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Zeitschrift des Saarländischen Chorverbandes 49. Jahrgang Nr.6 November/Dezember 2005 Heftpreis: 1,– U 217 44 F www.saarlaendischer-chorverband.de Abschlusskonzert zum Chorleitungsseminar 2005 LandesChorwettbewerb Saar am 20. November 2005 10 Jahre Deutsche Chorjugend „Tag der jungen Stimmen“ im Kreischorverband St. Wendel

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Zeitschriftdes Saarländischen

Chorverbandes

49. JahrgangNr.6 November/Dezember 2005Heftpreis: € 1,–

U 217 44 F

www.saarlaendischer-chorverband.de

Abschlusskonzert zum Chorleitungsseminar 2005

LandesChorwettbewerb Saaram 20. November 2005

10 Jahre Deutsche Chorjugend„Tag der jungen Stimmen“

im Kreischorverband St. Wendel

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2 „Chor an der Saar“ 6/2005

Inhalt

I M P R E S S U M :

Veranstaltungskalender 2

Chorleitungsseminar 3

Verbandsveranstaltungen 5

LandesChorwettbewerb 6

Chormusik im Rundfunk 8

Aus dem Chor- und Vereinsleben:Sängerkreis Homburg 8Kreischorverband Merzig-Wadern 9Kreischorverband Neunkirchen 11Kreischorverband Saarbrücken 13Kreischorverband Saarlouis 18Kreischorverband St. Wendel 22

Fortbildungsseminare 25

Zum Gedenken 26

Herausgeber:Saarländischer Chorverband e.V.66117 Saarbrücken, Schloßstraße 8Telefon: 06 81 / 58 51 41 oder 58 13 66Telefax: 06 81 / 5 84 99 69E-Mail: info@saarlaendischer-chorverband.dewww.saarlaendischer-chorverband.de

Redaktion: Rainer Knauf Fotos: privat/Knauf/Schummer

Gesamtherstellung: Krüger Druck + VerlagMarktstraße 1 · 66763 DillingenTelefon: 0 68 31 / 9 75-1 83 · Fax: 1 54

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabeist der 3. Januar 2006. „Chor an der Saar“ erscheint jeden 2. Monat

Für unverlangt eingesandte Manuskriptewird keine Haftung übernommen. Nament-lich gekennzeichnete Artikel geben nicht injedem Falle die Meinung der Redaktion wieder. Beiträge können aus redaktionellen Gründen gekürzt werden.

VERANSTALTUNGSKALENDER

19. 11. 2005, 15.00 UhrSt. IngbertSudhaus der Brauerei BeckerJahreshauptversammlung des Kreischorverbandes St. Ingbert

20. 11. 2005, 11.00 UhrSaarbrücken, Congresshalle3. SR-Matinée 15 Jahre KammerChor SaarbrückenProgramm: György Ligeti: Lux aeterna;Thomas Tallis: Spem in alium; MaxReger: O Tod, wie bitter bist du; Johan-nes Brahms: Ein deutsches RequiemAusführende: Rundfunk-Sinfonieorches-ter Saarbrücken, KammerChor Saar-brücken, Dirigent: Georg Grün, CarolynSampson (Sopran), Christian Gerhaher(Bariton)

20. 11. 2005, 17.00 UhrBliesmengen-Bolchen, Kath. PfarrkircheSt. PaulusKreiskonzert des Kreischorverbandes St. Ingbert unter dem Motto „Halleluja,sing ein Lied“

04. 12. 2005, 16.00 UhrNeunkirchen, ChristuskircheWeihnachtskonzert der Evolution LadySingers

10. 12. 2005, 19.00 UhrNonnweiler, Hochwald-DomKonzert zum Advent mit Chören ausdem Kreischorverband St. Wendel

11. 12. 2005, 17.00 UhrHülzweiler, Pfarrkirche St. LaurentiusChor & Blech (Jung&Sing / Philharmonisches Brass Ensemble)Adventskonzert mit Pop, Jazz, Klassik und mehrEintritt frei – um Spende wird gebeten

11. 12. 2005, 17.00 UhrSaarbrücken-Schafbrücke, Kath. KircheAdventskonzert mit dem FrauenchorCanzonetta und dem SängerchorBischmisheim

17.12. 2005, 20.00 UhrBlieskastel-LautzkirchenPfarrkirche St. MauritiusJubiläumskonzert anlässlich des fünf-zehnjährigen Bestehens des CollegiumVocale Blieskastel mit G. F. Händels„Messias“ in englischer SpracheAusführende: Sabine von Blohn(Sopran), Alexander Gorbatenko(Altus), Algirdas Drevinskas (Tenor),Matthias Weichert (Bass), Mitglieder desRundfunksinfonieorchesters Saar-brücken, Leitung: Christian von BlohnKarten: im Vorverkauf günstiger zu 15bzw. 12 € beim Verkehrsamt Blieskastel,Tel. 06842/52075, [email protected]

18. 12. 2005, 16.00 UhrTholey, Abteikirche St. MauritiusWeihnachtskonzert der SchaumbergerKantorei

18. 12. 2005, 16.30 UhrSt. Ingbert Kath. Pfarrkirche St. FranziskusWeihnachtliches Singen und Musizierenim Kreischorverband St. Ingbert

18. 12. 2005, 17.00 UhrKirkel, Ev. KircheAdventskonzert des MGV 1848 KirkelGastchor: Saarpfälzischer Kammerchor

08. 01. 2006, 17.00 UhrSaarbrücken-Malstatt, Ev. KircheFestliche Klänge zum Neuen JahrGemischter Chor „Frohsinn“ Alt-Saarbrücken, Leitung: Stefan ZellSaarbrücker Posaunenchor, Leitung: Prof. Stefan WinternheimerOrgel: Sebastian BenetelloInfos: Tel. 0681-583055, www.frohsinn-saarbruecken.deEintritt frei – um Spende wird gebeten

15. 01. 2006, 17.00 UhrLosheim, EisenbahnhalleChorkonzert mit demMadrigalchor Klaus Fischbachund Manuela Söhn-Lederle, Sopran(verlegt vom 06.11.2005)

28.01.2006, ab 9.00UhrHeckendalheim, Dorfgemeinschaftshaus„Singen nach Noten“Tagesseminar des Kreischorverbandes St. Ingbertmit K.H. Schmitt, ehem. Bundeschorleiterdes Deutschen Sängerbundes

29. 01. 2006, 17.00 UhrSaarbrücken, CongresshalleGalakonzert Sinfonischer BlasmusikProgramm: Carmen Fantasie op. 25 für Violine und Orchester von PabloSarasate; Procession of Nobles von N. Rimskij-Korssakow; Allerseelen vonRichard Strauss; Songs of the West vonGustav Holst sowie weitere konzertanteund unterhaltsame Werke für GroßesBlasorchesterAusführende: Musikverein Ommersheim,Leitung: Dr. Eric Grandjean, Solist: Wolfgang Mertes (Violine)Weitere Informationen beim Veranstalter:Musikhaus Arthur Knopp, Futterstraße 4,66111 Saarbrücken, Tel. 0681-91010-12, Fax 0681-91010-20, E-Mail: [email protected]

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Chorleitungsseminar

„Chor an der Saar“ 6/2005

34 Chorstücke aus sechs Jahrhunder-ten, in insgesamt sechs Sprachen ausacht Ländern, von 29 Tonsetzern kom-poniert, präsentierte der Seminarchorder Chorleiterakademie des Saarländi-schen Chorverbandes unter Leitung derAbsolventen der diesjährigen Chorlei-terausbildung.

Die zahlreichen Zuhörer erlebteninnerhalb der festlichen Abschlussver-anstaltung an der Landesakademie fürmusisch-kulturelle Bildung in Ottwei-ler ein zweistündiges abwechslungs-reiches und vielfältiges Chor- undSolistenprogramm.

Seminarleiter Prof. Klaus Fischbachund Präsident Hermann Wagner konn-ten allen Kursteilnehmern zum beson-deren Erfolg gratulieren und die ent-sprechende Urkunde des Chorverban-des überreichen.

Folgende Teilnehmerinnen und Teil-nehmer haben am 2. Oktober 2005 diejeweilige Ausbildungsstufe der Chor-leiterausbildung innerhalb der Kursedes Saarländischen Chorverbandes ander Landesakademie für musisch-kul-turelle Bildung erfolgreich abgeschlos-sen:

Stufe 1, Chorleiter-AssistentIn:Karin Ahr, Völklingen, Stefanie Bun-gart, Saarbrücken, Ellen Meiser, Illin-gen, Mirijam Oster, Saarbrücken, Wolf-gang Schmitt, Homburg, StefanieWachter, Ottweiler-Fürth.

Stufe 2, Vizechorleiter:Peter Braun, Saarbrücken.

Stufe 3, Abschlusskurs, ChorleiterIn:Frank Bastian, Homburg, Dorothee

Chadzelek, Saarlouis, Adelheid Reck-tenwald, Urexweiler, Heinz Reckten-wald, Urexweiler, Gregor Richner,Wadgassen.

Dozenten der Ausbildungskurse:Manuela Söhn-Lederle, Stimmbildungund Gesang; Susanne Zapp-Lamar,Singen mit Kindern; Elmar Neufing,Dirigieren und Chorleitung; ProfessorKlaus Fischbach, Dirigieren und Chor-leitung – Seminarleitung.

Konzertanter Abschluss

Verbandschorleiter Prof. Klaus Fisch-bach nahm es zu Beginn der Veranstal-tung gleich vorweg: Alle zwölf Teil-nehmer haben das diesjährige Chor-leitungsseminar des SaarländischenChorverbandes erfolgreich absolviert!Bei der Abschlussveranstaltung am 3.Oktober in der Aula des der Landesaka-demie benachbarten Gymnasiums inOttweiler konnten sie nun den zahl-reich erschienenen Gästen Kostprobenihres erlernten Könnens geben.

In insgesamt 120 Stunden, verteilt aufvier Wochenenden und eine zusätz-liche Lehrgangswoche über einenGesamtzeitraum von fünf Monaten,haben die Absolventen unter Anlei-tung von Manuela Söhn-Lederle(Stimmerziehung), Susanne Zapp-Lamar (Kinderchorleitung) sowieElmar Neufing und Prof. Klaus Fisch-bach (Chorgesang und Chordirigieren)Techniken und Inhalte chorischerArbeit einstudiert, die es nun zudemonstrieren galt.

Nach Vorstellung verschiedener Ein-singübungen dirigierten die Aspiran-ten im Wechsel jeweils zwei bis dreiStücke, wobei die übrigen Teilnehmerden Chor bildeten. Die Klavierbeglei-tung übernahm Prof. Fischbach, demauch die Durchführung von Seminarwie Abschlussveranstaltung in ge-wohnt souveräner und qualitätvollerArt und Weise zu verdanken ist. Kennt-nisreich führte der Verbandschorleiterdurch das kurzweilige Programm quer

Qualifizierte Dozenten vermittelten in umfangreicher Kursarbeit Praxis und Wissen

Chorleiterausbildung desSaarländischen Chorverbandes

erfolgreich abgeschlossen

Die Frauen des Seminarchores mit Dozentin Manuela Söhn-Lederle (l.)

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Chorleitungsseminar / Chor total

„Chor an der Saar“ 6/2005

durch die Jahreszeiten. Geboten wur-den geistliche und weltliche Lieder,Ernstes und Volkstümliches aus ver-schiedenen Epochen von der Renais-sance bis zur heutigen Zeit und damitein beachtliches Spektrum chorischerDarbietungen. Gleich mehrfach vertre-ten waren dabei Chorsätze von RobertCarl, für deren eindrucksvollen Vortragsich Frau Wesseling als Vertreterin desnach dem Komponisten benanntenMusikverlages später herzlich be-dankte.

Sicher und einfühlsam, engagiert undmit jeweils individueller Note leitetendie Absolventen ihre Liedvorträge.Bereichert wurde das Programm durchverschiedene Solovorträge. Hinge-bungsvoll trug Heinz Recktenwald dassehnsüchtig-traurige „Von ewigerLiebe“ von Brahms vor. Gleich mehr-fach zu hören war Dozentin ManuelaSöhn-Lederle. Pointe am Rande: Beiihrer Darbietung von Dvoráks „Lied anden Mond“ übernahm die Sonne als„natürlicher“ Scheinwerfer die Lichtre-gie. Beeindruckend auch DorotheeChadzelek, deren gefühlvoller Vortrag

Chor totalChorsingen in (fast) allen ChorspartenEine Chorsinge-Lust-Veranstal-tung für Chorsängerinnen undChorsänger

Ottweiler, Landesakademie fürmusisch-kulturelle Bildung27.-29.12.2005

Dozenten:Marita Grasmück (Frauenchor)Horst Müller (Pop & Jazz)Thomas Martin (Männer- und Gemischter Chor)Waltraud Krompholtz (ChorischeStimmbildung)

Der Teilnehmerbeitrag in Höhevon 25 Euro ist bis spätestens zum 20.12.2005 zu überweisenauf das Konto des Saarländischen Chorverbandes: Sparkasse SaarbrückenKonto: 86 652, BLZ: 590 501 01

der Antikriegshymne „Der Graben“von Tucholsky in der Vertonung vonHanns Eisler mit viel Beifall bedachtwurde.

Zwei Proben aus der Kinderchorarbeit,„Tag Schmid“ mit rhythmischem Klat-schen und Stampfen und „Singenmacht Spaß“, ein Swing-Kanon zu vierStimmen von Uli Führe, rundeten dasProgramm ab. Beim anschließendenSaarlandlied (Text: Gerhard Tänzer,Musik: Karl Hogrebe) durfte sich dasPublikum dann selbst gesanglich ein-bringen.

In einer kurzen Ansprache dankte Prä-sident Hermann Wagner den Absol-venten für ihre Ausdauer während derumfassenden Fachausbildung und ihre„wunderbaren“ Vorträge innerhalb derAbschlussveranstaltung. Sein Dankgalt ebenso den Dozentinnen undDozenten Manuela Söhn-Lederle,Susanne Zapp-Lamar, Elmar Neufingund besonders Seminarleiter Prof.Klaus Fischbach. Er schloss mit derHoffnung auch auf ein erfolgreichesAusbildungsseminar im kommenden

Jahr. In Verbindung mit SeminarleiterProf. Fischbach überreichte er den ein-zelnen Teilnehmern die urkundlicheBestätigung ihrer Chorleiterfachaus-bildung.

Mit Leonard Bernsteins „Tonight“ ausdem Musical „West Side Story“ verab-schiedeten sich die Seminarteilnehmer,denen für ihre zukünftige chorischeArbeit ein guter Start beziehungsweiseviel Erfolg gewünscht sei!

Rainer Knauf / Klaus Fischbach

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Verbandsveranstaltungen

„Chor an der Saar“ 6/2005

Verbandsveranstaltungen

20. November 2005Saarländischer Rundfunk,Großer SendesaalLandesChorwettbewerb SaarMit abschließender Preisvergabe durchden Minister für Bildung, Kultur undWissenschaft

27.-29. Dezember 2005Ottweiler, Landesakademie fürmusisch-kulturelle BildungChor total – Chorsingen in (fast) allen ChorspartenEine Chorsinge-Lust-Veranstaltung fürChorsängerinnen und Chorsänger

22. Januar 2006, 17.00 UhrDillingen, StadthalleFestliches Konzert des SCV zum Neuen Jahrin Zusammenarbeit mit dem Kreischorverband Saarlouis

11. März 2006, 10.30 UhrBraunshausenChorleiterversammlung

25. März 2006Saarbrücken-Bischmisheim, FesthalleSingen nach Notenmit Karl-Heinz Schmitt

1. und 2. April 2006Saarländischer Rundfunk, Großer SendesaalKinder- und Jugendchorwettbewerb

8. April 2006Chorverbandstag des SCVim Sängerkreis Saarbrücken

29. April 2006Ottweiler, Landesakademie für musisch-kulturelle BildungStimmbildungsseminarmit Manuela Söhn-Lederle und Susanne Zapp-Lamar

Versicherungsträger: Hamburg-Mannheimer Versicherungsgesellschaften mit der Organisation für Verbandsgruppenversicherungen, Überseering 45, 22297 Hamburg

Wir informieren Sie gern: Saarländischer Chorverband e.V.Schloßstraße 8, 66117 SaarbrückenTelefon: 0681/ 58 51 41

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13. und 14. Mai 20061. und 2. Juli 200623.-29. Juli 20069. und 10. September 20067. und 8. Oktober 2006Ottweiler, Landesakademie für musisch-kulturelle BildungChorleiterakademie des Saarländischen Chorverbandesunter der Leitung von Professor KlausFischbach,u.a. mit Manuela Söhn-Lederle,Susanne Zapp-Lamar undElmar Neufing

13.-15. Oktober 2006Ottweiler, Landesakademie für musisch-kulturelle BildungSingen im Frauenchor

4. und 5. November 2006Ottweiler, Landesakademie für musisch-kulturelle BildungJazzworkshopmit Anne Kohler

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LandesChorwettbewerb 2005

„Chor an der Saar“ 6/2005

13.00 Uhr Kammerchor SchaumbergLeitung: Alwin Schronen

13.30 Uhr Schaumberger KantoreiLeitung: Andreas Schäfer

13.55 Uhr Kammerchor „Belle canto“Leitung: Susanne Hoffmann

14.20 Uhr Frauenchor Cantilena ÜberherrnLeitung: Marita Grasmück

14.50 Uhr Kammerensemble PüttlingenLeitung: Claus J. Bär

15.15 Uhr SaarknappenchorLeitung: Joachim Oehm

Pause / Ergebnisberatung der Jury

16.00 Uhr Jazzchor „92 Hertz“ EiweilerLeitung: Horst Müller

16.25 Uhr Junger Chor „Mehrklang“Merzig-WadernLeitung: Stephan Langenfeld

16.50 Uhr Heartchor SaarbrückenLeitung: Markus Alexander Kopp

17.15 Uhr Jung & Sing e.V.Leitung: Uli Linn

Pause / Ergebnis- und Abschlussberatung der Jury

Jury-Beratung der Chorleiterinnen und Chorleiter der teilnehmenden Chöre

17.45 Uhr Instrumentales Intermezzo

18.15 Uhr Bekanntgabe der Ergebnisse, Urkunden-übergabe an alle teilnehmenden ChörePreisverleihung durch den Kultusminister Jürgen Schreier

Abschlusssingen der ersten Preisträger

Alle Interessenten und Freunde der Chormusik sind herzlich eingeladen.

Der Eintritt ist frei.

Wir empfehlen die Veranstaltung unseren ChorleiterInnen und SängerInnen alsbesondere Literatur- und Interpretationsveranstaltung.

10 Chöre beim LandesChorwettbewerb 2005

10 Chöre beim LandesChorwettbewerb 2005

Jugendchöre, Frauenchöre, Männerchöre undGemischte Chöre mit Spitzenprogrammen beim diesjährigen

LandesChorwettbewerb am 20. Novemberin der Zeit von 13.00-19.00 Uhr

im Großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunks

Auftrittsfolge der Chöre:

Das detaillierte Programm kann aufder Internetseite des SaarländischenChorverbandes nachgelesen werden:www.saarlaendischer-chorverband.de

Auch kann über die Geschäftsstelledas Programmheft angefordert wer-den.

Prof. Klaus FischbachVorsitzender des Ausschusses LandesChorwettbewerb

Kammerchor Schaumberg

Schaumberger Kantorei

Kammerchor „Belle canto“

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7„Chor an der Saar“ 6/2005

Saarknappenchor Jung & Swing e.V.

Kammerensemble Püttlingen Junger Chor „Mehrklang“ Merzig-Wadern

Frauenchor Cantilena Überherrn Jazzchor „92 Hertz“ Eiweiler

Die gesamte Veranstaltung wird vom SaarländischenRundfunk zu Sendezwecken aufgezeichnet.

Der LandesChorwettbewerb Saar 2005in Sendungen des Saarländischen Rundfunks:

SR 2 KulturRadio „Musik an der Saar“

■ Samstag, 14. Januar 2006, 17.30 Uhr■ Samstag, 21. Januar 2006, 17.30 Uhr

Der LandesChorwettbewerb ist gleichzeitig Fördermaßnahme für die Chormusik im Saarland undals Auswahlverfahren zum Deutschen Chorwettbewerb 2006in Kiel.

Er wird veranstaltet vom Landesmusikrat Saar e.V.in Verbindung mit dem Saarländischen Rundfunkund dem Saarländischen Chorverband e.V.

Schirmherr: Kultusminister Jürgen Schreier

Anm.: Vom Heartchor Saarbrücken liegt kein Bild vor.

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Freitag, 18. November, 15.30 UhrAprèsMidiFaszination StimmeKompositionen von Gustav Mahler,Claude Debussy, Maurice Ravel undRichard Wagner in Chor-Arrangementsvon Clytus Gottwald

Sonntag, 20. November, 12.04 Uhr3. SR-MatinéeRundfunk-Sinfonieorchester SaarbrückenKammerChor SaarbrückenDirigent: Georg GrünCarolyn Sampson, SopranChristian Gerhaher, BaritonGyörgy Ligeti: Lux aeternaThomas Tallis: Spem in aliumMax Reger: O Tod, wie bitter bist duJohannes Brahms: Ein deutschesRequiem

Samstag, 10. Dezember, 17.30 UhrMusik an der SaarMichael Haydn: Requiem d-mollBarbara Gilbert, SopranMaria Pawlus, AltFranz Kleber, Tenor

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Chormusik im SR / Aus dem Chor- und Vereinsleben

„Chor an der Saar“ 6/2005

Donnerstag, 10. November, 15.30 UhrAprèsMidiMorbide Lieblichkeit – Das ital. Vokalensemble La VenexianaMadrigale von Claudio Monteverdi,Gesualdo, Luca Marenzio und Giachesde Wert

Samstag, 12. November, 17.30 UhrMusik an der Saar15 Jahre KammerChor SaarbrückenWerke von Max Reger, Peter Cornelius,Johann Sebastian Bach u.a.Soli Deo Gloria:Musik in saarländischen Kirchen (11)Flirts mit Pop und JazzDie Evangelische Christuskirche inNeunkirchenVon Karsten Neuschwender

Chormusik im Rundfunk

Singendes, klingendes Dreiländereck9. Dezember, 19.00 UhrFunkhaus Halberg, Großer SendesaalÖffentliche Veranstaltungu.a. mit dem Ensemble 85

SängerkreisHomburg

Hiroshi Matsui, BassVokalensemble '83Neues Saarländisches KammerorchesterBernhard LeonardySoli Deo Gloria:Musik in saarländischen Kirchen (12)Gregorianik und OrgelDie hundertjährige Pfarr- und Wall-fahrtskirche St. Lutwinus in Mettlach

Samstag, 14. und 21. Januar 2006,17.30 UhrMusik an der SaarLandesChorwettbewerb SaarAusschnitte aus der Veranstaltung vom20. November 2005 im Funkhaus Halberg

Sing’n’SwingScheckübergabe für das Projekt „Kinder unserer Welt“

Nach dem gelungenen diesjährigenBenefizkonzert des Chores Sing’n’Swing am 10. Juli 2005 in der Pfarrkir-che St. Josef in Jägersburg konnte nunder Erlös in Höhe von 3.100,00 € imRahmen einer Feierstunde übergebenwerden.Es ist Tradition bei Sing’n’Swing, dassjährlich ein Benefizkonzert für ein Pro-jekt veranstaltet wird, zu welchem einpersönlicher Kontakt aus dem Chorheraus besteht. Die Initiative „Kinderunserer Welt“, die von dem Chormit-glied Dr. Viktor Fischer gegründetwurde, setzt sich seit Jahren für dieBelange von Not leidenden Kindern inÄthiopien und Südafrika ein.Herr Fischer dankte dem Chor und sei-nem Chorleiter Frank Bastian, denBesuchern des Konzertes und dengroßzügigen Spendern für Unterstüt-zung und Engagement.

Doris Günther1. Vorsitzende Elke Schneider, Chorleiter Frank Bastian und Dr. Viktor Fischer beider Scheckübergabe (v.l.n.r.)

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9„Chor an der Saar“ 6/2005

120 Jahre Liedertafel OberbexbachDer Verein Liedertafel 1885 Oberbex-bach hat im Juni sein 120-jährigesJubiläum im Volkshaus Oberbexbachdrei Tage lang feierlich begangen.Am Festkommersabend begrüßte dererste Vorsitzende Karl-Heinz Omlorden Schirmherrn Finanzminister PeterJacoby, den ersten KreisbeigeordnetenPeter Nagel, Bürgermeister Heinz Mül-ler, den stellv. Ortsvorsteher DieterKauf, vom Sängerkreis Homburg denersten Vorsitzenden Norbert vonBlohn, vom Stadt-Kulturverband Jür-gen Hoppstädter sowie alle teilneh-menden Chöre. In seiner Ansprachestellte er die Jugendarbeit in den Vor-dergrund.Die Festreden wurden sehr kurz gehal-ten, da der Chorgesang im Mittelpunktstand. Den musikalischen Beginnmachte der Kinderchor des Vereinsunter Leitung von Dorothee Bost-Katt-ler, die nach siebenjähriger Tätigkeit andiesem Abend vom Vorsitzenden undden Kindern verabschiedet wurde.Gleichzeitig wurde ihre NachfolgerinJudith Strauß offiziell vorgestellt. Sie

dirigierte anschließend die Kindersowie den wieder ins Leben gerufenenJugendchor.Heinz-Josef Oster, der die Moderationan diesem Abend übernahm, trug kurzdie Vereinsgeschichte vor. Es folgte dervon Wolfgang Link geleitete Männer-chor mit „An die Heimat“, „Schotti-scher Bardenchor“, „Bundeslied“ und„Untreue“. Nach der Festansprache vonMinister Jacoby wurden, umrahmt vonVorträgen des Gem. Chores unter Lei-tung von Wolfgang Link, verdienteSängerinnen und Sänger für ihre Treuezum Chorgesang vom ersten Vorsit-zenden des Sängerkreises Norbert vonBlohn geehrt: für 25 Jahre Frank Ven-dulet und Marianne Zehrden, für 40Jahre Wolfgang Hussong und für 50Jahre Annemarie Omlor, Elfriede Kan-nengiesser und Roman Omlor.Nach den Grußworten sangen beideErwachsenenchöre zusammen „Esblies ein Jäger wohl in sein Horn“ undVerdis „Chor der Gefangenen“ aus„Nabucco“. Nach einer kurzen Pauseging es weiter mit den Gastchören, demkath. Kirchenchor und dem evang. Kir-chenchor aus Oberbexbach sowie derChorgemeinschaft Lyra/Männerchor,allesamt geleitet von Isolde Fernes-Blatt, dem Volkschor Vogelbach unterLeitung von Manfred Kunz sowie dem

KreischorverbandMerzig-Wadern

„Sur le Pont d ’Avignon …“MGV Fidelio 1911 Bachem in SüdfrankreichIm Mai unternahm der Männergesang-verein Bachem mit 23 Sängern und 34Begleitpersonen eine Konzertreise inden Süden Frankreichs. Zuvor hattensich die Sänger unter der Leitung ihresDirigenten Wilhelm Ewerhardy sehrintensiv auf den musikalischen Teil derReise vorbereitet. Schließlich galt esein umfangreiches Repertoire aufzu-bauen.Da wurde zunächst das anspruchsvolleLiedgut für ein Frühlingskonzert –Aufführung in Bachem ein paar Tagevor Reiseantritt – zusammengestellt.Der Männergesangverein hatte es sichnicht leicht gemacht und das gesamteKonzert mit Ausnahme von zwei Duet-ten (Josefine Frank und Arthur Witt-

Bexbacher Chörchen, ebenfalls unterLeitung von Isolde Fernes Blatt. Mitihren gelungenen Vorträgen konntendie Chöre das Publikum begeistern.Dem erfolgreichen Festkommers folg-ten zwei Tage Freundschaftssingen imVolkshaus, an dem sich folgende Chörebeteiligten: MGV Frohsinn Großbun-denbach, MGV Erbach, Felder’scherMGV Bexbach, Jugendchor VoicesAlive Niederbexbach, Gem. Chor Nie-derbexbach, Kulturgemeinde Jägers-burg, MGV Niederbexbach, Sängerver-einigung Neunkirchen-Furpach, MGVBeeden, MGV Altstadt, MGV Höchen,Chorgemeinschaft Homburg-Jägers-burg, Gem. Chor Harmonie Hangard,MGV Frankenholz, GC ConcordiaMünchwies, Chorgemeinschaft Dunz-weiler-Breitenbach, ChorgemeinschaftBruchhof-Sandorf sowie der VolkschorHochspeyer mit seinem Jugendchor„S(w)inging Generation“, die eigensfür diesen Anlass ihren Jahresausflugnach Bexbach unternommen hatten.An den drei Festtagen haben über1.200 Sängerinnen und Sänger der Lie-dertafel 1885 Oberbexbach e.V. zuihrem Jubiläum gratuliert. Es warendrei Tage Werbung für den Chorge-sang.

Frank Vendulet

ling) und einem Solo (Josefine Frank)alleine gestaltet. Begleitend unterstütztwurde der Chor durch den Hornisten

Dieter Biermann und den PianistenMartin Bies. Das Konzert war ein vollerErfolg, der als gelungene Feuerprobefür die Konzertreise gewertet werdenkonnte.Für die Reise sollte es ein Konzertpro-gramm sein, das in einer Kirche aufge-führt werden konnte. Außerdem wollteman ein anspruchsvolles Repertoire für„alle Zwecke“ im Reisegepäck mitneh-men und natürlich Liedgut zur musika-lischen Gestaltung einer hl. Messe. Einegroße Herausforderung für die Sänger

Der MGV Bachem beim Konzert vor dem Palast der Päpste in Avignon

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

„Chor an der Saar“ 6/2005

bedeutete die Sprachenvielfalt. DieProgramme setzten sich aus Liedern invier Sprachen zusammen: Deutsch,Englisch, Französisch und Latein.Frühmorgens startete die Reisegesell-schaft und traf gegen 17 Uhr in St.Remèze (südl. Ardèche) ein. Die Win-zerfamilie Brunel hatte zu einer Wein-probe im „Domaine de Belvezet“ einge-laden. Der Chor bedankte sich miteinem Ständchen – ganz besondersbeim Seniorchef, der ein paar Tage vor-her 80 Jahre alt geworden war.Nach Übernachtung in Cavaillonerwartete uns am nächsten Morgen dieDirektorin des Verkehrsbüros vonCavaillon, Corinne Russo, die uns aufeiner Fahrt durch den Lubéron dieSehenswürdigkeiten ihrer Heimatzeigte. Am Nachmittag führte sie unsdurch das sehenswerte Cavaillon undauch in die dortige Kathedrale St.Véran, wo ein kurzes Einsingen zumTesten der Akustik, die sich als hervor-ragend erwies, stattfand. Der abend-liche Auftritt in der Kathedrale wurdedann ein großer Erfolg. Die offiziellenVertreter der Stadt waren voll desLobes. Mit einem Umtrunk klang derAbend aus.Der dritte Tag führte uns nach Avig-non. Erstes Ziel war der Palast derPäpste, wo der Chor vor dem EingangAufstellung nahm und das von derStadt genehmigte Platzkonzert gab.Nach jedem Lied blieben mehr Zuhörerauf dem Platz stehen und so fiel derSchlussapplaus recht kräftig aus.Anschließend ging es nach Tarascon,wo wir nach dem Mittagessen denNachmittag bei herrlichem Wetter undin entspannter Atmosphäre verbrach-ten. Zum Abendessen ging es nach St.Remèze, anschließend zur Übernach-tung ins wenige Kilometer entfernteVallon Pont d’Arc.Am nächsten Morgen empfing uns inSt. Remèze ein etwas aufgeregterPastor mit einem genauso nervösenPfarrgemeinderat. In der kleinen Dorf-kirche durften wir musikalisch die hl.Messe gestalten. Besonders bewegendfür den Verfasser war der Moment nachder Messe, als ein älterer Mann mitTränen in den Augen zu ihm trat undfür die wunderschöne Messe dankte.Die Rückfahrt mit Mittagessenspausein Donzère verlief ohne Zwischenfälleund so traf eine müde aber zufriedeneund glückliche Reisegesellschaft gegenMitternacht in Bachem ein.

Jean Reinhardt

„Der kleine Tag“Gelungene Musicalaufführung in Wadern

„Es war schön! Wenn ihr das gesehenhättet!“, versuchte der „kleine Tag“seine MitbewohnerInnen in der Ewig-keit zu überzeugen von seiner Zeit, dieer auf der Erde verbracht hat. Geradewar er von dort zurückgekehrt understattete den neugierig Wartendenseinen Bericht. Hanna Buchheit ausNoswendel hatte mit 12 Jahren dieHauptrolle in dem Familien-Musical,das Anfang Juli im Hochwald-Gymna-sium in Wadern aufgeführt wurde. Sieschien den „kleinen Tag“ nicht zu spie-len, sie war „der kleine Tag“! So inten-siv und absolut überzeugend hatteHanna mit ihrer klaren Stimme schnelldas Publikum auf ihrer Seite und diesesging mit, begleitet ihn in seiner Hoff-nung, Angst, Freude, Enttäuschungund ließ sich selbst anrühren von die-sen Stimmungen.

Drei mal volles Haus; drei mal Rie-senapplaus für ein wunderbaresEnsemble von 90 Aktiven im Alter von3 bis knapp über 40 Jahren. Der Kinder-und Jugendchor „Noswendeler Spat-zen“ mit „Jungspatzen“, „Spatzen“ und„Crescendo 2000“ hatte das Stück erar-beitet. Die Bühnenvorstellungen wur-den ergänzt durch lebendig werdendeNieselregentröpfchen, Wolken undWind, dargestellt von Kindern derMusikalischen Früherziehung aus denKindergärten Merzig, „St. Peter“ und„St. Josef“, Losheim und Brotdorf (Lei-tung: Silvia Meiers-Selcuck). Als Son-nenstrahlen tanzten die Kleinen der

Kindertanzgruppe „Rappel-Zappel“vom Noswendeler Karnevalverein überdie Bühne. Blümchen erblühten, eben-falls dargestellt von „Rappel-Zappel“-Mitgliedern (Leitung: Iris Simon).

Sehen und hören konnten die Musical-besucher den Bus, der die Kinder zurSchule fuhr, wo sie später mit allen„Jungspatzen“ ihrer Lehrerin zeigten,wie es aussehen könnte, wären nichtKinder, sondern Tiere beim Unterricht.Verwandelt erschienen sie als Ziegen,Gorilla, Katzen, Hunde, Kühe, Häs-chen, Kamel, Elefant und sogar alsKänguruh auf dem Parkett. FröhlicheParty wurde gefeiert im Lichtreich,dort, wo die Tage wohnen. Und es warnicht so ganz einfach, festzustellen,wer wohl der wichtigste aller Tage ist...Steinzeittag? oder Kolumbustag? oder,oder – ?

Die einzelnen „Spatzen“ und „Crescen-dis“ mussten bei dem Stück von Wolf-ram Eicke, Hans Niehaus und RolfZuckowski gleich mehrere Rollen über-nehmen. Über fünfzig verschiedenePersonen waren von den 27 Aktivendieser Chorgruppen zu besetzen.Außerdem leisteten sie – zusammenmit zwei Eltern – Bühnenhilfe undbedienten die Requisiten. Da mussteder Bühnenplan schon ganz genau stu-diert sein.

Das Bühnenbild hatten wir unsgemeinsam ausgedacht. Sternenloch

Besondere Tage und ...

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Veranstaltungskalender / Bundessängertag

Kreischor-verbandNeunkirchen

und Bilder malte Paul Michael ausWadern, Eltern stellten Requisiten her.Überhaupt hatte die ganze „Spatzenfa-milie“ in den Vorbereitungswochenviel für die Veranstaltungen gearbeitet:Die Aktiven gestalteten selbst Häuser,Eltern stellten Räume für die Unter-bringung der Teile zur Verfügung.Jeder Pinselstrich war Handarbeit;auch die Kleider wurden nach Wün-schen und Vorstellungen der Kinderund Jugendlichen selbst genäht. Ver-antwortlich hierfür: Nicole Buchheitmit ihrem Team. In der Maske arbeiteteTheresia Hero mit ihrer Crew. Kasse,Betreuung und Verpflegung der Akti-ven, Transport und Aufbau der Büh-nenteile und Requisiten waren Eltern-und „Crescendo“-Sache.

Silke Müller, ehemaliges „Spatzenmit-glied“, kreierte die Tänze „Erste Reihe,Spitzenklasse“ und „Wir sind Tage“.Für die Technik verantwortlich waren

Heiko Werno (Future Events GmbH &Co. KG) und Heinz Jullien, ehemaligerHausmeister im HWG, dem die Technikdes Hauses natürlich vertraut ist. Siewurden unterstützt von Matthias Her-loch und David Olmscheid sowieSebastian Haase; Video SiegfriedEngel. Pastoralreferent Karl-JosefSchmitt war als Erzähler ins Gescheheneingebunden. Mit ruhiger Stimme unddoch voller Spannung führte er zu denvielen abwechslungsreichen Schau-plätzen.

Auf der Erde erlebte „Der kleine Tag“den Umzug einer Familie in ein neuesHaus mit vielen Schwierigkeiten,Straßenabsperrungen, Bauarbeiternund einer Nachbarin, die ihreEmpörung im Rap ertönen ließ; ent-

deckte viele hastende Menschen,begleitete Schulkinder, freute sich, alsendlich die Sonnenstrahlen seine Zeiterhellten, feierte einen Kindergeburts-tag mit, sah zwei alte Schulfreunde, diesich vor einem Haus wiedertrafen, dasabgerissen wurde, verfolgte eine harteDiskussion von Tochter, die E-Gitarrein einer neuen Band spielt, und ihrerMutter, beobachtete ein Liebespaar,staunte über eine Familie am Lager-feuer bis er schließlich von seinemStern zurückgerufen wurde ins Licht-reich. – Letztendlich wurde klar: „JederTag hat sein Geheimnis...“ und, dassjede Minute kostbar ist, und vor allem:e i n m a l i g !

Regie und Gesamtleitung lag in Hän-den von Ursula Scheiber, die auch inallen anderen Bereichen „mitgemischt“hat (Planung und Verwaltung, Orga,Bühnenplan, Kartenverkauf, Kasse, PRund Öffentlichkeitsarbeit, Training

von Chor- und Sologesang, Choreo-graphie und Tanz: Schule für Tiere, div.Requisitenbau). Die „NoswendelerSpatzen“ freuen sich, dass das Projektvon vielen Förderern unterstütztwurde.

Ursula Scheiber

... Schule für Tiere beim Musical „Der kleine Tag“

SängervereinigungFrohsinn 1882 MerchweilerVereinsfahrt nach Mecklenburg-Vorpommern

Anfang August war das Ziel unserer 7-tägigen Vereinsfahrt Mecklenburg-Vorpommern, das neunmal so groß istwie das Saarland, aber nur doppelt soviele Einwohner hat. Dafür ist jedervierte deutsche See hier zu Hause. Mitmehr als 2.000 großen und kleinenSeen sowie Nationalpark und dreigroßen Naturparks ist die Mecklenbur-ger Seenplatte das größte zusammen-hängende Seengebiet Deutschlands,beheimatet mehr als 50 Fischarten, undfür fast jede Wassersportart findet sichhier ein Plätzchen.

Nach 12-stündiger Fahrt erreichten wirden Luftkurort Plau am See und konn-ten unser in einem Park gelegenesHotel beziehen, wo wir nach demAbendessen zur Begrüßung einigeLiedvorträge darboten.

Der erste Ausflug führte uns in die1228 gegründete ResidenzstadtGüstrow, wo wir bei einer Stadt-führung durch die malerisch restau-rierte Altstadt, durch das prachtvolleRenaissance-Schloss und durch dengotischen Dom mit dem „Schweben-den“ von Ernst Barlach viel Interessan-tes über die Stadtgeschichte erfuhren.In der Domkirche konnte der Chor dievielen anwesenden Kirchenbesuchermit drei Liedvorträgen überraschen.

Weitere Ausflüge brachten uns in dashistorische Malchow am Fleesenseemit seiner Drehbrücke und dem Bau-denkmal der alten Klosteranlage, in dasterrassenförmig angelegte malerischeStädtchen Waren sowie in das alteFischerdorf und Ostseebad War-nemünde mit seiner schönen Uferpro-menade, nach Heiligendamm, Küh-lungsborn und in die alte HansestadtRostock. Hier konnten wir bei einerFührung durch die 200.000 Einwohnerzählende Stadt viele historische

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Sehenswürdigkeiten bewundern. Ein-drucksvoll war die Führung durch diegotische St.-Marien-Kirche.

Sie beherbergt die 1472 erbaute Astro-nomische Uhr, die 1643 dem neuenWeltbild entsprechend restauriertwurde.

Eine Tagesfahrt ging zu Deutschlandsgrößter Insel Rügen, vorbei an ver-schwiegenen Seen mit naturbelasse-nen Stränden und der Hinterlassen-schaft von Slawen, Schweden, Kauf-leuten, Piraten und Herzögen: Burgen,Schlösser, Guts- und Herrenhäuser inBacksteingotik oder Feldsteinbau,Renaissance oder Englischer Land-hausstil, Klassizismus oder Neogotik.Wir konnten mit dem Gefühl der Weiteden Luxus der malerischen Landschaftgenießen und dem Klang der Stille lau-schen.

Über die Inselhauptstadt Bergenerreichten wir Saßnitz, wo wir miteinem Hochseekutter, entlang schrof-fer Felsen und sanfter Strände, diemajestätischen Kreidefelsen der Stub-benkammer und auch verträumteFischerdörfer und vornehme Bädersehen konnten.

Anschließend war Gelegenheit, in demmondänen Ostseebad Binz einen Bum-mel über die Promenade zum endlosenStrand der 1.700 Kilometer langen Ost-seeküste zu machen.

Letzte Station unserer Reise war dieLandeshauptstadt Schwerin, die ältesteStadt Mecklenburg-Vorpommerns, wowir nach einer Führung um das Schlossund durch die verwinkelten Gassen derAltstadt im Dom unseren Mitreisendenund den zahlreichen Touristen drei Lie-der vortrugen.

Mit dieser Fahrt klang unsere Reisenach Mecklenburg-Vorpommern ausund am Abend verabschiedeten sichdie Vereinsfrauen mit Gesang, der Chormit einigen Liedern und Marliese Mei-ser mit Friedbert Andres mit demSketch: Der Fotograf.

Auf die Heimreise am nächsten Tagnahmen alle Teilnehmer unvergessli-che Eindrücke von der Schönheit die-ses sehens- und liebenswerten neuenBundeslandes mit.

Horst Kulms

Dirigentenjubiläum in Hüttigweiler

Jubilar Ernst Ludwig Bauer (l.) mit dem Vorsitzenden des Kreischorverbandes Neunkirchen Erich Bick

„Musik ist mein Lebensinhalt“ – fürErnst Ludwig Bauer sicherlich keineleere Floskel, schließlich kann er auf 50Jahre Dirigententätigkeit zurück-blicken. Am 14. Oktober wurde der Lei-ter des Hüttigweiler Kirchenchores unddes Gesangvereins Frohsinn durch denDeutschen Chorverband mit der Ehren-nadel ausgezeichnet.

Bauer ist seit frühester Kindheit mit derMusik eng verbunden. Schon im Volks-schulalter hatte er ersten Kontakt zurMusik und nahm beim damaligenOrganisten der Merchweiler Kirchen-gemeinde Hans Engel Klavier- undOrgelunterricht. Eine starke Bindungzu Kirche und Kirchenmusik wurdenfür den engagierten Chordirektor prä-gend.

An Konzerte in den Pfarrkirchen erin-nert sich Bauer gerne zurück. Aberauch die jährlichen Konzerte mit demGesangverein Frohsinn und die Kon-zertreisen mit dem Männerchor nachAmerika, Italien und in das ehemaligeJugoslawien sind dem Chorleiter inbester Erinnerung geblieben.

Als einen Höhepunkt in seiner Dirigen-tentätigkeit nennt er auch die Teil-nahme am Bundessängerfest des Deut-schen Sängerbundes in Berlin. NachÖffnung der Mauer besuchte er mit sei-nem Chor die neuen Länder und trat

dabei in Dresden und Rostock auf.„Dies alles wäre ohne die Unterstüt-zung durch meine Familie nicht mög-lich gewesen,“ richtete er seinen Dankinsbesondere an seine Ehefrau Christa.„Sie hat immer Verständnis für meineTätigkeit gehabt,“ weiß Bauer auch,dass dies nicht selbstverständlich ist.

Sein Einsatz für die ihm anvertrautenChöre war manchmal schon enorm,berichtete er rückblickend. Schließlichhabe er zeitweise fünf Chöre gleichzei-tig zu betreuen gehabt. Seine Stationenals Chorleiter im Einzelnen:19. Mai 1955 bis Mai 1963: Katholi-scher Kirchenchor Stennweiler, 1.Januar 1956 bis 3. Dezember 1980:Männergesangverein Floria Stennwei-ler, Juli 1963 bis November 1978:Männergesangverein Leopoldsthal/Schiffweiler, 12. April 1964 bis 16. Juni1985: Männergesangverein FrohsinnWemmetsweiler, September 1966 bisheute: Gesangverein Frohsinn Hüttig-weiler, Februar 1976 bis heute: Katho-lischer Kirchenchor Hüttigweiler.

Neben der Chorleitung war Bauer auch29 Jahre als Organist in der PfarreiMaria Magdalena in Hüttigweiler tätig.

Nach seiner Schulzeit hatte Ernst Lud-wig Bauer eine kaufmännische Lehreabsolviert und war nach demAbschluss auch in diesem Beruf tätig.

Jubilar Ernst Ludwig Bauer (l.) mit dem Vorsitzenden des Kreischorverbandes Neunkirchen Erich Bick

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1969 wechselte er zum damaligenLandkreis Ottweiler, wo er als Kreisan-gestellter bis zu seiner Pensionierungtätig war. Auch nach seinem Berufsle-ben blieb Bauer als Chorleiter undOrganist überaus aktiv.

Die Verbindung zur Musik und zu sei-nen Chören ließ ihn nicht ruhen, dieihm anvertrauten Sängerinnen undSänger in Sachen Chorgesang zu einerEinheit zu formen. Zum zweiten Malinnerhalb weniger Tage konnte er nunungezählte Glückwünsche entgegennehmen, denn kurz vor seinem Diri-gentenjubiläum feierte er seinen 70.Geburtstag.

Männerchor Steinbach in MetzAm Sonntag, dem 21. August, unter-nahm der Männerchor Steinbach einenAusflug nach Metz, der Hauptstadtunseres französischen Nachbardepar-tements Moselle. Chorleiter Ralf-Wer-ner Müller, der aufgrund seiner Studi-enzeit noch gute Verbindungen zuMetz hat, übernahm die Reiseführungund gab schon vorab einige Daten desReiseziels bekannt. Dort angekommen,wurde eine geführte Rundfahrt unter-nommen, bei der man einen guten Ein-blick in die Geschichte der Stadt mitihrer großen Anzahl historischer Bau-werke und Denkmäler gewinnenkonnte.

Nach einem ausgiebigen französischenMittagessen stand am Nachmittag alsHöhepunkt die Besichtigung und dasSingen in der Kathedrale an. DieFührung durch dieses beeindruckendeBauwerk übernahm wiederum Chorlei-ter Ralf-Werner Müller. Aufgrund sei-ner guten Kontakte konnte er an-schließend auf der großen Orgel eineProbe seines Könnens geben. Danachsang der Männerchor einige Lieder undwurde dafür von den zahlreichen Besu-chern mit spontanem Beifall bedacht.Alles in allem eine Ausflugsfahrt, dieeinen nachhaltigen Eindruck hinter-lassen hat!

Hans Diesel

KreischorverbandSaarbrückenStadt und Land

Concordia 1897 SulzbachChorgemeinschaft bereichert gesellschaftliches Leben

Rainer Mundanjohl, Dieter Bellmann und Bürgermeister Hans-Werner Zimmer(v.l.n.r.)

Im Rahmen einer unterhaltsamenMatinée ehrte die ChorgemeinschaftConcordia 1897 Sulzbach ihren musi-kalischen Leiter, Chordirektor DieterBellmann, mit einer Urkunde undeinem Präsent. Der studierte Musikerund Lehrer aus Dudweiler hatte vor 25Jahren die musikalische Leitung desChors der Sulzbacher Concordia über-nommen. Der noch junge Musiker Bell-mann sei damals von dem langjährigenConcordia-Chorleiter Jakob Röderfavorisiert und als sein Nachfolger vor-geschlagen worden, sagte Vereinsprä-sident Rainer Mundanjohl.Aus einem ersten Treffen zum Kennen-lernen habe sich ein besonders freund-schaftliches gegenseitiges Verhältnisentwickelt. Im Laufe der Jahre habe derChorleiter nicht nur die Concordiageprägt. Auch der Chor habe eine prä-gende Wirkung auf den Chorleiter aus-geübt nach der Maxime „Arbeiten,Experimentieren, Diskutieren“. An denChorleiter, aber auch an seine Sänge-rinnen und Sänger habe der Vereinstets qualitativ hohe Ansprüchegestellt.

Mundanjohl würdigte das erfolgreicheWirken von Dieter Bellmann mit derFeststellung, durch das außergewöhn-liche Engagement des Chorleiters seidie Chorgemeinschaft Concordia zueinem der erfolgreichsten Chöre imSaarland und über die Landesgrenzenhinaus geworden. In seiner Dankesredestellte Dieter Bellmann fest, er habe inden 25 Jahren seines Sulzbacher Wir-kens 1125 Chorproben mit den dreiChorabteilungen der Concordia, Män-nerchor, Frauenchor und gemischterChor, abgehalten und die Sängerinnenund Sänger hätten 2250 Chorstundenmit ihm „ertragen“ müssen. Das seisicher nicht immer leicht gewesen. DasSchöne daran aber sei, dass alle Sänge-rinnen und Sänger dies bis heute frei-willig und ohne jeden Zwang tun. Er seibereit, noch weitere Jahre für die Con-cordia zu wirken.Als Präsident ehrte Rainer Mundanjohlzugleich Hilde Knieling für 50-jährigeMitgliedschaft, Horst Diesinger für 55und Elfriede Gewehr für 56 Mitglieds-jahre. Andere wurden für 25 Jahregeehrt. Der Vorsitzende der Sängerge-

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meinschaft Sulzbach-/Fischbachtal,Peter Kolb aus Dudweiler, überreichtean Liesel Biller für 60 Jahre aktives Sin-gen, an Hermann Wächter für 50 Jahresowie an Karin Schneider und WalterMüller für 40 Jahre Ehrennadeln undUrkunden des Deutschen Chorverban-des.Für 25-jähriges Singen erhieltenAnnemarie Spindler, Ingeborg Wei-rich, Gerhard Wächter und Karl-August Theobald Ehrenurkunden desSaarländischen Chorverbandes. Fürseine besonderen Verdienste um denChorgesang, so heißt es in der Urkunde,überreichte Kolb an Rainer Mundan-johl die Ehrennadel in Gold und Onyxdes Deutschen Chorverbandes. Mun-danjohl ist seit 1977 Vereinspräsidentder Concordia, zuvor war er schon etli-che Jahre im Vorstand des Vereinstätig.Bürgermeister Hans-Werner Zimmergratulierte den Jubilaren und demChorleiter für ihr Wirken. Die Chorge-meinschaft Concordia habe die StadtSulzbach weit über die Grenzen hinausbekannt gemacht und stets würdig ver-treten. Auch zum gesellschaftlichenLeben in der Stadt Sulzbach habe dieConcordia immer beigetragen. DieseArbeit verdiene besondere Anerken-nung.

(Abdruck aus: Saarbrücker Zeitungvom 07.09.2005)

MC Liedertafel 1890Dudweiler115-jähriges Jubiläum

Am 15. und 16. Oktober konnte unserChor in seinem Sängerheim stolz sein115-jähriges Stiftungsfest feiern. Fürdie Geburtstagsparty am 15. Oktoberhatte sich der Jubelchor viele Gäste desöffentlichen Lebens aus Dudweilersowie Vereinsvertreter, Mitglieder undinteressierte Freunde des Chorgesan-ges eingeladen. Vor- und Ehrenvorsit-zender Erwin Nickels hieß alle Gäste imfestlich geschmückten Saal der Lieder-tafel herzlich willkommen und wiesauf die lange Tradition unseres Vereinshin, die mit guten Freunden gefeiertwerden sollte.Rudolf Altmeyer, bekannter DudweilerPolitiker, hatte sich bereit erklärt, dieSchirmherrschaft des Festes zu über-nehmen und war über die zwei Festtageständiger Begleiter und aufmerksamer

Zuhörer. Mit festlicher Musikumrahmte das Zupforchester Dudwei-ler unter seinem musikalischen LeiterTheo Gries die Feier. Unser Chor, dernoch aus 23 Sängern besteht, brachteunter seiner Leiterin Martina Haupen-thal die Lieder „Festgesang“, „Turner-lied“ und „Freuden-Ode“ zu Gehör undwurde mit herzlichem Applausbelohnt.Verdiente Sänger unseres Chores wur-den für langjährige treue Vereinszu-gehörigkeit durch Herrn Weber als Ver-treter des Saarländischen Chorverban-des mit Urkunde und Ehrennadelausgezeichnet. Jeweils 50 Jahre kön-nen Wilhelm und Manfred Wunn und25 Jahre Heinrich Herrmann stolz aufihre Sängertätigkeit zurückblicken,was auch für unseren Verein durch sei-nen Vor- und Ehrenvorsitzenden ErwinNickels mit lobenden Worten, Urkun-den und Ehrennadeln gewürdigtwurde.Unter seinem Vizedirigenten ArnoNickels brachte unser befreundeterChor Flora Fischbach-Camphausenschwungvoll seine Lieder „Glück-wunsch“, „Arco baleno“, „Das ersteBier muss zischen“, „Ein frisches Bier“und „Drei lachende Mädchen“ zuGehör. Einen musikalischen Leckerbis-sen konnten wir dann unseren Gästenservieren, als der junge OperntenorKevin Shen aus China, der an der Operin Köln wirkt und während seiner Stu-dienzeit zeitweise auch in unseremChor mitsang, mit seiner bezauberndenStimme die staunenden Zuhörer be-geisterte. Mit brausendem Applauswurde er nach mehreren Zugaben stür-misch gefeiert und nahm sichtlichbewegt die Ehrenmitgliedschaft inunserem Verein durch Erwin Nickelsentgegen.Nach festlicher Musik des Zupforches-ters Dudweiler brachten zahlreicheGratulanten ihre Glückwünsche fürden Verein zum Ausdruck. Dann war essoweit: Karin Burkart, die noch amtie-rende Schirmherrin unseres letztjähri-gen Vereinsfestes, übergab symbolischmit einen Schirm ihr mit viel Freudeund großer Zuneigung zu unseremVerein geführtes Amt dem neuenSchirmherrn Rudolf Altmeyer. Miteinem gelungenen Fassanstich führtedieser sich gut gelaunt in sein Amt ein,würdigte die Tradition dieses rührigenVereins und wünschte für die Zukunftviel Glück. Nach gemütlichem Beisam-mensein endete harmonisch der ersteTag unserer Geburtstagsparty.

Der zweite Tag stand auch wieder ganzim Zeichen des Liedes. Drei eingela-dene Vereine, der gemischte Chor ausOttweiler, der ebenfalls von unsererChorleiterin Martina Haupenthal gelei-tet wird, der gemischte Chor im MGVJägersfreude unter seinem musikali-schen Leiter Mark Belenky, der Shanty-Chor „Die Saarshipper“ mit seinen Lei-tern Franz Lonien und Klaus Reuter,und natürlich auch unser Liederta-felchor bereiteten den Zuhörern im gutbesetzten Sängerheim einen be-schwingten musikalischen Nachmit-tag, der mit selbstgebackenem Kuchenunserer Sängerfrauen und freundlichserviertem Kaffee in gemütlicherAtmosphäre seinen Abschluss fand.Wir bedanken uns bei unseremSchirmherrn Rudolf Altmeyer für diespontane Übernahme der Schirmherr-schaft unseres Festes und hoffen nochauf viele weitere Stiftungsfeste.

Arno Nickels

10 Jahre Köllervalley-SingersEs begab sich am 13. September 1995,dass sich sieben sangesfreudige Köller-taler in einem alten Bunker zu Köller-bach zwecks Gründung eines Gos-pelchores zusammenfanden. DieInitiative dazu kam von Mirko Baufeldund Bernd Keffer. Seither sind nunzehn bewegte Jahre ins Land gegangenund Mirko Baufeld, damals erst 20Jahre jung, leitet den Chor noch immer.Der Chor hatte Höhen und Tiefen undes gab während dieser Zeit einen regenWechsel der Mitglieder. Heute zählt derChor etwa 35 Sängerinnen und Sänger,die alle viel Spaß am gemeinsamenSingen haben. Bei Auftritten begleitetuns eine eigene Band. Unser Repertoirereicht von Gospel über Rock/Pop,Swing bis zum traditionellen afrikani-schen Lied.Unser 10-jähriges Bestehen haben wirim Rahmen des Auftaktkonzertes zumSommerfahrplan am KulturbahnhofPüttlingen begangen. Das Konzert warein großer Erfolg. Am 1. Oktober gab esein Fest, zu dem auch alle Ehemaligenund Freunde eingeladen waren.Wer mit uns singen möchte ist herzlichwillkommen. Wir proben jeden Don-nerstag um 20.15 Uhr im GasthausSutor in Püttlingen. Wir suchen außer-dem einen engagierten Keyboarder.Kontakt: Rita Bossung-Naumann, Tel.06806/45501.

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MGV Frohsinn Alt-SaarbrückenFamilienabend beim Gemischten ChorEinen Familienabend für alle seineMitglieder und deren Angehörigenveranstaltete der Gemischte ChorFrohsinn Alt-Saarbrücken vor kurzemim Evangelischen Gemeindezentrumin Malstatt.

„Mit diesem gemütlichen Beisammen-sein möchten wir uns besonders beiden inaktiven und fördernden Mitglie-dern für die jahrelange Treue zum Chorbedanken“, so der 1. Vorsitzende Ro-man Wagner bei seiner Begrüßung imherbstlich dekorierten Festraum. Ver-bunden mit dem Wunsch, sich beiSpeis’ und Trank einige vergnüglicheStunden zu gönnen, leitete er zumersten Programmpunkt über.

Unter der musikalischen Leitung vonStefan Zell brachten die Sängerinnenund Sänger ihren Gästen mehrereGesangsstücke zu Gehör. U.a. mit„Über sieben Brücken musst du geh’n“,„Somebody’s knockin“ oder „Tipitipi-tipso“, einem Evergreen von CaterinaValente, waren sie sich des Beifallsihrer Zuhörer sicher.

Dass der Chor auch Solostimmen för-dert und unterstützt, bewiesen die bei-den Sopranistinnen Laura Hoellingerund Erika Schäfer mit ihren Liedvor-trägen, jeweils begleitet von StefanZell am Klavier. Zunächst glänzteLaura, zugleich die jüngste Sängerindes Chores, mit „Heute macht die WeltSonntag für mich“, einer Kompositionvon Nico Dostal (nach Johann Strauß)aus dem Film „Kaiserwalzer“. Danachinterpretierte Erika Schäfer das be-kannte „Memories“ aus dem Musical„Cats“.

Nachdem sich alle am hervorragendenBüffet gestärkt hatten, strapaziertenPetra Hoffmann und Inge Jung dieLachmuskeln aller; nach ihrem Streit-gespräch war wohl jedem klar, worinder Unterschied zwischen einer Tasseund einem Kännchen Kaffee besteht.Eine Steigerung war nur noch möglich,indem Inge Jung mit französischemAkzent die Vertreibung aus dem Para-dies von „Monsieur Herrgott“ vortrug.Ein reichhaltiges Dessertbüfett be-schloss einen harmonischen Abend, an

dessen Ende sich Roman Wagner beiallen Helferinnen und Helfern be-dankte, ohne die ein solches Beisam-mensein nicht möglich wäre.

Marion Peter

Klarenthaler Sängerfeierten JubiläumSein 130-jähriges Vereinsjubiläumbeging der MGV 1875 Klarenthal-Krughütte mit einem zweitägigen Festam 17. und 18. September in der Kla-renthaler Sporthalle. Am Samstag-abend stand unter der Schirmherr-schaft von Bezirksbürgermeister Dr.Claus Theres, der auch die Festanspra-che hielt, ein großes Festkonzert aufdem Programm.

Der Jubilarverein gemeinsam mit demMGV Rheingold Rockershausen, beideunter der Leitung von Rüdiger Krug,der CVJM-Posaunenchor unter der Lei-tung von Walter Feß und die Sängerin-nen Eva Sandschneider und Sue Leh-mann mit ihrer Band sorgten für einabwechslungsreiches Programm, dasvom Publikum mit lang anhaltendemApplaus honoriert wurde.

Peter Kolb, Vorsitzender des Kreischor-verbandes Saarbrücken, ehrte im Ver-lauf des Abends die aktiven SängerFritz Kreis für 60-jährige, RudiSchaumburger für 40-jährige sowieErwin Feickert und Günter Liese für 25-jährige Sängertätigkeit mit Nadel undUrkunde.

Auch die inaktiven Mitglieder ElseKaufmann, Hans Denne, Horst Drumm,Willi Eberhard, Dr. Gerd Lanzer undManfred Wilhelm wurden seitens desMGV mit einer Ehrenurkunde für ihrejahrzehntelange Vereinstreue bedacht.

Zahlreiche Vertreter der örtlichen Ver-eine und Verbände gratulierten demJubilarverein mit Grußworten undGeldspenden.

Am Sonntagnachmittag fand dasJubiläumsfest mit einem Freund-schaftssingen seinen harmonischenAusklang. Der GV Eintracht Fenne, derGemischte Chor Karlsbrunn, der MGVGroßrosseln, der MGV Fürstenhau-sen/MGV Wehrden, der MGV Concor-dia Altenkessel/MGV Eintracht Völk-lingen, der Männerchor 1857 Gerswei-ler, der Kath. Kirchenchor CäciliaRockershausen und der Kath. Kirchen-chor Klarenthal/Ottenhausen nahmendaran teil und bescherten durch ihregekonnten Liedvortrage den Zuhörerneinen unterhaltsamen Nachmittag.

15 Jahre Kammer-Chor SaarbrückenIn diesem Jahr feiert der KammerChorSaarbrücken sein 15-jähriges Beste-hen. 1990 wurde er von Georg Grüngegründet und in nur wenigen Jahrenzu einem Ensemble geformt, das weitüber die Grenzen des Saarlandes hin-aus aufhorchen ließ. Zur Erfolgsge-schichte des Chors gehören zahlreichePreise in internationalen Wettbewer-ben und Einladungen zu Konzerten inden Niederlanden, Frankreich, Italien,Russland und in den Vereinigten Staa-ten. Das breite Repertoire des Choresspiegelt sich in mehreren in Zusam-menarbeit mit dem SaarländischenRundfunk entstandenen CDs undreicht von klassisch-vokalpolyphonenChorstücken von Christoph Demantiusbis zu Avantgardistischem von HansZender und Theo Brandmüller.

Mit Chorleiter Georg Grün sprach NikeKeisinger:

Der KammerChor Saarbrücken ist, daskann man wohl sagen, der erfolgreichs-te saarländische Chor. Gibt es denn soetwas wie ein Erfolgsrezept?Man muss versuchen, das, was manwill, irgendwie zu erreichen. Wennman auf einem Weg nicht weiter-kommt, muss man einen anderengehen. Das heißt für mich: Ausprobie-ren, Verwerfen, noch mal Probieren.Irgendwann kommt dann was dabeiraus.

Von seiner Arbeitsweise steht der Kam-merChor Saarbrücken irgendwo zwi-schen Laienchor und professionellemChor. Und diese Arbeitsweise unter-scheidet sich doch von der andererChöre.Ich finde nicht, dass sie sich unter-scheidet. In den Bereichen, mit denenich zu tun habe, arbeiten alle so. Manmuss sehen, dass die Chorwelt inzwi-schen in drei Welten aufgeteilt ist. Indem so genannten halbprofessionellenBereich ist es mittlerweile völlig nor-mal, dass man nicht einmal in der

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Woche, dienstagabends oder freitag-abends arbeitet. Oder dass man alsSänger mehr Eigenleistung erbringt, inder Vorbereitung usw. Es ist auch völ-lig normal, dass Kosten entstehen, diebezahlt werden. Das war bei uns, imSaarland, anfangs vielleicht noch nichtnormal, aber in Stuttgart oder Freiburgwaren das bereits völlig normaleZustände. Und: Diese Ensembles, diesich in Richtung Professionalitätbewegen, aber die Strukturen vonRundfunkchören nicht haben, dafürdas Know-how und mittlerweile auchdie Sänger, nehmen täglich zu.

Stichwort Eigenleistung: der einzelneSänger ist im KammerChor Saar-brücken schon sehr stark gefordert –stößt man da nicht manchmal an Gren-zen?Ja! Wenn man weiterkommen will,muss man an die Grenzen kommen.Und das sind manchmal ganz banaleGrenzen. Laiensänger, die sehr gutsind, haben meistens auch im BerufErfolg. Da gibt es Parallelen. Und Sän-ger zwischen 25 und 40 Jahren sind indem Alter, in dem Karriere gemacht,Familie geplant wird. Man plant Pro-jekte, und plötzlich bekommt einSopran oder ein Tenor einen neuen Job,geht in eine andere Stadt, und schonhat man ein Problem. Oder es kommenKinder auf die Welt – das sind natürli-che Grenzen. Es gibt aber auch Leis-tungsgrenzen. Wenn sich ein Ensemble– wie eine Fußballmannschaft – ent-wickelt, dann entsteht die problemati-sche Situation, dass der eine oderandere an seine Grenzen stößt.

Kommt es dann auch vor, dass ein Sän-ger meint, das wird mir zu stressig, ichbin doch zu meinem Vergnügen da undmöchte mich nicht ständig vom Chor-leiter drangsalieren lassen?Nach meiner Erfahrung wird öfters dieBelastung zu groß. Wer beruflich inHöchstspannung lebt bis Freitagabend,und das tun viele in diesem Chor, unddann samstags um 13 Uhr zu hundertProzent da sein muss, der kommt schonrein physisch an seine Grenzen. Aberdann beschwert sich niemand. Wennman erkennt, das wird mir zuviel, istdies eher mit Traurigkeit verbunden.

Seit fünfzehn Jahren gibt es den Chorinzwischen, und diese Jahre sind reichan Erfolgen und interessanten Projek-ten. Welches waren denn die Höhe-punkte in der Chorgeschichte?

Für mich sind es erfolgreich abge-schlossene CD-Produktionen und ver-dient gewonnene Wettbewerbe. EinenWettbewerb zu gewinnen, heißt nichtimmer, ihn verdient zu gewinnen. Wirhaben ja viele Wettbewerbe gewonnen,aber nicht alle haben wir verdientgewonnen, das habe ich schon oftgesagt, und wir haben auch nicht alleverdient verloren. Es ist wie ein Spielund dazu gehört auch jede MengeGlück. Aber wenn beides zusammenkommt: Man ist über eine Grenzegelangt, die die anderen Chöre nichterreicht haben, und es wird dannbelohnt – das sind für mich die Höhe-punkte. Für Sänger ist es vielleichtanders. Für sie sind es oft hervorragendorganisierte und gelungene Konzert-reisen.

Welcher Wettbewerb war denn beson-ders wichtig?Vielleicht der Deutsche Chorwettbe-werb 1998, weil wir dort, wie ichglaube, extrem gut waren und die Kon-kurrenz auch nicht schlecht war. Dashat uns viele Türen geöffnet.

Fünf CD’s hat der KammerChor Saar-brücken mittlerweile veröffentlicht. Istdir eine besonders ans Herz gewach-sen?Ja – die letzte. Es war die schwersteGeburt: Das Programm war amschwersten, mit Musik, die fast nur fürsechzehn Stimmen organisiert ist.Auch beim Schnitt haben wir versucht,das Beste herauszuholen, und selbstdann, als schon alles fertig war, habenwir immer noch nach Verbesserungengesucht. Aber ich glaube, dass esdadurch die beste CD geworden ist. DieWerke, die Clytus Gottwald bearbeitethat, gehören für mich zum Schönsten,was es in der Chormusik gibt. Er hatdamit auch eine Lücke in der Chorlite-ratur des ausgehenden 19. und begin-nenden 20. Jahrhunderts geschlossen.Komponisten schrieben und schreibennicht für Laienchöre, weil sie sich ander Professionalität der Orchester ori-entieren. Als absoluter Chor-Fach-mann hat Clytus Gottwald dies nunsehr intelligent gemacht für dieStimme. Jede Stimme kommt zu ihremRecht, niemals ist ein Stimmverschleißeinzuplanen. Und dass diese Stückewirklich gut klingen, motiviert sehr.

Der Chor ist in vielen Stilbereichen zuHause – welcher steht derzeit im Vor-dergrund?

Am bekanntesten ist der Chor für dieRomantik, dafür werden wir auch amhäufigsten eingeladen. Mein Herzschlägt aber genau so für die AlteMusik und für die zeitgenössischeMusik. Ein bisschen ist der Marktschuld daran, dass wir uns in dieseRichtung bewegt haben, nachdem wirmit zeitgenössischer Musik angefan-gen und dann hier bei den Tagen AlterMusik im Saarland viel mit histori-schen Instrumenten experimentierthaben.

Gibt es denn so etwas wie einen spe-zifischen KammerChor-Saarbrücken-Stil?Manche sagen, es gibt so etwas wieeinen KammerChor-Sound. Der Klangist ein Musikparameter, an dem ichwirklich am längsten arbeite. Ich finde,wenn man den Chor wie ein Orchestersieht, muss man das, was im Orchesterdie verschiedenen Register machen,mit der Stimme kompensieren. Dass dieStimme viel flexibler ist, als wir esgemeinhin im Chor hören, muss manerst mal entdecken. Das ist die großeHerausforderung.

Inzwischen bildest du an der Musik-hochschule Mannheim angehendeChorleiter aus. Was möchtest du ihnendenn vor allem mit auf den Weg geben?Das Wort Chorleiter müsste abge-schafft werden. Wir sind Dirigenten,und wir bilden an den Hochschulenheute Dirigenten aus, die Orchester undChöre leiten können. In Mannheim istdas schon jetzt nicht mehr so getrennt.Wenn sich die Chorszene weiter profes-sionalisiert (und sie wird es tun, daskann man nicht aufhalten), dann wirdes in Zukunft immer professionellereDirigenten geben, die ebenfalls mitOrchestern arbeiten.

Ist es denn so, dass die Kluft zwischender Laienchorszene und einer sich zu-nehmend professionalisierenden Chor-szene immer größer wird?Das tut sie, aber es ist ein gesunder Pro-zess und führt dazu, dass die Annähe-rung kommt. Je mehr Dirigenten aufden Musikmarkt kommen, die profes-sionell ausgebildet sind, desto besserwerden auch die Laienchöre. DieserGenerationenwechsel vollzieht sich jaschon seit längerem in der Chorszene.Es ist doch so, dass wir in allen Berei-chen versuchen, besser zu werden.Auch in der Chormusik. Ich bin davonüberzeugt, dass sich das in zehn Jahren

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durchsetzen wird. Meine Studentenbeispielsweise, die dirigieren jetzt alleihre Laienchöre, mit dem Ziel viel-leicht, in einigen Jahren dort einenSchritt weiter zu gehen. Sie selberberichten auch, dass in ihren Gesang-vereinen und Kirchenchören Konflikteentstehen, weil sie höhere Anforderun-gen stellen als ihre Vorgänger, dieChorleitung eher amateurhaft betrie-ben haben. Diese Konflikte sind gesundund führen natürlich dazu, dass sichdas Niveau hebt. Das ist meine Hoff-nung.

Einige Stationen in der Geschichtedes KammerChors Saarbrücken1990 Gründung durch Chorleiter

Georg Grün1991 Erster Auftritt beim SR-Festival

„Musik im 20. Jahrhundert“1992 Erste Rundfunkproduktion

beim SR1992 2. Preis beim Internationalen

Chorwettbewerb in Riga1993 1. Preise bei den Chorwettbe-

werben in Budapest und Maasmechelen

1994 3. Preis beim 4. Deutschen Chorwettbewerb in Fulda

1995 2. Preis beim Internationalen Kammerchorwettbewerb in MarktoberdorfSonderpreis für die beste Interpretation eines romantischen Chorwerks

1995 Erste CD-Produktion in Zusammenarbeit mit dem SR: Chormusik der Romantik

1995 EBU-Konzert aus Saarbrücken u.a. mit der Weihnachtshistorievon Heinrich Schütz(Live-Übertragung in zahlreiche europäische Länder)

1996 Mehrere 1. Preise beim Internationalen Chorwett-bewerb in Arezzo

1998 1. Preis im 5. Deutschen Chorwettbewerb in Regensburg

2000 Konzert auf der EXPO Hannover mit Uraufführung eines Werks von Zvi Avni

2002 1. Preis im Internationalen Chorwettbewerb in Tolosa

2003 2. Preis beim EBU-Wettbewerb „Let the Peoples Sing” in London

2003 Jubiläumskonzert 10 Jahre Fritz-Neumeyer-Akademie für Alte Musik mit Händels„Messiah“

2005 Jubiläumskonzert „Brahms-Requiem“ mit dem RSO Saarbrücken

Diskographie– Der Mensch lebet und bestehet.

Chormusik der Romantik (MaxReger, Hugo Wolf, Anton Webern).Carus 83.130

– Friede auf Erden. A cappella Chor-musik des 20. Jahrhunderts (ArnoldSchönberg, Hans Zender, TheoBrandmüller). Audite 97.456

– Christoph Demantius. Johannes-passion & Motetten. ChristophorusCHR 77.229

– Seele, vergiss sie nicht. Chorwerkevon Peter Cornelius. Carus 83.163

– Clytus Gottwald: Vokalbearbeitun-gen (Hector Berlioz, Alban Berg,Claude Debussy, Franz Liszt,Gustav Mahler, Maurice Ravel,Richard Wagner, Anton Webern,Hugo Wolf). Carus 83.182

ChorgemeinschaftConcordia SulzbachSing and Swing

Die Chorgemeinschaft Concordia istden Sulzbachern wegen ihrer Weih-nachtskonzerte in bester Erinnerung.Dieses Mal, am Samstag, den 15. Okto-ber, erfreute sie das zahlreich erschie-nene Sulzbacher Publikum mit einemkurzweiligen musikalischen Unterhal-tungsabend unter dem Motto „Singand Swing“. Unter der bewährten Lei-tung von Chordirektor Dieter Bellmannwurde ein Melodienreigen zu Gehörgebracht, der von der Klassik bis zu denSchlagerhits unserer Zeit reicht, voneiner swingend vorgetragenen Bourréevon Johann Sebastian Bach überSchlager der „goldenen 20er Jahre“ bishin zu Udo Jürgens’ „Merci, chérie“.

Die professionelle Begleitung durchMathias Ernst am Klavier mit seinerCombo gab den Darbietungen einezeitgemäße rhythmische Note. Nebendem gemischten Chor präsentiertensich dem Publikum der Männerchor

u.a. mit „Veronika, der Lenz ist da“ undder Frauenchor mit Chansons vonWalther Schneider und dem berühmten„Memories“ aus „Cats“ von AndrewLloyd Webber. Gertrud Blank ergänzteden gemischten Chor mit Solopassagenim Abba-Titel „Thank you for themusic“ und gab, von Karl-August The-obald am Klavier begleitet, mit zeit-genössischen Musicaltiteln eine her-ausragende Performance.

Unbestreitbarer Höhepunkt des Kon-zertes war der Querschnitt aus der Ope-rette „Die Blume von Hawaii“ von PaulAbraham, eine für einen Laienchorhöchst ungewöhnliche, aber von DieterBellmann und seiner Concordia glän-zend gelöste Aufgabe. Das Konzertgewann durch die heimelige Atmos-phäre in der alten Festhalle: einegelungene Veranstaltung.

(Abdruck aus: „Der Sulzer“, Sulzbach)

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

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Kreischor-verbandSaarlouis

MännerchorHülzweilerVolles Haus und Ovationen amTag der Deutschen EinheitSeit einigen Jahren begeht der Män-nerchor Hülzweiler den „Tag der Deut-schen Einheit“ mit seinem Jahreskon-zert. Obwohl dabei guten Zuspruchgewohnt, hatte er den Ansturm in die-sem Jahr kaum erwartet. Die Sängerhatten vorsorglich mehr als 600 Stühlegestellt, aber selbst die reichten nichtaus, immer weitere mussten herange-schafft werden. Erst als buchstäblichdie allerletzte Sitzgelegenheit platziertund die Halle des Hauses für Kultur undSport bis in die letzte Ecke gefüllt war,ebbte der Besucherstrom ab – glänzen-der Erfolg und Bestätigung für die aus-gezeichnete Zusammenarbeit zwi-schen veranstaltendem Männerchorund seinem Kooperationspartner, demFörderverein Kultur Schwalbach, des-sen Vorsitzender Bürgermeister Eber-hard Blaß sich darüber ebenso erfreutzeigte wie sein handelnder Mitarbeiter-stab. Das gilt gleichermaßen für dieKreissparkasse Saarlouis, die das Kon-zert finanziell unterstützte, wofürLandrätin Monika Bachmann denDank des Männerchores entgegen-nahm.

Für den Erfolg maßgeblich war auchdie Programmauswahl. Chorleiter undGesamtverantwortlicher Walter Lan-genfeld hatte in den wunderbaren Ton-schatz russischer Folklore gegriffenund mit feinem Gespür als Konzert-partner den befreundeten TenoristenWinfried Nicolay, den deutsch-russi-schen Frauenchor „Rjabinuschka“,dessen hochbegabte Bajan-BegleiterPaul und Sergej Reger sowie denstimmgewaltigen russischen BassistenVladimir Gerasimov eingeladen.Natürlich war es für Veranstalter undAkteure gleichermaßen große Genug-tuung, dass der treue Stamm der heimi-schen Männerchoranhänger und dievielen Gäste aus allen Bereichen unse-res und der benachbarten Kreise, vonLudweiler bis hinauf nach Weiskir-chen, dieses Vorhaben durch ihr zahl-reiches Erscheinen honorierten. Auch

MännerchorHülzweilerVolles Haus und Ovationen amTag der Deutschen Einheit

die Ehrenmitglieder Minister a.D.Alfred Wilhelm und Alfred Arweiler,Sängerkreisvorsitzender Joachim Ro-den, Pastor Otmar Fechler, Ortsvorste-her Stefan Rech und Vorgänger Ernst-Peter Hirschmann waren gekommen.Unter der Überschrift „Feuertaufe be-standen – 650 Besucher hörten russi-sche Folklore in Hülzweiler“ berichtetedie Saarbrücker Zeitung am 5. Oktoberüber das Konzert:

„Weite Steppen, endlos tiefe Wälder,Sterne unter dem klaren Firmament –das ‚Lied der Sehnsucht’ gehört zu denbekanntesten russischen Volksweisen.‚Weites, klingendes Russland’ über-schrieb der Männerchor Hülzweilersein Konzert, das am Montag mehr als650 Zuhörer in das Haus für Kultur undSport lockte. Einen starken Kontrast zutiefen Männerstimmen setzte RaisaReicherdt mit ihrem Frauenchor ‚Rjabi-nuschka’. Fazit: Wagnis gelungen,denn die Reaktion des Publikumssprach für sich. Aufeinander zugehenund ein Zeichen der Integration setzen,so beschrieb Günter Altmaier, Vorsit-zender des Männerchores, das Zusam-menspiel der beiden Chöre. Für ihnbedeutet das Fest am Tag der Deut-schen Einheit auch, es mit deutschrus-sischen Freunden zu feiern. Und dastaten die Männer und Frauen abwech-selnd mit einer bunten Mischungquer durch die traditionelle russischeMusikwelt.

Den Auftakt machte der Männerchorunter der Leitung von Walter Langen-feld. ‚Burlaki’ stimmte dabei die Zuhö-rer auf das weite, klingende Russlandein. Danach unterstützte Vladimir Ge-rasimov als Bassist die Männer bei der‚Legende von den 12 Räubern’ und‚Stjenka Rasin’. Seine leidenschaftlicheGestik, sein langer Atem, den er bei denSoli bewies, sorgte für frenetischenApplaus. Gerasimov bedankte sich mitKüsschen ans Publikum, zollte demMännerchor großes Lob, der seineFeuertaufe in der russischen Folkloreerfolgreich bestand.

Sehnsucht verbunden mit einem feuri-gen Temperament vermittelte der Chor‚Rjabinuschka’ den Zuhörern. Dieersten Lieder wurden jedoch eher ver-halten beobachtet. Soll geklatscht wer-den oder nicht? Aber Raisa fordertegeradezu das Publikum auf mitzu-machen. Ein Potpourri aus Volkslie-dern ließen die Frauen erklingen und

spätestens nach dem deutschen Volks-lied ‚Oh Susanna’ wusste jeder Zuhörer,dass er mitsingen durfte. Zwischendrinbewiesen immer zwei junge Männerwahre Fingerfertigkeit. Paul und SergejReger leben die Philosophie des Bajan,ein russisches Akkordeon. Ob als Solis-ten oder im Duett – die beiden über-zeugten und wurden dafür konstantmit Bravorufen belohnt.

Den zweiten Teil des Abends eröffneteder Männerchor. Balalaika-Klängenach dem Zyklus von Otto Grollbestimmten das Finale, ‚Kosakenritt’,‚Raspaschol’ und die ‚Troikafahrt’ trugder Chor alleine vor, beim ‚HerrlichenBaikal’ und ‚Hej, was soll’s’ wurden siewieder von Gerasimov unterstützt. DerLebacher Winfried Nicolay setzte alsTenor beim ‚Lied der Sehnsucht’ tolleAkzente. Begleitet wurde der Männer-chor am Klavier von JohannesSchmitz.“

Soweit die Berichterstattung. ZumSchluss gab es, von „Rjabinuschka“und Männerchor gemeinsam vorgetra-gen, als Zugabe das durch die Fernseh-auftritte des Marinechors der russi-schen Schwarzmeerflotte bekanntgewordene „Doswidanja“. Begeistertdankten noch einmal die Zuhörer. Dieam Ende mit Blick auf den Charakterdes Tages von allen Akteuren undBesuchern gemeinsam gesungenedeutsche Nationalhymne beschlosseine denkwürdige Veranstaltung, diebei allen sicherlich noch lange nach-hallen wird.

Günter Altmaier

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Ford-Werkchor begeht Jubiläum

1. Vorsitzender Dieter Hubertus mit den Geehrten Manfred Schwarz, Roman Oswald,Egon Engstler, Kurt Girlinger, Helmut Jost und Theo Alt (v.l.n.r.)

Männer-QuartettPiesbach in Mecklenburg-VorpommernAm 22. August 2005 startete das Män-ner-Quartett zu einer sechstägigenSängerfahrt nach Mecklenburg-Vor-pommern. Ausgangspunkt für vierTagesausflüge in die Region, die unsdurch eine kundige Reiseleiterin vor-gestellt wurde, war das Hotel „Reuter-eiche“ in Stavenhagen, dem Geburtsortdes Mundartdichters Fritz Reuter.Beim ersten Ausflug erkundeten wirdie Mecklenburgische Schweiz und dieSeenplatte. Wir durchfuhren einGebiet, das Eiszeitgletscher hinterlas-sen haben, glatt gehobelt mit vielenSeen und ausgedehnten Getreidefel-dern zwischen kleinen Wäldern.Bemerkenswert waren die Sölle, etwa15m große mit Bäumen bewachseneSumpflöcher, die das Landschaftsbildmitprägen und auflockern. In Neu-brandenburg, der größten Stadt derMecklenburgischen Schweiz, bewun-derten wir die Bauten der Backsteingo-tik: vier herrliche Stadttore und dieMarienkirche, die zu einer Konzertkir-che umgestaltet wurde, wanderten ander Stadtmauer mit ihren Wiekhäu-schen (Wachhäuschen) und dem Fan-

Seit 30 Jahren besteht nunmehr derFord-Werkchor, der sich in dieser Zeiteinen guten Namen gemacht hat. Ausdiesem Anlass hatte der Jubilar im Sep-tember zu einer Matinee ins Vereins-haus Fraulautern eingeladen. Zahlrei-che Gäste, darunter OberbürgermeisterRoland Henz, der Vizepräsident desSaarländischen Chorverbandes Tho-mas Schmitt, der erste Chorleiter desFord-Werkchores Ludwig Berger, derEhrenvorsitzende des Stadtverbandesder kulturellen Vereine Saarlouis JosefBös und der Ehrenvorsitzende desKreischorverbandes Saarlouis DieterEttelbrück, hatten sich an diesem schö-nen Sommermorgen eingefunden, ummit dem Geburtstagskind zu feiern.

In seiner Begrüßung erinnerte Ford-Werkchor-Vorsitzender Dieter Huber-tus an das Werden und Wachsen desChores, dem vor drei JahrzehntenChordirektor ADC Ludwig Berger aufseinen Erfolgsweg geholfen habe. Wei-ter entwickelt habe sich der Chordanach unter der zielstrebigen, nunachtzehnjährigen Dirigentschaft vonChormusikdirektor SSB Hermann-Josef Hiery. In den zurückliegendenJahren habe sich der Chor nicht nur inder Heimat, sondern auch über die Lan-desgrenzen hinaus in mehrereneuropäischen Ländern und mit zweiKonzertreisen in die USA präsentiert,betonte Hubertus. Auch war er stets indiesen verflossenen 30 Jahren ein Wer-

beträger für den Namen Ford. Oberbür-germeister Henz sagte, er sei stolz aufdas Engagement des Ford-Werkchoresim kulturellen Leben der Kreisstadt.Als Vizepräsident des SCV zeichneteThomas Schmitt die SangesbrüderManfred Schwarz für 50-jährige sowieEgon Engstler und Helmut Jost für 40-jährige Sängertätigkeit mit Ehrenna-deln des Deutschen und des Saarländi-schen Chorverbandes aus und über-reichte die entsprechenden Urkunden.Höhepunkt der Ehrungen war dieErnennung des langjährigen 1. Vorsit-zenden und immer noch tätigen Vize-chorleiters Roman Oswald zum Ehren-mitglied. Hubertus betonte in seinerLaudatio, dass Roman Oswald dieFestigung der Vereinsfamilie immeram Herzen lag und stets förderte. Erüberreichte dem Geehrten die Ernen-nungsurkunde und ein Präsent. Außer-dem wurden für 25-jährige Mitglied-schaft mit der eigenen VereinsnadelKurt Girlinger, Theo Alt, HanneloreGrün und Günter Weber ausgezeich-net.

Zur gesanglichen Umrahmung trugneben dem Jubilarchor auch der Män-nerchor des Sängerbundes 1872Saarlouis-Fraulautern unter Leitungvon Steffen Hällmayr bei. Er erfreutedie Geburtstagsrunde mit bekanntenWeisen wie „Das ist der Tag des Herrn“,„Am kühlenden Morgen“ und „Freudeam Leben heißt Freude sich geben“. Mit

dem Sängerbund Fraulautern hatte derFord-Werkchor nur ein halbes Jahrnach seiner Gründung das Palmsonn-tagskonzert 1976 gestaltet. Der Vorsit-zende des Sängerbundes FraulauternMartin Labitzke wünschte in seinerGratulation auch weitere gute Zusam-menarbeit. Unter den Gratulantenweilten auch viele Vertreter der Mit-gliedsvereine der Ford-Freizeitorgani-sation Saarlouis e.V. (FFO). Dem offizi-ellen Teil der Matinee schloss sich eingemütliches Beisammensein in derFord-Sängerfamilie mit vielen Freun-den und Bekannten an.

Seine vereinsinternen Jubiläumsver-anstaltungen beschließt der Ford-Werkchor mit der Gestaltung einer Hl.Messe für die lebenden und verstorbe-nen Mitglieder am Vorabend desTotensonntags, am 19. November um18.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Ludwigauf dem Großen Markt in Saarlouis.

Walter Koch

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

gelturm entlang und schauten vomDach eines Hochhauses auf den geo-metrischen Aufbau der Innenstadt.Dann fuhren wir ins Zentrum der Seen-platte nach Waren an der Müritz, vonwo es, nach einem Stadtbummel, mitdem Schiff über den größten BinnenseeDeutschlands nach Röbel ging.

Ziel des nächsten Tages war die InselRügen. Wir fuhren quer über die Inselbis Sassnitz, dem ursprünglichen Fähr-hafen für Verbindungen zu den Ostsee-staaten. Mit dem Schiff fuhren wir anden berühmten Kreidefelsen entlang.Am weißen Strand des Badeortes Binzkonnten wir den Füßen kühlendes Ost-seewasser und den Augen herrlicheBaderarchitektur bieten und in einemStraßencafe den Flair des mondänenStädtchens auf uns wirken lassen.

Rostock, die größte Stadt Mecklen-burgs, stand am dritten Tag auf demProgramm. Die Reiseleiterin führte unsdurch die Kröpelinstraße bis zumMarkt. Wir sahen Giebelhäuser ausunterschiedlichen Epochen, den Brun-nen der Lebensfreude vor der Univer-sität, das Rathaus mit dem barockenLaubenvorbau und die gotische Mari-enkirche mit der astronomischen Uhraus dem Jahre 1472. Am Mittag fuhrenwir nach Warnemünde, dem Seebadund Hafen Rostocks. Wir bummeltenam Alten Strom entlang, vorbei angemütlichen Kneipen, putzigen Fischer-häuschen und Souvenirläden, bis zurWestmole und dem Leuchtturm undgönnten uns eine längere Pause amStrand.

Der vierte Ausflug führte in die ehema-lige Residenzstadt Güstrow. Zunächsthielten wir uns am Markt mit seinenGiebelhäusern und der klassizistischenSchaufassade des Rathauses auf. In dergotischen Marienkirche ließen wir dieKreuzigungsgruppe, der hier auchAdam und Eva zugesellt sind, und denfigurenreichen Hochaltar auf uns wir-ken. Ebenso beeindruckend war dasdreiflügelige Renaissanceschloss mitder Stuckkassettendecke im Festsaal. –Güstrow ist auch die Stadt, in der ErnstBarlach lange gearbeitet hat. Im Domsahen wir seinen „schwebenden Engel“und in der Gertrudenkapelle seinebekanntesten Holz- und Metallskulp-turen.

Nach der Rückkehr ins Hotel ließen wirdie Ausflugstage jeweils mit einem

bunten Abend mit Chorgesang, Solo-vorträgen und Sketchen ausklingen.Am 27. August ging es nach der Verab-schiedung durch die Hotelchefin wie-der nach Hause. Alle konnten zufrie-den sein: unser Vorsitzender EgonEngstler, der die Fahrt organisierthatte; unser Fahrer, der uns alle heilzurückbrachte; und die Fahrtteilneh-mer, die erlebnisreiche Tage verbrachthatten.

Manfred Kronenberger

Weinfest 2005 in SchmelzZum 19. Mal: Wein, Winzer und Gesang

Wie jedes Jahr hatten der Männerchorund die Singgemeinschaft Schmelz zuihrem traditionellen Weinfest in dieherbstlich geschmückte Primshalleeingeladen. Die Zusammenarbeit derbeiden Chöre erklärt sich daraus, dassSängerfrauen des Männerchores imJahre 1986 die Singgemeinschaftgründeten – anfänglich als Frauenchorgedacht, entstand bald diesergemischte Chor, in welchem auchMännerchor-Sänger mitsingen wieauch Ehepaare aus Hüttersdorf undKörprich.

Beim Weinfest der beiden Vereine gibtes nicht nur auserlesene Weinsorten,die von Winzern von der Mosel, derNahe und aus der Pfalz in separatenWeinständen angeboten werden. Auchmusikalisch hat das Weinfest so man-chen Ohrenschmaus zu bieten. EinHighlight war dieses Jahr zweifellosdie Mitwirkung des Vokalensembles„Vivat“ aus St. Petersburg. Das Ensem-

ble besteht aus vier Sängern, die ihremusikalische Ausbildung am St.Petersburger Konservatorium absol-viert haben. Die künstlerische Leitungliegt in Händen von Prof. Viktor Stup-nev. Das Liedrepertoire ist sehr vielfäl-tig. In der Primshalle sang das Ensem-ble fünf russische Volkslieder. Fürihre außergewöhnlichen sängerischenLeistungen erhielten die Sänger be-geisterten Beifall.

Ein weiterer Programm-Höhepunktwar der Auftritt des 13-jährigen Domi-nik Waldt – ein Schmelzer Nachwuchs-talent – mit seiner klangschönen So-pranstimme. Auch hier begeisterterApplaus vom Publikum.

Am Vormittag eröffnete der MGV „Lae-titia“ Dorf-Neipel unter der Leitungvon Renate Scholl den musikalischenReigen. Es folgte das MännerquartettPiesbach (Leitung: Manfred Kronen-berger), die Chorgemeinschaft Prims-weiler (Leitung: Anna Fenrich) und diebeiden Schmelzer Kirchenchöre inChorgemeinschaft, geleitet von Gabri-ele Fröhlich.

Während der Mittagspause gab es denbeliebten „Pfälzer Winzerteller“,Spießbraten vom Grill und andere Spe-zialitäten. Am Nachmittag sang derGroßwald-Chor Eiweiler (Leitung:Peter Hecker) und der Chor der Kultur-gemeinde Gresaubach (Leitung: Engel-bert Woll). Alle Chöre erfreuten dieGäste durch ihre guten Leistungen underhielten viel Beifall. Schließlichspielte der Musikverein „Harmonie“Schmelz zu Kaffee und Kuchen unterder bewährten Leitung seines Dirigen-ten Mark Endres auf.

Dieter Ettelbrück

Philharmonischer Chor an der Saar e.V.

Papstkonzert ein großer Erfolg – Peter Becker geehrt

„Den Päpsten zur Ehre gereicht“ – sokönnte das großartige kulturelle Ereig-nis am Sonntag, dem 4. September inder Pfarrkirche zu Hülzweiler über-schrieben werden. In gewohnt versier-ter Weise überzeugten unter der künst-lerischen Leitung seines Chefdirigen-ten Prof. Leo Krämer das Kammer-orchester der St. Petersburger Phil-

harmoniker, namhafte Solisten und andie hundert Chormitglieder mit einemGedenkkonzert, das an den Wechselinnerhalb der römisch-katholischenKirche in diesem Jahr erinnern sollte.

Mit „Tu es Petrus – Du bist Christus derFels“, dem packenden 8. Satz aus demChristus-Oratorium von Franz Liszt,

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21„Chor an der Saar“ 6/2005

gelang den vereinigten Chören – demPhilharmonischen Chor an der Saar,dem Speyerer Domchor und dem Chorder Saarländischen Bachgesellschaft –ein festlicher Auftakt, in dem derMonumentalstil dieses machtvollenOratoriums, besonders verdeutlichtdurch die prägnanten Männerstimmenzu Beginn des Satzes, als religiösesBekenntniswerk erkennbar wurde.

Im Mittelpunkt des Abends standjedoch die glanzvolle C-Dur-MesseLudwig van Beethovens, worin derKomponist sein ganz persönlichesGlaubensbekenntnis verankert hat.Diese kompakte, aber nicht wenigerharmonische Musik konnte in einfühl-samer Weise erfahrbar gemacht wer-den. Rhythmisch gestraffte Chordekla-mationen im raschen Wechsel vonForte- u. Pianopassagen, rasante Strei-

cherfiguren und lautstarke Trompeten-signale standen in dramatischem Kon-trast zur verinnerlichten Gläubigkeitund Meditation. Besonders im Wech-selspiel der Solisten Anne Katrin Fetik(Sopran), Gaby May (Alt), Rudolf Scha-sching (Tenor) und des Baritons Sieg-mund Nimsgern mit dem Chor erlebteder Zuhörer, dass Beethoven hier seinureigenstes Bekenntnis komponierthatte, das später nur noch von seinerMissa solemnis übertroffen wurde.

Anton Bruckners „Te Deum“, einklanggewaltiges „Lob- und Preislied anden lieben Gott“, platzierte Leo Krämeran den Schluss und stellte erneut unterBeweis, zu welcher Klangentfaltungdie Konzertierenden fähig sind, um mitraumübergreifender Intensität dieZuhörer in ihren Bann zu ziehen. EinGeschenk, nicht nur an den scheiden-

den Pastor Otmar Fechler,sondern an alle Konzert-besucher. Darum auchstehende Ovationen amSchluss für alle Mitwir-kenden, die sich darauffreuen durften, die C-Dur-Messe einige Tagespäter im Rahmen derInternationalen Musik-tage „Dom zu Speyer“ mitdiesen weltbekanntenMusikern wiederholen zukönnen.

Beim traditionellen Aus-klang im Haus für Kul-tur und Sport, bei demsich nach dem Konzertalle Mitwirkenden sowieFreunde und Förderer desPhilharmonischen Cho-res zusammenfanden,hatte Bürgermeister Eber-hard Blaß noch eine

Überraschung parat. Peter Becker, derehemalige 1. Vorsitzende und jetzigeEhrenpräsident des PhilharmonischenChores, wurde von ihm mit dem Silber-taler der Gemeinde geehrt.

In seiner Begründung erklärte Blaß,dass die langjährige Vorstandsarbeitinnerhalb des Chores, besonders aberauch das jahrzehntelange Wirken imkulturellen Bereich der Gemeinde, eineaußerordentliche Anerkennung ver-dient hätten.

Für Peter Becker und selbstverständ-lich auch alle Mitglieder des Philhar-monischen Chores ein Grund zurFreude, was mit lang anhaltendemApplaus zum Ausdruck gebrachtwurde.

Margret Knierim

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

„Chor an der Saar“ 6/2005

KreischorverbandSt. Wendel

Chorjugend im Kreischorverband St. Wendel

Tag der Deutschen Chorjugend – 29.10.2005

Am 29. Oktober 2005 veranstaltete dieDeutsche Chorjugend anlässlich ihres10-jährigen Bestehens einen „Tag derjungen Stimmen“. Unter dem Motto„Singen bewegt“ konnten Kinder- undJugendchöre an diesem Tag ihre musi-kalischen und jugendpflegerischenLeistungen präsentieren. Insgesamtfast 200 Veranstaltungen fanden zeit-gleich in ganz Deutschland statt, mehrals 15.000 Sängerinnen und Sängerunterhielten Tausende Zuhörer. Chor-jugend-Vorsizender Olberding: „Absofort bereiten wir die Neuauflage die-ses Ereignisses für das Jahr 2007 vor.“

„From ten to ten“hieß das Motto des KreischorverbandesSt. Wendel, der aus besagtem Anlassmit Kinder- und Jugendchören einenfast ganztägigen Chor-Workshop imKolpinghaus in Freisen veranstaltete.Fünf Chöre – „Chorissimo“ aus St.Wendel unter Leitung von Harald Blei-mehl, die „ELLEments“ aus Oberkir-chen unter Leitung von Claudia Nischl,der Kinderchor aus Urexweiler unterLeitung von Adelheid Recktenwald, dieChorjugend der Abtei Tholey unter derLeitung von Christa Rullof sowie derKinder- und Jugendchor „St. Michael“

Männerchor SchmelzSänger begeisterten mit „Stilblüten“

Zwei außergewöhnliche Konzerteunter dem Motto „Stilblüten“ hatte derMännerchor seinen Konzertbesuchernversprochen und sowohl für Samstag-abend als auch für Sonntagnachmittagin das Kulturhaus Hüttersdorf eingela-den. Das Experiment mit zwei Konzer-ten an zwei aufeinander folgendenTagen wurde ein voller Erfolg. Der Saalwar jedes Mal proppenvoll und dieZuschauer so begeistert, dass sie minu-tenlang applaudierten.Chorleiter Horst Lenhof hatte einabwechslungsreiches Programm fürden Schmelzer Männerchor und denProjektchor Schmelz eingeübt. Mit dergern gehörten Weise „Heimat“ (Rau-schen die Quellen...) begann der Män-nerchor und sang danach aus AlfredKoerppen’s Komposition „Vier Balla-den“ die Geschichte vom Schäfer undEdelmann nach Texten aus Herders„Stimmen der Völker“.In seiner Begrüßung sagte VorsitzenderStefan Herrmann: „Wir haben extra fürSie Bernd Lenhof aus Schweden einge-flogen, der Sie durch das Programmführt“ – der Bruder des Dirigenten istberuflich in Göteborg tätig. Weiter ginges mit dem Männerchor, der von Wil-helm Heinrichs das Werk „Scharani“(Schicksal), ein Lied aus den albani-schen Bergen, vortrug. Es folgte diebekannte altrussische Klosterlegende„Zwölf Räuber“, dirigiert von Vize-chorleiter Peter Brockmann. Ingekonnter Manier sang Horst Lenhofden Solopart. Den ersten Konzertteilbeendete der Männerchor mit „DieErschaffung der Eva“, einer sehr heite-ren Bibelauslegung, und verließ unterstarkem Beifall die Bühne.Dann begeisterte der Männer-Projekt-chor, dessen Sänger 20 bis 40 Jahre„jung“ sind, mit musikalischen Lecker-bissen wie dem schwedischen Chor-werk „Sommarspalm“, „All throughthe night“, „Wahre Liebe“, einer slawi-schen Volkspoesie von Leos Janacek,dem Superhit „Mann im Mond“, inter-national bekannt geworden durch dieGesangsakrobaten „Die Prinzen“, und„Goodnight sweetheart“.Nach der Programmpause traten derMännerchor und der Projektchorgemeinsam unter Leitung von HorstLenhof auf. Ausdrucksstark wurde „DieRose“ besungen, danach „Oh, Donna

Clara“ (Lied und Tango!) und schließ-lich „True love/Ach, wie ist’s möglichdann...“, vom Projektchor in engli-scher, vom Männerchor in deutscherSprache gesungen. Von Edvard Griegfolgte das feierlich-religiöse Klang-gemälde „Landerkennung“ mit gefühl-vollem, klangschönen Baritonsolo vonMichael Falk. Die Klavierbegleitungwar mit Christian Fries in besten Hän-den, etwa beim „Kleinen grünen Kak-tus“, der in flottem Rhythmus präzisevorgetragen wurde. Der lautstarken

Zugabeforderung der Zuhörer kamendie Sänger gerne nach. Beim Ohrwurm„Madre del Sur“ sang der ganze Saalmit.Die Schmelzer pflegen seit Jahren Kon-takte nach Kappl in Tirol. Dort hat eineHochwasserkatastrophe verheerendeSchäden angerichtet. In den Konzertenbat der Männerchor um Spenden. Die-ser Bitte sind die Konzertbesucher miteinem respektablen Spendenbetragnachgekommen.

Dieter Ettelbrück

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Gehweiler unter der Leitung von FrankKeller – beteiligten sich trotz Herbstfe-rien in guter Besetzung.

Morgens um 10 Uhr ging’s los . Chortotal mit fünf qualifizierten Chorleite-rinnen und Chorleitern. Warm ups mitder Musikpädagogin Susanne Zapp-Lamar. Atemübungen, Stimmbildung,die richtige Körperhaltung und natür-lich singen, singen, singen ... Rhythmi-sche Spiele und Gesänge, Arme undBeine, ja der ganze Körper bewegtensich im Takt der fröhlichen Chormusik– die Kinder waren hellauf begeistert.Nach dieser ersten Stunde wurden dieKids in Gruppen aufgeteilt, die Chorlei-ter probten nun in kleinen Gruppen dieLiteratur für die großen Auftritte amAbend.

Auch Susanne Zapp-Lamar, selbst Lei-terin eines Kinderchores und sehrerfahren im Umgang mit den jugendli-chen Sängerinnen und Sängern, probtezwischendurch mit kleinen ausgesuch-ten Gruppen und half auch in denChören mit, die nicht immer einfacheLiteratur einzuüben.

Mittag, 12 Uhr: 70 Kinder singengemeinsam „Sing, sing, sing mit uns,weil singen fröhlich macht“Ein Lied, das im Auftrag der DeutschenChorjugend bundesweit erklingensollte und eigens dafür geschriebenwurde. Die Chöre „Chorissimo“ und„ELLEments“ hatten noch ein zweitesLied, „Sing a Song“, einstudiert, daseine sehr anspruchsvolle rhythmischeVortragsweise verlangte.

Dann gab’s das gemeinsame Mittages-sen, Nudeln mit Hackfleischsoße, Obstund erfrischende Getränke. Ein wenigausspannen und plaudern, die Kinderhatten Unterhaltungsspiele, mancheihren Gameboy dabei und verstandensich prächtig.

Erneut begannen die Proben nach demMittagsmahl, die dann voll genutztwurden bis zur wohlverdienten Kaffee-pause. Unverkennbar auch hier diegute Vorarbeit der Chorleiterinnen undChorleiter, die sich mit ihren Kinder fürdiesen Tag gesanglich viel vorgenom-men hatten.

Nach dem Kaffee ging es dann in dieKath. Kirche „St. Remigius“ in Freisen.Hier machte man zunächst die Stell-proben und sang die gemeinsame Lite-

ratur für die Abendmesse durch. Eineletzte Absprache unter den Chorleitern,Foto-Shooting mit allen teilnehmen-den Chören und noch einmal einekleine Pause vor dem großen Auftritt.

18.30 Uhr: Gestaltung der hl. Messemit den Kinder- und Jugendchörendes Kreischorverbandes St. WendelSiebzig Kinder standen im Altarraumder Freisener Kirche. Nicht nur gesang-lich im Wechsel mit der Gemeindegestalteten die Chöre diese Messe, dieKinder lasen auch die Lesung und dieFürbitten zu diesem Gottesdienst. „InÄngsten die einen“, „Ich lobe meinenGott“, „In deinen Händen steht dieZeit“, „Da berühren sich Himmel undErde“ sowie das gemeinsame „Vaterunser“ waren Titel, die die Jugendli-chen engagiert und gekonnt vortrugen.Das Schlusslied in englischer Sprache,„Rock my soul“, sangen dann alle mitden Gottesdienstbesuchern zusam-men, ein langanhaltender Applaus inder voll besetzten Kirche war der ersteLohn für die jungen Chöre.

20 Uhr: Abschlusskonzert im Kol-pinghausEine kurze Verschnaufpause nach derhl. Messe, ein kleiner Imbiss, der letztegroße Auftritt stand bevor. Selbst dieKleinsten, gerade mal sechs Jahre alt,hielten sich tapfer nach diesem dochanstrengenden Tag und wollten auchbeim großen Finale dabei sein. VieleGäste folgten der Einladung, PastorMentgen, auch unser Präsident Her-mann Wagner war dabei, und vor allemdie vielen Eltern und Großeltern, diedie Kleinen am Ende des Tages abholenwollten. Alle waren begeistert von denDarbietungen der jungen Sängerinnenund Sänger, die noch eine gute StundeLieder aus ihrem Repertoire sangen.

Großes Finale – noch einmal erklangengemeinsam die Lieder der DeutschenChorjugend, ein großer Applaus, derChorworkshop war zu Ende. Kreisvor-sitzender Ingbert Schummer dankteallen – Pastor Mentgen als Hausherrdes Kolpinghauses und der Kirche,allen Helferinnen und Helfern, denChorleiterinnen und Chorleitern, denBetreuern – und sprach ein dickes Lobden Kindern und Jugendlichen aus, diesich in vorbildlicher Weise untereinan-der verhielten, alle Anweisungenbefolgten, hoch motiviert arbeitetenund damit sehr viel zum gemeinsamenErfolg beitrugen.

Der Kreischorverband St. Wendelwollte natürlich die jungen Chöre auchoptisch aufwerten und sie in einemneuen Outfit an diesem großen Tagpräsentieren. Sie wurden mit neuen T-Shirts ausgestattet, mit dem gemeinsa-men Namen und Logo für die singendeJugend im Kreis.

Ingbert Schummer

Chor suchtChorleiter/in

Der MGV Frohsinn Damflos(nur 7 km von Nonnweiler-Otzenhausen

entfernt) sucht neue/n Chorleiter/in!Wir sind 22 Sänger, ein engagierter

Chor mittleren Alters und singen gernesowohl „herkömmliche“ Männerchor-

Literatur, als auch lustige, fetzigeStücke, und wir haben Gospels/Spirituals (engl.) im Repertoire.

Wir singen meistens a cappella undmanchmal mit Gitarren-Begleitung.(Piano-Ausbildung wünschenswert,

aber nicht Bedingung!)

Proben: Dienstags von 20.00 bis 21.30 Uhr.

Ort: 54413 DamflosKontakt: Oliver Bölsterling

Tel. 06503-994776

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

„Chor an der Saar“ 6/2005

MGV und gemischter Chor Niederlinxweiler

Gelungenes Konzert des Kinderchores

Dem Wunsch der Kinder des Chores,sich öffentlich zu präsentieren, wurdezugestimmt, der Vorstand des Männer-gesangvereins und gemischten Choresbemühte sich um die Räumlichkeitenund so wurde am 9. Oktober im kath.Pfarrsaal ein Konzert veranstaltet. Imblumengeschmückten Saal begrüßteder 1. Vorsitzende alle Gäste undbedankte sich bei Chorleiterin LudmilaWill für ihren unermüdlichen Einsatzund die schöne Dekoration. Die 15Sängerinnen boten einen musikali-schen Genuss. Mit Gesang, Tänzen undInstrumenten waren 7 Solistinnenvoller Begeisterung bei der Sache.Mit dem Lied „Viele Künste kann derTeufel“ wurde das Konzert eröffnet. Esfolgten aus der Zauberflöte „Das klingtso herrlich, unsere kleine Nachtmusik“von Mozart, „Ich komme schon durchmanches Land“ von Beethoven, dann„Gott, deine Kinder“ aus „Glöckner vonNotre Dame“, aus dem „Dschungel-buch“ „Ich wäre gern wie du“, aus „DieSchöne und das Biest“ „Märchenschreibt die Zeit“, aus „Mary Poppins“„Supercalifragilistic“ und „Wenn einLöffelchen“, aus „Josef“ von A.L. Web-ber „Die Augen zu“, aus „Anastassia“„S’war im Dezember“. Von J.S. Bachwurde das Stück „Siciliano“ auf derQuerflöte vorgetragen, am Klavier das„neapolitanische Lied“ von PeterTschaikowski und mit dem Saxophon„My heart will go on“ aus „Titanic“gespielt.

Mit zwei ungarischen Kanons „Fingmir eine Mücke heut“ und „Jimbajimba“ kam viel Stimmung auf. Zum

Abschluss wurde gemeinsam gesun-gen: „Sambabrasil“ und „CountryRoads“. Alte Vorträge wurden mit vielBeifall bedacht.

Ilka Schmelzer

Chor CourageTholey

Im Dienste der deutsch-französi-schen Völkerverständigung

Am Wochenende vom 1. bis zum 3.Oktober 2005 fanden in Frankreich dieFeierlichkeiten zum 20-jährigen Beste-hen der Partnerschaft zwischen derfranzösischen Gemeinde Saint Benoîtsur Loire und dem saarländischenAbteidorf Tholey statt. Aus Tholeywirkte der Chor Courage Tholey an dermusikalischen Gestaltung der Feiernmit. Die Sängerinnen und Sänger desChores hatten sich in den zurücklie-genden Proben mit ihrem ChorleiterFerdinand Birringer auf die Chorauf-tritte in Frankreich intensiv vorbereitetund dabei neben den bevorzugten Gos-pels und Spirituals auch deutsche

Volkslieder und Gesänge in französi-scher Sprache einstudiert.Bei der offiziellen Feierstunde imEspace Robert Souesme, in der dieBedeutung der Partnerschaft betontund auf ihre Signalwirkung für einZusammenwachsen der Völker inEuropa besonders hingewiesen wurde,war der Musikverein von Saint Benoîtsur Loire mit feierlichen Liedvorträgenbeteiligt. In Sketchen von Schülerin-nen und Schülern des Collège vonSaint Benoît und Les Bordes wurdenSzenen vom Leben der Menschen inden Partnergemeinden beeindruckendpräsentiert.Mit seinen Liedvorträgen trug der ChorCourage aus Tholey mit dazu bei, dassdie Gedenkfeier einen würdigen Rah-men erhielt. Einleitend wurde einChorsatz aus der italienischen Literaturmit klassischem Charakter (Alta trinitàbeata) aus dem 15. Jahrhundert vorge-tragen, dem ein von Gwyn Arch arran-giertes Werk von Cherubini (Come allwho thirst) folgte, bevor das bekannte,in der Freiheitsbewegung in Deutsch-land entstandene Lied „Die Gedankensind frei“ erklang. Nach dem schwung-vollen „Shine on me“ sang der Chor inhebräischer und deutscher Sprache dasinternational bekannte „Hevenu sha-lom alejchem“ (Wir wünschen Friedenauf der Welt), das letztendlich alleGastgeber und Gäste der Festveranstal-tung in französischer Sprache sangen.Die Chorsängerinnen und -sängerhaben in der Partnergemeinde wohl-wollende Aufnahme und aufmerksameGastgeber erfahren dürfen. Das franzö-sische Partnerschaftskomitee hat keineMühe gescheut, den deutschen Gästenein erlebnisreiches Programm zu bie-ten. Der Chor hat durch seine weiterenLiedbeiträge, die teilweise in französi-scher Sprache vorgetragen wurden, dieAbendveranstaltungen unterhaltsamgestaltet.Ein besonderes Erlebnis stellte die Ein-singprobe am zweiten Tag dar, die wirin der beeindruckenden Abteikirchevon Saint Benoît sur Loire durchführendurften. Die Akustik des alten Gottes-hauses faszinierte den Chorleiter unddie Chorsängerinnen und -sänger sosehr, dass der Wunsch an eine Konzert-veranstaltung in dieser Kirche auf-keimte. Vielleicht lässt sich derGedanke, der auch von Teilnehmerndes Konventes der Abtei begrüßtwurde, in die Zukunftsplanung desChores aufnehmen.

Wolfgang Wahl

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Fortbildungsseminare

„Chor an der Saar“ 6/2005

Fortbildungsseminare der Landes-akademie für musisch-kulturelle Bildung

PC goes Audio:Musik und ComputerTermine: 24.11., 01.12., 08.12.,15.12.2005, jeweils von 18.00-20.15Uhr

Lange war der Einsatz von Computernin der Musik eine den Spezialisten vor-behaltene Domäne. Heute wird ein ent-sprechend ausgestatteter PC auch für„Normalanwender“ zu einem vielseiti-gen Werkzeug, das sich in vielen Berei-chen wie z.B. Aufnahmen via Mikrofonoder MIDI, Notendruck, Archivierungoder Dokumentation sinnvoll einset-zen lässt. Und auch in der Schule kannder Computer vielfältig eingesetzt wer-den.

Das Seminar wendet sich an Interes-senten ohne Vorkenntnisse (lediglichallgemeine Computerkenntnisse sindnotwendig), die einen schrittweisenEinstieg in die Materie finden wollen.Selbstverständlich sind auch „vorbe-lastete“ Anwender willkommen. An-hand der Programme CUBASE SE (Auf-nahme und Bearbeitung von Audiound MIDI) sowie FINALE (Notendruck)werden die unterschiedlichen Anwen-dungen vorgestellt. Sie können anunseren mit Keyboards ausgestattetenComputerarbeitsplätzen alle Schrittepraktisch nachvollziehen, das Tempobestimmen Sie selbst.

Das Seminar möchte Musikern undDirigenten, Musikpädagoginnen und-pädagogen und allen übrigen Interes-sierten die „Philosophie“ der Pro-gramme vermitteln, und Sie bei ent-sprechendem Fortschritt in die Lageversetzen, kleinere Beiträge für sichselbst, das eigene Ensemble, die Schuleselbst herzustellen.

Referent: Harald Wesely, M.A.Studium Informations- und Musikwis-senschaft an der Universität des Saar-landes. Durchführung von mehr als300 Produktionen (CDs, Filmmusiken,Hörbücher) als Toningenieur, Pro-grammer und Arrangeur. Autor undMusiker.Teilnehmerbeitrag für Teilnehmer/innen aus den Mitgliedsverbänden derLandesakademie: 30,00 Euro

Anmeldung bis 14.11.2005

Pantomime und KörperspracheTermin: 16.-18.12.2005

Längst hat man die Bedeutung der Kör-persprache des Menschen erkannt. Siewirkt ja nicht nur im Bereich der Büh-nenkünste, sondern in den unter-schiedlichsten Berufsgruppen: Mana-gement, Verkaufsförderung, Erzie-hung, Seelsorge u.v.a.m.

Das Seminar macht mit der Sprache desKörpers vertraut und weckt so nichtnur Bewusstsein für die eigene Körper-sprache und die des „Gegenübers“,sondern hilft mittels Lockerungs- undKonzentrationsübungen, Beobach-tungs-, Bewegungs- und Illusionstech-niken, diese Sprache bewusst zu spre-chen.

Angesprochen sollten sich nicht nurTheaterinteressierte fühlen, sondernauch solche, die ihre Körpersprache imtäglichen Umgang benötigen.

Referent: JOMI (Josef Michael Kreutzer)studierte bei Marcel Marceau in Paris,schloss das Studium mit Diplom ab undarbeitet seit 1981 als Solopantomimeund als Dozent für Körpersprache. Seit1991 ist er Dozent für Pantomime undKörpersprache an der Hochschule fürMusik des Saarlandes. Seine Erfolgeauf Theatertourneen in allen europäi-schen Ländern, in Nordafrika und ins-besondere Lateinamerika zeigen,welch anerkannter und beliebterKünstler er ist.

Teilnehmerbeitrag inkl. Übernach-tung und Verpflegung für Teilneh-mer/innen aus den Mitgliedsverbän-den der Landesakademie: 60,00 Euro

Anmeldung bis 10.12.2005

Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung OttweilerReiherswaldweg 566564 OttweilerTel.: 06824/302900Fax: 06824/3029030

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Zum Gedenken

Jürgen Langenfe ld

Ganz still und leise, ohne Wort,gingst Du von uns fort,Du hast ein gutes Herz besessen,nun ruht es still und unvergessen.

Die Chorgemeinschaft MGV Hühnerfeld& MGV Altenwald trauert um ihren Sängerfreund Jürgen Langenfeld, der am3. September 2005 plötzlich im Alter von60 Jahren verstorben ist.Wir werden ihn stets in guter Erinnerungbehalten.Die Chorgemeinschaft gedachte seiner inder Trauerfeier in der kath. Kirche inHühnerfeld.Auch der Familie des Verstorbenen giltein tiefes Mitgefühl.

Chorgemeinschaft 1877 Hühnerfeld &1867 Altenwald

Zum Gedenken

Ulr ich Gre iner

Der Sänger des Männerchores 1860 Dillingen trauern um Ihren ehemaligenChorleiter Ulrich Greiner, der AnfangAugust durch einen tragischenUnglücksfall ums Leben gekommen ist.Wir werden ihm stets ein ehrendesAndenken bewahren.

Männerchor 1860 Dillingen/Saar e.V.

Werner Petry

Der Felder’sche Männergesangverein1892 Bexbach trauert um seinen aktivenSänger Werner Petry, der am 23. Mai2005 nach langer Krankheit im Alter von76 Jahren verstorben ist.Werner Petry ist im September 1989unserem Chor beigetreten. Sein Tod hatuns alle sehr betroffen. Durch seineruhige Art und seinen freundschaftlichenUmgang war er bei den Sängerinnen undSängern allseits beliebt und geachtet.Für seine Leistungen und sein Engage-ment im Felder’schen Männergesangver-ein danken wir ihm. Wir haben mit Werner Petry einen zuverlässigen undstets hilfsbereiten Kameraden verloren –und wir werden ihn in guter Erinnerungbehalten.

Felder’scher Männergesangverein1892 Bexbach

Herbert Rauber

Der GV „Friede“ Steinberg-Deckenhardttrauert um seinen Sängerkameraden undlangjährigen Vereinswirt Herbert Rauber,der am 10. Juli 2005 im Alter von 63 Jahren verstorben ist.Seit 1968 war er Sänger in unserem Chorund wurde dafür 1993 für 25 Jahreaktive Sängertätigkeit geehrt. Bedingtdurch seine Krankheit konnte er in derletzten Zeit nicht mehr an unseren Proben teilnehmen. Sein herzhaftesLachen, seine aufmunternden Worte beijeder Gelegenheit, seine Anekdoten, all das wurde durch die plötzlich auf-tretende Krankheit hinweggenommen.Von allen wurde er als guter und stimm-sicherer 2. Bass-Sänger geschätzt, was erauch durch seine Mitwirkung in der Barbara-Chorgemeinschaft unter Beweisstellte. Mit Herbert Rauber verlieren wirnicht nur einen guten Sänger, sondernauch einen Freund und Kameradensowie unseren allseits beliebten Vereins-wirt.Mit der gesanglichen Umrahmung desTrauergottesdienstes und der an-schließenden Kranzniederlegung amGrabe erwiesen beide Chöre ihrem treuen Sänger die letzte Ehre. Von seinen Sängerkameraden wurde er zu Grabegetragen. Unsere Anteilnahme gilt imbesonderen seiner Frau Annelore undseiner Familie.Wir werden unserem treuen Sänger-kameraden und Vereinswirt immer einehrendes Andenken bewahren.

GV „Friede“ Steinberg-Deckenhardt

Die Barbara-Chorgemeinschaft Hofeldtrauert um ihren aktiven Sänger-kameraden Herbert Rauber aus Steinberg-Deckenhardt, der am 10. Juli2005 nach kurzer schwerer Krankheitverstorben ist. Er gehörte unserem Chorseit Gründung im März 1996 als 2. Bass-Sänger an und war bei allen beliebt undgeschätzt.Unser herzliches Mitgefühl über den Verlust möchten wir seiner EhefrauAnnelore und seiner Familie ausdrücken.Unter großer Anteilnahme hat sich dieBarbara-Chorgemeinschaft mit den Sangesfreunden aus Gonnesweiler undSteinberg-Deckenhardt von HerbertRauber verabschiedet. Unter der Leitungvon Konrad Ludwig gestalteten 70 Sänger den Trauergottesdienst in derKirche Christkönig in Güdesweiler.Wir werden Herbert Rauber als gutenSänger und Kameraden in Erinnerungbehalten.

Barbara-Chorgemeinschaft Hofeld

Lothar Rupp

Der MGV Hostenbach trauert um seinentreuen Sängerkameraden Lothar Rupp,der am 2. September im Alter von 67 Jahren nach langer schwerer Krank-heit verstarb.In jungen Jahren, nach der Schul-entlassung, trat er mit einer GruppeGleichaltriger dem Verein bei, wo erschon bald dem Vorstand angehörte.Hier trug er wesentlich dazu bei, dieerste große Krise der Männerchöre in den 60er Jahren zu meistern.Fast alle Vorstandsämter hat er im Laufeseines Sängerlebens begleitet, bis hinzum kommissarischen Vorsitzenden. Inder letzten Dekade seines Sängerlebenssah er seine Aufgaben hauptsachlich infinanziellen und organisatorischen Dingen. Darunter fielen Reisen im In- und Ausland sowie die Organisationvon Vereinsfesten und -bällen. Unvergesslich bleibt die Verpflichtungdes Schwarzmeer-Kosakenchores zurMitgestaltung von zwei großen Konzer-ten in der Hostenbacher Glückauf-Hallemit überwältigender Resonanz derÖffentlichkeit. Dafür hat ihn der Vereinmit allen Ehrennadeln und der Ehren-mitgliedschaft ausgezeichnet. Der SSBverlieh ihm die Goldene Ehrennadel! Im letzten Jahr, schon von Krankheitgezeichnet, hat er sich solange es ging,regelrecht zu seinem Verein geschleppt.Lothar Rupp war uns immer ein liebens-werter, humorvoller und stets hilfsberei-ter Sängerkamerad, den jeder gern zumFreund hatte. Wir werden unserem lieben Lothar ein ehrendes Andenkenbewahren.

Männergesangverein HostenbachOswald Scherer

Am 2. September 2005 verstarb nachkurzer schwerer Krankheit unserlangjähriger Sangesbruder Oswald Scherer im Alter von 72 Jahren.50 Jahre, bis 2001, stand er als aktiverSänger in unseren Reihen. Im Jahre 1976wurde dem Verstorbenen die silberneund 1991 die goldene Ehrennadel vomSSB für 25 bzw. 40 Jahre Treue zumChorgesang verliehen. Oswald Schererwurde im Februar 2001 vom MGV Harmonie 1882 Steinbach zum Ehren-mitglied ernannt.Die letzte Ehre erwiesen ihm die Sängermit der gesanglichen Umrahmung desTrauergottesdienstes und einem letztenSangesgruß auf dem Friedhof.Wir danken unserem SangesbruderOswald Scherer für seine Treue und Verbundenheit zu unserem Chor undwerden ihm stets ein ehrendes Andenkenbewahren.Seiner Familie gilt unser tiefes Mitgefühl.

Männergesangverein Harmonie 1882Steinbach

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Josef Pohl

Am 8. Juni 2005 verstarb plötzlich undfür uns alle unfassbar unser Sanges-bruder und Ehrenvorsitzender Josef Pohlim Alter von 85 Jahren.In geistiger und körperlicher Frischebesuchte er noch 8 Tage vorher dieGesangsprobe. Ein Unfall in seinem Garten beendete das Leben eines Mannes, der für den Chorgesang einLeben lang da war.52 Jahre war er aktives Mitglied unseresVereins. Am 9. Januar 1956 wurde Josefzum 1. Vorsitzenden gewählt. Er leitete45 Jahre lang die Geschicke des MGVHeidstock. Im Jahre 1998 wurde er zumEhrenvorsitzenden ernannt.Unvergesslich für uns Sänger sind seinebrillanten Reden zu den verschiedenstenAnlässen. Wir verlieren mit Josef Pohlnicht nur einen guten Sänger, sondernauch einen guten Freund und Kamera-den, dessen Rat und Tat für uns alle sehrwichtig waren. Unser tiefes Mitgefühlgilt seiner Familie.Mit der gesanglichen Umrahmung des Trauergottesdienstes und der anschließenden Kranzniederlegung anseinem Grabe erwiesen wir Sänger ihmdie letzte Ehre. Wir werden unseren Sangesbruder Josef sehr vermissen undihm ein ehrendes Andenken bewahren.

MGV 1950 Völklingen-Heidstock

Arno Risch

Der Männerchor Schmelz trauert um seinen lieben Sangesbruder Arno Risch,der nach längerer schwerer Krankheit imAlter von 71 Jahren verstorben ist.Er war nicht nur ein vorbildlicher Sänger,sondern auch ein zuverlässiges Mitgliedim Vereinsvorstand in verschiedenenFunktionen. Darüber hinaus engagierteer sich für den Schmelzer Kinderchorund war Chormitglied in der Sing-gemeinschaft Schmelz. Für seine Verdienste um den Chorgesang wurde ervom Saar-Sängerbund mit der GoldenenEhrennadel ausgezeichnet.Mit der musikalischen Umrahmung desTrauergottesdienstes und einem letztenSangesgruß auf dem Friedhof erwiesenihm seine Sängerkameraden die letzteEhre.Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Männerchor Schmelz e.V.

Edwin Walter

Im August verstarb nach schwerer Krank-heit unser Sängerkamerad Edwin Walterim Alter von 70 Jahren.Der MGV Lockweiler-Krettnich hat mitihm nicht nur einen pflichtbewusstenSänger, sondern auch einen hilfsbereitenMenschen verloren.Edwin Walter sang sowohl im Männer-gesangverein als auch im Kirchenchor. Er trat bereits 1949 in unseren Verein alsaktiver Sänger ein. Neben seiner Sänger-tätigkeit war er von 1960 bis 1982 zweiter Vorsitzender des Männergesang-vereins. Für seine langjährige Treue zumChorgesang erhielt er 1999 vom DSB dasgoldene Ehrenabzeichen.Mit der gesanglichen Umrahmung des Trauergottesdienstes und der anschließenden Kranzniederlegung amGrabe erwiesen die Sängerkameradenihm die letzte Ehre.Wir werden Edwin Walter in guter unddankbarer Erinnerung behalten.

Männergesangverein Lockweiler-Krettnich

Herbert Wobedo

Die Chorgemeinschaft MGV HarmonieDirmingen/MGV Eppelborn musste am1. August einen aktiven Sänger auf seinem letzten Weg begleiten.Am 27. Juli verstarb nach kurzer schwerer Krankheit unser Tenor HerbertWobedo im Alter von erst 69 Jahren.Wir verlieren in ihm einen langjährigenSangeskameraden. Seine bescheideneund freundliche Art werden wir vermissen.Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seiner Familie. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

MGV Harmonie 1898 DirmingenMGV Eppelborn

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