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5. Impulsis-Forum/23.10.2012/C. Davatz
Wo sieht der sgv Handlungsbedarf für eine erfolgreiche Berufsintegration von (auch besonders geforderten)
Jugendlichen?
Christine Davatz-HöchnerVizedirektorin
Schweizerischer Gewerbeverband sgv www.sgv-usam.ch
5. Impulsis-Forum/23.10.2012/C. Davatz
Inhalt1. sgv – Dachorganisation der Schweizer KMU2. Unser Bildungssystem 3. Integrationsförderung 20114. Lehrlingsselektion - Thema mit Emotionen und
Vorurteilen5. Massnahmen der KMU und Verbände6. Handlungsbedarf
5. Impulsis-Forum/23.10.2012/C. Davatz
1. sgv – Dachorganisation der Schweizer KMU
• Dachverband der KMU, grösster Wirtschaftsverband, 1879 gegründet, parteipolitisch unabhängig
• Der sgv umfasst gegen 300 Mitgliedorganisationen, davon rund 250 Branchen- und Berufsverbände mit gegen 300‘000 Unternehmen
• Hauptaufgabe: Gewerbeförderung zur Erhaltung leistungsfähiger KMU, Gewerbepolitik durch Einflussnahme in allen gewerberelevanten Dossiers
• Ziel: Optimale wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen für unsere KMU, unternehmensfreundliches Umfeld
• Präsident: Nationalrat Jean-François Rime (SVP, FR)• Direktor: Hans-Ulrich Bigler• Homepage: www.sgv-usam.ch
=> Greenpeace der KMU-Wirtschaft
5. Impulsis-Forum/23.10.2012/C. Davatz
Eidg. Berufs- und höhere Fach-prüfungen
Höhere Fachschulen
Höhere Berufsbildung
Obligatorische Schulzeit
Hochschulstufe
Seku
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stuf
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Fachhoch-schulen
Universitätenund ETH
Wei
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Bildungssystem Schweiz
Maturität
Allgemein-bildende Schulen
Eidg. FähigkeitszeugnisEidg. Berufsattest
2 Jahre 3 oder 4 Jahre
Betriebe, Berufsfachschulen, Lehrwerkstätten, ÜKBerufliche Grundbildung
Berufsmaturität
Praktikum
Brückenangebote
5. Impulsis-Forum/23.10.2012/C. Davatz
Integrationsförderung 2011des Bundes= > Integration von anerkannten Flüchtlingen und von vorläufig aufgenommenen Personen in den Kantonen = > 36 Mio. Fr.Integration von Ausländerinnen und Ausländern = > 16 Mio. Fr.= > Sprachförderungsmassnahmen, Vermittlung von interkulturellen Übersetzern, soziale und berufliche Integration von Migrantinnen und Migranten sowie Förderung der interinstitutionellen Zusammenarbeit (IV, Berufsbildung, Arbeitslosenversicherung etc.) sowie von rund 100 innovativen Projekten= > BBT Case Managementder Kantone= > kantonale Integrationsprogramme
5. Impulsis-Forum/23.10.2012/C. Davatz
Lehrlingsselektion in KMU – Emotionen und Vorurteile
Das Thema Lehrlingsselektion ist emotionsgeladen und voller Vorurteile, z.B.• Jugendliche mit Migrationshintergrund sind a priori
benachteiligt
• Grossbetriebe haben organisierte Verfahrensabläufe, sind kompetenzorientiert und selektionieren deshalb gerechter
• KMU selektionieren unprofessionell und nach Bauchgefühl
5. Impulsis-Forum/23.10.2012/C. Davatz
Erfolgsfaktoren in der Berufsbildung (Bericht K. Häfeli, 2009)
Engagierte ElternUnterstützende Ausbildner mit pädagogischen und sozialen
FähigkeitenRessourcen- und systemisch-orientierte unabhängige
BeratungPersönlichkeitsmerkmale des Jugendlichen: fleissig, sozial
umgänglich, ehrgeizig
5. Impulsis-Forum/23.10.2012/C. Davatz
Massnahmen KMU und VerbändeAusbildungsplätze! Projekt «Anforderungsprofile» für die BerufswahlvorbereitungAktive Mitarbeit im Rahmen des Integrationsprogrammes des
Bundes (div. Aktionen und in div. Gremien)sgv Mitglied bei EDK-Nahtstellen-Projekt Diverse privatrechtliche Regelungen und Initiativen Bestimmungen in GAVMitwirkung bei Coaching- und Mentoring-ProgrammenAufruf zu Offenheit bei Selektion (immer Schnupperlehren)Jugendliche brauchen Vorbilder => SwissSkills -
Berufsmeisterschaften
5. Impulsis-Forum/23.10.2012/C. Davatz
HandlungsbedarfHauptproblem – keine politische Gesamtsicht
Auf Bundesebene: BFI-Millionen an Hochschulen statt an Höhere BerufsbildungNeues Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation – wo bleibt die Berufsbildung ?
Auf Kantonsebene:Mehr Gymnasialklassen trotz Rückgang der Schülerzahlen ?Stützkurse für mehr Jugendliche in den Gymnasien?
Wo bleibt die verfassungsrechtliche Gleichbehandlung und Gleichwertigkeit von beruflicher
und akademischer Bildung?