2
3.Frühburgunder-Forum 2011 im Weingut Kloster Marienthal am 9. April 2011 von 10 bis 18 Uhr Auch jetzt wieder ist es die Ahr, in der er vor allem zu finden ist. Mit 35 ha findet sich hier die größte Anbau- fläche (insgesamt wird er in Deutschland auf heute 243 ha angebaut), er ist damit zu einem Charakteristikum des Weinbaugebietes Ahr geworden. Die Aufnahme in die Arche hat bewirkt, dass besonders Frühburgunder neu angepflanzt wurde. Die Nachfrage ist gestiegen. Die Ahr-Winzer erhalten damit nicht nur eine für ihr Flusstal identitätsstiftende Rebsorte, sie sorgen auch dafür, dass die Vielfalt der Rebsorten gewahrt bleibt. Die Förderung des Frühbur- gunders ist damit ein wei- terer Beitrag zur Biodiversität und gegen das Überhand- nehmen einiger weniger Mo- de-Rebsorten. Seine Herkunft verdankt der Frühburgunder einer Mutati- on aus dem Blauen Spätbur- gunder. Er stammt also aus der Familie der echten Bur- gundersorten (Pinot), eine morphologisch sehr einheit- liche Gruppe, die sich nur durch die Farbe der Trauben, Behaarung von Blatt und Triebspitzen und dem Geschmack der damit gewonnenen Weine unterscheidet. Samtige Rotweine mit hoher Körperfülle und einer nied- rigen, harmonischen Säure werden aus den Trauben ge- keltert, gute Begleiter zu Braten, Wild und Käse. Bei Blind- verkostungen wird er häufig deutlich besser bewertet als Spätburgunder vom selben Standort. Der Frühburgunder gewinnt allmählich wieder Raum auf deutschen Weinbergen bzw. in den Weingläsern. Als Pas- sagier der „Arche des Geschmacks“ wird seine Bekannt- heit weiter steigen, vielleicht können mehr Winzer dazu angeregt werden, ihn anzubauen. Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Internet unter: www.ahr-fruehburgunder.de Slow Food ® Bonn 3.Frühburgunder-Forum 2011 [email protected] Wegbeschreibung Weingut Kloster Marienthal: Slow Food ® Bonn 2011 ©slowfood bonn / achim ziss Mit freundlicher Unterstützung von: Faltblatt_Frbrg_Forum 2011.indd 1 06.01.11 16:29

3. Frühburgunder-Forum 2011

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 3. Frühburgunder-Forum 2011

3. Frühburgunder-Forum2011

im Weingut Kloster Marienthalam 9. April 2011

von 10 bis 18 Uhr

Auch jetzt wieder ist es die Ahr, in der er vor allem zu finden ist. Mit 35 ha findet sich hier die größte Anbau-fläche (insgesamt wird er in Deutschland auf heute 243 ha angebaut), er ist damit zu einem Charakteristikum des Weinbaugebietes Ahr geworden. Die Aufnahme in die Arche hat bewirkt, dass besonders Frühburgunder neu angepflanzt wurde. Die Nachfrage ist gestiegen. Die Ahr-Winzer erhalten damit nicht nur eine für ihr Flusstal identitätsstiftende Reb sorte, sie sorgen auch dafür, dass die Vielfalt der Rebsorten gewahrt bleibt.

Die Förderung des Frühbur-gunders ist damit ein wei-terer Beitrag zur Biodiversität und gegen das Überhand-nehmen eini ger weniger Mo-de-Rebsorten.Seine Herkunft verdankt der Frühburgunder einer Mutati-on aus dem Blauen Spätbur-gunder. Er stammt also aus der Familie der echten Bur-gundersorten (Pinot), eine morphologisch sehr einheit-liche Gruppe, die sich nur durch die Farbe der Trauben, Behaarung von Blatt und Triebspitzen und dem Geschmack der damit gewonnenen Weine unterscheidet.Samtige Rot weine mit hoher Körperfülle und einer nied-rigen, harmonischen Säure werden aus den Trauben ge-keltert, gute Begleiter zu Braten, Wild und Käse. Bei Blind-verkostungen wird er häufig deutlich besser bewertet als Spätburgunder vom selben Standort.Der Frühburgunder gewinnt allmählich wieder Raum auf deutschen Weinbergen bzw. in den Weingläsern. Als Pas-sagier der „Arche des Geschmacks“ wird seine Bekannt-heit weiter steigen, vielleicht können mehr Winzer dazu angeregt werden, ihn anzubauen.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Internet unter: www.ahr-fruehburgunder.de

Slow Food®

Bonn

3. Frühburgunder-Forum2011

[email protected]

Wegbeschreibung Weingut Kloster Marienthal:

Slow Food®

Bonn

2011

©sl

owfo

od b

onn

/ ac

him

zis

sMit freundlicher Unterstützung von:

Faltblatt_Frbrg_Forum 2011.indd 1 06.01.11 16:29

Page 2: 3. Frühburgunder-Forum 2011

Bi

tte s

chic

ken

Sie

mir

wei

tere

Info

rmat

ione

n zu

m A

ufen

thal

t /

zu U

nter

künf

ten

im A

hrta

l.

Bi

tte s

ende

n Si

e m

ir w

eite

re In

form

atio

nen

über

Slo

w Fo

od.

Ja

, ich

möc

hte

das

Früh

burg

unde

r-For

um b

esuc

hen.

Bitte

sen

den

Sie

mir

Ein

tritts

karte

/n fü

r 18,

– pr

o Pe

rson

.

Wir

bitte

n Si

e um

Ver

stän

dnis

, das

s di

e Ei

ntrit

tska

rten-

Vers

endu

ng n

ur n

ach

Vork

asse

er

folg

en k

ann!

Ban

kver

bind

unge

n si

ehe

Eint

ritts

prei

s.

Slo

W F

oo

D B

oN

Nc/

o A

CHIM

ZIS

S A

m G

löck

ners

berg

6 B

53

474

Bad

Neu

enah

r

Bit

te fr

ei-

mac

hen

mit

0,45

Eur

o.

✁ Ansc

hrift

:

Nam

e, V

orna

me

Str

aße,

Hau

snum

mer

PlZ,

ort

Tel.

oder

E-M

ail (

für e

vtl.

Rück

frag

en)

Die Teilnehmer (Stand Jan. 2011 – in alphabetischer Reihenfolge)

Ahrweiler Winzer-Verein e.G. Gebrüder BertramWeingut BurggartenDagernova Weinmanufaktur Dernau (Förderer)

Weingut FörsterhofWeingut Kloster Marienthal (Mitglied)

Weingut KlosterhofWeingut Peter Kriechel (Förderer)

Weingut MaibachfarmWG Mayschoß-Altenahr e.G.Weingut Meyer-Näkel (Förderer)

Weingut Ernst Sebastian (Mitglied)

Weingut Franz SebastianWeingut Sermann-Kreuzberg (Mitglied)

Weingut Paul Schumacher

VdP Gemeinschaftsstand mit den Weingütern:Adeneuer | Deutzerhof | Kreuzberg | Nelles | Stodden

Das Thema: Der Blaue FrühburgunderDer Blaue Frühburgunder ist wählerisch: Zu heiß darf es ihm nicht werden, gemäßigte Temperaturen reichen ihm. Die ideale Rebsorte also für die Ahr. Dort war er noch Anfang des 20. Jahrhunderts eine der hauptsächlich angebauten Traubensorten. Doch die starke Verriese-lungsneigung, die geringen Erträge der kleinen Trauben

und Viren in den alten Klonen führten dazu, dass er in den 1960-er Jahren mit einem Bestand von 15 ha fast ausgestorben war.An der Ahr jedoch, und hier besonders im ortsteil Bachem der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, hielt man ihm die Treue, und sei es nur auf einigen wenigen Parzellen, um neben der landwirtschaft ein Zubrot zu haben. Sogar als Gartenumfriedung war er zu finden.

Mitte der 1970 Jahre erweckte ihn die Forschungsan-stalt Geisenheim zu neuem leben, indem sie mit dem systematischen Klonenneuaufbau für den Blauen Frühburgunder begann.

Die Vorträge und Lesungen (Die genauen Uhrzeiten und Themen entnehmen Sie bitte unserer Website!)

Paul Gieler Regierungsdirektor a.D., gelernter Winzer, Ahrweiler

Dr. med. Gerhard Kreuter Chefarzt a.D., Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Wein-Akademie, Bad Neuenahr

Prof. Dr. Ernst Rühl leiter des Fachgebiets Rebenzüchtung und Reben-veredlung der Forschungsanstalt Geisenheim

Sensorik-Park der DLR Weinbau und Oenologie

Weitere Vorträge sind geplant, bzw. angefragt. Bitte informieren Sie sich auf unserer Website: www.ahr-fruehburgunder.de

Der Eintrittspreis für eine Teilnahme am Frühburgunder-Forum 2011 (inkl. sämtlicher Vorträge, Weinverkostung sowie Führung durch das Weingut Kloster Marienthal) beträgt 18 Euro.

Schriftliche Kartenbestellungen nur bis zum 25.03. erbeten, danach Tageskasse. Wir bitten Sie um Verständnis, dass die Eintrittskarten-Versendung nur nach Vorkasse erfolgen kann!

Bankverbindungen: (Bitte denken Sie daran auch Ihren Namen und ggf. Ihre Adresse anzugeben!)

3. Frühburgunder-Forum2011im Weingut Kloster MarienthalKlosterstraße 3-5 53507 Dernau-Marienthalam 9. April 2011 von 10 bis 18 Uhr

Volksbank Rhein-Ahr-Eifel eGKto.-Nr.: 24 36 983 00BlZ 577 615 91

Kreissparkasse AhrweilerKto.-Nr.: 100 00 60 929BlZ 577 513 10

Verabredungen zum Essen – die Tradition der Tafelrunden

„Gemeinsam an einer Tafel sitzen, essen, trinken und miteinander darüber zu reden: das ist ein uraltes Bedürf-nis unserer Essenskultur, an das Slow Food mit seinen Convivien anknüpft.“

Über die teilnehmenden Betriebe, die eine Tafelrunde veranstalten, finden Sie nähere Informationen auf der Website.

Am Abend findet in der Eventhalle Dernau ab 19.00 Uhr eine gemeinsame Veranstaltung mit den Winzern und Besuchern statt. Hierfür ist eine Anmeldung erforderlich.

www.ahr-fruehburgunder.de

Faltblatt_Frbrg_Forum 2011.indd 2 06.01.11 16:29