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GeschäftsberichtRapport d’activité Rapporto d’attività
2017
viscom SchweizSpeichergasse 35PostfachCH-3000 Bern 7Telefon +41 58 225 55 00Fax +41 58 225 55 10E-Mail [email protected]
www.viscom.ch
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PERFORMANCE
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Geschäftsbericht 2017
Geschäftsbericht 2017 —
Editorial 5 viscom 4.0
Chronik 6 Das viscom-Jahr im Zeitraffer
Arbeitgeber- 14 Öffnung als Wachstumsstrategieund Wirtschaftspolitik 18 Grafische Industrie: Wirtschaftsfaktor mit Potenzial Berufsbildung / Weiterbildung 20 Medientechnologe EFZ – ein neuer Beruf hält Einzug 23 Medientechnologe: Wie erarbeitet man ein neues Berufsbild? 26 Weiterbildung: das war 2017
Dienstleistungen 28 Die viscom-Dienstleistungen
Innovation, Management, Umwelt 30 Soll und Haben: technologische Trends Teilverbände 32 Berichte aus den Teilverbänden
Jahresrechnung 2017 36 Bilanz 38 Erfolgsrechnung 40 Anhang der Jahresrechnung 44 Bericht der Revisionsstelle
Français 47 Rapport annuel
Italiano 57 Rapporto annuale
Menschen 64 Zentralvorstand / Geschäftsleitung 65 Mitarbeitende 86 viscom Schweiz
Öffnung
Editorial 5
viscom 4.0
Im Herbst 2016 hat der viscom-Zentralvorstand anlässlich einer Strategiesitzung beschlossen, ein Konzept zur Verbandsöffnung zu entwickeln. Ausgelöst wurde dieses Vorhaben durch die zunehmenden Auswirkungen der Strukturkrise in unserer Branche und den damit einhergehenden Mitgliederschwund. Nach monatelangen intensiven Vorarbeiten, nach unzähligen Informationsveranstaltungen in der ganzen Schweiz, nach wichtigen Etappenentscheiden im Zentralvorstand und schliesslich an den Delegierten-versammlungen vom 12. Mai 2017 in Locarno und vom 24. November 2017 in Bern wurde der neue viscom aus der Taufe gehoben.
Kurz bevor unser Verband nächstes Jahr das Jubiläum zum 150-jährigen Bestehen feiern kann, wurde das viscom-Geschäftsmodell vollständig umgebaut und den Markt- und Mitgliederbedürfnissen angepasst. Es darf von einem historischen Moment und vom Beginn einer neuen Zeitrechnung gesprochen werden.
Von einer neuen Zeitrechnung ist auch die Rede, wenn der Begriff «Industrie 4.0» erklärt wird. Mit dieser Bezeichnung soll das Ziel zum Ausdruck gebracht werden, eine vierte industrielle Revolution einzuleiten. Die industrielle Produktion soll mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt werden, sodass eine weitest- gehend selbstorganisierte Produktion möglich wird.
Die Neuausrichtung des Arbeitgeber- und Unternehmerverbands viscom ist zwar keine mit der «Industrie 4.0» vergleichbare Revolution. Trotzdem wage ich es, die zwei neuen Verbände viscom und print + communication unter dem Begriff «viscom 4.0» zusammenzufassen, weil die Neuorganisation nicht zuletzt auch das deutliche Signal aussendet, dass die grafische Industrie lebt und bereit ist, die Herausforderungen der «4.0-Zukunft» anzunehmen. Dabei kann viscom 4.0 die Mitglieder mit noch effizienteren und effektiveren Verbandsdienstleistungen unterstützen.
«4.0» sorgt für frischen Wind! Profitieren auch Sie davon.
Peter Edelmann
PETER EDELMANN
Präsidentviscom
6 Chronik
Das viscom-Jahr im Zeitraffer
Januar
ZUSAMMENARBEIT INTENSIVIERENDie Direktionsspitzen des Verbandes Schweizer Medien und des viscom eruieren die Optionen einer vertieften Zusammenarbeit.
Januar
PROZESSE STRAFFENEtwa 50 Arbeitsprozesse im Verbandsbetrieb werden im Rahmen des Qualitätsmanagements definiert und überarbeitet. Der Verband strebt an, die ISO-9001-Zertifizierung innerhalb dreier Monate zu erreichen.
Januar
LAGEBERICHT ZUR AVEEine Delegation des Zentralvorstands trifft sich zur Beurteilung des laufenden Prozesses zur Allgemeinverbindlichkeitserklärung des Gesamt-arbeitsvertrages. Die strukturellen Veränderungen in der Branche akzentuieren sich und wirken sich auf die zu erfüllenden Quoren aus.
Januar
NEUES VERBANDSMODELLDie Mitarbeitenden des viscom werden über das neue Verbandsmodell informiert. Der Verbands-direktor präsentiert den Fahrplan zur Umsetzung.
Januar
GRUNDSTEIN LEGENIm Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung, an der Vertreter der OdAs, Kantone, Gewerkschaften, Berufsfachschulen, des SFBI, der Betriebe und deren Ausbildner teilnehmen, werden die vorgeleg-ten Konzepte zum Medientechnologen und zum Bindetechnologen eingehend und kontrovers diskutiert.
Januar
TYPOGRAFISCHE GESTALTER EFADer Prüfungskommissionspräsident, Christian Tännler, übereicht an der Diplomfeier in Bern 35 erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen den Eidgenössischen Fachausweis EFA.
Februar
PROZESS ABBRECHENDer Zentralvorstand beschliesst, den Prozess zur Allgemeinverbindlichkeitserklärung des GAV abzubrechen. Das erforderliche Arbeitgeberquorum von 50 Prozent wird nicht erfüllt.
Februar
GESPRÄCH MIT GEWERKSCHAFTENEine Delegation des Zentralvorstands trifft sich mit den Vertragsgewerkschaften und erläutert die Gründe (strukturelle Veränderungen in der Branche), weshalb dem Staatssekretariat für Wirtschaft ein Abbruch des AVE-Prozesses mitgeteilt werden soll.
7
Februar
MOTION MÜRINationalrat Felix Müri und der Verbandsdirektor beraten sich über die Beschaffungspolitik des Bundes und formulieren den Motionstext, der eine Beschaffung von Printprodukten ausschliessliche in der Schweiz verlangt.
Februar
VITALE ZULIEFERINDUSTRIEDie Verbandsleitung trifft sich mit Vertretern der Zulieferindustrie, erörtert die Branchensituation, die technologische Entwicklung und die Innova-tionschancen.
März
POSITIVE FINANZZAHLENDie Verbandsrechnung 2016 schliesst mit einem Gewinn von über CHF 200 000 ab. Beim Berufs-bildungsfonds wirken sich die sinkenden Beschäf-tigungszahlen negativ aus. Die Revisionsstelle attestiert der Geschäftsleitung eine ausgezeichnete Arbeit.
März
ERFOLGREICHE DENKFABRIKDie Mitglieder der Denkfabrik versammeln sich zu ihrer Jahresversammlung in Yverdon mit Referat zu den Chancen von Cloud-Lösungen. Das Vereinsjahr steht unter dem Motto: Sharing Economy.
März
UNTERSTÜTZUNG FÜR ETHZ-LEHRSTUHLDer viscom unterstützt die Schaffung eines Media-Tech-Centers an der ETH in Zürich. Mit der Geschäftsleitung der ETH Foundation werden die Formalitäten der Zusammenarbeit festgelegt.
März
KINDERKRIPPEDie viscom-Liegenschaft an der Carmenstrasse in Zürich wird neu von einer Kinderkrippe gemietet. Der Zentralvorstand hat einen Zehnjahresvertrag gutgeheissen.
März
GRÜNES LICHT FÜR DEN MEDIENTECHNOLOGENDer Zentralvorstand ist der Meinung, dass auf der Basis des vorliegenden Projektes für den Medientechnologen das Vor-Ticket beantragt werden soll, damit die Umsetzung und Implemen-tierung möglichst rasch erfolgt.
März
ÖKOSTROM NACH MASSDer viscom bietet zusammen mit dem Unternehmen Enerprice neu ein Tool an, mit welchem Printpro-dukte mit Ökostrom produziert werden können.
8 Chronik
Das viscom-Jahr im Zeitraffer
April
ERSTE ROADSHOWAn sieben Standorten ist die Roadshow zur Verbandsöffnung und zum neuen Berufsbild «Medientechnologe» angelaufen. Insgesamt beteiligen sich über 100 Unternehmen an den Informationsveranstaltungen.
April
ERFOLGREICHE ZERTIFIZIERUNGNEnde April wird der Verband erfolgreich mit ISO 9001 zertifiziert. Die bisherige Fokussierung der Verbandstätigkeit und die straffe Führung der Betriebsabläufe haben den Zertifizierungs-prozess stark erleichtert.
April
UNTERSTÜTZUNG FÜR DEN MEDIENTECHNOLOGENDer Ausschuss der PBS-Trägerverbände steht hinter den aktuellen Entwicklungen rund um den Medientechnologen. Das Gremium hat sich mit dem vorliegenden Entwurf zum neuen Beruf beschäftigt und unterstützt den eingeschlagenen Weg.
April
KEINE ANGST VOR DEM AUDITOR!Die neuen ISO-Normen sind kein Hexenwerk. Mit einer eintägigen GAP-Analyse kann jedes zertifizierte Mitglied mit Leichtigkeit sein System umstellen. Die Iqooo Solutions GmbH, Dienstleister von viscom consulting, bietet diese Analyse und weitere Unterstützung an.
Mai
GUT POSITIONIERTDie Erfolgsgeschichte der viscom-Kaderschule «gib» wird fortgeschrieben. Die Teilnehmerzahlen entwickeln sich weiterhin positiv.
Mai
DIE BESTEN AUSGEZEICHNETAn einer Galaveranstaltung werden im Vorfeld der viscom-Delegiertenversammlung die Swiss Print Awards 2017 verliehen.
Mai
swissSkills 2018Der Zentralvorstand beschliesst die Teilnahme an den swissSkills 2018 in Bern, die erneute Durch-führung von Schweizer Meisterschaften und die Teilnahme an den sieben Berufsmessen mit einem attraktiven neuen Messestand.
Mai
DEL PONTE ALS STARGASTÜber 100 Mitglieder nehmen an der Delegierten-versammlung des viscom in Locarno teil. Mit einem Stimmenanteil von 80 Prozent werden der Zentral-vorstand und die Geschäftsleitung beauftragt, die Öffnung des Verbandsmodells in die Wege zu leiten. Carla Del Ponte, ehemalige UNO-Chefanklägerin, informiert über ihren Kampf für die Verurteilung von Kriegsverbrechern.
9
Mai
BERUFSBILDUNG STÄRKEN UND WEITERENTWICKELN Mit einer Resolution spricht sich die Delegiertenver-sammlung für die Veränderungen in der Grundbil-dung und die damit entstehenden neuen Berufe aus.
Mai
VOC 20 PUNKTEIn Zusammenarbeit mit verschiedenen Kantonen sensibilisiert der viscom die Mitglieder für eine VOC-freie Produktion. Zwölf neue Unternehmen sind im Jahr 2017 auf der Positivliste.
Juni
INTERACTIVE MEDIA DESIGNDer Verein Interactive Media Design führt unter der Leitung von Präsident Jonas Schudel die Jahres-versammlung in Zürich durch. Die Vereinsmitglieder freuen sich über eine positive Entwicklung der Lernendenzahlen.
Juni
DER VISCOM UNTERWEGSMit dem viscom-Bus «printed in switzerland» fährt der Verband zu den Mitgliedern. Mit 45 Geschäftsleitungen werden im Geschäftsjahr 2017 Bus-Gespräche zur Verbandstätigkeit und zu Mitgliederwünschen geführt.
Juni
DAS MUSEUMAn der Generalversammlung des Gutenberg Museums präsentiert Präsident Peter Theilkäs schwarze Zahlen und eine erfreuliche Entwicklung der Besucherzahlen. Der Verband subventioniert den Museumsbetrieb mit einem jährlichen Beitrag.
Juni
PRINT 2020 – ONLINEPRINTMehr als siebzig Unternehmen besuchen die Veran-staltung mit Bernd Zipper in Zürich.
Juni
DRUCKKAUF-MANN/-FRAU EFAPrüfungskommissionspräsident Beat Sägesser überreicht in Zürich elf sowie zum ersten Mal auch in der Westschweiz fünf erfolgreichen Druckkauf-leuten den Eidgenössischen Fachausweis EFA.
Juli
NEUE UFERDer Verbandsbetrieb befindet sich in einem perma-nenten Umbruch. An ihrer monatlichen Sitzung definiert die Geschäftsleitung die weiteren Arbeiten zum Umbau des Verbandsmodells, zu den Refor m-arbeiten in der Berufsbildung, zur Positionierung des Weiterbildungsangebots, zu den Technologie-veranstaltungen und zum Verbandsmagazin.
10 Chronik
Das viscom-Jahr im Zeitraffer
Juli
NÄHE ZU DEN MITGLIEDERN SUCHENDie Mitglieder der Geschäftsleitung und auch die üK-Instruktoren besuchen regelmässig Mitgliederbe-triebe. Im Zentrum dieser Besuche stehen die Erwar-tungen der Mitglieder an die Verbandsleistungen.
Juli
SWITZERLAND FIRSTDer Verbandsdirektor trifft sich mit der Spitze des Bundesamtes für Bauten und Logistik zu einer erneuten Auslegeordnung zur Beschaffungspolitik. Den zahlreichen Vorstössen im Bundesparlament müssen Taten folgen.
August
V-ZUG DABEIMit V-Zug kann im August ein zusätzlicher Partner zur Unterstützung der Kampagne «printed in switzerland» gewonnen werden.
August
MIGROS WILLMit den Verantwortlichen aus den Bereichen Marketing und Kommunikation des Migros Genos-senschaftsbundes debattiert der Verbandsdirektor über die Beschaffungspolitik der Migros und plädiert für den Printstandort Schweiz.
August
NEUE RECHTSGRUNDLAGENDer Zentralvorstand setzt sich in einer ersten Lesung mit den neuen Statuten der beiden Verbände viscom und print + communication auseinander. Der Zentralvorstand beschäftigt sich auch mit der Frage der Konkurrenzierung der Branche durch ausländische Onlinedrucker und diskutiert über das neue Berufsbild «Medientechnologe».
August
KEINE WENDE IN SICHTPräsident und Direktor informieren die Spitze des VSD über das neue Verbandsmodell des viscom. Schriftlich teilt der VSD im Anschluss mit, dass man an einer Zusammenarbeit nicht interessiert sei.
August
UNTERNEHMENSNACH-FOLGEREGELUNGZahlreiche Untersuchungen belegen, dass die Unternehmensnachfolge bei KMU ein brennendes Thema ist. Mehr als zwanzig Betriebe besuchen die Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Peter Martin.
August
PUBLIKATIONS- MANAGER/-IN EDPrüfungskommissionspräsident Erwin Grob überreicht im Belvoirpark in Zürich neun erfolg reichen Publikationsmanagern das Eidgenössische Diplom ED.
11
September
BERUFSMESSENDie Geschäftsleitung inspiziert an der BAM in Bern den neuen Messestand und stellt ein grosses Interesse bei den Messebesuchern fest.
September
MAGAZIN ZU «PRINTED IN SWITZERLAND»Im Rahmen der Kampagne «printed in switzerland» wird die Produktion eines Magazins mit Fachbei-trägen und Reportagen zu Print, zur Branche und zu den Partnern von «printed in switzerland» lanciert. Das Magazin richtet sich primär an Entscheidungs-träger und Printeinkäufer.
September
ZWEITE ROADSHOWIm September startet die zweite Roadshow des Jahres zur Anpassung des Verbandsmodells. Etwa 150 Unternehmen beteiligen sich an Veran-staltungen in der ganzen Schweiz.
September
DIE POSTNationalrat Felix Müri, Präsident der parlamenta-rischen Gruppe Print, und der Verbandsdirektor treffen sich im Bundeshaus mit dem CEO von Postmail, Ulrich Hurni, und erörtern die Frage der Ausweitung der Wertschöpfungskette der Post und damit die Konkurrenzierung der grafischen Industrie. Ulrich Hurni stellt sich zu dieser Thematik anlässlich einer Veranstaltung in Olten auch den Fragen der Mitglieder.
September
RELEVANTE UMWELT-GESETZGEBUNGIn Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Dienstleister hat der viscom eine Liste mit den relevanten Gesetzen und Verordnungen des Bundes im Umweltschutz zusammengestellt. Die Liste hält auch summarisch fest, welche Bestimmungen im vergangenen Jahr angepasst wurden.
September
KORREKTOR KORREKTORIN EFAPrüfungskommissionspräsidentin Sandra Honegger Zürcher überreicht in Bern elf erfolgreichen Korrek-toren den Eidgenössischen Fachausweis EFA.
Oktober
WESTSCHWEIZER DIALOGIn allen Westschweizer Kantonen finden Versamm-lungen zum neuen Verbandsmodell statt.
Oktober
LEHRMITTEL AUS DER SCHWEIZDer Verbandsdirektor spricht bei den kantonalen Lehrmittelverlagen vor und lobt die Printbeschaf-fung im Inland.
12 Chronik
Das viscom-Jahr im Zeitraffer
Oktober
HANDLUNGSSPIELRAUM AUSNUTZENEine Delegation des Zentralvorstandes trifft sich zusammen mit dem Verbandsdirektor mit der Direktion des Bundesamtes für Bauten und Logistik und diskutiert über die Eignungs- und Zuschlags-kriterien bei der Beschaffung von Printprodukten.
Oktober
ZWEITE LESUNGIn einer zweiten Lesung verabschiedet der Zentral-vorstand die Verbandsstatuten und die Reglemente der beiden neuen Verbände. Er heisst die Reorgani-sation der paritätischen Berufsbildungsstelle PBS und das Konzept für das neue Verbandsmagazin gut.
Oktober
ONLINEDRUCK UND E-COMMERCE – WIE GEHT DAS? Einer der grössten Wachstumstreiber des Internets heisst E-Commerce. Mehr als dreissig Personen besuchen die Veranstaltung zu E-Commerce, organisiert in Zusammenarbeit mit Canon.
November
ÜBER 4 MILLIARDEN SCHWERDer Verband veröffentlicht zusammen mit BAK Basel Economics die Wertschöpfungsstudie zur Bedeutung der grafischen Industrie.
November
MINUS EINE STIMMEAn der ausgezeichnet besuchten ausserordentlichen Delegiertenversammlung entscheiden sich die Delegierten mit nur einer Gegenstimme für das neue Verbandsmodell mit den Verbänden viscom und print + communication.
November
GEWERKSCHAFTEN INS BILD GESETZTAm ersten Arbeitstag nach der ausserordentlichen Delegiertenversammlung informiert der Verbands-direktor die Gewerkschaftsspitzen von syndicom und syna über das neue Verbandsmodell und die Konsequenzen für die Sozialpartnerschaft.
November
NEUE VORSTÄNDE AM RUDEREnde November tagen die neuen Vorstände von viscom und print + communication. Es werden die Jahresziele und die Budgets 2018 der beiden Verbände beschlossen.
November
ROADSHOW ZUM MEDIENTECHNOLOGEN An mehreren Standorten wird schweizweit das neue Berufsbild vorgestellt.
November
DIGITALE TRANSFORMATIONDie Zukunft ist digital. Was muss ein Unternehmer tun? Was erwarten die Kunden? Siebzig Personen besuchen unsere Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Heidelberg.
13
November
ERFOLGREICHE FSC-GRUPPENZERTI- FIZIERUNG Seit sieben Jahren bietet der viscom die FSC- Gruppenzertifizierung an. Alle Betriebe werden rezertifiziert.
Dezember
NEUE WEBSITE Die Geschäftsleitung legt die konzeptionelle Grundlage für eine Ausrichtung des Webauftritts der beiden Verbände fest.
Dezember
AUSBAU VON VISCOM-BENEFITDie Verbundleistungen in den Bereichen Logistik, Beschaffung und Versicherungen werden nach Gesprächen mit interessierten Partnern ausgebaut.
Dezember
GEMEINSAM STARKAn der jährlichen Zusammenkunft mit den Berufsschulrektoren wird ausführlich über das neue Berufsbild des Medientechnologen diskutiert. Die Zusammenarbeit zwischen dem viscom und den Berufsschulen wird in der reglementierten Weiterbildung weiter intensiviert.
Dezember
BERUFSMANAGER IN DER PFLICHTDie Arbeit der paritätischen Berufsbildungsstelle PBS wird auf mehr Köpfe verteilt. Neu kümmern sich Berufsmanager mit der Unterstützung einer Sekretariatsstelle in Zusammenarbeit mit Experten und Fachkräften um die Qualifikationsverfahren.
Dezember
ÄMTERKONSULTATION STARTETKurz vor Weihnachten werden die ersten Schritte im offiziellen Vernehmlassungsprozess zum Medientechnologen mit der Ämterkonsultation getan. Parallel dazu hat die Branche Gelegenheit, den detaillierten Bildungsplan einzusehen und Stellung zu beziehen.
Dezember
ARBEITSSICHERHEITIm Rahmen der Branchenlösung viscom für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz werden im Verlauf des Jahres drei Kurse für Sicherheitsverantwortliche organisiert. Davon profitieren über dreissig Teilnehmer (Februar und Oktober in Bern und März in Freiburg).
Öffnung als Wachstumsstrategie—
Im Geschäftsjahr 2017 schrieb der Verband Geschichte. Das Geschäftsmodell des viscom ist vollständig umgebaut und den Markt- sowie Mit-gliederbedürfnissen angepasst worden. Mit der Schaffung von zwei Verbänden ist die Ausrichtung der Verbandsarbeit auf die Kernbereiche Berufsbil-dung, Weiterbildung und Sozialpartnerschaft beim viscom geschärft und mit der Fokussierung der Tätigkeit des Verbands print + communication auf die Interessenvertretung und die Erbringung von Verbandsdienstleistungen noch effizienter und effektiver ausgerichtet worden. Nachfolgend äussert sich Verbandsdirektor Thomas Gsponer zu den Fragen von Chefredaktor Paul Fischer.
Paul Fischer: Mit einer einzigen Gegenstim me wur-de Ende November 2017 das neue Verbandsmodell gutgeheissen. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg?
Thomas Gsponer: Die Mitglieder wurden an 20 Infor-mationsveranstaltungen über die Neupositionierung des Verbandes orientiert. Mit über 100 Unterneh-mern habe ich persönlich über die Veränderungen gesprochen. Im Verbandsmagazin, in Newsletters und im Extranet haben wir in drei Sprachen ausführ-lich informiert. Für mich war es eine Melange aus Ochsentour, Knochenarbeit und grosser Freude. Sicher war die Zeit auch reif für diesen Umbruch. Die Tatsache, dass die Reform ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant umgesetzt werden konnte, spricht für die Leistungsstärke meines Teams.
14 Arbeitgeber- und Wirtschaftspolitik
Den Mitgliedern musste aus rechtlicher Sicht eine ausserordentliche Kündigungsfrist gewährt werden. Haben viele Mitglieder den Verband verlassen?
Die geltende Koalitionsfreiheit erlaubte es den vis-com-Mitgliedern, sich endgültig aus dem Verbands-leben zu verabschieden, den Verband zu wechseln oder in eine Doppelmitgliedschaft bei viscom und bei print + communication einzutreten. Wir haben das «Misstrauensvotum» mit Bravour überstanden. Dies widerspiegelt erneut die Zufriedenheit der Mit-glieder mit der Verbandsarbeit. Drei Unternehmen verlassen den Verband, weil sie ihre Aktivitäten einstellen, und rund 20 Unternehmen wechseln vom viscom zu print + communication. Der neue Verband, der keine GAV-Pflicht kennt, verfügt über ein grosses Entwicklungspotenzial. Die Verbands-leistungen sind breit gefächert, äusserst attraktiv und werden im kommenden Jahr weiter ausgebaut.
Die Sozialpartnerschaft ist nicht infrage gestellt. Der Gesamtarbeitsvertrag wurde aber gekündigt.Aus Sicht des viscom soll es auch in Zukunft einen GAV geben. Im Sommer 2018 sollen die Verhandlun-gen anlaufen. Inhaltlich muss der laufende GAV angepasst werden, deshalb haben wir diesen ver-tragskonform auf Ende 2018 gekündigt.
Wo besteht heute Handlungsbedarf?
Ich stelle vorerst fest, dass jetzt die gewerkschaftli-che Forderung nach einer Allgemeinverbindlich-keitserklärung vom Tisch ist. Wie OECD-Studien und unsere BAK-Studie zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der grafischen Industrie aufgezeigt haben, kennt unsere Branche ein Produktivitätspro-blem. Der GAV muss die Voraussetzungen schaffen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu stär-ken. Im Vordergrund stehen eine grössere Flexibili-sierung der Arbeitszeiten und eine Eliminierung von nichtmarktkonformen Bestimmungen wie Besitzständen und administrativen Hindernissen. Ich bin zuversichtlich, dass wir erfolgreiche Ver-handlungen führen werden.
DR. THOMAS GSPONER
Direktorviscom
15
Grosses Engagement für den Printstandort SchweizMit der Kampagne «printed in switzerland» kämpft der viscom seit sieben Jahren für die Stärkung des Printstandorts Schweiz. Die Kampagne findet bei vielen Schweizer Unternehmen ein äusserst positi-ves Echo. Dank der Kampagne trägt auch die Arbeit des Verbandes im Bundesparlament Früchte.
Paul Fischer: Welche Aktionen standen im Geschäftsjahr 2017 im Zentrum der Kampagne?
Zehn wichtige Agenturen wurden eingeladen, eine Geschichte zu «printed in switzerland» umzusetzen. Seit Jahren beobachtet der Verband die Printbe-schaffung von Unternehmen und Institutionen mit Argusaugen. Über Mailings und Gespräche mit den Kommunikations- und Marketingverantwortlichen oder mit den CEOs von Unternehmen leisten wir Überzeugungsarbeit für die Printbeschaffung in der Schweiz. Zu den bekannten Markenpartnern für «printed in switzerland» ist im vergangenen Jahr V-Zug hinzugekommen. Lanciert wurde erstmals ein Magazin zu «printed in switzerland» mit interes-
santen Geschichten und Statements zum Print-standort Schweiz.
Die Beschaffungspolitik des Bundes prägte im vergangenen Jahr die politische Arbeit des viscom. Können Sie Erfolge vermelden?
Die Motion von Nationalrat Felix Müri, die vom Bund und von den Bundesbetrieben eine ausschliess liche Beschaffung von Print in der Schweiz verlangt, wurde leider vom Bundesrat abgelehnt. Der Verband führte intensive Gespräche mit dem Bundesamt für Bauten und Logistik. Eine konsequente Bündelung der Printbeschaffung konnte verhindert werden. Ausführlich wurde mit den Bundesstellen über die Eignungs- und Zuschlagskriterien diskutiert. Der Verband fordert vom Bund, dass der Handlungsspielraum zugunsten der Schweizer Wirtschaft ausgenutzt wird. Zusam-men mit der parlamentarischen Gruppe Print ist für die Mitglieder anlässlich der Frühjahrssession ein zweites Treffen im Bundeshaus geplant. In Hirten-briefen halten wir die Mitglieder über unsere politische Arbeit auf dem Laufenden.
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18 Arbeitgeber- und Wirtschaftspolitik
Grafische Industrie: Wirtschaftsfaktor mit Potenzial—
Die BAK-Studie zur volkswirtschaftlichen Bedeu-tung der grafischen Industrie in der Schweiz zeigt auf: Bruttowertschöpfung von CHF 2,3 Mia. und 25 100 generierte Arbeitsstellen. Damit ist sie nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftszweig.
Die grafische Industrie der Schweiz stellt einen beachtlichen Wirtschaftsfaktor dar. Zu diesem Ergebnis kommt eine Wirkungsanalyse von BAK Economics. Mit ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit sind direkt und indirekt CHF 4,2 Mia. Bruttowert-schöpfung und 40 000 Arbeitsplätze verbunden. In Form der technologischen Transformation wird die Branche vor grosse Herausforderungen gestellt. Wie die BAK-Studie zeigt, bietet die Tech-Revolu-tion der grafischen Industrie aber auch Zukunfts-chancen: Innovationen wie beispielsweise intelli-
gente Bücher, Big-Data-Geschäftsmodelle oder gedruckte Fotovoltaik-Lösungen können in Zukunft wirtschaftliche Impulse verleihen.
Unterschätzter WirtschaftsfaktorDie grafische Industrie besteht aus der Druck - indu strie, dem Grafikdesign und der visuellen Kom-munikation. Diese Segmente erwirtschafteten in der Schweiz im Jahr 2016 eine Bruttowertschöp-fung von rund CHF 2,3 Mia. und generierten rund 25 100 Arbeitsstellen. Damit ist die grafische Indus-trie wertschöpfungsmässig viermal so gross wie die Textilindustrie, eineinhalbmal so gross wie die Metallerzeugung, leicht grösser als der Schiffs-, Schienen-, Luft- und Raumfahrzeugbau und rund zwei Drittel so gross wie die Branche Verlagswesen und Medien.
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Berücksichtigt man zusätzlich zu den direkten Effekten der grafischen Industrie auch die Multiplikator effekte, von denen andere Schweizer Branchen vor allem über ihre Funktion als Zuliefe-rer profitieren, sind mit der grafischen Industrie insgesamt CHF 4,2 Mia. Bruttowertschöpfung und 40 000 Vollzeitäquivalente verbunden. Mit jedem Wertschöpfungsfranken in der grafischen Industrie entstehen also nochmals 80 Rappen bzw. mit jeder Vollzeitstelle eine 60%-Stelle anderswo in der Schweizer Wirtschaft.
Tech-Revolution bietet viel PotenzialDie Tech-Revolution stellt für die grafische Indus-trie einerseits eine Herausforderung dar, weil mit ihr eine Verschiebung von physischen hin zu digita-len Informationsträgern einhergeht. Andererseits bietet der technologische Fortschritt den Grafikun-ternehmen aber auch ungeahnte Zukunftschancen, da er fundamentale Innovationen ermöglicht: Innovationen in der Art und Weise, wie Grafikbe-triebe produzieren, zum Beispiel Industrie 4.0 oder Sharing-Economy-Lösungen; Innovationen in
der Produktpalette, wie Printed Electronics oder die Vernetzung von Print mit der Cyberwelt im Internet of Things; und schliesslich Innovationen im Geschäftsmodell, beispielsweise in den Berei-chen Big Data, Nachhaltigkeit und Verlängerung der Print-Wertschöpfungsketten.
Das Ausbildungsangebot passt sich dem neuen Technologiezeitalter anDie Unternehmen am Schweizer Standort sind auf-grund ihrer Innovationskraft, der Technologieak-zeptanz in der Bevölkerung, vorhandener Investi-tionsmittel und intakter Rahmenbedingungen gut aufgestellt, um die Chancen der Tech-Revolution im Grafikbereich nutzen zu können. Ein wesentliches Element dabei sind Mitarbeiter, die über die notwen-digen Kompetenzen verfügen. Aus diesem Grund passt die grafische Industrie der Schweiz neben ihrem Weiterbildungsangebot auch ihr Angebot in der Grundbildung den sich verändernden Bedürfnis-sen an, gegenwärtig mit der Einführung der Berufe Medientechnologe EFZ und Bindetechnologe EFZ.
20 Berufsbildung/Weiterbildung
Medientechnologe EFZ – ein neuer Beruf hält Einzug—
Wer sich mit Besitzern und Entscheidungsträgern aus grafischen Betrieben unterhält, wer sich in diesen Betrieben umschaut und zusieht, wie dort gearbeitet wird, wer zuhört, was die Zulieferindus-trie im Bereich von Maschinen und IT-Applikatio-nen ankündigt, und wer verfolgt, was die Kunden von den grafischen Betrieben erwarten, der wird diese Beobachtungen zu drei wichtigen Schlussfol-gerungen vermengen: immer kleinere und komple-xere Auflagen, zunehmende Digitalisierung aller Prozesse in der Wertschöpfungskette, Automatisie-rung von A bis Z. Das alles führt unweigerlich zur Frage, welche Qualifikationen und Kompetenzen künftige Bediener von Drucksystemen oder Weiter-verarbeitungsmaschinen mitbringen müssen. Es lohnt sich, bei dieser Frage einen Moment inne-zuhalten, einen Schritt zurück zu treten und sich in einem hektischen Umfeld die Zeit zu nehmen, vertieft über diese Frage nachzudenken.
Dabei kommt man zur Erkenntnis, dass zwei Rich-tungen möglich sind: da gibt es die Variante des Knöpflidrückers. In einem volldigitalisierten und vollautomatisierten grafischen Unternehmen der Zukunft braucht es eigentlich gar keine qualifizier-ten Berufsleute mehr. Die qualifizierten Arbeiten werden von den Spezialisten der Zulieferindustrie oder IT-Fachleuten vorgenommen. Also kann man die berufliche Grundbildung auf das absolute Mini-mum herunterfahren. Doch hat das mit der Realität der grafischen Betriebe in der Schweiz zu tun?
Können sich diese Unternehmen, die zu 99% im KMU-Segment angesiedelt sind, mit einer Strategie der Billig-Herstellung von Druckprodukten, wie es von den grossen europäischen Online-Druckereien vorgespurt wird, weiterentwickeln? Die Antwort darauf kennt wohl jeder.
All dies hat einen direkten Einfluss auf die Gestal-tung der beruflichen Grundbildung. In dieser Sicht-weise sind Drucker nicht degradierte Knöpflibe-diener, sondern weiterhin qualifizierte Spezialisten mit, gegenüber heute, deutlich verbessertem All-rounderwissen.
All diese Gedanken und Überlegungen sind in das neue Berufsbild Medientechnologe EFZ einge-flossen. Drucktechnologen, Reprografen, Siebdru-cker werden künftig in einem Berufsbild, mit einer Ausbildungsdauer von vier Jahren, vereint. Für den Medientechnologen soll es drei Fachrichtungen geben. In der für unsere Branche relevanten Fach-
BEAT KNEUBÜHLER
RessortleiterBerufsbildung
21
22 Berufsbildung/Weiterbildung
richtung Print fasst man Rollen- und Bogendruck zusammen; dies soll aber gleichzeitig sehr stark mit digitaldruckspezifischen Kompetenzen erwei-tert werden.
Die grafische Industrie entwickelt sich rasant. Das Berufsbild des Drucktechnologen ist stark mechanisch-technisch orientiert. Inzwischen haben die Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung die Branche markant verändert. Dadurch sind neue Kompetenzen entstanden, die in den aktuellen Bildungsverordnungen jedoch noch nicht Einzug gehalten haben. Der viscom hat Anfang 2017 bei verschiedenen Gelegenheiten die Strategie zur Entwicklung der Berufsbilder in der Branche präsentiert. Neben einer Roadshow mit sieben Stationen in der ganzen Schweiz erfolgten Präsentationen im Rahmen der Teilverbands-Jah-resversammlungen sowie an der Delegiertenver-sammlung des viscom Schweiz in Locarno. Eine weitere Präsentation fand an einer eigens einbe-
rufenen Konferenz mit den Berufsfachschul- Rektorinnen und -Rektoren sowie in der üK-Kom-mission statt.
Die Delegiertenversammlung in Locarno hat zum eingeschlagenen Weg eine Resolution verab-schiedet. Nicht nur soll die präsentierte Lösung rasch umgesetzt werden, auch rufen die Delegierten die Branche mit Nachdruck dazu auf, weiterhin Lernende auszubilden.
Startschuss im Sommer 2019Die ersten Lernenden Medientechnologie können ab Sommer 2019 ausgebildet werden. Bis dann sind auch die Modelllehrgänge und weitere Hilfsmittel verfügbar.
Die Investitionen in neue Technologien sind in den vergangenen Monaten deutlich angestiegen. Es wird Zeit, dass diese Anlagen wieder von umfas-send ausgebildetem Personal bedient werden.
Nach monatelangen Vorbereitungen reiste die Schweizer Wett bewerbsdelegation zu den WorldSkills nach Abu Dhabi. Mit dabei auch Janine Bigler, welche in der Kategorie Drucktech nologie antrat. Sie enttäuschte die in sie gesetzten Hoffnungen nicht und kam mit einer Medaille nach Hause.
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Medientechnologe: Wie erarbeitet man ein neues Berufsbild?—Text: Angepasste Version eines Artikels des bfb Büro für Bildungsfragen AG
«Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.» Ganz im Sinne dieses chinesischen Sprichwortes standen die Entwicklungen rund um das neue Berufsbild Medientechnologe EFZ. Der Verband viscom – swiss print & communication association hat das Projekt initiiert und übernahm die Gesamtführung. Im Ver-bund mit syndicom, syna, COPYPRINTSUISSE sowie dem schweizerischen Verband Werbetechnik und Print (VWP) machen die Partner die Grundbil-dung der Druckbranche fit für die Zukunft.
Die Berufe müssen weiterhin wettbewerbsfähig sowie attraktiv bleiben, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Denn Vergangenheit und Gegenwart senden deutliche (Druck-)Signale; der Wind der Veränderung weht! Erfahren Sie mehr über die Hintergründe des Projekts, die Überlegun-gen und das Vorgehen.
«Medienmacher 2020» – die Hintergründe Technische Entwicklungen, v.a. die fortschreitende Digitalisierung, beeinflussen die Branche nachhal-tig – ein stetig zunehmender Trend zur Individuali-sierung und Personalisierung von Produkten, klei-nere Auflagen und immer kurzfristigere Aufträge sind nur einige der Folgen des Wandels. Mit den neuen Möglichkeiten wachsen auch die Kunden-ansprüche. Deshalb gilt: Wer wettbewerbsfähig bleiben will, muss mit den Entwicklungen Schritt halten. Nur wer die neuen Technologien zur optima-len Effizienzsteigerung nutzt und dabei weiterhin höchsten Qualitätsansprüchen genügt, kann im Wettbewerb bestehen. In Zeiten der Globalisierung ist dies insbesondere für die Hochpreisinsel Schweiz überlebenswichtig. Denn eines ist klar: Die Schwei-zer Druckbranche kann mit der besten Arbeit, nicht aber mit den günstigsten Angeboten überzeugen. Heute und auch in Zukunft.
Beste Qualität bedingt die bestmögliche Ausbil-dung. Auch wenn die Grundbildung nach wie vor hohen Ansprüchen genügt, zeigen doch rückläufige Arbeitsplatzzahlen, Analysen in der Branche sowie die letzte Drupa Handlungsbedarf auf. So sind z.B. die erwähnte Digitalisierung und die damit verbun-denen Möglichkeiten noch nicht ausreichend durch die aktuellen Ausbildungen abgedeckt, (zu) vieles wird derzeit noch nach der Lehre «on the job» erlernt. Die umfangreichen Optionen moderner Digitaldrucksysteme müssen aber dringend bereits in der Ausbildung vermittelt werden; nur so kann sichergestellt werden, dass diese in den Unterneh-men auch wirklich flächendeckend und gewinn-bringend ausgeschöpft werden. Mit den Entwick-lungen und Kundenansprüchen haben sich auch die Unternehmen verändert – einst spezialisierte Weiterverarbeitungsbetriebe bieten nun Digital-druck an, auch Druckereien setzen zunehmend auf Digitaldrucksysteme und die Automatisierung im Offsetdruck ist bereits weit verbreitet. Die Beru-fe Drucktechnologe und Printmedienverarbeiter haben sich also seit dem Inkrafttreten 2006 bzw. 2008 stark verändert, Anpassungen sind deshalb dringend notwendig. Aufgrund der rasanten Ent-wicklung ist die geplante grundlegende Revision eine Herausforderung. Häufig sind die Berufe im Druckbereich bei Lehrabschluss nicht mehr diesel-ben wie beim Lehrantritt. Bereits in der Vergangen-heit haben sich die Berufe der Branche im Laufe der Zeit immer wieder stark verändert. So entstand z.B. der Polygraf durch die Zusammenlegung des schriftlichen Berufs des Schriftsetzers und des visuellen Berufs des Fotolithografen. Was damals visionär und gewagt war, ist heute eine Selbstver-ständlichkeit.
Mit «Medienmacher 2020» wird die Ausbildung an die Entwicklungen der Technik und an die Kunden-
24 Berufsbildung/Weiterbildung
ansprüche der Zukunft angepasst. Die verschiede-nen Berufe werden dabei optimal positioniert und aufeinander abgestimmt, sodass entlang der gesam-ten Wertschöpfungskette im Druckprozess Fach-kräfte eingesetzt werden können. Das Projekt invol-viert alle Verbundpartner und hilft, Synergien innerhalb der Branche noch besser zu nutzen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Revisionsarbeiten ist es, die Berufe noch attraktiver zu gestalten, um Lehrstellensuchende für eine Ausbildung im Druck-bereich zu überzeugen. Die Revision ist nötig, es wird Veränderungen geben (müssen).
Vom «Medienmacher 2020» zum Medientechnologen EFZUm künftigen Bedürfnissen gerecht zu werden und die Ziele eines solchen Grossprojektes erreichen zu können, sind zunächst eingehende Analysen nötig. Im Rahmen einer Berufsfeldanalyse Anfang Sep-tember 2015 erfolgte mit rund 20 Vertretern aller Verbundpartner ein intensiver Gedankenaustausch zum Thema Zukunft des (Digital-)Drucks. Im Januar 2016 haben dann 60 Berufsbildner im Rahmen eines Workshops über Ideen und Veränderungen in der Berufsbildung diskutiert. Auch wenn Wünsche und Vorstellungen in der Branche nicht gänzlich deckungsgleich sind – der Ruf nach Veränderungen ist deutlich hörbar. Diese erste Auslegeordnung hat
bei den beteiligten Organisationen der Arbeitswelt (OdA) einen weitreichenden und tiefgreifenden Pro-zess angestossen. In der Folge wurden mögliche Szenarien skizziert und entwickelt. Um die geplante Revision professionell, zielgerichtet und den SBFI-Vorgaben entsprechend durchzuführen, hat der viscom die Büro für Bildungsfragen AG (bfb) als externe Projektleitung ins Boot geholt. Dank lang-jähriger und grosser Erfahrung mit Bildungsprojek-ten im Bereich der Grundbildung und Höheren Berufsbildung ist das bfb einerseits methodischer Berater und Ideenlieferant. Andererseits ist die externe Projektleitung Moderator und ein wichtiges Bindeglied, um verschiedene Vorstellungen und Wünsche der Branche zusammenzuführen und Lösungen, die allen dienen, voranzutreiben.Nach eingehender Dokumentenanalyse zwecks Beleuchtung der bisherigen Berufe Drucktechno-loge und Printmedienverarbeiter EFZ sowie der Berufe im Umfeld machte sich das bfb ein erstes Bild der Situation. Mittels Berufsfeldstudien und Artikeln zu neuen Technologien sowie Bedürfnis-sen der Zukunft wurde das Bild abgerundet und erste Möglichkeiten, wie die Berufsbildung in Zukunft aussehen könnte, wurden skizziert. Dieses Bild wurde daraufhin mit der Realität verglichen, indem die Erkenntnisse und Optionen in mehreren Betriebsbesuchen mit Berufsexperten besprochen
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wurden. Ideen haben sich schrittweise zu konkre-teren Varianten verdichtet. Um Veränderungen herbeizuführen, die letztendlich vom Berufsfeld getragen werden, wurde von Beginn weg festgelegt, die Erkenntnisse mehrfach zur Diskussion «freizu-geben». Aus diesem Grund wurden die Resultate der externen Projektleitung im Januar 2017 im Rahmen eines Zürcher Workshops präsentiert. Ziel der Ver-anstaltung war es, dass sich das Berufsfeld zu den Ideen bzw. dem aktuellen Stand äussert, um der B&Q-Kommission durch die Branche abgestützte Empfehlungen zur künftigen Grundbildung zu machen. Angeregte Diskussionen haben aufgezeigt, dass der Austausch wichtig und erwünscht ist, dass die Branche lebt und das Bedürfnis nach Entwick-lung in allen Richtungen existiert. Diese verschie-denen Anliegen wurden u.a. im Rahmen der Gross-gruppenveranstaltung identifiziert und in die weiteren Arbeiten integriert.
Aufgrund der Rückmeldungen hat das bfb erneute Betriebsbesuche durchgeführt und die verschiede-nen Parteien mehrfach involviert. Alte Varianten wurden ausgeschlossen, Alternativen diskutiert und neue Möglichkeiten entwickelt. Eine Variante der Berufsbildung der Zukunft hat sich dank frucht-baren Diskussionen der Verbände viscom, COPY-
PRINTSUISSE und des schweizerischen Verbands Werbetechnik und Print (VWP) sowie der beiden Gewerkschaften syndicom und syna herauskris-tallisiert. Die Parteien konnten sich finden und sind sich einig darüber, wie die Grundbildung der Zukunft aussehen soll. Die Resultate der gemeinsa-men intensiven Denkarbeit werden den (B&Q-)Kommissionen vorgelegt. In der Folge wurde beim Bund ein Ticket für die Subventionierung des Pro-jektes gelöst und es ging um die konkrete Umset-zung, d.h. die Überarbeitung der Bildungspläne. Um bei der eingangs verwendeten chinesischen Weisheit zu bleiben: Die Grundmauern für die Windmühlen stehen!
26 Berufsbildung/Weiterbildung
ISO-9001-ZertifizierungNachdem im Oktober 2016 der Entscheid des Zent-ralvorstandes zur Einführung des Management-systems ISO 9001 gefällt worden war, startete die Arbeitsgruppe im Dezember 2016 mit den Vorberei-tungsarbeiten. Die Arbeitsgruppe wurde von Roland Irminger (procede AG) begleitet. Dank der grossen Fachkompetenz von Herrn Irminger konnten alle Bereiche des Verbandes innerhalb von drei Monaten systematisch durchleuchtet werden. Anhand dieser Analyse wurden für alle Bereiche einheitliche Prozesse definiert und die Verantwortlichkeiten festgelegt. Zudem wurden die entsprechenden
Weiterbildung: das war 2017 —MARCEL WEBER, Leiter reglementierte Weiterbildung, Geschäftsführer «gib»
Hilfsmittel (Reglemente, Dokumente, Checklisten, Arbeitsanweisungen etc.) hinterlegt respektive wo nötig neu erstellt.
Danach erfolgten eine erste Schulung der Mitarbei-tenden und die ersten internen Audits als Vorberei-tung auf die Zertifizierung.
Mit grosser Freude erhielt der viscom am Abend des 26. April 2017 von der Firma SQS das ISO-9001- Zertifikat. Durch die Einführung des Management-systems ist der viscom noch effizienter und noch strukturierter als bisher.
Lehrgang Teilnehmende Erfolgsquote Kommentar
Druckkaufmann/-frau EFA 19 84% Zum ersten Mal nahmen auch 7 Teilnehmende aus der Westschweiz teil.
Korrektor/Korrektorin EFA 24 54% Die Prüfung wurde in Deutsch und Französisch durchgeführt.
Techno-Polygraf/Techno-Polygrafin EFA 14 100% Alle Teilnehmenden der Prüfung besuchten den Lehrgang an der SfG in Zürich.
Publikationsmanager/-in ED 9 100% Während dreier Prüfungstage lösten die Teilneh-menden eine Fallstudie.
Druckkaufmann/-frau DK 87 10
Druckkaufmann/-frau DK 88 20
Agent commercial de l'imprimerie AC02 8
Publikationsmanager/-in PM05 9
Abteilungsleiterkurs 6
Reglementierte Weiterbildung, Lehrgänge und Kurse Berufsprüfungen und Höhere Fachprüfungen
Lehrgänge
SKUGRA-Budgetkurs Deutsch 10
SKUGRA-Budgetkurs Französisch 8
Teilnehmende: 6 Männer und 6 Frauen
Teilnehmende: 13 Männer und 7 Frauen
Zum zweiten Mal konnte ein Lehrgang in der Westschweiz gestartet werden.
Teilnehmende: 7 Männer und 2 Frauen
Der Kurs fand nach mehreren Jahren Unterbruch wieder statt.
Der Kurs fand im Hotel Schloss Hünigen in Konolfingen statt.
Der Kurs fand im Hotel Hornberg in Saanenmöser statt.
Druckkaufmann/-frau EFABasis-Lehrgang. 3 Semester. Ab 21.1. 2019
Publikationsmanager/in EDAufbau-Lehrgang. 8 Monate. Ab 20.8. 2018
JetztabhebenundKarrieremachen.Mit der «gib»Zürich gewinnt Ihre Laufbahn anHöhe: In unseren berufsbegleitenden
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28 Dienstleistungen
1. Arbeitgeberpolitik– Gesamtarbeitsvertrag für die grafische Branche– Rechtsberatung (Arbeitsrecht)– Handbuch zum GAV– Musterverträge / reglemente Arbeitszeit– Allgemeine Geschäftsbedingungen
für die grafische Industrie und die Weiterverarbeitung
– Branchenlösung für Arbeitssicherheit– AHV und Familienausgleichskasse (agrapi) – Pensionskasse pvgi
2. Interessenpolitik– Imagekampagne «printed in switzerland» – Parlamentarische Gruppe «Print»– Medienarbeit– Denkfabrik der grafischen Industrie– Studien, Umfragen– Statistiken, viscom-Indikator
3. Berufsbildung – Fünf Berufsbilder – Informationsmaterial– Lehrstellenmarketing– Lehrstellenbörse– Messeauftritte– Eignungstests– Programm für Schnupperlehren– Schweizer Meisterschaften– Newsletter für Berufsberater– Programm für den nationalen Zukunftstag – WorldSkills– Integrationslehre– Sephir / Skillport– üK an neun Standorten
4. Weiterbildung– Vier eidgenössische Berufsprüfungen– Zwei Höhere eidgenössische Fachprüfungen – Kaderschule «gib» Zürich
Die viscom-Dienstleistungen —
5. Innovation, Management, Umwelt – Abo Rechtsberatung Plus– viscom-consulting (Beraternetzwerk)– Versicherungslösungen mit Helsana– Versicherungslösungen mit Generali– Strombeschaffung mit enerprice– Ökostrom nach Mass– Flottenrabatt mit Mercedes– Logistiklösungen mit Quickmail– Kosten- und Leistungsgrundlagen
für den gesamten Workflow– Printplus Druck.X für KMU– Nachhaltigkeitskonzept mit Nachhaltigkeitsliste– Klimaneutrales Drucken– FSC-Gruppenzertifizierungen– VOC-arm drucken– Umfassendes Entsorgungskonzept– OneProcess / Projektmanagement-Handbuch – Technische Seminare und Workshops– swissPSO / UgraPSO– Digitaldruck mit Whitebox Digital Printing– Kooperationsbörse– ISO-14001-Gruppenzertifizierung– Externes Qualitätsmanagement– Relevante Umweltgesetzgebung
6. Kommunikation– viscom print & communication – Zehn Websites– Newsletters– Swiss Print Award– Geschäftsbericht
7. Events– Innovationsförderung– Vier Teilverbands-Generalversammlungen – Mitgliederversammlung Schweiz– Technische Fachevents– Tagesseminare
30 Innovation, Management, Umwelt
2017 war für den viscom ein wichtiges Jahr: einer-seits wurde die Verbandsöffnung beschlossen, andererseits hat man das neue Berufsbild Medien-technologe, eine Evolution des Drucktechnologen, mitent wickelt und die Weichen für die Veränderun-gen der Weiterverarbeitungsberufsbilder gestellt. All diese Massnahmen sind direkt auf den tiefgreifenden technologischen Wandel, der in einem permanenten Strukturwandel mündet, zurückzuführen. Doch wo stehen wir konkret in diesem Wandel, was ist Trend, was ist Realität, und was nach wie vor Vision?
Schaut man genauer hin, so erkennt man für 2017 die folgende Hauptentwicklung: die alles umfassende Digitalisierung mit teilweise völlig veränderten Wertschöpfungsketten. Es ist diese Hauptströmung, welche es für die grafische Industrie und die Verlags-branche so herausfordernd macht. Informationen werden immer mehr in digitaler Form übermittelt und verbreitet. Wir alle wissen, dass Printmedien schon längere Zeit das Primat in der Informations-vermittlung verloren haben. Das ist nichts grund-sätzlich Neues, doch 2017 hat sich dieser Trend noch-mals verstärkt. Konnte man sich in den Vorjahren der Illusion hingeben, vor allem der gegenüber dem Euro starke Franken und die damit verbundenen Wettbe-werbsvorteile der Euroland-Druckereien seien die Hauptherausforderung, muss man für das Berichts-jahr feststellen: es wird schlicht und einfach weniger gedruckt. Mit Blick auf Märkte, die in der Transfor-mation der Printmedienbranche schon weiter sind als
die Schweiz, wie beispielsweise die USA oder Gross-britannien, ist aber auch klar festzuhalten, dass die printmedienverarbeitende Branche ihren festen Platz und eine Zukunft hat.
Was ist der richtige Weg?Die grafischen Unternehmen der Schweiz gehen mit dieser Herausforderung um, so wie sie in der Ver-gangenheit immer damit umgegangen sind: sie sen-ken die Kosten, werden immer effizienter, flexibler, versuchen vielfach die Wertschöpfungskette zu erweitern, investieren in neue Technologien. Dabei bietet die Zulieferindustrie, seien es Maschinenher-steller oder Applikationenanbieter, eine breite und interessante Palette von Produkten. Doch 2017 wur-de klar, dass die Investitionen in fortschrittliche Technologie und Arbeitsprozesse alleine keine Garantie mehr sind, einem Druckunternehmen eine gesunde Zukunft zu sichern. Immer mehr ver-schwinden Betriebe oder sind gezwungen, mit einem leistungsstärkeren Mitbewerber zu fusionie-ren, welcher über einen gesamthaft modernen Maschinenpark verfügt. Das war in den Vorjahren noch anders. Das ist ein weiteres Zeichen, dass sich der Strukturwandel nochmals deutlich verschärft hat. Die Frage lautet deshalb mehr denn je nicht nur: «Muss ich in moderne Produktionstechnologien investieren?», sondern: «Was ist für mein Unterneh-men das Richtige aus der breiten Auswahl verschie-denster Produktionstechnologien?» Dabei kann es für die grafischen Unternehmen keine allgemein-verbindlichen Aussagen geben. Man kann nur ver-suchen, Trends zu erkennen, sie zu beurteilen und zu hinterfragen. Für viele Betriebe mag die Beschaf-fung von Bogenoffsetmaschinen, die mit hochreak-tiven UV-Farben arbeiten, die richtige Lösung sein, für andere nicht. Leistungsstarke 50 × 70-Digital-drucksysteme kommen für die meisten KMU-Dru-ckereien derzeit nicht infrage, weil sie (noch) nicht ihre «Brot-und-Butter-Offsetmaschinen» in allen Einsatzbereichen ersetzen können. Doch es gibt immer mehr Anwender, die mit diesen vermeintlich viel zu teuren Systemen, die aber auch ganz andere Möglichkeiten als Offsetmaschinen bieten, erfolg-reich sind. Nur sind das meistens keine klassischen
Soll und Haben: technologische Trends—
STEFANO GAZZANIGA
RessortleiterInnovation, Management,
Umwelt
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Akzidenzbetriebe. Verpackung und Veredelung werden von der Zulieferindustrie als der grosse Zukunftsmarkt propagiert, doch der Blick auf die Realität ist ernüchternd: digitale Veredelungssys-teme verkaufen sich nur sehr schleppend, und um im Verpackungssegment erfolgreich zu sein, braucht es viel Know-how. Ähnliches gilt für den WideFormat- und den POS-Bereich. Das bedeutet aber nicht, dass hier kein Potenzial besteht. Im Gegenteil: schaut man in die USA oder beobachtet die grossen europäischen Onlinedruckereien, sieht man, wie sie immer stärker in diese Technologien investieren und ihre Wertschöpfungskette erwei-tern. Hier muss die grafische Branche der Schweiz offensichtlich aufpassen: zwar haben die meisten Betriebe in der Schweiz schon vor Längerem gelernt, mit immer kleineren Auflagen umzugehen, doch was das Erschliessen neuer Geschäftsfelder ausserhalb des eigenen Kerngeschäfts angeht, haben wir es noch immer mit einem sehr fragmen-tierten Markt zu tun. Da gibt es die Druckspezialis-ten, die Veredler, die POS-Dienstleister, die Verpa-cker. Gerade mit Blick in die USA muss man feststellen, dass sich Kunden mittel- und langfristig nicht mehr mit verschiedenen fokussierten Anbie-tern auseinandersetzen wollen, sondern einen Ansprechpartner für alle mit Printmedienverarbei-tung verbundenen Tätigkeiten suchen.
Die Zulieferindustrie kann nicht alles richtenNoch kein wirklicher Trend ist das Cloud Compu-ting, obwohl es für die digitale Transformation ein unverzichtbares Instrument ist. Zwar haben an der letzten Drupa praktisch alle Hersteller in der Zulieferindustrie von Cloud-Lösungen gesprochen, doch sind 2017 nur relativ wenige solcher Applika-tionen im Markt umgesetzt worden. Dagegen ist das Aufsetzen von Webshops ein Trend, der überall zu beobachten ist. Doch schaut man sich das genau-er an, wird dieser Trend vor allem durch die Zuliefer industrie gesteuert, weniger als Teil von Unternehmensstrategien, mit denen man versucht, die digitale Transformation firmenübergreifend zu ver wirklichen. Die grafischen Betriebe der Schweiz verliessen sich 2017 fast vollumfänglich auf die Ideen und Lösungsansätze der Zulieferindustrie, um den digitalen Wandel zu bewältigen. Auch hier ist festzuhalten, wieder mit dem Blick auf die USA: die wirklichen Ideen und die damit verbundenen Stra-tegien für die digitale Transformation müssen von den grafischen Unternehmen selber kommen.
32 Teilverbände
Teilverband viscom mitte
VorstandssitzungenDer Vorstand des Teilverbandes mitte traf sich unter der Leitung von Präsident Michael Wasescha zu zwei Vorstandssitzungen. Der Vorstand befasste sich primär mit der Organisation der Teilverbands-anlässe. Im kommenden Geschäftsjahr wird der Vorstand über eine gezielte Verwendung der Ver-mögenswerte zugunsten seiner Vereinsmitglieder entscheiden.
VeranstaltungenDreissig Mitglieder trafen sich Ende März auf dem Katamaran «MS Cirrus» auf dem Vierwaldstättersee zur ersten Mitgliederversammlung des Teilverbands viscom mitte. Im Anschluss an den adminis trativen Versammlungsteil informierte Chefredaktor Paul Fischer über die technologischen Verände rungen in der Branche. Der Berner Stammtisch wurde im Geschäftsjahr 2017 zweimal in der Berner Altstadt organisiert. Unter der Federführung des Zweckver-bands Nordwestschweiz fand der Druckertag Mitte September auf Schloss Hallwyl statt.
Teilverband viscom ost
VorstandssitzungenDer Vorstand des Teilverbands viscom ost traf sich unter der Leitung von Präsident Kai Hebel zu zwei Sitzungen. Neben der Planung der Veranstaltungen befasste sich der Vorstand mit der Verwendung des zweckgebundenen Vermögens. Für das Geschäfts-jahr 2017 wurden folgende Unterstützungsbeiträge beschlossen: CHF 800 pro Lernenden mit erfolgrei-chem Lehrabschluss in viscom-Betrieben; CHF 800 an Kursteilnehmer beim «gib»-Abteilungsleiter; CHF 16 000 an die TGZ; CHF 1 000 Gönnermitglied-schaft beim centro del bel libro; CHF 6 000 War-tungsvertrag Shots Berufsschule St. Gallen. Im Weiteren hat der Vorstand vereinbart, den Betrie-ben die üK-Kosten für Lernende IMD (nach Lehrab-schluss) mit Lehrbeginn 2016, 2017 und 2018 zu-rückzuerstatten.
VeranstaltungenMitte März nahmen 25 Unternehmen an der ersten Jahresversammlung der Teilverbands viscom ost in Wil teil. Chefredaktor Paul Fischer referierte im Anschluss an die Versammlung über den technolo-gischen Wandel in der Branche. Im September wur-de unter der Leitung von Andreas Hostettler und Christian Haderer der Zürcher Herbstanlass organi-siert. Mit rund 30 Teilnehmern konnte das Treffen im Herzen der Weltstadt und das gemeinsame Ko-chen als Erfolg verbucht werden. Anfang November fand in Kemptthal mit etwa 30 Teilnehmern der traditionelle Rehbockschmaus statt.
Association régionale viscom ouest
Assemblée généraleCette réunion organisée au Château Villa à Sierre le 5 avril 2017 a enregistré la présence d’une vingtaine de membres et membres d’honneur. Tous les points statutaires ont été approuvés, de même que les comptes de la Région. Malgré un taux de réponse très faible, l’Assemblée décide de poursuivre les dé-marches consistant à mettre en place une campagne de promotion ciblée pour les entreprises romandes.
Comité exécutifLe Comité exécutif de la Région romande s’est réuni à deux reprises l’année dernière, le 5 avril à Sierre et le 15 novembre à Yverdon-les-Bains. La campagne de promotion a été mise chaque fois à l’ordre du jour et la démarche pourra voir le jour début 2018. Au niveau des membres, il manque encore un représen-tant pour le canton de Vaud. Le Comité a approuvé le choix d’une salle pour les cours interentreprises à Yverdon-les-Bains, suite à une convention passée avec la HEIG-VD. Lors de la séance de novembre, les membres du Comité ont pu visiter cette salle, équipée de 10 postes de travail et d’un écran tactile à haute résolution.
Réunions cantonalesCertaines réunions rencontrent le succès, d’autres moins et sont annulées en raison d’un désintérêt
Berichte aus den Teilverbänden —
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grandissant. Un regroupement sera envisagé dans le futur entre les membres de différentes régions. L’année dernière, les membres ont pu suivre la présentation des nouvelles structures de viscom Suisse qui seront proposées dès janvier 2018.
Formation professionnelleAfin de faire face aux changements structurels liés à l’évolution de la branche, la profession de technologue en impression CFC est en cours de révision. Sous la nouvelle désignation de «technologue en média CFC», un profil affiné et orienté vers l’avenir verra le jour pour la rentrée d’apprentissage 2019.
L’Eracom n’ayant plus la place pour accueillir les cours interentreprises des polygraphes et Interacti-ve Media Designer, viscom s’est mise à la recherche d’une solution. Après évaluation de plusieurs sites, elle a été trouvée dans les locaux de la HEIG-VD à Yverdon-les-Bains. Une salle louée à l’année, avec une capacité de 10 postes informatiques et une inf-rastructure moderne et fonctionnelle, est à disposi-tion de viscom depuis la rentrée scolaire 2017.
Les premiers apprentis entrés en formation en 2014 auront leurs procédures de qualification au prin-temps 2018. Par conséquent, il a fallu créer des exa-mens en blanc pour les deux métiers et mettre en place des cours de formation pour tous les experts. L’examen pratique des Interactive Media Designer CFC se déroulant en mode «Travail pratique indivi-duel» (TPI), tous les formateurs d’apprentis sont inclus dans cette démarche.
Comme de coutume, viscom était présent avec un stand d’information au Salon des métiers 2017 à Lausanne. Une des attractions phares est toujours la production du journal du salon «Perspectives». Il s’agit d’une collaboration entre les organisateurs du salon, des stagiaires journalistes de l’école de transition Morges, des apprentis de l’école de photo-graphie de Vevey et des apprentis polygraphes pour le travail du prépresse. L’impression numérique était assurée par l’Eracom.
Innovation | Management | EnvironnementEn plus de l’habituel cours Segra, un séminaire a réuni une douzaine de membres à Morges au début novembre. Une nouvelle collaboration avec Square Services et une nouvelle réunion sous forme de petit-déjeuner a enregistré un bon succès. Cette forme sera reconduite en 2018.
La solution de branche pour la sécurité au travail a été entièrement révisée par viscom en 2017. La solution est désormais uniforme pour toutes les différentes régions linguistiques. Un cours s’est déroulé en mars à Fribourg avec la participation d’une dizaine d’entreprises romandes.
En cours d’année, une dizaine d’expertises, procédures d’arbitrage et autres prestations ont été traités. À relever un mandat pour une Haute École et un important travail d’analyse pour un centre d’impression intégré.
En 2017, plus de 40 articles ont été rédigés pour le périodique spécialisé. Ces articles sont autant d’analyses, d’interviews et de reportages chez des fournisseurs, des entreprises ou à la suite de conférences et visites de foires professionnelles. Sur le site www.viscomedia.ch, près de 250 nou-velles ont été publiées durant l’année. D’autres informations, plus spécifiques aux activités de l’association, sont régulièrement publiées sur le site www.viscom.ch ou via les lettres électroniques.
Sottoassociazione viscom ticino
Anno di cambiamentiAnche l’anno 2017 è stato caratterizzato da cambiamenti, che possiamo definire epocali: i delegati hanno infatti deciso per l’apertura dell’associazione, costituendo la nuova associazione print + communication, che si rivolge a tutti gli attori della comunicazione, coinvolgendo grafici, agenzie di comunicazione, aziende operanti nell’imballaggio, editori, informatici e molto altro. Ma andiamo con ordine.
34 Teilverbände
Nel corso del mese di maggio abbiamo organizzato l’assemblea dei delegati Svizzeri che, a detta di alcuni delegati di oltre Gottardo è stata di grande successo; la migliore assemblea di sempre. Questo ci fa molto piacere e ci sprona sempre a migliorare. A settembre inizia finalmente la nuova formazione di Interactive Media Design AFC anche in Ticino: per il momento il numero di apprendisti è ancora molto ridotto, ma siamo fiduciosi che questa professione possa prendere piede anche alle nostre latitudini, soprattutto grazie anche alla nuova associazione print + communication.
È fondamentale riuscire a esser fiduciosi nel settore e a credere nella formazione di base, così da riuscire a garantire il ricambio generazionale. Uno sguardo al futuro: nel corso del 2018 l’obiettivo principale per il nostro Cantone sarà quello di coinvolgere, grazie alla nuova associazione, i diversi attori in modo da diventare veramente il punto di riferimen-to di tutto il mondo della comunicazione.
Attività Ticino
Assemblea ordinariaAlla presenza di una sessantina di persone, tra cui il Consigliere di Stato Christian Vitta (molto sensibile al sostegno del mondo economico ticinese), si è tenuta l’assemblea ordinaria, durante la quale si è discusso molto sugli appalti pubblici e del logo «stampato in Ticino».
Giornata del settoreLa giornata del settore, con relativa premiazione dei migliori apprendisti che hanno concluso la propria formazione nel mese di giugno, si è svolta presso l’Albergo La Tureta di Giubiasco alla presenza della divisione per la formazione professionale. La serata ha riscosso un buon successo.
Sensibilizzazione della politicaUno dei tanti obiettivi che la sezione si è posta, era riuscire a sensibilizzare enti pubblici e parastatali in fatto di appalti pubblici. Nel corso di tutto il 2017, abbiamo avuto una presenza regolare sugli organi
d’informazione e abbiamo continuato a sensibilizza-re gli enti pubblici e parapubblici, in particolare i Musei, raggiungendo lo scopo che alcuni di loro hanno cambiato la strategia e hanno iniziato a ordinare in Ticino.
Incontrato i vertici del carcere La Stampaviscom ha incontrato i vertici del carcere de La Stampa di Lugano, poiché alcuni nostri affiliati ci hanno segnalato che sono stati stampati alcuni lavori, che potevano essere molto interessanti per le tipografie. Durante l’incontro –costruttivo e vivace- abbiamo ricevuto delle informazioni e delle garanzie importanti riguardo alla salvaguarda del nostro settore.
Importante collaborazione con la CC-Tiviscom crede nel perfezionamento professionale. Per questa ragione ha sottoscritto una collabora-zione con la camera di commercio per fornire ai propri affiliati, a costi molto interessanti, la formazione di «Specialista della gestione PMI» con attestato federale.
Jahresrechnung 2017viscom Schweiz
36 Bilanz
Aktiven 31.12.2017 31.12.2016
CHF % CHF %UmlaufvermögenFlüssige Mittel 1'207'704.60 2'534'650.24Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 129'538.80 111'991.55Übrige kurzfristige Forderungen 538'811.75 504'373.53Aktive Rechnungsabgrenzungen 279'354.46 194'255.34
Total Umlaufvermögen 2'155'409.61 20.0 3'345'270.66 32.9
AnlagevermögenFinanzanlagen 5'070'916.10 3'648'124.50Beteiligungen 231'004.00 234'005.00Mobile Sachanlagen 157'598.30 174'341.95Immobile Sachanlagen 3'181'679.53 2'770'257.20Immaterielle Werte 1'301.10 1'941.90
Total Anlagevermögen 8'642'499.03 80.0 6'828'670.55 67.1
Total Aktiven 10'797'908.64 100.0 10'173'941.21 100.0
viscom, BernBilanzen per 31.12.2017 und 31.12.2016
Bilanz 37
Passiven 31.12.2017 31.12.2016
CHF % CHF %Kurzfristiges FremdkapitalKurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 265'953.88 227'724.51Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 50'000.00 0.00Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 59'098.05 188'425.42Passive Rechnungsabgrenzungen und kurzfr. Rückstellungen 210'706.63 249'435.28
Total Fremdkapital kurzfristig 585'758.56 5.4 665'585.21 6.5
Langfristiges FremdkapitalLangfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 2'200'000.00 1'900'000.00Langfristige Rückstellungen 3'063'626.18 3'155'565.82
Total Fremdkapital langfristig 5'263'626.18 48.7 5'055'565.82 49.7
Total Fremdkapital 5'849'384.74 54.2 5'721'151.03 56.2
EigenkapitalVermögen viscom 3'522'846.74 3'295'372.29Vermögen Sektionen 929'943.44 929'943.44Jahresgewinn 495'733.72 4.6 227'474.45 2.2
Total Eigenkapital 4'948'523.90 45.8 4'452'790.18 43.8
Total Passiven 10'797'908.64 100.0 10'173'941.21 100.0
viscom, BernBilanzen per 31.12.2017 und 31.12.2016
38 Erfolgsrechnung
viscom, BernErfolgsrechnungen 2017 und 2016
2017 2016 01.01.2017– 31.12.2017 01.01.2016– 31.12.2016
CHF % CHF %
Ertrag aus Mitgliederbeiträgen 1'944'238.53 1'996'755.36Beitrag Berufsamt 340'000.00 325'000.00Publikationen 2'494.23 14'537.01Verbandsdienstleistungen 597'202.36 720'627.15Berufsbildungsfonds 1'728'388.83 1'809'230.61Grundbildung 618'931.56 624'113.97Weiterbildung 196'196.12 198'705.18Veranstaltungen 31'650.00 39'425.00Beiträge der öffentlichen Hand 636'752.95 622'902.00Beiträge Dritter 651'925.92 779'037.01Übriger Ertrag 69'599.40 52'815.19Auflösung Rückstellung Sektionen / Messen 151'381.11 73'983.54Ertragsminderungen 7'487.41 9'334.36
Betrieblicher Ertrag aus Lieferungen und Leistungen 6'976'248.42 100.0 7'266'466.38 100.0
Bildung 84'223.24 95'694.16Veranstaltungen Berufsbildung 1'095'785.83 1'036'875.26Drittleistungen 400'660.54 297'653.01Bildung Rückstellung Sektionen / Teilverbände 153'570.02 59'537.65
Aufwand für Material, Waren und Dienstleistungen 1'734'239.63 24.9 1'489'760.08 20.5
Bruttogewinn 1 5'242'008.79 75.1 5'776'706.30 79.5
Personalaufwand 3'235'150.68 3'206'552.99Sozialversicherungsaufwand 528'566.55 545'384.40Übriger Personalaufwand 419'480.88 361'807.55
Personalaufwand 4'183'198.11 60.0 4'113'744.94 56.6
Bruttogewinn 2 1'058'810.68 15.2 1'662'961.36 22.9
Erfolgsrechnung 39
viscom, BernErfolgsrechnungen 2017 und 2016
2017 2016 01.01.2017 – 31.12.2017 01.01.2016 – 31.12.2016
CHF % CHF %
Raumaufwand 131'211.38 130'628.87Unterhalt, Reparaturen, Ersatz 84'644.95 68'454.23Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren 6'419.55 11'708.32Energie- und Entsorgungsaufwand 17'845.39 17'672.85Verwaltungs- und Informatikaufwand 814'248.68 901'874.07Werbeaufwand 159'494.33 189'164.28Übriger Betriebsaufwand 1'213'864.28 17.4 1'319'502.62 18.2
Betriebsergebnis 1 (EBITDA) -155'053.60 -2.2 343'458.74 4.7
Abschreibungen Mobilien und Immaterielle 117'001.80 1.7 94'016.30 1.3
Betriebsergebnis 2 (EBIT) -272'055.40 -3.9 249'442.44 3.4
Finanzaufwand 57'107.68 0.8 90'777.44 1.2Finanzertrag 834'166.75 12.0 111'116.56 1.5Finanzerfolg 777'059.07 11.1 20'339.12 0.3
Betriebsergebnis 3 (EBT) 505'003.67 7.2 269'781.56 3.7
Liegenschaftsertrag 276'260.65 4.0 221'270.79 3.0Liegenschaftsaufwand 108'554.90 1.6 82'070.85 1.1Abschreibungen Liegenschaft 132'223.29 1.9 114'994.05 1.6Liegenschaftserfolg 35'482.46 0.5 24'205.89 0.3
Betriebsfremder Aufwand 50'000.00 0.7 134'501.74 1.9Betriebsfremder Erfolg -50'000.00 -0.7 -134'501.74 -1.9
Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand 3'057.68 0.0 18'842.06 0.3Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag 17'319.37 0.2 127'149.10 1.7Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Erfolg 14'261.69 0.2 108'307.04 1.5
Unternehmenserfolg vor Steuern 504'747.82 7.2 267'792.75 3.7
Steueraufwand 9'014.10 0.1 40'318.30 0.6
Jahresgewinn 495'733.72 7.1 227'474.45 3.1
40 Anhang der Jahresrechnung
viscom, BernAnhang der Jahresrechnungen 2017 und 2016
Angaben zur Unternehmung
Firma viscomRechtsform VereinSitz Bern
Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten GrundsätzeDie vorliegende Jahresrechnung wurde nach den Vorschriften des Schweizer Gesetzes, insbesondere derArtikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des Obligationenrechts (Artikel 957 bis 962) erstellt.
Die wesentlichen angewandten Bewertungsgrundsätze, die nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind, sind nachfolgend beschrieben:
Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen kurzfristigen Forderungen werden zuNominalwerten ausgewiesen, abzüglich betriebswirtschaftlich notwendigen individuellen Einzelwertberichtigungen.
Wertschriften und FinanzanlagenDie Wertschriften dienen als langfristige Anlage und sind daher im Anlagevermögen bilanziert. Sie sind zumBörsenkurs am Bilanzstichtag bewertet. Auf die Bildung einer Schwankungsreserve wird verzichtet.
SachanlagenDie Mobilen Sachanlagen werden degressiv abgeschrieben. Bei Anzeichen einer Überbewertung werden die Buchwerteüberprüft und gegebenenfalls wertberichtigt. Im Vorjahr wurde auf eine Abschreibung der Immobilien verzichtet, dader Verkehrswert höher als der Buchwert ist und hoher Unterhalt für den Werterhalt vorgenommen wurde.
BeteiligungenDie Beteiligungen werden zu Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendigen Werberichtigungen bilanziert.
Anhang der Jahresrechnung 41
viscom, BernAnhang der Jahresrechnungen 2017 und 2016
31.12.2017 31.12.2016
CHF CHF Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zur Bilanz
Forderungen aus Lieferungen und Leistungengegenüber Dritten 136'903.60 129'853.15gegenüber Schwestergesellschaften 2'635.20 2'138.40./. Delkredere -10'000.00 -20'000.00 129'538.80 111'991.55
Übrige kurzfristige Forderungengegenüber Beteiligungen 13'398.66 13'398.66gegenüber Schwestergesellschaften 461'249.96 443'197.67gegenüber staatlichen Stellen 52'165.70 7'123.33gegenüber Sozialversicherungen und Vorsorgeeinrichtungen 9'970.20 38'018.85Sonstige 2'027.23 2'635.02 538'811.75 504'373.53
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungengegenüber Dritten 265'953.88 227'724.51 265'953.88 227'724.51
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeitengegenüber Banken 50'000.00 0.00 50'000.00 0.00
Übrige kurzfristige Verbindlichkeitengegenüber staatlichen Stellen 48'686.85 107'700.20gegenüber Beteiligten/Organen 0.00 33'107.00gegenüber Schwestergesellschaften 10'411.20 47'618.22 59'098.05 188'425.42
Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zur Erfolgsrechnung
Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder AufwandFörderbeiträge 57'600.00 0.00Auflösung Rückstellung Förderbeiträge -57'600.00 0.00Wertberichtigung Beteiligungen 3'001.00 2'000.00Diverses 56.68 16'842.06 3'057.68 18'842.06
42 Anhang der Jahresrechnung
viscom, BernAnhang der Jahresrechnungen 2017 und 2016
31.12.2017 31.12.2016
CHF CHF Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder ErtragErtrag Innovationsfonds 2015 0.00 15'132.00Auflösung Abgrenzung 2015 (nicht benötigt) 0.00 65'000.00Auflösung stille Reserven auf WS Sektionen Vorjahre 0.00 38'810.00Gewinn Verlagsgemeinschaft 6'230.47 0.00Zuschuss Sicherheitsfonds 2016 (pvgi) 7'932.35 0.00Diverses 3'156.55 8'207.10 17'319.37 127'149.10
Bandbreite der Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt nicht über 50 nicht über 50
Wesentliche Beteiligungen Anteile: Kapital Stimmen Anteile: Kapital Stimmen
SKUGRA-SEGRA AG, Bern 100% 100% 100% 100%AktiengesellschaftDurchführung und Förderung der Unternehmerschulung sowie das Erbringen von Beratungen in der grafischen Industrie.
JPT – Judging Publishing Teaching AG, Zürich 100% 100% 100% 100%AktiengesellschaftErbringen von Beratungsdienstleistungen für Unternehmen der Medien-Branche und die Herausgabe von Publikationen im Bereich Print-, Online- und Mobilekommunikation.
Anhang der Jahresrechnung 43
viscom, BernAnhang der Jahresrechnungen 2017 und 2016
31.12.2017 31.12.2016
CHF CHF Restbetrag der Leasingverbindlichkeiten
Die Leasingverpflichtungen, die nicht innerhalb von zwölf Monaten gekündigt werden können, weisen folgende Fälligkeitsstruktur auf: Fällig bis 1 Jahr 19'773.72 0.00Fällig über 1 Jahr 47'786.49 0.00 Diese Beträge beinhalten die bis zum Vertragsende bzw. zum Ablauf der Kündigungsfrist geschuldeten Zahlungen aus Miet-/Leasingverbindlichkeiten (inkl. Zinsen, Kosten und MWST).
Die jährliche Miete für die Liegenschaft in Bern beträgt CHF 101'400.–. Der Vertrag läuft am 31.8.2018 ab und wird bei nicht fristgerechter Kündigung (6 Monate vor Vertragsablauf) automatisch um 10 Jahre verlängert. Gesamtbetrag der zur Sicherstellung eigener Verbindlichkeiten verwendeten Aktiven sowie Aktiven unter EigentumsvorbehaltLiegenschaften (Buchwert) 3'173'359.53 2'759'857.20 davon beansprucht 2'250'000.00 1'800'000.00Wertschriften (Buchwert) 0.00 2'837'696.00davon beansprucht 0.00 100'000.00 Wesentliche Ereignisse nach dem BilanzstichtagNach dem Bilanzstichtag und bis zur Verabschiedung der Jahresrechnung durch den Verwaltungsrat sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, welche die Aussagefähigkeit der Jahresrechnung beeinträchtigen könnten bzw. an dieser Stelle offengelegt werden müssten. Rückwirkend per 1.1.2016 wurden die folgenden Vereine in die viscom fusioniert:– Verein viscom Sektion Ostschweiz-Fürstentum Liechtenstein mit einem Eigenkapital von 27'741.72– Verein viscom Sektion Bern mit einem Eigenkapital von 245'840.39– Verein viscom Sektion Schaffhausen-Zürich-Glarus mit einem Eigenkapital von 49'796.35– L'association viscom Section Suisse romande mit einem Eigenkapital von 2'295.25– Verein viscom Zentralschweiz mit einem Eigenkapital von 75'963.34– Verein viscom Sektion Solothurn mit einem Eigenkapital von 35'514.73– viscom sezione Ticino mit einem Eigenkapital von 249'673.80– Verein viscom Sektion Basel mit Eigenkapital von 243'117.86
44 Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle zur zur eingeschränkten Revision an die Delegiertenversammlung der viscom BernAls Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, Seiten 36 bis 42) der viscom für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaus-sagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Verein vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision.
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht.
PricewaterhouseCoopers AG
Peter Held Severin GebhartRevisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor
Bern, 16. März 2018
Rapport annuel
asdlkjasdöj 47
Janvier
INTENSIFIER LA COLLABORATIONLes directions de l’Association suisse des médias et de viscom étudient les options pour une collaboration plus approfondie.
Janvier
RATIONALISER LES PROCESSUSUne cinquantaine de processus de travail dans l’association sont définis et révisés dans le cadre de la gestion de la qualité. Dans un délai de trois mois, l’association devrait obtenir la certification ISO 9001.
Janvier
RAPPORT DE SITUATION POUR LA DFOUne délégation du Comité central se réunit pour évaluer le processus en cours de la déclaration de force obligatoire du Contrat collectif de travail. Les changements structurels au sein de la branche s’accentuent et ont un impact sur les quorums à remplir.
Janvier
NOUVEAU MODÈLE D’ASSOCIATIONLes collaborateurs de viscom sont informés du nouveau modèle d’association. Le directeur de l’association présente le calendrier qui va servir à la transposition.
47
Janvier
POSER LA PREMIÈRE PIERREDans le cadre d’un événement inaugural auquel participent des représentants des associations professionnelles, des cantons, des syndicats, des écoles professionnelles, du SEFRI, des entreprises et de leurs formateurs, les concepts de technologues des médias et de technologues en reliure sont discutés en détail.
Janvier
TYPOGRAPHISTE BFAvec Mobility, Bimbosam, Swica et Transgourmet, le directeur de l’association se réjouit d’accueillir quatre nouveaux partenaires et marques renommées pour la campagne «printed in Switzerland» en faveur du site d’impression suisse.
Février
ANNULER LE PROCESSUSLe Comité central décide de stopper le processus de la déclaration de force obligatoire du CCT. Le quorum d’employeurs de 50 pour cent requis n’est pas atteint.
Février
ENTRETIEN AVEC LES SYNDICATSUne délégation du Comité central rencontre les syndicats et explique les raisons (changements structurels dans la branche) pour lesquelles le Secrétariat d’État à l’économie a été informé de l’annulation du processus de DFO.
48 ?????
Février
MOTION MÜRILe conseiller national Felix Müri et le directeur de l’association débattent de la politique d’approvi-sionnement de la Confédération et formulent le texte de la motion qui revendique l’achat exclusif de produits imprimés en Suisse.
Février
INDUSTRIE DES FOURNISSEURS VITALELa direction de l’association rencontre les représen-tants de l’industrie des fournisseurs, discutent de la situation de la branche, du développement technologique et des opportunités d’innovation.
Mars
SITUATION FINANCIÈRE POSITIVELes comptes 2016 de l’association bouclent avec un résultat positif supérieur à CHF 200'000. Concernant le Fonds de formation professionnelle, le recul des personnes occupées influencent de manière négative. L’organe de révision atteste d’un excellent travail de la direction.
Mars
SUCCÈS POUR LE GROUPE DE RÉFLEXIONLes membres du groupe de réflexion «Denkfabrik» se réunissent à Yverdon-les-Bains pour leur assemblée générale et suivent un exposé sur les chances des solutions cloud. L’année écoulée a été marquée par le thème de la «Sharing Economy».
48 Rapport annuel 2017
Mars
SOUTIEN POUR UNE CHAIRE À L’EPFZviscom soutient la création d’un Media-Tech- Center à l’EPF de Zurich. Les formalités de cette collaboration seront fixées conjointement avec la direction de l’ETH Foundation.
Mars
RÉSEAU DE VALEURLes partenaires du réseau viscom-Consulting échangent leurs expériences et activités à Zurich. L’association s’engage pour la promotion du réseau en faveur de ses membres.
Mars
FEU VERT POURLE TECHNOLOGUEEN MÉDIASSur la base du projet présenté, le Comité central est de l’avis de donner le feu vert au technologue en médias, afin de préparer le plus tôt possible sa transposition et son implémentation.
Mars
COURANT ÉCOLOGIQUE SUR MESUREviscom offre en collaboration avec l’entreprise Enerprice un nouvel outil qui permet de réaliser des produits imprimés au moyen de courant écologique.
Avril
PREMIERS ROADSHOWLes roadshow pour l’ouverture de l’association et le nouveau profil professionnel de «technologue en médias» se sont déroulés sur sept sites. Dans l’ensemble, plus de 100 entreprises ont participé à ces séances d’information.
asdlkjasdöj 49 49
Avril
CERTIFICATION OBTENUEL’association a été certifiée ISO 9001 avec succès à la fin du mois d’avril. L’orientation précédente des activités de l’association et la gestion rigoureuse des opérations ont grandement simplifié le proces-sus de certification.
Avril
SOUTIEN AU TECHNO-LOGUE EN MÉDIASLes instances des associations responsables OPF soutiennent les développements actuels autour du technologue en médias. Le comité a participé au projet actuel pour la nouvelle profession et soutient la voie choisie.
Avril
MÊME PAS PEUR DE L’AUDITEUR!Les nouvelles normes ISO ne sont pas une science compliquée. Avec une analyse GAP (analyse des la-cunes) d’une journée, chaque membre certifié peut facilement modifier son système. La société Iqooo Solutions GmbH, prestataire de viscom consulting, propose cette analyse et d’autres formes de support.
Mai
BIEN POSITIONNÉEL’histoire et la réussite de l’école de cadres gib de viscom va se poursuivre. Le nombre de participants continue d’évoluer de manière positive.
Mai
LES MEILLEURS RÉCOMPENSÉSLes Swiss Print Awards 2017 ont été attribués au cours d’une soirée de gala organisée à l’occasion de l’Assemblée des délégués de viscom.
Mai
swissSKILLS 2018Le Comité central approuve la participation aux swissSkills 2018 à Berne, la réorganisation des championnats suisses et la participation aux sept salons professionnels avec un nouveau stand attrayant.
Mai
DEL PONTE INVITÉE D’HONNEURPlus de 100 membres assistent à l’Assemblée des délégués de viscom à Locarno. Avec 80 pour cent des suffrages exprimés, le Comité central et la direction sont chargés d’entamer les démarches pour l’ouverture du modèle d’association. Carla Del Ponte, ancienne procureure en chef de l’ONU, évoque sa lutte pour condamner les criminels de guerre.
Mai
RENFORCER ET DÉVE-LOPPER LA FORMATION PROFESSIONNELLEAvec une résolution, l’Assemblée des délégués prône les changements dans la formation de base et les nouvelles professions qui en résultent.
50 ?????
50 Rapport annuel 2017
Mai
20 POINTS COVEn collaboration avec divers cantons, viscom sensibilise les membres pour une production libre de COV. 12 nouvelles entreprises figurent sur la liste positive en 2017.
Juin
INTERACTIVE MEDIA DESIGNL’association Interactive Media Design tient son assemblée générale à Zurich sous la direction du président Jonas Schudel. Les membres sont satisfaits de constater un développement positif du nombre d’apprentis.
Juin
VISCOM PREND LA ROUTEAvec le bus viscom «printed in switzerland» l’association va à la rencontre des membres. Lors de l’année écoulée, 45 directions d’entreprise ont participé à des entretiens sur les activités de l’association et pour exprimer leurs souhaits.
Juin
LE MUSÉELors de l’Assemblée générale du Musée Gutenberg, le président Peter Theilkäs dévoile des chiffres noirs et une évolution réjouissante du nombre de visiteurs. L’association subventionne l’exploitation du musée avec une contribution annuelle.
Juin
PRINT 2020 – ONLINEPRINTPlus de 70 entreprises ont participé à la manifes-tation organisée avec Bernd Zipper à Zurich.
Juin
AGENT COMMERCIAL DE L’IMPRIMERIE BFLe président de la commission d’examen Beat Säges-ser remet à Zurich onze brevets fédéraux d’agent commercial de l’imprimerie BF, de même que pour la première fois cinq brevets en Suisse romande.
Juillet
NOUVEAUX RIVAGES L’association vit des changements en permanence. Lors de sa réunion mensuelle, la direction définit les prochains travaux pour la restructuration du modèle d’association, pour le travail de réforme dans la formation professionnelle, pour le positionnement de l’offre de formation continue, pour les événements technologiques et pour le périodique de l’association.
Juillet
À LA RENCONTRE DES MEMBRESLes membres de la direction et les instructeurs CIE visitent régulièrement les entreprises membres. Au centre de ces visites se trouvent les attentes des membres envers les prestations de l’association.
Juillet
SWITZERLAND FIRSTLe directeur de l’association rencontre le chef de l’Office fédéral des constructions et de la logistique en vue d’une nouvelle ordonnance de la politique d’approvisionnement. Les nombreuses doléances au Parlement fédéral doivent être suivies par des actes.
asdlkjasdöj 51
51
Août
V-ZUG PARTICIPEAvec l’entreprise V-Zug, un partenaire supplémen-taire a été conquis pour soutenir la campagne «printed in switzerland».
Août
VOLONTÉ MIGROSLe directeur de l’association discute de la politique d’approvisionnement du géant orange avec les responsables des départements marketing et communication de la Coopérative Migros et plaide pour la Suisse en tant que site d’impression.
Août
NOUVELLES BASES JURIDIQUESEn première lecture, le Comité central traite les nouveaux statuts des deux associations viscom et print + communication. Le CC débat également de la question de la concurrence de la branche par les imprimeurs en ligne étrangers et discute du nouveau champ professionnel «technologue des médias».
Août
AUCUN RETOURNE-MENT EN VUELe président et le directeur informent la direction de l’IGS du nouveau modèle d’association de viscom. Par la suite, l’IGS déclare par écrit ne pas souhaiter une collaboration.
Août
SUCCESSION AU SEIN DES ENTREPRISESDe nombreuses études démontrent que la succession dans les entreprises est un thème brûlant. Plus de 20 entreprises ont participé à la manifestation organi-sée en collaboration avec Peter Martin.
Septembre
SALONS PROFESSION-NELS ONÉREUXLes travaux pour la certification de viscom ont démarré. Fin avril 2017, le nouveau système de gestion de la qualité a été mis en œuvre afin d’améliorer les performances de l’association.
Septembre
MAGAZINE POUR PRINTED IN SWITZERLANDDans le cadre de la campagne printed in switzerland, la production d’un magazine avec des contributions techniques et des reportages sur l’impression, la branche et les partenaires de printed in switzerland sera lancée. Le magazine s’adresse prioritairement aux décideurs et aux acheteurs de produits imprimés.
Septembre
DEUXIÈME SÉRIE DE ROADSHOWEn septembre a démarré la deuxième série de roadshow de l’année, consacrés à l’adaptation du nouveau modèle d’association. Quelque 150 entreprises ont participé à des événements organisés dans toute la Suisse.
Septembre
LA POSTELe conseiller national Felix Müri, président du Groupe parlementaire Print, et le directeur de l’association rencontrent le PDG de Postmail Ulrich Hurni au Palais fédéral. Ils débattent ensemble de l’élargissement de la chaîne de valeur ajoutée de la Poste et donc de la concurrence faite à l’industrie graphique. Ulrich Hurni répond également aux questions des membres à l’occasion d’un événement organisé à Olten.
52 ????? 52 Rapport annuel 2017
Septembre
LÉGISLATION ENVIRONNEMENTALE PERTINENTEEn collaboration avec un prestataire de services spécialisé, viscom a dressé une liste des lois et ordonnances pertinentes de la Confédération en matière de protection de l’environnement. La liste résume également quelles dispositions ont été ajustées au cours de l’année écoulée.
Septembre
CORRECTEUR ET CORRECTRICE BFLa présidente de la commission d’examen Sandra Honegger Zürcher remet le brevet fédéral de correcteur à onze nouveaux diplômés.
Octobre
DIALOGUE EN SUISSE ROMANDEDes assemblées se déroulent dans tous les cantons romands, consacrées au nouveau modèle d’association.
Octobre
SOUTIEN PÉDAGO-GIQUE SUISSELe directeur de l’association s’adresse aux éditeurs cantonaux des moyens de formation et fait l’éloge des approvisionnements en produits indigènes.
Octobre
EXPLOITER LA MARGE DE MANŒUVREUne délégation du Comité central rencontre le directeur de l’Office fédéral des constructions et de la logistique et discute des critères d’éligibilité et d’attribution pour l’approvisionnement en produits imprimés.
Octobre
SECONDE LECTURELe Comité central approuve les statuts d’association et les règlements des deux nouvelles associations à l’occasion d’une seconde lecture. Il entérine la réorganisation de l’Office paritaire de formation professionnelle OPF et le concept du nouveau périodique d’association.
Octobre
IMPRESSION EN LIGNE ET E-COMMERCE – COMMENT CELA FONCTIONNE?L’un des principaux moteurs de la croissance d’internet est le commerce électronique. Plus de 30 personnes assistent à l’événement consacré à l’e-commerce organisé en collaboration avec Canon.
Novembre
IMPORTANCE SUPÉ-RIEURE À 4 MILLIARDSL’association publie en collaboration avec BAK Basel Economics l’étude sur l’importance de la valeur ajoutée de l’industrie graphique.
asdlkjasdöj 53 53
Novembre
MOINS UNE VOIXLors de l’Assemblée extraordinaire des délégués excellemment fréquentée, les délégués approuvent à l’unanimité, moins une seule voix, le nouveau modèle d’association avec les associations viscom et print + communication.
Novembre
SYNDICATS MIS AU COURANTLe premier jour ouvrable suivant l’Assemblée extraordinaire des délégués, le directeur de l’association informe les responsables syndicaux de syndicom et de syna sur le nouveau modèle d’association et les implications pour le partenariat social.
Novembre
NOUVEAUX COMITÉS À LA BARREFin novembre, les nouveaux comités de viscom et print + communication se rencontrent. Les objectifs annuels et les budgets 2018 des deux associations sont approuvés.
Novembre
ROADSHOW POUR LE TECHNOLOGUE EN MÉDIASLe nouveau champ professionnel va être présenté sur plusieurs sites dans toute la Suisse.
Novembre
TRANSFORMATION NUMÉRIQUEL’avenir est «numérique». Que doit faire un entrepreneur? Quelles sont les attentes des clients? 70 personnes suivent notre manifestation en collaboration avec Heidelberg.
Novembre
SUCCÈS POUR LA CERTIFICATION DE GROUPE FSC Cela fait sept ans que viscom propose la certification de groupe FSC. Toutes les entreprises ont été à nouveau certifiées avec succès.
Décembre
NOUVEAU SITE INTERNETLa direction définit la base conceptuelle pour l’alignement de la présence sur internet des deux associations.
Décembre
EXPANSION DE VISCOM-BENEFITLes services combinés dans les domaines de la logistique, des achats et des assurances seront élargis après des discussions avec les partenaires intéressés.
54 ?????
journée
54 Rapport annuel 2017
Décembre
FORTS ENSEMBLELors de la réunion annuelle des directeurs d’écoles professionnelles, il est discuté en détail du nouveau champ professionnel du technologue en médias. La collaboration entre viscom et les écoles professionnelles sera encore intensifiée en ce qui concerne la formation continue réglementée.
Décembre
GESTIONNAIRES PROFESSIONNELS EN SERVICELe travail de l’Office paritaire pour la formation professionnelle est réparti entre davantage de per-sonnes. De nouveaux gestionnaires professionnels, avec le soutien d’un secrétariat et en collaboration avec des experts et des spécialistes, s’occupent des procédures de qualification.
Décembre
DÉBUT DE LA MISE EN CONSULTATIONPeu avant Noël, les premières étapes du processus de consultation officiel pour le technologue en médias ont débuté avec la consultation des offices. En parallèle, la branche a l’occasion de voir le plan de formation détaillé et de prendre position.
Décembre
SÉCURITÉ AU TRAVAIL Dans le cadre de la solution de branche viscom pour la sécurité au travail et la protection de la santé, trois cours pour responsables de sécurité dans les entreprises ont été mis sur pied. Plus de 30 partici-pants ont suivi un cours en allemand à Berne (février et octobre) et en français à Fribourg (mars).
Rapporto annuale
asdlkjasdöj 57
Gennaio
INTENSIFICARE LA COLLABORAZIONEI vertici delle associazioni Stampa Svizzera e viscom approfondiscono la possibilità di aumentare la collaborazione.
Gennaio
SEMPLIFICARE I PROCESSINel contesto della gestione della qualità vengono definiti circa 50 processi lavorativi all’interno dell’associazione. L’associazione mira alla certificazione ISO 9001 entro tre mesi.
Gennaio
RELAZIONE SULLAOBBLIGATORIETÀGENERALEUna delegazione del comitato centrale si riunisce per valutare il processo per l’obbligatorietà generale del contratto collettivo di lavoro. I cambiamenti strutturali del settore si stanno accentuando e di conseguenza non si raggiunge il quorum.
Gennaio
NUOVO MODELLO ASSOCIATIVOI collaboratori di viscom vengono informati riguardo al nuovo modello associativo. Il direttore presenta il piano d’azione per l’implementazione.
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Gennaio
POSATA LA PRIMA PIETRANell’ambito del primo evento a cui partecipano i rappresentanti di mondo del lavoro, cantoni, sinda-cati, scuole professionali, SEFRI, aziende e formatori, viene presentato in modo dettagliato il concetto delle nuove professioni di tecnologo dei media e di operatore postpress e se ne discute animatamente.
Gennaio
PROGETTISTA TIPOGRAFICO APF In occasione della festa a Berna, il presidente della commissione d’esame, signor Christian Tännler, consegna per l’occasione 35 attestati APF a coloro che hanno concluso con successo la formazione.
Febbraio
ANNULLATO IL PROCESSO Il comitato centrale decide di annullare il processo della dichiarazione d’obbligatorietà generale del CCL. Il quorum richiesto del 50% delle aziende non viene raggiunto.
Febbraio
INCONTRO CON I SINDACATIUna delegazione del comitato centrale incontra i sindacati spiegando loro le ragioni (cambiamenti strutturali nel settore), per cui la Segreteria di Stato dell’economia ha annullato il processo di obbligatorietà generale del CCL.
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Febbraio
MOZIONE MÜRIIl consigliere nazionale Felix Müri e il direttore dell’associazione preparano il testo per la mozione riguardo la politica federale sugli appalti pubblici, che richiede l’acquisto di prodotti stampati esclusivamente in Svizzera.
Febbraio
I FORNITORI SONO IMPORTANTILa direzione incontra i rappresentanti dell’industria dei fornitori, discute la situazione del settore, lo sviluppo tecnologico e le opportunità riguardo l’innovazione.
Marzo
FINANZE POSITIVEI conti 2016 dell’associazione chiudono con un utile di CHF 200‘000.00. Il fondo per la formazione professionale è confrontato con un calo importante dei collaboratori diplomati nel settore. I revisori attestano l’eccellente lavoro della direzione.
Marzo
SUCCESSO PER LA «DENKFABRIK»Gli affiliati de la «fabbrica delle idee» si riuniscono in occasione dell’assemblea generale a Yverdon, con la presentazione sulle opportunità delle soluzioni Clouds. L’anno associativo ha il motto: Sharing Economy.
Marzo
SUPPORTO ALLA CATTEDRA ETHZ viscom sostiene la creazione di un centro tecnologico multimediale presso l’ETH di Zurigo. Con la direzione della fondazione ETH verranno definite le formalità della collaborazione.
Marzo
PREZIOSA RETEA Zurigo i partner di viscom-consulting si scambiano le opinioni sulle loro attività. L’associa-zione s’impegna nella promozione della rete a favore dei propri affiliati.
Marzo
LUCE VERDE PER IL TECNOLOGO DEI MEDIASulla base del progetto presentato per il tecnologo dei media, il comitato centrale è dell’idea che sia necessario richiedere il pre-ticket, in modo che l’implementazione e l’attuazione avvengano il più presto possibile.
Marzo
ELETTRICITÀ VERDE SU MISURAIn collaborazione con Enerprice, viscom offre uno strumento con cui è possibile produrre prodotti stampati con elettricità verde.
Aprile
PRIMO ROADSHOW In ben 7 luoghi di tutta la svizzera si svolgono i Roadshow riguardo l’apertura dell’associazione e la nuova formazione di tecnologo di stampa. In totale più di 100 aziende partecipano a questi seminari informativi.
Aprile
SUCCESSO NELLA CERTIFICAZIONEA fine aprile l’associazione viene certificata con successo secondo le direttive ISO 9001. Le attività finora svolte e la rigorosa gestione dei processi hanno notevolmente agevolato il processo di certificazione.
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Aprile
SUPPORTO PER IL TECNOLOGO DEI MEDIA L’ufficio paritetico per la formazione professionale UPF sostiene lo sviluppo del tecnologo dei media. Il gruppo ha lavorato alla proposta per la nuova professione e sostiene il percorso scelto.
Aprile
NESSUNA PAURA DEGLI AUDITORI! Le nuove normative ISO non sono stregonerie. Con un'analisi GAP della durata di un giorno, ogni membro certificato può facilmente modificare il proprio sistema. Iqooo Solutions GmbH, fornitore di servizi di consulenza viscom, offre questa analisi e ulteriori supporti.
Maggio
BEN POSIZIONATA La storia del successo della scuola per quadri di viscom (GIB) continuerà. Il numero di partecipanti continua a svilupparsi positivamente.
Maggio
LE MIGLIORI DESIGNAZIONIGli Swiss Print Awards 2017 sono presentati in occasione di un evento di gala in vista dell’assemblea dei delegati viscom.
Maggio
swissSKILLS 2018Il comitato centrale sceglie di partecipare agli swissSkills 2018 a Berna, di riorganizzare i campionati svizzeri e di partecipare alle sette fiere professionali con un nuovo, attraente stand espositivo.
Maggio
DEL PONTE QUALE OSPITE D’ONOREOltre 100 affiliati prendono parte all’assemblea dei delegati viscom a Locarno. Con una partecipazione al voto dell’80 percento, il comitato centrale e la direzione vengono incaricati di avviare l’apertura dell’associazione. Carla Del Ponte, ex procuratore capo dell’ONU, parla della sua lotta per condannare i criminali di guerra.
Maggio
RAFFORZARE E SVILUP-PARE LA FORMAZIONE PROFESSIONALE Con una risoluzione, l’assemblea dei delegati si esprime a favore dei cambiamenti della formazione di base e le conseguenti nuove professioni.
Maggio
COV 20 PUNTIIn collaborazione con diversi cantoni, viscom sensibilizza gli affiliati per una produzione senza emissioni COV. Nel 2017, 12 nuove aziende sono nell’elenco positivo.
Giugno
INTERACTIVE MEDIA DESIGNSotto la direzione del presidente Jonas Schudel, a Zurigo si svolge l’assemblea annuale dell’associa-zione Interactive Media Design. Gli affiliati dell’asso-ciazione si rallegrano riguardo allo sviluppo positivo del numero degli apprendisti.
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Giugno
VISCOM «ON TOUR» Con l'ufficio mobile nel veicolo viscom «printed in switzerland» l’associazione visita gli affiliati. Nel 2017 vengono tenuti 45 colloqui con i membri di direzione delle aziende affiliate.
Giugno
IL MUSEO Durante l’assemblea generale del Museo Gutenberg, il presidente Peter Theilkäs presenta cifre nere e un rallegrante sviluppo del numero dei visitatori. Con un contributo l’associazione sovvenziona l’operato del museo.
Giugno
PRINT 2020 – ONLINEPRINTPiù di 70 aziende partecipano all’evento con Bernd Zipper a Zurigo.
Giugno
AGENTE DI TIPOGRAFIA APF Il presidente della commissione d’esame Beat Sägesser consegna per la prima volta gli attestati APF a 11 partecipanti a Zurigo e a 5 partecipanti nella Svizzera romanda.
Luglio
NUOVI ORIZZONTI L’associazione si trova in una fase continua di cambiamenti. Durante la sua riunione mensile, la direzione definisce gli ulteriori lavori per la ristrutturazione del modello associativo, per i lavori di riforma nella formazione professionale, il nuovo posizionamento dell’offerta nel perfezionamento professionale, gli eventi tecnologici e la rivista associativa.
Luglio
RICERCA DI VICINANZA CON GLI AFFILIATI I membri della direzione e gli istruttori dei corsi interaziendali visitano con regolarità le aziende affiliate. Focus di questi incontri sono le aspettative degli affiliati riguardo i servizi associativi.
Luglio
SWITZERLAND FIRSTIl direttore dell’associazione incontra i vertici dell’ufficio federale delle costruzioni e della logistica per un concetto riguardo la politica degli acquisti. I numerosi interventi in parlamento federale devono essere seguiti da fatti.
Agosto
V-ZUG PARTECIPA Con V-Zug ad agosto viene acquisito un nuovo partner per il sostegno alla campagna «printed in switzerland».
Agosto
MIGROS VUOLE Con i responsabili del settore marketing e comuni-cazione di Migros, il direttore dell’associazione discute la politica di approvvigionamento di Migros e invoca il luogo di stampa in Svizzera.
Agosto
NUOVE BASI LEGALI In prima lettura, il comitato centrale tratta i nuovi statuti delle due associazioni viscom e print + communication. Il comitato centrale affronta anche la questione della concorrenza del settore da parte di aziende online estere e discute il nuovo profilo della professione «Tecnologo dei media».
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Agosto
NESSUN CAMBIAMENTO IN VISTAPresidente e direttore informano i vertici di VSD riguardo al nuovo modello associativo viscom. In seguito VSD informa per iscritto di non essere interessata a una collaborazione.
Agosto
PIANO DI SUCCESSIONE AZIENDALEMolteplici inchieste dimostrano che la successione aziendale è un tema caldo per le PMI. Oltre 20 aziende visitano gli eventi organizzati in collaborazione con Peter Martin.
Agosto
MANAGER IN PUBBLICAZIONE DFIl presidente della commissione d’esame Erwin Grob consegna a 9 partecipanti il diploma federale in Manager in pubblicazioni DF durante l’incontro al Belvoirpark a Zurigo.
Settembre
FIERE PROFESSIONALI La direzione visiona il nuovo stand della BAM a Berna e rimarca un grande interesse tra i visitatori.
Settembre
RIVISTA PRINTED IN SWITZERLAND Nell’ambito della campagna printed in switzerland verrà lanciata la produzione di una rivista con contributi tecnici e reportages sulla stampa, l’industria grafica e i partner del printed in switzer-land. La rivista è rivolta principalmente ai direttori d’azienda e ai responsabili degli acquisti.
Settembre
SECONDO ROADSHOW A settembre inizia il secondo roadshow dell’anno riguardo l’adattamento del modello associativo. Circa 150 aziende partecipano agli eventi in tutta la Svizzera.
Settembre
LA POSTAIl consigliere nazionale Felix Müri, presidente del gruppo parlamentare Print e il direttore dell’associa-zione s'incontrano a palazzo federale con il CEO di Postmail, Ulrich Hurni e discutono riguardo l’espansione della catena del valore aggiunto de La Posta e quindi della concorrenza con l’industria grafica. Ulrich Hurni risponde anche alle domande degli affiliati, scaturite durante un evento a Olten.
Settembre
LEGISLAZIONE AMBIEN-TALE RILEVANTE In collaborazione con un fornitore di servizi specia-lizzato, viscom ha redatto un elenco delle leggi e del-le ordinanze pertinenti del governo federale in mate-ria di protezione ambientale. L’elenco sintetizza inoltre quali disposizioni sono state adeguate nell’ul-timo anno.
Settembre
CORRETTORE/TRICE APF A Berna la presidente della commissione d’esame Sandra Honegger Zürcher consegna agli undici cor-rettori APF l’attestato professionale federale .
Ottobre
DIALOGO FRANCOFONO In tutti i cantoni della Svizzera romanda avvengono le assemblee per il nuovo modello associativo.
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62 Rapporto annuale 2017
Ottobre
LIBRI E SUPPORTI DIDATTICI DALLA SVIZZERAIl direttore dell’associazione parla con gli editori di libri e di supporti didattici e loda l’approvvigionamento della stampa in Svizzera.
Ottobre
SFRUTTARE LO SPAZIO DI MANOVRA Una delegazione del comitato centrale si trova con il direttore dell’associazione e il direttore dell’ufficio federale per delle costruzioni e della logistica e discute sui criteri di aggiudicazione per l’approvvigionamento di prodotti stampati.
Ottobre
SECONDA LETTURAIn una seconda lettura il comitato centrale approva gli statuti e i regolamenti delle due nuove associazioni. Approva la riorganizzazione dell’ufficio paritetico professionale UPF e il concetto per la nuova rivista di settore.
Ottobre
STAMPA ONLINE ED E-COMMERCE – COME FUNZIONA? Uno dei maggiori fattori di crescita di internet è l’E-Commerce. Più di 30 persone partecipano all’evento sull’E-Commerce organizzato in collaborazione con Canon.
Novembre
PESANTE PIÙ DI 4 MILIARDI L'associazione, in collaborazione con BAK Basel Economics, pubblica lo studio del valore aggiunto rapportato all’industria grafica.
Novembre
TRANNE UN VOTO All’assemblea straordinaria dei delegati, i delegati decidono con un solo voto contrario il nuovo modello associativo con le associazioni viscom e print + communication.
Novembre
INFORMATI I SINDACATIIl giorno seguente all’assemblea straordinaria dei delegati, il direttore dell’associazione informa i vertici dei sindacati syndicom e syna riguardo il nuovo modello associativo e riguardo le conseguenze per il partenariato sociale.
Novembre
NUOVI COMITATI AL TIMONEA fine novembre si incontrano i nuovi comitati di viscom e di print + communication. Vengono decisi gli obiettivi annuali e i budget 2018 delle due associazioni.
Novembre
ROADSHOW PER IL TECNOLOGO DEI MEDIAIn più luoghi in Svizzera viene presentata la nuova formazione professionale.
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Novembre
TRASFORMAZIONE DIGITALEIl futuro è «digitale». Cosa deve fare un’azienda? Cosa si aspettano i clienti? 70 persone visitano l’evento organizzato in collaborazione con Heidelberg.
Novembre
SUCCESSO PER LA CERTIFICAZIONE FSC DI GRUPPO Da sette anni viscom offre la certificazione di gruppo FSC. Tutte le aziende vengono ricertificate.
Dicembre
NUOVA PAGINA WEBLa direzione definisce le basi concettuali per l’allineamento dei siti web delle due associazioni.
Dicembre
ESPANSIONE DEI VISCOM-BENEFITVengono ampliati i servizi associativi negli ambiti della logistica, dell’approvvigionamento e delle assicurazioni, dopo le discussioni con i partner.
Dicembre
FORTI INSIEMEDurante l’incontro annuale con i rettori delle scuole professionali si discute in dettaglio il nuovo profilo professionale del tecnologo dei media. La collaborazione tra viscom e le scuole professiona-li viene ulteriormente intensificata nella formazione continua regolamentata.
Dicembre
MANAGER DELLE PROFESSIONI Il lavoro dell’ufficio paritetico professionale viene distribuito su più persone. Nuovi manager delle professioni, con il supporto del segretariato in collaborazione con esperti e specialisti, si occupano del processo di qualificazione.
Dicembre
INIZIA LA CONSULTAZIONE Poco prima di Natale iniziano i primi passi ufficiali nel processo di consultazione per il tecnologo dei media con la consultazione alla SEFRI. Parallela-mente il settore ha la possibilità di visionare il piano di formazione dettagliato e di prendere posizione.
Dicembre
SICUREZZA SUL LAVORO Nell’ambito della soluzione di settore viscom per la sicurezza sul lavoro e la protezione della salute, durante l’anno vengono organizzati tre corsi per i responsabili della sicurezza in azienda. Ciò andrà a beneficio di 30 partecipanti (in febbraio e ottobre a Berna e in marzo a Friborgo).
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Wasescha Michael Präsident Teilverband viscom mitte, Länggass Druck AG BernHegele Kurt Ringier Print Adligenswil AG, AdligenswilKalt Felix Kalt Medien AG, ZugKessler Roger Werner Druck und Medien AG, BaselKiser BeniKasimir Meyer AG, WohlenKrenger Adrian Muri b. BernMühlemann Rico Simplex AG Bern, ZollikofenSteiner Rolf Vogt-Schild Druck AG, DerendingenThomann Reto W. Thomann AG, Ebikon
Teilverband viscom ostVorstand
Hebel KaiPräsident Teilverband viscom ost, AVD Goldach AG, GoldachAmbühl Thomas Druckerei Landquart VBA, LandquartFreitag Thomas Bubu AG, MönchaltorfHaderer Christian HadererDruck AG, Unterengstringen
Hostettler Andreas Sihldruck AG, ZürichMühlemann Christof Wolfau-Druck AG, WeinfeldenNescher Remi EschenNiedermann Gallus Niedermann Druck AG, St. GallenWohlgemuth Urs Druckwerk SH AG, Schauffhausen
Association régionale viscom ouest Comité
Schaffter Thomas Président de l'Association régionle viscom ouest, Centre d'impression Le Pays SA, PorrentruyBrechbühl Eric Imprimerie Juillerat & Chervet SA, St-ImierBurri Thomas Imprimerie Saint-Paul, FribourgGambarini Raphaël Henri Messeiller SA, NeuchâtelRochat Jacques Rochat Baumann SA, GenèveSchoechli BenoîtImprimerie Centrale Sierre Waser & Zufferey SA, Sierre
Sottoassociazione viscom ticinoComitato
Salvioni GiacomoPresidente sottoassociazione viscom ticino,Salvioni arti grafiche SA, BellinzonaSoldati StefanoVicepresidente sottoassociazione viscom ticino, Centro Stampa Ticino SA, MuzzanoCattelan Claudio Grafica Bellinzona SA, ClaroFontana Ruben Fontana Print SA, PregassonaGrignola Tiziana Progetto Stampa 2000 SA, ChiassoRoncoroni PietroTipo Print di Roncorini + Sulmoni SA, MendrisioSusinno Gianluigi Susinno Design SA, Lugano
Ehrenmitglieder Baumann SamuelBucheli AlbertBurkhardt HansBurri AntonDomenjoz FlorianFreitag ThomasGrossert Adolf W.Haderer WillyLippuner BernhardLisibach RudolfMeier Hans-HeinrichMeier Paul
Mühlemann Jean-PierreMühlemann RicoPedrazzini BenedettoPhilipona RaoulSauerer MartinSchwander MichelSpeck JosephTheilkäs PeterWälti AlfredWidmer MaxZundel Peter
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