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Ev. Gottesdienste ´ Herford´ Klinikum Herford, So. 9.30 Uhr Gd., Pn. Tuchel Mathilden-Hospital, Do. 18.15 Uhr Abendgebet, P. Stüwe Kirche Ahmsen, So. Gd. in Lock- hausen Elverdissen, So. 10 Uhr Gd., P. Große Christuskirche, So. 11 Uhr Zen- traler Gd. zur Reformation, Pn. Hülsmeier Ernst-Louisen-Heim, Sa. 10 Uhr Wochenschluss-Gd., P. Zimmer Marienkirche, So. 10 Uhr Musi- kalischer Gd. zum Reformati- onstag (Bläser), P. Storck Petrikirche, So. 10 Uhr Gd., Pn. Montanus (mit Gospelchor) St. Johannis, Sa. 18 Uhr Gd. in der Jakobi-Kirche, Pn. Kenter- Töns Jakobi, So. 8.30 Uhr Gd., P. Beer; 11.30 Uhr Gd., P. Hermja- kob Münster, So. 10 Uhr Kantaten- Gd. zum Reformationstag, Su- perintendent M. Krause Kirche Herringhausen, So. 10 Uhr Fest-Gd. zum Reformati- onstag; anschl. Kirchkaffee; 17 Uhr Minikirche zu St. Martin mit anschl. Laternenumzug und kleinem Imbiss Kreuzkirche, So. 10 Uhr Gd., Pfr. Reißer Kirche Laar, So. 10 Uhr Refor- mations-Gd. mit Kinderkirche, Pfr. Stuke Landeskirchliche Gemein- schaft, Jahnstraße 8, So. 11 Uhr Fest-Gd., C. Brenner Evangelisch-Freikirchliche Ge- meinde Herford, Ravensber- ger Straße 11, Sa. 15 Uhr Jung- schar: Basteln einer Riesenla- terne. So. 10 Uhr Gottesdienst, Predigt Sasa Petric; anschl. Kir- chenbibelzeit; anschl. Kirchen- kaffee. Mo. 9.30 Uhr Gemeinde- tag Evangelisch-Freikirchliche- Christus Gemeinde, Jungfern- straße 6, So. 10.30 Uhr Gd. Freikirche der Siebenten- Tags-Adventisten, Buschort- straße 29, Sa. 9.30 Uhr Bibelge- spräch; 10.30 Uhr Predigt-Gd. ´ Hiddenhausen ´ Eilshausen, So. 10 Uhr Fest-Gd. zum Reformationstag, Predigt Dr. Sinaga, VEM Hiddenhausen, So. 10 Uhr Fest-Gd. in Eilshausen Lippinghausen, So. 10 Uhr Fest-Gd. in Eilshausen Oetinghausen, So. 10 Uhr Fest- Gd. in Eilshausen Schweicheln-Bermbeck, So. 10 Uhr Fest-Gd. in Eilshausen Sundern, So. 10 Fest-Gd. in Eils- hausen Haus Stephanus, Fr. 16 Uhr Gd. ´Vlotho ´ Exter, So. 10 Uhr Gd. für Jung und Alt zum Kinderbibeltag mit Highway-Singers und Taufe Uffeln, So. 10 Uhr Gd. zum Re- formationstag, Pfrn. Wefers Valdorf, So. 10.30 Uhr Gd. mit Konfirmandentaufe; Kinder- Gd. im Gemeindehaus St. Johannis, So. 10 Uhr Gd. mit Abendmahl, P. Reuter St. Stephan, So. 10 Uhr Gd. mit Abendmahl, Pfr. i.R. Giedingha- gen; 11.15 Uhr Kinder-Gd. Wehrendorf, So. 9.30 Uhr Gd., Pfr. Labie; Kinder-Gd. im Ge- meindehaus Christengemeinde, Pfingstge- meinde, Langestraße 95, So. 10.30 Uhr Gd. Kath. Gottesdienste St.-Joh.-Baptist, Sa. 16.15 Uhr Rosenkranz; 16.30 Beichtgelegen- heit; 17 Uhr Hl. Messe. So. 11.15 Uhr Hl. Messe; 19 Uhr Hl. Messe. Mo. 11.15 Uhr lateinisches Cho- ralamt; 15 Uhr Totengedenken auf dem Friedhof Ewiger Frieden St. Paulus, So. 10.30 Uhr Hl. Messe. Mo. 10.30 Uhr Hl. Messe; 15 Uhr totengedenkfeier auf dem Friedhof Ewiger Frie- den St. Bonifatius Eilshausen, Sa. 10.30 bis 12 Uhr Tanzgruppe Blackbonis; 17.30 Uhr Vor- abendmesse. So. 10 Uhr Hoch- amt; anschl. Gemeindetreff. Mo. Allerheiligen 10.30 Uhr Hochamt; 17 Uhr Andacht auf dem Friedhof Eilshausen mit anschl. Gräbersegnung Maria Frieden, Sa. 17.30 Uhr Rosenkranzgebet, 17.45 Uhr Beichtgelegenheit, 18.15 Uhr Hl. Messe. So. 10 Uhr Hl. Messe Heilig Kreuz, Vlotho, So. 8.30 Uhr Beichtgelegenheit und Ro- senkranzandacht; 9 Uhr Hoch- amt. Mo. 8.30 Uhr Beichtgele- genheit; 9 Uhr Hochamt; anschl. Gräbersegnung auf dem Friedhof Vlotho St. Hedwig, Exter, Sa. 16.30 bis 16.50 Uhr Beichtgelegenheit; 17 Uhr Vorabendmesse. Mo. 14 Uhr Hochamt; anschl. Gräber- segnung auf dem ev. Friedhof Neuapost. Gottesdienste Herford, Hermannstr. 8, So. 9.30 Uhr Gd., Mi. , 19.30 Uhr Gd. Hiddenhausen, So. 9.30 Uhr Gd., Do. 19.30 Uhr Gd. Löhne, So. 9.30 Uhr Gd., Mi. 19.30 Gd. Vlotho, Winterbergstraße 29, So. 9.30 Uhr Gd., Mi. 19.30 Uhr Gd. Gemeinschaften Gemeinde Gottes, Zimmer- straße: So. 10 Uhr Gd.; 11.30 Uhr Sonntagsschule: Mi. 19 Uhr Bibel-undGebetsstunde Glaubenszentrum, Auf der Frei- heit (Grünes Haus): So. 10 Uhr Gd., 16.30 Uhr Evangelisation Jehovas Zeugen, Eimterstraße, 32, Herford-West: Do. 19 Uhr, So. 14.30 Uhr. Herford-Ost: Fr. 19 Uhr, So. 10 Uhr. Herford-Ita- lienisch: Mi. 19 Uhr, So. 17.30 Uhr Kirchliche Nachrichten Aboservice: (0521) 555-888 Anzeigenservice: (0521) 555-333 Kartenvorverkauf: 01803 322 399* Anzeigenberater: (05221) 5 91 30 Fax Anzeigen: (05221) 5 91 40 Lokalredaktion: (05221) 5 91 50 Fax Redaktion: (05221) 5 91 65 * 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz; Mobilfunk bis zu 42 Cent / Minute. Neue Westfälische Chefredakteur: Thomas Seim Stellv. Chefredakteure: Carsten Heil, Jürgen Juchtmann Newsdesk: Leitung: Jörg Rinne Politik, Nachrichten: Dirk Müller; OWL: Sigrun Müller-Gerbes; Wirtschaft: Stefan Schelp; Kultur/Medien: Stefan Brams; Sport: Torsten Ziegler; nw-news: Stefan Gerold; Reporter: Hubertus Gärtner, Matthias Bunge- roth, Bernhard Hänel, Nicole Hille-Priebe, Michael Kaiser, Jobst Lüdeking Magazin/Sonderaufgaben: Michael Nolting, Heidi Hagen-Pekdemir, Günter Hoffmeister; Chefkorrespondent: Dr. Peter Stuckhard; Wis- senschaftskorrespondent: Eckhard Sohn; Sportkorrespondent: Norbert Herbst; Politi- sche Korrespondenten: Alexandra Jacobson (Berlin), Peter Jansen (Düsseldorf) Lokales: Barbara Glosemeyer. Produktion/Layout: Wolfgang Günther; Redaktionstechnik: Stefan Weber Veröffentlichungen in Print- oder elektroni- schen Medien sowie Vervielfältigungen, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmi- gung des Verlages. Für Rücksendung unaufge- fordert eingesandter Manuskripte, Bücher, Zeitschriften und Bilder übernimmt die Redak- tion keine Verantwortung. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Michael-Joachim Appelt Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 45 vom 1. Januar 2010. Monatlicher Bezugspreis bei Trägerzustellung 23,50 EUR, bei Postzustellung 26,60 EUR; jeweils einschl. 7% Mehrwertsteuer. Bei Abonnement-Unterbrechung erfolgt eine Rückvergütung des Bezugspreises ab dem 7. Tag der Unterbrechung. Das Abonnement kann mit einer Frist von einem Monat zum Quartalsende gekündigt werden (Datum des Poststempels). Abbestellungen sind schriftlich an den Verlag zu richten. Zusteller nehmen Ab- bestellungen nicht entgegen. Bei Nichtbeliefe- rung ohne Verschulden des Verlages, bei Ar- beitskämpfen oder in Fällen höherer Gewalt kein Entschädigungsanspruch. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist, soweit das Gesetz zwin- gend nichts anderes vorsieht, der Sitz des Verla- ges. In der Zeitung NEUE WESTFÄLISCHE er- scheinen regelmäßig das Veranstaltungsmaga- zin ERWIN an jedem Donnerstag sowie an je- dem Dienstag die Beilage „prisma – Wochen- magazin zur Zeitung“. Sofern Sie Artikel dieser Zeitung in Ihre inter- nen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten sie erforderliche Rechte unter www.presse-monitor.de oder unter Telefon (030) 28 49 30, Pressemonitor GmbH. Geschäftsführung: Axel Frick, Wolfgang Kaeller Herstellung: J. D. Küster Nachf. + Presse-Druck GmbH & Co. KG, Bielefeld. Geprüfter Qualitätsbetrieb, zertifiziert nach ISO 12647-3. Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Ost- westfälisch-Lippischer Zeitungsverlage“. Internet: www.nw-news.de E-Mail: [email protected] ¥ Kreis Herford. Je mehr Blät- ter fallen, desto schwerer wird oft das Gemüt. Rund ein Vier- tel der Deutschen leidet Schät- zungen zufolge alljährlich an ei- ner Herbstdepression. Über die Ursachen für den saison- alen Durchhänger und darü- ber, wie man ein sonniges Ge- müt auch an dunklen Tagen be- hält, unterhielt sich NW -Mit- arbeiter Hendrik Steffens mit dem Bünder Psychologen Dr. Michael Wörder. Wieso stürzt der Herbst so viele Menschen in ein emotionales Loch? MICHAEL WÖRDER: Da gib es zwei Ansätze: Zunächst einen Philosophisch-Religiösen. Der Herbst ist seit jeher Sinnbild für Tod und Vergänglichkeit. Feier- tage wie der Volkstrauertag und Totensonntag liegen nicht ohne Grund im November. Gedan- ken an Tod, Trauer und Ab- schied werden in Herbstgedich- ten auch literarisch transpor- tiert. Und die andere Theorie? WÖRDER: ...ist die Biologisch- Chemische. Der Menschliche Körper braucht Licht, um das „Glückshormon“ Serotonin bil- den zu können. Da die Intensität und Dauer des Sonnenlichtes in Herbst und Winter geringer aus- fällt, wird weniger von diesem Hormon gebildet. Und das wirkt sich negativ auf unser ge- samtes Wohlsein aus. Ist es demnach nur ein Hormon, das über unser Glücklichsein ent- scheidet? WÖRDER: (Lacht) Es sind schon mehrere Faktoren: Prä- gend ist auch, wenn bei Dunkel- heit die vermehrte Ausschüt- tung des Hormons Melatonin einsetzt. Dieser Botenstoff wird auch als „Schlafhormon“ be- zeichnet und macht uns antriebs- loser. Wenn dann noch das Sero- tonin fehlt, neigen Viele zum „Winter-Blues“. Das bezeich- nen wir als saisonal abhängige Depression. Kann man die saisonal bedingte von einer „richtigen“ Depression unterscheiden? WÖRDER: Meiner Meinung nach nicht. Es gibt auch keine Vorgaben im Diagnosesystem, die so eine Unterscheidung er- möglichen. Melancholie im Herbst oder Winter ist normal, im Ausmaß einer Depression sollte sie aber ernst genommen werden. Selten ist es so, dass der Patient im Frühling plötzlich ge- nesen ist. Kommt ein Psychologe im Herbst und Winter mehr Kundschaft? WÖRDER: Da ich ohnehin meis- tens am Kapazitäts-Limit ar- beite, kann ich dazu nichts sa- gen. Ich merke aber, dass einige meiner Patienten depressiver werden und ihr Unwohlsein we- gen der dunklen Jahreszeit äu- ßern. Glauben Sie, dass manche Men- schen sich einreden: „Jetzt ist Herbst, also habe ich depressiv zu sein“? WÖRDER: Wir reagieren natür- lich auf Außenreize, also ist das nicht auszuschließen. Aber den größten Einfluss haben die Um- stellungen in unserem biologi- schen Programm. Für viele geht das Stimmungstief auch mit dem Zurückstellen der Uhren um eine Stunde richtig los. Gleichzeitig heißt das ja auch: eine Stunde weniger Tageslicht. Im Dunkeln zur Arbeit und im Dunkeln wieder heimkehren. Das drückt auf die Stimmung und man wird antriebslos, ob- wohl Bewegung die Ausschüt- tung von Glückshormonen an- kurbeln würde. Ein Teufels- kreis. Wie, denken Sie, entgeht man dem großen Stimmungsloch? WÖRDER: Das wenige Sonnen- licht nutzen und rausgehen oder vielleicht Urlaub im Süden ma- chen. Wenn beides nicht mög- lich ist, können Lampen, die Ta- geslicht imitieren, therapeutisch eingesetzt werden. Wichtig ist natürlich auch der gesellschaftli- che Rückhalt. Schon im Volks- mund ist geteiltes Leid halbes Leid. Man merkt auch, dass wenn die Weihnachtsmärkte los- gehen und Lebendigkeit auf- kommt, Symptome zurückge- hen. Nur in ausgeprägten Fällen wird medikamentös behandelt. Was machen Sie gegen Ihr persön- liches Winter-Tief? WÖRDER: Wenn ich mich müde und geschafft fühle, versu- che ich nach draußen zu gehen und Licht zu tanken. Weil das nicht immer möglich ist, habe ich in meiner Praxis Tageslicht- lampen installieren lassen. Das macht mir gute Laune und hei- tert hoffentlich auch die Patien- ten im Therapiezimmer ein we- nig auf. Danke fürs Gespräch E-Mail: [email protected] ¥ Herford. Am Freitag, 29. Ok- tober, findet ab 19.30 Uhr in der Kapelle im Klinikum Herford ein ökumenischer Gedenkgot- tesdienst für Menschen, die im Klinikum verstorben sind, statt. Die evangelische und katholi- sche Krankenhausseelsorge lädt Hinterbliebene von Verstorbe- nen herzlich zu diesem Gottes- dienst ein. Im Gottesdienst wer- den die Namen der Verstorbe- nen gelesen und für jeden eine Kerze angezündet. Barbara Glosemeyer (bag) . . . . . 591 51 Hartmut Brandtmann (bra) .591 54 Hartmut Braun (hab) . . . . . . . . . . . 591 53 Thomas Dohna (ted) . . . . . . . . . . . 5 91 56 Corina Lass (cla) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 91 57 Thomas Hagen (toha) . . . . . . . . . . . 591 55 Frank-Michael Kiel-Steinkamp (Foto) . . . . . . . . . . 5 91 66 Den Verstorbenen gedenken ¥ Herford. Seit 1996 ist in NRW gesetzlich geregelt, dass Grundstückseigentümer ihre privaten Abwasserleitungen auf Dichtigkeit überprüfen müssen. Wie werden die Bestimmungen aus dem Landeswassergesetz im Bereich der Stadt Herford umge- setzt? In welchem Zeitrahmen? Wen kann ein Hauseigentümer mit der Prüfung beauftragen? Mit welchen Kosten ist zu rech- nen? Diese und viele weitere Fra- gen sollen am Freitag, 29. Okto- ber, beantwortet werden. Refe- rent Altemeyer der Stadt Her- ford spricht um 18 Uhr im „Eick- umer Landhaus“, Diebrocker Straße 454, in Herford. „Melancholie ist normal“ Depressions-Zeit: Der Bünder Psychologe Dr. Michael Wörder erklärt, wieso Anschrift für Redaktion und Verlag: Zeitungsverlag NEUE WESTFÄLISCHE GmbH & Co. KG, 33602 Bielefeld, Niedernstraße 21–27, Pressehaus, Postfach 10 02 25, 33502 Bielefeld, Telefon (05 21) 5 55-0, Telefax 5 55-3 48 und -3 49; Lokalredaktion und Geschäftsstelle: 32052 Herford, Lübberstraße 15–17, Telefon (0 52 21) 5 91-0 (Geschäftsstelle). ¥ Herford. Einen weiteren Hör- buchabend veranstaltet das Marta Herford am Freitag, 29. Oktober, von 20 bis 22.30 Uhr. Auf das jetzige Ausstellungs- thema „Unsichtbare Schatten – Bilder der Verunsicherung“ ab- gestimmt, wird ein neues, spe- ziell zusammengestelltes Pro- gramm angeboten: In den Gale- rien können die Besucher Adel- bert von Chamissos wundersa- mem „Mann ohne Schatten“ fol- gen, Hölderlin in seine melan- cholischen Gedankenwelten oder der Literaturnobelpreisträ- gerin Hertha Müller in ihre be- drückenden Kindheitserinne- rungen in Rumänien. Gedichte großer Autoren wie Brecht, Eichendorff, Goethe, Hebbel, Herder, Hesse, Klop- stock oder Rilke werden von re- nommierten Schauspielern vor- getragen. Märchenwelten öff- nen sich bei Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ und Hans Christian Andersens „Der Schatten“. Auch kriminalistische Span- nung lockt in Gestalt der Ermitt- ler Kurt Wallander und John Sin- clair auf geheimnisvolle Spuren- suche. Ausgewählte Klangcolla- gen im Forum runden den Hör- buch- und Hörspielabend im Marta ab. ¥ Kreis Herford. Die Deutsche Bahn AG erneuert vom gestri- gen Donnerstag, 28. Oktober, 7 Uhr bis Dienstag, 2. November, 20 Uhr die Bahnübergänge „Eh- lenbrucher Straße“ und „Oster- heider Straße“ zwischen Ehlen- bruch und Helpup an der Bahn- strecke Bielefeld – Lage (Lippe). Aufgrund der Bauarbeiten ist der Streckenabschnitt zwischen Oerlinghausen und Lage am kommenden Sonntag, 31. Okto- ber und Montag, 1. November für die Züge der Eurobahn und der NordWestBahn gesperrt. Auf den Strecken RB 73 „Der Lippländer“ und RE 82 „Der Lei- neweber“ wird ein Ersatzver- kehr mit Bussen eingerichtet. Außerdem werden bis Samstag, 30. Oktober, 23 Uhr, die Bahn- übergänge für den Auto-Ver- kehr gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können die Bahnüber- gänge passieren. Von Samstag, 30. Oktober, 23 Uhr bis Dienstag, 2. November, 20 Uhr, bleiben die Bahnüber- gänge für den gesamten Verkehr gesperrt. Davon betroffen Um- leitungen sind ausgeschildert. Für Autos gesperrt ist damit der Streckenabschnitt zwischen Oerlinghausen und Lemgo-Lütt- feld für die Züge der Eurobahn und der NordWestBahn. Busse fahren als Ersatz über Helpup, Ehlenbruch, Lage (Lippe) Hörst- mar, Lemgo nach Lemgo-Lütt- feld. Als Zubringer nutzen die Fahrgäste je nach Zielort die WestfalenBahn, die Eurobahn oder die NordWestBahn. Zwi- schen Lage und Altenbeken fah- ren die Züge planmäßig. Emotionales Loch: Im Herbst erleben viele Menschen – wie die junge Dame auf dem Foto – ein Stimmungstief, der Alltag kann bedrückend wer- den. Der Psychologe hat hierfür unterschiedliche Erklärungen. COLLAGE: GERALD DUNKEL Ihr Draht zur Neuen Westfälischen ¥ Herford. Am Freitag, 26. No- vember, fährt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) KV Herford-Stadt nach Soest zum Weihnachts- markt. Nach Ankunft in Soest ist eine Besichtigung des St. Patro- kli Doms möglich, ein ausgiebi- ger Bummel über den Weih- nachtsmarkt sowie eine Einkehr im ältesten Gasthaus Westfa- lens, dem Pilgrimhaus. Am spä- ten Nachmittag fährt der Bus wieder zurück Richtung Her- ford. An dieser Fahrt können alle älteren Mitbürger teilneh- men. Anmeldung sind unter der Tel.: (0 52 21) 56784 zu erfragen. Dichtigkeit der Leitungen Streckensperrungen für Auto und Bahn Bis Dienstag Einschränkungen im Verkehr ¥ Herford. Über „die lebenden Blutkonserven“ oder den Blut- raub der Wehrmacht spricht Helga Kohne am Samstag, 30. Oktober, von 16.30 bis 18 Uhr in der Gedenkstätte Zellentrakt, Rathausplatz 1, in Herford. Wer glaube, die Auswüchse des Nazi Regimes im Wesentli- chen zu kennen, irre sich, sagt Helga Kohne. Eine Opfer- gruppe, aus der sich bisher kaum jemand zu Wort gemeldet hat, muss schier unfassbares Leid durchlitten haben. Vier- bis sechsjährige russi- sche und ukrainische Kinder seien unter bewusster Inkauf- nahme ihres Todes als Blutspen- der für verwundete deutsche Sol- daten missbraucht worden. Die Ideologie, dass fremdes Blut den Blutbestand des deutschen Vol- kes gefährde, war hierbei außer Kraft gesetzt. Von dem Kinderheim in Sa- kolniki wird berichtet, dass das Heim selbst bei minus 40 Grad im Winter 1941/42 nicht beheizt war. Die Kinder konnten sich nur gegenseitig wärmen. Zu es- sen gab es so gut wie nichts. Sie lebten von erbettelten Abfällen und dem was sie im Wald fan- den. Mehrere Überlebende berich- teten über diese Tortur Der Liedermacher Rüdiger Drallmeier aus Lüdenscheid hat dazu die Ballade „Die Blutkon- servenkinder“ geschrieben; sie soll das Thema vertiefen und zum Nachdenken anregen. Lie- der für den Frieden stehen am Ende des Vortrags. Anmeldungen bei Helga Kohne unter der Tel.: (05221) 82572. Den Schatten lauschen Der Blutraub der Wehrmacht Helga Kohne spricht über ihre Erlebnisse DRK Tagesfahrt für Senioren Zum Weihnachtsmarkt nach Soest Kreis Herford NR. 253, FREITAG, 29. OKTOBER 2010 HE4

29 10 HE4 - zellentrakt.dezellentrakt.de/downloads/presseberichte/2010/Der_Blutraub_der... · Ev.Gottesdienste ´Herford´ KlinikumHerford,So. 9.30 Uhr Gd.,Pn.Tuchel Mathilden-Hospital,

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Page 1: 29 10 HE4 - zellentrakt.dezellentrakt.de/downloads/presseberichte/2010/Der_Blutraub_der... · Ev.Gottesdienste ´Herford´ KlinikumHerford,So. 9.30 Uhr Gd.,Pn.Tuchel Mathilden-Hospital,

Ev. Gottesdienste

´ Herford´

Klinikum Herford, So. 9.30 UhrGd., Pn. TuchelMathilden-Hospital, Do. 18.15Uhr Abendgebet, P. StüweKirche Ahmsen, So. Gd. in Lock-hausenElverdissen, So. 10 Uhr Gd., P.GroßeChristuskirche, So. 11 Uhr Zen-traler Gd. zur Reformation, Pn.HülsmeierErnst-Louisen-Heim, Sa. 10Uhr Wochenschluss-Gd., P.ZimmerMarienkirche, So. 10 Uhr Musi-kalischer Gd. zum Reformati-onstag (Bläser), P. StorckPetrikirche, So. 10 Uhr Gd., Pn.Montanus (mit Gospelchor)St. Johannis, Sa. 18 Uhr Gd. in

der Jakobi-Kirche, Pn. Kenter-TönsJakobi, So. 8.30 Uhr Gd., P.Beer; 11.30 Uhr Gd., P. Hermja-kobMünster, So. 10 Uhr Kantaten-Gd. zum Reformationstag, Su-perintendent M. KrauseKirche Herringhausen, So. 10Uhr Fest-Gd. zum Reformati-onstag; anschl. Kirchkaffee; 17Uhr Minikirche zu St. Martinmit anschl. Laternenumzug undkleinem ImbissKreuzkirche, So. 10 Uhr Gd.,Pfr. ReißerKirche Laar, So. 10 Uhr Refor-mations-Gd. mit Kinderkirche,Pfr. StukeLandeskirchliche Gemein-schaft, Jahnstraße 8, So. 11 UhrFest-Gd., C. BrennerEvangelisch-Freikirchliche Ge-meinde Herford, Ravensber-ger Straße 11, Sa. 15 Uhr Jung-schar: Basteln einer Riesenla-terne. So. 10 Uhr Gottesdienst,Predigt Sasa Petric; anschl. Kir-chenbibelzeit; anschl. Kirchen-kaffee. Mo. 9.30 Uhr Gemeinde-tagEvangelisch-Freikirchliche-Christus Gemeinde, Jungfern-straße 6, So. 10.30 Uhr Gd.Freikirche der Siebenten-

Tags-Adventisten, Buschort-straße 29, Sa. 9.30 Uhr Bibelge-spräch; 10.30 Uhr Predigt-Gd.

´ Hiddenhausen ´

Eilshausen, So. 10 Uhr Fest-Gd.zum Reformationstag, PredigtDr. Sinaga, VEMHiddenhausen, So. 10 UhrFest-Gd. in EilshausenLippinghausen, So. 10 UhrFest-Gd. in EilshausenOetinghausen, So. 10 Uhr Fest-Gd. in EilshausenSchweicheln-Bermbeck, So. 10Uhr Fest-Gd. in EilshausenSundern, So. 10 Fest-Gd. in Eils-hausenHaus Stephanus, Fr. 16 Uhr Gd.

´Vlotho ´Exter, So. 10 Uhr Gd. für Jungund Alt zum Kinderbibeltag mitHighway-Singers und TaufeUffeln, So. 10 Uhr Gd. zum Re-formationstag, Pfrn. WefersValdorf, So. 10.30 Uhr Gd. mitKonfirmandentaufe; Kinder-Gd. im GemeindehausSt. Johannis, So. 10 Uhr Gd. mitAbendmahl, P. ReuterSt. Stephan, So. 10 Uhr Gd. mitAbendmahl, Pfr. i.R. Giedingha-gen; 11.15 Uhr Kinder-Gd.Wehrendorf, So. 9.30 Uhr Gd.,Pfr. Labie; Kinder-Gd. im Ge-

meindehausChristengemeinde, Pfingstge-meinde, Langestraße 95, So.10.30 Uhr Gd.

Kath. Gottesdienste

St.-Joh.-Baptist, Sa. 16.15 UhrRosenkranz;16.30 Beichtgelegen-heit; 17 Uhr Hl. Messe. So. 11.15Uhr Hl. Messe; 19 Uhr Hl. Messe.Mo. 11.15 Uhr lateinisches Cho-ralamt; 15 Uhr Totengedenkenauf dem Friedhof Ewiger FriedenSt. Paulus, So. 10.30 Uhr Hl.Messe. Mo. 10.30 Uhr Hl.Messe; 15 Uhr totengedenkfeierauf dem Friedhof Ewiger Frie-denSt. Bonifatius Eilshausen, Sa.10.30 bis 12 Uhr TanzgruppeBlackbonis; 17.30 Uhr Vor-abendmesse. So. 10 Uhr Hoch-amt; anschl. Gemeindetreff.Mo. Allerheiligen 10.30 UhrHochamt; 17 Uhr Andacht aufdem Friedhof Eilshausen mitanschl. GräbersegnungMaria Frieden, Sa. 17.30 UhrRosenkranzgebet, 17.45 UhrBeichtgelegenheit, 18.15 UhrHl. Messe. So. 10 Uhr Hl. MesseHeilig Kreuz, Vlotho, So. 8.30Uhr Beichtgelegenheit und Ro-senkranzandacht; 9 Uhr Hoch-

amt. Mo. 8.30 Uhr Beichtgele-genheit; 9 Uhr Hochamt;anschl. Gräbersegnung auf demFriedhof VlothoSt. Hedwig, Exter, Sa. 16.30 bis16.50 Uhr Beichtgelegenheit; 17Uhr Vorabendmesse. Mo. 14Uhr Hochamt; anschl. Gräber-segnung auf dem ev. Friedhof

Neuapost. Gottesdienste

Herford, Hermannstr. 8, So.9.30 Uhr Gd., Mi. , 19.30 Uhr Gd.Hiddenhausen, So. 9.30 UhrGd., Do. 19.30 Uhr Gd.Löhne, So. 9.30 Uhr Gd., Mi.19.30 Gd.Vlotho, Winterbergstraße 29,So. 9.30 Uhr Gd., Mi. 19.30 UhrGd.

Gemeinschaften

Gemeinde Gottes, Zimmer-straße: So. 10 Uhr Gd.; 11.30Uhr Sonntagsschule: Mi. 19 UhrBibel-undGebetsstundeGlaubenszentrum, Auf der Frei-heit (Grünes Haus): So. 10 UhrGd., 16.30 Uhr EvangelisationJehovas Zeugen, Eimterstraße,32, Herford-West: Do. 19 Uhr,So. 14.30 Uhr. Herford-Ost: Fr.19 Uhr, So. 10 Uhr. Herford-Ita-lienisch: Mi. 19 Uhr, So. 17.30 Uhr

K i r c h l i c h e N a c h r i c h t e n

Aboservice: (0521) 555-888Anzeigenservice: (0521) 555-333Kartenvorverkauf: 01803 322 399*Anzeigenberater: (05221) 5 91 30Fax Anzeigen: (05221) 5 91 40

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* 9 Cent pro Minute aus demdeutschen Festnetz; Mobilfunk

bis zu 42 Cent / Minute.

NeueWestfälischeChefredakteur: Thomas SeimStellv. Chefredakteure: Carsten Heil, JürgenJuchtmannNewsdesk: Leitung: Jörg RinnePolitik, Nachrichten: Dirk Müller; OWL:SigrunMüller-Gerbes; Wirtschaft: StefanSchelp; Kultur/Medien: Stefan Brams; Sport:Torsten Ziegler; nw-news: Stefan Gerold;Reporter: Hubertus Gärtner, Matthias Bunge-roth, Bernhard Hänel, Nicole Hille-Priebe,Michael Kaiser, Jobst LüdekingMagazin/Sonderaufgaben: Michael Nolting,Heidi Hagen-Pekdemir, Günter Hoffmeister;Chefkorrespondent: Dr. Peter Stuckhard; Wis-senschaftskorrespondent: Eckhard Sohn;Sportkorrespondent: Norbert Herbst; Politi-sche Korrespondenten: Alexandra Jacobson(Berlin), Peter Jansen (Düsseldorf)Lokales: Barbara Glosemeyer.Produktion/Layout: Wolfgang Günther;Redaktionstechnik: Stefan Weber

Veröffentlichungen in Print- oder elektroni-schen Medien sowie Vervielfältigungen, auchauszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmi-gung des Verlages. Für Rücksendung unaufge-fordert eingesandter Manuskripte, Bücher,Zeitschriftenund Bilder übernimmt die Redak-tion keine Verantwortung.Verantwortlicher Anzeigenleiter:Michael-Joachim AppeltZurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 45 vom1. Januar 2010.Monatlicher Bezugspreis bei Trägerzustellung

23,50 EUR, bei Postzustellung 26,60 EUR;jeweils einschl. 7% Mehrwertsteuer.Bei Abonnement-Unterbrechung erfolgt eineRückvergütung des Bezugspreises ab dem 7.Tag der Unterbrechung. Das Abonnementkann mit einer Frist von einem Monat zumQuartalsendegekündigt werden (Datum desPoststempels). Abbestellungen sind schriftlichan den Verlag zu richten. Zusteller nehmen Ab-bestellungen nicht entgegen. Bei Nichtbeliefe-rung ohne Verschulden des Verlages, bei Ar-beitskämpfen oder in Fällen höherer Gewaltkein Entschädigungsanspruch. Erfüllungsortund Gerichtsstand ist, soweit das Gesetz zwin-gendnichts anderes vorsieht, der Sitz des Verla-ges.In der Zeitung NEUE WESTFÄLISCHE er-scheinen regelmäßig das Veranstaltungsmaga-zin ERWIN an jedem Donnerstag sowie an je-dem Dienstag die Beilage „prisma – Wochen-magazin zur Zeitung“.Sofern Sie Artikel dieser Zeitung in Ihre inter-nen elektronischen Pressespiegel übernehmenwollen, erhalten sie erforderliche Rechte unterwww.presse-monitor.de oder unter Telefon(030) 28 49 30, Pressemonitor GmbH.

Geschäftsführung:Axel Frick, Wolfgang KaellerHerstellung: J. D. Küster Nachf. + Presse-DruckGmbH & Co. KG, Bielefeld.GeprüfterQualitätsbetrieb, zertifiziertnachISO 12647-3.Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Ost-westfälisch-Lippischer Zeitungsverlage“.Internet: www.nw-news.deE-Mail: [email protected]

¥ Kreis Herford. Je mehr Blät-ter fallen, desto schwerer wirdoft das Gemüt. Rund ein Vier-tel der Deutschen leidet Schät-zungen zufolge alljährlich an ei-ner Herbstdepression. Überdie Ursachen für den saison-alen Durchhänger und darü-ber, wie man ein sonniges Ge-müt auch an dunklen Tagen be-hält, unterhielt sich NW -Mit-arbeiter Hendrik Steffens mitdem Bünder Psychologen Dr.Michael Wörder.

Wieso stürzt der Herbst so vieleMenschen in ein emotionalesLoch?MICHAEL WÖRDER: Da gib eszwei Ansätze: Zunächst einenPhilosophisch-Religiösen. DerHerbst ist seit jeher Sinnbild fürTod und Vergänglichkeit. Feier-tage wie der Volkstrauertag undTotensonntag liegen nicht ohneGrund im November. Gedan-ken an Tod, Trauer und Ab-schied werden in Herbstgedich-ten auch literarisch transpor-tiert.

Und die andere Theorie?WÖRDER: ...ist die Biologisch-Chemische. Der MenschlicheKörper braucht Licht, um das„Glückshormon“ Serotonin bil-

den zu können. Da die Intensitätund Dauer des Sonnenlichtes inHerbst und Winter geringer aus-fällt, wird weniger von diesemHormon gebildet. Und daswirkt sich negativ auf unser ge-samtes Wohlsein aus.

Ist es demnach nur ein Hormon,das über unser Glücklichsein ent-scheidet?WÖRDER: (Lacht) Es sindschon mehrere Faktoren: Prä-gend ist auch, wenn bei Dunkel-heit die vermehrte Ausschüt-tung des Hormons Melatonineinsetzt. Dieser Botenstoff wirdauch als „Schlafhormon“ be-zeichnetund macht uns antriebs-loser. Wenn dann noch das Sero-tonin fehlt, neigen Viele zum„Winter-Blues“. Das bezeich-nen wir als saisonal abhängigeDepression.

Kann man die saisonal bedingtevon einer „richtigen“ Depressionunterscheiden?WÖRDER: Meiner Meinungnach nicht. Es gibt auch keineVorgaben im Diagnosesystem,die so eine Unterscheidung er-möglichen. Melancholie imHerbst oder Winter ist normal,im Ausmaß einer Depressionsollte sie aber ernst genommen

werden. Selten ist es so, dass derPatient im Frühling plötzlich ge-nesen ist.

Kommt ein Psychologe im Herbstund Winter mehr Kundschaft?WÖRDER: Daich ohnehinmeis-tens am Kapazitäts-Limit ar-beite, kann ich dazu nichts sa-gen. Ich merke aber, dass einigemeiner Patienten depressiverwerden und ihr Unwohlsein we-gen der dunklen Jahreszeit äu-ßern.

Glauben Sie, dass manche Men-schen sich einreden: „Jetzt istHerbst, also habe ich depressiv zusein“?WÖRDER: Wir reagieren natür-lich auf Außenreize, also ist dasnicht auszuschließen. Aber dengrößten Einfluss haben die Um-stellungen in unserem biologi-schen Programm. Für viele gehtdas Stimmungstief auch mitdem Zurückstellen der Uhrenum eine Stunde richtig los.Gleichzeitig heißt das ja auch:eine Stunde weniger Tageslicht.Im Dunkeln zur Arbeit und imDunkeln wieder heimkehren.Das drückt auf die Stimmungund man wird antriebslos, ob-wohl Bewegung die Ausschüt-tung von Glückshormonen an-

kurbeln würde. Ein Teufels-kreis.

Wie, denken Sie, entgeht mandem großen Stimmungsloch?WÖRDER: Das wenige Sonnen-licht nutzen und rausgehen odervielleicht Urlaub im Süden ma-chen. Wenn beides nicht mög-lich ist, können Lampen, die Ta-geslicht imitieren, therapeutischeingesetzt werden. Wichtig istnatürlich auch der gesellschaftli-che Rückhalt. Schon im Volks-mund ist geteiltes Leid halbesLeid. Man merkt auch, dasswenn die Weihnachtsmärkte los-gehen und Lebendigkeit auf-kommt, Symptome zurückge-hen. Nur in ausgeprägten Fällenwird medikamentös behandelt.

Was machen Sie gegen Ihr persön-liches Winter-Tief?WÖRDER: Wenn ich michmüde und geschafft fühle, versu-che ich nach draußen zu gehenund Licht zu tanken. Weil dasnicht immer möglich ist, habeich in meiner Praxis Tageslicht-lampen installieren lassen. Dasmacht mir gute Laune und hei-tert hoffentlich auch die Patien-ten im Therapiezimmer ein we-nig auf.

Danke fürs Gespräch

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¥ Herford. Am Freitag, 29. Ok-tober, findet ab 19.30 Uhr in derKapelle im Klinikum Herfordein ökumenischer Gedenkgot-tesdienst für Menschen, die imKlinikum verstorben sind, statt.Die evangelische und katholi-sche Krankenhausseelsorge lädtHinterbliebene von Verstorbe-nen herzlich zu diesem Gottes-dienst ein. Im Gottesdienst wer-den die Namen der Verstorbe-nen gelesen und für jeden eineKerze angezündet.

Barbara Glosemeyer (bag) ..... 591 51Hartmut Brandtmann (bra) .591 54Hartmut Braun (hab) ........... 591 53Thomas Dohna (ted) ........... 5 91 56

Corina Lass (cla) ................... 5 91 57Thomas Hagen (toha) ........... 591 55Frank-MichaelKiel-Steinkamp (Foto) .......... 5 91 66

DenVerstorbenengedenken

¥ Herford. Seit 1996 ist inNRW gesetzlich geregelt, dassGrundstückseigentümer ihreprivaten Abwasserleitungen aufDichtigkeit überprüfen müssen.Wie werden die Bestimmungenaus dem Landeswassergesetz imBereich der Stadt Herford umge-setzt? In welchem Zeitrahmen?Wen kann ein Hauseigentümermit der Prüfung beauftragen?Mit welchen Kosten ist zu rech-nen?

Diese und viele weitere Fra-gen sollen am Freitag, 29. Okto-ber, beantwortet werden. Refe-rent Altemeyer der Stadt Her-ford spricht um 18 Uhr im „Eick-umer Landhaus“, DiebrockerStraße 454, in Herford.

„Melancholieistnormal“Depressions-Zeit: Der Bünder Psychologe Dr. Michael Wörder erklärt, wieso

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Telefon (05 21) 555-0, Telefax 5 55-348 und -3 49;Lokalredaktion und Geschäftsstelle: 32052 Herford, Lübberstraße 15–17,

Telefon (0 52 21)5 91-0 (Geschäftsstelle).

¥ Herford. Einen weiteren Hör-buchabend veranstaltet dasMarta Herford am Freitag, 29.Oktober, von 20 bis 22.30 Uhr.Auf das jetzige Ausstellungs-thema „Unsichtbare Schatten –Bilder der Verunsicherung“ ab-gestimmt, wird ein neues, spe-ziell zusammengestelltes Pro-gramm angeboten: In den Gale-rien können die Besucher Adel-bert von Chamissos wundersa-mem „Mann ohne Schatten“ fol-gen, Hölderlin in seine melan-cholischen Gedankenweltenoder der Literaturnobelpreisträ-gerin Hertha Müller in ihre be-drückenden Kindheitserinne-rungen in Rumänien.

Gedichte großer Autoren wieBrecht, Eichendorff, Goethe,Hebbel, Herder, Hesse, Klop-stock oder Rilke werden von re-nommierten Schauspielern vor-getragen. Märchenwelten öff-nen sich bei Lewis Carrolls„Alice im Wunderland“ undHans Christian Andersens „DerSchatten“.

Auch kriminalistische Span-nung lockt in Gestalt der Ermitt-lerKurt Wallander undJohn Sin-clair auf geheimnisvolle Spuren-suche. Ausgewählte Klangcolla-gen im Forum runden den Hör-buch- und Hörspielabend imMarta ab.

¥ Kreis Herford. Die DeutscheBahn AG erneuert vom gestri-gen Donnerstag, 28. Oktober, 7Uhr bis Dienstag, 2. November,20 Uhr die Bahnübergänge „Eh-lenbrucher Straße“ und „Oster-heider Straße“ zwischen Ehlen-bruch und Helpup an der Bahn-strecke Bielefeld – Lage (Lippe).

Aufgrund der Bauarbeiten istder Streckenabschnitt zwischenOerlinghausen und Lage amkommenden Sonntag, 31. Okto-ber und Montag, 1. Novemberfür die Züge der Eurobahn undder NordWestBahn gesperrt.Auf den Strecken RB 73 „DerLippländer“ und RE 82 „Der Lei-neweber“ wird ein Ersatzver-kehr mit Bussen eingerichtet.Außerdem werden bis Samstag,30. Oktober, 23 Uhr, die Bahn-übergänge für den Auto-Ver-

kehr gesperrt. Fußgänger undRadfahrerkönnen die Bahnüber-gänge passieren.

Von Samstag, 30. Oktober, 23Uhr bis Dienstag, 2. November,20 Uhr, bleiben die Bahnüber-gänge für den gesamten Verkehrgesperrt. Davon betroffen Um-leitungen sind ausgeschildert.

Für Autos gesperrt ist damitder Streckenabschnitt zwischenOerlinghausenund Lemgo-Lütt-feld für die Züge der Eurobahnund der NordWestBahn. Bussefahren als Ersatz über Helpup,Ehlenbruch, Lage (Lippe) Hörst-mar, Lemgo nach Lemgo-Lütt-feld. Als Zubringer nutzen dieFahrgäste je nach Zielort dieWestfalenBahn, die Eurobahnoder die NordWestBahn. Zwi-schen Lage und Altenbeken fah-ren die Züge planmäßig.

EmotionalesLoch: Im Herbst erleben viele Menschen – wie die junge Dame auf dem Foto – ein Stimmungstief, der Alltag kann bedrückend wer-den. Der Psychologe hat hierfür unterschiedliche Erklärungen. COLLAGE: GERALD DUNKEL

IhrDrahtzurNeuenWestfälischen

¥ Herford. Am Freitag, 26. No-vember, fährt das Deutsche RoteKreuz (DRK) KV Herford-Stadtnach Soest zum Weihnachts-markt. Nach Ankunft in Soest isteine Besichtigung des St. Patro-kli Doms möglich, ein ausgiebi-ger Bummel über den Weih-nachtsmarkt sowie eine Einkehr

im ältesten Gasthaus Westfa-lens, dem Pilgrimhaus. Am spä-ten Nachmittag fährt der Buswieder zurück Richtung Her-ford. An dieser Fahrt könnenalle älteren Mitbürger teilneh-men.

Anmeldung sind unter derTel.: (0 52 21) 56784 zu erfragen.

DichtigkeitderLeitungen

StreckensperrungenfürAutoundBahnBis Dienstag Einschränkungen im Verkehr

¥ Herford. Über „die lebendenBlutkonserven“ oder den Blut-raub der Wehrmacht sprichtHelga Kohne am Samstag, 30.Oktober, von 16.30 bis 18 Uhr inder Gedenkstätte Zellentrakt,Rathausplatz 1, in Herford.

Wer glaube, die Auswüchsedes Nazi Regimes im Wesentli-chen zu kennen, irre sich, sagtHelga Kohne. Eine Opfer-gruppe, aus der sich bisherkaum jemand zu Wort gemeldethat, muss schier unfassbaresLeid durchlitten haben.

Vier- bis sechsjährige russi-sche und ukrainische Kinderseien unter bewusster Inkauf-nahme ihres Todes als Blutspen-der für verwundete deutsche Sol-daten missbraucht worden. DieIdeologie, dass fremdes Blut denBlutbestand des deutschen Vol-kes gefährde, war hierbei außer

Kraft gesetzt.Von dem Kinderheim in Sa-

kolniki wird berichtet, dass dasHeim selbst bei minus 40 Gradim Winter 1941/42 nicht beheiztwar. Die Kinder konnten sichnur gegenseitig wärmen. Zu es-sen gab es so gut wie nichts. Sielebten von erbettelten Abfällenund dem was sie im Wald fan-den.

Mehrere Überlebende berich-teten über diese Tortur

Der Liedermacher RüdigerDrallmeier aus Lüdenscheid hatdazu die Ballade „Die Blutkon-servenkinder“ geschrieben; siesoll das Thema vertiefen undzum Nachdenken anregen. Lie-der für den Frieden stehen amEnde des Vortrags.

Anmeldungen bei HelgaKohne unter der Tel.: (05221)82572.

DenSchattenlauschen

DerBlutraubderWehrmacht

Helga Kohne spricht über ihre Erlebnisse

DRKTagesfahrt fürSeniorenZum Weihnachtsmarkt nach Soest

Kreis Herford N R . 2 5 3 , F R E I T A G , 2 9 . O K T O B E R 2 0 1 0 H E 4