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2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Einführungsphase (EF) Übergreifende Themenklammer: Die bildnerische Konstruktion von Wirklichkeit Unterrichtsvorhaben I: Grafik Thema: Die Bildnerische Konstruktion von Wirklichkeit(en) - Experimentelle grafische Techniken als Erweiterung der Wahrneh- mungs- und Ausdrucksfähigkeit auf zweidi- mensionalen Bildträgern Gegenstände der Auseinandersetzungen: Obst- studien Vanitas – Licht zeichnen Federn Muscheln Graphit/Buntstift/pastellkreide/Druck:Linol/Renalon/ o.a. Kompetenzen: ELP1, 2, 4 ELR1, 5 GFP2,3 STP1-3 KTP1 ÜP1-3 Zeitbedarf: 10 Stunden (+ 4 Stunden zu UV V) Unterrichtsvorhaben II: Malerei/Theoriemodul: Bildanalyse Thema: Dingwelten – Malerische Übersetzungen von Wirklichkeit auf zweidimensionalen Bildträgern Gegenstand der Auseinanderset- zung: Stillebenmalerei Analyse Funktionsskizzen Deutungsansätze Kompetenzen: Siehe Arbeitsvorhaben V Zeitbedarf: 9 Stunden ca. 3 Wochen Unterrichtsvorhaben III: Malerei/Malnacht Thema: Dingwelten – Malerische Übersetzungen von Wirklichkeit auf zweidimensionalen Bildträgern Gegenstände der Auseinanderset- zungen: z.B. Muscheln, Tortenstücke usw. Jeweiliger Thematischer Gegenstand der Malnacht Acryl/Gouache/Aquarell/ u.a. Kompetenzen: ELP1,2,5 GFP2,3 STP1,3 KPT1 ÜP1-3 Zeitbedarf: 29+5 zu UV V Unterrichtsvorhaben IV:: Plastik Thema: Menschenbilder I – Vor- kurs zur menschlichen Figur und Form im Raum Kompetenzen: ELP3-5 ELR3-5 GFP2-3 GFR5 STP1-3 STR1-2 KTR1-2 Zeitbedarf: 23 Stunden (+ 8 Stun- den zu UV V) Unterrichtsvorhaben V: (querliegend – Kompetenzen sind sukzessiv und kumulativ über die gesamte EF aufzubauen) Thema: Einführung in die Bildanalyse – z.B. Wirklichkeit im Genre des Stilllebens, Ausdrucksintentionen der menschlichen Plastik im Raum Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler (GFP1) veranschaulichen Bildzugänge mittels Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler (GFP1) veranschaulichen Bild- Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler (GFP2) erstellen Skizzen zur Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler (GFR3b) analysieren und erläu-

2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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Page 1: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

2 Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

Einführungsphase (EF) Übergreifende Themenklammer: Die bildnerische Konstruktion von Wirklichkeit

Unterrichtsvorhaben I: Grafik Thema: Die Bildnerische Konstruktion von Wirklichkeit(en) - Experimentelle grafische Techniken als Erweiterung der Wahrneh-mungs- und Ausdrucksfähigkeit auf zweidi-mensionalen Bildträgern Gegenstände der Auseinandersetzungen: Obst-studien Vanitas – Licht zeichnen Federn Muscheln Graphit/Buntstift/pastellkreide/Druck:Linol/Renalon/ o.a. Kompetenzen: • ELP1, 2, 4 • ELR1, 5 • GFP2,3 • STP1-3 • KTP1 • ÜP1-3 Zeitbedarf: 10 Stunden (+ 4 Stunden zu UV V)

Unterrichtsvorhaben II: Malerei/Theoriemodul: Bildanalyse Thema: Dingwelten – Malerische Übersetzungen von Wirklichkeit auf zweidimensionalen Bildträgern Gegenstand der Auseinanderset-zung: Stillebenmalerei Analyse Funktionsskizzen Deutungsansätze Kompetenzen: Siehe Arbeitsvorhaben V Zeitbedarf: 9 Stunden ca. 3 Wochen

Unterrichtsvorhaben III: Malerei/Malnacht Thema: Dingwelten – Malerische Übersetzungen von Wirklichkeit auf zweidimensionalen Bildträgern Gegenstände der Auseinanderset-zungen: z.B. Muscheln, Tortenstücke usw. Jeweiliger Thematischer Gegenstand der Malnacht Acryl/Gouache/Aquarell/ u.a. Kompetenzen: • ELP1,2,5 • GFP2,3 • STP1,3 • KPT1 • ÜP1-3 Zeitbedarf: 29+5 zu UV V

Unterrichtsvorhaben IV:: Plastik Thema: Menschenbilder I – Vor-kurs zur menschlichen Figur und Form im Raum Kompetenzen: • ELP3-5 • ELR3-5 • GFP2-3 • GFR5 • STP1-3 • STR1-2 • KTR1-2 Zeitbedarf: 23 Stunden (+ 8 Stun-den zu UV V)

Unterrichtsvorhaben V: (querliegend – Kompetenzen sind sukzessiv und kumulativ über die gesamte EF aufzubauen) Thema: Einführung in die Bildanalyse – z.B. Wirklichkeit im Genre des Stilllebens, Ausdrucksintentionen der menschlichen Plastik im Raum Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • (GFP1) veranschaulichen Bildzugänge mittels

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • (GFP1) veranschaulichen Bild-

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • (GFP2) erstellen Skizzen zur

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • (GFR3b) analysieren und erläu-

Page 2: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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praktisch-rezeptiver Analyseverfahren, • (GFP1) veranschaulichen Bildzugänge mittels

praktischer Analyseverfahren • (GFR1) beschreiben die subjektiven Bildwir-

kungen auf der Grundlage von Perzepten, • (GFR2) beschreiben strukturiert den sichtba-

ren Bildbestand • (GFR4) beschreiben kriteriengeleitet unter-

schiedliche Grade der Abbildhaftigkeit • (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen die

biografische, soziokulturelle und hist. Bedingt-heit von Bildern,

zugänge mittels praktisch-rezeptiver Analyseverfahren,

• (GFP2) erstellen Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges mit vorgegebenen Hilfsmitteln,

• (GFR1) beschreiben die subjek-tiven Bildwirkungen auf der Grundlage von Perzepten,

• (GFP3) entwerfen und bewerten Kompositionsformen als Mittel der gezielten Bildaussage

• (GFR2) beschreiben strukturiert den sichtbaren Bildbestand

• (GFR3) analysieren und erläu-tern Charakteristika und Funkti-on von Bildgefügen durch analy-sierende und erläuternde Skiz-zen zu dem Aspekt Form

Konzeption des Bildgefüges mit vorgegebenen Hilfsmitteln

• (GFP3) entwerfen und bewerten Kompositionsformen als Mittel der gezielten Bildaussage,

tern Charakteristika und Funkti-on von Bildgefügen durch analy-sierende und erläuternde Skiz-zen zu dem Aspekt Farbe,

• (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Bildschreibung sowie der Analyse des Bildgefü-ges und führen sie schlüssig zu einem Deutungsansatz zusam-men,

• (GFR6) beurteilen das Perzept vor dem Hintergrund der Bilda-nalyse und Bilddeutung,

• (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen die biografische, soziokulturelle und hist. Bedingt-heit von Bildern,

• (KTR2) beschreiben und beurtei-len den Bedeutungswandel aus-gewählter Bildgegenstände durch motivgeschichtliche Ver-gleiche

Summe Einführungsphase: 90 Stunden

Page 3: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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Qualifikationsphase – Q1 (GRUNDKURS)

Übergreifende Themenklammer: (Dis-)Harmonien im Verhältnis von Mensch und Raum Unterrichtsvorhaben I: Thema: Landschaft als Konstruktion und Dekonstruktion Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • (ELP-2) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel in

raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese im Hinblick auf die Gestal-tungsabsicht

• (ELR-2) analysieren die Mittel plastischer und raumbezogener Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild

• (GFP-2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges für eigene Gestaltungen

• (GFR-1) beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren Bildbestand • (GFR-2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Organisation des Bildgefüges

fremder Gestaltungen • (STP-5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf Grundlage

dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess • (STP-6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und begründen ihre

Gestaltungsentscheidungen • (STP-7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse hinsichtlich der

Gestaltungsabsicht und beurteilen sie kriterienorientiert • (STR-1) beschreiben zielorientierte und offene Produktionsprozesse und er-

läutern die Beziehung zwischen der Planung und Gestaltung von Bildern • (KTR-1) erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltungen den Einfluss indi-

vidueller und kultureller Vorstellungen Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: w Elemente der Bildgestaltung w Bilder als Gesamtgefüge w Bildstrategien w Bildkontexte Zeitbedarf: ca. 44 Std.

Unterrichtsvorhaben II: Thema: Das Individuum in seiner Zeit – Portraitdarstellungen zwischen Authentizi-tätsansprüchen und künstlerischer Autonomie (Naturalismus und Abstraktion) Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • (ELP-1) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung linearer, farbiger, flächen-

hafter und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht

• (ELR-1) analysieren die Mittel der linearen, farbigen, flächenhaften und raumil-lusionären Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild

• (GFP-3) dokumentieren und präsentieren die Auseinandersetzung mit Bildgefü-

gen in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von Abstraktionen, Über-sichtskizzen und gestalterischen Eingriffen)

• (GFR-3) veranschaulichen die Auseinandersetzung mit Bildern in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von erläuternden Skizzen und Detailauszü-gen)

• (STR-3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder Mehrdeutigkeit von Bildern in

Abhängigkeit zum Adressaten § (KTP-1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als Ausdruck individueller

Positionen im Sinne einer persönlichen Deutung von Wirklichkeit § (KTR-3) vergleichen traditionelle Bildmotive und erläutern ihre Bedeutung vor

dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen historischen Kontexte Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: w Elemente der Bildgestaltung w Bilder als Gesamtgefüge w Bildstrategien w Bildkontexte Zeitbedarf: 40 Std.

Summe Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS: 84 Stunden

Page 4: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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Qualifikationsphase – Q2 (GRUNDKURS) Übergreifende Themenklammer: Der Mensch im realen und zeitlichen Raum

Unterrichtsvorhaben I: Thema: Portraitdarstellungen zwischen Authentizitätsansprüchen und künstleri-scher Autonomie Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • (ELR-2) analysieren digital erstellte Bildgestaltungen und ihren Entstehungs-

prozess und bewerten die jeweilige Änderung der Ausdrucksqualität • (ELR-4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien, Medien, Techni-

ken, Verfahren und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und begrün-den die daraus resultierenden Ausdrucksqualitäten

• (GFP-1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu eingegrenzten Problemstel-

lungen • (GFR-5) überprüfen Deutungshypothesen mit ausgewählten Formen der Bild-

analyse (u.a. Beschreibung der formalen Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit)

• (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf Grundlage die-ser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess, (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und begründen ihre Ge-staltungsentscheidungen,

§ (KTP-3) realisieren und vergleichen problem- und adressatenbezogene Prä-

sentationen § (KTR-2 vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter Einbezie-

hung bildexternen Quellenmaterials die biografische, soziokulturelle und histo-rische Bedingtheit von Bildern

§ (KTR-4) vergleichen und bewerten Bildzeichnen aus Bespielen der Medien-/Konsumwelt und der bildenden Kunst

§ (KTR-5) analysieren und vergleichen die Präsentationsformen von Bildern in kulturellen Kontexten

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte:

Unterrichtsvorhaben II: Thema: Medialität und Konstruktion des Erinnerns (und Vergessens) Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • (ELP-3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter absichtvollem Einsatz von

Materialien, Medien, Techniken, verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen

• (GFR-4) erläutern auf der Grundlage von Bildwirkungen und Deutungshypothe-sen Wege der Bilderschließung

• (GFR-7) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Bildbeschreibung des Bildbestands und sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung zusammen

• (STR-2) ordnen Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse Intentionen

zu (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren) • STP-3) variieren abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in Ge-

staltungen und erläutern die damit verbundenen Intentionen • (STR-4) vergleichen und bewerten abbildhafte und nicht abbildhafte Darstel-

lungsformen in bildnerischen Gestaltungen. § (KTP-2) gestalten und erläutern neue Bedeutungszusammenhänge durch Um-

deutung und Umgestaltung von Bildtradition Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: w Elemente der Bildgestaltung w Bilder als Gesamtgefüge w Bildstrategien w Bildkontexte Zeitbedarf: 30 Std.

Page 5: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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w Elemente der Bildgestaltung w Bilder als Gesamtgefüge w Bildstrategien w Bildkontexte Zeitbedarf: ca. 40 Std.

Summe Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS: 70 Stunden

Page 6: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben

Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der exemplarischen Schule verbindlich verein-bart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Die Darstellung in Form einer dreispaltigen Tabelle weist eine abgestufte Verbindlichkeit auf:

linke Spalte: Mittlere Spalte: rechte Spalte:

Festlegungen der Fachkonferenz:

Zuordnung von Kompetenzen des Kern-lehrplans zu Unterrichtsvorhaben des schulinternen Lehrplans

Absprachen der Fachkonferenz:

• konkrete Umsetzung der laut Schulgesetz § 70 beratenen Grundsätze

• inhaltliche Konkretisierung gemäß Vorga-ben des Zentralabiturs

Anregungen für mögliche Konkretisierungen im Unterricht der Lehrkräfte:

• Werke

• Epochen

• Medien

• Literatur

Page 7: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Die Bildnerische Konstruktion von Wirklichkeit - Grafische Techniken als Erweiterung der Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit auf zweidimensionalen Bildträgern Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte [Die bildnerische Konstruktion von Geschlechterrollen im historischen Wandel] Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien Zeitbedarf: 10 Stunden (+ 4 Stunden zu UV V)

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung • (ELP1) erproben und beurteilen Ausdrucks-

qualitäten in zweidimensionalen Bildgestaltun-gen unter Anwendung linearer, flächenhafter und raumillusionärer Bildmittel,

• (ELP2) erproben und beurteilen Ausdrucksqua-lität unter differenzierter Anwendung und Kom-bination der Farbe als Gestaltungsmittel,

• (ELP4) variieren und bewerten materialgebun-dene Impulse, die von den Bezügen zwischen Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren ausgehen,

• (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen, flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und deren spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild,

• (ELR5) erläutern und bewerten Bezüge zwi-schen Materialien und Werkzeugen in bildneri-schen Gestaltungen.

Bilder als Gesamtgefüge • (GFP2) erstellen Skizzen zur Konzeption des

Bildgefüges mit vorgegebenen Hilfsmitteln, • (GFP3) entwerfen und bewerten Kompositions-

formen als Mittel der gezielten Bildaussage,

Materialien/Medien Unterschiedliche Papiere und unterschiedliche Zeichenmittel

Pack-, Zeichen-, Transparentpapier, Zeichenkohle, Pastellkreide, Grafitstifte, Rötel, Tusche

Epochen/Künstler(innen) Mindestens zwei sehr unterschiedlich arbeitende Künstler / Künstlerinnen

Werkbeispiele: z.B. von Albrecht Dürer, Käthe Kollwitz, Alberto Giacometti, Pablo Picasso, Jorinde Voigt, Betty Edwards, Gorgio Morandi, David Hock-ney

Fachliche Methoden integrativ Baustein I Unterrichtsvorhaben V: Einführung in die Bildanalyse Wiederholung der bzw. Einführung in die Bildanaly-se, hier:

• Bestandsaufnahme (Werkdaten, Beschrei-bung der Bildgegenstände)

• Beschreibung des ersten Eindrucks • Analyse der Form sowie der Gliederung der

Bildfläche (auch durch zeichnerisch-analytische Methoden, z.B. Skizzen)

• Bestimmung des Grads der Abbildhaf-tigkeit,

Siehe Erläuterungen zum UV V.

assoziativ-sprachlicher Ansatz durch Perzept Siehe zusätzlich UV V.

Diagnose • zeichnerischer Fähigkeiten und Fertigkeiten (Er-

fassung von Randlinien, Raumformen, Größen-

• durch kombinierte Wahrnehmungs- und Zei-

chenübungen

Page 8: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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Bildstrategien • (STP1) realisieren Gestaltungen zu bildneri-

schen Problemstellungen im Dialog zwischen Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen Erfahrungen,

• (STP2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen,

• (STP3) dokumentieren und bewerten den eige-nen bildfindenden Dialog zwischen Gestal-tungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen Erfahrungen,

Bildkontexte • (KTP1) entwerfen und erläutern Bildgestaltun-

gen als Ausdruck individueller Interessen Übungen (Ü1) (Ü2) (Ü3)

verhältnissen, Licht-Schatten, Gesamtgestalt) • der Fähigkeit, Wahrnehmungen und Aus-

drucksqualitäten in Wortsprache zu überführen

• durch Verbindung von Assoziationen mit kon-kreten Bildelementen/ -gefügen in mündlicher und schriftlicher Form (Auswertung von Perzep-ten)

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit als Portfolio Kompetenzbereich Produktion: • gestaltungspraktische Versuche (Erprobung

und Untersuchung von Zeichenmaterialien und -mitteln)

• gestaltungspraktische Entwürfe/Planungen (Skizzen und Studien im Gestaltungsprozess)

• Reflexion über Arbeitsprozesse (Gestaltungs-planung und -entscheidungen)

Kompetenzbereich Rezeption:

• Skizze • praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündli-

che, praktisch-rezeptive und schriftliche Er-gebnisse von Rezeptionsprozessen)

Arbeitseinsatz in Gruppen und Präsentation von Gruppenergebnissen

Leistungsbewertung Klausur Aufgabenart II

Gestaltung von Bildern mit schriftlichen Erläuterun-gen (Entwürfe zur gestalterischen Problemlösung mit Reflexion des eigenen Arbeitsprozesses)

Page 9: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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Einführungsphase Unterrichtsvorhaben II: Theoriemodul: Bildanalyse Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte [Die bildnerische Konstruktion von Geschlechterrollen im historischen Wandel] Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bildstrategien, Bilder als Gesamtgefüge ‚ Bildstrategien Zeitbedarf: 9 Stunden

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung:

• (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen, flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und deren spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild,

• (ELR2) beschreiben die Mittel der farbigen Gestaltung und deren spezifische Ausdrucks-qualitäten im Bild,

Bilder als Gesamtgefüge:

• (GFP1) veranschaulichen Bildzugänge mittels praktisch-rezeptiver Analyseverfahren,

• (GFP2) erstellen Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges mit vorgegebenen Hilfsmitteln,

• (GFP3) erstellen Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges mit vorgegebenen Hilfsmitteln.

• (GFR1) beschreiben die subjektiven Bildwir-kungen auf der Grundlage von Perzepten,

• (GFR2) beschreiben strukturiert den sichtbaren Bildbestand,

• (GFR3) analysieren und erläutern Charakteris-tika und Funktionen von Bildgefügen durch analysierende und erläuternde Skizzen zu den Aspekten Farbe und Form,

• (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwi-schen verschiedenen Aspekten der Beschrei-bung des Bildbestands sowie der Analyse des Bildgefüges und führen sie schlüssig zu einem

Materialien/Medien • digitale Bildvorlagen

Epochen/Künstler(innen) Mindestens zwei sehr unterschiedliche künstleri-sche Konzepte: aus dem Barock und mind.1 weite-res aus einer anderen künstlerischen Programmatik

Werkbeispiele: z.B. Caravaggio: Der Obstkorb; Adrian van Utrecht: Ein festliches Mahl; Osias Beert d. Ä.: Stillleben mit Austern, Konfekt und Früchte; Juan Sánchez Cotán: Stillleben mit Quitten, Kohl, Melone und Gurke; Samuel van Hoogstraten: Steckbrett; Willem Kalf: Stillleben mit Nautiluspock-al und Porzellandose, Stillleben mit chinesischer Zuckerdose, Gläsern und Früchten; Pieter Claesz: Stillleben mit Glaskugel; Roy Lichtenstein: Stillleben mit Kristallschale; Clara Peeters: Stillleben mit Früchten und Blumen ...

Fachliche Methoden integrativ Baustein II Unterrichtsvorhaben V: Einführung und Wiederholung Bildanalyse, hier: I. Eindruck, Bestandsaufnahme und sprachliche Wiedergabe, einführend: Farbe und Komposition; weiterführen-de: Betrachterstandpunkt, Licht, Form, Räumlich-keit, Stofflichkeit Deutungsansätze (werkexterne Quellen)

Analyse von Gestaltungsmitteln und Bildelementen im Werkzusammenhang Praktisch-rezeptive Bildverfahren Kompositionsskizzen

Diagnose der Fähigkeiten • und motorischen Fertigkeiten im Umgang mit

dem Material durch Selbstbeobachtung • den Umgebungsraum zu einer dreidimensiona-

Page 10: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

13

Deutungsansatz zusammen, • (GFR6) beurteilen das Perzept vor dem Hinter-

grund der Bildanalyse und der Bilddeutung. Bildstrategien:

• (KTP1) entwerfen und erläutern Bildgestaltungen als Ausdruck individueller Interessen.

Bildkontexte: • (KTR2) beschreiben und beurteilen den Bedeu-

tungswandel ausgewählter Bildgegenstände durch motivgeschichtliche Vergleiche.

ler Gestaltungen in Beziehung zu setzen, durch diagnostische Aufgaben

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Rezeption: • Skizze, • praktisch-rezeptive Bildverfahren, • Analyse von Bildern (mündliche, praktisch-

rezeptive und schriftliche Ergebnisse von Re-zeptionsprozessen, insbesondere Körper-Raum-Beziehung),

• Interpretation von Bildern (Ableitung von be-gründeten Vermutungen und Deutungszusam-menhängen)

Portfolio als Dokumentationsform

Leistungsbewertung Klausur Aufgabenart II – Analyse/Interpretation von Bildern A oder C

Aspektorientierte Untersuchung von Bildern mit Deutungsansatz im Kompetenzbereich Rezeption

Page 11: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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Einführungsphase Unterrichtsvorhaben III: Malerei/Malnacht – Dingwelten – Malerische Übersetzungen von Wirklichkeit auf zweidimen-sionalen Bildträgern Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildkontexte Zeitbedarf: 29 Stunden (+ 5 Stunden zu UV V)

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung Elemente der Bildgestaltung: • (ELP1) erproben und beurteilen Ausdrucksqua-

litäten zweidimensionaler Bildgestaltungen un-ter Anwendung linearer, flächenhafter und raumillusionärer Bildmittel,

• (ELP2) erproben und beurteilen Ausdrucksqua-litäten unter differenzierter Anwendung und Kombination der Farbe als Bildmittel,

• (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und Plastizieren).

Bilder als Gesamtgefüge: • (GFP2) erstellen Skizzen zur Konzeption des

Bildgefüges mit vorgegebenen Hilfsmitteln, • (GFP3) erstellen Skizzen zur Konzeption des

Bildgefüges mit vorgegebenen Hilfsmitteln.

Bildstrategien: • (STP1) realisieren Gestaltungen zu bildneri-

schen Problemstellungen im Dialog zwischen Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen Erfahrungen

• (STP2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen

• (STP3) dokumentieren und bewerten den eige-nen bildfindenden Dialog zwischen Gestal-

Materialien/Medien Acrylfarben, Fotografie, Collage

Acrylfarbe, Zeichnung Fotografie

Epochen/Künstler(innen) themenbezogen

Fachliche Methoden integrativ Baustein III Unterrichtsvorhaben V: Bildanalyse, hier: • Analyse von Farbe und Komposition (auch

durch zeichnerisch-analytische Methoden, z.B. Skizzen)

• Reflexion von eigenen Arbeiten

Untersuchungen mit praktisch rezeptiven Methoden

Diagnose der Fähigkeiten • im Kompetenzbereich Produktion im Be-

reich Farbe/ Farbgesetzmäßigkeiten, Farb-konzepte, Farbmischung und Farbwirkung (Farbfamilien / Farbton, Farbkontraste, Sät-tigung, Helligkeit , Duktus)

• im Kompetenzbereich Rezeption, Wahr-nehmungen in fachsprachlich korrekte Wortsprache zu überführen

kombinierte Wahrnehmungs- und Farbübungen Kontrollieren und Weiterentwickeln der Sprachfer-tigkeit bei der Bestandaufnahme und Beschreibung von Bildern, Zwischenreflexion

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion: • gestaltungspraktische Versuche (Farbübun-

gen, Skizzen und Farbstudien im Gestaltungs-prozess)

• Reflexion über den Arbeitsprozesse (Gestal-tungsplanung und -entscheidungen)

Kompetenzbereich Rezeption:

Adressatenbezogene Präsentation (Schulöffentlich-keit) des Gestaltungsprozesses und des Gestal-tungsergebnisses

Page 12: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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tungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen Erfahrungen.

Bildkontexte: • (KTP1) entwerfen und erläutern Bildgestaltun-

gen als Ausdruck individueller Interessen. Übungen • (Ü1) • (Ü2) • (Ü3)

• Skizze • praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche,

praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse von Rezeptionsprozessen)

Leistungsbewertung Klausur Aufgabenart I – Gestaltung von Bildern mit schriftli-chen Erläuterungen

Page 13: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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Einführungsphase Unterrichtsvorhaben IV: Plastik Menschenbilder I – Vorkurs zur menschlichen Form im Raum Inhaltsfelder: Inhaltliche Schwerpunkte: Zeitbedarf: 23 Stunden (+ 8 Stunden zu UV VI)

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung Elemente der Bildgestaltung: • (ELP3) erproben und beurteilen Ausdrucksqua-

litäten plastischer Bildgestaltungen unter An-wendung modellierender Verfahren,

• (ELP4) variieren und bewerten materialgebun-dene Impulse, die von den spezifischen Bezü-gen zwischen Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und Plastizie-ren) ausgehen,

• (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und Plastizieren),

• (ELR3) beschreiben die Mittel der plastischen Gestaltung und deren spezifische Ausdrucks-qualitäten im Bild,

• (ELR4) beschreiben und erläutern materialge-bundene Aspekte von Gestaltungen und deren spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild,

• (ELR5) erläutern und bewerten Bezüge zwi-schen Materialien und Werkzeugen in bildneri-schen Gestaltungen.

Bilder als Gesamtgefüge: • (GFP2) erstellen Skizzen zur Konzeption des

Bildgefüges mit vorgegebenen Hilfsmitteln, • (GFP3) erstellen Skizzen zur Konzeption des

Bildgefüges mit vorgegebenen Hilfsmitteln, • (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwi-

schen verschiedenen Aspekten der Beschrei-

Materialien/Medien

Epochen/Künstler(innen)

z.B.: August Rodin, Albrecht Dürer

Fachliche Methoden integrativ Baustein IV Unterrichtsvorhaben V: Einführung in die Bildanalyse, hier: • Analyse von Ansichtigkeit, Körper-Raum-

Beziehung, Proportionen auch durch zeichne-risch-analytische Methoden, z.B. Skizzen)

• Deutung durch erste Interpretationsschritte • motivgeschichtlicher Vergleich

Untersuchungen mit praktisch rezeptiven Methoden (z.B. digitale Umgestaltungen)

Diagnose der Fähigkeiten • im Kompetenzbereich Produktion im Be-

reich Form/ Oberflächenbeschaffenheiten, Objekt-Raum-Beziehung

• im Kompetenzbereich Rezeption, Wahr-nehmungen in fachsprachlich korrekte Wortsprache zu überführen

kombinierte Form und Gestaltungsübungen Kontrollieren und Weiterentwickeln der Sprachfer-tigkeit bei der Bestandaufnahme und Beschreibung von dreidimensionalen Bildern

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion: • gestaltungspraktische Versuche Reflexion

über den Arbeitsprozesse (Gestaltungspla-nung und -entscheidungen)

Kompetenzbereich Rezeption: • Skizze

Adressatenbezogene Präsentation (Schulöffentlich-keit) des Gestaltungsprozesses und des Gestal-tungsergebnisses

Page 14: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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bung des Bildbestands sowie der Analyse des Bildgefüges und führen sie schlüssig zu einem Deutungsansatz zusammen.

Bildstrategien: • (STP1) realisieren Gestaltungen zu bildneri-

schen Problemstellungen im Dialog zwischen Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen Erfahrungen,

• (STP2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen,

• (STP3) dokumentieren und bewerten den eige-nen bildfindenden Dialog zwischen Gestal-tungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen Erfahrungen,

• (STR1) beschreiben und untersuchen in bildne-rischen Gestaltungen unterschiedliche zufalls-geleitete und gezielte Bildstrategien,

• (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen

Bildkontexte: • (KTP1) entwerfen und erläutern Bildgestaltun-

gen als Ausdruck individueller Interessen, • (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen die

biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern, auch unter dem Aspekt der durch Kunst vermittelten gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern,

• (KTR2) beschreiben und beurteilen den Bedeu-tungswandel ausgewählter Bildgegenstände durch motivgeschichtliche Vergleiche.

Übungen • (Ü1) • (Ü2) • (Ü3)

• praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche, praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse von Rezeptionsprozessen)

Leistungsbewertung Klausur Aufgabenart I – Gestaltung von Bildern mit schriftli-chen Erläuterungen

Page 15: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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Einführungsphase Unterrichtsvorhaben V: Einführung in die Bildanalyse Inhaltsfelder: Inhaltliche Schwerpunkte: Zeitbedarf: 26 Stunden aus UV I-IV

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung Elemente der Bildgestaltung: Bilder als Gesamtgefüge:

• (GFP1) veranschaulichen Bildzugänge mittels prak-tisch-rezeptiver Analyseverfahren,

• (GFP2) erstellen Skizzen zur Konzeption des Bildge-füges mit vorgegebenen Hilfsmitteln,

• (GFP3) entwerfen und bewerten Kompositionsfor-men als Mittel der gezielten Bildaussage,

• (GFR1) beschreiben die subjektiven Bildwirkungen auf der Grundlage von Perzepten,

• (GFR2) beschreiben strukturiert den sichtbaren Bildbestand,

• (GFR3) analysieren und erläutern Charakteristika und Funktionen von Bildgefügen durch analysieren-de und erläuternde Skizzen zu den Aspekten Farbe und Form,

• (GFR4) beschreiben kriteriengeleitet unterschiedli-che Grade der Abbildhaftigkeit,

• (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bild-bestands sowie der Analyse des Bildgefüges und führen sie schlüssig zu einem Deutungsansatz zu-sammen,

• (GFR6) beurteilen das Perzept vor dem Hintergrund der Bildanalyse und der Bilddeutung.

Bildstrategien:

• (STP3) dokumentieren und bewerten den eigenen bildfindenden Dialog zwischen Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewon-

Materialien/Medien

Epochen/Künstler(innen) Siehe UV I-IV

Fachliche Methoden integrativ Bausteine: I, II, III, IV: Einführung in die Bildanalyse: Baustein I: Wiederholung der bzw. Einführung in die Bildanaly-se, hier:

• Bestandsaufnahme (Werkdaten, Beschrei-bung der Bildgegenstände)

• Beschreibung des ersten Eindrucks • Analyse der Form sowie der Gliederung der

Bildfläche (auch durch zeichnerisch-analytische Methoden, z.B. Skizzen)

• Bestimmung des Grads der Abbildhaf-tigkeit,

Baustein II: Einführung und Wiederholung Bildanalyse, hier: I. Eindruck, Bestandsaufnahme und sprachliche Wie-dergabe, einführend: Farbe und Komposition; wei-terführende: Betrachterstandpunkt, Licht, Form, Räumlichkeit, Stofflichkeit Deutungsansätze (werkexterne Quellen) Bausstein III: Bildanalyse, hier: • Analyse von Farbe und Komposition im eige-

Untersuchungen mit praktisch rezeptiven Methoden (z.B. digitale Umgestaltungen)

Page 16: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

19

nenen Erfahrungen. • (STR1) beschreiben und untersuchen in bildneri-

schen Gestaltungen unterschiedliche zufallsgeleitete und gezielte Bildstrategien,

• (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen.

Bildkontexte:

• (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen die bio-grafische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern, auch unter dem Aspekt der durch Kunst vermittelten gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern,

• (KTR2) beschreiben und beurteilen den Bedeutungs-wandel ausgewählter Bildgegenstände durch motiv-geschichtliche Vergleiche.

• Übungen

nen malerischen Gestaltungsprozess (auch durch zeichnerisch-analytische Methoden, z.B. Skizzen)

Reflexion von eigenen Arbeiten Bausstein IV: Einführung in die Bildanalyse, hier: • Analyse von Ansichtigkeit, Körper-Raum-

Beziehung, Proportionen auch durch zeichne-risch-analytische Methoden, z.B. Skizzen)

• Deutung durch erste Interpretationsschritte • motivgeschichtlicher Vergleich Diagnose der Fähigkeiten

• im Kompetenzbereich Produktion im Be-reich Form/ Oberflächenbeschaffenheiten, Objekt-Raum-Beziehung

• im Kompetenzbereich Rezeption, Wahr-nehmungen in fachsprachlich korrekte Wortsprache zu überführen

kombinierte Form und Gestaltungsübungen Kontrollieren und Weiterentwickeln der Sprachfer-tigkeit bei der Bestandaufnahme und Beschreibung von dreidimensionalen Bildern

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion: • gestaltungspraktische Versuche Reflexion

über den Arbeitsprozesse (Gestaltungspla-nung und -entscheidungen)

Kompetenzbereich Rezeption: • Skizze • praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche,

praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse von Rezeptionsprozessen)

Adressatenbezogene Präsentation (Schulöffentlich-keit) des Gestaltungsprozesses und des Gestal-tungsergebnisses

Leistungsbewertung Klausur Aufgabenart I – Gestaltung von Bildern mit schriftli-chen Erläuterungen

Page 17: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

20

Grundkurs Qualifikationsphase 1 Unterrichtsvorhaben I: Mensch im Raum - Landschaft als Konstruktion und Dekonstruktion Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte [Themenklammer: Zwischen Naturalismus und Abstraktion: (Dis-)Harmonien im Verhältnis von Mensch, Raum und Zeit] Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien Zeitbedarf: 44 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung

• (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung li-nearer, farbiger, flächenhafter und raumillusionärer Mit-tel der Bildgestaltung und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,

• (ELP2) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,

• (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter ab-sichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techni-ken, Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,

• (ELR4 )erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materia-lien, Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus resultierenden Ausdrucksqualitäten.

Bilder als Gesamtgefüge

• (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu einge-grenzten Problemstellungen,

• GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzepti-on des Bildgefüges für eigene Gestaltungen,

• (GFP3) dokumentieren und präsentieren die Auseinan-dersetzung mit Bildgefügen in gestalterisch-praktischen Formen (u. a. in Form von Abstraktionen, Übersichts-skizzen und gestalterischen Eingriffen).

Materialien/Medien Zeichnerische, malerische und druckgrafische Verfahren, Fotografie, digitale Bildbearbeitung, Montage, Collage, Stempel

Epochen/Künstler(innen) Entwicklung der Landschaftsmalerei/darstellung (von der Antike zur Gegenwart) Romantische Kompositionslandschaften Abiturvorgaben (2017): Künstlerische Sichtwei-sen und Haltungen zwischen Nähe und Distanz • (im grafischen und malerischen Werk von

Rembrandt Hamenzoon van Rijn) • im grafischen und malerischen Werk (1930-

1944 von Pablo Ruiz y Picasso

Dürer: Ansicht von Arco 1495 – naturwis-senschaftliche Darstellung? Lorrain/Poussin: Ideale und heroische Landschaft – Realisierung fiktiver literari-scher Topois • Caspar David Friedrich: „Der Einsame

Baum“ • C.D.F.: „Abtei im Eichwald“ • C.D.F.: „Drei Menschen am Meer“ • Rembrandt: „Die Landschaft mit den

drei Bäumen“ , Grundkurs Kunst Bd.1, S.138.

• z.B. sinnbildliche Landschaften: Land-schaft mit Brücke (1639), Der Omval (Radierung 1646)

• z.B. Otto Dix,“Der Krieg“ • z.B. Landschaften des Krieges: Guer-

nica (1937) • z.B. Anselm Kiefer, „Wege: Märki-

scher Sand“ • z.B.: Klaus Vogelgesang: „Homage á

Page 18: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

21

• (GFR3) veranschaulichen die Auseinandersetzung mit Bildern in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von erläuternden Skizzen und Detailauszügen).

Bildstrategien

• (STP1) entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen durch sachgerechte Anwendung bekannter bildnerischer Techniken,

• (STP2) realisieren Bildlösungen zu unterschiedlichen In-tentionen (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),

• (STP3) variieren abbildhafte und nicht abbildhafte Dar-stellungsformen in Gestaltungen und erläutern die damit verbundenen Intentionen,

• (STP4) bewerten und variieren Zufallsergebnisse im Gestaltungsvorgang als Anregung bzw. Korrektiv,

• (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verän-dern auf Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestal-tungsprozess,

• (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und begründen ihre Gestaltungsentscheidungen,

• (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnis-se hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie kriterienorientiert,

• (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und Gestaltungs-ergebnisse Intentionen zu (z.B. dokumentieren, appel-lieren, irritieren),

• (STR4) vergleichen und bewerten abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestal-tungen.

Bildkontexte

• (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer per-sönlichen Deutung von Wirklichkeit,

• (KTP2) gestalten und erläutern neue Bedeutungszu-sammenhänge durch Umdeutung und Umgestaltung

C.D.F.“

Fachliche Methoden • Bildvergleich auch mittels aspektbezogener

Skizzen, syntaktische, semantische und pragmatische Untersuchungen

• Erweiterung der Deutung durch stilge-schichtliche und ikonografische Untersu-chungen und ikonologische Interpretation

• Einbeziehung der jeweiligen biografischen und soziokulturellen Bedingtheiten

Erprobung gestaltungspraktischer Fähig-keiten in unterschiedlichen Medien: Entwicklung, Durchführung Reflexion und Präsentation eines individuellen Konzep-tes und Auswahl einer intentionsgerech-ten künstlerischen Umsetzung

Diagnose der Fähigkeiten und Fertigkeiten • der Erfassung und Darstellung raumillusio-

närer Darstellung • zur Selbstbeurteilung des Lernstands • zur strukturierten Beschreibung des Bildbe-

stands, zur Verwendung von Fachsprache, zur Analyse und Ableitung einer schlüssigen Deutung

• zur angemessenen Literaturrecherche und Verknüpfung der externen Informationen mit der eigenen vorläufigen Deutung

• zur adressatengerechten Präsentation

Einzelgespräche, Bewertungsbögen, Überprüfungsformen im Kompetenzbe-reich Produktion (s. KLP)

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion: • Gestaltungspraktische Entwürfe/ Planungen • Bewertung in Bezug auf die Gestaltungsab-

sicht • Gestaltungspraktische Problemlösungen • Vorbereitung und Durchführung einer Prä-

sentation bzw. Ausstellung der Planung u/o Lösung

Kompetenzbereich Rezeption: • Skizze (mündliche und praktisch-rezeptive

Bewertungsbögen

Page 19: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

22

von Bildtraditionen, • (KTP3) realisieren und vergleichen problem- und adres-

satenbezogene Präsentationen.

• (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltun-gen den Einfluss individueller und kultureller Vorstellun-gen.

Übergeordnete Kompetenzen

• ÜP1,2,3 • ÜR1,3,4

Ergebnisse: insbesondere Gliederung der Bildfläche, Richtungsbezüge, Raumdarstel-lung);

• praktisch-rezeptive Bildverfahren (eigen-ständige, stimmige Auswahl),

• Beschreibung, vergleichende Analyse/ In-terpretation von Bildern auch in Zusammen-hang mit bildexternen Quellen in mündlicher und schriftlicher Form (Struktur, Fachspra-che, Differenziertheit, Wechselbezüge, Be-gründung und Quellenbewertung);

Leistungsbewertung Klausur Aufgabenart I Gestaltung von Bildern mit schriftlichen Erläute-rungen Aufgabenart II B: Analyse/ Interpretation von Bildern (Beschreibung und aspektorientierte Untersuchung und Deutung im Bildvergleich) Aufgabenart II C: Analyse/Interpretation von Bildern (verbunden mit einem fachwissenschaft-lichen Text)

Page 20: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

23

Grundkurs Qualifikationsphase 1 Unterrichtsvorhaben II: Das Individuum in seiner Zeit: Porträtdarstellung zwischen Authentizitätsan-sprüchen und (künstlerischer) Autonomie (Naturalismus und Abstraktion) Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte [Themenklammer: [Themenklammer: Zwischen Naturalismus und Abstraktion: (Dis-)Harmonien im Verhält-nis von Mensch, Raum und Zeit] Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bildkontexte Zeitbedarf: 40 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung Elemente der Bildgestaltung

§ (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter Anwen-dung linearer, farbiger, flächenhafter und raum-illusionärer Mittel der Bildgestaltung und be-werten diese im Hinblick auf die Gestaltungs-absicht,

§ (ELP4) gestalten vorhandenes Bildmaterial mit den Mitteln der digitalen Bildbearbeitung um und bewerten die Ergebnisse im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht.

§ (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien, Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus resultierenden Aus-drucksqualitäten.

Bilder als Gesamtgefüge

§ (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu eingegrenzten Problemstellungen,

§ (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges für eigene Gestal-tungen,

§ (GFP3) dokumentieren und präsentieren die Auseinandersetzung mit Bildgefügen in gestal-terisch-praktischen Formen (u. a. in Form von Abstraktionen, Übersichtsskizzen und gestalte-rischen Eingriffen).

Materialien/Medien • Grafische, malerische und druckgrafische Ver-

fahren und Medien, • Ggf. fotografische (digitale) Verfahren und ana-

loge und digitale Medien

• unterschiedliche Zeichen- und Malmittel auf Papier, Pappe, Holz, insbesondere Kohle- und Kreidezeichnung, Aquarell, Arbeiten in Acryl

• Fotobearbeitung durch analoge, manuelle, digitale Technik

Epochen/Künstler(innen) • Epochenumbruch Renaissance • Barock – Künstler/Unternehmer • Zeitgenössische Porträtmalerei Abiturvorgaben (2017): Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Nähe und Distanz • (im grafischen und malerischen Werk von

Rembrandt Harmenzoon van Rijn)

• in der Porträtmalerei (1965-190) von Gerhard Richter unter Verwendung der von ihm im sog. „Atlas“ gesammelten fotografischen Vorlagen

• z.B. Dürer, Hohlbein, naturalistische Darstel-

lung und gesellschaftliche Repräsentanz oder ? • Rembrandt, Selbstporträts – Mimikstudien oder

künstlerisches Selbstbewusstsein

• Otto Dix, „Bildnis der Journalistin Sylvia von

Harden“ – Individualität und gesellschaftliche Rollenbilder

• Der Terror als Leerstelle zwischen Fotografie

und Malerei im RAF-Zyklus Gerhard Richters

Fachliche Methoden • Analyse (auch mittels aspektbezogener Skiz-

zen und praktisch-rezeptiver Zugänge) und

• Erprobung gestaltungspraktischer Fähigkeiten

in unterschiedlichen Medien,

Page 21: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

24

Bildstrategien

§ (STP1) entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen durch sachgerechte Anwendung bekannter bildnerischer Techniken,

§ (STP2) realisieren Bildlösungen zu unter-schiedlichen Intentionen (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),

§ (STP3) variieren abbildhafte und nicht abbild-hafte Darstellungsformen in Gestaltungen und erläutern die damit verbundenen Intentionen,

§ (STP4) bewerten und variieren Zufallsergeb-nisse im Gestaltungsvorgang als Anregung bzw. Korrektiv,

§ (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,

§ (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und begründen ihre Gestaltungsent-scheidungen,

§ (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie kriterienorientiert.

§ (STR1) beschreiben zielorientierte und offene Produktionsprozesse und erläutern die Bezie-hung zwischen der Planung und Gestaltung von Bildern,

Bildkontexte

• (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestal-tungen als Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer persönlichen Deutung von Wirk-lichkeit,

• (KTP2) gestalten und erläutern neue Bedeu-tungszusammenhänge durch Umdeutung und Umgestaltung von Bildtraditionen,

• (KTP3) realisieren und vergleichen problem- und adressatenbezogene Präsentationen.

Deutung u.a. • Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit • Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen

biografischen, soziokulturellen und historischen Bedingtheiten

• Auswertung bildexternen Quellenmaterials • Aspektbezogener Bildvergleich (Grad der Ab-

bildhaftigkeit, Medialität)

• Entwicklung, Durchführung, Reflexion und Prä-sentation eines individuellen Konzeptes und Auswahl einer intentionsgerechten künstleri-schen Umsetzung (z.B. Zeichnung, Malerei, Fotografie, digitale Bildbearbeitung)

• Nachstellen, Fotografieren, Zeichnen, Malen, Montieren/Collagieren

• kunstwissenschaftliche Texte, Zitate • Präsentieren, Inszenieren

Diagnose der Fähigkeiten und Fertigkeiten • der Erfassung und Darstellung anatomischer

Aspekte in Proportion und Form sowie der kör-perillusionären Darstellung

• zur Herstellung/Umdeutung von Porträts mittels zeichnerischer, malerischer und/oderdigitaler Medien

• zur Selbstbeurteilung des Lernstands • zur strukturierten Beschreibung des Bildbe-

stands, zur Verwendung von Fachsprache, zur Analyse und Ableitung einer schlüssigen Deu-tung

• zur angemessenen Literaturrecherche und Verknüpfung der externen Informationen mit der eigenen vorläufigen Deutung

• Zeichenübungen mittels optischer Geräte • Visualisierung gesellschaftlicher Bedingtheiten,

(Schaubilder zur Beziehungsanalyse, Matrix von Erlebnismillieus)

• Einzelgespräche, Bewertungsbögen,

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion: • Gestaltungspraktische Entwürfe/ Planungen • Bewertung in Bezug auf die Gestaltungsabsicht • Gestaltungspraktische Problemlösungen • Vorbereitung und Durchführung einer Präsenta-

tion bzw. Ausstellung der Planung u/o Lösung

Kompetenzbereich Rezeption: • Skizze (mündliche und praktisch-rezeptive Er-

gebnisse: insbesondere Gliederung der Bildflä-che, Richtungsbezüge, Raumdarstellung);

• Erprobung und Reflexion verschiedener Strate-

gien im Projekt-/ in Portfolio-/ in Modellform/ in Dateiform

• Planmäßige/ begründete Gestaltung von selbst konstruierten Landschaftsmodellen in selbst gewählten Darstellungsformen

• Bild- und adressatengerechte Vorstellung und Ausstellung des Bildfindungsprozesses und des Gestaltungsergebnis

Page 22: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

25

• (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltungen den Einfluss individueller und kul-tureller Vorstellungen,

Übergeordnete Kompetenzen: ÜP 1-3 ÜR4

• Praktisch-rezeptive Bildverfahren (eigenständi-ge, stimmige Auswahl),

• Beschreibung, vergleichende Analyse/ Interpre-tation von Bildern auch in Zusammenhang mit bildexternen Quellen in mündlicher und schrift-licher Form (Struktur, Fachsprache, Differen-ziertheit, Wechselbezüge, Begründung und Quellenbewertung);

• zur adressatengerechten Präsentation • Überprüfungsformen im Kompetenzbereich

Produktion (siehe KLP) Leistungsbewertung Klausur Aufgabenart II C: Analyse/ Interpretation von Bil-dern (Beschreibung und aspektorientierte Untersu-chung und Deutung im Bildvergleich) Aufgabenart I : Gestaltung von Bildern mit schriftli-chen Erläuterungen

Page 23: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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Grundkurs Qualifikationsphase 2 Unterrichtsvorhaben I: Erinnerungskultur 1: Plastik im öffentlichen Raum zwischen Antike und Ge-genwart Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte [Der Mensch im realen und zeitlichen Raum] Inhaltliche Schwerpunkte: Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte Zeitbedarf: 40 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung

• (ELP2) realisieren Bildwirkungen unter Anwen-dung plastischer Mittel in raumbezogenen Ge-staltungen und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,

• (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,

• (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien, Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus resultierenden Aus-drucksqualitäten.

Bilder als Gesamtgefüge

• (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu

eingegrenzten Problemstellungen, • (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur

Konzeption des Bildgefüges für eigene Gestal-tungen,

Materialien/Medien • Ton, Draht Seife, Plastilin

• unterschiedliche Zeichen- und Malmittel auf Papier, Pappe, Holz, insbesondere Kohle- und Kreidezeichnung, Arbeiten in Acryl

• Fotobearbeitung durch analoge, manuelle, digitale Technik

Epochen/Künstler(innen) Michelangelo Auguste Rodin Käthe Kollwitz Antike Renaissance Realismus Klassische Moderne: Expressionismus

Reiterstandbild Marc Aurel Michelangelo: „David“ Rodin: „Die Bürger von Calais“ Käthe Kollwitz: „Pieta“ in der Neuen Wache, Berlin Kriegerdenkmal und Kriegsgräber vor Ort

Fachliche Methoden Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen und praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung, dazu u.a. • Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit • Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen

biografischen, soziokulturellen und historischen Bedingtheiten

• Auswertung bildexternen Quellenmaterials • Aspektbezogener Bildvergleich (Grad der Ab-

bildhaftigkeit, Medialität)

• Nachstellen, Fotografieren, Vergleichen Mon-

tieren/Collagieren, Übermalen/-zeichnen, digital Bearbeiten, Vergleichen

• Rollenbiografie • Interviews, Zitate • Präsentieren, Inszenieren

Page 24: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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• (GFP3) dokumentieren und präsentieren die Auseinandersetzung mit Bildgefügen in gestal-terisch-praktischen Formen (u. a. in Form von Abstraktionen, Übersichtsskizzen und gestalte-rischen Eingriffen).

• (GFR3) veranschaulichen die Auseinanderset-zung mit Bildern in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von erläuternden Skizzen und Detailauszügen).

Bildstrategien • (STP3) variieren abbildhafte und nicht abbild-

hafte Darstellungsformen in Gestaltungen und erläutern die damit verbundenen Intentionen,

• (STP4) bewerten und variieren Zufallsergeb-nisse im Gestaltungsvorgang als Anregung bzw. Korrektiv,

• (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess.

• (STR1) beschreiben zielorientierte und offene Produktionsprozesse und erläutern die Bezie-hung zwischen der Planung und Gestaltung von Bildern,

• (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und Ge-staltungsergebnisse Intentionen zu (z.B. doku-mentieren, appellieren, irritieren),

• (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum Adressaten,

• (STR4) vergleichen und bewerten abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen.

Bildkontexte

• (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestal-

Diagnose der Fähigkeiten und Fertigkeiten • der Erfassung und Darstellung anatomischer

Aspekte in Proportion und Form

• Zeichenübungen (Selbstportraits) mittels opti-

scher Geräte • Visualisierung gesellschaftlicher Bedingtheiten

(Schaubilder zur Beziehungsanalyse, Matrix von Erleben

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion: • Gestaltungspraktische Entwürfe/ Planungen • Bewertung in Bezug auf die Gestaltungsabsicht • Gestaltungspraktische Problemlösungen • Vorbereitung und Durchführung einer Präsenta-

tion bzw. Ausstellung der Planung u/o Lösung

Kompetenzbereich Rezeption: • Analysierende und erläuternde Skizzen (Bild-

fläche, Richtungsbezüge, Farbbezüge) • Beschreibung, Analyse/ Interpretation von Bil-

dern • Vergleichende Analyse / Interpretation von

Bildern (aspektbezogene Vergleiche) im Zu-sammenhang mit bildexternen Quellen

• Portfolio, Skizze, Bildmontage/-collage • fotografische Dokumentation • Rollenbiografie • Aktualisierung historischer Artefakte (z.B. Part-

nersuche im Gerstern und Heute)

• Lernplakat • Präsentation, didaktische Ausstellung • Nachstellen, Inszenieren, Kontrastieren

Leistungsbewertung Klausur Aufgabenart I Gestaltung von Bildern mit schriftlichen Erläuterun-gen Aufgabenart II C Analyse/ Interpretation von Bildern (verbunden mit einem fachwissenschaftlichen Text)

• Themenbezogenes Selbstportrait (Inszenierung

vor dem Spiegel, imaginative Veränderung)

• Bildanalyse z.B. gekoppelt mit kurzem kunst-wissenschaftlichem Text zur Erschließung der historischen Konstellation des betreffenden Werkes

Page 25: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

28

tungen als Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer persönlichen Deutung von Wirk-lichkeit,

• (KTP3) realisieren und vergleichen problem- und adressatenbezogene Präsentationen.

• ÜP1-3 • Ür1,3,4

Page 26: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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Grundkurs Qualifikationsphase 2 Unterrichtsvorhaben II: Erinnerungskultur 2: Konstruktion von Erinnerung Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte [Bildnisse als (Zerr-)Spiegel gesellschaftlicher Wirklichkeit im Gestern und Heute] Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bildstrategien, Bildkontexte Zeitbedarf: 30 Std.

Festlegung der Kompetenzen Absprachen hinsichtlich der Bereiche Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung • (ELP-3) entwerfen bildnerische Gestaltungen

unter absichtvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken, verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,

Bilder als Gesamtgefüge

• (GFR-4) erläutern auf der Grundlage von Bild-wirkungen und Deutungshypothesen Wege der Bilderschließung,

• (GFR-7) benennen und erläutern Bezüge zwi-schen verschiedenen Aspekten der Bildbe-schreibung des Bildbestands und sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung zu-sammen.

Bildstrategien

• (STR-2) ordnen Gestaltungsprozesse und

Materialien/Medien • Zeichnung • Installationen • Fotografie

Collage, Fotomontage, Spurensicherung, Ent-wurfsskizzen

Epochen/Künstler(innen) Abiturvorgaben (2016): Konstruktion von Erinnerung in den Installationen und Objekten von Christian Boltanski Abiturvorgaben (2017):Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Nähe und Distanz • In der Installationen und Objekten von Christian

Boltanski • [ggf. Gerhard Richter („Atlas“ 1965-1990)]

Epochenschwerpunkt 20./ 21. Jahrhundert: Die zeichenhafte Repräsentation von Vergangen-heit. Auseinandersetzung mit fotografischen und objektbezogenen Arbeits-, Gliederungs- und Kompositionsverfahren wie der Spurensi-cherung (Niklaus Lang „Für die Geschwister Götte“, 1971), Akkumulation (Christian Boltanski „Personnes, 2010)

Page 27: 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster

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Gestaltungsergebnisse Intentionen zu (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),

• STP-3) variieren abbildhafte und nicht abbild-hafte Darstellungsformen in Gestaltungen und erläutern die damit verbundenen Intentionen,

• (STR-4) vergleichen und bewerten abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen.

Bildkontexte

§ (KTP-2) gestalten und erläutern neue Bedeu-tungszusammenhänge durch Umdeutung und Umgestaltung von Bildtraditionen

Fachliche Methoden • Bildvergleich auch mittels aspektbezogener

Skizzen, syntaktische, semantische und prag-matische Untersuchungen

• Erweiterung der Deutung durch kunst- und kulturwissenschaftliche Sekundärtexte

• Einbeziehung der jeweiligen biografischen, historischen und soziokulturellen Bedingtheiten

Zeichenhafte Erinnerungsstrategien an im schulischen Umraum auffindbaren Denkmälern ermitteln Vergleich von Motivvorlagen und künstlerischer Transformation, etwa in Christian Boltanskis paradigmatischem Werk „Gymnasium Chases“ (1991) Vergleich unterschiedlicher Vergegenwärti-gungsstrategien von Schulzeit zwischen Boltanski u. bswp. Rebecca Horn „Der Mond, das Kind, der anarchistische Fluss“ (1992)

Diagnose der Fähigkeiten und Fertigkeiten • Selbstbeurteilung des Lernstands durch unter-

schiedliche Reflexionsformen im Skizzenbuch und in Beratungs- und Präsentationsphasen

• der gestalterisch-praktischen und reflexionsbe-zogenen Fähigkeiten und Fertigkeiten durch prozessbegleitende Konstruktionsübungen und Beobachtung

in unterschiedlichen Phasen des Unterrichtsvorha-bens: • von fachmethodischen Kenntnissen, Fähigkei-

ten und Fertigkeiten (Auswahl von Analyseas-pekten/ Verfahren, Einbeziehung bildexterner Quellen, Bedingtheit von Bildern)

Entwicklung und Umsetzung von Gestaltungsab-sichten bzgl. der Konstruktion von Orten, Denkmä-lern Unterschiedliche Bildzugangs- und -erschließungsformen (Adaption der Analysemodelle bei abbildhaften und nicht-abbildhaften Werken)

Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion: • Gestaltungspraktische Entwürfe/ Planungen • Gestaltungspraktische Problemlösungen/ Bild-

gestaltung • Reflexion über Arbeitsprozesse (aufgabenbe-

zogene Beurteilung des Gestaltungsergebnis und der Entscheidungsfindung)

• Präsentation

• Erprobung und Reflexion verschiedener Strate-

gien im Projekt-/ in Portfolio-/ in Modellform/ in Dateiform

• Planmäßige/ begründete Gestaltung von selbst konstruierten Erinnerungsmodellen in selbst gewählten Darstellungsformen; z.B. bezogen auf den eigenen Abiturjahrgang/ die eigene Schulzeit

• Bild- und adressatengerechte Vorstellung und

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Kompetenzbereich Rezeption: • Skizze (mündliche und praktisch-rezeptive Er-

gebnisse: insbesondere Gliederung der Bildflä-che, Richtungsbezüge, Raumdarstellung);

• Praktisch-rezeptive Bildverfahren (eigenständi-ge, stimmige Auswahl),

• Beschreibung, vergleichende Analyse/ Interpre-tation von Bildern auch in Zusammenhang mit bildexternen Quellen in mündlicher und schrift-licher Form (Struktur, Fachsprache, Differen-ziertheit, Wechselbezüge, Begründung und Quellenbewertung);

Ausstellung des Bildfindungsprozesses und des Gestaltungsergebnis

Leistungsbewertung Klausur Aufgabenart II B oder C: Analyse/ Interpretation von Bildern (Beschreibung und aspektorientierte Unter-suchung und Deutung im Bildvergleich oder ver-bunden mit einem fachwissenschaftlichen Text) (entfällt bei Wahl von Kunst als 4. Abiturfach)

Etwa bezogen auf die Bedeutung der Fotogra-fie als Erinnerungsmedium