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296 Das Orinoco-Delta

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297Das Orinoco-Delta

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Das Orinoco-

Delta

Das Orinoco-Delta – ein Paradies für Tierliebhaber

Unterwegs auf einem der zahllosen Flussarme im Delta

Siedlung der Warao-Indianer

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Überblick Das Orinoco-Delta im äußersten Os -ten des Landes umfasst mit seinen41.001 km² eine Fläche, die größer alsBelgien ist, und stellt ein sehr empfind-liches, in ständigem Wechsel befind -liches Ökosystem dar. Erst im Jahr1991 wurde im Mündungsgebiet desDeltas der Nationalpark Mariusa miteiner Fläche von 331.000 ha einge-richtet. Das Feuchtgebiet, durch dasdie immensen Wassermassen des Ori-noco und anderer Nebenflüsse in denAtlantik geraten, umfasst „Caños“ ge-nannte Arme, etliche kleine Inseln lie-gen im Delta verstreut. Der Orinocoweist insgesamt 60 Seitenarme auf,und zahlreiche Flüsschen verzweigensich in den dichten Dschungel. DieGesamtbreite des Sumpfgebietes be-trägt 250 km. Das Orinoco-Delta istLebensraum der Warao-Indianer. Indem Paradies für Tierliebhaber tum-meln sich u.a. Ibisse, Fischreiher, Eisvö-gel, Tukane, Papageien, Flussdelfine,Kaimane, Ozelote und eine Vielzahlan Schlangen. Viele Palmen wie auchOrchideen, Bromelien und unzähligeFarne sind zu sehen. Der Orinoco undsein Delta sind auch für ihren un er -mess lichen Reichtum an Erdöl be-kannt. Wichtigster Ort und gleichzei-tig Hauptstadt des Bundeslandes Del-ta Amacuro ist Tucupita – kein schö-ner Ort, um lange zu verweilen, aberdoch Ausgangspunkt zahlreicher Tou-ren ins Delta. Für die 1848 gegründeteStadt am östlichen Ufer des Caño Ma -namo zählt der Tourismus zu denwichtigsten Einnahmequellen.

Vom Orinoco-Delta, aus dem sienahtlos übergehen, bis an den Rand

298 Überblick

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der Anden, also über das ganze Land,erstrecken sich die Llanos. Dabei han-delt es sich um ein äußerst fruchtbaresund artenreiches Land, das kaum be-siedelt ist. Im östlichen Teil, nur weni-ge Meter über dem Meer, gibt es sehrviel trockenes Land, durchzogen vongroßen Flusssystemen. Auf diesen un-endlichen Wiesen und Weiden siehtman Herden von Rindern grasen, Erd -öl lagert nahe der Oberfläche, was dieFörderung recht einfach macht. Dieöstlichen Llanos haben dem Besuchernicht viel zu bieten, die Petroindustrieum Maturín und El Tigre dominieren.Für interessante Touren mit vielenMöglichkeiten zur Tierbeobachtungkommt viel eher das Delta in Frage.

Um ins Delta zu gelangen, bietensich verschiedene Ausgangspunktean. Der bekannteste und von Indivi -dualreisenden am häufigsten gewählteOrt ist das oben erwähnte Tucupita. Esgibt aber noch weitere Häfen, einigewerden gerne von größeren Veranstal-tern gewählt, da ihre Camps in ent-sprechender Nähe zu ihnen liegen.Ganz im Norden, im Bundesland Suc-re, am kleinen Delta um den National-park Turuépano gelegen, befindensich die Ortschaften Ajiés und Yagua-raparo. Der Río San Juan ist von Cari-pito aus zu erreichen. Diese Zieleganz im Norden sind auch gut vonCarú pano aus anzusteuern (siehe da-zu im vorherigen Kapitel „Der Nord -osten“). Von Maturín erreicht mansehr gut den Hafen bei dem ÖrtchenBoca de San José de Buja, ebenso denMittellauf des Río Morichal Largo, einSchwarzwasserfluss, der das Delta

speist. Von Temblador sind es nur40 km bis zum Hafen von Boca deUra coa, der fast direkt am Caño Ma -namo liegt. In Tucupita kann man un-mittelbar an der Uferpromenade, amPaseo Manamo, das Boot besteigen,weitere Häfen sind Puerto Volcán undLos Guires am Caño Macareo. DasSüddelta ist von dem Dorf Piacoa auszu erkunden, das von Puerto Ordazgut erreichbar ist und daher als Aus-flug von Puerto Ordaz beschriebenwird (siehe im Kapitel „Das Hochlandvon Guayana“).

Maturín ‡VI, B2

•GPS: N 9°44.86, W 63°10.90•Tel. Vorwahl: 0291

Die moderne Stadt kann nicht mit ech-ten Sehenswürdigkeiten aufwarten, sieist auf dem Weg zur Küste oder in dasDelta ein wichtiger Verkehrsknoten-punkt und eignet sich für eine Zwi-schenübernachtung. Man hat einehervorragende Anbindung mit Busund Flugzeug an den Rest der Repub -lik. Die Hauptstadt des BundesstaatesMonagas hat in den letzten Jahrendurch die Petroindustrie ein immensesWachstum erfahren und es zu erhebli-chem Wohlstand gebracht.

Stadtgeschichte

Maturín alias Cacique Chaima wurdevon französischen Missionaren auf sei-nen heutigen Namen getauft. Maturínwar der große Anführer der karibi-schen Rebellion Anfang des 18. Jh.,

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die den Spaniern das Leben schwergemacht hatte. 1718 fiel er im Kampfum die Würde seines Volkes. Im De-zember 1760 gründete Fray Lucas deZaragoza eine Kapuzinermission undnannte sie in seinem Andenken Ma-turín. 50 Jahre später verwüsteten spa-nische Truppen die Stadt, als Racheaktfür den Tod von José Tomás Boves, ei-nem wichtigen Feldherrn. Sie wurdejedoch unmittelbar darauf wieder auf-gebaut. Maturín ist heute noch Schau-platz wichtiger Militärparaden im Ge-denken an heldenhafte Schlachten imUnabhängigkeitskrieg, die wichtigstedarunter die „Batalla del Alto de LosGod os“.

Maturín heute

Das starke Wachstum der Erdölindus -trie in dieser Region hat Maturín einenBoom beschert, wie ihn Maracaibo inden 1960er Jahren erlebte. Das Wirt-schaftszentrum ist in ständiger Bewe-gung und zählt heute 800.000 Ein-wohner. Viele wichtige Firmen habenihren Sitz nach Maturín verlegt, zur Pe-troindustrie gesellen sich die Landwirt-schaft, die Glasherstellung und sonsti-ge Industrien.

Das Klima ist tropisch, die Jahres-durchschnittstemperaturen betragen27,3°C bei einem durchschnittlichenRegenfall von 1300 mm.

Lage

Maturín liegt auf 70 m Höhe, knapp520 km von Caracas entfernt, an denUfern des Río Guarapiche. Die

nächs te Küste findet man bei Carú -pano (knapp drei Fahrstunden auf gutausgebauten Straßen), südwärts er-reicht man nach nur zwei StundenFahrt auf schnurgeraden Straßen denOrinoco bei San Félix. Östlich derStadt liegen die Weiten des Orinoco-Deltas, allerdings gibt es keine Stra -ßenverbindungen. In Richtung Westengelangt man über Punta de Mata nachBarcelona und Caracas.

Orientierung

Der Río Guarapiche fließt nicht direktdurch die Stadt, sondern nördlich da -ran vorbei. Die großen Parks undGrünanlagen sind alle östlich der Stadtin Flughafennähe zu finden.

Die Innenstadt um die Av. Juncalund die Av. Bolívar ist schachbrettartigangelegt. Das kommerzielle Zentrumzieht sich östlich der Av. Juncal bis zurCalle Chimborazo und die Av. Bolívarentlang. Von Nord nach Süd verlaufendie Carreras, die Av. Bolívar ist dieachte. Diese bildet die Ost-West-Ach-se der Stadt: Im Westen liegt der PlazaEl Indio, auf dem man ein Standbilddes Cacique Maturín bewundern kann,im Osten breitet sich der schön ange-legte Stadtpark Parque La Guarichaaus.

Die östliche Umgehungsstraße Av.Presidente Raúl Leoni führt zum Flug-hafen, der Universität und den Parkan-lagen der Stadt. Nach Süden verlässtman die Stadt auf dieser Avenida inRichtung Temblador und San Félix.Nach Norden setzt sich die Straße alsAv. Ugarte Pelayo fort. Hier erreicht

300 Maturín

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man die großen Einkaufszentren CCMonagas Plaza, Makro und Petrorien-te, das Hotel Stauffer und die Ausfahrtin Richtung Cumaná, Carúpano undCaripe. Nach Westen führt die Umge-hungsstraße Av. Perimetral am HotelMorichal largo vorbei in Richtung Pun-ta de Mata.

Sehenswürdigkeiten !

Plaza BolívarDer parkähnliche Plaza Bolívar von

Maturín ist das Musterbeispiel einesruhevollen Platzes inmitten einer hekti-schen Stadt. Hohe Königspalmen undüppige Vegetation spenden reichlichSchatten, auf der Mitte des Platzes be-findet sich – wie erwartet – die Statuedes Befreiers. Allerdings erst seit 1930,zuvor trug der Platz die Statue undden Namen des Expräsidenten JoséGregorio Monagas. Monagas leitete1813 den Widerstand gegen die Spa-nier in Maturín und führte dabei neunSchlachten. Als venezolanischer Präsi-dent von 1851 bis 1855 schaffte er dieSklaverei in Venezuela ab.

Der Platz ist ein Block nördlich derAv. Bolívar zu finden, zwischen denCarreras 6 und 7. Die östliche Seitedes Platzes schmückt die Iglesia SanSimon, südlich ist das erst 1949 errich-tete Regierungsgebäude, El Palaciode Gobierno, zu finden. Der von dembekannten Architekten Ángel MariaRousso errichtete „Palast“ befindetsich auf dem Land, wo ursprünglichdas Elternhaus von José Gregorio Mo-nagas stand. Die großzügige Bau-weise, verbunden mit kolonialen Ar-

chitektur- und vielerlei ästhetischenElementen, macht aus dem Regie-rungssitz eines der interessantestenGebäude der Stadt.

An- und Abreise 6Auf dem Landweg/Busse

Auf dem Landweg erreicht man Maturínfolgendermaßen: Busse aus Caracas fahrenstündlich vom Terminal de Oriente ab, weite-re Busse starten in den Privatterminals vonRodovias de Venezuela. Das Busterminalvon Maturín befindet sich in der Av. Liberta-dor gegenüber der Einmündung der Av. Ori-noco im westlichen Teil der Stadt, nur wenige100 m vom Plaza El Indio entfernt. Das Ter-minal verfügt über ein Res taurant, einenMarkt, einen großzügigen, recht gepflegtenWartebereich sowie Taxi- und Busverbindun-gen in die Innenstadt.

Buslinien:•Rodovias de Venezuela, Tel. 6518121, sehrneue Busse, empfehlenswert, täglich von 7–23.30 Uhr, fahren über Puerto Píritu 8x täg-lich zum Privatterminal in Caracas und direktnach Valencia (2x täglich, morgens undabends, ca. 9 Std.).•Expresos Maturín, bedienen die Route SanFélix (3 Std.) – Maturín – Carúpano (3 Std.)in beiden Richtungen, außerdem Cumaná(ca. 3½ Std.) und Barcelona (ca. 4 Std.). •Aeroexpresos Ejecutivos, Tel. 6513695und 6519411, www.aeroexpresos.com.ve,sehr gute Fahrzeuge mit Ziel Caracas (3x tgl.,ca. 9 Std.) und einmal über Nacht nach Ma-racay (ca. 11 Std.) und Valencia (12 Std.). •Des Weiteren fahren Por Puestos und Mi-nibusse Ziele in der näheren Umgebung an,immer wenn genügend Passagiere zur Verfü-gung stehen: Punta de Mata (ca. 1 Std.), Qui-riquire (ca. 30 Min.), Temblador (2½–3 Std.),Tucupita (3½–4 Std.), Caripe (ca. 3 Std.), Ca-ripito (ca. 1 Std.), Carúpano (2½–3 Std.), SanFélix (ca. 2½ Std.).

Nach Ciudad Bolívar gibt es leider immernoch keine direkte Verbindung, man kannaber versuchen, einen Por Puesto-Fahrer da-

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von zu überzeugen, die Route zu fahren. An-sonsten muss man den Umweg über SanFélix in Kauf nehmen.

FlugzeugDer Aeropuerto José Tadeo Monagas be-

findet sich an der gleichnamigen Straße öst-lich der Stadt. Es wird dreimal täglich Cara-cas angeflogen, Conviasa fliegt außerdemnach Porlamar auf Margarita. Ein Restaurant,Autovermietungen und Läden sind am Flug-hafen zu finden.

Fluglinien:•Aeropostal, Tel. 6348470, 6410346 und6425353.•Aserca, über das Büro in Caracas, Tel.0212/9055333.•Conviasa, Tel. 6411011 und 6413194.

Touristeninformation iDie staatliche Touristenbehörde Cormoturbefindet sich in dem kolonialen Gebäude derHacienda Sarrapial, einem Nachbau der Ha-cienda Santa Marta in Kolumbien, wo SimónBolívar gestorben ist. Eine Informationsstelleder Behörde ist in der Av. Libertador im Edf.Taguapire, Lokal 2, im Erdgeschoss, Tel. 6437831, www.monagasalnatural.com.

Unterkunft NIn Maturín gibt es noch immer keine Posa-das – da sehr viele Geschäftsleute unterwegssind, dominieren luxuriöse Hotels.

•Hotel Stauffer*****, wenn die 240 Zimmerauch kein 5-Sterne-Niveau haben, die Ge-samtanlage ist wunderschön, gepflegter tro-pischer Garten mit großem Pool/Whirlpool,Gourmetcenter mit 4 Restaurants, z.Z. fran-zösisch, Büfett, Grill, Tex-Mex und japanisch,Kasino, Autovermietung, WLAN, ÜF, KK. Av.Ugarte Pelayo, d.h. die Hauptstraße 9 inRichtung Carúpano, neben dem CC Mona-gas Plaza, Tel. 6430622, 6431111, 6430822,Fax 6431455, ¤¤¤¤•Hotel Luciano jr.****, neues Hotel der ge-hobenen Kategorie, freundlich, Reservierung

sehr empfohlen, Innenstadtlage, KK. Av. Bolí -var c/ C. 29, Tel. 6439628, 6438369 und6439785 Fax 6438761, www.hotel-lucianojr.com, ¤¤¤•Hotel Best Western CCP, mit Restaurant,Bar und Diskothek im recht verlassenen Ein-kaufszentrum CC Petroriente, ÜF, KK. Av.Ugarte Pelayo, gegenüber der PDVSA, Tel.3145544, ¤¤¤•Hotel Chaima Inn***, einfaches 3-Sterne-Hotel mittleren Alters, KK. In der Av. Presi-dente Raúl Leoni, gegenüber vom „Pedagó-gico“, Tel. 6415111 und 6441842, ¤¤•Hotel Yato, günstige Option im Innenstadt-bereich, große, saubere Zimmer mit TV undKlimaanlage. Av. Orinoco c/ Calle 26 C, Tel.6413632, ¤¤

Essen und Trinken P•Gitanos Café, ausgefallene Küche, abendsLive-Musik, KK. Carrera 7, gegenüber vomPlaza del Estudiante.•Restaurante El Emperador, spanische Kü -che, KK. Av. Bicentenario Nr. 274.•Restaurante Al Janna, schmackhafte arabi-sche Küche, KK. Av. Fuerzas Armadas c/ C.Cumaná, Tel. 6424611, 6422725.•Restaurante El Paparazzi, täglich geöffnet,internationale Spezialitäten und Pizzas, auchSchnellgerichte für Angestellte im Einkaufs-zentrum, daher zur Mittagszeit oft überfüllt,KK. CC Monagas Plaza, im Erdgeschoss.•Centro Turístico la gran Pasta, Pizzas, Pas -ta und Lasagne, frisch und gut auf venezola-nische Art. Av. Cruz Peraza, 500 m vom ClubItalo, Tel. 0414/3946853.

Praktische Infos +Autovermietung•Avis, am Flughafen, Tel. 6414844, [email protected], KK.•Budget, am Flughafen, Tel. 6413101, [email protected], KK.•Unirent-Car Rental (ehem. Thrifty), amFlughafen, Tel. 6411672 und 6421654, [email protected], KK.•Hertz, am Flughafen, Tel. 6427841, KK.

302 Maturín

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InternetcafésIm Innenstadtbereich um die Av. Bolívar

finden sich viele kleine Cybercafés. Auch inden großen Einkaufszentren CC MonagasPlaza und CC La Cascada, die sich außerhalbder Stadt befinden, gibt es die Möglichkeit,online zu gehen, ebenso bieten die großenHotels von Maturín Internet an.

Krankenhaus•Centro de Especialidades Médicas, Av.An drés Eloy Blanco, Tel. 6411165.

Reisebüro•Am Flughafen von Maturín (local 20) befin-det sich eine Filiale der gut organisierten Rei-sebürokette Tourismo Maso Internacional.Wer Flugtickets oder eine Hotelreservierungin einer anderen Stadt benötigt, kann sichhier vertrauensvoll an Maria Gabriela Bolívarwenden. KK, Tel. 6428024, 6434082, 0414/7676477, www.turismomaso.com.

Kriminalpolizei•Tel. 6516156 und 6516064.

Taxis•Taxis Aeropuertos, am Flughafen, Tel.6433838.•Taxi Terminal, am Busterminal, Tel. 6414890 und 6518109.•Teletaxis 94,7, Tel. 6415125 und 6417534.

Die Umgebung von Maturín 3

Hato San AndrésEtwa 45 km südlich von Maturín be-

findet sich der Hato San Andrés mitangeschlossenem Hotel mit 35 Bun-galows, Restaurant, kleinem Pool undMinizoo. Von hier kann man Reitaus-flüge in die Llanos unternehmen. Imlebhaften Res taurant mit Bar gibt estäglich Leckereien vom Grill und guteCocktails. Wer mit dem Auto unter-wegs ist, fährt am Restaurante La An-

tena kurz vor El Blanquero rechts inRichtung Aribi ab. 12 km weiter folgtauf der linken Seite die Farm. Mit öf-fentlichen Verkehrsmitteln ist der HatoSan Andrés nicht zu erreichen, ein Taxiab Maturín kostet etwa 15 Euro. Tel.0287/4145660 und 0291/3152523,Federico: Tel. 0414/3942959, Claude:Tel. 0414/7676114, Fax 0291/6435787,www.lodgeadventure.com, ¤¤¤

Guácharo-Höhle ‡VI, B2Nordwestlich von Maturín erstreckt

sich die wunderschöne Mittelgebirgs-kette von Turimiquire, in der sich dieberühmte Guácharo-Höhle befindet.Vom Busterminal in Maturín fahren re-gelmäßig Por Puestos nach Caripe.Die Fahrt durch die fruchtbaren Wäl-der lohnt sich sehr. Man verlässt dieStadt nordwärts, vorbei an Macro biszum „Redoma“, wo es rechts nach Ca -rúpano und links nach Cumaná ausge-schildert ist. Hier fährt man links undkommt nach wenigen Kilometern inden netten Ort La Toscana. Man fährtparallel zum Río Aragua und erreichtdie Orte Chaguarama, Chaparral undAragua de Maturín, an dessen PlazaBolívar eine sehenswerte Kirche steht.Am Stausee El Guamo führt die Straßegeradeaus nach Cumaná, rechts gehtes nach Caripe. Eine genaue Routen-beschreibung sowie Infos zur Höhleund zu Ausflügen in dieser Zone fin-det man im Kapitel „Nordosten/Cari-pe und die Guá charo-Höhle“.

Boca de San José de Buja ‡VII, C2Dieser kleine Ort mit Hafen liegt di-

rekt am Caño Buja, der wiederum

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durch den Caño Manamito mit demRest des Orinoco-Deltas verbundenist. Durch die Nähe zu Maturín ist derOrt ein idealer Startplatz für Touren indas nördliche Delta, liegt günstig zuden Camps im Unterlauf des Río Mo-

richal und bei Boca de Tigre. San Joséde Buja ist auch der nächste Festland-hafen zur Isla de Plata und dem OrtPedernales.

Im Ort gibt es eine supereinfachePosada, ¤, die nur aus einem mit Pal-men gedeckten Schlafsaal besteht –ideal für Leute, die sehr wenig Geldausgeben wollen und Interesse an ei-

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Pfahlhütten am Río Morichal Largo

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ner abenteuerlichen Tour auf demFluss haben. Man frage am Kiosk inder Nähe der Anlegestelle.

Um Touren zu unternehmen, erkun-dige man sich nach José A. Manzolalias „Cheo“. Er betreibt im Ort die Bo-dega mit einem kleinen Restaurantund Bierverkauf und organisiert nachAbsprache auch ganz individuelle Del-

ta-Unternehmungen. Für unter 100 Eu-ro p.P. bekommt man ein Boot mitFührer und Verpflegung. Tel. 0287/4146951 und 0424/9147905.

Das Eco-Orinoco Camp von Victorund Hani ist ein sehr authentisches Ur-waldcamp ohne großen Luxus. In 12einfachen Palmhütten, nur mit einemBett mit Moskitonetz ausgestattet, hatman engen Kontakt zur Natur. Es wer-den Urwaldwanderungen, Bootsfahr-ten und Nachtausflüge im Einbaumangeboten. Auch Komplettpakete mitAnfahrt ab Carúpano, Puerto Ordazoder Ciudad Bolívar sind zu haben. 3Tage Aufenthalt im Camp bekommtman ab San José de Buja für unter 200Euro ink l. Mahlzeiten, Ausflüge undUnterkunft. Tel. 0414/0914844 (Hani),www.venezuela.li/tours/delta.php.

Vom Busterminal in Maturín fährtein Mikrobus für 50 Cent einmal amMittag nach San José. Zurück fährt erdann erst am nächsten Morgen in allerFrühe. Aber auch Por Puestos fahrenauf dieser Route, da muss man etwa2 Euro pro Person rechnen.

Río Morichal LargoDieser sehr bekannte Schwarzwasser-fluss, der jenseits des Ortes Arenalesim Bundesland Anzoátegui entspringt,kreuzt sich am km 68 mit der Land-straße 10 in der Nähe der Siedlung ElSilencio. An dieser Kreuzung zwischenFluss und Hauptstraße befindet sichein e kleine Warao-Comunidad. Hiersollte man einen Stopp einlegen. Mankann für ganz wenig Geld ein Boot

305Río Morichal LargoAtlas VII

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mieten und den Fluss ein wenig erkun-den; Einbäume zum Paddeln werdenvon Indianerkindern zur Verfügunggestellt. Die Behausungen der India-ner sind die auf Stelzen stehenden Pa-lafitos, ohne Zwischenwände oder je-de Privatsphäre. Indianerfrauen ver-kaufen schönes Kunsthandwerk, an ei-nem Kiosk kann man eine Kleinigkeitzu essen bekommen oder eine Erfri-schung zu sich nehmen; manchmalstehen so ausgefallene Dinge wieSchlange, Wasserschwein oder Alliga-tor auf der Speisekarte. Dieser Platz istein beliebter Ausgangspunkt für Tou-ren ins Delta. Der ruhige Flusslauf, andem es kaum Moskitos gibt, lädt zuBoots-/Kanufahrten ein. Auf dem Flusskommt man in Richtung Orinoco-Del-ta an zwei Touristencamps vorbei.

•Campamento Boral, dieses von der Grup-pe LTA (die ihre eigene Fluglinie Aerotuy un-terhält) betriebene Camp befindet sich un-weit der oben genannten Kreuzung. In nur1,5 Std. ist man im Camp, das direkt am Uferdes Río Morichal Largo liegt. Mit 4 Schlaf-sälen, in denen insgesamt 32 Betten zu fin-den sind, ist das Camp sehr rustikal. Es wirdnur im Paket mit Flug, Touren und allen Mahl-zeiten ab Isla Margarita vermittelt, unterwww.tuy.com findet man weitere Infos undBilder. Tel. 0212/2123106, 2123108, ¤¤¤¤•Mis Palafitos, wie der Name schon sagt, istdieses Camp ganz im Stil der Indianerhüttenauf Stelzen errichtet. Auch wenn es seinebes ten Tage schon hinter sich hat, so werdenhier vom Team von Alexis interessante Tou-ren angeboten. Da das Camp mit seinen 56attraktiven Pfahlbauten an den schwarzenWassern des Unterlaufes des Río MorichalLargo liegt, ist die Belastung durch Moskitosextrem niedrig. Buchung über das Hotel Sax-xi in Tucupita, Tel. 7211733, Fax 7215166,www.deltaorinocomispalafitos.com, ¤¤¤¤

Tucupita ‡VII, C3

•GPS: N 9°03.61, W 62°02.42•Tel. Vorwahl: 0287

Tucupita liegt am Rande des riesigenOrinoco-Deltas direkt am Caño Mana-mo, einem der wichtigsten Hauptarmedes Wasserlabyrinths. Weitere Städtegibt es in diesem Bundesland nicht,die wenigen Siedlungen, Missionssta-tionen und Haziendas sind meist nurauf dem Wasserweg erreichbar. Tucu-pita ist Hauptstadt und Regierungs-sitz des Bundeslandes Delta Amacu-ro und hat etwa 80.000 Einwohner.76,5% der Gesamtbevölkerung vonDelta Amacuro leben in der Stadt. DieLeute verdienen sich ihr Geld haupt -sächlich mit Öl, Tourismus, Landwirt-schaft und Verwaltungsaufgaben. DieStadt liegt nur 5 m über Meereshöhe,weist eine Durchschnittstemperaturvon 26,8°C auf und hat jährliche Nie-derschläge von 1645 mm.

Stadtgeschichte

Kolumbus sah wohl als erster die Mün-dung des Orinoco in den Atlantik, eswaren aber andere Spanier, welchedie Erforschung der Mündung unddes Flusses in Angriff nahmen. Als ers -ter besuchte Alonso de Ojeda im Jahr1499 die Mündung des Orinoco, ge-folgt 1500 von Vicente Yanéz Pinzón,der tiefer ins Delta eindrang. HernánCortés schließlich fuhr 1532 den Ori-noco bis zur Einmündung des Río Me-ta hinauf. Das ganze Gebiet war da-mals von den Indianern des Warao-

306 Tucupita

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Stammes bewohnt. 1682 wurde dieerste Missionsstation unter Padre Gu-milla Jeusita aufgebaut.

Im Jahr 1848 begann die Besiedlungdurch Nichtindianer. Die neuen Sied-ler kamen in der Mehrzahl von der In-sel Margarita und gründeten die Sied-lung „Cuarenta y Ocho“ (48), Vor-gängerin des heutigen Tucupita. Sielebten von Ackerbau, Rinderzucht unddem Handel, was sich bis zum heuti-gen Tage in der Region erhalten hat.Wer Fahrten durchs Delta unternimmt,sieht an den Ufern oft Rinderherden.Politisches Gewicht bekam das Deltaim Jahr 1884, als der damalige Präsi-dent Guzmán Blanco die Zone mittelsDekret anerkannte, Haupt ort war Pe-dernales. Nur drei Jahre später zog dieHauptstadt nach „Cuarenta y Ocho“um und die Ortschaft wurde in Tucu-pita umbenannt. Von 1893 an Teil desBundeslandes Bolívar, konnte das Del-tagebiet schon am 26. April 1901 sei-ne Autonomie zurückerlangen und er-hielt den Namen Territorio FederalDelta Amacuro. Ab 1925 entstandenzahlreiche Kapuzinermissionen, vieleIndianer sind seitdem zum katholi-schen Glauben „bekehrt“ worden.

Lage

Die Stadt ist nur über eine Straße, je-doch über viele Wasserwege erreich-bar. Mit dem Auto sind es 215 kmnach Puerto Ordaz und 225 km nachMaturín. Luftlinie sind es nur 110 km

bis zur Karibikinsel Trinidad. Das Städt-chen Pedernales, nördlich direkt amMeer gelegen, ist über 100 km ent-fernt und nur mit Flugzeug oder Booterreichbar.

Orientierung

Die Orientierung in dem friedlichenStädtchen ist einfach. Die schachbrett-artige Innenstadt beginnt direkt nachder Brücke über den Caño Tucupita,kurz vor seinem Zusammenfluss mitdem Caño Manamo, der hier alles do-miniert. Die Stadt liegt entlang diesesriesigen Wasserlaufs, der an seinerbreitesten Stelle bis zu 1 km misst. DerPlaza Bolívar liegt zwei „Quadras“(Straßenblöcke) von der Brücke ent-fernt, dort befinden sich die Regie-

307TucupitaAtlas VII, Stadtplan S. 308

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Fischer im Orinoco-Delta

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rungsgebäude. Parallel zum Caño Ma -namo verläuft der Paseo Manamo, andem die Bootsanlegestellen sind, dieGuardia Nacional und einige einfacheKneipen und Restaurants.

Sehenswürdigkeiten !

Obwohl die Stadt noch nicht sehr altist, gibt es doch ein paar schöne Se-henswürdigkeiten in Tucupita. Zu denwichtigsten gehören sicher:

Iglesia de San José de TucupitaDiese Kirche wurde von den Kapuzi-

nermönchen erbaut und konnte 1930eingeweiht werden; damit ist sie dieälteste religiöse Stätte vor Ort. Siesteht am Paseo Manamo c/ Av. Aris-mendi.

Kathedrale La Divina PastoraDie Kathedrale wurde 1982 nach

sehr langer Bauzeit eingeweiht. Ange-fangen hatten die Bauarbeiten schon

308 Tucupita

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im Jahr 1958, der damalige DiktatorPérez Jiménez finanzierte sie. Als er ge-stürzt wurde, versiegte auch der Geld-strom. Erst viel später konnte der Baufertiggestellt werden. Die Kathedralesteht an der C. Arismendi, zwischenden Straßen Mariño und Centurión.

Plaza BolívarDer Platz liegt recht schön einen

Block vom Fluss entfernt. Man kann inden Bäumen viele Vögel beobachten.Vom Plaza Bolívar zweigt die Calledella Costa ab, die Hauptgeschäfts -stra ße der Stadt.

Das Haus der Indianer, Yakariyene Dieses traditionelle Indianerhaus der

Warao wurde errichtet, um den india-nischen Besuchern der Stadt eine Un-terkunft bieten zu können. Hier kannman hin und wieder aus erster Handund zu gutem Preis Kunsthandwerkerstehen.

Paseo Manamo Wer dem lebhaften Treiben am Fluss

zuschauen will, ist hier am richtigenPlatz. Es gibt viele Sitzmöglichkeitenauf dieser Uferpromenade, und mankann Boote für Ausflüge mieten. Hierfährt das Taxiboot (ca. 5 Euro p.P.)nach Pedernales ab.

An- und Abreise 6Auf dem Landweg

Tucupita ist über zwei Straßen mit demRest der Welt verbunden, beide in RichtungSüdwesten. Die Troncal 15 führt über El Ca-jón und nahe an Barrancas vorbei nach Tem-blador, die kleinere Nebenstraße verläuft

über Uracoa auch nach Temblador. Tucupitaist quasi eine Sackgasse, nur wenige befestig-te Sträßlein führen noch ein Stück in das Del-ta hinein: eine bis Los Guires, eine andereparallel zum Manamo zu Gehöften, die imDelta liegen.

Der Busterminal liegt gegenüber vom Par-que Central de Tucupita in der C. San Cristó-bal, einen knappen Kilometer von der C. Tu-cupita und der Brücke entfernt (leicht per pe-des zu schaffen). Es gibt regelmäßige Busver-bindungen nach Caracas sowie Por Puestosnach Temblador, San Félix und Maturín.

FlugzeugDer Flughafen befindet sich knapp 8 km

nordwestlich der Stadt und ist über die Av.Orinoco erreichbar. Meist ist der Flughafengeschlossen, da es z.Z. keinen Linienflugver-kehr dorthin gibt. Gruppenreisende kommenhäufig mit Charterflugzeugen an, dann er-wacht das winzige Flugfeld für ein paar Minu-ten zu Leben.

Touristeninformation i•Coordinación de Turismo, C. Bolívar, ge-genüber dem Regierungssitz des Bundeslan-des Delta Amacuro, Edf. Don Juan, 2. Stock,Tel. 7210326.•Unter www.orinocodelta.info findet manauf Englisch viele Informationen zur Delta-Region.

Unterkunft NPosadas gibt es in Tucupita nicht, empfeh-lenswerte Hotels ebenso wenig. Alle Ange-bote fallen durch mangelhafte Pflege auf, derStandard ist spürbar niedrig.

•Hotel Saxxi***, direkt am Caño Manamogelegen, mit eigenem Bootssteg, nicht über-mäßig teuer, es gibt einen Pool, der aller-dings häufig ohne Wasser ist, Restaurant mitlokalen Fischspezialitäten wie Lau Lau undMorocoto, aber kein Frühstück, Diskothek.Gut 8 km außerhalb der Stadt, Zona Indus -trial Paloma, Tel. 7212112, ¤¤. Der Besitzerdes Hotels, Señor Alexis Marmanidis, betreibt

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das Delta-Camp Mis Palafitos am Río Mo-richal Largo (s.o.) und organisiert Touren insDelta. Büro-Tel. 7211733, Fax 7215166.•Hotel Pequeña Venecia*, ebenfalls weitvor der Stadt, hat seine besten Tage hintersich, ist aber günstig, Restaurant. San Salva-dor, Tel. 7211146, ¤¤•Gran Hotel Amacuro, Parkplatz, zentraleLage, nicht sehr sauber, kein Restaurant. C.Bolívar Nr. 23, Tel. 7210404, ¤¤•Hotel Rivera, extrem einfach, ohne Restau-rant, nur mit einfacher Bar. Av. La Rivera, Sec.Cocalito (am Ortseingang), ca. 150 m vor derBrücke, Tel. 7210555, Fax 210558, ¤

Essen und Trinken P•Laredo Grill, sowohl venezolanische alsauch internationale Gerichte, Spezialität isthier Lau Lau, ein hervorragender Speisefischaus dem Orinoco. Am Wochenende gibt esMusik-Liveshows. C. della Costa, Nr. 39, Tel.7215470 und 0414/8790071.•Aria Pollo Capri, gute einheimische Küchein einfachem Ambiente. Am Paseo Manamo.•Max Pollo, Hamburger und Huhn. In derEcke des Marktes zu finden.•Cen China Town, wer im Dschungel malchinesisch essen will, ist hier gut beraten. C.Petión.•Panadería Tucupita, Traveller-Treffpunktmit gutem Frühstück, aber nur mit Stehplät-zen. C. Centurión c/ C. Tucupita.•Mi Tasca, einfache spanische Küche. C. del -la Costa c/ C. La Paz, nahe der Kathedrale.

Praktische Infos +Apotheken

Im Innenstadtbereich und am Paseo Ma -na mo gibt es einige kleine Apotheken, einedavon hat immer über Nacht geöffnet. Er-kennbar ist diese am Schild „Turno“, an jederanderen Farmacia ist die Adresse der zustän-digen Notapotheke angeschrieben.

Einkaufen•El Tucán, dies ist ein bekannter Ort, um anindianisches Kunsthandwerk zu kommen.Die Preise sind fair. Sollte die Türe geschlos-sen sein, einfach anklopfen und nachfragen,wo Joséfa gerade steckt. C. Pativilca Nr. 2, ne-ben der Refrescería Tucán.•Im Haus der Indianer (s.o.) hat man eben-falls ab und zu Gelegenheit, Kunsthandwerkdirekt und günstig einzukaufen.

Feste/Veranstaltungen•19. März, San José, Feiern zu Ehren desSchutzheiligen der Stadt.•In den Monaten Mai, Juni und Juli findenzahlreiche indianische Feste religiösen Cha-rakters statt. Man bittet bei den Tänzen auchum genügend Regen, denn die Feiern wer-den zu Beginn der Regenzeit abgehalten.

GeldWechselstuben gibt es keine, Geldautoma-

ten dagegen von der Banco Caroni in derC. Tucupita und von den Banken Banco Re -pública und Del Sur in der Nähe vom PlazaBo lívar. Wer Geld tauschen möchte, kannsich mit Abelardo Lara (s.u. bei Tourveranstal-ter) in Verbindung setzen.

GrenzeAuch wenn Tucupita eigentlich Grenzstadt

zu Trinidad ist – es sind nur 110 km bis zurInsel und der Schmuggel blüht –, so gibt eskeine Möglichkeit der legalen Aus-/Einreise.Dies geht nur über die Hafenstadt Güiria aufder Paria-Halb insel (siehe dazu im Kapitel„Nordosten/Güiria“).

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Die ursprünglichen Bewohner des Orinoco-Deltas sind Warao-Indianer

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KrankenhäuserDas Ambulatorio, zuständig für kleine

Notfälle, befindet sich in der Nähe des Redo-ma La Entrada neben der Feuerwache. Dane-ben findet man auch die Policlínica Delta ander Av. J. Lara, Tel. 7213935.

Kriminalpolizei•CICPC, Av. Orinoco, gegenüber vom Poli-deportivo, Tel. 7210146 und 7213160.

Post und Telefon•Ipostel, das Postamt befindet sich in der C.Pativilca in der Nähe des Plaza Bolívar, Tel.0800/4767835.•CANTV, südwestlich des Plaza Bolívar inder C. Bolívar.

Taxis•Taxis La Paz, Mendoza, Tel. 7211794 und 7210544.•Los Profesionales, C. Mánamo, Tel. 7212551.

Tourveranstalter•Iraya Reisen (www.venezuelareise.net) bie-tet verschiedene Touren in das Delta undUmgebung an; sehr empfehlenswert, günstigund gut, Infos in Deutschland persönlich vonSam unter Tel. 07541/584572 oder [email protected].•Asociación Cooperativa OSIBU (früherDelta Sur), C. Mariño, Tel. 7213840 u. 0416/8971288. Abelardo Lara ist der Pionier derTouren im Delta Amacuro. Seine Touren um-fassen Fahrten durch die Caños, Angeln,Nachtausflüge und Besuche in Indianerdör-fern im Süden des Deltas. Das gemütliche,sehr einfache Camp Maraisa befindet sich imCaño San Francisco, gegenüber der typi-schen Warao-Siedlung San Francisco de Gu a - yo. Das Paket für 3 Tage/2 Nächte kostet et-wa 240 Euro. Recht zuverlässig. •Tucupita Expeditions, Tel. 7211953, Tel. imCamp 0414/9890452, Fax 7210801, www.orinocodelta.com. Delta-Touren in das hoch-wertige Camp Orinoco Delta Lodge im CañoManamo (2 Tage/1 Nacht für 150 Euro, 3 Ta-ge/2 Nächte für 230 Euro).

•Aventura Turística Delta, C. Centurión Nr.62 (ein kleines Stück hinter der Kathedrale),Tel./Fax 7210835, [email protected] Touren in ein eigenes, sehr rusti-kales Camp im Caño Manamo, Übernach-tung in Hängematten, Verpflegung (pro Tagetwa 65–85 Euro).

Die Umgebung von Tucupita 3

Boca de Uracoa ‡VII, C3Der kleine unscheinbare Hafen, der

zum Ort Uracoa gehört (15 km Ent -fernung), ist ein günstiger Ausgangs-punkt für Touren in den Caño Mana-mo und seine Nebenarme. Viele Ver-anstalter starten ihre Touren hier, dennder Hafen liegt wesentlich günstigerzu den Camps als der von Tucupita.Der Ort Uracoa hat außer dem PlazaBolívar nicht viel zu bieten. Ein weite-rer kleiner Hafen befindet sich auf hal-ber Strecke zwischen Uracoa und Bo-ca de Uracoa, der Puerto Ama dor.

Uracoa ist von Maturín kommendüber Temblador erreichbar. Die Land-schaft der östlichen Llanos prägenu.a. Moriche-Palmen, man durchquertwei te, grüne Savannen, einige Ölpum-pen älteren Baujahrs sind am Weges-rand zu sehen. Die Gegend um Tem -blador (GPS: N 9°00.32, W 62°38.20),das erst 1922 gegründet wurde, erleb-te in den 1930er Jahren einen Boom,als leicht zu förderndes Erdöl entdecktwurde. In und um Temblador lebenheute etwa 40.000 Menschen. Tem -blador (Vorwahl: 0287) hat nicht vielzu bieten, es gibt zwei Banken mitGeldautomat (Mi Casa und Banesco)und direkt an der Hauptstraße das

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kleine, sehr einfache Res taurante LaCascada. Ein richtiges Hotel angebotfehlt, wer übernachten muss, kann sichim Hotel Casa Vieja, ¤, in der C. An -drés Pérez gegenüber vom Bürger -meisteramt erkundigen.

Caño Manamound Pedernales ‡VII, C2

Der Caño Manamo gilt als Haupt-flussarm des Orinoco. Das Wort„Ma namo“ ist indianischen Ursprungsund bedeutet „2“. Der Manamo mün-det in den Golf von Paria. Alonso deOjeda war 1499 der erste Europäer,der diese Mündung sah. Der Flussarmwurde im Rahmen eines Regierungs-programmes aufgestaut, um saisonbe-dingte Überschwemmungen im Nor-den zu verhindern und das Land fürdie Landwirtschaft besser nutzen zukönnen. Die negativen Folgen: VieleFlüsse sind den Gezeiten des Atlantiksausgesetzt, sodass der Wasserstandtäglich sinkt und steigt. Auch das Salz-wasser aus dem Meer fließt nun kilo-meterweit in die Flüsse hinein, was vie-le Indianer veranlasste, tiefer in denDschungel zu ziehen.

Direkt am Hauptarm und verstecktan einigen Nebenarmen befinden sichmehrere Touristencamps, die von di-versen Veranstaltern betrieben wer-den. Von Tucupita in Richtung Nord-westen sind folgende erwähnenswert:

•Orinoco Delta Lodge, fast schon ein Pio-nier ist der aus Palästina stammende An -thony, der dieses Camp mit 24 einfachen,aber soliden Zimmern betreibt. Viele Kundenkommen direkt in Riesengruppen aus Marga-rita für 2 Tage und 1 Nacht. Auf dem Pro-

gramm stehen Besuche bei den Warao, in ei-ner von ihnen errichteten Indianerschule aufdem gegenüberliegenden Ufer des Caño, so-wie Tierbeobachtung. Das Camp befindetsich an den Ufern eines breiten Nebencaño,des Caño Guamal, der den Manamo mitdem Río Morichal Largo verbindet. 4 kmnach der Siedlung Ubanoco am linken Ufererreicht man die Abzweigung zum Camp.Tel. 0414/7940172 u. 0414/8790044, www.orinocodelta.com, ¤¤¤•Campamento Abujene, dieses gelungeneCamp liegt versteckt in einem Seitenarm desCaño Guacajara. Kurz nach dem Einfluss desRío Morichal Largo auf der westlichen Seite,wo sich die Bodega von Diablo befindet undder Reisende noch eine letzte Einkaufsmög-lichkeit hat, geht es nach rechts in den CañoGuacaraja ab, um dann 5 km weiter wiederrechts in einen toten Arm abzubiegen. DasCamp mit 26 hellen Bunga lows mit Balkonzum Fluss bietet Unterkunft mit/ohne Ver-pflegung, Touren und Getränke an. Tel. 0287/4142641, www.venezuela.li, ¤¤¤•Boca de Tigre, dieses Camp, in dem in letz-ter Zeit einiges erneuert wurde, verfügt über30 ganz einfache Zimmer, einen Aufenthalts-raum und die Möglichkeit, Hängematten auf-zuspannen. Der nächste Hafen zum Camp istBoca de San José de Buja, gut von Maturínerreichbar. Tel. 0212/5245023, www.campa-mentobocadetigre.com, ¤¤¤•Waro-Waro Lodge, von Maria und Chris -toph betriebenes Hängemattencamp an ei-ner fantastischen Location. Bei relativ günsti-gen Preisen kann man Bootstouren und Ex-kursionen buchen. Ist bekannt unter Ornitho-logen. Tel. 0424/1621960.•Atlantic Delta Lodge, von den gleichenBetreibern wie die Orinoco Delta Lodge,liegt dieses Camp auf der Isla de Plata mitBlick auf den Golf von Paria, direkt am Endedes Caño Manamo. Von 16 sehr angeneh-men Zimmern kann man seine Touren star-ten. Kontakt s.o., ¤¤¤

Kurz bevor der Manamo in den Golfvon Paria fließt, befindet sich rechtsder Ort Pedernales. Hier scheint dieZeit stillzustehen, das Leben plätschert

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vor sich hin. Man zählt rund 3500 Ein-wohner, davon fast 1000 Warao – ei-ne seltene Situation: Críollos leben di-rekt neben den Indianern, die wie frü -her in ihren Pfahlbauten wohnen. Diemeisten Críollos stammen von der IslaMargarita oder der Halbinsel Paria, da-neben gibt es einige Einwanderer ausBritish Guyana und Trinidad.

Der Ort lebt hauptsächlich vomFang von Fischen und Krustentieren,aber in letzter Zeit immer mehr vonder Erdölindustrie, die mehrere Platt-formen in der Nähe unterhält. Einigeder Warao haben sich auf die Zuchtvon Rindern spezialisiert. Die Fischewerden mehrheitlich in Tucupita ver-kauft. Touristisch ist der Ort praktischnicht erschlossen, ab und zu kommtmal ein Segelschiff vorbeigefahrenund manchmal ein Boot mit Touristen.Es stehen ein paar kleine Bodegas,Kneipen, ein Billard salon, ein Nacht-klub und ein kleines Hotel zur Verfü-gung. Die christliche Posada Jesús lopuede todo („Jesus kann alles“) ver-fügt über 15 einfache, saubere und kli-matisierte Zimmer, man wird sehrherzlich aufgenommen und bekommtauch etwas Leckeres zu essen (Tel.0426/8931427 und 0416/9802131).Pedernales liegt auf einer Insel, ent-sprechend gibt es kaum Kriminalität,jeder kennt sich und man braucht einBoot, um hinzukommen oder wegzu-fahren. Autos gibt es keine, abgesehenvon einem Kleinlieferwagen.

Auf einer Nachbarinsel ist eine klei-ne Flugpiste angelegt. Flüge findennur auf Bestellung statt und gehen inder Regel nach Tucupita.

Mit bis zu 2000 mm Niederschlagpro Jahr ist die Zone sehr regenreich.

Bekannt sind der Manamo und dieMündung in den Golf von Paria für ih-re leuchtend roten Scharlach-Ibisse,die zu Hunderten in Bäumen und anFlussufern zu sehen sind. Die rotenMangroven sind ebenso bekannt undgelten als Symbol des Deltas.

Caño MacareoDer längste Seitenarm des Deltas

ist der Caño Macareo, vor langer Zeitsogar einmal der Hauptschiffahrtswegnach Puerto Ordaz. Erkennbar ist dasheute noch an den Bojen, die – verros -tet – alle paar Kilometer zu sehen sind.Der Caño liegt jenseits des Staudam-mes und ist dadurch nicht ganz ein-fach zu erreichen. Bei gutem Wasser-stand kann man ihn von dem kleinenNest Los Güires über eine Laguneund den Caño Tucupita de Macareoerreichen. Bei niedrigem Wasserstandmuss man vom Hafen Puerto Volcánstarten – dann ist man eine ganzeWeile unterwegs. Der Caño ist dereinzige, der den Nationalpark Deltade Orinoco durchkreuzt, er mündetdirekt gegenüber der Insel Trinidad inden Atlantischen Ozean.

314 Tucupita (Umgebung)

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315Die Moriche-PalmeAtlas VII

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Die Moriche-Palme –Der Lebensbaum der Indianer

von Federico Brugger

Die Moriche-Palme (Mauritia flexuosa)kommt in Venezuela vor allem in denBundesländern Bolívar, Delta Amacu-ro, Apure und Guárico vor, fernerwächst sie in Brasilien und Peru. Vor al-lem für die Warao-Indianer im Orino-co-Delta ist diese Palme der „Lebens-baum“. Aus dem Stamm ausgewach-sener Palmen gewinnen sie eine ArtMehl, das zur Herstellung von Fladen-brot dient. Aus den Palmblättern stelltman in zahlreichen ArbeitsschrittenHängematten und Körbe her. Ausden Früchten macht man einen ausge-zeichneten Fruchtsaft, und die Stäm-me umgefallener Palmen sind Lebens-raum und Lieferant der gusanos de

moriche, einer Art Engerling, die roh,gebraten oder gekocht gegessen wer-den und einen wichtigen Bestandteilder Ernährung darstellen. Zu diesertraditionellen Verwendung durch dieWarao-Indianer kommen weitere Pro-dukte, z.B. ein alkoholisches Getränknach der Fermentierung der Jung-früchte und Zu cker nach dem Kochen.Aus der reifen Frucht lassen sich einsehr gutes Speiseöl, Speiseeis, Son-nenschutzcreme und Seife herstellen.Auch Arzneien gegen Diabetes, Mus-kelschmerzen, Fieber und Hepatitiswerden gewonnen, aus der Wurzelder Palme sogar ein Mittel gegen Ma-laria. Das Öl der Moriche-Palme weist5x mehr Vitamin A auf, als in Karottenenthalten ist!

Eine Palme lässt sich über einenZeitraum von 40 bis 50 Jahren erntenund liefert im Durchschnitt 190 kgFrüchte – ein wahrlich tolles Geschenkder Natur!

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Anaco ‡VI, A2

•GPS: N 9°25.55, W 64°28.36•Tel. Vorwahl: 0282

Anaco ist eine der Ortschaften in denöstlichen Llanos, die an der Troncal 16liegen, die von Barcelona nach Ciu-dad Bolívar und teilweise als Auto-bahn durch eine recht eintönige Land-schaft führt. Anaco lebt vom Erdöl undhat sonst nichts zu bieten.

An- und Abreise 6Busse und Por Puestos

Das Busterminal in der Av. Francisco deMiranda ist 1 km von der Hauptstraße ent-fernt. Einige der Überlandbusse auf der Stre -cke Ciudad Bolívar – Puerto La Cruz/Barce-lona halten hier an. Die Linie Rodovias hat ei-nen festen Halt in Anaco eingeplant, Por Pu-estos fahren nach Maturín, Puerto La Cruz,Barcelona und Ciudad Bo lívar.

Unterkunft N•Hotel Canaima, Restaurant und Bar, KK.Av. Aeropuerto, Tel. 4222000, 4222071, Fax4243855, [email protected], ¤¤¤•Hotel Gran Palace, Restaurant und Bar,KK. Av. Libertador c/ C. Cuba, Tel. 4242620,4255701, ¤¤¤•Hotel Muñiz, mit Restaurant. Av. Bolívar 1–3, Tel. 4243135, ¤¤

316 Anaco

Typisch für das Flusssystem des Deltas:Curiara-Boot

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Praktische Infos +•Autovermietung: Unirent, Calle ColombiaNr. 2, Tel. 4241671, [email protected],KK.

El Tigre ‡VI, A3

•GPS: N 8°53.09, W 64°15.55•Tel. Vorwahl: 0283

El Tigre, ein touristisch unbedeutenderOrt, hat 170.000 Einwohner. Wo dieStadt sich heute ausbreitet, war früherbloß ein einziger Landwirtschaftsbe-trieb, der Hato de Los Monagas. Dieheutige Stadt, 1933 gegründet, ist sehrjung und hat entsprechend keine (his -torischen) Sehenswürdigkeiten. Am 16.Juli 1937 wurde die erste Ölförderungs-anlage in Betrieb genommen. Dieganze Gegend lebt vom Erdöl, es istheiß mit Temperaturen oft über 30°C,die Stadt muss man also nicht gesehenhaben. Wer trotzdem übernachtenmöchte, findet zahlreiche Unterkünfte.Am bes ten nimmt man eines der bes-seren Häuser in gu ter Lage.

An- und Abreise 6Busse und Por Puestos

El Tigre ist ein sinnvoller Ort zum Umstei-gen, da hier die Llanos-Route nach Valle deLa Pascua beginnt. Das ist eine gute Alterna-tive, wenn man von Ciudad Bolívar nach Ma-racay oder Valencia möchte und den Groß -raum Caracas umgehen möchte. Umgekehrt:Wer aus Westvenezuela über die Llanoskommt und nach Ciudad Bolívar bzw. in dieGran Sabana möchte, steige hier aus demBus an die Küste aus und fahre mit einem PorPuesto die Strecke bis Ciudad Bolívar.

Der Busterminal liegt an der Av. España,Tel. 2354733; Verbindungen sind:•El Tigre – Caracas, 4x täglich, ca. 7 Std.•El Tigre – Valencia, 2x täglich, ca. 11 Std.•El Tigre – Maturín, 3x täglich, ca. 2 Std.•El Tigre – Puerto La Cruz, 7x täglich, ca.1,5 Std.•El Tigre – Ciudad Bolívar – San Félix, 3xtäglich, ca. 1,5 Std.

Außerdem fahren ständig Por Puestosnach Ciudad Bolívar, Maturín und Puerto LaCruz.

Unterkunft N•Hotel Eurobuilding Express, modernes Lu-xushotel, freundlich. Pool, Fitnesscenter, Grill-restaurant, WLAN, KK, ÜF. Av. IntercomunalEl Tigre, El Tigrito, Tel. 2417111, www.euro-building.com.ve, ¤¤¤¤•Hotel & Suite Palma Real, luxuriöses undfreundliches Hotel am Stadtrand, Carretera ElTigre – Pariaguán (Richtung Valle de La Pas-cua), km 3, Tel. 2315458, 5145358, 5145373,Fax 5148004, www.hotelpalmareal.com.ve,¤¤¤

An der Hauptstraße nach Süden befindensich folgende Hotels:•Hotel Internacional Gran Hotel, Pool, Res -taurant, Snackbar, KK. Av. Intercomunal, Tel.2410883 und 2411732, Fax 2410384, www.granhotel.com.ve, ¤¤¤•Hotel Tamanaco, sehr einfach und günstig,für Reisende ohne große Ansprüche, Restau-rant, Parkplatz. Av. Es paña c/ 2a Carretera ElTigre, Tel. 0283/2352421, ¤¤

Praktische Infos +Mietwagen•Budget, an der Hauptstraße nach El Tigrito,Av. Intercomunal, Tel. 2418493 (zu Bürozei-ten), [email protected].•Unirent, Calle N°12 Norte c/ 5a CarreraNorte, neben dem Laboratorio Clínico SanElias, Tel. 2314619, [email protected].

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