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Evangelische Kirchengemeinde Ellmendingen | Dietenhausen | Weiler 1 | 2014 CVJM Ellmendingen | 27. Jahrgang | Nr. 85 Alle unter einem Dach S. 6 - 9 Ganz persönlich - Petra Frey - S. 10 -13 EINBLICKE KINDERGÄRTEN IN UNSERE Kindergarten Weiler S. 14 - 17

3SAM-Zeitschrift 2014-1

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Page 1: 3SAM-Zeitschrift 2014-1

Evangelische Kirchengemeinde Ellmendingen | Dietenhausen | Weiler

1 | 2014

CVJM Ellmendingen | 27. Jahrgang | Nr. 85 Nr. 85

Alle unter einem DachS. 6 - 9

Ganz persönlich- Petra Frey -

S. 10 -13

EINBLICKEKINDERGÄRTEN

IN UNSERE

Kindergarten WeilerS. 14 - 17

Page 2: 3SAM-Zeitschrift 2014-1

IMPRESSUM

3SAMist die Gemeindezeitschrift der Evang. Kirchengemeinde Ellmendingen-Dietenhausen-Weiler

CVJM-Zeitungist die Vereinszeitschrift des CVJM Ellmendingen e. V.

Erscheinungsweise3-4 x im Jahr

DruckGemeindebriefdruckerei Groß Oesingen

LayoutRainer Schemenauer

Redaktionsschlussder nächsten Ausgabe30. Mai 2014

Redaktionsadressenfür Ellmendingen & Dietenhausen:Evang. PfarramtPforzheimer Str. 2Tel.: 0 72 36 - 86 13Fax: 0 72 36 - 97 00 20E-Mail: [email protected]

für Weiler:Rainer SchemenauerHauptstr. 3Tel.: 0 72 36 - 28 97 39E-Mail: [email protected]

für die CVJM-Zeitschrift:Harald WüstFliederstr. 6/1Tel.: 0 72 36 - 98 25 90E-Mail: [email protected]

Bankverbindungenfür die KirchengemeindeVolksbank Wilferdingen-KelternBLZ - 666 923 00KONTO - 18 511IBAN: DE76 6669 2300 0000 0185 11BIC: GENODE61WIR

für den CVJM Ellmendingen:Volksbank Wilferdingen-KelternBLZ - 666 923 00KONTO - 159 603IBAN: DE73666923000000159603BIC: GENODE61WIR

Wieviel Kirche brauchen wir?

Ich weiß nicht, ob Sie sich diese Frage schon einmal gestellt haben? Vielleicht ist Ihnen ja der Kirchturm in unseren Dörfern so vertraut und gewohnt wie - ja - das „Amen“ in der Kir-che. Das ist eben so. Das war immer schon so.

Vielleicht ist Ihnen aber solche Präsenz von Kir-che und christlichem Glauben auch eher suspekt. Unsere Gesellschaft hat sich längst zu einer nachchristlichen entwickelt – auch im ländli-chen Raum.

Wie gesagt, das ist wirklich eine Frage: Wieviel Kirche brauche ich?Überhaupt: Was habe ich davon? Trägt das etwas aus für mein Leben? Und erst recht für unsere Gesellschaft? Die Dominanz von Kirche und christlicher Religion - ist das noch zeitgemäß? Oder ist sie womöglich eher bedenklich, gefährlich sogar?

Oder triff t eher dies Ihre Meinung: Glaube – warum nicht, so als per-sönliche Meinung, wenn einer so ganz persönlich sein Leben gestaltet. Jeder nach seiner Fasson. Da gibt es ja nichts, was es nicht gibt. War-um soll einer nicht an Gott glauben? Meine Güte. Religionsfreiheit ist ein vom Grundgesetz garantiertes Recht in unserem Land.

Oder ist mit „Christsein“ doch noch mehr gemeint? Dass wir uns als Christen einbringen in den gesellschaftlichen Diskurs. Dass wir Stellung nehmen, Mut machen, mitwirken als Kirche. Z. B. in der Kindergartenar-beit. Davon können Sie weiter hinten einiges lesen und erfahren. Kleine Kinder zu begleiten in einem Geist der gegenseitigen Achtung. Einan-der wahrzunehmen, zu achten - nicht nur als Zufallsprodukte, sondern als Geschöpfe Gottes; nicht nur wertvoll, wenn wir gesund und stark und leistungsfähig sind, sondern weil jeder einzigartig und geliebt ist. Jeder Mensch ein Gedanke Gottes, jeder Mensch - auch die Kleinen, die Schwachen, die Kranken, die mit Handicap, die Hilfsbedürftigen, die Schutzbefohlenen.

Ich weiß, die Kirchengeschichte war oft genug auch eine Geschichte von Schuld und Versagen von Christen. Gott sei’s geklagt.Aber ich bin überzeugt, dass eine Kultur der Achtung, der Toleranz und Liebe nur dort wachsen kann, wo wir einander als Ebenbild Gottes er-kennen, als Geschöpf und Geschenk von Gott verstehen - und nicht zuletzt auch als Aufgabe Gottes, Acht zu haben aufeinander.Diese Überzeugung dürfen und können wir keinem aufnötigen. Aber dazu wollen wir einladen, dafür - auch öff entlich - Mut machen. Und das nicht als die Perfekten und Besserwisser. Aber aus der tiefen Über-zeugung heraus, dass „Gott nahe zu sein unser Glück ist.“ (Psalm 73, 28) Und auch davon bin ich überzeugt, dass wir letztlich nur leben kön-nen, wenn wir einander immer wieder den neuen Anfang gönnen, ei-nander vergeben, weil wir von der Liebe und Vergebung Gottes leben.

Das alles kann man nicht „beweisen“. Die Wirklichkeit Gottes ist mehr als das, was Wissenschaft begreifen kann. Aber wenn ich mich drauf einlasse, spüre ich die Kraft dieser höheren Realität.Das zu entdecken wünsche ich Ihnen allen.

Gott segne Sie!Ihr Pfarrer

EDITORIAL

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 85 3

KONTAKT

Pfarramt Günther Wacker - Pfarrer - 86 13Katja Kern - Sekretärin - 86 13Rainer Schemenauer - Gemeindediakon - 28 97 39

KirchengemeinderatMartin Becker - 85 05Claudia Bittighofer - 28 53Esther Decker - 93 23 04Wolfgang Mayer - Vorsitzender - 15 25Dandy Pömpner - 70 09 482Lena Schlittenhardt - 13 09 86Thomas Schmitt - 93 28 15Mirjam Vogel - 93 21 70Harald Wüst - 98 25 90

CVJM Ellmendingen e. V.Daniel Böttinger - 1. Vorsitzender - 0175 - 98 42 345Jana Schiff er - 2. Vorsitzende - 0176 - 20 70 92 87Ralf Bittighofer - Kassierer - 28 53Matthias Armingeon - Schriftführer - 0151 - 50 18 94 18Frank Bittighofer - 28 53Marcel Kern - 21 95Manuel Rebholz - 0 70 82 - 41 68 380

INFOAlle Personen dieser Seite können per E-Mailmit [email protected] [email protected] [email protected] werden.

AKTUELLESDie aktuellen Termine unserer Gruppenangebote und Veran-staltungen entnehmen Sie bitte den „Gemeindenachrichten Keltern“ unter „3SAM“ bzw. „CVJM“. Oder klicken Sie doch mal auf unsere Homepages:www.cvjm-ellmendingen.dewww.kirche-ellmendingen.deSelbstverständlich stehen wir Ihnen gerne auch persönlich mit Rat und Tat zur Verfügung. Sprechen Sie uns einfach an!

INFORMIERT

„Hallo, ich heiße Petra und bin 27 Jahre alt. Ehrlich gesagt, bin ich gerade ziemlich verzweifelt und brauche jemanden zum Reden. Ich bin ungeplant in der achten Wo-che schwanger. Seit ich den Herz-schlag meines Babys auf dem Ul-traschall gesehen habe, spüre ich eine immer stärker werdende Bin-dung zu meinem Kind.“ Mit diesen Worten beginnt Petra ihr Gespräch bei der kostenlosen Telefonhot-line von Pro Femina. „Aber ich füh-le mich auch sehr allein. Gestern hatte ich wieder einen schlimmen Streit mit meinem Freund. Er will, dass ich abtreibe, er fühlt sich noch nicht bereit für ein Kind. Mich ma-chen die ständigen Diskussionen und Streitereien kaputt.“ Nach und nach erzählt die Schwangere von ihren Ängsten und Problemen, die sie nachts nicht schlafen las-sen. Petra schämt sich für die ei-genen Zweifel, die in ihrem In-neren zu wachsen beginnen. Sie war immer gegen Abtreibung: „Du kannst doch nicht verlangen, dass ich unser Kind töte“, hat Pet-ra ihren Freund angeschrien. Aber

jetzt weiß sie manchmal einfach nicht, ob sie stark genug ist, ihr Baby auch ohne ihren Freund zu bekommen, wenn er es weiterhin ablehnt. Die Aufgabe der Beraterin von 1000plus ist es dann, Vertrau-en zu der Schwangeren aufzubau-en. Sie begegnet Petra einfühl-sam und mit viel Verständnis für ihre Situation. Es geht nicht dar-um Schuldige zu suchen, Verant-wortung zuzuweisen oder Urteile zu fällen. Vielmehr geht es darum, einen Weg zu fi nden und Lösun-gen zu erarbeiten, die ein Leben mit dem Baby möglich machen. Gemeinsam mit Petra beginnt die Beraterin darüber nachzuden-ken, was notwendig ist, damit die Schwangere ein klares Ja zu ihrem Kind fi nden kann. So schlägt die Beraterin der Schwangeren als ers-ten Schritt vor, Kontakt zu einer Pa-tenoma in ihrer Nähe aufzuneh-men, um sie zu entlasten. So kann Petra ihrer Angst entgegenwirken, nach der Geburt des Kindes ganz alleine zu sein. Auch mit der Bera-terin will Petra weiterhin regelmä-ßig telefonieren.

BITTE NOCHMAL VON VORN

2067AngelikaBundeskanzlerin, die Zweite

HILFE statt Abtreibung

Bitte spenden Sie für Schwangere in Not: Pro Femina e.V. | Konto 88 514 00 | BLZ 700 205 00 | Sozialbank München

AUCH DAS IST KIRCHE ...

www.1000plus.dePro Femina e.V. | KONTO 88 514 00 | BLZ 700 205 00 | Sozialbank München

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 854

WAS UNS BESCHÄFTIGT

Zum Start in unsere neue 6-jährige Ältestenperiode erlebten wir am 8. und 9. Februar ein schönes und arbeitsreiches Wochenende im CVJM-Schloss in Un-teröwisheim. Nach der gelungenen Fusion unserer Gemeinden gilt es nun, die 3SAM-Gemeinde wei-terzuentwickeln, so dass neben der äußeren auch eine innere, geistliche Gemeinschaft wachsen kann.

Nach einem Impuls aus Römer 12 sammelten und sor-tierten wir folgende Gedanken: » Wie sieht es aus mit dem „christlichen Leben“ in unse-rer Gemeinde?

» Wo und wie ist unser „christliches Leben“ im Alltag präsent?

» Wie gehen wir als Gemeindeglieder miteinander um? » Ist Christus die Mitte in unseren vielfältigen Kreisen und Angeboten?

In einer sehr off enen Aussprache kristallisierten sich fol-gende Leitgedanken heraus:Uns Ältesten ist in dieser Legislaturperiode die geistliche Gemeindeleitung ein wichtiges Anliegen.Die Mitte der Gemeinde ist Jesus Christus. Dies soll in unserem Leben und in den Gottesdiensten für jeden konkret erfahrbar werden und Gestalt annehmen. Die Vielfalt an Gaben in unserer Gemeinde ermöglicht es unterschiedliche Formen von Gottesdiensten durchzu-führen, in denen sich ein jeder fi nden und einbringen

kann. In unseren Gottesdiensten soll Gemeinschaft er-leb- und erfahrbar sein. Sie sind keine Soloveranstaltung des Pfarrers oder anderer Prediger, sondern Orte, in de-nen jeder mit der Gabe dienen kann (und darf!), die ihm gegeben ist.Konkretisieren wollen wir diese Gedanken in einer The-menreihe, welche unsere nächsten gemeinsamen Got-tesdienste überspannt. Dazu liegen Flyer mit den jewei-ligen Themen in unseren Kirchen aus (siehe rechts). Wir wollen mit allen Gemeindegliedern ins Gespräch kom-men und über unsere Anliegen off en und transparent reden, auch in unseren Kreisen. Seien Sie daher nicht er-staunt, wenn in den nächsten Wochen Älteste bei Ihnen auftauchen und Sie über dieses Thema informieren. Zwi-schen unseren üblichen Sitzungsterminen haben wir zu-sätzliche Treff en vereinbart, in denen wir Älteste mit dem Pfarrer die Themengottesdienste auch im Gebet gemein-sam vorbereiten. Bitte sprechen Sie uns Älteste an, seien Sie bitte off en und beten Sie für unser Anliegen.

Herzlichst IhrWolfgang Mayer

Wolfgang Mayer1. Vorsitzender desKirchengemeinderats

WAS UNS BESCHÄFTIGTaus dem KirchengemeinderatWAS UNS BESCHÄFTIGT

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 85 5

AUS DEM KIRCHENGEMEINDERAT

Die Gottesdienstreihe des Kirchengemeinderats

DANKE!An dieser Stelle möchten wir (neu) gewählten Kirchengemein-deräte uns für das Vertrauen, das Sie uns durch Ihre Stimme und durch so manchen persönlichen Zuspruch entgegengebracht ha-ben, bedanken.Uns ist die Leitungsverantwor-tung für unsere Gemeinde be-wusst und auch so wichtig, dass wir beschlossen haben, die An-zahl unserer Sitzungen zu erhö-hen, damit neben den organi-satorischen Aufgaben auch die inhaltliche Arbeit nicht auf der Strecke bleibt.

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EINBLICK

3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 846

DACHUNTER EINEM

ALLE

„Alle unter einem Dach“ - unter die-

sem Motto öff net der evangelische

Otto-Maurer-Kindergarten in Ellmen-

dingen am 13.04.14 seine Türen. Durch

Umbauten und verschiedene Reno-

vierungsarbeiten hat sich dort so ei-

niges verändert. Das möchten wir an

diesem Tag feiern!

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 85 7

KINDERGARTEN ELLMENDINGEN

Hier bekommen Sie schon mal einen kleinen Vorgeschmack. Die Kinder und Erzieherin-nen laden Sie zu einem kleinen Rundgang durch den Kindergarten ein.

Wir starten im frisch gestrichenen Flur, wo sich die Garderoben der Kinder befinden. Über den Flur ge-langen wir in alle 3 Gruppenräume, die Küche und den Waschraum. Gleich neben der Eingangstür sind neue Garderobenplätze für die Kinder der Kleinkindgruppe entstanden. Die „Sonnenkäfer“ konnten im September letzten Jahres bei uns ein-ziehen.

Öffnen wir doch mal die Tür der Kleinkindgrup-pe und werfen einen Blick in den neu gestalteten Raum. Frisches, helles Grün an den Wänden lässt eine angenehme, freundliche Atmosphäre entste-hen. Die liebevolle Einrichtung und ausgewähltes Spielzeug lädt die 1-3-jährigen Kinder zum Spielen, Erkunden und Bewegen ein. Groß und Klein fühlen sich hier sehr wohl. Der angrenzende Schlafraum mit gemütlichen Körbchen bietet eine Rückzugs-möglichkeit zum Ruhen und Schlafen.

Nur eine Tür weiter befindet sich der Gruppenraum der „Sternenkinder“. Durch einen neuen Anstrich be-kam das Zimmer eine helle, warme Ausstrahlung. Ein mit den Kindern gemeinsam entwickeltes Raumkon-zept bietet den 2-6-Jährigen viele Möglichkeiten zum freien Spiel. In einer ruhigen Ecke können sich die Kin-der auf dem neuen Sofa ausruhen, kuscheln und Bü-cher anschauen. Im Nebenraum kann an dem großen Maltisch die Kreativität ausgelebt werden.

frische, helle Farben

Körbchen für ein kleines Schläfchen

ins Spiel vertieft

kleine Künstler

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 858

EINBLICK

Öffnen wir die nächste Tür, genau gegenüber, und schauen mal in das Zimmer der „Mondkinder“. Ein zartes Gelb an den Wänden heißt uns dort willkommen. Durch schöne und anregend eingerichtete Spiel-ecken werden die 2-6-jährigen Kin-der zum Spielen, Bauen und Basteln eingeladen.

Weiter geht’s im 1. Stock, wo sich unser großer Turn-raum befindet. In dem bisherigen Bürozimmer ist ein Intensiv-Raum entstanden. Hier finden der „Maxi -Tag“, verschiedene Angebote und Projekte statt.

Nun fragen Sie sich sicher: „Wo ist denn jetzt das Büro?“Durch einen Durchbruch gelangen wir in unsere neu-en Personalräume, die da wären: Küche, Bad Aufent-haltsraum und das Bürozimmer. :-)

Hier beenden wir unseren kleinen Rundgang, doch es gibt noch viel mehr zu entdecken. Wenn Sie neugierig geworden sind und ALLES mal live und in Farbe sehen wollen, laden wir Sie herzlich zu unsrer großen Einwei-hung der Kleinkindgruppe und einem Tag der offenen Tür zu uns in den Kindergarten ein.

Kreativität

gemeinsames Rollenspiel

Kunst beim Maxi-Tag

Lasst die Kinder zu mir kommenund haltet sie nicht zurück,denn für Menschen wie sie

ist Gottes neue Welt bestimmt.

- Jesus -

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 85 9

KINDERGARTEN ELLMENDINGEN

HerzlicheEinladung

zu unseremgroßen Fest!

Solange die Kinder klein sind,gib ihnen Wurzeln.

Sind sie älter geworden,verleih ihnen Flügel.

- Indisches Sprichwort -

13.04.201411.00 UHR

Dreirad-Fahren im Kindergartenhof- es scheint Spaß zu machen

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 8510

GANZ PERSÖNLICH

Freundlich, klar und eigentlich immer vergnügt – so kann man Petra Frey in Weiler erleben. Im Oktober 2013 übernahm sie die Nachfolge von Elisabeth Winterboer als Leiterin des Weilermer Kindergartens, aber präsent ist sie im Ort „schon immer“. Auch ihre Verknüpfung zur Kirchengemeinde ist vielfältig. Was hat diese Frau geprägt, was hat sie zu dem Menschen gemacht, der sie heute ist?

»Petra, aus welcher schwierigen Lebenssituation hast du am meis-ten gelernt?Mein Vater ist mit 63 gestorben. Er ist einfach so umgefallen und war tot, von jetzt auf nachher aus dem Le-ben gerissen.Ich habe damals viele seiner Aufga-ben mit übernommen und sogar eine Weile versucht meiner Mutter den Mann mit zu ersetzen. Das war für mich so ein Punkt, wo mir be-wusst wurde, dass wir es nicht in der Hand haben, wie unser Leben ver-läuft. Alles war bis dahin ganz toll, wir waren eine wirklich glückliche Fami-lie, und von jetzt auf nachher ist al-les anders.Ich bin dann wieder nach Weiler ge-zogen - vorher hatte ich in Ellmen-dingen gewohnt - und das Zusam-menleben in der Familie, wie ich es seitdem habe, war im Nachhinein das Beste, was mir hätte passieren kön-nen.Meiner Mutter und mir war immer wichtig, dass wir nicht fragen: Wieso gerade er? Viele haben damals ge-sagt, dein Vater, das war so ein gu-ter Mensch… Aber ich habe nie mit Gott gehadert darüber, weil ich über-haupt so denke: Ich kann da nichts dran ändern, sondern muss es neh-men, wie’s kommt.Und dann hatte meine Mutter vor 2 Jahren eine Gehirnblutung. Zum zweiten Mal war es plötzlich, als ob die Zeit stehen bleibt; so kommt mir das immer vor. Es hat sich dann

Der Weilermer Kindergarten ist mir so wichtig - grundsätzlich, dass es wei-terhin kleine kirchliche Kindergärten gibt. Da ist’s überschaubar, und man hat einen persönlichen Bezug zu den Kindern und Eltern. Besonders für die für die 2-Jährigen ist es überschauba-rer. Nicht diese riesen Einrichtungen, in denen sich die Kinder gar nicht zu-rechtfi nden. Und der Kindergarten ist am Ort, wie es in dem Lied heißt: “ Wir sind die Kleinen in den Gemeinden.“Wir bekommen so viel positive Rück-meldung, auch von den Eltern: Das Kleine, Überschaubare, der freundli-che Umgang miteinander. Das spürt man auch von außen..

CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 85

eine Weile versucht meiner Mutter den Mann mit zu ersetzen. Das war für mich so ein Punkt, wo mir be-wusst wurde, dass wir es nicht in der Hand haben, wie unser Leben ver-läuft. Alles war bis dahin ganz toll, wir waren eine wirklich glückliche Fami-lie, und von jetzt auf nachher ist al-

Ich bin dann wieder nach Weiler ge-zogen - vorher hatte ich in Ellmen-dingen gewohnt - und das Zusam-menleben in der Familie, wie ich es seitdem habe, war im Nachhinein das Beste, was mir hätte passieren kön-

Meiner Mutter und mir war immer wichtig, dass wir nicht fragen: Wieso gerade er? Viele haben damals ge-sagt, dein Vater, das war so ein gu-ter Mensch… Aber ich habe nie mit Gott gehadert darüber, weil ich über-haupt so denke: Ich kann da nichts dran ändern, sondern muss es neh-

Und dann hatte meine Mutter vor 2 Jahren eine Gehirnblutung. Zum zweiten Mal war es plötzlich, als ob die Zeit stehen bleibt; so kommt mir das immer vor. Es hat sich dann

man auch von außen..

GANZ PERSÖNLICHPETRA FREY

ja alles positiv entwickelt. Aber das macht einem bewusst, wie macht-los man eigentlich ist.Letztendlich lernt man aus solchen Erfahrungen, so negativ sie im Mo-ment auch sind. Und alles hat im Nachhinein seinen Sinn.

»Was ist umgekehrt das Beste, das dir in den letzten Monaten passiert ist?Dass ich 2013 die Kindergartenlei-tung übernehmen durfte, ohne dar-auf zu drängen. Dass das so im Guten geschehen durfte, in einer respekt-vollen Absprache miteinander, und dass Elisabeth (ehemalige Leiterin) Sigrid, Annette, Tanja und ich wei-terhin so gut zusammenarbeiten.

»Was ist denn anders, so als Leiterin?Ein Unterschied zu vorher ist na-türlich die Verantwortung. Und in manchen Dingen kann ich mich mit meinen Ideen und Zielen und mit mei-nem Herzen besser ein-b r i n g e n .

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 85 11

PETRA FREY

»Du bist ja ein Weilermer Urge-stein und hast selbst als Kind den Weilermer Kindergarten besucht. Was ist dir aus dieser Zeit noch in Erinnerung?Ja, ich bin in Weiler geboren (und nicht in Pforzheim!), in dem Haus, in dem ich heute wohne. Und ich bin schon mit unter 3 Jahren in den Kindergarten gekommen, damals noch oben im jetzigen Gemeinde-haus - hab aber ganz schlechte Erin-nerungen daran. Damals wurde der Kindergarten ja von einer Diakonis-senschwester geführt. Da wurde al-les bestraft. Ich selber habe mich mit der Schwester eigentlich gut verstan-den - aber ich kam gar nicht damit klar, wenn die anderen bestraft wur-den. Einmal hat z. B. ein Junge in die Hose gemacht, und ich habe ihm ins Ohr gefl üstert, dass er ganz still sein soll und ja nichts sagen und sich verstecken soll, damit die Schwester es nicht sieht und nichts riecht. Da war so viel Druck… Und alle 40 Wei-lermer Kinder in einer Gruppe. Im Nachhinein kann ich schon verste-hen, dass die Erzieherin so fertig und nervlich am Ende war.Schöne Spielsachen, z.B. den Pup-penwagen oder die Holzeisenbahn hat man nur am Geburtstag bekom-men. Alles war so reglementiert.Oben drin im Gemeindehaus hat noch Schwester Kathrin, die Ge-meindeschwester, gewohnt. Die hat

ab und zu mitgeholfen, auch mal Kuchen für uns gebacken. An

sie habe ich eigentlich gute Erinnerungen.

»Und trotzdem bist du selbst Erzieherin

geworden…Ja. Ich habe 1983 Abi gemacht, und danach

wollte ich erst Sozial-pädagogik oder Reli-gionspädagogik stu-dieren, aber das war so überlaufen. Also habe ich ein FSJ im Kindergarten Wei-

ler gemacht. Und da ist mir klar gewor-den, das ist genau, was ich will.Ich habe mich dann nach dem FSJ an genau einer Schule beworben, an der Ev. Fachschule für Sozialpädagogik „Haus Bethlehem“ in Karlsruhe. Aber ich war zu spät dran und hab deshalb ein Jahr bei Walser-Bauer gearbeitet, in allen Abteilungen. War interessant, hat Spaß gemacht - aber mir war dann klar, ich will wirklich mit Menschen ar-beiten.Danach war ich also in Karlsruhe in „Bethlehem“. Ich hab da im Internat gewohnt, weil’s mehr als 30 km dort-hin waren, das war so ne Vorschrift. Zusammen mit 11 Frauen - das hat mich interessiert, so als Einzelkind, und das war auch wirklich ne tolle Er-fahrung. Da hat immer eine Schwes-ter, bei uns war’s Schwester Lore, eine Gruppe betreut. Schwester Lore war ganz prägend für mich, mit der hab ich oft nachts stundenlang über Gott und die Welt geschwätzt.Also, das war schon eine sehr positive Erfahrung: mit 11 Frauen zusammen leben, die Duschzelle und das Wasch-becken teilen, und gleichzeitig doch eine gewisse Konkurrenz in der Schu-le. Da konnte man wirklich Sozialver-halten lernen, bei allem Stress mit Prü-fungen und so.

»Das war bestimmt auch nicht schädlich für die Situation später im Kindergarten. Man sagt ja gerne, wenn so eine reine Frauengruppe zusammenarbeiten muss…Ja, die Zeit im Internat war auch für die Arbeit im Kindergartenteam echt förderlich.

Anschließend hab ich mein Anerken-nungsjahr in Karlsruhe gemacht, in einem tollen Kindergarten in der Ha-genstraße im Musikerviertel. Danach habe ich wieder genau eine Bewer-bung geschrieben, für den Kinder-garten Langenalb, und unter 40 Be-werbungen habe ich die Stelle auch wirklich bekommen und nach 2 Jah-ren auch die Leitung dort übernom-men.

»Du bist aber nicht mehr in Lan-genalb - wie kommt’s?Ja, 1992 ist ja mein Vater gestorben. 1994 ist mein Sohn Luca geboren, da habe ich in Langenalb aufgehört und bin zurück nach Weiler gezogen. Ich habe einen Job gebraucht und habe im Klipp-Klapp angefangen, stun-denweise nachmittags. Meine Mut-ter hat dann Luca betreut. Da arbeite ich übrigens noch immer, stunden-weise, weil´s einfach Spaß macht!Später habe ich Vertretungen in Kin-dergärten ringsum angenommen, z. B. im Kindergarten Uhlandstraße in Dietlingen, und dann auch irgend-wann in Weiler. Und als im Kindergar-ten Weiler die Stelle frei wurde, habe ich mich beworben. Luca war vor mir in meiner eigenen Gruppe - das war etwas schwierig, ehrlich gesagt, und das würde ich auch so nicht mehr machen. Aber die freie Stelle war halt in seiner Gruppe, und ihn die Grup-pe wechseln zu lassen, das hätte so auch nicht funktioniert.

»Das klingt, wie wenn du Grund zum Dank hättest, dass dein Leben auch in diesen „rauheren“ Zeiten vorwärts ging…Ja, meine Mutter war und ist in allen Situationen für mich da. Auch meinem Lebensgefährten Arno möchte ich danken, Lucas Vater, mit dem ich seit 20 Jahren in einer glück-lichen Beziehung lebe und der mich mit Achtung und Toleranz unter-stützt - ebenso wie natürlich meinem Sohn Luca, der es mit einer „Erziehe-rinnenmutter“ wirklich nicht immer leicht hatte.

verstecken soll, damit die Schwester es nicht sieht und nichts riecht. Da war so viel Druck… Und alle 40 Wei-lermer Kinder in einer Gruppe. Im Nachhinein kann ich schon verste-hen, dass die Erzieherin so fertig und nervlich am Ende war.Schöne Spielsachen, z.B. den Pup-penwagen oder die Holzeisenbahn hat man nur am Geburtstag bekom-men. Alles war so reglementiert.Oben drin im Gemeindehaus hat noch Schwester Kathrin, die Ge-meindeschwester, gewohnt. Die hat

ab und zu mitgeholfen, auch mal Kuchen für uns gebacken. An

sie habe ich eigentlich gute Erinnerungen.

»Und trotzdem bist du selbst Erzieherin

geworden…Ja. Ich habe 1983 Abi gemacht, und danach

wollte ich erst Sozial-pädagogik oder Reli-gionspädagogik stu-dieren, aber das war so überlaufen. Also habe ich ein FSJ im Kindergarten Wei-

BIOGRAFISCHE ECKDATEN �Petra Frey �geb. 26.01.1964 in Weiler �ein Sohn, Luca, geb. 23.07.1994 � seit 25 Jahren als Erzieherin tätig � seit Okt. 2013 Leitung des Kinder-gartens in Weiler �15 Jahre Posaunenchor

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 8512

GANZ PERSÖNLICH

»Seit Oktober 2013 hast du nun die Leitung des Weilermer Kinder-gartens übernommen. Wie geht es dir in dieser neuen Aufgabe?Die Leitung ist schon eine Heraus-forderung. Mein Start als Leiterin fiel auch zusammen mit den ganzen Umbaumaßnahmen. Aber ich finde Herausforderungen wichtig im Le-ben. Ich hole da auch nichts aus der Schublade, sondern will selbst vor-wärts kommen und mich auf Neu-es einlassen.Neue Situationen erfordern halt neue Reaktionen, und das bringt einen vo-ran.

»Wie erlebst du die Zusammen-arbeit mit der Kirchengemeinde?Der Erhalt des Kindergartens ist mir wahnsinnig wichtig, und zwar als Teil der Gemeinde. Ehrlich gesagt, ich würde mir manchmal mehr Zu-sammenarbeit wünschen. Aber ins-gesamt beurteile ich die Zusam-menarbeit sehr positiv. Ich habe den Eindruck, dass der Kirchengemein-derat und Herr Wacker wirklich hin-ter mir stehen und mich mittragen.Mit „mehr Zusammenarbeit“ meine

ich speziell „mehr Austausch“. Auch, wenn mal kein Gottesdienst vorbe-reitet wird. Vielleicht müsste man sich da was Neues überlegen, wie man einfach mehr gemeinsam machen könnte.

»Worüber ärgerst du dich am meisten, wenn du an unsere Ge-meinde denkst?Mich ärgert die Kluft zwischen der „alten Gemeinde“ und den „Jungen“ - wobei ich nicht weiß, wozu ich mich selbst zähle… Mich ärgert es z. B., wenn ich von den „Alten“ höre: „Was, du warst im C-Punkt!“ Ich finde, beide Formen von Gottesdienst ha-ben was. Ich selbst finde den C-Punkt super, aber wenn ich mal ne Auszeit brauche, gehe ich auch gern in den „normalen“ Gottesdienst. Deshalb hat doch beides seine Berechtigung.Das finde ich echt schade, dieses Gerede, denn unsere Gemeinde hat wirklich Kapazitäten und Potential.Schade finde ich auch, dass es in mei-nem „Mittelalter“ wenige gibt, die man im Gottesdienst trifft.Generell wünsche ich mir mehr Tole-ranz in der Gemeinde.

»Wen schätzt du, obwohl du an-derer Meinung bist?Ich schätze prinzipiell jeden Men-schen, auch die mit anderen Mei-nungen. Über diese Frage hab ich mir echt lange Gedanken gemacht. Aber es ist halt wirklich so: Ich achte jeden Menschen und versuche ihn so stehen zu lassen, wie er ist, mit seiner Meinung. Das ist gerade im Kinder-garten wichtig bei der Arbeit mit Er-zieherinnen, Kindern und Eltern.

»Worüber hast du in letzter Zeit richtig gelacht?Bei mir gibt’s eigentlich jeden Tag Si-tuationen zum Totlachen. Weihnach-

v. l. n. r. hinten: Albrecht Hauser, Stefan Weisser, Stephan Herb, Matthias Beckerv. l. n. r. vorne: Petra Frey, Ulrike Müller, Stefan Roller

Ich sehe jeden Tag Fingerabdrücke Gottes,wenn ich im Kindergarten die Kinder sehe.

Kinder sind für mich kleine Wunder,in denen ich Gott spüre.

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 85 13

PETRA FREY

ten war bei uns im Kindergarten z. B. ein ganz großes Thema. Da hat Sude, ein türkisches Mädchen, gesagt, sie wäre auch so gern ein deutsches Kind. Ich habe sie gefragt warum, und sie sagte, dann könnte sie auch Weihnachten feiern. Das hat uns über unseren unterschiedlichen Glauben ins Gespräch gebracht. Dann hat Sude eines Tages ihren Gebetstep-pich mitgebracht und hat darauf ein arabisches Gebet gesprochen. Die anderen Kinder haben sich auch darauf gesetzt und ihn „ausprobiert“. Als Stella darauf saß, fragte sie Sude : „Cool - und wie fliegt der jetzt?“Das war dann lange Zeit der Running Gag: der „fliegende Teppich“.

»Gottes letzter Fingerabdruck in deinem Leben?Also, ich wiederhole mich hier viel-leicht, aber ich sehe jeden Tag Finger-abdrücke Gottes, wenn ich im Kin-dergarten die Kinder sehe. Kinder sind für mich kleine Wunder, in de-nen ich Gott spüre. Auch in der Aus-einandersetzung mit den Kindern an-deren Glaubens. Denn das ist immer wieder Thema. Kinder sind einfach auf eine ganz natürliche Art „religi-ös“ und haben eine besondere Nähe zu Gott.

»Eine Schwäche, die du durch deinen Glauben besser in den Griff bekommen hast:Ich bin jemand, der schlecht Nein sa-gen kann, und überfordere mich da-mit immer wieder selbst. Wenn ich dann aber abends so über den Tag nachdenke und ihn in Gottes Hand legen kann, dann kriege ich den Kopf frei. Ich habe halt immer so wahn-sinnig viel vor und viele Ideen, und manchmal ist’s aber einfach zu viel. Indem ich alles in Gottes Hand legen kann, bremse ich mich da wieder ein.

»Was noch (fast) niemand über dich wusste:Dass ich noch Sabine heiße. Da la-chen sich die Kinder auch immer schlapp drüber!

»Gibt es vielleicht auch eine schauerliche Geschmacksverir-rung deiner Kindheit/Jugendzeit, die du uns verraten würdest?Ja, ganz klar: meine Dauerwelle (sie-he Foto). Das war mit ca. 15, das Jahr nach meiner Konfirmation. Uns hat noch Herr Grötzinger konfirmiert, und dann ist Herr Spelsberg gekom-men und hat mit der Jugendarbeit angefangen. Die Jungschar gab’s vorher schon, da war ich auch selbst hingegangen, aber bewusst bin ich erst nach der Konfirmation mit in die Jungschararbeit eingestiegen. Geli und Siggi Markovis haben Jugend-kreis gemacht, da war ich dabei. Eine tolle Zeit! Dann haben wir vom Jugendkreis aus den Jugendraum umgebaut, oben im Gemeindehaus. Und aus dem Ju-gendkreis heraus ist dann eine Band entstanden. Matthias Becker hat sich ans Schlagzeug gesetzt, der hatte vorher noch gar nie gespielt! Über-haupt hatten wir eigentlich alle nicht wirklich Ahnung, aber wir sind dann so reingewachsen. Und mit der Zeit haben wir mehr und mehr Auftrit-te gehabt, auch auswärts, und ha-ben dann z. B. mal als Vorgruppe von Arno und Andreas gespielt!Das war mit die schönste Zeit mei-nes Lebens.Helmut Becker hat uns damals sehr unterstützt. Wir durften immer LBS-Blättchen austragen und haben Geld dafür gekriegt; davon haben wir unsere Anlage finanziert. Natürlich war das alles ein bisschen revolutio-när damals. E-Gitarren in der Kirche. Und auch mal laut! Wir haben dann auch mal miteinander gezeltet und so, das hat dann schon etwas Gere-de gegeben: „Was tun die da, und das auch noch unter dem Deckmantel der Kirche…“

»Hatte die Band auch einen Na-men?Ja klar, erst haben wir „Salvation“ ge-heißen und später dann „Exodus“. Aber als alle mit der Ausbildung an-fingen, da hat sich die Sache irgend-wie auseinandergelebt.

»4 kurze Fragen zum Abschluss. Frage 1: Was ist das beste Ge-schenk, das du jemals bekommen hast?Mein Sohn Luca.

»Wenn du einen bestimmten Film 100 x ansehen müsstest, welchen würdest du wählen?Immer wieder „Forrest Gump“. Da heule ich dann jedes Mal an der sel-ben Stelle…

»Wie kann für dich eine Oase mit-ten im Alltag aussehen?Ganz klar: Meine Oase ist mein Ge-müsegarten. Trotz Arbeit kann ich mich da erholen.

»Eine Million Euro zur Verfügung - welches Projekt oder welche Idee würdest du damit unterstützen?Also die berühmte Million (oder je-denfalls einen guten Teil davon) wür-de ich in „meinen Kindergarten“ ste-cken! Um die diversen Baustellen, die es hier halt so gibt, zu sanieren. Da läuft mein Lebensmotto mit rein: Mein Beruf ist ein Teil meines Lebens. Ich wollte nie jeden Tag aufstehen und sagen: Oh nein, jetzt muss ich zur Arbeit! Ich möchte jeden Tag ge-nießen, mit meiner Arbeit.Der Kindergarten liegt mir einfach unheimlich am Herzen.

»Das spürt man dir in jeder Zeile ab. Ich finde, ein Kindergartenträ-ger, der solche Mitarbeiter hat, die sich so mit ihrer Arbeit identifizie-ren, der kann sich nur glücklich schätzen.Deshalb an dich und das ganze Team: Vielen, vielen Dank für eure engagierte Arbeit! Danke auch dir, Petra, für diesen Einblick in dein Leben, Fühlen und Tun.

Sonja SchemenauerMitarbeiterin bei der 3SAM-Zeitschrift und im C-Punkt

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EINBLICK

Zum 1. Oktober 2013 legte die bisherige Leiterin Elisabeth Winterboer ihr Amt auf eigenen Wunsch hin nieder. Wir danken Elisabeth Winter-boer für ihre Arbeit in den vergangenen Jahren, in denen sich vieles im Kindergarten Weiler verändert hat, besonders die Einführung einer Kleinkindgruppe für Kinder ab 2 Jahren erforderte eine Weiterentwick-lung der Konzeption. Nun möchte Elisabeth Winterboer sich in den letz-ten Jahren ihres Berufslebens ganz auf die Arbeit mit den Kindern kon-zentrieren und bleibt uns - Gott sei Dank - als Gruppenleiterin erhalten.

Ihre Nachfolgerin ist keine Unbe-kannte in Weiler: Generationen von Kindern, Jugendlichen, jungen und junggebliebenen Erwachsenen ken-nen sie als engagierte Erzieherin – Petra Frey ist die neue Leiterin un-seres Evangelischen Kindergartens.

Am Erntedankfest 2013 wurde Elisa-beth Winterboer in einem feierlichen Gottesdienst durch die Fachberaterin des Diakonisches Werkes, Frau Hop-pe-Heimhalt, aus der Leitung verab-schiedet und Petra Frey offi ziell in ihr Amt eingeführt.Wir sind beiden dankbar! Elisabeth Winterboer für ihren enormen Ein-satz in den vergangenen Jahren und Petra Frey für ihre Bereitschaft, hier im kirchlichen Kindergarten die Lei-tungsrolle zu übernehmen. Über-haupt freuen wir uns, dass das ge-samte Erzieherinnen-Team an einem Strang zieht und so viel Leidenschaft

für die Belange der Kinder zeigt. Die 3sam-Gemeinde arbeitet eng und vertrauensvoll mit dem Kindergar-ten in Weiler zusammen. Wir schät-zen die familiäre, liebevolle und ruhi-ge Atmosphäre, in der jedes Kind als Geschöpf Gottes in seiner Persönlich-keit wahr- und ernstgenommen wird.

Uns als Trägergemeinde ist die kirch-liche Kindergartenarbeit ein großes Anliegen. Wir wissen, dass die Arbeit viel Kraft fordert. Gerade in den letz-ten Jahren wurden die gesellschaft-lichen und pädagogischen Heraus-forderungen immer komplexer - die Umbaumaßnahmen am Gebäude während des laufenden Betriebs wol-len wir auch nicht vergessen. Deshalb freut es uns, dass wir reich beschenkt sind mit unserer neuen, „alten“ Leite-rin und wünschen Petra Frey für ihre neue Aufgabe weiterhin viel Freude mit den Kindern, eine vertrauensvolle

Zusammenarbeit mit dem Team und mit der Kirchengemeinde sowie gute Begegnungen mit den Eltern der an-vertrauten Kinder.

Gottes Schutz und Segen möge sie und das ganze Kindergartenteam bei ihrer Arbeit begleiten!

NEUE KINDERGARTENLEITUNG IN WEILER - MIT BEKANNTEM GESICHT!

KINDERGARTEN WEILER

Mirjam VogelKirchengemeinderat & Leiterin des Kindergottes-dienstes in Weiler

Petra Frey

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 85 15

KINDERGARTEN WEILER

Zur Einrichtung:Derzeit werden im Evangelischen Kindergarten Weiler 28 Kinder von zwei Jahren bis Schuleintritt in zwei klei-nen, überschaubaren, altersgemischten Gruppen betreut.Nach einer größeren Umbaumaßnahme steht uns neben zwei Gruppenräumen mit Intensivraum wieder ein Bewe-gungsraum zur Verfügung. Außerdem soll in Zukunft ein Teil des Flurbereichs als Holzwerkstatt genutzt werden.

Auf unserem großzügigen, naturnahen Außengelände haben die Kinder viel Platz zum Spielen, Bewegen und Entdecken.Eine Landschaft mit Hügeln, Pflanzen, Steinen, Bäumen, Holz, Sand und unserem wunderschönen Baumhaus bie-tet ihnen ein erlebnisreiches Umfeld und regt immer wie-der zur Bewegung und zu neuen Spielen an.

Unser Leitgedanke:Sag es mir und ich werde es vergessen.Zeig es mir und ich werde mich daran erinnern.Beteilige mich und ich werde verstehen.(Laotse)

Wir begleiten Kinder in einer bedeutenden Zeit ihres Lebens. Dabei ist uns eine ganzheitliche Entwicklungs-förderung, d.h. im sozialen, emotionalen, geistigen und körperlichen Bereich wichtig. Jedes Kind wird in seiner Einzigartigkeit angenommen und je nach Entwicklungs-stand individuell gefördert.Gemeinsam mit den Kindern schaffen wir eine fröhliche und ausgeglichene Atmosphäre, in der man sich sicher und angstfrei wohlfühlt – denn nur wer sich wohl fühlt, kann sich gesund entwickeln.Auf der Grundlage christlicher Werte und in enger Zu-sammenarbeit mit der Kirchengemeinde bietet unser Kindergarten einen verlässlichen Ort, der in partner-schaftlicher Verantwortung gemeinsam mit den Eltern die Eigenständigkeit der Kinder fördert und in religiö-ser Offenheit ein gemeinsames friedvolles Miteinander nach außen trägt.

Unsere pädagogische Arbeit:Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht die individuelle Persönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen

KLEIN REINKOMMEN

GROSS RAUSKOMMENDer evangelische Kindergarten Weiler stellt sich vor!

Wir über uns - der evangelische Kindergarten Weiler stellt sich vor!

WIR BEGLEITEN KINDER AUF IHREM WEG INS LEBEN

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 8516

EINBLICK

Kindes, die Wertschätzung und Verantwortung sich selbst und anderen gegenüber, die Förderung des Selbstver-trauens und des Selbstbewusstseins, der Selbständig-keit, der Eigen- und Sozialverantwortung und der Fan-tasie und Kreativität.Inhalte unserer pädagogischen Konzeption sind die un-mittelbaren Interessen, Bedürfnisse und Lebensfragen des Kindes bzw. der Gruppe. Durch den Aufbau einer verlässlichen Bindung zu den Kindern schaff en wir eine Atmosphäre des Vertrauens und der Sicherheit.

Wir bieten: » Kleine, überschaubare Gruppen » Stammgruppen mit festen Bezugserzieherinnen » Strukturierter Tagesablauf » Individuelle Eingewöhnung (Berliner Modell) » Gruppenübergreifende Angebote » Projektwochen » Gemeinsame Mahlzeiten » Kochtage » Viel Musik und Kunst » Wald- und Wiesentage » Beobachtung und Dokumentation (Portfolio) » Partizipation (Miteinbeziehen der Kinder in Entschei-dungen)

» Individuelle Sprachförderung (SPATZ) » Wackelzahntag (Schulanfängertag) » Kooperation mit der Johannes- Keppler- Grundschule und anderen pädagogischen Einrichtungen

» Zusammenarbeit mit dem Haus der kleinen Forscher » Feste und Feiern im Jahreslauf » Familiengottesdienste » Intensive Elternarbeit

Und viel Zeit zum Spielen!„Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzu-tage tun. Denn wenn man genügend spielt, solange man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme, geheime Welt zu haben, die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird. Was auch geschieht, was man auch erlebt, man hat die-se Welt in seinem Innern, an die man sich halten kann.“

- Astrid Lindgren -

Das Team (v. l. n. r.):PETRA FREY | Kindergartenleitung, Facherzieherin für FrühpädagogikSIGRID MERKLE | Erzieherin im Gruppendienst, Facherzieherin für Inklusion + IntegrationTANJA BALKE | Erzieherin im GruppendienstELISABETH WINTERBOER | Erzieherin im GruppendienstANNETTE WEBER | Erzieherin im Gruppendienst

Nicht auf dem Bild:EVI MÜLLER | Raumpfl egerinALFRED WEISS | Hausmeister

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KINDERGARTEN WEILER

Familie Keller

�Warum haben Sie sich für den Kindergarten in Weiler entschieden?

Uns war wichtig, dass Maximus in einer altersgemischten Gruppe ist. Dadurch lernt er nicht nur von den anderen Kindern, sondern sein Sozialverhalten wird von Anfang an sehr vielschichtig ge-fordert und gefördert. Die kleinen Gruppen, der wunderschöne Außenbereich, die kompetenten Erzieherinnen und die gute Busanbindung haben es uns daher leicht gemacht uns für den Kin-dergarten Weiler zu entscheiden.

�Wie haben Sie die Eingewöhnungszeit empfunden?

Wie man an unserem Sohn sieht, war dieses langsame "Hineintröppeln" genau der richtige Weg für uns. Maximus steigt jeden Morgen gern beim Edgar in den Kindergartenbus, weil er sich wirk-lich auf den Kindergarten freut. Seither räumt er zum Beispiel seine Schuhe viel selbstverständli-cher auf, da er dieses Verhalten nun auch aus dem Kindergarten kennt. Und für uns als Eltern ist es schön durch die intensive Begleitung zu Beginn zu wissen, von welchen Kindern und Spiel-materialien er vormittags umgeben ist.

�Sie sind schon mehrere Jahre Elternbeiratsvorsitzende. Was hat Sie dazu bewogen, sich so lange Zeit für den Kindergarten Weiler zu engagieren?

Ich habe mich vom ersten Augenblick an wohlgefühlt im Kindergarten. Das alte Gebäude, der schöne Garten und das freundliche Erzieherinnen-Team - das al-les ist sehr schön.Als Mitglied im Elternbeirat kann ich die Arbeit der Erzieherinnen unterstützen, Anliegen der Eltern und eigene Ideen einbringen. Aufgrund seiner Größe ist der Kindergarten sehr persönlich, jeder kennt jeden. Das alles gefällt mir sehr gut, deshalb bin ich schon mehrere Jahre Mitglied im Elternbeirat.

Frau Ziemer

STIMMEN

Herr Riegsinger

�Sie selbst waren als Kind hier im Kindergarten Weiler. Wie er-leben Sie jetzt als Vater die Kindergartenzeit Ihrer Kinder?

Es macht mir Freude zu sehen, wie gerne meine Söhne in den Kin-dergarten gehen (bzw. gingen) und wie sie sich über die dort ge-bastelten Dinge freuen und Freunde finden. Beim Bringen oder Abholen der Kinder empfinde ich, dass unser Kindergarten geprägt ist von einer liebevollen und familiären At-mosphäre. Meine zweijährige Tochter, die noch nicht im Kindergar-ten ist, bewegt sich dort gerade so, als ob sie dazugehören wür-de, und man spürt ihr jetzt schon ab, wie sie sich auf ihre Kinder-gartenzeit freut.

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 8518

KURZ & BÜNDIG

„Alles zur Ehre unseres Herrn“Dieses Motto war das große Anliegen von Her-bert und Anna-Maria. Am 19.1.14 wurde unser treues Ehepaar An-na-Maria und Herbert Klingel beim gemeinsa-men Gottesdienst in Dietenhausen aus dem Kirchendienst „verabschiedet“, doch auch an dieser Stelle wollen wir Herbert und Anna-Ma-ria nochmals unseren HERZLICHEN DANK aus-sprechen für ihren 18-jährigen Dienst in unse-rer Kirche in Dietenhausen. Zum Glück bedeutete dieser Gottesdienst kei-nen richtigen Abschied und man kann die bei-den immer noch in den Gottesdiensten an-treffen.„Danke auch an die, die uns unterstützt haben!“, gaben uns Klingels mit auf den Weg. Dem schließen wir uns gern an, zumal seit Januar diesen Jahres nun viele verschiedene Schultern die Aufgaben des Kirchendienstes tragen. VIE-LEN DANK auch an euch, die ihr euch bereit er-klärt habt, euch dort einzubringen. Durch euch ist die Kirche lebendig.

… als wir am 1. Advent in unserer Weilermer Kir-che eine so schöne Krippe entdeckten! Hand-geschnitzt aus Zedern- und Korkeichenholz von Horst Müller - ein wunderschönes Geschenk, wo-für wir von Herzen dankbar sind und das uns noch viele Jahre erfreuen wird! Dass er musikalisch ist, das ist in Keltern ja längst bekannt, aber dass er auch so viel gestalterisches Talent besitzt - das hat uns wirklich überrascht!Dankbar sind wir Horst Müller auch für sein lan-ges Engagement im Weilermer Singkreis und sei-

Da staunten wir nicht schlecht…

ner Frau Heidi, die über viele Jahre beim Gemeindefest in Weiler treu mitgearbeitet hat.Nun genießen die beiden ihren Lebensabend in Südfrank-reich und die schöne Krippe ist sozusagen ein Abschieds-geschenk geworden. Wir wünschen euch von Herzen Got-tes Segen für eure Zeit in Frankreich und sagen: Au revoir und à bientôt - vielleicht am 1. Advent 2014? Versprochen - diese tolle Krippe hat auch dann wieder ihren Platz in der Weilermer Kirche!

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KURZ & BÜNDIG

GOTTESDIENSTHELFER IN WEILER GESUCHTIn Weiler werden erfreulicherweise viele Aufgaben rund um Kirche und Gottesdienst von ehrenamtlichen Helfern wahrgenommen. Im Blumenschmuck-Deko-Team sorgen Karin Beck, Brigitte Braun, Erika Müller und Beate Seufer dafür, dass schöne Blüten den Altar zieren. Rei-ner Daubenmeier ist für das regelmäßige Läuten der Kirchenglocken verantwortlich. Um die Rasenpfl ege im Kirchgarten kümmert sich das „Green-Team“ Rudi Braun, Werner Schnitzer und Willi Seufer. Die Pro-grammierung der Heizung übernimmt Martin Becker. CD-Mitschnitte der Gottesdienste fertigt Tobias Becker an, der diese auf Wunsch ger-ne verteilt. Ganz herzlichen Dank allen, die tatkräftig mithelfen, damit wir uns im Gottesdienst wohl fühlen können!

Daneben suchen wir noch Helfer, die uns Kirchenälteste - jeweils in Zweiterteams - bei folgenden Aufgaben rund um den Gottesdienst unterstützen wollen:

Vor dem Gottesdienst:Kirche aufschließen, Beleuchtung einschalten, Kerzen anzünden und Lieder anschlagen. Gottesdienstbesucher persönlich begrüßen, Ge-sangbücher, Gottesdienstblätter und bei Bedarf Kopfhörer verteilen.

Während des Gottesdienstes:Vaterunser-Glocke läuten und bei Bedarf Kollekte in den Körben ein-sammeln.

Lektorendienst:Eine/r dieses Zweierteams steht auch als Lektor für die Textlesung zur Verfügung. Er/sie begrüßt die Gemeinde (und evtl. den Gastpre-diger), gibt Informationen weiter und weist auf wichtige Veranstal-tungen besonders hin.

Nach dem Gottesdienst:Kollekten und Opfer zählen. Kerzen löschen, Lichter ausschalten, Kir-che schließen.

Interessierte erhalten weitere Informationen beiHarald Wüst, Tel. 0 72 36 - 98 25 90, E-Mail: [email protected] bei anderen Kirchenältesten.

GESUCHTMitarbeiterInnen für‘s Bistro-Setup des C-Punkts in Ellmendingen

ZEITAUFWANDAlle 2 Monate sonntags ca. 3 Stunden

QUALIFIKATIONLeidenschaft für‘s Tische transportieren und Geschirr abwaschen

INFOSSonja Schemenauer07236 - [email protected]

Monika Beck07236 - [email protected]

Eigentlich schade!Beim letzten C-Punkt in Ellmendingen gab‘s nach dem Gottesdienst zum ersten Mal kein Bistro, weil wir bisher noch niemanden ge-funden haben, der bereit ist, sich für den Auf- und Abbau der Tische und des Geschirrs ver-antwortlich zu zeigen. Deshalb hier nochmals die Stellenausschreibung für diese wichtige Arbeit.

193SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 85

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 8520

KURZ & BÜNDIG

3 x CVJM-ZUWACHS

LOUISA BECKEltern: Annemarie & Carsten BeckDie Geburtsdaten: 14.12.2013 54 cm 3960 g

DAVID JOEL BECKEltern: Anke & Johannes BeckDie Geburtsdaten: 10.09.2013 50 cm 2870 g

KARL FRIEDER SCHROTHEltern: Maria & Bastian SchrothDie Geburtsdaten: 23.12.2013 54 cm 3250 g

Wir freuen uns mit den Eltern und wünschen ihnen Kraft, Ge-duld, ausreichend Schlaf, viel Liebe und Gottes reichen Segen für die Begleitung und Erziehung ihrer Wunderwerke Gottes!

Mit Kindern vergehen die Jahre wie im Flug.Doch Augenblicke werden zu Ewigkeiten.

- Jochen Mariss -

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AUS DEM CVJM-LANDESVERBAND

Der Leiterschaftskurs „Kinetic“ fand vom 10. Oktober bis zum 5. Dezember 2013 im Regionalverband Enz-P� nz des CVJM-Landesverbandes Baden statt. Gelei-tet wurde er von Sybille Wüst, Reisesekretärin beim CVJM Baden, und Daniel Böttinger, dem ersten Vor-sitzenden des CVJM Ellmendingen.

Da sich nur fünf Teilnehmer angemeldet hatten, fand der Kurs bei Sybille zu Hause in Ellmendingen statt. Dort tra-fen wir uns sechsmal Donnerstagsabends und zweimal samstags, um uns mit den zwölf Einheiten des Kurses auseinanderzusetzen. Wir begannen immer mit einem gemeinsamen Essen und haben danach ein Thema des Kurses besprochen.

Die Persönlichkeit eines LeitersDieser Leiterschaftskurs stammt aus England und wur-de von Julia Meier, die ihn dort während ihres Prakti-kums kennen gelernt hatte, mit nach Deutschland ge-bracht. Der Kurs beschäftigt sich inhaltlich nicht so sehr damit, wie man eine Gruppenstunde vorbereitet oder welche Gesetze man als Leiter zu beachten hat, sondern es geht um Themen wie den Charakter eines Leiters oder verschiedene Leitungsstile. Dabei geht es auch immer wieder um die eigene Persönlichkeit, es geht darum zu

refl ektieren, eine Bestandsaufnahme zu machen. Und um die Fragen „Wo stehe ich?“, „Wo will ich hin?“, „Welche konkreten Schritte kann ich tun, um dort hin zu gelan-gen?“ Diese Fragen musste jeder für sich selbst beant-worten, denn das weiß nur jeder für sich. Deshalb hat-ten wir „Hausaufgaben“, denn das konnte auch nicht alles an einem Abend erledigt werden. Damit wir uns dann aber doch mit jemandem über diese Fragen austauschen konnten, hatte jeder von uns einen Mentor, mit dem er sich während des Kurses einmal pro Woche treff en sollte.

DankeAn dieser Stelle ein ganz herzliches Danke an alle, die diesen Kurs möglich gemacht haben, egal ob durch die Vorbereitungen im Vorfeld, das Kochen an den Terminen, als Mentor oder durch das Übersetzen des Kursmaterials. Natürlich auch an Sybille und Bötty, die den Kurs mit uns Teilnehmern zusammen gemacht haben.

Annkathrin EngelCVJM Nöttingen

Manuel RebholzKurs-Teilnehmer

CVJM Ellmendingen

Daniel BöttingerKursleiter

CVJM Ellmendingen

Aus meiner Sicht war der Leiter-schaftskurs ein voller Erfolg. In un-serer kleinen Gruppe an Sybilles Esstisch konnte man sich sofort hei-misch fühlen, wodurch auch mit Si-cherheit die Off enheit der Gruppe positiv geprägt wurde. Auch für uns als Leiter war es gut, den Kurs in die-ser kleinen, unkomplizierten Gruppe „auszuprobieren“ um wichtige Er-fahrungen für den nächsten Kurs zu bekommen. Ich bin gespannt, was es beim Nachtreff en zu berichten gibt, wie die Inhalte des Kurses umgesetzt wurden.

Für mich war der Kinetic-Leiterschaftskurs eine positive Erfahrung. Die Themen waren gut gewählt, inhaltlich super und gut verständlich. Die Kleingruppe fand ich super. Man konnte neue Leute näher kennenlernen und dadurch war das Ganze persönlicher. Meiner Meinung nach war ich mit 31 Jahren zu alt für den Kurs, da ich mitten im Leben stehe und ich der Meinung bin, dass der Kurs während der Schulzeit/Ausbildung bestens geeignet ist, um Stärken und Schwächen etc. herauszufi nden. Was ich ganz toll fand, war das gemeinsame Essen im Voraus, um einfach ankommen zu können und ganz entspannt mit dem Thema anfangen zu können. Vielen Dank für die tolle Möglichkeit bei diesem Kurs mitmachen zu dürfen und ich hoff e, dass es noch viele Kurse geben wird mit vielen unterschiedlichen Teilnehmern.

3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 85 21

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3SAM 1/2014 | CVJM-Zeitung 27. Jahrgang Nr. 8522

INFORMIERT

Banken informieren zurzeit in Kontoauszügen oder in Kundeninfor-mationsschreiben über das Verfahren zur automatisierten Erhebung von Kirchensteuern auf Kapitaleinkünfte ab dem 1. Januar 2015. Einige Menschen sind verunsichert, was diese Information für sie bedeutet.Martin Maissenbacher, Leiter der Landeskirchenkasse, erklärt im Inter-view, was sich denn nun eigentlich ändert.

»Muss ich nun auf meine paar Euro Zinsen im Jahr auch noch Kirchensteuer zahlen? Wen betriff t die Änderung, über welche die Banken informiert haben, denn ei-gentlich konkret?Die Information betriff t eigentlich nur Bankkunden, deren Einkünfte aus Kapitalvermögen den erteilten Freistellungsauftrag überschreiten. Kapitaleinkünfte sind für Einzelperso-nen bis zu 801 Euro steuerfrei. Bei zu-sammen veranlagten Paaren beträgt der Freistellungsbetrag 1602 Euro. In dieser Höhe kann man seiner Bank einen so genannten Freistellungs-auftrag erteilen. Damit behandelt die Bank die Zinsen auch tatsächlich steuerfrei und behält keine Steu-er ein. Es betriff t also jene, die - aus welchen Gründen auch immer - der Bank bisher keinen oder nur einen der Höhe nach nicht ausreichenden Freistellungsauftrag erteilt haben.

»Was würden Sie insgesamt emp-fehlen?Ich würde generell empfehlen, die Höhe der Freistellungsaufträge zu überprüfen. Das heißt auch - falls Sie Kunde bei mehreren Banken sind - den jeweiligen Freistellungsauftrag von insgesamt 801 bzw. 1602 Euro so zu verteilen, wie auf den Konten jeweils auch Zinsen anfallen. Falls Sie das nicht rechtzeitig vor dem 01.01.2015 schaff en und Ihre Bank zieht Ihnen Steuer ab, obwohl Ihre Zinseinnahmen insgesamt geringer

als 801 bzw. 1602 Euro sind, können Sie über Ihre Steuererklärung die ab-gezogene Steuer wieder zurück be-kommen. Ähnliches gilt auch, wenn Ihr persönlicher Steuersatz geringer ist als die gesetzlich vorgesehenen 25% auf Kapitaleinkünfte: auch dann können Sie über Ihre Steuererklärung im Rahmen der so genannten Güns-tigerprüfung eine geringere Besteue-rung Ihrer Kapitaleinkünfte erreichen.

»Wie kam es denn zur Änderung der Steuererhebung?Schon seit 2009 wird bei Kapitalein-künften über der Freistellungsgren-ze automatisch eine 25-%ige Ab-geltungssteuer an das Finanzamt abgeführt. Allerdings wird damit bis-her nur die staatliche Steuer erhoben. Die Kirchensteuer wurde nicht be-rücksichtigt. Das heißt, nach wie vor mussten die Steuerzahler die Kapital-einkünfte in ihrer Steuererklärung an-geben, damit die Kirchensteuern dort errechnet werden konnten. Oder sie konnten die Banken explizit beauf-tragen, neben der staatlichen Abgel-tungssteuer auch ihre Kirchensteu-er mit einzubehalten. Dann lief die Steuererhebung automatisch und die Kapitaleinkünfte mussten nicht mehr in der Steuererklärung ange-geben werden.

»Also musste auf Kapitaleinkünf-te auch bisher schon Kirchensteuer gezahlt werden?Richtig. Alle Einkünfte sind grund-

sätzlich steuerpfl ichtig, auch die aus Kapitalvermögen. An der grundsätz-lichen Steuerpfl icht und auch an der Höhe der Kirchensteuer ändert sich nichts. Im Gegensatz zu anderen Ein-kunftsarten unterliegen die Kapital-einkünfte aber seit 2009 nur einem Einkommensteuersatz von 25%, die Kirchensteuer beträgt auch hier - wie üblich - 8% der Einkommensteuer.

»Und was ändert sich nun?Ab 2015 werden die Banken automa-tisch die Kirchensteuer auf Kapitalein-künften abziehen. Für alle Beteiligten bedeutet das eine erhebliche Verein-fachung des Verfahrens. Und die ge-naue Zuordnung der Kirchensteuer ist nun auch möglich. Was bisher in einem Clearingtopf der EKD lande-te und anschließend mit umständli-chen Rechenverfahren wieder an die Landeskirchen verteilt werden muss-te, kann ab 2015 gleich richtig zuge-ordnet werden. Das heißt, jeder Cent Kirchensteuer landet nun bei der Kir-che, deren Mitglied der Steuerzah-ler ist, ohne dass gesonderte Anträge bei der Bank gestellt werden müssen und ohne dass Sie das komplizierte Formular für Ihre Einkommensteuer-erklärung ausfüllen müssen.

»Wie kann ich verhindern, dass meine Bank erfährt, welcher Reli-gionsgemeinschaft ich angehöre?Die Bank selbst erhält keine Kenntnis darüber, welcher Religionsgemein-schaft jemand angehört. Die Kapital-meldung läuft anonymisiert ab. Ob und wenn ja, gegenüber welcher Religionsgemeinschaft Sie kirchen-steuerpfl ichtig sind, ergibt sich aus Ihren persönlichen Einwohnermel-dedaten und Ihrem Wohnsitz. Die-se Daten werden in einer zentralen

Banken informieren großfl ächig über neues Verfahren zur Erhebung der Kirchensteuer -

was steckt dahinter?

HILFE - EINE NEUE KIRCHENSTEUER!?

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INFORMIERT

in Ellmendingen20.11.2013 Marta Deeg, geb. Enghofer, Frankenstr. 16 87 Jahre

03.12.2013 Richard Frank, Feldbergstr. 34 86 Jahre

13.12.2013 Elisabeth Duß, geb. Findling, Pfinztalstr. 18 69 Jahre

16.12.2013 Hermine Drollinger, geb. Augenstein, Brühlstr. 9 83 Jahre

18.12.2013 Karl Augenstein, Winzerstr. 5 91 Jahre

in Dietenhausen06.12.2013 Elinor Hauß, geb. Paulack, Turmbergstr. 20 85 Jahre

BESTATTUNGEN

in Ellmendingen17.11.2013 Lotta Fleck Eltern: Thomas und Tina Fleck, geb. Schroth

in Weiler10.11.2013 Mathea Sophie Seyfried Eltern: Dirk und Verena Seyfried, geb. Thiemann

17.11.2013 Lennja Marie Gegenheimer Eltern: Michael und Jennifer Gegenheimer, geb. Reger

TAUFEN

233SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84

staatlichen Datenbank zusammen-geführt. Von dort kann die Bank - in sicherer Umgebung und verschlüs-selt - die Daten mittels persönlicher ID-Nummer der Bankkunden abru-fen. Der ID-Nummer wird dabei ein Code angehängt, durch den automa-tisiert und ohne persönliches Zutun von Bankmitarbeitenden die Steuer abgeführt wird. Das heißt, Ihre Bank sieht nur, dass Kirchensteuern ab-geführt wurden, sie kann aber nicht erkennen, welcher Konfession und welcher Religionsgemeinschaft Sie angehören. Der Datenabgleich er-folgt regelmäßig einmal im Jahr, bei Änderung der Religionszugehörig-

keit kann die Bank aber auch auf An-trag eine gesonderte Datenabfrage machen.

»Kann ich dieser automatischen Besteuerung auch widersprechen?Ja, Sie können beim Bundeszen-tralamt für Steuern „BZSt“ einen Sperrvermerk einlegen. Das kann on-line oder auf amtlichem Vordruck ge-schehen, den Sie bei den Finanzäm-tern erhalten oder im Formularportal der Finanzverwaltung downloaden können. Die vollständige, gerechte und gleichmäßige Besteuerung al-ler inländischen Kapitaleinkünfte ist trotzdem sicher gestellt. Denn das

Bundeszentralamt für Steuern infor-miert Ihr zuständiges Finanzamt über den Sperrvermerk - dann müssen Sie Ihre Kapitaleinkünfte wieder in der Steuererklärung angeben.

Die Fragen stellte Alexandra Weber

INFOShttp://www.ekiba.de/html/cont-ent/abgeltungssteuer.html

[email protected] 0721 9175-710

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