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32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein > 99 % SPITZENWIRKUNGSGRAD MIT LOW-COST-MPPT STATT POWEROPTIMIZER A. Neumann*, T. Czarnecki, R. Merz Hochschule Karlsruhe, Moltkestraße 30, 76133 Karlsruhe * corresponding author: [email protected] KURZFASSUNG Handelsübliche Photovoltaik-Systeme (PV-Systeme) sind entsprechend ihres Einsatzgebietes unter- schiedlichen Verschattungsszenarien ausgesetzt. Verschattungsszenarien für PV-Module ergeben sich häufig durch ortsfeste Objekte, wie Bäume, Schornsteine oder ähnliches in ihrer Umgebung. Durch den Tageslauf der Sonne ist eine Modulver- schattung jedoch meistens nur temporär. Verschattete PV-Module innerhalb eines PV-Strangs, aus mehreren Modulen in Reihe, reduzieren den Strangstrom ISt und damit die gesamte Strangleistung PSt. Bisherige Lösungen wie Bypass-Dioden (DBP) oder modulbasiertes Maximum Power Point Tracking (MPPT) reduzieren den Leistungsverlust bedingt durch Teilver- schattung. Aktivierte Bypass-Dioden ermöglichen den maximalen Strangstrom, jedoch gibt das verschattete Modul keine Leistung mehr ab. Modulwechselrichter und heutige Poweroptimizer betreiben jedes Modul dauerhaft und individuell am Arbeitspunkt maximaler Leistung (MPP). Der dauerhafte Betrieb verlangt eine wirkungsgradoptimierte und daher teure Leis- tungselektronik [1]. Der Low-Cost Maximum Power Point Tracker (LCMPPT) betreibt einzelne PV-Module nur im Falle einer Teilverschattung in ihrem individuellen MPP und erhöht somit die gesamte Strangleistung PSt gegenüber dem Einsatz einer Bypass-Diode [1]. Verschwindet die Modulverschattung, ist der betreffende LCMPPT inaktiv und vermeidet unnötige Verluste. Die globale MPP-Suche des Strangwechselrichters aktiviert den LCMPPT bei Teilverschattung und erfordert keine zusätzliche Kommu- nikation zwischen den Modulen innerhalb eines PV-Strangs. Der temporäre Betrieb des LCMPPT ermöglicht eine kostenop- timierte Leistungselektronik und reduziert die Systemkosten ohne auf individuelles MPPT bei Teilverschattung zu verzichten. 1. EINLEITUNG Eine verbreitete Methode zur Reduzierung der Leis- tungsverluste durch Teilverschattung bei PV-Systemen ist der Einsatz von Bypass-Dioden DBP. Bild 1 zeigt die Leis- tung PMX eines PV-Moduls MX ohne, bzw. die Leistung PMY eines Moduls MY mit 50 % Verschattung, sowie die Strangleistung PStX eines PV-Stranges aus drei Modulen in Reihe ohne Verschattung bzw. die Strangleistung PStY als Reihenschaltung eines zu 50 % verschatteten Moduls MY und zwei unverschatteten Modulen MX. Die Module MX und MY besitzen jeweils Bypass-Dioden. Wird das Modul MY verschattet, sinkt die maximale Strangleistung PStY,MPP und der Strangwechselrichter aktiviert die Bypass-Diode DBP,MY des Moduls MY. Die aktive Bypass-Diode DBP,MY betreibt das Modul MY nahezu im Kurzschluss (SC) mit der Modulspannung VMY 0 V und dem Kurzschlussstrom ISC,MY. Der Strom IBP,MY der Bypass-Diode DBP,MY erhöht den Strangstrom ISt = IBP,MY + ISC,MY. Modul MY gibt keine Leistung PMY = VMY IMY 0 W mehr ab und die maximale Strang- leistung PStY,MPP < PStX,MPP sinkt. Ohne aktive Bypass-Di- ode DBP,MY bedingt die Reihenschaltung IMX = IMY = ISt, weshalb es nicht möglich ist individuell die Module MX bei MPP-Spannung VMX,MPP und MY bei MPP-Spannung VMY,MPP zu betreiben. Der Strang erreicht die theoretisch maximale Leistung PStY,MPP,theor. = PMY,MPP + 2PMX,MPP als Summe der MPP-Modulleistungen PMY,MPP = PMY(VMY,MPP) und PMX,MPP = PMX(VMX,MPP) nicht. Es ergibt sich ein Leistungsverlust P = PStY,MPP,theor. - PStY,MPP durch kurzschließen verschat- teter Module. Der LCMPPT minimiert den Leistungsverlust P durch den Betrieb des teilverschatteten Moduls MY in seinem in- dividuellen MPP bei VMY = VMY,MPP > 0 V ohne den maxi- malen Strangstrom IStY = IStX = ISt zu limitieren. Die maxi- male Strangleistung erhöht sich um die Leistung PMY,MPP des verschatteten Moduls MY und erreicht die theoretisch mögliche Leistung PStY,MPP,theor. unter Vernachlässigung der Verluste des LCMPPT [1], [3]. Bild 1: P-V Kennlinien eines PV-Moduls mit PMY bei 50 % bzw. PMX bei 100 % Einstrahlung. Strangleistung PStX,MPP = 3 PMX,MPP als Reihenschaltung von drei Modu- len MX, Strangleistung PStY,MPP = 2 PMX,MPP. PStY,MPP er- reicht theoretisch mögliche Leistung PStY,MPP,theor. > PStY,MPP nicht. Das Kapitel LCMPPT stellt die Topologie des LCMPPT dar und erläutert wie der LCMPPT verschattete PV-Mo- dule, ohne Kommunikation zwischen den Modulen inner- halb eines Strangs, individuell im MPP betreibt. Kapitel UMSETZUNG erklärt den realen Schaltungsaufbau und integriert MOSFETs als aktive Schalter für eine verschat- tungsabhängige Regelung durch einen MPPT-Algorith- mus. Ein Mikrocontroller (μC) für die Ansteuerung des MOSFETs, sowie ein MOSFET-Treiber ergänzen den LCMPPT. Im Betrieb auftretende Verlustleistungen PV,LCMPPT erwärmen einzelne Bauteile des LCMPPT und reduzieren deren Lebensdauer. Neben der Optimierung der Kosten ist daher PV,LCMPPT zu berücksichtigen, um die Alterung der Bauteile zu minimieren. Die Kapitel VER- LUSTBERECHUNG und BAUTEILAUSLEGUNG be- fassen sich mit der Entstehung der Verluste PV,LCMPPT und erklären kostengünstige Maßnahmen zur Optimierung des LCMPPT bezüglich PV,LCMPPT zur Wirkungsgradsteige- rung.

32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE …...32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein 2. LCMPPT Der LCMPPT basiert auf der Topologie eines Tiefsetz-stellers [1]. Bild 2 ersetzt

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32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein

> 99 % SPITZENWIRKUNGSGRAD MIT LOW-COST-MPPT STATT POWEROPTIMIZER

A. Neumann*, T. Czarnecki, R. Merz

Hochschule Karlsruhe, Moltkestraße 30, 76133 Karlsruhe

* corresponding author: [email protected]

KURZFASSUNG Handelsübliche Photovoltaik-Systeme (PV-Systeme) sind entsprechend ihres Einsatzgebietes unter-

schiedlichen Verschattungsszenarien ausgesetzt. Verschattungsszenarien für PV-Module ergeben sich häufig durch ortsfeste

Objekte, wie Bäume, Schornsteine oder ähnliches in ihrer Umgebung. Durch den Tageslauf der Sonne ist eine Modulver-

schattung jedoch meistens nur temporär. Verschattete PV-Module innerhalb eines PV-Strangs, aus mehreren Modulen in

Reihe, reduzieren den Strangstrom ISt und damit die gesamte Strangleistung PSt. Bisherige Lösungen wie Bypass-Dioden

(DBP) oder modulbasiertes Maximum Power Point Tracking (MPPT) reduzieren den Leistungsverlust bedingt durch Teilver-

schattung. Aktivierte Bypass-Dioden ermöglichen den maximalen Strangstrom, jedoch gibt das verschattete Modul keine

Leistung mehr ab. Modulwechselrichter und heutige Poweroptimizer betreiben jedes Modul dauerhaft und individuell am

Arbeitspunkt maximaler Leistung (MPP). Der dauerhafte Betrieb verlangt eine wirkungsgradoptimierte und daher teure Leis-

tungselektronik [1].

Der Low-Cost Maximum Power Point Tracker (LCMPPT) betreibt einzelne PV-Module nur im Falle einer Teilverschattung

in ihrem individuellen MPP und erhöht somit die gesamte Strangleistung PSt gegenüber dem Einsatz einer Bypass-Diode [1].

Verschwindet die Modulverschattung, ist der betreffende LCMPPT inaktiv und vermeidet unnötige Verluste. Die globale

MPP-Suche des Strangwechselrichters aktiviert den LCMPPT bei Teilverschattung und erfordert keine zusätzliche Kommu-

nikation zwischen den Modulen innerhalb eines PV-Strangs. Der temporäre Betrieb des LCMPPT ermöglicht eine kostenop-

timierte Leistungselektronik und reduziert die Systemkosten ohne auf individuelles MPPT bei Teilverschattung zu verzichten.

1. EINLEITUNG Eine verbreitete Methode zur Reduzierung der Leis-

tungsverluste durch Teilverschattung bei PV-Systemen ist

der Einsatz von Bypass-Dioden DBP. Bild 1 zeigt die Leis-

tung PMX eines PV-Moduls MX ohne, bzw. die Leistung

PMY eines Moduls MY mit 50 % Verschattung, sowie die

Strangleistung PStX eines PV-Stranges aus drei Modulen in

Reihe ohne Verschattung bzw. die Strangleistung PStY als

Reihenschaltung eines zu 50 % verschatteten Moduls MY

und zwei unverschatteten Modulen MX. Die Module MX

und MY besitzen jeweils Bypass-Dioden. Wird das Modul

MY verschattet, sinkt die maximale Strangleistung PStY,MPP

und der Strangwechselrichter aktiviert die Bypass-Diode

DBP,MY des Moduls MY.

Die aktive Bypass-Diode DBP,MY betreibt das Modul MY

nahezu im Kurzschluss (SC) mit der Modulspannung

VMY ≈ 0 V und dem Kurzschlussstrom ISC,MY. Der Strom

IBP,MY der Bypass-Diode DBP,MY erhöht den Strangstrom

ISt = IBP,MY + ISC,MY. Modul MY gibt keine Leistung

PMY = VMY IMY ≈ 0 W mehr ab und die maximale Strang-

leistung PStY,MPP < PStX,MPP sinkt. Ohne aktive Bypass-Di-

ode DBP,MY bedingt die Reihenschaltung IMX = IMY = ISt,

weshalb es nicht möglich ist individuell die Module MX

bei MPP-Spannung VMX,MPP und MY bei MPP-Spannung

VMY,MPP zu betreiben. Der Strang erreicht die theoretisch

maximale Leistung PStY,MPP,theor. = PMY,MPP + 2PMX,MPP als

Summe der MPP-Modulleistungen

PMY,MPP = PMY(VMY,MPP) und PMX,MPP = PMX(VMX,MPP)

nicht. Es ergibt sich ein Leistungsverlust

P = PStY,MPP,theor. - PStY,MPP durch kurzschließen verschat-

teter Module.

Der LCMPPT minimiert den Leistungsverlust P durch

den Betrieb des teilverschatteten Moduls MY in seinem in-

dividuellen MPP bei VMY = VMY,MPP > 0 V ohne den maxi-

malen Strangstrom IStY = IStX = ISt zu limitieren. Die maxi-

male Strangleistung erhöht sich um die Leistung PMY,MPP

des verschatteten Moduls MY und erreicht die theoretisch

mögliche Leistung PStY,MPP,theor. unter Vernachlässigung

der Verluste des LCMPPT [1], [3].

Bild 1: P-V Kennlinien eines PV-Moduls mit PMY bei

50 % bzw. PMX bei 100 % Einstrahlung. Strangleistung

PStX,MPP = 3 PMX,MPP als Reihenschaltung von drei Modu-

len MX, Strangleistung PStY,MPP = 2 PMX,MPP. PStY,MPP er-

reicht theoretisch mögliche Leistung

PStY,MPP,theor. > PStY,MPP nicht.

Das Kapitel LCMPPT stellt die Topologie des LCMPPT

dar und erläutert wie der LCMPPT verschattete PV-Mo-

dule, ohne Kommunikation zwischen den Modulen inner-

halb eines Strangs, individuell im MPP betreibt. Kapitel

UMSETZUNG erklärt den realen Schaltungsaufbau und

integriert MOSFETs als aktive Schalter für eine verschat-

tungsabhängige Regelung durch einen MPPT-Algorith-

mus. Ein Mikrocontroller (µC) für die Ansteuerung des

MOSFETs, sowie ein MOSFET-Treiber ergänzen den

LCMPPT. Im Betrieb auftretende Verlustleistungen

PV,LCMPPT erwärmen einzelne Bauteile des LCMPPT und

reduzieren deren Lebensdauer. Neben der Optimierung

der Kosten ist daher PV,LCMPPT zu berücksichtigen, um die

Alterung der Bauteile zu minimieren. Die Kapitel VER-

LUSTBERECHUNG und BAUTEILAUSLEGUNG be-

fassen sich mit der Entstehung der Verluste PV,LCMPPT und

erklären kostengünstige Maßnahmen zur Optimierung des

LCMPPT bezüglich PV,LCMPPT zur Wirkungsgradsteige-

rung.

Page 2: 32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE …...32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein 2. LCMPPT Der LCMPPT basiert auf der Topologie eines Tiefsetz-stellers [1]. Bild 2 ersetzt

32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein

2. LCMPPT Der LCMPPT basiert auf der Topologie eines Tiefsetz-

stellers [1]. Bild 2 ersetzt für ein Modul MY die Bypass-

Diode DBP,MY durch den LCMPPT. Bei Verschattung akti-

viert die globale MPP-Suche des Strangwechselrichters

die Diode DMY des LCMPPT samt MPP-Tracking-Algo-

rithmus analog zur Funktion der Bypass-Diode [3]. Das

pulsweitenmodulierte (PWM) Signal eines µC öffnet den

Schalter SWMY für die Dauer Toff und schließt ihn für die

Dauer Ton mit dem duty cycle d = Ton / (Ton + Toff) und re-

gelt den Modulstrom IMY = IMY,MPP = d ISt. Das Modul MY

arbeitet bei optimalem duty cycle d = dMPP an seinem MPP

bei der Spannung VMY = VMY,MPP > 0 V und gibt die maxi-

male Leistung PMY,MPP = dMPP ISt VMY,MPP ab. Die Kapazi-

tät CMY.1 puffert IMY während Toff, die Kapazität CMY.2 fil-

tert den Stromrippel der Induktivität LMY an den Aus-

gangsklemmen des LCMPPT. Ohne Verschattung ist der

LCMPPT inaktiv und der Schalter SWMY durch d = 100 %

dauerhaft geschlossenen. Ohne Schaltverluste minimieren

sich die Verluste des inaktiven LCMPPT auf die Leitungs-

verluste der Induktivität LMY und des Schalters SWMY. Das

Modul MY liefert den Strangstrom IMY = ISt [3].

Bild 2: Verschattetes Modul MY mit LCMPPT in Tief-

setzsteller-Topologie anstelle DBP,MY. PWM-Signal gleicht

IMY = IMY,MPP = d ISt über den duty cycle d an. Betrieb MY

bei VMY = VMY,MPPT möglich.

3. UMSETZUNG Gängige Tiefsetzsteller verwenden als Schalter einen

spannungsgesteuerten Transistor (n-Kanal MOSFET) im

positiven Spannungspfad, auf der „High-Side“ (HS). Um

den Transistor einzuschalten lädt ein Gatestrom die Gate-

kapazität CGS auf ein positives Gatepotential φG > φS ge-

genüber dem Sourcepotential φS auf. Leitet der Transistor

steigt das Sourcepotential φS = φD auf das Drainpotential

φD an. Eine Bootstrapschaltung mit Speicherkapazität

gleicht Entladeverluste der Gatekapazität aus, erhöht das

Gatepotential φG > φD und hält den Potentialunterschied

φG > φS somit aufrecht [4]. Selbstentladung der Speicher-

und Gatekapazität verhindert ein dauerhaftes Einschalten

des n-Kanal MOSFETs bei d = 100 %. Der Einsatz von p-

Kanal-MOSFETs löst das Problem, erhöht jedoch die Ver-

luste der Schaltung. Auf Grund der höheren Beweglichkeit

von Elektronen im Vergleich zu Löchern erreichen n-Ka-

nal-MOSFETs kleinere Widerstandswerte RDS,on,MOS im

leitenden Zustand, sowie kleinere Gatekapazitäten CGS als

ein p-Kanal-MOSFET gleicher Größe und die Verluste

sinken [6], [5].

Bild 3 führt den LCMPPT als synchron schaltenden

Tiefsetzsteller aus und minimiert die Verluste durch die

Diode DMY. Der LCMPPT ersetzt die Diode DMY durch ei-

nen n-Kanal Freilauftransistor (F-MOS) und den Schalter

SWMY durch einen n-Kanal Schalttransistor (S-MOS). Der

S-MOS und die Induktivität LMY sind in den negativen

Spannungspfad, der „Low-Side“ (LS) des PV-Moduls MY

integriert.

Bild 3: PWM-Ansteuerung S-MOS und F-MOS über µC

und Treiber. µC misst VMY und VMess und gibt PWM-Signal

anhängig von VMY‘ = VMY - VMess an Treiber und MOS-

FETs aus. Betrieb MY bei VMY = VMY,MPP. Der MPPT ma-

ximiert über den duty dycle

d = VMY‘ / VMY,MPP = IMY,MPP / ISt die Spannung VMY’ und

damit die Leistung PMY,MPP [3].

Die Verwendung eines n-Kanal F-MOS erfordert dabei

eine Bootstrapschaltung [7]. Bei inaktivem LCMPPT

fließt der Strangstrom ISt über den geschalteten S-MOS ge-

gen GND-Potential. Der S-MOS benötigt zum Schalten

keine Erhöhung des Gatepotentials φG > φD durch eine

Speicherkapazität und ermöglicht einen nicht getakteten

Betrieb mit d = 100 %. Die Bootstrap-Speicherkapazität

ist bei d = 100 % dauerhaft aufgeladen und stellt jederzeit

die Gate-Source-Spannung VGS,FMOS zum Schalten des F-

MOS bereit.

Für ein periodisches Schalten der MOSFETs erzeugt ein

µC eine pulsweitenmodulierte Spannung

0 V < VPWM < 5 V. Beim Einsatz eines n-Kanal MOS-

FETS mit einer Schwellenspanung 0 V < Vth < 5 V ist eine

direkte Ansteuerung mit VPWM möglich. Der begrenzte

Ausgangstrom typischer µC ermöglicht jedoch nur ein

langsames Umladen der Gatekapazität CGS und reduziert

die maximal mögliche Schaltfrequenz fPWM = (Ton + Toff)-1.

Ein Treiber mit Stromverstärkung ermöglicht höhere

Schaltfrequenzen [8] und senkt damit den Wert und die

Kosten der Induktivität LMY. Der Treiber generiert zusätz-

lich aus dem PWM-Signal des µC zwei zeitlich versetzte

PWM-Signale zur getrennten Ansteuerung des S-MOS,

sowie des F-MOS.

Ein n-Kanal MOSFET benötigt zum Leiten eine Span-

nung VGS = φG - φS > Vth zwischen Gate- und Sourcean-

schluss. Im LCMPPT schaltet der S-MOS gegen das nega-

tive Potential des PV-Modules, mit Bezug zu GND. Trei-

ber-GND und Sourcepotential φS = GND des S-MOS be-

finden sich auf demselben Potential und dauerhaftes Ein-

schalten mit d = 100 % ist möglich. Ein Linearregler

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32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein

(LDO) mit Eingangspotential φin erzeugt die Betriebsspan-

nung VCC > Vth > GND für Treiber und µC. Die Ausgangs-

spannung VMY‘ = φin - φout des LCMPPT ist bei ISt = konst.

proportional der Modulleistung PMY = ISt VMY‘ und hat

keinen Bezug zum Potential GND. Durch die Proportiona-

lität dient die Ausgangsspannung VMY‘ des LCMPPT di-

rekt als Regelgröße für den MPPT-Algorithmus und hat

einen Wert zwischen φin - GND < VMY‘ < φout - GND. Der

fehlende GND-Bezug verhindert eine direkte Messung des

µC von VMY‘ mittels Analog-Digital-Wandler (ADC) [9].

Daher erfasst der µC die Eingangsspannung VMY, sowie

die Messspannung VMess über den ADC und errechnet über

einen integrierten Differenzverstärker den Wert für die

Ausgangspannung VMY‘ = VMY - VMess.

4. VERLUSTBERECHNUNG

Der LCMPPT beinhaltet mehrere aktive und passive

elektronische Bauteile. Dabei erzeugt ein Stromfluss

durch jedes Bauteil während des Betriebes eine bestimmte

Verlustleistung PV,LCMPPT die zur Erwärmung des Bauteils

führt. Unzulässig hohe Erwärmung beschädigt oder zer-

stört die Bauteile. Eine Auslegung der Bauteile des

LCMPPT erfordert daher neben der Optimierung der Kos-

ten auch eine Analyse der auftretenden Verluste. Das fol-

gende Kapitel benennt die Arten und Abhängigkeiten der

Verluste und geht auf Maßnahmen zur Verlustminimie-

rung ein.

Unter Vernachlässigung der Kapazitäten am Ein- und

Ausgang des LCMPPT setzen sich die Verluste

PV,LCMPPT = PV,LMY + PV,MOS des LCMPPT im Wesentli-

chen aus den Verlusten der Induktivität PV,LMY und der

MOSFETs PV,MOS zusammen. Dabei sind die Verluste in

die Leitungsverluste PCOND = PV,LMY + PCOND,MOS der In-

duktivität PV,LMY und der MOSFETs PCOND,MOS, sowie den

Schaltverlusten PSW,MOS = PV,MOS - PCOND,MOS der MOS-

FETs zu unterteilen.

Der Direct-Current-Widerstand DCRLMY der Induktivi-

tät LMY und der Leitungswiderstand

RDS,on,MOS = RDS,on,SMOS + RDS,on,FMOS des S- und des F-

MOS verursachen mit dem Strom quadratisch steigende

ohmsche Leitungsverluste

PCOND = (DCRL,MY + RDS,on,MOS) ISt2. Sie sind näherungs-

weise unabhängig von der Schaltfrequenz fPWM.

S-MOS und F-MOS verursachen bei d < 100 % Schalt-

verluste PSW,MOS = PSW,SMOS + PSW,FMOS. Sie sind abhängig

von der Schaltfrequenz fPWM und steigen mit höheren Fre-

quenzen fPWM. Die Funktion der MOSFETs bestimmt maß-

geblich die dominierenden Verlustmechanismen. Für den

Schalttransistor S-MOS auf der Low-Side sperrt dessen

Body-Diode DSMOS während des Schaltvorgangs den

Strom Irms,SMOS = I + ISt, mit Stromrippel I ≈ 0,2 ISt am

Ausgangs des LCMPPT. Es kommt zum sog. „hard-swit-

ching“ Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden

werden.. Zum Schalten erfordern die parasitären Kapazi-

täten des S-MOS hohe Lade- ISW,on,Treiber und Entlade-

ströme ISW,off,Treiber und verursachen Einschaltverluste

PSW,on,SMOS und Ausschaltverluste PSW,off,SMOS. Die gesam-

ten Schaltverluste

PSW,SMOS = PSW,on,SMOS + PSW,off,SMOS + PSW,OSS,SMOS des

Schalttransistors S-MOS berücksichtigen dabei zusätzlich

die Verluste auf Grund der Ausgangskapazität

PSW,OSS,SMOS. Auf der High-Side übernimmt die Body-Di-

ode DFMOS des Freilauftransistors F-MOS den Strom

Irms,FMOS = I + ISt bis der F-MOS vollständig durchge-

schaltet ist. Durch das sog. „soft-switching“ des F-MOS

können die Ein- und Ausschaltverluste vernachlässigt

werden. Die Verluste durch die Body-Diode PSW,Drr,FMOS

des F-MOS stellen neben den Gate-Treiberverlusten

PSW,Gate,FMOS und den Verlusten durch die Ausgangskapa-

zität PSW,OSS,FMOS sowie den Deadtimeverlusten

PSW,Time,FMOS den dominierenden Verlustmechanismus der

High-Side dar. Die Schaltverluste PSW,FMOS des F-MOS

addieren sich zu

PSW,FMOS = PSW,Drr,FMOS + PSW,Gate,FMOS + PSW,OSS,FMOS + P

SW,Time,FMOS [10], [11].

Weitere Kriterien für die Auslegung der aktiven Bauteile

sowie der Induktivität LMY sind die Leerlaufspannung

VOC,MX und der Kurzschlussstrom ISC,MX eines unverschat-

teten PV-Moduls. Tabelle 1 führt die grundlegenden Eck-

daten für ein handelsübliches PV-Modul einer Leistung

PPV = 250 W aus 60 Zellen in Reihe unter Standard Test

Conditions (STC) auf [12].

Tabelle 1: Eckdaten für ein handelsübliches PV-Modul

mit PPV = 250 W aus 60 Zellen in Reihe unter STC für die

Auslegung der aktiven Bauteile sowie der Induktivität LMY

[12].

PV-Modul Eckdaten Wert

Leerlaufspannung VOC,MX 37,6 V

Kurzschlussstrom ISC,MX 8,69 A

MPP-Spannung VMPP,MX 30,2 V

MPP-Strom IMPP,MX 8,28 A

Leistung PPV 250 W

Verlustmechanismen MOSFETs:

Um eine Vergleichbarkeit der Auslegungskriterien zu er-

halten liegen für die folgenden Berechnungen jeweils die

Medianwerte von 6 unterschiedlichen MOSFETs zu

Grunde, welche die Anforderungen nach Fehler! Ver-

weisquelle konnte nicht gefunden werden. erfüllen. Die

Eigenschaften des S-MOS sind demnach identisch mit de-

nen des F-MOS. Anhang 1 führt die entsprechenden Werte

auf.

Für die Berechnung der Verluste sind Rahmenparameter

größer der maximal auftretenden Betriebsbedingungen an-

zunehmen, um eine Überbelastung der Bauteile in jeden

Betriebspunkt auszuschließen. Falls nicht anderweitig an-

gegeben liegen den folgenden Berechnungen die Rahmen-

parameter aus Tabelle 2 zu Grunde.

Tabelle 2: Rahmenparameter für die Berechnungen be-

züglich der Verlustleistung PV,LCMPPT des LCMPPT.

Parameter Wert

Strangstrom ISt 10 A

PV-Spannung VPV 38 V

Duty cycle d 50 %

Stomrippel I 0,17 ISt

Spannungsrippel V 0,01 VMY

Bild 4 zeigt die Leitungsverluste PCOND,MOS der MOS-

FETs, sowie deren Schaltverluste PSW,MOS und die Ge-

samtverlustleistung PV,MOS = PCOND,MOS + PSW,MOS in Ab-

hängigkeit der Schaltfrequenz fPWM. Die Schaltverluste

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32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein

PSW,MOS = PSW,SMOS + PSW,FMOS sind für die beiden MOS-

FETs getrennt in PSW,SMOS des S-MOS und PSW,FMOS des

F-MOS aufgetragen. Für gleiche

RDS,on,SMOS = RDS,on,FMOS von S-MOS und F-MOS gilt

PCOND,SMOS = PCOND,FMOS = 2 PCOND,MOS unabhängig von

fPWM. Mit steigender Schaltfrequenz fPWM > 60 kHz domi-

nieren die Schaltverluste PSW,MOS > PCOND,MOS über die

Leitungsverluste PCOND,MOS. Der Einfluss der Schaltfre-

quenz fPWM auf die Schaltverluste PSW,SMOS des S-MOS

zeigt sich dabei schon bei geringeren Frequenzen wie für

PSW,FMOS des F-MOS. Die Schaltverluste PSW,SMOS des S-

MOS übersteigen die Leitungsverluste PCOND,MOS ab Fre-

quenzen fPWM > 80 kHz, während die Schaltverluste

PSW,FMOS des F-MOS erst ab fPWM > 200 kHz größer als die

Leitungsverluste PCOND,MOS werden. Entsprechend des

Verlustverhaltens erfordern S-MOS und F-MOS eine Op-

timierung bezüglich unterschiedlicher Parameter.

Bild 4: Schaltverluste PSW,MOS = PSW,SMOS + PSW,FMOS des

S-MOS und F-MOS, sowie deren Leitungsverluste

PCOND,MOS und Gesamtverlustleistung

PV,MOS = PCOND,MOS + PSW,MOS in Abhängigkeit der Schalt-

frequenz fPWM. PCOND,MOS ist unabhängig von fPWM. Mit stei-

gender Schaltfrequenz fPWM > 60 kHz dominieren die

Schaltverluste PSW,MOS > PCOND,MOS. Der Einfluss der

Schaltfrequenz fPWM auf PSW,SMOS des S-MOS zeigt sich da-

bei bei schon bei geringeren Frequenzen wie für PSW,FMOS

des F-MOS.

Schalttransistor S-MOS:

Auf der Low Side sperrt die Body-Diode DSMOS während

des Schaltvorgangs.

Bild 5 zeigt die vorrangigen Verlustmechanismen beim

Schalten des S-MOS abhängig von der Schaltfrequenz

fPWM. Für höhere Frequenzen fPWM > 70 kHz dominieren

die Verluste PSW,on,SMOS während des Einschalt- bzw.

PSW,off,SMOS während des Ausschaltvorgangs des S-MOS

gegenüber den frequenzunabhängigen Leitungsverlusten

PCOND,SMOS. Die Verluste auf Grund der Ausgangskapazi-

tät PSW,OSS,SMOS steigen nur mäßig mit fPWM und können für

Frequenzen fPWM < 250 kHz vernachlässigt werden. Die

Leitungsverluste PCOND,SMOS sind unabhängig von der

Schaltfrequenz fPWM.

Bild 5: Verlustmechanismen beim Schalten des S-MOS

abhängig von der Schaltfrequenz fPWM. Für Frequenzen

fPWM > 70 kHz dominieren die Verluste PSW,on,SMOS wäh-

rend des Einschalt- bzw. PSW,off,SMOS während des Aus-

schaltvorgangs des S-MOS. PSW,OSS,SMOS kann für Fre-

quenzen fPWM < 250 kHz vernachlässigt werden.

PCOND,SMOS ist frequenzunabhängig.

Die Verluste PSW,on,SMOS während des Einschalt- bzw.

PSW,off,SMOS während des Ausschaltvorgangs des S-MOS

werden durch verschiedene Parameter des S-MOS beein-

flusst.

Bild 6: Einfluss der Gate-Drain-Ladung QGD,SMOS, der

Gate-Source-Ladung QGS,SMOS, sowie der Ladung

QOSS,SMOS der Ausgangskapazität auf die Einschaltverluste

PSW,on,SMOS des S-MOS. Die Verluste durch QGD,SMOS und

QGS,SMOS, steigen mit größeren Ladungsmengen. Die La-

dung QOSS,SMOS der Ausgangskapazität ist für eine Mini-

mierung der Verluste nicht ausschlaggebend.

Bild 6 zeigt exemplarisch die Einschaltverluste

PSW,on,SMOS des S-MOS bei Variation der Gate-Drain-La-

dung QGD,SMOS, der Gate-Source-Ladung QGS,SMOS, sowie

der Ladung QOSS,SMOS der Ausgangskapazität des SMOS.

Die Einschaltverluste PSW,on,SMOS steigen nicht maßgeblich

für steigende Ladungsmengen QOSS,SMOS der Ausgangska-

pazität. Der Einfluss der Gate-Drain-Ladung QGD,SMOS auf

PSW,on,SMOS ist ähnlich dem der Gate-Source-Ladung QGS,

wobei der Einfluss der Gate-Source-Ladung QGS auf

PSW,on,SMOS deutlicher ist. Die Verluste PSW,on,SMOS steigen

mit zunehmenden Ladungsmengen

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32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein

QGD,SMOS ≈ QGS,SMOS > 10 nC überproportional an. Die Be-

ziehungen für den Ausschaltvorgang des S-MOS sind ana-

log zum Einschaltvorgang.

Geringe Werte für QGD,SMOS und QGS,SMOS minimieren

die Schaltverluste des S-MOS, während der Wert

QOSS,SMOS nicht ausschlaggebend ist.

Die Leitungsverluste PCOND,SMOS des S-MOS können

über einen geringeren RDS,on,SMOS weiter reduziert werden.

Freilauftransistor F-MOS:

Auf der High-Side übernimmt die Body-Diode DFMOS

des F-MOS den Stromfluss bis der F-MOS vollständig

durchgeschaltet ist. Durch das „soft-switching“ Verhalten

des F-MOS sind entsprechend andere Verlustmechanis-

men zu beachten.

Bild 7 zeigt die dominierenden Verlustmechanismen für

den F-MOS. Alle Verlustmechanismen steigen dabei über-

proportional mit der Schaltfrequenz fPWM. Den größten

Anteil der Schaltverluste PSW,FMOS verursachen die Ver-

luste PSW,Drr,FMOS der Body-Diode. Ab Frequenzen

fPWM > 250 kHz übersteigen sie die Leitungsverluste

PCOND,FMOS. Die Verluste PSW,Gate,FMOS des Gatetreibers tra-

gen ab fPWM > 400 kHz maßgeblich zu den Gesamtverlus-

ten PSW,FMOS bei. Der Einfluss auf die Schaltverluste des

F-MOS für PSW,OSS,FMOS durch die Ausgangskapazität so-

wie die Verluste durch die Deadtime PSW,Time,FMOS machen

sich erst ab höheren Schaltfrequenzen fPWM > 700 kHz be-

merkbar.

Bild 7: Verlustmechanismen beim Schalten des F-MOS

abhängig von der Schaltfrequenz fPWM. Die Verluste

PSW,Drr,FMOS der Body-Diode des F-MOS, sowie

PSW,Gate,FMOS des Gatetreibers dominieren ab

fPWM > 250 kHz gegenüber den Leitungsverlusten

PCOND,FMOS. Die Verluste der Ausgangskapazität

PSW,OSS,FMOS, sowie der Deadtime PSW,Time,FMOS machen sich

erst bei Frequenzen fPWM > 700 kHz bemerkbar.

Für die Verluste PSW,Drr,FMOS ist die Reverse-Recovery-

Ladung Qrr,FMOS der Body-Diode des F-MOS, für

PSW,Gate,FMOS die Ladung QG,FMOS der Gatekapazität des

FMOS verantwortlich.

Bild 8 zeigt die Abhängigkeit der Schaltverluste

PSW,FMOS des F-MOS von der Ladung Qrr,FMOS der Body-

Diode, der Ladung QG,FMOS der Gatekapazität, sowie die

Ladung QOSS,FMOS der Ausgangskapazität. Es wird deut-

lich, dass der Einfluss der Ladung Qrr,FMOS der Body-diode

den größten Einfluss auf die Schaltverluste PSW,FMOS hat.

Für geringe Werte von Qrr,FMOS ergeben sich die geringsten

Werte für PSW,FMOS, die mit höheren Ladungsmengen

Qrr,FMOS ansteigen. Der Einfluss QG,FMOS der Gatekapazität,

sowie der QOSS,FMOS der Ausgangskapazität ist für Werte

Q < 10 nC nahezu konstant. Für Q > 10 nC steigt er eben-

falls an.

Bild 8: Einfluss der Ladung Qrr,FMOS der Body-Diode,

der Ladung QG,FMOS der Gatekapazität, sowie der Ladung

QOSS,FMOS der Ausgangskapazität auf die Schaltverluste

PSW,FMOS des F-MOS. Für geringe Werte von Qrr,FMOS er-

geben sich die geringsten Verluste PSW,FMOS, die mit höhe-

ren Ladungsmengen Qrr,FMOS ansteigen. Der Einfluss von

QG,FMOS, sowie von QOSS ist für Werte Q < 10 nC nahezu

konstant. Qrr,FMOS hat den größten Einfluss auf PSW,FMOS.

Eine Optimierung des F-MOS bezüglich der Schaltver-

luste PSW,FMOS zielt auf günstige Eigenschaften der Body-

Diode, speziell kleinen Werten für die Ladung Qrr,FMOS ab.

Analog zum S-MOS verringern geringe Werte für

RDS,on,FMOS die Leitungsverluste PCOND,FMOS des F-MOS

und damit die Gesamtverluste PV,LCMPPT.

Treiber:

Der MOSFET-Treiber stellt zwei getrennte PWM-Sig-

nale für die Ansteuerung des S- und des F-MOS bereit.

Eine Stromverstärkung des Signals des µC ermöglicht

hohe Lade- Ion,Treiber und Entladeströme Ioff,Treiber zum Um-

laden der Ladung QG,MOS der Gatekapazität der MOS-

FETs, wodurch die Einschalt- tSW,on,MOS = QG,MOS / Ion,Trei-

ber und Ausschaltdauer tSW,off,MOS = QG,MOS / Ioff,Treiber der

MOSFETS verringert werden. Die Verluste PSW,on,SMOS

während des Einschalt- bzw. PSW,off,SMOS während des

Ausschaltvorgangs der MOSFETs sinken. Mit steigender

Gate-Source-Spannung VGS,Treiber des Treibers steigt die

Ladung QG,MOS der Gatekapazität und RDS,on,MOS sinkt [13].

Die Wahl der Gate-Source-Spannung VGS,Treiber des Trei-

bers stellt einen Kompromiss zwischen Minimierung der

Leitungsverluste PCOND,MOS über RDS,on,MOS und der Schalt-

verluste PSW,MOS über QG,MOS, speziell des S-MOS dar.

Induktivität LMY:

Unter Vernachlässigung des Spannungsfalls durch die

Diode Vf, sowie des Spannungsrippels V an den Aus-

gangsklemmen des LCMPPT, ist die Induktivität

LMY = VMY (1 - d) d / (I fPWM) näherungsweise abhängig

Page 6: 32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE …...32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein 2. LCMPPT Der LCMPPT basiert auf der Topologie eines Tiefsetz-stellers [1]. Bild 2 ersetzt

32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein

von der maximalen Eingangsspannung VMY,max < VOC,MX

des PV-Moduls, dem duty cycle d, dem Stromrippel I an

den Ausgangsklemmen des LCMPPT, sowie der Schalt-

frequenz fPWM Fehler! Verweisquelle konnte nicht ge-

funden werden.. Zusätzlich bestimmt der Direct-Current-

Widerstand DCRL,MY maßgeblich die Leitungsverluste

PV,LMY der Induktivität LMY.

Bild 9 beschreibt den Zusammenhang zwischen der In-

duktivität LMY und dem resultierenden Stromrippel I, so-

wie des DCRL,MY. Sinkende Induktivitätswerte von LMY er-

höhen den resultierenden Stromrippel I, der bei d = 50 %

maximal wird. Für Induktivitätswerte LMY < 22 µH steigt

der Stromrippel überproportional an. Je größer der Strom-

rippel I, desto größer wird die erforderliche Filterkapazi-

tät CMY.2 ~ I und steigert damit die Gesamtkosten [14].

Mit steigenden Induktivitätswerten steigt der DCRL,MY

und damit die Leitungsverluste für handelsübliche Induk-

tivitäten näherungsweise linear an [15].

Hohe Induktivitätswerte bedingen einen größeren Ein-

satz an Kupfer und Kernmaterial und steigern bei Leis-

tungsdrosseln mit einer Strombelastung von Irms > 10 A im

Allgemeinen die Bauteilkosten [16].

Bild 9: Maximaler Stromrippel I bei d = 50 % an den

Ausgangsklemmen des LCMPPT und DCRLMY in Abhän-

gigkeit der Induktivität LMY. Für Induktivitätswerte

LMY < 22 µH steigt der I überproportional an. Steigende

Induktivitätswerte LMY erhöhen den DCRLMY näherungs-

weise linear und damit die Leitungsverluste PV,LCMPPT des

LCMPPT [10], [15].

5. BAUTEILAUSLEGUNG

Eine Optimierung der Bauteile des LCMPPT zielt vor-

rangig auf geringe Kosten bei gleichzeitiger Minimierung

der Verlustleistung PV,LCMPPT ab.

Die Induktivität stellt mit Bauteilkosten

3 € < KLMY < 5 € [16] auf Grund des hohen Materialein-

satzes von Kernmaterial und Kupfer den größten Posten

für die Kosten des LCMPPT dar. Für low-cost Anwendun-

gen ist daher der Wert der Induktivität LMY so gering wie

möglich zu wählen. Zusätzlich sinkt der DCRLMY für klei-

nere Werte der Induktivität LMY und reduziert die Lei-

tungsverluste PV,LMY maßgeblich.

Die Abhängigkeiten in Bild 10 zeigen, dass eine Erhö-

hung der Schaltfrequenz fPWM eine Verringerung der In-

duktivität LMY bewirkt, jedoch erhöhen sich zeitgleich die

Schaltverluste der MOSFETs und der Wirkungsgrad

LCMPPT sinkt. Eine Schaltfrequenz fPWM > 200 kHz sollte

im Hinblick auf die Induktivität LMY gewählt werden. Der

µC gibt, bedingt durch seine interne CPU-Clock = 2n Hz

(n = 1, 2, 3,…), die Schrittweite der Schaltfrequenz

fPWM = CPU-Clock / 28. Für eine Schaltfrequenz

fPWM =26 MHz / 28 = 250 kHz und einem erlaubten Strom-

rippel von I < 0,2 % ISt ergeben sich für Modulspannun-

gen VOC,MX = 37 V und d = 50 % maximale Werte

LMY > VMY (1 - d) d / (I fPWM) > 18,5 µH. Für handelsüb-

liche Induktivitäten LMY = 22 µH reduziert sich der Wir-

kungsgrad LCMPPT für d = 50 % um ca. 2 % gegenüber

dem inaktiven Schaltbetrieb des LCMPPT. Der Wirkungs-

grad sinkt mit kleinerem duty cycle d. Kostengünstige In-

duktivitäten weisen für LMY = 22 µH einen

20 m < DCRLMY < 30 m auf [16], [15].

Eine Reduktion des DCRLMY der Induktivität LMY erhöht

die Bauteilkosten KLMY und ist für eine low-cost Anwen-

dung nicht zielführend.

Bild 10: Wirkungsgrad LCMPPT und Induktivität LMY in

Abhängigkeit der Schaltfrequenz fPWM für d = 50 %. Für

fPWM < 200 kHz ergeben sich überproportional steigende

Werte für LMY. LCMPPT sinkt mit steigender Schaltfrequenz

fPWM auf Grund zunehmender Schaltverluste der MOS-

FETs.

Eine Auslegung der MOSFETs entsprechend des Einsat-

zes als S- oder F-MOS und deren Verluste an ihren vor-

wiegenden Arbeitspunkten ist vorzusehen. Die Kosten der

MOSFETs sind mit Beträgen KMOS > 0,5 € gering gegen-

über der Induktivität LMY.

Ohne Verschattung setzt der µC d = 100 % und schließt

den S-MOS dauerhaft. Für die Auslegung des S-MOS ist

daher ein geringer Leitungswiderstand RDS,on,SMOS ent-

scheidend, um die Verluste zu minimieren. Für eine

Schaltfrequenz fPWM = 250 kHz reduziert eine geringe

Gate-Drain-Ladung QGD,SMOS, sowie eine geringe Gate-

Source-Ladung QGS,SMOS die Schaltverluste PSW,SMOS wäh-

rend des Betriebes des LCMPPT. Der RDS,on,MOS bei MOS-

FETs sinkt mit zunehmender Breite des leitenden Kanals

bMOS und der angelegten Spannung VGS,Treiber, jedoch steigt

die Ladung der Gatekapazität QG,MOS. Eine Optimierung

bezüglich beider Parameter des MOSFETs bildet daher ei-

nen Kompromiss [13].

Der LCMPPT betreibt den F-MOS ausschließlich im ak-

tiven Schaltbetrieb. Der F-MOS ist vorrangig bezüglich

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32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein

günstiger Eigenschaften der Body-Diode mit kleiner La-

dung Qrr,FMOS und einer kleinen Ladung QG,FMOS der Gate-

kapazität zu wählen.

Bild 11 verdeutlicht das Potential zur Minimierung der

Verlustleistung PV,MOS durch eine angepasste Auswahl der

MOSFETs. Die Optimierung des S-MOS bezüglich

RDS,on,SMOS, QGD,SMOS und QGS,SMOS reduziert die Verlust-

leistung PSW,SMOS um 53 % und stellt damit das größte Op-

timierungspotential dar. Günstige Eigenschaften der

Body-Diode des F-MOS reduzieren die Verlustleistung

PSW,FMOS um 49 %. Die Leitungsverluste PCOND,MOS stei-

gen auf Grund des größeren RDS,on,FMOS des FMOS, jedoch

reduzieren sich die Verluste PV,MOS der MOSFETs um

31,6 %. Mit Leitungsverlusten PV,LMY = konst. der Induk-

tivität LMY sinkt die Verlustleistung des LCMPPT um

17 % und der Wirkungsgrad steigt. Die Eigenschaften der

gewählten MOSFETs listet Anhang 2 auf.

Bild 11: Reduzierung der einzelnen Verlustleistungen

des LCMPPT durch Optimierungsmaßnahmen bei einer

Schaltfrequenz fPWM = 250 kHz. Eine geeignete Auswahl

des S-MOS liefert mit 53 % das größte Potential zur Re-

duktion der Verluste PSW,SMOS. Die gesamte Verlustleistung

PV,MOS der MOSFETs reduziert sich um 31,6 %.

6. INAKTIVER BETRIEB Ohne Modulverschattung ist der LCMPPT inaktiv und

vermeidet unnötige Verluste.

Bild 12 zeigt den Wirkungsgrad LCMPPT eines durch

d = 100 % inaktiven LCMPPT und die Verlustleistung

PV,LCMPPT des LCMPPT für eine Bauteilauslegung aus Ka-

pitel 5 und einer Schaltfrequenz fPWM = 250 kHz über dem

Strangstrom ISt.

Unter Vernachlässigung der Standby-Verluste des µC

und des Treibers reduziert sich die Verlustleistung auf den

Direct-Current-Widerstand DCRLMY = 25 m der Induk-

tivität LMY und den Leitungswiderstand

RDS,on,SMOS = 5,7 m des S-MOS. Induktivität LMY und S-

MOS verursachen eine mit dem Strangstrom quadratisch

steigende Verlustleistung

PV,LCMPPT ≈ (DCRLMY + RDS,on,SMOS) ISt2 < 1,5 % PMX der

Modulleistung PMX. Mit sinkendem Strangstrom ISt redu-

ziert sich die Verlustleistung PV,LCMPPT und der Wirkungs-

grad MX steigt. Der LCMPPT erreicht bei üblichen Mo-

dulspannungen 20 V < VMY,MPP < 30 V unverschattet ei-

nen Wirkungsgrad LCMPPT > 99 % bei kostenoptimierter

statt wirkungsgradoptimierter Auslegung.

Bild 12: Verlustleistung PV,LCMPPT durch DCRLMY der In-

duktivität LMY und RDS,on,SMOS des S-MOS über dem

Strangstrom ISt bei inaktivem LCMPPT. Mit sinkendem

Strangstrom bei Schwachlicht, sinkt PV,LCMPPT und der

Wirkungsgrad LCMPPT steigt. Bei üblichen Modulspann-

gen 20 V < VMX,MPP < 30 V ist der Wirkungsgrad

LCMPPT > 99 %.

Der inaktive LCMPPT begünstigt den Energieertrag

ohne Schatten und bei Schwachlicht. Zusätzlich belastet

der inaktive LCMPPT den S-MOS, sowie passive Bau-

teile, wie LMY, DMY, CMY.1, CMY.2 nur stationär. Die Le-

bensdauer der Bauteile steigt und deren Ausfallwahr-

scheinlichkeit sinkt.

7. ZUSAMMENFASSUNG Der LCMPPT basiert auf der Topologie eines synchron

schaltenden Tiefsetzstellers. Die Anordnung von S- und F-

MOS erlaubt den Betrieb des LCMPPT mit d = 100 %

trotz Verwendung von zwei kostengünstigeren n-Kanal

MOSFETs. Die Aktivierung des LCMPPT über den

Strangwechselrichter benötigt keine Kommunikation zwi-

schen den einzelnen Modulen eines PV-Strangs.

Der aktive Schaltbetrieb des LCMPPT ist nur bei Teil-

verschattung eines PV-Moduls erforderlich. Der LCMPPT

betreibt ein teilverschattetes Modul MY im MPP mit einer

Leistung PMY,MPP > 0 W und die Strangleistung steigt ge-

genüber aktiven Bypass-Dioden. Ohne Verschattung setzt

der µC d = 100 %, der S-MOS ist dauerhaft geschlossen.

Es entstehen keine Schaltverluste und der LCMPPT er-

reicht einen Spitzenwirkungsgrad LCMPPT > 99 %. Der in-

aktive LCMPPT erhöht die Lebensdauer der Bauteile und

senkt deren Ausfallwahrscheinlichkeit. Die genaue Be-

trachtung der einzelnen Bauteile bezüglich der Verluste

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32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein

am vorherrschenden Arbeitspunkt erlaubt eine optimierte

Auslegung und reduziert die Verlustleistung PV,LCMPPT, so-

wie die Bauteilkosten.

QUELLEN:

[1] D. Stellbogen, P. Lechner, M. Senger, in proc. 32nd

EUPVSEC, (WIP, Munich 2016), p. 1508

[2] R. Merz, Patent DE 10 2011 111 255B4

[3] T. Czarnecki, A. Schneck, R. Merz, in proc. 32nd

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[4] J. P. Bazinet, J. A. O’Connor, DC/DC converter ha-

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[7] http://www.mikrocontroller.net/articles/Treiber

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[9] Atmel 8-bit AVR Microcontroller with 2/4/8K Bytes

In-System Programmable Flash, Datasheet Atmel

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[11] D. Graovac, M. Pürschel, A. Kiep, MOSFET Power

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[12] PV-Modul Solarwatt Blue P60 – 250Wp polykrista-

lin, Solarwatt

[13] LM5104 High-Voltage Half-Bridge Gate Driver

With Adaptive Delay, Datasheet Texas Instruments

SNVS269D, Dec. 2014

[14] E. Wang, Current Ripple Factor of a Buck Con-

verter, RICHTEK Application Note AN010, Apr.

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[15] SRP1770TA Series - Shielded Power Inductors,

Datasheet Bourns

[16] http://de.farnell.com

Page 9: 32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE …...32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein 2. LCMPPT Der LCMPPT basiert auf der Topologie eines Tiefsetz-stellers [1]. Bild 2 ersetzt

32. SYMPOSIUM PHOTOVOLTAISCHE SOLARENERGIE Bad Staffelstein

ANHANG 1:

Medianwerte aus 6 MOSFETs entsprechend der Anforderungen aus Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden wer-

den.. Maximum Ratings @ +25 °C

Schalttransistor S-MOS RDS,on,SMOS 5,6 [mW] Drain-Source-Widerstand

RG,SMOS 1,4 [W] Gatewiderstand

VPL,SMOS 4,6 [V] Plateau-Spannung

VGS,th,SMOS 2,5 [V] Gate-Source-Schwellenspannung

QGD,SMOS 6 [nC] Ladung der Gate-Drain-Kapazität

QOSS,SMOS 14 [nC] Ladung der Ausgangskapazität

QGS,SMOS 16,5 [nC] Ladung der Gate-Source-Kapazität

QG,SMOS 35 [nC] Ladung der Gatekapazität

Freilauftransistor F-MOS RDS,on,FMOS 5,6 [mW] Drain-Source-Widerstand

Vf,FMOS 1,25 [V] Durchlassspannung der Body-Diode

Qrr,FMOS 32,5 [nC] Reverse-Recovery-Ladung der Body-Diode

QOSS,FMOS 14 [nC] Ladung der Ausgangskapazität

QG,FMOS 35 [nC] Ladung der Gatekapazität

Quelle Datasheet: DMN4010LK3, CSD18531Q5A, INFINEON AUIRF4104S,

PSMN5R8-40YS, FDS5672, INFINEON BSC035N04LSGATMA1,

ANHANG 2:

Optimierte Werte für Schalt- und Freilauftransistor bezüglich der Verlustleistung PV,MOS.

Schalttransistor S-MOS RDS,on,SMOS 5,7 [mW] Drain-Source-Widerstand

RG,SMOS 0,53 [W] Gatewiderstand

VPL,SMOS 5,7 [V] Plateau-Spannung

VGS,th,SMOS 4 [V] Gate-Source-Schwellenspannung

QGD,SMOS 7,8 [nC] Ladung der Gate-Drain-Kapazität

QOSS,SMOS 14,208 [nC] Ladung der Ausgangskapazität

QGS,SMOS 4,47 [nC] Ladung der Gate-Source-Kapazität

QG,SMOS 28,8 [nC] Ladung der Gatekapazität

Freilauftransistor F-MOS RDS,on,FMOS 11,5 [mW] Drain-Source-Widerstand

Vf,FMOS - [V] Durchlassspannung der Body-Diode

Qrr,FMOS 5,4 [nC] Reverse-Recovery-Ladung der Body-Diode

QOSS,FMOS 4,995 [nC] Ladung der Ausgangskapazität

QG,FMOS 37 [nC] Ladung der Gatekapazität

Quelle Datasheet S-MOS: PSMN5R8-40YS

F-MOS: DMN4010LK3