).

08 Mauszeigerdesign ändern

In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, mit einem veränderten Maus-zeiger zu arbeiten – etwa beim fokus-sierten Präsentie-ren von Bild-schirminhalten oder beim Nichtge-fallen des aktuellen Zeigers. Dafür ste-hen Voreinstellun-gen zur Auswahl;

es lassen sich aber auch eigene Designs nutzen. Für beide Vorhaben öffnen Sie zu-nächst die Systemeinstellungen und sehen anschließend in der obersten Kategorie Er-scheinungsbild und danach im Arbeitsbe-reich-Design / Zeigerdesign die dem KDE-Plasma-Theme Breeze zugeordneten Mauszeiger-Versionen. Diese sind norma-lerweise mit bestimmten Aktivitäten oder Zuständen verknüpft, z. B. dem Warten während eines Ladevorgangs oder der An-zeige zum Größenverändern eines Fens-ters. Bevor Sie sich für einen der vorgege-benen Zeiger entscheiden, können Sie seine Wirkung mit einer langsamen Maus-fahrt über die Beispielansichten testen, da sich Ihr Zeiger dann kurzzeitig verwandelt (Abbildung 9). Eigene Designs fügen Sie in der rechten Spalte hinzu.

Abb. 6: Auf Wunsch ändern Sie unter KDE systemweit die Schriften für Menüs, Titelleisten etc.

Abb. 7: Ein Klick auf das Klemmbrett-Symbol öffnet die Zwischenablage.

Abb. 8: In den Einstellungsoptionen für die Zwischenablage kann die Übernahme von Bildern aktiviert werden.

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09 Systemeinstellungen: Mauswechsel für Linkshänder

Sollten Sie als Linkshänder die Funk- tionsweise Ihrer Maus komfortabler ein-richten wollen, finden Sie dafür in den Systemeinstellungen die Einstellmöglich-keiten in der untersten Kategorie Hard-ware / Eingabegeräte. Im Fenster Maus-steuerung, das sich nach dem Klick in der linken Navigationsspalte auf Maus rechts öffnet, wählen Sie unterhalb des Verzeichnisreiters Allgemein in der Kate-gorie Knopfreihenfolge die alternative Auswahlbox Linkshändige Bedienung aus (Abbildung 10). Hier können Sie da-rüber hinaus die Laufrichtung des Maus-rads umkehren. Unter dem Reiter Erwei-tert stellen Sie Zeit- und Abstandseinhei-ten wie Doppelklick-Abstand oder Maus-rad erzeugt Bildlauf um eine Zeilenan-zahl ein, die Ihrer Arbeitsgeschwindig-keit entgegenkommt.

10 Systemeinstellungen: Anders-farbige Symbole bei Aktionen

Ein hilfreiches Mittel zum übersichtlichen Arbeiten ist es, Elemente wie Symbole farbig erscheinen zu lassen. In den Sys-tem einstellungen finden Sie die Ände-rungsoptionen versteckt nach dem Aufru-fen von Erscheinungsbild / Symbole im Fenster Symbol-Design unter dem Ver-zeichnisreiter Erweitert (Abbildung 11).

In diesem Beispiel werden die Sym-bole bei einer Aktion, also nach einem Mausklick, rot markiert. Sie heben sich dadurch von den anderen Symbolen ab

– wie in Abbildung 12 am roten Lautsprecher-Symbol zu sehen ist.

1 Dafür wird zunächst im Feld Verwendung von Sym-

bolen der Aufenthaltsort der Symbole ausgewählt – hier Sämtliche Symbole –

2 und anschließend für die Anzeige der aktivierten

Symbole der Button Effekte festlegen unterhalb des Aktiv-Symbol-Ordners.

3 Im neuen Fenster wird in der linken Spalte der gewünschte Effekt gewählt

– hier Einfärben – und rechts mit einem

Klick in das Farbfeld ein weiteres Fenster zur Farbauswahl geöffnet.

4 Nun ist noch ein KDE-Neustart für den neuen Farbtupfer erforderlich.

11 Systemeinstellungen: Doppel-klick zum Fensterschließen

Im Anwendungsalltag öffnet man viele Programm- und Dateifenster und schließt sie irgendwann auch wieder. Dazu klickt man gerne auf das Kreuz am rechten Ende der Titelleiste. Manchmal kann das Fensterschließen aber auch schneller durch einen Doppelklick auf das Programmsymbol am linken Ende der Titelleiste geschehen, wenn die Maus ohnehin in der Gegend ist. Diese Funk-tion müssen Sie allerdings erst aktivie-ren. Dafür klicken Sie mit der rechten Maustaste zunächst auf dieses Symbol,

Abb. 9: Der Mauszeiger hat einen Kontrastrahmen erhalten, der den Zeiger vergrößert und deutlich hervortreten lässt.

Abb. 10: Der Wechsel zur Mausbedienung für Links-händer braucht nur einen Klick.

Abb. 11: Mehrere Schritte führen zur Farbveränderung aller Symbole nach dem Neustart der grafischen Oberfläche.

Abb. 12: Das durch den Mausklick akti-vierte Lautsprecher-Symbol sticht mit roter Farbe heraus.

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Menüknopf genannt, und nachfolgend im Kontextmenü auf Weitere Aktionen / Einstellungen für die Fensterverwaltung (Abbildung 13).

Im neuen Fenster Erscheinungsbild von Fenstertiteln im linken Navigationspunkt Fensterdekoration wählen Sie unter dem Verzeichnisreiter Knöpfe die Checkbox Fenster durch Doppelklick auf Menüknopf schließen (Abbildung 14) aus.

12 Gwenview: Diaschau im Vollbildmodus

Der einfache Bildbetrachter Gwenview kann beim Sortieren Ihrer Bilder helfen, aber auch eine Diaschau oder Filme ab-spielen. Manchmal kann es ganz entspan-nend sein, sich Fotos auf dem Bildschirm nicht einzeln, sondern quasi als Diaschau im automatisch fortlaufenden Wechsel anzuschauen. Das ist in Gwenview mög-lich, allerdings ausschließlich im Vollbild-modus. Bei den Anzeigearten Übersicht und Ansicht können Sie die Bilder ledig-lich selbst durch Drücken der Zurück- oder Vorwärtspfeil-Buttons wechseln.

13 Gwenview: Vollbildmodus einschalten

Den Vollbildmodus können sie über vier Wege einschalten – ihn verlassen nur über zwei Wege. Zum Einschalten drü-cken bzw. klicken Sie entwederl die Tastenkombination [Strg-Um-

schalt-F],l auf den Vollbildmodus-Button in der

Werkzeugleistel in der Menüleiste auf den Punkt An-

sicht und anschließend im Menüfeld auf den Punkt Vollbildmodus oder

l nach einem Rechtsklick auf das Bild im Kontextmenü auf Vollbildmodus.Zum Anzeigen der Diaschau in Gwen-

view muss zudem der Button Ansicht in der Werkzeugleiste ausgewählt sein.

14 Gwenview: Diaschau Bedienung

Um die wechselnden Fotos in möglichst voller Größe genießen zu können, ver-schwindet die Navigationsleiste am obe-ren Fensterrand zum Betrachten automa-tisch. Führen Sie Ihre Maus an diesen Rand, damit sie sich für Ihre Einstellungs-wünsche oder zum Verlassen dieses Mo-dus wieder zeigt. In der Leiste können Sie dann etwa den Bildlauf mit einem Klick auf den Play-Button starten, die Ge-schwindigkeit des Bildwechsels einstellen oder nach Einschalten der kleinen Bild-vorschau ein einzelnes Bild für eine ge-nauere Betrachtung auswählen.

Für die beiden letzteren Funktionen richten Sie Ihren Blick auf den rechten Rand der Leiste und klicken auf das un-tere Symbol Vollbildmodus einrichten (Abbildung 15).

Wenn Sie mit der Maus über diese beiden Symbole fahren, erscheinen de-ren Beschreibungen. Die Bildgeschwin-digkeit bestimmen Sie durch das Ver-schieben des Reglers im Bereich Inter-

vall. Am rechten Ende der Intervall-Leiste sehen Sie die aktuell eingestellte Zeit. Sie können die Bilder nach einer Zeitspanne von bis zu 60 Sekunden wechseln lassen und zusätzlich die Op- tionen für die Wiederholung der Serie oder eine zufällige Wiedergabe auswäh-len. Im Bereich der Bildvorschau können Sie außerdem die Höhe der kleinen Vor-schaubilder einstellen.

15 Gwenview: Vollbildmodus verlassen

Wenn Sie aus dem Vollbildmodus wieder herausgehen wollen, gelingt es Ihnen mit einem Klick auf das obere Symbol am rechten Rand der aufgerufenen Werk-zeugleiste am oberen Bildschirmrand. Al-ternativ drücken Sie [Strg-Umschalt-F].

Abb. 13: Mehrere Schritte führen nach dem Rechtsklick auf den Menüpunkt in der Titel-leiste in den Einstellungen zum Aktivieren des Doppelklicks.

Abb. 14: Um ein Fenster per Doppelklick links oben schließen zu können, muss die Op-tion in den versteckten Einstellungen aktiviert werden.

Abb. 15: Gwenviews Diaschau ist nur im Vollbildmodus über das untere Symbol in der Navigationsleiste einstellbar.

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KDE-Tipps TIPPS & TRICKS

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16 Gwenview: Metainfor- mationen einsehen

Für die Anzeige des Dateinamens und an-derer Foto-Metainformationen, beispiels-weise der Dateigröße oder des Ände-rungsdatums, drücken Sie einfach [F4]. Es öffnet sich die linke Seitenleiste mit den gewünschten Details. Achten Sie da- rauf, dass der mittlere Reiter Informatio-nen am unteren Leistenrand aktiviert ist, und klicken Sie danach im oberen Bereich auf den blau unterstrichenen Button Mehr (Abbildung 16).

Mit [F4] öffnen Sie diese Seitenleiste in allen drei Ansichten (Übersicht, An-sicht und Vollbildmodus), über die Sie am unteren Seitenrand zudem Aktionen wie Bild spiegeln oder löschen und die Ordner (Abbildung 17) aufrufen kön-nen. Aber Achtung: Bei geöffneter linker Seitenleiste erscheinen keine Symbole für die Einstellungen in der Bildvor-schauleiste im Vollbildmodus am rech-ten Leistenrand. Damit sich dafür die linke Leiste wieder zuklappt, drücken Sie erneut [F4].

17 Gwenview: Maustasten zum Bildverschieben und Zoomen

Möchten Sie einmal Details eines Bildes genauer betrachten und es nach oben oder unten verschieben, können Sie, wenn vorhanden, die mittlere Maustaste dafür nutzen. Klicken Sie damit auf das Bild und scrollen Sie es anschließend mit gedrückt gehaltener Maustaste. Um ei-nen Ausschnitt heran- oder herauszu-zoomen, halten Sie die Strg-Taste ge-drückt und klicken mit der linken Maus-

taste zum Vergrößern oder der rechten Maustaste zum Verkleinern des Bild-ausschnittes. Mit dem Schieberegler am rechten unteren Fensterrand ver-ändern Sie ebenfalls die Ansichtsgröße.

Das Fenster können Sie darüber hinaus in alle Richtungen schieben, wenn Sie gleichzeitig [Alt] und die linke Maustaste gedrückt halten und die Maus bewegen. Wenn Sie hingegen bei gedrückter Alt-Taste das Mausrad dre-hen, blättern Sie zum nächsten Bild.

18 Gwenview: Kurzbefehle erhöhen das Arbeitstempo

Und sie machen Spaß: Viele der gängi-gen Kurzbefehle funktionieren hier ge-nauso wie in anderen Programmen. So öffnet [Strg-M] die Menüleiste eines Programmfensters.

Zwei weitere nützliche Tastenkombi-nationen bei Gwenview sind [Umschalt-C] zum Beschneiden eines Bildes und [Strg-T] zum Hinzufügen von Stichwor-ten als Erinnerungsstütze.

19 Gwenview: Eingabe neuer Kurzbefehle mittels Tastatur

Weitere Kurzbefehle sind in der Gwen-view-Menüleiste unter Einstellungen / Kurzbefehle festlegen zu entdecken und können durch die eigene Tastenaus-

Abb. 16: Nur die im Fenster „Bildinformationen“ ausge-wählten Metainformationen werden in der linken Spalte angezeigt.

Abb. 18: Um einer Aktion – hier dem Start der Dia-schau im Bildbetrachter Gwenview – eine Tastenkom-bination zuzuordnen, drücken Sie einfach die ge-wünschten Tasten. Die Änderung wirkt sofort.

Abb. 17: Im Übersichtsmodus sehen Sie alle Bilder als Miniaturan-sichten und können die linke Spalte mit einem Klick auf das gefüllte Spaltensymbol öffnen.

wahl verändert werden. Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie das Abspielen der Diaschau durch die rechte Pfeiltaste auf der Tastatur starten können (Abbil-dung 18).

Dafür klicken Sie im Menüfeld von Kurzbefehle festlegen hinter dem Punkt Diaschau starten ins Feld der nächsten Spalte Kurzbefehle. Im neu aufgeklapp-ten Feld geht der folgende Klick hinter dem Punkt Benutzerdefiniert ins Formu-larfeld, das mit dem Hinweis Eingabe eine Aktion erwartet. Nun kommt der Moment, mit dem Drücken der ge-wünschten Tastenkombination (hier der rechten Pfeiltaste auf der Tastatur) und dem anschließenden Bestätigen durch Klicken auf OK diesen Vorgang abzu-schließen. Ab sofort ist die Taste mit der Funktion verknüpft. (hge) n

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LibreOfficeTIPPS & TRICKS

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01 Writer: Effektiv mit Tabulatoren arbeiten

Es gibt viele Möglichkeiten, Text anspre-chend auf einer Seite zu verteilen. Wenn es um den Abstand zwischen Wörtern oder Textteilen geht, helfen Tabulatoren weiter: Diese Lösung ist deutlich elegan-ter und besser, als mit Leerzeichen für den gewünschten Zwischenraum zu sor-gen. Wenn Sie mehrfach die Leertaste zwischen den Textblöcken drücken und später den Text ergänzen oder kürzen, die Schriftgröße ändern oder eine andere Schriftart auswählen, verschieben sich die Abstände.

Verwenden Sie daher besser Tabulato-ren, die flexibel auf Änderungen am Text reagieren. Mit diesen können Sie präzise

festlegen, dass z. B. bei einer Auflistung zwischen zwei Textteilen der zweite Teil immer auf der gleichen Höhe beginnt.

Um mit Tabulatoren zu arbeiten, blen-den Sie am besten das Lineal über An-sicht / Lineale / Lineale ([Strg-Umschalt-R]) ein. Zusätzlich hilft es, die Formatie-rungszeichen (bei LibreOffice: Steuerzei-chen) anzuzeigen. Dazu klicken Sie auf das Symbol mit der Absatzmarke oder drücken [Strg-F10]. Die Tabulatoren scheinen nun als hellblaue Pfeile zwi-schen dem Text.

02 Writer: Tabulatoren für einen Absatz ändern

Im ersten Beispiel soll eine Rechnung (nicht nur zahlenmäßig) sauber darge-

stellt werden wie in Abbildung 1. Nach jedem Textteil drücken Sie dazu einmal die Tabulatortaste (auf deutschen Tasta-turen die mit den beiden Pfeilen neben dem [Q]). Der Cursor „hüpft“ nach jedem Drücken 2,5 cm nach rechts – das ist die Standardeinstellung. Am Anfang sieht das noch nicht besonders aufgeräumt aus, da-her kommt jetzt der Feinschliff:

1 Markieren Sie alle Zeilen, in denen der Text gleich ausgerichtet sein soll.

In unserem Beispiel ist das die gesamte Rechnung.

2 Klicken Sie jetzt mit der linken Maus-taste einmal auf das Lineal, um den

ersten linksbündigen Tabulator zu setzen. Das ist die Stelle, an welcher der zweite Textblock beginnen soll.

3 Klicken Sie ein zweites Mal auf das Lineal auf den Punkt, wo der dritte

Textblock beginnen soll.

4 Setzen Sie einen dritten linksbündigen Tabulator an den Ort, wo der dritte

Block enden soll. Wundern Sie sich nicht, wenn der Text nach dem ersten Tabulator noch ungeordnet erscheint; nach dem zweiten Klick sieht das Ganze schon viel aufgeräumter aus.

Im Moment richtet sich der gesamte Text linksbündig am Tabulator aus, das heißt, dass jeweils der Anfang eines Blocks auf derselben Höhe beginnt. Wir wollen den letzten Block jetzt so aus-richten, dass die Eurozeichen in der letzten Spalte auf der gleichen Höhe en-den. Klicken Sie dazu den zweiten linksbündigen Tabulator mit der rech-ten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag Rechts. Das Symbol im Lineal ändert sich, und

LibreOffice-Tipps

Besser arbeiten mit LibreOffice

Die LibreOffice-Tipps stellen unter anderem das Arbeiten mit Tabulatoren in Writer vor und

zeigen, wie Sie Textabschnitte in Tabellen umwandeln (und umgekehrt). Außerdem stellen

wir ein paar Calc-Tricks vor und bringen Bilder in Kreisform.

Sabine Drasnin

Abb. 2: Mit den Tabulatoren können Sie ganze Textblöcke verschieben. So vergrößern oder verkleinern Sie den Abstand zwischen zwei Teilen.

Abb. 1: Mit Tabulatoren können Sie Textblöcke präzise im Dokument platzieren. Per Mausklick auf das Symbol im Lineal ändern Sie die Ausrichtung eines Tabulators.

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LibreOffice TIPPS & TRICKS

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Danach markieren Sie den Text; die Überschrift können Sie außen vor lassen. Klicken Sie auf Tabelle / Umwandeln / Text in Tabelle. Im Dialogfenster Text in Tabelle umwandeln aktivieren Sie im Be-reich Trennzeichen die Option Tabulato-ren. Achten Sie außerdem darauf, dass unten im Fenster ein Häkchen bei Umran-dung gesetzt ist, wenn Sie sich Gitterli-nien um die Tabelle herum wünschen. Bestätigen Sie alles mit OK.

Jetzt können Sie die Tabelle formatie-ren, z. B. die Spaltenbreite oder die Textausrichtung ändern. Nutzen Sie dazu die Symbolleiste Tabelle am unteren Bild-schirmrand oder die Funktionen aus dem Menü Tabelle.

06 Calc: Text auf mehrere Spalten verteilen

Sie haben aus einer externen Quelle Da-ten, darunter vor allem Text, in ein Calc-

aus. Sie korrigieren das am besten über die vorhandenen Tabulatoren. Falls noch nicht geschehen, machen Sie die Forma-tierungszeichen sichtbar und blenden das Lineal ein (siehe Tipp 1). Markieren Sie jetzt alle Zeilen der Liste und verschieben Sie die Tabulatoren im Lineal oder setzen Sie durch Klicken auf das Lineal neue Ta-bulatoren (siehe Tipp 2).

05 Writer: Text in eine Tabelle konvertieren

Der umgekehrte Weg funktioniert ähn-lich: Angenommen, Sie haben eine Zu-sammenstellung von Daten in Ihrem Text, der in einer Tabelle besser aussähe. Bevor Sie nun eine neue Tabelle erstellen und mühsam den Text in die richtigen Zellen verschieben, lassen Sie Writer die Arbeit erledigen. Es ist hilfreich, wenn Sie vor dem Umwandeln Tabulatoren als Trennzeichen platzieren.

das Häkchen zeigt jetzt in die andere Richtung (Abbildung 1).

03 Writer: Tabulatoren im Lineal verschieben

Sollte im Beispiel aus dem vorigen Tipp zu wenig Abstand zwischen dem zweiten und dem letzten Textblock sein, können Sie die Tabulatoren im Lineal mit der Maus zurechtziehen. Dazu markieren Sie wieder den ganzen Absatz, fassen das kleine Symbol im Lineal mit der linken Maustaste an und ziehen es weiter nach rechts. Sobald Sie die Maustaste loslas-sen, verschiebt sich der Block (Abbil-dung 2). Sollten Sie nur eine Zeile und nicht den ganzen Absatz markiert haben, betrifft das auch nur den Tabulator für diese Zeile.

Eine andere Möglichkeit, die Ausrich-tung und die Position der Tabulatoren zu verändern, bietet das Menü Format / Ab-satz. Wechseln Sie dort zum Reiter Tabu-latoren. Links sehen Sie die Position auf dem Lineal, und per Mausklick rechts da-neben wählen Sie aus, ob es sich um ei-nen links- oder rechtsbündigen Tabulator handelt.

Um einen Tabulator wieder zu löschen, fassen Sie diesen mit der linken Maus-taste an und ziehen ihn einfach aus dem Lineal heraus nach unten, rechts oder links. Sobald Sie die Maustaste loslassen, verschwindet er.

04 Writer: Eine Tabelle in Text mit Tabulatoren umwandeln

Sie erhalten von einem anderen Benut-zer ein Dokument mit einer Tabelle. Aus Gründen der Formatierung soll diese nun als reiner Text erscheinen. Dann wandeln Sie die Tabelle in Writer mit wenigen Mausklicks um. Dazu markie-ren Sie zunächst die komplette Tabelle. Fahren Sie mit dem Mauszeiger über die linke obere Ecke. Sobald ein schwarzer schräger Pfeil und die Quick-Info Ganze Tabelle auswählen erscheinen, klicken Sie einmal. Wenn Ihnen das zu fumme-lig ist, können Sie auch in die erste Zelle klicken, die Umschalttaste gedrückt hal-ten und dann in die letzte Zelle klicken. Wählen Sie im Menü dann Tabelle / Umwandeln / Tabelle in Text und bestä-tigen Sie den nächsten Dialog über OK (Abbildung 3).

Der ehemalige Tabelleninhalt ist jetzt eine Liste, die über mehrere Zeilen geht, und sieht wahrscheinlich nicht optimal

Abb. 3: Eine Tabelle befreien Sie mit „Tabelle in Text“ schnell von ihrem Gitter.

Abb. 4: Calc zeigt Ihnen im Dialog „Text in Spalten“ eine Vorschau der geplanten Ände-rungen an. So sehen Sie, wie sich der Inhalt der ersten Spalte auf die anderen Spalten verteilen wird. Hier stören die Leerzeichen im Text „Preis pro Einheit“.

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LibreOfficeTIPPS & TRICKS

05/17 – 07/17 EasyLinux

Arbeitsblatt kopiert. Calc erkennt die Spalten richtig, wenn die Werte z. B. durch Tabulatoren oder Semikola ge-trennt sind. Dann verteilt die Tabellenkal-kulation die Textblöcke richtig. Je nach Quelle kann es aber passieren, dass alle Werte in einem Feld landen. Sie müssen diese nicht von Hand neu formatieren – Calc bietet dafür eine praktische Abkür-zung. Markieren Sie alle betroffenen Fel-der und wählen Sie aus dem Menü Daten / Text in Spalten. Aktivieren Sie die bei-den Optionen Getrennt und Leerzeichen und klicken Sie auf OK.

Vorsicht ist geboten, wenn beispiels-weise in drei Zeilen jeweils nur ein Wort pro Spalte stehen soll, in der vierten Zeile aber drei Wörter in der ersten Spalte. Da Sie im Dialogfenster Leerzeichen als Trennzeichen definiert haben, verteilt Calc diese drei Wörter wie vorgegeben auf drei Spalten und zerlegt so die Ta-belle, wie in Abbildung 4 zu sehen.

Eine Möglichkeit, das zu verhindern, sind Binde- oder Unterstriche, die Sie zwischen die Wörter setzen, die in einer Spalte stehen sollen. Markieren Sie dann wie oben beschrieben alle Zeilen und rufen Sie erneut Daten / Text in Spalten auf. Calc trennt nun alles richtig auf, aber zwischen den Wörtern sind noch die „Hilfsverbindungszeichen“. Diese werden Sie in einem Rutsch los, indem Sie den Text markieren und Bear-beiten / Suchen und Ersetzen aufrufen. Ins Feld Suchen tragen Sie den Binde- oder Unterstrich ein, bei Ersetzen nur ein Leerzeichen. Klicken Sie dann auf Alle Ersetzen.

Calc zeigt Ihnen an, was die Funktion ersetzt hat, und Sie können beide Dialog-fenster schließen. Jetzt sieht die Tabelle wieder richtig aus. Beachten Sie: Dieser Schritt ist nur nötig, wenn zum Inhalt der ursprünglichen Spalte Text mit mehr als einem Wort gehört, der aber in einer ein-zigen Spalte landen soll.

07 Writer: Großschreibung nach einem Punkt ändern

Einen Satz beendet man in der Regel mit einem Punkt, und der nachfolgende Satz fängt mit einem Großbuchstaben an. Wenn Sie aus Versehen den ersten Buch-staben klein schreiben, korrigiert Writer dies und setzt einen Großbuchstaben ein. Das ist in der Regel sinnvoll, kann aber manchmal stören, z. B. wenn der neue Satz mit einem kleingeschriebenen Eigen-namen beginnt oder im Satz eine Abkür-zung wie „z. B.“ vorkommt und Writer den Punkt als Satzende interpretiert.

Mögen Sie den Automatismus nicht, schalten Sie ihn einfach ab: Rufen Sie Ex- tras / AutoKorrektur / AutoKorrektur-Op-tionen auf. Im folgenden Dialogfenster wechseln Sie zum Reiter Optionen. Ent-fernen Sie hier das Häkchen bei Jeden Satz mit einem Großbuchstaben beginnen. Bestätigen Sie diese Einstellung mit OK. Ab sofort überlässt Writer Ihnen die Ent-scheidung, ob es nach einem Punkt groß oder klein weitergeht.

08 Calc: Uhrzeiten im 24-Stunden-Format korrekt addieren

Sie möchten in einer Tabelle die Arbeits-stunden einer Woche zusammenrechnen.

Dazu tragen Sie z. B. die Wochentage und die Zeiten ein. Wichtig: Damit Calc Letztere korrekt erkennt, geben Sie Stunden und Mi-nuten durch einen Doppel-punkt voneinander getrennt ein. Bei zwei Stunden und 45 Minuten tragen Sie also 2:45 ein. Calc wandelt die Angaben in 02:45:00 um.

Wenn Sie jetzt mehrere Einträge markieren und die Summe bilden, rechnet Calc bei Zeiten über 24 Stunden falsch, weil es eine Uhrzeit zwischen 00:00:00 und 23:59:59 berechnen will. So erscheinen dann z. B. 25 Stunden als eine Stunde.

Um das zu verhindern, formatieren Sie alle Zellen mit Zeiten neu. Dazu markie-ren Sie die entsprechenden Einträge und wählen aus dem Menü Format / Zellen ([Strg-1]). Ins Feld Format-Code tragen Sie [h]:mm oder [H]:MM ein (Abbildung 5). Achten Sie darauf, dass die eckigen Klam-mern um den Platzhalter für die Stunden, also das H, stehen. Um auch die Sekun-den zu sehen, tragen Sie [h]:mm:ss ein. Nach einem Klick auf OK ermittelt Calc die richtige Summe.

09 Draw und Impress: Bilder in Kreisform bringen

Um ein Bild in einer Präsentation einmal anders hervorzuheben, soll es in einem Kreis erscheinen. In Draw und Impress erreichen Sie das wie folgt:

1 Öffnen Sie eine leere Folie und wäh-len Sie das Symbol Ellipse aus der

Symbolleiste Zeichnung.

2 Ziehen Sie nun mit der Maus den Kreis in der gewünschten Größe auf.

Sitzt er nicht richtig, verschieben Sie ihn mit gedrückt gehaltener linker Maustaste an den passenden Ort.

3 Klicken Sie den Kreis mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kon-

textmenü Fläche aus.

4 Im folgenden Dialog wechseln Sie zum Reiter Bitmaps, klicken auf Im-

portieren und wählen das Bild aus. Die Grafikdatei sollte nicht zu groß und das Motiv mittig sein, weil die Ecken abge-schnitten werden.

5 Damit Sie den Kreis mit dem Bild pro-portional verkleinern und als Bild

speichern können, müssen Sie ihn noch

Abb. 5: Calc bietet mit etwas Handanlegen die Möglichkeit, mehr als 24 Stunden korrekt zusammen-zuzählen: Der nötige Format-Code für Stunden lautet „[h]“.

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LibreOffice TIPPS & TRICKS

konvertieren. Klicken Sie wieder mit der rechten Maustaste auf das Objekt und wählen Sie im Kon-textmenü den Punkt Um-wandeln / In Bitmap (Ab-bildung 6).

6 Zum Verkleinern oder Vergrößern ziehen Sie

den Kreis mit dem Bild an den Eckpunkten zu-recht – fertig.

Um das Bild in anderen Dokumenten verwenden zu können, speichern Sie es. Dazu klicken Sie er-neut mit der rechten Maustaste auf das Objekt und wählen Bild spei-chern. Wählen Sie den Zielordner und ei-nen Dateinamen aus und ändern Sie das Bildformat. Die Voreinstellung ist PNG, was für quadratische Bilder auch in Ord-nung ist. Da Ihr Kunstwerk aber ein Kreis (und nicht ein Kreis auf einem weißen Quadrat) sein soll, ändern Sie das Bildfor-mat zu GIF. So erhalten Sie die Transpa-

renz rund um den Kreis, das heißt, selbst auf einem farbigen Hintergrund ist das Quadrat um den Kreis herum nicht zu se-hen. Klicken Sie auf Speichern.

Beim Einfügen von Bildern in andere LibreOffice-Anwendungen erscheint möglicherweise ein dünner grauer Rah-men um das gesamte Objekt herum.

Diese dünne Linie heißt bei LibreOffice Objektumrandung, und Sie schalten sie über Extras / Optionen ab. Klappen Sie links die Abteilung LibreOffice auf und wählen Sie Anwendungsfarben. Entfer-nen Sie auf der rechten Seite bei Objekt-umrandungen das Häkchen und bestäti-gen Sie mit OK. (hej) n

Abb. 6: In mehreren Schritten verwandeln Sie ein rechteckiges Bild in ein kreisförmiges Motiv.

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Auf dieser DVD HEFT-DVD

05/17 – 07/17 EasyLinux 05/17 – 07/17 EasyLinux

D ieser EasyLinux-Ausgabe liegen zwei Datenträger bei: eine einsei-tige DVD (mit dem Service Kit

und zahlreichen Programmen) sowie eine zweiseitige DVD (mit Knoppix 8.0 auf Seite A und Linux Mint 18.1 KDE auf Seite B, beide als 64-Bit-Versionen). De-tails finden Sie auf den folgenden Seiten.

Knoppix 8.0Seite A der zweiseitigen Heft-DVD enthält die Mitte März zur CeBIT 2017 erschie-nene Knoppix-Version 8.0 [1] in der Li-nux User-Edition unserer Schwesterzeit-schrift LinuxUser [2] (Abbildung 1).

Der Artikel ab der nächsten Seite verrät die wichtigsten Neuigkeiten der Version 8.0, die besonders gut auf die Installation via USB-Stick vor-bereitet ist, was in Zeiten DVD-Laufwerk-loser Ultra-books nützlich ist; zudem läuft Knoppix auch auf alten 32-Bit-Rechnern.

Linux Mint 18.1 KDESeite B der zweiseitigen DVD enthält die Ende Januar er-schienene KDE-Edition von Li-nux Mint 18.1 [3]. Das auf Ubuntu basierende System will benutzerfreundlicher und aktueller als Ubuntu sein – da-mit konnte die Distribution viele Anhänger gewinnen, und

so steht sie seit vielen Monaten auf Platz 1 der DistroWatch-Charts.

Im Mai 2014 entschieden sich die Ent-wickler, als Vorlage stets die aktuelle Ubuntu-LTS-Codebasis zu verwenden. Die Long-Term-Support-Ausgaben erhalten fünf Jahre lang aktuelle Softwareversionen – so müssen Sie nicht jedes Update auf eine neue Version mitmachen. Diese Ausgabe basiert auf Ubuntu 16.04 und wird bis 2021 unterstützt. Im Artikel ab Seite 112 geben wir einige Hinweise zur Installation.

Service KitSchließlich enthält die einseitige Heft-DVD das Service Kit mit Programmen zu den Artikeln und Updates für OpenSuse Leap 42.2 und Ubuntu/ Kubuntu 16.10.

Außerdem finden Sie auf dieser DVD die Datei gparted-live-0.28.1-1-amd64.iso:

Dieses 270 MByte große ISO-Image der Live-Linux-CD GParted Live 0.28.1 [5] können Sie auf einen CD-Rohling brennen und dann zum (Re-)Partitionieren Ihrer Rechner nutzen. (Mehr zu GParted lesen Sie ab Seite 15 in den Software News.)

Allgemeine InstallationshinweiseEinen längeren Artikel aus Ausgabe 11/ 16–01/ 17 [4], der allgemeine Hin-weise zur Linux-Installation gibt, finden Sie auf der Heft-DVD im Ordner pro-gramme/andere/install als PDF-Datei. Bei Problemen mit den Heft-DVDs oder defekten Datenträgern schreiben Sie an [email protected]. (hge) n

INFOS[1] Knoppix: http:// www. knopper. net/

knoppix/ (http:// ezlx. de/ h2n1)

[2] LinuxUser: http:// www. linux‑

user. de/ (http:// ezlx. de/ h2n2)

[3] Linux Mint 18.1 KDE:

http:// blog. linuxmint. com/ ?

p=3223 (http:// ezlx. de/ h2n3)

[4] Allgemeiner Artikel zur Li-

nux-Installation: Hans-Georg

Eßer, „Linux installieren“,

EasyLinux 11/ 16-01/ 17,

S. 106 ff.

[5] GParted Live:

http:// gparted. org/ livecd. php

(http:// ezlx. de/ h2n4)

SOFTWARE AUF DVD: Knoppix 8.0, Mint 18.1 KDE,

GParted Live 0.28.1,

Installationsanleitung (PDF)

Knoppix 8.0, Linux Mint 18.1 KDE

Aktuell auf DVDAuf den Heft-DVDs finden Sie mit Knoppix 8.0

und Linux Mint 18.1 KDE zwei aktuelle Systeme,

die Sie ausprobieren und – bei Gefallen – dauer-

haft nutzen können.

Hans-Georg Eßer

Abb. 1: Knoppix eignet sich als Live-System zum Beispiel für Tests auf Linux-Kompatibilität – vor dem Kauf eines neuen PCs.

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Impressum, Autoren-/InserentenverzeichnisSERVICE

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Computec IT-Academy http://www.computec-academy.de/ 59, 75, 89, 121

EasyLinux http://www.easylinux.de/ 21, 35, 99

Games TV 24 http://www.gamestv24.de/ 25

Gimp-Magazin http://www.gimp-magazin.de/ 85

ixsoft http://www.ixsoft.de/ 2

Linux-Community http://www.linux-community.de/ 119

Linuxhotel http://www.linuxhotel.de/ 9

LinuxUser http://www.linuxuser.de/ 19, 81, 123

Raspberry Pi Geek http://www.raspberry-pi-geek.de/ 17

Rheinwerk http://www.rheinwerk-verlag.de/ 41

Tuxedo Computers http://www.linux-onlineshop.de/ 124

Ubuntu Spezial http://www.linux-user.de/ 77

Widescreen http://www.widescreen-online.de/ 27

Inserenten Web-Seite Seiten

Autoren Artikel (Seiten)

Claudia Meindl Tipps: Gimp (82)

Hans-Georg Eßer Editorial: Fortschritt (3), Nachrichten (7), Titel: Virtualisieren und emulieren (28), Virtuelle Maschinen (30), Wine und CrossOver Linux (38), Spiele-Emulatoren (42), Homepage mit WordPress (49), Chat und Instant Messaging (55), C verstehen (64), Basics: Auskunft (96), Test: KDE vs. Gnome vs. Unity (101), DVD: Einleitung (109), DVD: Knoppix 8.0 (110), DVD: Mint 18.1 KDE (112)

Heike Jurzik Tipps: Gnome (74), Tipps: Kubuntu und Mint (86), Tipps: Linux (90), Tipps: Shell (94), Guru-Training: Bash-Einstieg (114)

Karin Mühlenberg Tipps: KDE (68)

Kristian Kißling Nachrichten (7)

Martin Loschwitz Skype für Linux (60)

Peter Kreußel Neue Software (12)

Sabine Drasnin Tipps: LibreOffice (78)

Thomas Leichtenstern News: Webseiten (26), DVD: Knoppix 8.0 (110)

Tim Schürmann Nachrichten (7), Spiele-Emulatoren (42), Test: Never Alone (106)

Ulrich Bantle Nachrichten (7)

DVD-Probleme

Sollte es bei der Nutzung der Heft-DVDs zu Problemen kommen, die auf einen defekten Daten-träger schließen lassen, schicken Sie bitte eine E-Mail mit Fehlerbeschreibung an die Adresse [email protected].

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Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AGVerleger Jürg Marquard

Page 32: easy · 2017-04-20 · RawTherapee 5.0r1 Das nichtlineare Prinzip dieser Bildbearbei-tungs-Software erlaubt ein schnelles Durch-probieren verschiedener Einstellungen. TV-Browser 3.4.4

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SchlagwortRUBRIK

05/17 – 07/17 EasyLinux 05/17 – 07/17 EasyLinux

VORSCHAUEasyLinux 08/17 – 10/17 erscheint am 20.07.2017

Datensicherung – das ist ein eher dröges Thema, das viele Anwender am liebsten komplett verdrängen wür-den. Auch die üblichen Warnhinweise („Stellen Sie sich vor, was passiert, wenn alle Daten weg sind.“) können kaum motivieren. Wir haben darum für Sie nach Wegen gesucht, über die Sie ein einziges Mal au-tomatische Backups konfigurieren und dann (bis zu ei-nem Festplattenaus- fall) nie wieder an das Thema denken müssen.

Linux bootenEs sind wenige Minuten, auf manchen Rechnern sogar nur Sekunden: Vor der Arbeit mit Linux muss das System erst booten. Im Normal- und Idealfall bedeutet das eine kurze Wartezeit, während der das Distribu-

tionslogo auf dem Bild-schirm zu sehen ist.

Weniger ideal ist es, wenn der Rechner beim Booten mit Feh-lermeldungen stehen bleibt. Wir erklären den Bootvorgang und leisten Erste Hilfe bei typischen Bootpro-blemen.

Es gibt neben Firefox zahlreiche weitere Webbrowser für Linux, darun-ter auch Exoten wie lynx, links und w3m, die im Textmodus arbeiten, oder Spezialprogramme wie Ice, die nur eine einzige fest verdrahtete Webseite als Web-App anzeigen. Wer mutig ist, kann sogar Microsofts Internet Explorer mit Emulation zum Laufen bringen.

Wir stellen diverse Vertreter der Browserzunft vor und ge-ben Empfehlungen.

Browser im VergleichKubuntu 17.04Im Halbjahresrhythmus erscheinen neue Versionen von Ubuntu und den Flavors, also Ubuntu-Varianten, die einen anderen Desktop nutzen. Dazu gehören Lubuntu (mit LXDE), Xu-buntu (Xfce), Ubuntu Gnome, Edubuntu und natür-lich Kubuntu, die KDE-Variante. Wir stellen im nächsten Heft das neue Kubuntu 17.04 vor und pa-cken es auch als 64-Bit-Version auf die Heft-DVD.

Änderungen der Themen vorbehalten

Linux auf ReisenWer einmal eine Reise tut, der braucht auf freie Software nicht zu verzichten. Wir zeigen Ihnen, welche Programme Ihnen dabei helfen, die Route zu planen, und wie Sie nach dem Ende des Trips mit der Skriptsprache Python und den passenden Bibliotheken die bereiste Strecke optisch an-sprechend auf eine Karte von OpenStreetMap projizieren. Außerdem geben wir in einem Report viele Tipps für Geeks und Nicht-Geeks, die Ihnen dabei helfen, online zu gehen, oder im Ausland immer den richtigen Anschluss zu finden.

Kernel-EntwicklungDer Linux-Kernel war einmal ein Hobby-Projekt. Heute ist die Arbeit am Quellcode eine der komplexesten Aufgaben in der IT. Entsprechend ist die Organisa tion gewachsen und die Abläufe haben sich formalisiert. Wir geben Ein-blick in die Vorgänge hinter den Kulissen.

TexterkennungFür das automatisierte Erkennen von Texten unter Linux gibt es nur eine Handvoll Programme. Mit der OCR-Soft-ware Tesseract und dem abgestimmten grafischen Front- end gImageReader ersparen Sie sich eine Menge Arbeit.

Vorschauauf 05/2017

Die nächste Ausgabe erscheint am 20. April 2017.

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