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Identifikation: MD-AL-GI-00 Rev. 4.0 vom 31.01.18 - Anwendung: GID USt-IdNr. IT12110P00002965 - Voll eingezahltes Grundkapital 100.000,00 € Handelsreg. AR n.03225010481 - REA (VWV) AR - 94189 Nach ISO 9001 zertifiziertes Unternehmen - Zertifikat Nr. 9151 - CNS0 - Zucchetti Centro Sistemi S.p.A. - Green Innovation Division Via Lungarno, 248 - 52028 Terranuova Bracciolini - Arezzo, Italy Tel. +39 055 91971 - Fax 39 055 9197515 [email protected] - [email protected] www.zcsazzurro.com 3000 SP Speichesystem - Installation in einer dreiphasiger Anlage Zweck des Dokuments Dieses Dokument soll die Installation des einphasigen Speicherwechselrichters 3000SP in einer Dreiphasiger Anlage erläutern. Der Speicherwechselrichter 3000SP ist ein einphasiges Gerät, das aber auch in einer Dreiphasiger Anlage installiert werden kann, wobei die Leistung auf einer einzigen Phase eingespeist und entnommen wird; das Energiemanagement kann sowohl unter Berücksichtigung der Lasten und

3000 SP Speichesystem - Installation in einer dreiphasiger ... · Technischer Hinweis vom 28.02.2018 Rev. 1.3 „3000 SP Speichesystem - Installation in einer dreiphasiger Anlage“

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USt-IdNr. IT12110P00002965 - Voll eingezahltes Grundkapital 100.000,00 € Handelsreg. AR n.03225010481 - REA (VWV) AR - 94189 Nach ISO 9001 zertifiziertes Unternehmen - Zertifikat Nr. 9151 - CNS0 - IT-17778

Zucchetti Centro Sistemi S.p.A. - Green Innovation Division Via Lungarno, 248 - 52028 Terranuova Bracciolini - Arezzo, Italy Tel. +39 055 91971 - Fax 39 055 9197515 [email protected] - [email protected] – www.zcsazzurro.com

3000 SP Speichesystem - Installation in einer dreiphasiger Anlage

Zweck des Dokuments Dieses Dokument soll die Installation des einphasigen Speicherwechselrichters 3000SP in einer Dreiphasiger Anlage erläutern. Der Speicherwechselrichter 3000SP ist ein einphasiges Gerät, das aber auch in einer Dreiphasiger Anlage installiert werden kann, wobei die Leistung auf einer einzigen Phase eingespeist und entnommen wird; das Energiemanagement kann sowohl unter Berücksichtigung der Lasten und

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Technischer Hinweis vom 28.02.2018 Rev. 1.3 „3000 SP Speichesystem - Installation in einer dreiphasiger Anlage“

der photovoltaischen Energieerzeugung auf der Installationsphase als auch unter Berücksichtigung aller Phasen der Anlage erfolgen.

Installation des Wechselrichters Die Installation des Wechselrichters muss auf einer der drei Phasen der Anlage erfolgen, nach den gleichen Vorgehensweisen, die für die Installation in einer Einphasenanlage beschrieben wurden; insbesondere sind folgende Anschlüsse zu überprüfen:

Zwischen Wechselrichter und Batterien: - Sicherstellen, dass der Anschluss der Leistungskabel die richtige Polarität der Batterie

einhält, wie im Handbuch angegeben. - Sicherstellen, dass der Anschluss des Kommunikationskabels korrekt durchgeführt wurde,

wie im entsprechenden Verfahren „Kommunikationsverbindung zwischen Speicherwechselrichter und Batterien“ angegeben.

Zwischen Wechselrichter und Stromnetz (insbesondere die Phase, auf der man den Speicherwechselrichter installiert):

- Sicherstellen, dass die Anschlusskabel an das AC-Netz (Phase, Nullleiter und Erde) korrekt angeschlossen und an der Klemmleiste GRID festgezogen sind.

Nachdem man sich versichert hat, dass diese Verbindungen korrekt ausgeführt wurden, wird zum Anschluss der Stromsonden CT übergegangen.

Lastmanagement auf einer einzigen Phase Falls man nur die Lasten und die Produktion auf einer Phase verwalten will, muss die Installation der Sonden wie für eine Einphasenanlage erfolgen:

Die Sonde CTa, die die mit dem Netz ausgetauschte Energie misst, muss auf dem Kabel der Phase befestigt werden, auf der der Wechselrichter 3000SP installiert wurde, gleich nach dem Zähler (Seite Wohnung). Auf diese Weise misst die Sonde die dem Netz entnommene und eingespeiste Energie nur von dieser Phase und der Wechselrichter arbeitet genauso, als wäre er auf einer Phase installiert. Wenn man den mittleren Deckel auf der Unterseite des Wechselrichters öffnet, muss die Klemme für die Sonde CTa in den entsprechenden CTa-Eingang eingefügt sein.

Die Sonde CTpv, die für die Messung des von der Photovoltaikanlage erzeugten Stroms verantwortlich ist, muss an das Kabel der Phase am Ausgang des Produktionswechselrichters angeschlossen werden, auf dem der Wechselrichter 3000SP installiert ist. Wenn man den mittleren Deckel auf der Unterseite des Wechselrichters öffnet, muss die Klemme für die Sonde CTpv in den entsprechenden CTpv-Eingang eingefügt sein.

In der folgenden Abbildung ist ein Installationsplan der Anlage nach den Beschreibungen dargestellt.

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In diesem Beispiel ist der Wechselrichter auf dem Leiter L3 installiert; die zur Speicherung in den Batterien nützliche Leistung entspricht einem Drittel der vom Dreiphasen-Photovoltaik-Wechselrichter erzeugten, während die entnommene Energie nur an die auf der Phase L3 vorhandenen Lasten (Beleuchtung) geliefert wird. Die Funktionslogik im Automatikmodus folgt den gleichen Schritten, die im Handbuch dargestellt sind, und gründet nur auf den Strommessungen der Phase L3. Diese Konfiguration ist dann empfehlenswert, wenn die drei Phasen klar getrennte Lasten speisen (wie z. B. 3 verschiedene Wohnungen) und man Energie nur für eine der drei Phasen speichern und zurückgeben will.

Lastmanagement auf allen Phasen Falls man die Lasten und die Produktion der gesamten Anlage verwalten will, muss die Installation der Sonden wie folgt geändert werden:

Die Sonden CTa, CTb, CTc für die Messungen von auf allen drei Phasen mit dem nationalen Stromnetz ausgetauschtem Strom müssen auf die drei Phasenkabel unterhalb des Zählers (Seite Wohnung) aufgesetzt werden. WICHTIG: Sicherstellen, dass die auf der Phase, auf der der Wechselrichter installiert ist, befestigte Sonde an den CTa-Eingang in der entsprechenden Klemmleiste angeschlossen ist. Die Klemmen für die Sonden auf den anderen beiden Phasen müssen in die Eingänge CTb und CTc eingefügt werden (wie abgebildet).

HINWEIS: In dem im Wechselrichter enthaltenen Kit sind nur zwei Stromsonden vorhanden (ausreichend für eine Einphasenanlage); für diese Art der Installation müssen zwei weitere Stromsonden separat erworben werden.

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Die Sonde CTpv muss an das Phasenkabel am Ausgang des Photovoltaik-Wechselrichters, auf dem der Wechselrichter 3000SP installiert ist angeschlossen werden, dabei sind drei Windungen auf dem Kern des CT zu erstellen, wie in der Abbildung gezeigt. Die Klemme für die Sonde CTpv muss in den entsprechenden CTpv-Eingang auf der Klemmleiste eingefügt werden.

In der folgenden Abbildung ist ein Installationsplan der Anlage nach den Beschreibungen dargestellt.

Im dargestellten Beispiel ist der Wechselrichter auf der Phase L3 (Waschmaschine) installiert, aber aufgrund seines Automatikbetriebs werden auch die auf den anderen beiden Phasen installierten Lasten (Beleuchtung und Kühlschrank) berücksichtigt und die Energieflussbilanz berücksichtigt die gesamte Photovoltaikproduktion und die Leistungsaufnahmen sämtlicher Lasten. Wenn man z. B. eine Dreiphasiger Anlage und eine Photovoltaikproduktion von 6 kW annimmt, lässt sich anhand der in der Abbildung angegebenen Werte folgendes feststellen:

- In der Phase L1 sind keine Lasten vorhanden und die Leistung wird ins Netz eingespeist. - In der Phase L2 werden 5 kW gefordert, davon werden 2 von der Photovoltaikanlage geliefert und 3

aus dem Netz entnommen. - In der Phase L3, in der der Speicher installiert ist, nehmen die Lasten eine Leistung von 4 kW auf;

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dieser Anforderung wird teilweise von der Photovoltaik (2 kW) und teilweise von den Batterien (3 kW) nachgekommen. Dennoch wird, anstatt nur die 2 kW abzugeben, die für die Lasten auf der Phase notwendig sind, 1 zusätzliches kW abgegeben, das dann an das Netz verkauft wird, um die größere Stromaufnahme auf der Phase L2 auszugleichen.

Mit dieser Logik wird der vektorielle Energieaustausch mit dem Netz annulliert und die vom Abnehmer geforderten 9 kW werden zum Teil mit der Photovoltaik und zum Teil mit den Batterien geliefert. Diese Konfiguration kann überall dort eingesetzt werden, wo der Installateur es für angebracht hält, dass das System die Speicherung der Energie nach einer globalen Logik der Dreiphasiger Anlage verwaltet, die also die Produktion und den Verbrauch auf allen Phasen berücksichtigt. Daher ist diese Konfiguration dann zu empfehlen, wenn alle drei Phasen alle Lasten einer Wohnung speisen, ohne klare Unterscheidung, oder wenn man möchte, dass die Energiebilanz des Speichers alle Phasen der Anlage betrifft (z. B. wenn eine Phase die Wohnung, eine den Garten und die dritte die Garage speist).

Erste Inbetriebnahme Das Verfahren zur ersten Inbetriebnahme ist im Handbuch beschrieben und muss für eine korrekte Initialisierung des Systems gewissenhaft befolgt werden. Insbesondere weisen wir auf folgende Punkte hin:

Die Photovoltaikproduktion muss Null sein, daher muss der Produktionswechselrichter auf der AC- und/oder auf der DC-Seite getrennt sein.

Es muss eine Leistungsaufnahme durch die Lasten von mindestens 200 W vorliegen, um die CT korrekt auszurichten; falls drei Sonden für die Messung des Verbrauchs installiert wurden, muss diese Leistungsaufnahme auf allen drei Phasen vorhanden sein. Um sicher zu gehen, dass dieser Verbrauch tatsächlich vorhanden ist, wird empfohlen, das Anliegen eines Stroms von mindestens 1 A auf den drei Phasenkabeln, die aus dem Zähler austreten, mit einer Stromzange zu prüfen.

Die Leistungsaufnahme durch die Lasten bei der Inbetriebnahme muss mit der dem Netz entnommenen Leistung übereinstimmen.

Falls die Konfiguration mit 4 CT realisiert wurde, wird folgendes Verfahren zur ersten Inbetriebnahme empfohlen:

1) Nachdem der Wechselrichter 3000SP auf einer Phase installiert wurde und auf dieser der CTpv (Auslesen Photovoltaik) und der CTa (Auslesen Austausch mit dem Netz) befestigt wurden, die Kabel von CTb und CTc vorübergehend von der Klemmleiste trennen. Die Anlage wie im Handbuch angegeben starten, dabei die Photovoltaikanlage ausgeschaltet lassen und sicherstellen, dass mindestens 200 W Verbrauch auf der Phase vorhanden sind (dazu den Strom auf der richtigen Phase am Ausgang des Zählers messen).

2) Nach dem Einschalten des Displays, bis zum Ende des Countdowns sicherstellen, dass die vom Netz entnommene Energie (Symbol des Gittermastes) mit der von den Lasten aufgenommenen (Symbol der Lampe) übereinstimmt und dass der Beitrag der Photovoltaik und der Batterien gleich Null ist (Symbol der Module und der Batterie). Nach dem Countdown, falls die Batterien ausreichend geladen sind (mehr als 20%), sicherstellen, dass die von den Batterien gelieferte Energie allmählich ansteigt und gleichzeitig die aus dem Netz entnommene Energie eventuell bis auf null zurückgeht; der Energieverbrauch im Haus muss hingegen konstant bleiben und die von der Photovoltaikanlage erzeugte Leistung muss null sein. Falls die Batterien nicht ausreichend geladen sind, bleibt die Situation im Vergleich zum anfänglichen Countdown unverändert.

3) Einige Lasten auch auf den verbleibenden beiden Phasen einschalten und sich vergewissern, dass ein Mindestverbrauch von 200 W vorliegt, indem man den am Zähler ausgehenden Strom misst. Die beiden Klemmen der Sonden CTb und CTC in die entsprechenden Eingänge der Klemmleiste einfügen und den Anstieg des Verbrauchs und der Entnahme vom Netz auf dem Display des Wechselrichters prüfen.

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4) Folgende Tests durchführen:

a. Mit Hilfe einer Stromzange den Strom auf jeder einzelnen Phase am Ausgang des Zählers messen; die 3 gemessenen Werte summieren und mit der Netzspannung multiplizieren (diese wird angezeigt, indem man die dritte Taste unter dem Display des Wechselrichters drückt). Der daraus hervorgehende Wert ist die tatsächlich in die Anlage eingehende Leistung.

b. Den eben berechneten Leistungswert mit dem vergleichen, den das Display als aus dem Netz entnommen anzeigt (Symbol des Gittermastes).

c. Wenn der Wert nicht übereinstimmt (mit Ausnahme einer Ungenauigkeit von 10%), die Klemmen des CTb und des CTc abklemmen und ihre Position auf der Klemmleiste umkehren. Anderenfalls ist die Position der CT korrekt.

d. Die Photovoltaik einschalten und abwarten, dass die Produktion stabil ist und der am Display des Produktionswechselrichters angezeigten entspricht. Schließlich prüfen, ob die Energiebilanz des Systems (eingehende und ausgehende Energieflüsse am zentralen Symbol des Wechselrichters) korrekt ist.

Nun ist das Konfigurationsverfahren abgeschlossen und muss in Zukunft nicht mehr wiederholt werden, außer der Wechselrichter oder die Batterien werden erneut ausgeschaltet. HINWEIS: Falls die Lieferung der Anlage dreiphasig ist, aber nur ein Einphasen-Wechselrichter vorhanden ist, können dennoch drei CT-Sonden installiert werden. Außerdem kann der Speicherwechselrichter 3000SP auf einer anderen Phase installiert werden, als der, auf der sich der Wechselrichter der Photovoltaik befindet; dazu müssen jedoch zwei Windungen auf dem Kern des CT mit dem aus dem Photovoltaik-Wechselrichter ausgehenden Kabel realisiert werden, unter tatsächlicher Beseitigung des Multiplikationsfaktors 0,5 als Folge des cosφ (wo φ=120° und cosφ=0,5). Der CTa muss hingegen regulär auf der Phase positioniert werden, auf der der Speicherwechselrichter 3000SP installiert ist, während für CTb und CTc die korrekte Sequenz der Phasen eingehalten werden muss, wie im vorangehenden Verfahren beschrieben. Nachstehend ein Schema der gerade beschriebenen Statistik.