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Aufatmenin WashingtonWASHINGTON (dpa). In Washington wirdes aller Voraussicht nach nicht zu einem„shutdown“ der Regierung kommen,einem Herunterfahren des Regierungsap-parats infolge eines nicht bewilligtenHaushalts. Der scheidende Sprecher desRepräsentantenhauses, John Boehner,sagte am Sonntag in einem CBS-Interviewauf die Frage, ob es in den kommenden Ta-gen einen solchen „shutdown“ geben wer-de: „Nein“. Boehner sagte, der Senat wer-de in dieser Woche eine entsprechende Re-solution verabschieden und die zweiteKammer, das Repräsentantenhaus, werdedieser folgen. Am 1. Oktober beginnt inden USA das neue Haushaltsjahr. Senat,Repräsentantenhaus und Präsident müs-sen sich über die Verteilung der Haus-haltsmittel einig sein.

Hintergrund ist ein Streit über die Or-ganisation Planned Parenthood (etwa: ge-plante Elternschaft). Sie bietet vor allemFrauen Gesundheitsberatung an. Außer-dem nimmt sie Abtreibungen vor, für dienach eigenen Angaben aber keine Gelderaus Bundesmitteln verwendet werden.

Gewaltausbruchin ZentralafrikaBANGUI (AP). Bei neuen Kämpfen zwi-schen Christen und Muslimen sind in derHauptstadt der Zentralafrikanischen Re-publik mindestens 36 Menschen getötetworden. Mehr als 80 weitere seien am Wo-chenende in Bangui verletzt worden, teil-ten die Behörden mit. Der Sprecher einermuslimischenGruppesagte,Muslimehät-ten einen christlichen Vorort angegriffen,nachdem sie die Leiche eines muslimi-schen Mannes nahe einer Moschee gefun-den hätten.

Blickpunkt

Wetter

Mittags 18°Nachts 4°Sonnig, kaumWolkenundniederschlagsfrei

Sport

Der VfB Stuttgart lerntnichts dazu und treibtseine Fans in den Wahnsinn

Foto:dpa

Panorama

Im Oktober beginnt inKanada die Jagd aufGrizzlybären – eine Koali-tion aus Tierschützern undUreinwohnern will das Tö-ten nun stoppen

Kultur

Art Alarm – so bringt Sieunsere Zeitungnäher ran an die Kunst

Bundesliga aktuellEintracht Frankfurt – Hertha BSC 1:1Borussia Dortmund – Darmstadt 98 2:2

Hurra, wirleben noch!Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie dieseZeilen lesen können, ist die Welt doch nichtuntergegangen, obwohl es in der Nacht zudiesem Montag eine Supermondfinsternisgab. Komisch, in solchen Nächten geht nor-malerweise immer die Welt unter. Deshalbhaben wir den Weltuntergang in unsererSamstagausgabe an dieser Stelle auch an-gekündigt. Nicht dass sich nachher jemandbeschwert. So ein Weltuntergang hat ja im-mer auch was Religiöses, und wir wollenkeine religiösen Gefühle verletzen. WennSie diese Zeilen nicht lesen kön-nen, ist die Welt vielleichtdoch untergegangen undwir haben sie umsonst ge-schrieben. Bei Abonnentenkönnte es allerdings auchsein, dass der Zeitungszustel-ler krank ist. Das wäre danneine Abokalypse. (rai)

Schluss damit!Jedes Jahr bremsen LuftballonsS-Bahnen aus – und nichts passiert

Kommentar

Von Uwe Bogen

Wehe, wenn sie losgelassen: Den kleinen,bunten Luftballons, die es beim Cann-statter Volksfest zu kaufen gibt, sieht mannicht an, was sie anrichten können. AlsSchlumpf kosten sie acht, als Love Bärzehn Euro. Es gibt sie in vielen Formenund Farben, als rote Hunde und weißeMäuse. Da dauert es nicht lange, bis Kin-der ihre Eltern so genervt haben, dass sieeinen bekommen. „Gut festhalten“, wirdden Kleinen noch gesagt. Denn gefülltsind die luftigen Gesellen mit Helium,weshalb sie nicht spielen, sondern auf-steigen wollen. Wie jedes Jahr ein neuesVolksfest kommt, so legt jedes Jahr min-destens ein ausgerissener Folienballon,der mit seiner Metallschicht in der Ober-leitung von Bahnhöfen landet, den S-Bahn-Verkehr einer Großstadt lahm.

Ob in München, Frankfurt oder wiezuletzt in Stuttgart: Ein kleiner, niedli-cher Luftballon hat große, ja sehr gefähr-liche Folgen. Die Oberleitungen stehenunter Starkstrom. Kommen sie in Berüh-rung mit dem Metall der Ballons, kanndies zu einem Kurzschluss führen, zumunfreiwilligen Stopp von S-Bahnen, de-ren Fahrgäste für Stunden im Tunnelgefangen sind und in Panik geraten.

Aus dem Schaden will niemand klugwerden. Die Warnungen der Bahn verhal-len ungehört. Die Hausordnung, wonachdas Mitführen dieser Ballons wie dasRauchen auf Bahnhöfen untersagt ist,wird nicht beachtet. Auch am Sonntag –einen Tag nach dem S-Bahn-Chaos – sindauf dem Wasen viele dieser luftigen Ge-sellen verkauft worden, als wär’ nichtsgewesen. Zu Recht tobt nun in den sozia-len Netzwerken der Protest. Sollen Tau-sende ausgebremst werden, nur damitKinderaugen leuchten? Man kann seineKinder auch mit anderen Dingen vomWasen erfreuen. Ein Verbot der Metall-ballons ist leider unausweichlich.

[email protected]

Ballon legtS-Bahn lahmSie sehen lustig aus – aber metallbeschichteteLuftballons vom Volksfest können großenSchaden anrichten, wenn sie in Oberleitun-gen geraten. Im Stuttgarter S-Bahn-Verkehrging am Samstagabend – wie schon imvergangenen Jahr zur Wasenzeit– für Stundennichts mehr. Hunderte von Fahrgästen warenim Tunnel gefangen. Jetzt wird diskutiert, obman diese Art von Ballons verbieten sollte.

¿ Kommentar

Von Frank Krause

STUTTGART. Die baden-württembergischeLandesregierung forciert ihre Bemühungenfür mehr Chancengleichheit von Frauen imöffentlichen Dienst. So müssen die 44 Land-kreise in Baden-Württemberg sowie Städteab 50000 Einwohnern künftig einen festenGleichstellungsbeauftragten benennen, dersich um die Ziele der Frauenförderung küm-

mert. In Gemeinden unter 50000 Einwoh-nern ist eine Person oder eine Organisations-einheit festzulegen, die sich um die Aufgabekümmert. Das geht aus dem Entwurf für dasneue Chancengleichheitsgesetz hervor, derunserer Zeitung vorliegt und am Dienstagvom Kabinett unter Führung von Minister-präsident Winfried Kretschmann (Grüne)beraten und zur Anhörung freigegeben wer-den soll.

Grün-Rot rechnet für die Bestellung derhauptamtlichen Gleichstellungsbeauftrag-ten in den Landkreisen und großen Städtenmit Kosten von jährlich 4,1 Millionen Euro.Die Hälfte davon werde das Land tragen,heißt es in der Kabinettsvorlage.

Von den 22 betroffenen Städten in Baden-Württemberg haben 19 bereits eine haupt-

amtliche Frauenbeauftragte. Trotzdem be-trachtet der Städtetag das neue Gesetz skep-tisch, zumal Städte wie Stuttgart die Förde-rung längst breiter angelegt haben und einehauptamtliche Chancengleichheitsbeauf-tragte beschäftigen. Es sei daher zweifel-haft, ob das neue Gesetz wirklich notwendigsei, hieß es vonseiten des Städtetag im Früh-jahr, als die Eckpunkte des geplanten Geset-zes bekannt geworden waren.

Von den 35 Landkreisen in Baden-Würt-temberg verfügen bislang nur 15 überhauptamtliche Frauenbeauftragte. DerLandkreistag pocht darauf, dass auch diese15 bereits etablierten Frauenbeauftragtenkünftig vom Land mit 50 Prozent gefördertwerden und nicht nur die neuen Stellen, dielaut Gesetz nun geschaffen werden müssen.

Land verpflichtet Kommunenzu stärkerer FrauenförderungExklusiv Grün-Rot bringt Gleichstellungsgesetz auf denWeg – 4,1Millionen Euro Kosten pro Jahr

Größere Städte sowie alle Landkreisemüssen nach demWillen von Grün-Rotkünftig hauptamtliche Frauenbeauftrag-te einstellen. Kritiker bezweifeln, dassdieser Mehraufwand etwas bringt.

Von Walther Rosenberger

STUTTGART/AACHEN. Nach Ansicht eines derbekanntesten deutschen Maschinenbau-Professoren könnte der VW-Abgasskandalauch andere Hersteller erfassen. „Dass sichder Abgasskandal weitet, ist aus meinerSicht sehr wahrscheinlich“, sagte Jörg Feld-husen, Institutsdirektor an der Elite-Univer-sität RWTH Aachen unserer Zeitung.

Zudem befürchtet er weitreichende Aus-wirkungen auf den Standort. „Der Knacks

im Image“ sei nicht mehr zu verhindern, sag-te er. Tragende Werte des deutschen Inge-nieurwesens brächen jetzt „in sich zusam-men“. Die im Ausland oft als Halbgötter ver-ehrten deutschen Ingenieure müssten nunumdenken.

Landesverkehrsminister Winfried Her-mann (Grüne) warf der Bundesregierung inder VW-Affäre Untätigkeit vor. „Die Bun-desregierung hätte Hinweisen auf Manipu-lationen bei der Motorsteuerung längstnachgehen und genauer hinschauen müssen.

Stattdessen wurden solche Hinweise alsböswillige Unterstellungen abgetan“, kriti-sierte er in der „Welt“. Sein Bundesland ha-be sich frühzeitig gefragt, „warum im Bal-lungsraum Stuttgart die Belastung mit Fein-staub und Stickoxiden jenseits aller Grenz-werte liegt, obwohl die Autos doch angeblichimmer besser werden“. Baden-Württem-berg wolle gemeinsam mit Prüfinstitutennun Abgastests im Land verbessern.

Verantwortliche bei Volkswagen hatten of-fenbar schon vor mehreren Jahren Kenntnis

vom Einsatz rechtswidriger Software in Die-selautos des Konzerns. Das legt ein Berichtder internen Revision bei Volkswagen nahe,über den mehrere Zeitungen am Sonntag be-richteten. Die „Bild am Sonntag“ berichtete,der Zulieferer Bosch habe schon 2007 ineinem Schreiben an den VW-Konzern voreiner illegalen Verwendung seiner Technikzur Abgasnachbehandlung gewarnt. Boschäußerte sich am Sonntag nicht dazu. „Wirsind gegenüber VW zu Vertraulichkeit ver-pflichtet“, sagte ein Sprecher in Stuttgart.

Nach Diesel-Gate: Made in Germany in Gefahr?Boschwarnte VWoffenbar bereits 2007 vor illegalem Einsatz von Software –Hermannwirft BundesregierungUntätigkeit vor

STUTTGART/MAINZ (StN/dpa). Bundespräsi-dent Joachim Gauck hat an die deutsche Be-völkerung appelliert, sich wegen des großenZuzugs von Flüchtlingen auf Probleme ein-zustellen.„Es isteineKraftanstrengung,wiesie die Bundesrepublik selten meisternmusste“, sagte das Staatsoberhaupt amSonntagabend in Mainz bei der bundeswei-ten Eröffnung der Interkulturellen Wocheder Kirchen. „Auch unpopuläre Entschei-dungen und unbequeme Schritte werdennotwendig sein.“

Dabei sprach Bundespräsident Gauckauch deutlich an, dass die Bundesrepublikseiner Meinung nach nicht alle nachDeutschland strebenden Flüchtlinge auf-nehmen könne.„Unsere Aufnahmekapazi-

tät ist begrenzt, auch wenn noch nicht aus-gehandelt ist, wo diese Grenzen liegen.“ Alseine der Herausforderungen nannte er denWohnungsbau. Es würden wohl wenigerNeubauten fertig, als Menschen ankämen.„Wettbewerb um preiswerten Wohnraumdürfte unvermeidlich sein.“

Unterdessen hat die Ankündigung vonStuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn(Grüne), in der Landeshauptstadt schärfergegen Wohnungsleerstand vorzugehen undEigentümer notfalls mit Bußgeldern zu be-strafen, heftige Kritik ausgelöst. Der Eigen-tümerverband Haus & Grund sprach voneinem „Anschlag auf Eigentum“, auch CDUund FDP lehnen die Pläne ab.

! Seite 2

Gauck befürchtet Gerangelum billigen WohnraumFlüchtlingsstrom hält an – Kuhns Pläne empören Hausbesitzer

Foto:SDMG

Ulrich-Schatz-Sportzentrum der SG Schorndorf eingeweiht

aus der Vereinsgaststätte Platzhirsch sowie un-terhaltsame Gerätetests durch Hanna Klein,Marcel Fehr und Ulrich Schatz. � Seite B 1

Namenspatrons und Schorndorfer Unterneh-mers Ulrich Schatz. Das wurde in emotionalenRedebeträgen deutlich. Es folgten Leckerbissen

nur 4,2 Millionen Euro: Vor allem das Engage-ment des Vorsitzenden Christoph Berger, undden finanziellen sowie persönlichen Einsatz des

Volles Haus bei der Eröffnungsfeier des Ulrich-Schatz-Sportzentrums der SG Schorndorf. FürsGelingen des Baus hatte es mehr gebraucht als

Schorndorf

Rems-Murr-Klinikzeigt sich informativund unterhaltsamVorführungen und Vorträge beimTag der offenen Tür

� Seite B 2

Winterbach

Ein Café in derWerkstatt: LötenundKuchen essenInWinterbach hat am Samstag einRepair-Café eröffnet, Helfer gesucht

� Seite B 4

Rems-Murr

Hafner investiert13Millionen Euro inneues GebäudeDie Leitidee des Neubaus war:„Hier will ich arbeiten“

� Seite C 3

Rems-Murr

Björn-Steiger-Stiftungwill Rettungswesen inChina aufbauenIm Konfuzianismus gibt es eine be-sondere Beziehung, die zweierFreunde, die sich auf Augenhöhe be-gegnen und einander helfen. Diesen„Geist“ beschwor Prof. Dr. BerndDomres bei einem Vortrag inSchorndorf – sowohl was die Lehrenaus der Katastrophe von Tianjin alsauch was den Aufbau eines Ret-tungswesen unter Federführung derBjörn-Steiger-Stiftung angeht.Doch die Zusammenarbeit mit Chinastockt: Bernd Domres hofft, dassBundeskanzlerin Angela Merkel beiihrem China-Besuch Ende Oktoberder Durchbruch gelingt.

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Unfallchirurg und Katastrophenhelfer:Bernd Domres. Bild: Schneider

Montag, 28. September 2015Zeitungsverlag Waiblingen E 5404 70. Jahrgang Nr. 224 1,60 Euro

Handballerdes TVBverlierenin Lemgomit 26:29

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