405370 404075 Neufert Leseprobe Arch

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ENTWERFENBEZUGSEBENEN Typologie Die typologische Struktur eines Bauwerks wchst sowohl aus der Funktion, als auch aus der Konstruktion und der stdtebaulichen Situation.

Planungsprozess

ENTWERFEN Was ist Entwerfen? Bezugsebenen Fragebogen

q Volumen in der StrukturKrperhaft gefasste Baukrper, die sich innerhalb einer Struktur plastisch ausprgen

w

offene und umschlossene Krper Freirume und Volumen sind untrennbar miteinander verbunden. Ein weitgefchertes Raumthema von Hofkonzepten bis zu Solitrbauten

e

Raumplan/Hohlrume im Volumen Einzelne oder eine komponierte Folge von Innenrumen in ihrer spezifischen Form organisieren sich im Inneren des Volumens.

Die typologische Struktur ist dreidimensional und deshalb als ein Thema des Raumes zu verstehen.

Topographie Das Thema der Topografie nimmt Bezug auf die einzigartige Stellung des Bauwerks und entwickelt daraus seine stdtebauliche oder landschaftsbezogene Aussage.

r

auf Sttzen Das Volumen des Baukrpers lst sich vom Untergrund und schafft damit einen Zwischenraum besonderer Ausprgung.

t

Mulde Das Bauwerk schafft einen auf sich selbst bezogenen Ort, die Schwere des Volumens sinkt ein.

y

Plateau Die Sockelzone trennt aufgehende Fassaden von der Strae, die topographische Erhhung stellt gleichzeitig das Bauwerk frei und schafft einen besonderen Ort.

Die stdtebauliche oder landschaftsbezogene Aussage des Bauwerks prgt wesentlich die Qualitt des ffentlichen Raums.

u

Punkt auf Flche punktartige ffnungen in einer Wand.

i

Linie auf Flche horizontale oder vertikale Fensterbnder.

o

Struktur auf Flche Glasteilung und Konstruktion bilden ein Netzwerk aus Linien, die ein eigenes Gestaltungselement bilden.

Architektonische Elemente Die Bauteile, aus denen ein Gebude besteht, sind immer im Zusammenhang mit dem Gesamterscheinungsbild zu entwerfen und folgen gestalterischen Prinzipien ebenso wie technischen Erfordernissen und Kriterien des Gebrauchs. Fassade/ffnungen u o Alle ffnungselemente bilden eine grafische Struktur auf der Wandflche. Eine Mischung und Kombination verschiedener Strukturprinzipien kann zu einer berladenen Fassade fhren. Plastische Elemente a d Funktionale Elemente wie Balkone und Loggien aber auch Sttzen bilden dreidimensionale Strukturen, die die Wandflche modellieren. Die strukturelle Durchformung der Wandflche darf diese nicht auflsen. Dach f h Erst das Dach macht den Baukrper zu einer abgeschlossenen Skulptur. Stdtebaulicher Kontext und architektonisches Konzept sind ausschlaggebend fr die Wahl des Dachs.

a

Wandscheibe und Sttze punktfrmiges streifenfrmiges flchiges Wandelement

s

Einschnitte Einschnitte und vertiefte Hohlrume in das Volumen

d

Ausstlpungen plastische Elemente, die aus dem Volumen treten

f

ebenes Dach der horizontale Abschlu betont den Baukrper

g

Dach als Krper geneigte Dachflchen bilden einen geometrischen Krper

h

all over die Gleichbehandlung von Dach und Wand

53

Bedarfshinterfragung des Vorhabens Optimierung des Raumprogramms

Neubau notwendig oder Zurckgreifen auf Bestand mglich? Auslegung des Raumprogramms auf tatschlich notwendigen Bedarf Optimierung der Wegebeziehungen Grundstck geeignet fr Vorhaben? Bestandssituation, Verkehrsstrme etc. Optimale Nutzbarkeit und mgliche Umnutzbarkeit (Gebudetiefen, Tragsystem, Erschlieungskerne etc.) Gestaltung: Typologie, Beziehung Grundriss-Fassade, zeitgeme und originre Erscheinung etc. Behaglichkeit fr die Benutzer Dauerhaftigkeit, Umnutzungsmglichkeit, einfache Erneuerbarkeit Lngere Lebensdauer, Reduzierung Erhaltungs- und Erneuerungsaufwand Materialgerechtigkeit und Alterungsfhigkeit der verwendeten Materialien zur Erhhung von Nutzwert, grerer Verwendungsbreite, besserer Weiter- und Wiederverwendung bessere Recyclingfhigkeit und Frderung Aufarbeitung, Weiter- und Wiederverwendung gebrauchter Baustoffe und -teile leichtere Weiter- und Wiederverwendung, einfache Entsorgung nichtverwendbarer Reststoffe, Schutz von Boden und Grundwasser Trennung von Stofffraktionen und weitestgehend hochwertiger Weiter- und Wiederverwendung von Baustoffen und -teilen

NACHHALTIGES BAUENALLGEMEIN, PLANUNG, BAUEN Nachhaltigkeit Seit der Verabschiedung der Agenda 21 auf der Konferenz fr Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 ist Nachhaltigkeit zu einem zentralen Begriff der internationalen und nationalen Umweltpolitik geworden. Nachhaltige Entwicklung gilt seit Jahren als Leitbild fr eine zukunftsfhige Entwicklung der Menschheit. Nachhaltige Entwicklung bezeichnet eine Entwicklung, welche den Bedrfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Mglichkeiten knftiger Generationen zu gefhrden, ihre eigenen Bedrfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu whlen... (Brundtland-Report, 1987). Das Bundesministerium fr Umwelt hat dazu 1998 Managementregeln einer nachhaltigen Entwicklung aufgestellt: Regeneration: Erneuerbare Naturgter drfen auf Dauer nur im Rahmen ihrer Erneuerungsfhigkeit genutzt werden, Substitution: Nicht-Erneuerbare Naturgter drfen nur in dem Ma genutzt werden, solange ihr Einsatz nicht durch andere Materialien oder Energietrger ersetzt werden kann, Anpassungsfhigkeit: Die Freisetzung von Stoffen oder Energie darf auf Dauer nicht grer sein, als die Anpassungsfhigkeit der kosysteme. Nachhaltiges Bauen Eine Schlsselrolle fr unsere zuknftige Entwicklung besitzt das Bauen u. die gebaute Umwelt. Der Bau und Betrieb von Gebuden belastet die Umwelt grundstzlich, deshalb sind die Belastungen so weit wie mglich zu reduzieren. Der Bau und die Nutzung von Gebuden verbraucht einen erheblichen Anteil der natrlichen Ressourcen, der Energie und des Wassers. Die Errichtung von Gebuden im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung steht in einem konomischen, kologischen und sozialen Kontext. Nachhaltiges Bauen besteht aus einer Vielzahl von Manahmen u. Konzepten, die der Bauaufgabe angemessen sein mssen. Soziale und kulturelle Auswirkungen des Bauvorhabens (Funktion, Gestaltung und sthetik, Denkmalschutz etc.) sind gleichberechtigt zu bercksichtigen. Gebude werden in der Regel ber lange Zeitrume betrieben, d. h. Einsparungen bzw. Mehraufwendungen werden i. d. R. lngerfristig wirksam. Angestrebt wird fr alle Phasen des Lebenszyklus von Gebuden (Planung, Bau, Nutzung, Erneuerung, Rckbau) eine Minimierung des Verbrauchs von Ressourcen, Energie und mglichst geringe Belastung des Naturhaushalts. Instrumentarien wurden entwickelt, mit denen sich die unterschiedlichen Materialien, Bauweisen etc. nach differenzierten Kriterien: Lebenszyklus, Materialstrme etc. untereinander vergleichen und bilanzieren lassen. Nachhaltige Architektur Die Qualitt von Architektur, Entwurf und Gebudeplanung spielt eine entscheidende Rolle fr die Nachhaltigkeit eines Gebudes. Der Aufwand bei der Erstellung von Gebuden ist immer auf die (voraussichtliche) Zeit der Nutzung zu beziehen; eine lngere Nutzungszeit rechtfertigt oftmals einen hheren Planungs- und baulichen Aufwand. Die Nutzungszeit von Gebuden liegt durchschnittlich bei 50 bis 100 Jahren (2 3 Generationen); viele, heute noch in (gleicher) Nutzung befindliche Gebude sind jedoch wesentlich lter. Die Erneuerungs- und Modernisierungszyklen sind damit wesentlich lnger als bei der Haustechnik. Daraus schlussfolgernd, ist fr die Nachhaltigkeit eine typologisch vielfltig nutzbare Gebrauchsstruktur sehr viel hher einzustufen, als es bei den (haus)technischen Einbauten jemals der Fall sein wird. Das Augenmerk des Architekten hat demnach in erster Linie auf dem Entwurf des Gebudes als Komposition der Struktur und Gestalt zu liegen.

Planungsprozess

berprfung und Optimierung Grundstckssituation Optimierung des Gebudeentwurfs

NACHHALTIGES BAUEN Allgemein, Planung, Bauen Nutzung, RckbauLange Nutzungsdauer Verwendung dauerhafter Baustoffe

Optimierung von Bauteilgeometrien Vermeidung von schwer trennbaren Verbundbaustoffen und -teilen Geringe Schadstoffbelastung der Bauteile und -stoffe Kontrollierter Rckbau bei Rckfall jeglicher Nutzungsmglichkeit

q

Kaskade von Planungsgrundstzen [01] Zur Natur

Aus der NaturEnergie Wrme WRG

Rohstoffe

Baustoffe

Bauprozess

Nutzung + Instandhaltung

Abbruch

Abfall

Wiederverwendung

Verschmutzung

w

Energie- und Rohstoffkreislufe in Lebensphasen von GebudenFlcheninanspruchnahme Verbrauch, Zerstreuung und Vermischung mineralischer und energetischer Rohstoffe Emissionen in Form des unerwnschten Ausstoes fester, flssiger oder gasfrmiger Stoffe, die die Biosphre und die Umwelt schdigen Abflle, die Schadstoffe freisetzen und wertvolle Ressourcen dem Naturkreislauf entziehen Lrm, Staub und Erschtterungen Lebenszykluskosten von Gebuden Umbau- und Erhaltungsinvestitionen in Relation zu den Erstellungskosten

kologische Dimension

konomische Dimension

Gesellschaftliche Schaffung und Sicherung von Arbeitspltzen Dimension Sicherung bedarfsgerechten Wohnraums nach Alter und Haushaltsgre Schaffung eines geeigneten Wohnumfelds Schaffung von kostengnstigem Wohnraum, Erhhung der Wohneigentumsquote Vernetzen von Arbeiten, Wohnen und Freizeit in der Siedlungsstruktur Gesundes Wohnen innerhalb und auerhalb der Wohnung

e

Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten1,2 1,1 1,0 0,9

A/V

0,8 0,7 0,6 0,5

0,9 0,4 0,7 0,3 0,5 0,2 0,3 0,4 0,6 0,8

1,2 1,1 1,0

A/V0,2

r56

Vergleich Verhltnis Flche Gebudehlle zu Gebudenutzflche je m2 (Schema Solarbro, Dr. Peter Goretzki)

GRUNDRISSEWOHNUNGEN Der Mittelflurgrundriss q Der Mittelflurgrundriss ist der klassische Grundriss im Wohnungsbau der Grnderzeit. Die Zimmer werden entlang der beiden Fassaden aufgereiht und sind durch die (tragende) Mittelwand und den parallel dazu angeordneten Mittelflur klar voneinander getrennt. Alle Rume knnen separat erschlossen und benutzt werden. Gemeinschafts- und Individualbereiche knnen an den gegenberliegenden Fassadenseiten angeordnet und den jeweiligen Qualitten der Gebudeseiten zugeordnet werden. Eine natrliche Belichtung aller Wohnbereiche ist gewhrleistet, bei groen Gebudetiefen kann der unbelichtete Mittelflur zu einer Diele erweitert werden. Die Mittelflurwohnung wird entweder axial oder ber eine Vorzone quer erschlossen. Im Zeitalter der Nutzungsneutralitt von Wohnungen ist der Mittelflurgrundriss ein beliebter und funktionaler Wohnungstyp.

K Zi 9 12 FL

K Zi FL

Wohnen

Wz

Zi

Zi

Wz

GRUNDRISSE 15 19

q

klassischer Zweispnnergrundriss mit Mittelflur

Zi 9 12

Zi

Zi

Zi

Wz

K

K

Wz

t15 19

typologische Entwicklung vom Mittelflur zum Allraum

w

Raumgruppengrundriss

Zi

Zi

1012

K

K

Zi

Zi

Zi

Zi

Der Raumgruppengrundriss e Die Idee des Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelten Raumgruppengrundrisses beruht auf der Trennung der Bereiche innerhalb der Wohnung in zwei Raumgruppen: dem Wohnbereich (Wohnraum, Kche und Essplatz) und dem Schlafbereich (Schlafzimmer und Bad). Kennzeichen des Raumgruppengrundrisses ist der sogenannte Pantoffelgang, eine minimale Flurflche, die zwei Schlafzimmer und das Bad zu einer rumlichen Einheit zusammenfasst und ber eine Tr gegen den Wohnbereich abgrenzt. Die rumliche Trennung der beiden Raumgruppen zielt auf einen strungsfreien Ablauf innerhalb der Wohnung bei geringer Wohnflche und minimalem Erschlieungsaufwand. Die mittig angeordnete Funktionszone e Fr grere Gebudetiefen kann der Mittelbereich der Wohnung aufgeweitet und zu einer Nebenraumzone ausgebaut und die Fassaden vollstndig fr Aufenthaltsflchen freigehalten werden: Knstlich oder ber andere Wohnungsbereiche indirekt belichtete Bder, Kchen, Schrank- und Abstellbereiche werden hier aufgereiht, entsprechende Durchgnge und Abstnde schaffen die Verbindung zu den auenliegenden Rumen. Der aufgeweitete Mittelflur r Alternativ zu e wird der Mittelbereich der Wohnung bewusst zu einem (All-)wohnraum als rumlicher Mitte aufgewertet. Die entstehende Flche ist Aufenthaltsraum und Erschlieung zugleich und wird ber andere Rume indirekt oder durch entsprechende Einschnitte in der Fassade (z. B. eingezogene Balkone) direkt belichtet. Der Allraum ist mit dem Atrium typologisch vergleichbar, im besten Fall funktionsneutrale Kommunikations (Spiel-)flche. Eine konkrete Funktionszuweisung (Nutzung) ist allerdings oft schwierig.

1619

e

die Mitte als Funktionszone

Fl Zi

Zi 12

A

K

Zi

Blk

12

r146

die Mitte als Allraum

HAUSRUMEERSCHLIESSUNG Der Eingang Der Eingang ist das Gesicht des Hauses. Hier empfngt der Besucher den ersten Eindruck, zahlreiche Funktionen mssen praktisch und ansprechend angeordnet und gestaltet werden: Vordach, Klingel, Hausnummer, Namenschild, Briefkasten, Beleuchtung, Lichtschalter, Fussabtreter etc. q r. Fhrt der Eingang ins Freie sollte er, wenn mglich, gegen die vorherrschende Windrichtung geschtzt angeordnet werden. Bei ungnstigen Witterungsverhltnissen ist zustzlich ein Windfang zu empfehlen S. 148. (Fhrt der Eingang ins Treppenhaus bernimmt dieses die Funktion des Windfangs). Gem Musterbauordnung (MBO) mssen Wohnungseingangstren, die ber Aufzge erreicht werden, eine lichte Durchgangsbreite von 90 cm haben. Fr einen rollstuhlgerechten Zugang nach DIN 18025 ist ebenfalls eine lichte Durchgangsbreite der Eingangstr von 90 cm zu gewhrleisten. Die Trhhe sollte dabei mindestens 2,10 m betragen. Trschwellen sind zu vermeiden. Die Eingangstr muss weiterhin Schallschutzanforderungen nach DIN 4109 gengen S. 476. Eingangsbereiche sollten mindestens 1,25 m (besser 1,50 m) breit und ca. 1,00 m tief sein, damit zwei Personen bequem und geschtzt vor der Tr warten knnen q. u s zeigt typische Eingangssituationen von Ein- und Mehrfamilienhusern sowie Wohnungseingnge.2,10

90 i. L.

1,25

q

Eingangstr, Mindestmae

w2

Eingangsbereich, Mindestma

Wohnen

HAUSRUME Erschlieung Kchen Wohnbereiche Bder Nebenrume Garagen MBO DIN 4109 DIN 18025 siehe auch: Schallschutz S. 476 Tren S. 115

1,50

e

Vordach, Klingel, Hausnummer, Namenschild, Briefkasten, Beleuchtung, Lichtschalter, Fumatte

r

Sitzgelegenheit, Ablage Einkaufstaschen etc.

fr

Feststellflgel

1,00

Licht 75

Klingelanlage

1,25

1,50

2,00

t

berdachter EIngang

y

eingezogener Eingang

o

zweiflgliger Hauseingang (Hausflur)

1,00

3,00

2,50

6,00

u

Reihenhaus, Doppelhaus mit gemeinsamem Eingangsbereich

a

zweilufiges Treppenhaus mit grozgigem Podest

1,00

4,00

2,75

7,50

i

zwei Eingnge unter einem gemeinsamen Vordach

s

offenes Treppenhaus mit einlufiger Treppe

147

Hotelzimmer Erschlieung

Erschlieung Hotelzimmer Rettungsweg Rettungsweg

HOTELSDas Hotel, ursprnglich ein Beherbergungs- und Bewirtungsbetrieb mit vielfach exklusivem Flair, ist heute ein komplexer und effizienter (Massen-)Dienstleistungsbetrieb mit einem breiten Spektrum von Mglichkeiten (Tagung, Wellness, Urlaub). Es gibt Hotels in verschiedensten Preis- und Komfortklassen, die nach Hotelsternen klassifiziert sind S. 173. Ein Schema der grundstzlichen Raumund Wegebeziehungen innerhalb eines Hotels ist in w dargestellt. Dabei werden im Wesentlichen unterschieden: Hotelhalle und Empfang als zentral angeordnete, bersichtliche und reprsentative Schaltstelle zwischen den verschiedenen Teilen der Anlage, Gastronomiebereich in Verbindung mit Hotelhalle (Umfang des Angebots entsprechend der Hotelkategorie), Verwaltung, Personalbereich, separat erschlossen, teilweise in direkter Verbindung mit anderen Hotelbereichen, Bettentrakt mit differenzierten Raumangeboten und individuellen Erschlieungsbereichen, angelegt unter den Aspekten von Zuordnung, Orientierung, Lrmabschirmung , Kche, Lager, Nebenrume.

Gastronomie Hotelhalle, Gastronomie, Blockrand Blockrand mit Fu

Hotelhalle

Hotelzimmer Hotelzimmer Rettungsweg

BeherbergungGastronomie HOTELS Grundlagen Zimmer Beispiele Blockecke Hotelzimmer Hotelhalle Erschlieung Erschlieung Block (zentrale Halle, ggf. mehrgeschossig)

MBO BeVO siehe auch: Gastronomie S. 175 Erschlieung

Bauordnung, BauGB, Bebauungsplan, etc. Musterbauordnung (MBO) DIN 4107 Erschlieung Solitr (zentrale Halle) Hotelzimmer Erschlieung Rettungsweg Hotelzimmer Beherbergungssttten verordnung (BeVO)

allgemeine Voraussetzungen fr die Zulssigkeit der baulichen Anlage, Art und Ma der baulichen Nutzung, etc. S. 60 allgemeine bauliche Anforderungen an Gebude und Bauteile, allgemeine Brandschutzanforderungen Schallschutzanforderungen S. 475 zustzliche bauliche Anforderungen an Gebude und Bauteile im Hinblick auf die Beherbergung vieler Menschen (bauliche Anforderungen an Wnde, Sttzen, Decken, Tren, Rettungswege, notwendige Flure, Alarmierungseinrichtungen, Sicherheitseinrichtungen, etc.) zustzliche bauliche Anforderungen an Gaststtten (im Wesentlichen hinsichtlich des Brandschutzes) zustzliche bauliche Anforderungen an Gebude und Bauteile im Hinblick auf die gleichzeitige Anwesenheit vieler Menschen (Rettungswege, Ausgnge, Flure, Fenster, Tren, etc.) zustzliche bauliche Anforderungen an Gebude und Bauteile unter dem Aspekt von Sicherheit und Gesundheit des Arbeitsplatzes z. B. berufsgenossenschaftliche Auflagen, Unfallverhtungsvorschriften, Auflagen des Gesundheitsamts und der Gewerbeaufsicht

zentrale Erschlieung Hotelzimmer Gaststttenbaurichtlinien (GBR) Versammlungssttten verordnung

Arbeitsstttenverordnung und -Richtlinien sonstige Auflagen Stern Hotelhalle Ensemble Gastronomie

q

Grundformen von Hotels

eAnlieferung Lager Khlrume

Gesetze, Richtlinien, Bestimmungen und Verordnungen fr die Planung von Beherbergungsbetrieben (Auswahl)

Lager Wsche

Service

Personalrume

Kche Sple

Verwaltung Zimmer Zimmer Zimmer Halle Zimmer Zimmer Bar Lounge Festsaal Seminarrume Rezeption Restaurant Frhstck

Beherbergung mit Zimmer, Bad, Flure, Etagenservice 50 60% ffentl. Gastbereich, Empfang, Halle, Aufenthaltsrume 4 7% Bewirtung, Restaurants, Bars fr interne u. externe Gste 4 8% Bankettbereich mit Bankett- und Konferenzrumen 4 12% Wirtschaftsbereich, Kche, Personal, Lager 9 14% Verwaltung, Direktion u. Sekretariat 1 2% Technik mit Betrieb u. Instandhaltung 4 7% Animation, Freizeit, Sport, Lden, Friseur 2 10% Sonderbereiche wie Kur- Seminar- Freiluftangebote. Flchen knnen je nach Angebot stark variieren.Hoteltyp bliches Hotel mit groem Konferenzraum, Nachtclub, Geschfte Zentrales Stadthotel Motel Ferienhotel m2/Zimmer 55 65 45 55 35 45 40 55 18 20

Erholung, Sport, Sauna, Schwimmbad

Vorfahrt (Parken, Garage)

Lden

Niedrig-Mittelklasse-Hotel mit sep. Bad u. geringem Essensangebot

w

Raum- und Erschlieungsschema eines Hotels

r

Richtwerte fr Bruttoflchen pro Hotelzimmer bei verschiedenen Hoteltypen

172

KINDERTAGESEINRICHTUNGENGarderobe

ERSCHLIESSUNG UND BAUFORMENGruppenraum

i o u y t

Sanitr

indirekte Zuordnung

wGarderobe

r e

GruppenraumSanitr

q q Terrasse w Aufenthaltsr. 45 48 m2 e Frhstcksbereich r Kinderkche t Rollenspielecke 4 m2 y Bauecke 4 m2 2 u Kuschelecke 4 m 2 i Gruppenraum 18 m o Waschraum/WC

direkte Zuordnung

Garderobe

GruppenraumSanitr

indirekt-direkte Zuordnung

w

Typengrundriss einer Kindergartengruppe Arch.: Franken/Kreft

q

Funktionszuordnung von Gruppenraum, Garderobe und Sanitrbereich

Bei der Planung von Einrichtungen fr Kinder sind kindgerechte Bedrfnisse und Maverhltnisse zu beachten. Vorschriften und Regelwerke fr den Bau von Kindertagessttten gibt es nicht. Als Richtlinien gelten die Vorschriften der jeweiligen Bundeslnder und die LBO. Behindertengerechtes Planen nach DIN 18024 und DIN 18025 wird empfohlen. Kindertagessttte (KiTa) Der Begriff der KiTa umfasst die Betreuungsformen Kinderkrippe, Kindergarten, Kinderhort etc. Die KiTa ist so organisiert, dass eine Durchmischung von Ganztages- und Teilzeittageskindern in Gruppen betreut werden. Kinderkrippe Einrichtung zur Betreuung von Kleinkindern vom Suglingsalter bis zum 3. Lebensjahr. In der Regel liegt die Gruppengre bei ca. 10 Kindern Kindergarten Einrichtung zur Betreuung von Kindern, die mind. 3 Jahre alt sind bis zum Beginn der Schulpflicht. Mglichkeiten des Mittagessens und des Schlafens sind evtl. gegeben. Die Gruppengre liegt in der Regel bei ca. 20 Kindern. Kinderhort Einrichtung zur Betreuung von schulpflichtigen Kindern bis zum 14. Lebensjahr. Mglichkeiten des Mittagessens nach der Schule und Hausaufgabenbetreuung sind gegeben. Horte oft zusammen mit Kindergrten. Die Gruppengre liegt in der Regel bei ca. 20 Kindern.Alter Krperhhe [cm] Augenhhe [cm] Reichweite [cm] 1 75 64 30 2 85 74 36 3 94 83 42 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Bildung Forschung

KINDERTAGESEINR. Erschlieung und Bauformen Rume, Freibereich

101 108,5 115 121,5 127 131,5 137 143 148 91 48 96 52 103 57 108 61 113 64 117 66 122 127 131 69 72 75

e

Erschlieungsformen von KiTas: als einbndige Anlage

r

als zweibndige Anlage

t

Richtmae von Kindern [01] 160 Taschenablage

7020

120 60

20

124 Schuhablage

40

40

20 Schrank zur Lagerung der Kindermatratzen (Gre: 140/70 u. 120/60)

y

als Hallenerschlieung

u

als Hoferschlieung

i

Garderobenschrank fr 6 Kinder

o

a

Bauform als gruppierte Pavillonanlage

s

Bauform als gereihte Pavillonanlage

d

Bauform als gestapelte Anlage

f

Bauform als kompakte Anlage

189

150

40

Bauweise Massivbeton (Schalung)

Beschreibung Kompakt stehende Betonplatten mit positiven und negativen Strukturen Ein Geflecht aus Stahlgittern (Armierungen) wird mit Spritzbeton berzogen. Holzplatten mit oder ohne Beschichtung werden direkt auf eine Gebudewand oder auf eine Gerstkonstruktion aufgeschraubt

Eigenschaften Kantig-eckig Zustzliche Griffe Vielfltige Oberflchengestaltung mglich Organische Formen Griffe knnen nachtrglich aufgeschraubt werden Nur Auenanlagen mit vielen Bohrlchern versehen aufgesetzte und versenkte Griffe mglich kostengnstig naturhnliche Oberflche vielseitig aufgeschraubte und versenkte Griffe mglich Entsorgungsproblematik

SPORTHALLENKLETTERHALLEN Kletterhallen ermglichen ganzjhriges Klettern unabhngig von Witterung. Gre und Form der Halle variabel, abhngig von Betreiberkonzept und Grundstck (bis 2500 m2 Indoorflche). Stapelung der Nebenfunktionen sinnvoll, um hohen Anteil der Grundflche fr Kletterbereich nutzen zu knnen. Eingangsbereich mit Empfang und Kasse ergnzbar durch Cafteria und Shopbereich fr Kletterausrstung. Sanitre Ausstattung in Anlehnung an Fitnesscenter. Ergnzung sinnvoll durch Dampfbad-/Sauna mit Ruhebereich, mglich ebenfalls Erweiterung durch Fitnessbereich. Hoher Tageslichtanteil ist anzustreben (RWA als Tageslichtspender), Kunstlicht nur indirekt verwenden, um Blendungen (fr Kletterer und Sichernde) zu vermeiden. Kletterwnde mssen entsprechend der Empfehlungen des Herstellers regelmig einer Wartung durch einen Sachkundigen unterzogen werden. Arten von Kletterwnden: 1. Die Boulderwand An ihr wird ohne Seilsicherung in Absprunghhe geklettert. Die Kletterer bewegen sich horizontal (sogenanntes Queren) oder bouldern (klettern) kurze Kletterstellen nach oben. Sie darf ohne Aufsicht beklettert werden. Vor der Wand mu ein Niedersprungbereich aus Kies, Rindenmulch oder Matten vorgesehen werden. 2. Die Toprope- oder Vorstiegswand Sie erfordert Seilsicherung aufgrund groer Hhe. Die Kletterer steigen hauptschlich nach oben und werden am Ende der Kletterwand vom Sicherungspartner abgelassen oder seilen selbstndig ab. An diesem Wandtyp kann im Wandfubereich auch gebouldert werden, sie muss gegen unbeaufsichtigtes Beklettern gesichert werden. Bis in eine Hhe von 2,5 Meter darf kein Griff erreichbar sein. Befindet sich die Toprope- oder Vorstiegswand in einer Sporthalle, mssen die Bestimmungen fr den Sportbetrieb in Sporthallen auch weiterhin erfllt werden (z. B. Prallschutz, DIN 18032, Teil 1) Kletterwnde sind in Oberflche und Gestaltung an Naturfelsen orientiert, Farbigkeit variabel und oft an CI-Konzept angelehnt. Dimension und Form flexibel. Hhe der Felsen im Sportkletterbereich bis 18 m, ausnahmsweise bis 30 m. Erstellung der Kletterwnde durch Spezialfirmen. Angeboten werden Baukastensysteme oder freie Gestaltung der Kletterlandschaft. Unterkonstruktion (Stahl oder Holz) freitragend oder mit Hallenkonstruktion verbunden, Beplankung aus unterschiedlichen Materialien q. Auf diese Kletterwandtypen knnen auswechselbare Griff- und Trittelemente aufgeschraubt werden. Die Klettergriffe bestehen aus einem Kunstharzgemisch mit eingestreutem Quarzsand und werden mit Zylinderkopfschrauben M 10 an der Wand befestigt. Die Formen reichen von 5-Markstck-Gre bis zu BierkastenGre. Mit Griffen unterschiedlicher Farbe knnen eigenstndige Farbrouten gekennzeichnet werden. Die Kombination mehrerer Farben in einer Route lsst zahlreiche Kletterrouten auf ein und derselben Wandpartie zu. Je nach Benutzergruppe sollte die Griffzahl pro Quadratmeter variiert werden. Anzustreben sind differenzierte Bereiche fr Anfnger und Fortgeschrittene, Bereiche fr Kinder sollten separiert werden.15 30 cm 15 30 cm zu beachten: DIN 18032, Teil 1 Sporthallen: Grundstze fr Planung und Bau EN 12572 Knstliche Kletteranlagen Sicherungspunkte, Anforderungen an die Stabilitt und Prfverfahren

Spritzbeton

Holzbauweise

GfK(Glasfaser- Platten oder unterschiedliche verstrkter geometrische Formen aus GfK Kunststoff) werden direkt auf eine Gebudewand oder auf eine Gerstkonstruktion aufgeschraubt

q

Bauweisen von Kletterwnden [01]

w

Kletterhalle Magic Montain Berlin, Schnitt

Arch.: Gantz Weber Architekten

Sport Freizeit

SPORTHALLEN Abmessungen Anordnung, Konstruktion Gerte Tribnen Beispiele Ringen, Gewichtheben, Judo, Boxen, Badminton Squash, Billard Kondition, Fitness Kletterhallen Kegelbahnen DIN 18032 EN 12572

r

Griffraster versetzt (oder quadratisch) [01] Kinder Jugendliche 8 10 Erwachsene Anfnger 4 8 Normalausstattung 3 5 Training > 10

Kletterniveau Griffe/m2

e

Kletterhalle Magic Montain Berlin, Erdgeschoss Arch.: Gantz Weber Architekten

t

Griffzahl/m2 nach Benutzergruppen [01]

359

FFENTLICHER PERSONENNAHVERKEHR~ 9,0 ~ 12,0

HALTEPUNKTE Der Planung der Haltepunkte kommt eine wichtige Bedeutung zu. Schienenbahnen sind meist sehr ortsspezifisch bemessen. Deshalb sind Bahnsteighhen und Fubodenhhe der Fahrzeuge aufeinander abzustimmen, damit ein fahrgastfreundlicher und barrierefreier Ein- und Ausstieg gewhrleistet ist . Bahnsteiganordnung Anordnung von Mittel- oder Seitenbahnsteigen abhngig von bautechnischen, betrieblichen und verkehrsplanerischen berlegungen, insbesondere bei Tunnelbahnsteigen. Mittelbahnsteige fr die Orientierung der Reisenden einfacher, aber Zweirichtungswagen erforderlich. Stationen liegen tiefer, da ein Zwischengeschoss bentigt wird, dieses kann fr allgemeinen Fugngerverkehr als planfreie Straenquerung genutzt werden. Bei Seitenbahnsteigen doppelte Anzahl von Zugngen und Treppen sowie Einbauten (Kioske, Fahrplne etc.) notwendig. Einrichtungswagen mglich, da Tren nur auf der rechten Seite erforderlich sind. Bei Viadukthaltestellen seitliche Anordnung gnstiger, da Bahnsteige angehngt werden knnen und keine Flche neben den Sttzen verloren geht. Aufeinanderfolgende Haltestellen sollten weitmglichst gleiche Bahnsteiganordnung haben (Orientierung der Reisenden). Bahnsteiglngen Abhngig von der Lnge des lngsten Zuges, der fr die Nutzung der Station vorgesehen ist. Bei U- und S-Bahnen Zuglnge zuzglich 5 m wegen ungenauen Bremsens. Bei Straenbahnen auch Doppelhaltestellen mglich. Bahnsteigbreiten Die Bahnsteigbreite ist abhngig vom Fahrgastaufkommen und von Lage, Art und Breite der Zu- und Ausgnge. Bahnsteige, Treppen und Ausgnge sind so zu gestalten, dass Bahnsteige in der Zugfolgezeit ohne Rckstauerscheinungen gerumt sein knnen. Als Mindestbreiten werden allgemein angesehen: Seitenbahnsteige 3 m, Mittelbahnsteige mit Treppen am Bahnsteigende 6 m, mit Treppen innerhalb der nutzbaren Bahnsteiglnge 7 m. Treppen Treppenanlagen knnen am Ende des Bahnsteiges oder innerhalb der nutzbaren Bahnsteiglnge liegen. Die Breite fester Treppen sollte ein Vielfaches von 0,60 m betragen (mindestens 2,40 m) zuzglich Breite fr Handlauf und Kehrrinne. Handlufe beidseitig, ab 6,00 m zustzlich in Treppenmitte einplanen q. Fahrtreppen erhhen die Bequemlichkeit der Benutzer, beschleunigen und kanalisieren den Verkehrsfluss; sie sollten bei hohem und mittlerem Fahrgastaufkommen eingesetzt werden. Es sollten 1 1 1/2-spurige, besser 2-spurige Fahrtreppen verwendet werden (800/1000 mm Stufenbreite), Konstruktionsbreiten zwischen 1,40 und 1,65 m (fabrikatsabhngig). Aufzge Bei Hoch- oder Untergrundbahnen sollten Personenaufzge zustzlich (auch nachtrglich) eingebaut werden, um Krper- und Mobilittsbehinderten (Kinderwagen, Koffer etc.) Menschen die Mitfahrt zu erleichtern w. Aufzge mssen gut erkennbar sein. Warteflchen auerhalb der Hauptfahrgaststrme einplanen. Bahnsteigoberflchen Sollten zur besseren Entwsserung ein Quergeflle (dachfrmig) von mindestens 1 % erhalten (max. 3 5 % in Tunnelhaltestellen und 2 3 % in freiliegenden Haltestellen). Bahnsteigkanten aus gut griffigem und fr Sehbehinderte ertastbarem und sich farblich deutlich abhebenden Material ausbilden (ggf. mit weiem Breitstrich). Fr Sehbehinderte sollten kontrastreiche, mit dem Taststock ertastbare Leitstreifen vorgesehen werden.

~ 6,5

feste Treppe Fahrtreppen

Treppen innerhalb der nutzbaren Bahnsteiglnge

~ 9,0

~ 8,0

Mittelbahnsteig

Seitenbahnsteig

Treppen am Bahnsteigende

q

Treppenanordnungen auf Seiten und Mittelbahnsteigen [06]

Personenzahl/ Mitnahmemglichkeit 8/behindertengerecht 13/tragengerecht 19/fahrradgerecht

Breite x Tiefe (m) 1,10 x 1,40 1,10 x 2,10 1,40 x 2,10

Tragfhigkeit (kg) 630 1000 1450

w

Mindestgren von Aufzgen [06]

12 8,70 2,50

4,75

2,40

e

Querschnitt durch Bahnsteiganlage [06]

Haltestellen (Straenbahn): Bahnsteigbreite mind. 3,50 m. Zum Aufstellen von Wartehallen, bei Mittelbahnsteigen mind. 5,50 m. Die nach BOStrab im Straenraum zulssige Mindestbreite von 1,50 m sollte mit Rcksicht auf die Fahrgste vermieden werden (bei beengten Verhltnissen 2 m als untere Grenze fr Seitenbahnsteige). Sicherheitsraum: 0,85 m Breite ab Fahrzeugbegrenzungslinie auf der Trseite der Schienenfahrzeuge, kann auch auf der Straenfahrbahn liegen. Dynamische Haltestelle: Bei fehlenden Haltestelleninseln zurckliegende Signalanlagen, in deren Schutz Fahrgste ein- und aussteigen knnen.

~ 7,0

Verkehr

PNV Bedingungen, Verkehrsmittel Haltepunkte Verkehrsrume Busbahnhfe

siehe auch: Treppen/Aufzge Eisenbahn

Haltestellenlnge

r

Dynamische Haltestelle [06]

401

Stichrollweg Schnell-Abrollweg Parken Start-/ Landebahn

FLUGWESENFLUGHFEN

Parallelbahn Technik, Verwaltung Autobahn Vorfeld Autobahn Vorfeld

S-Bahn Luftfracht Wartung, Hangar Parallelbahn zentraler Abfertigungsbereich

S-Bahn

Start-/ Landebahn

Hotel Terminal Terminal

q

Schema eines Flughafens mit Darstellung der Funktionsbereiche in Anlehnung an den Flughafen Mnchen, ca. M 1:4000 [10]

t

y r e r wC

y e q t y e q

Einteilung der Flughfen Der Begriff Flugplatz ist gem LuftVG Oberbegriff fr: Flughafen (mit Bauschutzbereich) Landeplatz (ggf. mit beschrnktem Bauschutzbereich) Segelfluggelnde, Hubschrauberlandeplatz Flughfen und Landepltze werden unterteilt in Verkehrs- oder Sonder-Flughfen bzw. -Landepltze, die entweder jedem Luftfahrer zugnglich oder fr besondere Zwecke dienen (z. B. Werkflughafen oder Landepltze von Flugsportvereinen). Planungsparameter des Flughafens q Start- und Landebahnsystem: Anzahl und Anordnung (Abstand) der Start- und Landebahnen entscheiden ber mgliche Flugzeugbewegungen pro Zeiteinheit S. 414. Terminal: (Abfertigungsgebude) Die Leistungsfhigkeit des Abfertigungssystems (Passagier- und Gepck- bzw. auch Frachtdurchsatz pro Zeiteinheit) wird durch folgende Parameter bestimmt: Anbindung an Bodenverkehrsmittel (Fern-, S-Bahnhof, Parkpltze, Lnge der Vorfahrten), Passagierabfertigung (Anzahl Check-in-Counter), Gepckabfertigung (Anzahl der Schalter und Leistungsfhigkeit des Frdersystems), Organisation von Passkontrolle, Sicherheitskontrolle, Kontrolle vor dem Einsteigen (Gre der Warterume, Anzahl der Schalter) S. 415. Vorfeld: Unter Begriff Vorfeld werden Flugzeugabstellflchen, zugehrige Verkehrsflchen (Vorfeldrollwege), Straen fr Verkehr mit Abfertigungsfahrzeugen sowie Abstellflchen fr Abfertigungsgert zusammengefasst. Das Vorfeld verbindet das Start-, Landebahn- und Rollwegsystem mit demTerminal und ist funktional eng mit diesem verbunden. Vorfeld und Terminal sollten gemeinsam entwickelt werden S. 416. Nebengebude: Zum Betrieb eines Flughafens gehren verschiedene Nebenfunktionen, die in der Gesamtkonzeption bercksichtigt werden mssen: Verwaltung, Wartung, Feuerwehr, Luftfracht, etc. Dienstleistungsflchen: (non aviation) Die strategische Zuordnung kommerziell genutzter Gewerbe- und Dienstleistungsflchen (Hotel, Restaurants, Parken, Einkaufen, etc.), zu den eigentlichen Funktionsbereichen des Flughafens nimmt bei der Planung eines Flughafens einen steigenden Stellenwert ein S. 415. Bodenverkehrsnetz: Die komfortable, zuverlssige und zeitlich kalkulierbare Einbindung eines Flughafens in das Bodenverkehrsnetz (Intermodalitt) ist fr die Funktionsfhigkeit des Luftverkehrs von entscheidender Bedeutung.

t q Terminal w Tanklager e Flugzeugwartung r Luftfracht t Industrie y Wohngebiet

y0 1000 2000

w

Flughafen Frankfurt Main [11] (Nicht fr navigatorische Zwecke)

Verkehr

FLUGWESEN Grundlagen Flughfen Start- und Landebahnen Terminal Vorfeld Flugzeuge

w q e

r

q Tower w Hangar e Vorfeld r Wohngebiet

0

1000

e

Flugplatz Schwerin-Parchim [11] (Nicht fr navigatorische Zwecke)

413

Energiequelle Sonne

Primrenergie

Natrliche Energieumwandlung Verdunstung, Niederschlag, Schmelzen Athmosphrenbewegung (Wind) Wellenbewegung Meeresstrmung Erwrmung von Erdoberflche und Athmosphre Solarstrahlung

Technische Energieumwandlung Wasserkraftwerk

Sekundrenergie: Wrme

Sekundrenergie: Strom x

Sekundrenergie: Brennstoffe

ERNEUERBARE ENERGIENBERBLICK Knapper werdende Ressourcen und steigende Energiepreise lassen die Nutzung erneuerbarer Energien strker in den Vordergrund treten. Der Bau und Betrieb von Gebuden besitzt einen groen Anteil am Gesamtenergieverbrauch. Die Begrenztheit und der zunehmende Verbrauch vorrangig der Energiereserven begrndet die Notwendigkeit, Alternativen zu entwickeln. Neben der Einsparung von Energie durch einen immer weiter verbesserten Wrmeschutz und effektiveren Methoden der Energieverarbeitung mit hheren Wirkungsgraden spielt die Nutzung regenerativer Energien eine zunehmende Rolle. Die Entwicklung und Verbreitung optimierter und neuer Verfahren und Gerte wird durch Frderprogramme untersttzt. Der optimalen Planung des jeweiligen Bauvorhabens kommt eine wesentliche Rolle zu. Der prognostizierte Bedarf an Elektro- und Wrmeenergie fr das konkrete Objekt ist mit den am Ort vorliegenden Mglichkeiten abzugleichen und mglichst effiziente Verfahren auszuwhlen. Immer neue Verfahen und Gerte werden entwickelt bzw. effektiviert, so dass auch bestehende Gebude und Systeme kontinuierlich auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu berprfen und ggf. umzursten sind. Die Mglichkeiten, regenerative Energie zu nutzen sind vielfltig und werden fortwhrend erweitert. Die Art und der Umfang der Nutzung sind von den vor Ort verfgbaren Mglichkeiten, der Art und dem Umfang der Baumanahme sowie dem Budget abhngig. Der Einsatz konkreter Verfahren wird durch ffentliche Frderprogramme und der Energiewirtschaft gefrdert, Frderhhe bzw. -objekte sind regional unterschiedlich und werden vernderten Bedingungen regelmig angepasst (geregelt u.a. im Erneuerbare Energien-Gesetz EEG).

Wasserkraft

Windkraft

Windenergiekonverter Wellenkraftwerke Meeresstrmungskraftwerk Meereswrmekraftwerk Kollektor, Solarthermisches Kraftwerk Solarzelle, Photovoltaisches Kraftwerk Photolyse Konversionsanlage Heizkraftwerk Geothermisches Heizkraftwerk Gezeitenkraftwerk x x x

x x x x

Solarstrahlung

x

x x x x x

Biomasse Erde Mond Isotopenzerfall Gravitation

Biomasseproduktion Geothermik Gezeiten

q

Erneuerbare Energien und ihre Nutzbarkeit

Passive Manahmen Stadtbaukologie Gebudeform und -ausrichtung Thermische Trgheit Wrmedmmsysteme Spezielle Glasarten Doppelfassaden, Pufferzonen Atrien

Aktive Manahmen Kraft-Wrme-Kopplung Total-Energie-Anlagen Solarthermie Photovoltaik Bauteiltemperierung Wrmepumpentechnik Geothermie Brennstoffzellen Brennwerttechnik Khlsysteme (z.B. Kltespeicher)

Hybridmanahmen Wrme- und Kltespeicherung in Verbindung mit aktiven Systemen Luftvorkonditionierung ber Bauteile/Erdreich

w

Manahmen kologischer Gebudetechnik

Postulate

Manahmen Wrmebedarf mit baulichen Manahmen reduzieren Minimale Wrmeverluste

qEnergiefreundliches Baukonzept

UU-Wert

SSpeicher

A:VGebudeform Minimaler Fensteranteil Sonnenschutz

Maximale passive SonnenenergienutzungAuenhaut Orientierung Gebudeform Maximaler Fensteranteil Lage des Gebudes

w

Wrmebedarf mit baulichen Manahmen reduzieren

Knstlich belftete oder klimatisierte Zone auf energetisch notwendige Minima reduzieren Tageslichtausnutzung

Gruppen- oder mittelgroe S Bros, 3 bis 15 Arbeitspltze Speicher natrlich belftet

hGre Raumhhen Innenzonen- u. Sonnenschutz Untergeschoss- auen flchen minimal

ERNEUERBARE ENERGIEN berblick Solarenergie Bioenergie Geoenergie, Wrmepumpen KWK,BHKW, Brennstoffzellen

Energiebedarf

Arbeitspltze im Helle UmgeFensterbereich bungsflchen

Fenster im Sturzbereich

Maximaler Fensteranteil

Klarglas

eEnergieversorgung

Endenergieverbrauch fr Wrme und Klte mit technischen Manahmen reduzieren

Minimale Betriebszeiten

Guter Jahreswirkungsgrad

Gute Regulier- Wrmerckbarkeit gewinnung (z. B. Gruppen) Wrmekraftkopplung

Wenn Klima und Lftungsanlage, dann lastgebundener Luftstrom

r

Sicherheit der Energieversorgung durch Erhhung der Diversifikation

Mindestens zwei EnergiequellenWrmeerzeugung

Flexibilitt

Speicher

Neue Energietrger Neue Systeme Energiepreisteuerung

e

Ziele und Manahmen fr die Energie- und Haustechnikkonzeption [03]

Leitung

Maximaler Anteil regenerierbarer Energietrger (Luft, Wind, Sonne, Wasser)

Gebudetechnik

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