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«Zeitgemäße Lösungen entwickeln – gerade in der Krise» Die MABEWO AG hat die Zeit genutzt und mit Planern, Lieferanten und Projekt- beteiligten in den letzten Monaten weiter an innovativen Lösungen gearbeitet. Wir orientieren uns dabei an unserem Anspruch, nachhaltige Maßstäbe zu entwickeln die einen neuen Standard definieren. Innovation rund um die Grundversorgung steht dabei im Mittelpunkt. Details entwickeln sich weiter, der hohe Anspruch bleibt der gleiche. Als MABEWO AG sind wir im Frühjahr 2020 in die nächste Phase der Unternehmensentwicklung eingetreten. Die konkrete Projektarbeit und die Maßnahmen zur Umsetzung von Investitionen vor Ort nehmen nun die größte Aufmerksamkeit und die meisten Ressourcen in Anspruch. Waren wir bis ca. März dieses Jahres mit der Strukturierung interner Prozesse beschäftigt, so ist es nun wichtig, den Fokus auf Marketing, Marktentwicklung und Personalaufbau zu legen. Das ist ein großer Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Jörg Trübl, CEO & Verwaltungsrat •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Newsletter Mai 2020 Gründung der "Food & Energy Campus Gross- Gerau GmbH" ............... 2 Prototyp und Versuchsanlage in Bubesheim ................... 3 Finanzierung der MABEWO AG ............... 3 Wichtiger Meilenstein - Kooperation mit J&K Consulting gesichert ..... 4 Interview mit Herrn S. Ruckelshaußen ............. 5

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«Zeitgemäße Lösungen entwickeln – gerade in der Krise»

Die MABEWO AG hat die Zeit genutzt und mit Planern, Lieferanten und Projekt-beteiligten in den letzten Monaten weiter an innovativen Lösungen gearbeitet. Wir orientieren uns dabei an unserem Anspruch, nachhaltige Maßstäbe zu entwickeln die einen neuen Standard definieren. Innovation rund um die Grundversorgung steht dabei im Mittelpunkt. Details entwickeln sich weiter, der hohe Anspruch bleibt der gleiche. Als MABEWO AG sind wir im Frühjahr 2020 in die nächste Phase der Unternehmensentwicklung eingetreten. Die konkrete Projektarbeit und die Maßnahmen zur Umsetzung von Investitionen vor Ort nehmen nun die größte Aufmerksamkeit und die meisten Ressourcen in Anspruch. Waren wir bis ca. März dieses Jahres mit der Strukturierung interner Prozesse beschäftigt, so ist es nun wichtig, den Fokus auf Marketing, Marktentwicklung und Personalaufbau zu legen. Das ist ein großer Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Jörg Trübl, CEO & Verwaltungsrat

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Newsletter Mai 2020

Gründung der "Food & Energy Campus Gross-Gerau GmbH" ............... 2

Prototyp und Versuchsanlage in Bubesheim ................... 3

Finanzierung der MABEWO AG ............... 3

Wichtiger Meilenstein - Kooperation mit J&K Consulting gesichert ..... 4

Interview mit Herrn S. Ruckelshaußen ............. 5

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MABEWO Highl ights – Mai 2020 2

ÜBERNAHME DER „FOOD & ENERGY CAMPUS GROSS-GERAU GMBH“

Gesellschaft

Mit Notariatsakt vom 19. Mai 2020 wurden seitens der MABEWO AG ein Anteil von 90% der Gesellschaftsanteile der „Food & Energy Campus Gross-Gerau GmbH“ übernommen. Herr Stefan Ruckelshaußen wurde zum Geschäftsführer berufen. Durch sein Engagement vor Ort und seine Funktion als Betreiber der Biogasanlage und weiterer landwirtschaftlicher Flächen ist eine kompetente Betriebsführung gewährleistet. Genehmigung

Es kann nun der Genehmigungsprozess für Bau und Betrieb der Anlage begonnen werden. Die Baugenehmigung wird im „Vereinfachten Verfahren“ erteilt, da für das Land bereits entsprechende Bebauungsbestimmungen vorliegen. Dies bedeutet einen Zeitvorteil von mehreren Wochen gegenüber einem ordentlichen Verfahren. Daher sieht der Zeitplan, nach wie vor im September 2020 die Inbetriebnahme der Anlage vor. Projekt & Bau

Für das Grundstück wurde mit dem Eigentümer ein Erbbaurechtvertrag unterzeichnet, der eine Eintragung der Rechte der MABEWO AG ins Grundbuch vorsieht und so unsere Ansprüche langfristig absichert. Die Bestellung für die Produktionsmodule bei unserem Lieferanten, der MSP Construction AG, wurde bereits ausgelöst. Wir werden dabei sicherstellen, dass erste Erkenntnisse aus dem Bau und Betrieb des Prototyps in Bubesheim bereits in die Planung von Gross-Gerau mit einfließen.

Ansicht der geplanten drei Ausbaustufen bis 2021

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MABEWO Highl ights – Mai 2020 3

PROTOTYP UND VERSUCHSANLAGE IN BUBESHEIM BEI GÜNZBURG

Sicherheit in der Planung und im Betrieb – darauf legen wir größten Wert. Die MABEWO AG hat ganz spezifische Anforderungen an die Technologie, deswegen investieren wir in einen für uns maßgeschneiderten Prototypen. Diese Versuchsanlage wird erstmals die von MABEWO AG definierten Prozesse für Pflanzenaufzucht und die Mess-/Steuer-/Regeltechnik vereinen.

Per Mitte Mai 2020 laufen aktuell die ersten Fertigungsarbeiten für den Prototypen. Die Fertigstellung ist für Anfang Juli 2020 geplant. Wir werden unsere Investoren rechtzeitig über den Zeitpunkt der Inbetriebnahme informieren, um Sie persönlich zu einer Besichtigung einzuladen. Auf einer Fläche von 26.0 m Spannweite und 6.0 m Länge befinden sich insgesamt sechs «Halbmodule» links und rechts des Mittelganges, die jeweils mit eigenständigen Produktionseinheiten ausgestattet werden. Die Bewässerung erfolgt über Aeroponische Systeme, die an der Rückwand der vertikalen Pflanzebenen angeordnet sind.

Grundriss und Ansicht des Prototyps

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FINANZIERUNG DER MABEWO AG

Die Kapitalisierung ist ein maßgeblicher Faktor für den Erfolg des Unternehmens. Diese Kapitalisierung ist im Februar 2020 überaus erfolgreich angelaufen mit der Platzierung von 1 Mio. Stück Partizipationsscheinen zu EUR 2.00. Die derzeitige Erhöhungsrunde mit 2 Mio. Stück zu EUR 5.00 dürfte noch im Mai geschlossen werden. Daran anschließend beginnt die 3. Runde mit voraussichtlich einem Preis von EUR 7.00 pro Partizipationsschein, da das Unternehmen bereits maßgebliche Meilensteine in der Projektentwicklung erreicht hat. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

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MABEWO Highl ights – Mai 2020 4

WICHTIGER MEILENSTEIN: EXKLUSIVE KOOPERATION MIT J&K CONSULTING GMBH GESICHERT

Ein wichtiger Teil der Strategie der MABEWO AG ist der Aufbau und die Nutzung von Know-How im Zusammenhang mit dem Anbau von Medizinischem Cannabis. Dieses Segment wollen wir nur mit den besten Fachleuten aus diesem Bereich bearbeiten, weil die hohen Anforderungen der Pharmaindustrie zu erfüllen sind.

Die Anforderungen sind im Regelwerk der GMP – Good Manufacturing Practice - festgelegt. Dort finden sich detaillierte Bestimmungen zu Prozessen, Qualitätsmanagement bis hin zu Schulungen und Qualifikationen. Dieses anspruchsvolle Umfeld wird in der Projektplanung der MABEWO AG ab sofort durch die J&K Consulting GmbH aus Rommerskirchen bei Köln verantwortet. Ein Beratungsauftrag regelt die exklusive Zusammenarbeit der J&K Consulting mit der MABEWO in diesem Bereich. So können wir eine nachhaltig erfolgreiche Marktposition aufbauen und absichern. Die Erkenntnisse werden erstmals im Projekt «Pharma – Dome» in Malta angewandt und umgesetzt. Im Leitfaden GMP, Annex 15: „Qualifizierung und Validierung“ sind Richtlinien zur Qualitätssicherung festgelegt. Die Vorgaben an die Prozessvalidierung in der Pharmazie und bei Ihren Zulieferern steigen ständig und sind zu erfüllen. Im Zuge der Digitalisierung sind nun überwiegend papierbasierte Dokumente und Daten an die steigenden und komplexeren Anforderungen für die Anlagenqualifizierung und Prozessvalidierung anzupassen und zu übertragen. Dazu Herr Rainer Krüger, Geschäftsführer von J&K Consulting GmbH: „Die innovative Lösung zur digitalen Qualifizierung und Validierung bietet die von J&K Consulting GmbH entwickelte Software CVal basierend auf der Siemens-Software COMOS. Die J&K Consulting ist spezialisiert auf die regulierte Industrie in den Bereichen cGxP Compliance Service und Quality by Design. Im Rahmen der Kooperation mit MABEWO AG bringen wir unser Know-How bei der Planung, Errichtung und Vertrieb der Anlagen für Medizinisches Cannabis und Heilkräutern ein, um eine Digital Factory der Zukunft zu bauen. Diese wird dem neuen „Gold Standard“ für zertifizierte und effiziente Anlagen für die Produktion von Phytopharmaka entsprechen“ ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

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MABEWO Highl ights – Mai 2020 5

INTERVIEW MIT HERRN S. RUCKELSHAUßEN, GESCHÄFTSFÜHRER DER FOOD & ENERGY GROSS-GERAU GMBH

Das Interview mit Herrn Stefan Ruckelshaußen führte Herr Jörg Trübl: Sehr geehrter Herr Ruckelshaußen, erzählen Sie uns etwas über das Konzept der Betriebsanlage in Gross-Gerau. Welche Anlagen befinden sich bereits auf dem Gelände? Wie wird der Green–Dome von MABEWO in das Konzept integriert? Bisher vorhanden sind eine Trocknungsanlage für Arznei- und Gewürzpflanzen (2000), eine Biogasanlage (2007) und ein Gebäude der Agrimed Hessen e.V. Erzeugergemeinschaft für Arznei- und Gewürzpflanzen (2011). Die Trocknungsanlage war der Grund, die Biogasanlage an diesem Standort zu errichten. Aktuell wird das Projekt «Gärrest2Humus» auf dem Standort umgesetzt. Beim Projekt werden die Gärreste in eine feste und eine flüssige Phase getrennt. Die feste Phase wird in einer Pyrolyse zu Pflanzenkohle verarbeitet. Die Pflanzenkohle bildet dann mit Zusatzstoffen (Miscanthus, Holzhackschnitzel etc.) einen Filter für die flüssigen Reste. Die Kohle bindet die Nährstoffe und es entsteht ein hochwertiger Dünger. Nach dem Filter haben wir eine Flüssigkeit, die immer noch einen gewissen Anteil an Nährstoffen enthält. Diese können wir nun in unserem Green-Dome als wertvollen Dünger zum Anbau von Gemüse verwenden. Der Green-Dome bietet noch einen weiteren Vorteil. In der Biogasanlage wurde einer der Motoren für den Flexbetrieb umgerüstet. Außerhalb der Trocknungsperiode, wenn wir keine Wärme benötigten, soll der Motor immer dann abgeschaltet werden, wenn entweder zu viel Strom im Netz ist oder die Preise schlecht sind. Oft sind nachts oder auch am Wochenende die Preise niedrig bis schlecht. Ein Ab- und wieder Anschalten des Motors ist immer mit einem Risiko verbunden. Wir können nun bei Bedarf einfach den Schalter umlegen und einfach die Beleuchtung des Domes nachts einschalten. Mögliche Vorteile können hier mehr Licht für das Wachstum sein sowie eine Vergütung für nicht eingespeisten Strom. Sie beschäftigen sich viel mit innovativen Themen. Warum konnte die MABEWO Sie zu einer Kooperation im Bereich Gemüseanbau bewegen? Wir hatten mit dem Konzept «Food & Energy« schon vor einigen Jahren die Idee, alle Ressourcen zu nutzen. Grundsätzlich soll jedes Substrat, das zur Anlage gefahren wird, komplett in Strom, Wärme, Dünger, Lebensmittel und sauberes Wasser umgewandelt werden. Wir sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, Kreisläufe zu ergänzen oder zu optimieren Leider hatten wir bisher keinen Erfolg bei der Suche nach Investoren. MABEWO ermöglicht es uns jetzt das Konzept doch umzusetzen. Welche Erwartungen haben Sie an das gemeinsame Projekt? Wir haben etliche Stadtwerke, die eigentlich nur darauf warten, was bei uns passiert. Viele haben für sich entdeckt, dass Lebensmittel eigentlich Energie sind. Energie zum Leben und dass wir eigentlich verpflichtet sind, den Bürgern hochwertige Lebensmittel und Energie anzubieten. Ich bin aber auch Realist und möchte mit dem Konzept auch Geld verdienen. Da meine Kinder sehr wahrscheinlich die Landwirtschaft nicht übernehmen werden, bin ich natürlich auch auf der Suche nach Alternativen, die mir mehr bringen als eine landwirtschaftliche Verpachtung der Flächen. Hier ist die Rendite einfach zu gering. Ich hoffe und denke, dass ich durch das Projekt wieder viele interessante Menschen kennenlerne. Bisher hat mich dieses Vorgehen persönlich immer ein Stück weitergebracht. Es würde mich unheimlich reizen, das Projekt dann auch weltweit wachsen zu sehen und dazu natürlich meinen Beitrag zu leisten. Da ich einen großen Teil meiner Mittel mit in MABEWO investiert habe, bin ich mir quasi schon selbst verpflichtet alles dafür zu tun, damit es erfolgreich wird. Welchen Beitrag werden Sie leisten können, zum Beispiel in Bezug auf Geschäftsführung, Koordination und dergleichen? Ich kann sehr gut organisieren und durch mein Netzwerk Probleme lösen. Ich kenne viele Leute, die ich oft nur zueinander bringen muss. Mein Einsatz wird bestimmt bei der Errichtung und auch bei der Inbetriebnahme, bis es mal läuft, hilfreich sein. Ich bin kein Verkäufer, kann aber etwas von dem ich überzeugt bin sehr gut vertreten. Ich bin ein Zahlen- bzw. Datenmensch. Ich bin aber auch froh, dass ich hier beim Projekt Mitstreiter habe, die auch mal aus einem anderen Blickwinkel draufschauen bzw. eine andere Herangehensweise habe. Das bringt Sicherheit und auch wieder einen Lernerfolg mit sich. Ich werde meine Landwirtschaft im Laufe des Jahres an meinen Partner im Biobetrieb abgeben. Dann habe ich genügend Power, um im Projekt hilfreich zu sein. Herr Ruckelshaußen, wir danken für das Gespräch und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

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