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5 Jahre Fairtrade-schools in Baden-Württemberg · 2019. 4. 23. · Fair lernt mehr 5 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg Fair lernt mehr Die Kampagne Fairtrade-Schools

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Fair lernt mehr5 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg

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5 Jahre Fairtrade-schools in Baden-Württemberg

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Wir alle haben in den letzten Wochen erlebt, dass bundesweit tausende Jugendliche

öf fentlich Anerkennung bekommen haben, weil sie auf die Straße gegangen sind, um sich für eine – für ihre – lebenswerte Zukunft einzusetzen angesichts der globalen Herausforderungen in Gesellschaft und Umwelt.

Ich bin davon überzeugt: In gleicher Weise und vielleicht noch mehr haben sich die mitt lerweile über 90 baden-württembergische Schulen aller Schularten Anerkennung erwor ben, die sich im Rahmen der Fairtrade-Schools-Kampagne zum Teil schon seit Jahren konkret für den Fairen Handel einsetzen. Gemäß dem Leitspruch Mahatma Gandhis „Sei selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen willst!“ rufen die Schülerinnen und Schü ler in unserem Land mit zahlreichen Aktionen zu einem konkreten Paradigmenwechsel im Schulalltag und in ihrer

Schulumgebung auf. Für mich ist beeindruckend, mit wie viel Ide enreichtum alle Beteiligten jedes Jahr zur Bewusstseins- und Verhaltensänderung in Be zug auf nachhaltigen Konsum und gerech-ten weltweiten Handel beitragen. Den Schülerin-nen und Schülern gelingt es, unseren Blick zu schärfen für den Einfluss der eigenen Kauf-entscheidung auf den weltweiten Warenhandel sowie die Arbeits- und Lebensbedingun gen der Menschen.

Von Ministeriumsseite haben wir dafür Sorge getragen, dass die Rahmenbedingungen stimmen: In unser Bildungskonzept Bildung für nachhaltige Entwicklung in Baden-Würt temberg kann sich das schulart- und fächerübergreifende Format der Fairtrade-Schools-Kampagne gut einfügen und damit unseren Schulen ein attrakti-ves Angebot zur Umset zung der Leitperspektive Bildung für nachhaltige Entwicklung machen.

Aus Anlass des fünf-jährigen Jubiläums der Fairtrade-Schools-Kampagne gelten meine An erkennung und mein besonderer Dank allen Fairtrade-Schools, den Verantwortlichen der Kampagne sowie allen Kooperationspartnern und Unterstützern.

Dr. Susanne Eisenmann Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Damen und Herren,

hier in Baden-Württemberg verstehen wir Entwicklungszuammenarbeit als eine Gemein-schaftsaufgabe. Wir wissen, dass eine global gerechte und bessere Welt nur gelingen kann, wenn alle bereit sind, etwas dafür zu tun.

Von Seiten der Landesregierung unterstützen wir daher die Fairtrade-Schools-Kampagne bereits seit 2014. Es ist uns wichtig, durch unser politi-sches Handeln den Freiraum zu schaffen, dass junge Menschen in Baden-Württemberg die Zukunft von morgen gestalten können.

Durch die Fairtrade-Schools-Kampagne gelingt es, den fairen Handel im Alltag zu begreifen und durch Mitmach-Aktionen die Schülerinnen und Schüler zum eigenen Handeln zu motivieren.

Die Kampagne schärft damit das Bewusstsein, welche Zusammenhänge zwischen unserem Konsumverhalten und den Lebensbedingungen im Globalen Süden bestehen und macht spür- bar, dass Veränderungen im Kleinen beginnen müssen, um Großes zu bewirken. Die Fairtrade-Schools-Kampagne leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Sustainable Deve-lopment Goals der Vereinten Nationen hier in Baden-Württemberg.

Ich möchte daher allen Schülerinnen und Schü-lern, Lehrerinnen und Lehrern sowie allen Unter-stützern der Fairtrade-Schools-Kampagne zu fünf Jahren Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg gratulieren und für den Einsatz für die Eine Welt danken. Gemeinsam können wir es schaffen, den fairen Handel in Baden-Württemberg voranzu-bringen, um weltweit Kinderarbeit zu verringern und eine umwelt- und ressourcenschonende Produktion zu ermöglichen. Dafür braucht es auch weiterhin Ihren starken Einsatz, kluge Köpfe und fleißige Hände.

Mit besten Grüßen

Theresa SchopperStaatsministerin Baden-Württemberg

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Grußwort Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann

Grußwort Staatsministerin Theresa Schopper

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Fair lernt mehr5 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg

Fair lernt mehr5 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-WürttembergDie Kampagne Fairtrade-Schools hat das

Ziel, mithilfe des fairen Handels Schulen dabei zu unterstützen, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit dem Schwerpunkt „Globale Entwicklung“ im gesamten Schulleben umzusetzen. Die Kampagne vermittelt Wissen und Kompeten- zen zu nachhaltigem Konsum und zeigt Hand- lungsmöglichkeiten auf. Methodisch stehen dabei innerschulische sowie außerschulische Team-arbeit und das Bilden von Netzwerken im Vorder-grund. Schulen sollen miteinander vernetzt und aufgerufen werden, gemeinsam mit anderen Akteu- ren, Aktionen zum fairen Handel durchzuführen.

Im Rahmen der Kampagne als einem möglichen Angebot zur Umsetzung der Leitperspektive BNE, werden Schulen motiviert, sich für den fairen Handel einzusetzen. Der Titel „Fairtrade-School“ würdigt ihr Engagement und gibt ihnen die Möglichkeit, dieses nach außen zu tragen.

Somit ist die Kampagne ein einzigartiges Projekt, das interessierten Schulen ein Paket an Informa-tionen, Beratung, Dienstleistungen und Materia-lien anbietet, und es ihnen erleichtert, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit dem Schwer-punkt „Globale Entwicklung“ wie einen roten Faden in die verschiedenen Bereiche des Schul-alltages einzubauen.

„Es gibt auf dieser Welt arme, mittel-arme und reiche Menschen. Ich bin mittelarm und es geht mir gut. Wenn wir fair gehandelte Lebensmittel kaufen, dann werden die Armen mittel-arm und es geht Ihnen dann auch gut, so wie mir.“

Mooslandschule Ottersweier

2019 ist ein ganz besonderes Jahr: Unter dem Motto „Fair lernt mehr!“ feiert

die Fairtrade-Schools-Kampagne in Baden-Württemberg ihr 5-jähriges Jubiläum.

2014 startete die Fairtrade-Schools-Kampagne in Baden-Württemberg mit Unterstützung vieler starker Partnerinnen und Partner: der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württem-berg (SEZ), dem Staatsministerium, dem Kultus - ministerium sowie dem Dachverband Entwick-lungspolitik und dem Entwicklungspädagogischen Informationszentrum Reutlingen mit den Pro-gram men Bildung trifft Entwicklung und den Eine Welt-Promotor*innen.

Außerdem wird die Kampagne durch das Zen-trum für Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit der Evangelischen Landeskirche Württemberg, das Institut für Religionspädagogik der Erzdiö-zese Freiburg und die MISEREOR Diözesanstelle Rottenburg-Stuttgart unterstützt. Mittlerweile gibt es etwa 100 Fairtrade-Schools, die sich in Baden-Württemberg für fairen Handel einsetzen und damit die Rechte von Frauen, Kindern oder Kleinbäuerinnen und Kleinbauern stärken.

„… weil es mir wichtig ist, die globale Erwärmung zu stoppen, und weil es mir wichtig ist, dass Arbeiter einen fairen Lohn bekommen.“

Schulnetzwerk St. Georgen

Für das Jubiläum haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht: ein Filmwettbewerb, mit dem ihr uns zeigt, was der faire Handel für euch bedeutet und warum es sich lohnt, sich zu enga-gieren. Ob globale Zusammenhänge im fairen Handel, fairer Konsum vor unserer Haustür oder das Engagement an eurer Schule. Wir suchen den kreativsten Film zum fairen Handel! Die eingereichten Filme der teilnehmenden Fairtrade-Schools findet ihr auf der Fairtrade-Schools-Website: www.fairtrade-schools.de

Die ersten drei Preisträger werden von der Jury ausgewählt. Mit einem Online-Voting wird außer-dem ein Publikumsliebling ermittelt. Die Preisträ-ger werden am Mittwoch, den 3. Juli 2019 in das Neue Schloss nach Stuttgart eingeladen und dort feierlich geehrt.

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Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung

Fair lernt mehr! 5 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg

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Fair lernt mehr5 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg

Fair lernt mehr5 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg

14.3.2013 Hellenstein-Gymnasium Heidenheim wird 1. Fairtrade-School in Baden-Württemberg

11.4.2014 Offizieller Start der Fairtrade-Schools-Kampagne in Baden-Württemberg und Übernahme der Schirmherrschaft durch das Kultusministerium Baden-Württemberg

7.12.2015 1. Fairtrade-Schools-Kongress in Stuttgart

22.12.2016 50. Fairtrade-School Baden-Württemberg – Gymnasium Gerabronn

16.3.2017 1. Fairtrade-Schülerakademie in Karlsruhe

13.11.2017 Auszeichnung des 1. Fairtrade-Schulnetzwerks in St. Georgen

27.11.2017 Fairtrade-BotschafterInnen-Werkstatt in Karlsruhe

17.10.2018 Fairtrade-Schools-Werkstatt in Ulm

3.7.2019 Jubiläumsveranstaltung „5 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg“ Auszeichnung der 100. Fairtrade-School in Baden-Württemberg

Fairtrade-School

in Bewerbung

Im Juli 2019 wird die 100. Fairtrade-School in Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Stand: März 2019

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Historie Meilensteine der Kampagne in Baden-Württemberg

Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg

Stuttgart

Freiburg i. B.

Heidelberg

Karlsruhe

Konstanz

Ravensburg

Strassburg

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Fair lernt mehr5 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg

Fair lernt mehr5 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg

Hat die Schule alle Kriterien erfüllt und wurde die Bewerbung positiv geprüft, wird der Schule bei einer Auszeichnungsfeier die Urkunde feierlich überreicht. Den Titel „Fairtrade-School“ darf die Schule dann für zwei Jahre tragen. Danach steht die Titelerneuerung an, bei der geprüft wird, ob die fünf Kriterien weiterhin erfüllt werden.

Fairtrade bietet ein großes, internationales Netz-werk an Akteuren aus Fairtrade-Schools, -Towns und -Universities. Bundesweit gibt es jeweils etwa 600 Fairtrade-Schools und Fairtrade-Towns. Zusammen bilden sie ein starkes Netz-werk aus lokalen Akteuren, die sich für den fairen Handel einsetzen. Die Fairtrade-Schulteams erhalten regelmäßig Informationen über die Entwicklungen bei Fair-trade und die Arbeit im globalen Süden. Darüber hinaus werden sie über Fairtrade-Aktionen an Schulen oder spezielle Termine und Veranstal-tungen auf dem Laufenden gehalten.

In Baden-Württemberg findet jedes Jahr ein Vernetzungstreffen der Fairtrade-Schools statt. Dabei bilden sich Schülerinnen und Schüler zum fairen Handel weiter und tauschen sich mit anderen Schulen aus. Ziel der Vernetzungstreffen ist es, Schülerinnen und Schüler zusammenzu-bringen und ihnen neue Impulse und Ideen für ihr Engagement zu vermitteln. Hierbei geht es nicht nur um den fairen Handel, sondern um Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Themen des Globalen Lernens. Zudem sollen den Schülerin-nen und Schülern Aktionsideen an die Hand ge-geben werden, damit sie sich für globale Themen einsetzen können.

Fairtrade führt im Laufe des Jahres mehrere Aktionen durch: Die Fairtrade-Rosenaktion startet im Februar, die Fair Fashion findet im April statt, das faire Frühstück in der Mitte des Jahres und die Faire Woche mit dem Fairday im September. Fairtrade ruft die Fairtrade-Schools dazu auf, sich an diesen Aktionen zu beteiligen und unterstützt die Schulen mit Aktionsleitfaden, Materialien und auch finanziell, wie z. B. für den Kauf der Zutaten für ein faires Frühstück. Außerdem fördert die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) die Aktivitäten der Fairtrade-Schools. Die Schulen können bei der Stiftung zu bestimmten Themen Referentinnen und Referen-ten anfordern.

„weil ich mithelfen will, die Welt oder auch unsere Stadt zu einem besseren Ort zu machen.“

Schulnetzwerk St. Georgen

Damit eine Schule zu einer Fairtrade-School aus-gezeichnet werden kann, muss sie fünf Kriterien erfüllen:

1. Schulteam: Ein Schulteam bestehend aus mindestens fünf Personen, darunter Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und weiteren Schul- akteuren nimmt die Bewerbung in die Hand und stößt die Aktivitäten an. Mindestens die Hälfte der Mitglieder sollten Schülerinnen und Schüler sein.

2. Kompass: Im Kompass hält die Schule in Form eines Dokumentes ihre Ziele und Aktivitä-ten fest und stellt dar, durch welche Maßnahmen sie den fairen Handel fördern möchte. Die Schulleitung unterstützt die Teilnahme an der Kampagne und die Arbeit des Schulteams mit ihrer Unterschrift.

3. Produkte: Mindestens zwei fair gehandelte Produkte müssen regelmäßig an der Schule angeboten werden und für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zugänglich sein.

4. Unterricht: In mindestens zwei verschie-denen Fächern in jeweils zwei verschiedenen Jahrgängen muss der faire Handel unterrichtet werden.

5. Aktion: Mindestens einmal im Jahr muss eine Aktion zum fairen Handel durchgeführt werden, die so viele Personen der Schulgemeinschaft wie möglich anspricht. Hierüber soll zudem im Fair-trade-Schools-Blog berichtet werden, so dass andere Schulen von den Ideen und Erfahrungen profitieren können.

Im Ideenpool auf der Fairtrade-Schools-Website (www.fairtrade-schools.de) sowie im Fairtrade-Schools-Blog (www.blog.fairtrade-schools.de) erhalten Schülerinnen und Schüler jede Menge Ideen für Aktionen, den Unterricht oder Einkauf-stipps. Schaut rein und macht mit!

„Wir sind sehr gerne Teil der Fairtrade-Aktionen unserer Schule, da hier ein gemeinsames Miteinander unter Schüle-rinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern für die gute Sache stattfindet. Es ist Klasse, dass sich das HG in diesem oft noch vernachlässigten Bereich tatkräftig engagiert!“

Hellenstein-Gymnasium Heidenheim

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Die Kampagne Fairtrade-Schools

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Fair lernt mehr5 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg

Fair lernt mehr5 Jahre Fairtrade-Schools in Baden-Württemberg

Hellenstein-Gymnasium Heidenheim: Bereits im Jahr 2013 wurde das Hellenstein-Gymnasium in Heidenheim die erste Fairtrade-School in Baden-Württemberg. Das Engagement basierte auf einem Schüleraustausch mit Indien. Schulaktionen gibt es seither jährlich zweimal. Die Mensa-Aktionstage „fairnetzen“ die Schul-gemeinschaft, externe Partner und viele Themen wie Toleranz, Nachhaltigkeit und Migration. Absolutes Highlight war ein von deutschen und indischen Schülerinnen und Schülern erfundenes und fair produziertes Brettspiel!

Waldorfschule Balingen: Seit 2015 veranstaltet die Waldorfschule Balingen jährlich einen „Waldischoki“– Banderolenwett-bewerb. Dabei geht es darum, für die sechs fair gehandelten Gepa-Schokoladen, die täglich im Schulweltladen, aber auch auf allen Schulfesten verkauft werden, die schönsten, farbenfrohsten und originellsten Schokoladenbanderolen zu entwerfen.Für jeden Wettbewerb sucht das Schulteam ein neues Thema aus, z. B. „Ziemlich beste Freunde“

oder „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“ oder (zu Weihnachten) „Engel“.Über das wöchentliche Schulinfoblatt flattert das Motto mitsamt den vorgedruckten Banderolen-maßen in jedes Elternhaus.

In der Regel gestalten 50 bis 100 Schülerinnen und Schüler von Klasse 1 bis 12 am Wettbewerb mit, sowie Eltern und Lehrkräfte! Auch nach ein paar Jahren ist die Begeisterung ungebremst und das Fairtrade-Schulteam hat es oft schwer, aus den wunder baren, bunten Bildern sechs Ge-winner auszu suchen. Die Banderolen werden in einer Einrichtung der Lebenshilfe e.V. gedruckt.

Mooslandschule Ottersweier: Die Mooslandschule (SBBZ), sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Schwer- punkt geistige Entwicklung ist seit 2014 Fairtrade- School und der Fairtrade-Gedanke gehört an der Mooslandschule schon seit längerer Zeit zur Schulphilosophie. Gerade der Schulkiosk bietet für die Schülerinnen und Schüler ein weites Übungsfeld während des Schulalltags und ist an der Mooslandschule nicht mehr wegzudenken.

Mit viel Begeisterung und Einsatzkraft wird der Schulkiosk vom Fairtrade-Team immer dienstags und donnerstags geöffnet. Gerade Schülerinnen und Schüler mit Handicap freuen sich über ihre Arbeit, erleben, dass auch sie etwas leisten können, welches das Selbstbewusstsein und das Leben in der Gemeinschaft fördert. In gemütlicher Bistro-Atmosphäre bei Kaffee oder Tee können Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler zusammen frühstücken und auch fair gehandelte Produkte wie Schokoriegel, Säfte, Tee, Kaffee so-wie regio nale Waren erwerben. Auch die Saft Bar mit fair gehandelten Säften und Süßigkeiten er-freut sich sehr großer Beliebtheit bei Schulfesten.

Schulnetzwerk St. Georgen: Das Thomas-Strittmatter-Gymnasium, die Realschule, die Robert-Gerwig-Schule und die Rupertsbergschule haben sich 2016 auf den Weg zum „ersten Fairtrade-Schulnetzwerk Deutsch-lands“ gemacht. Es umfasst verschiedene Schul - arten und arbeitet seither im Bereich fairer Handel eng zusammen. Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte inspirieren sich gegenseitig, tauschen Ideen und Erfahrungen aus. Zudem gibt

es eine enge Vernetzung mit der Kommune und den Gruppen, die sich in der Fairtrade-Town St. Georgen engagieren.Eine Aktion mit großer Strahlkraft fand 2018 im Rahmen der Fairen Woche im September statt. Kinder und Jugendliche des Schulnetzwerks musi- zierten auf dem St. Georgener Marktplatz, um auf fairen Handel aufmerksam zu machen und für die neu eingeführte Fairtrade-Kollektion im ersten St. Georgener Kleidungsgeschäft zu werben. Die Marktbesucherinnen und -besucher konnten an einem Fairtrade-Quiz teilnehmen und nachhaltige Kuchen und Muffins verzehren.

Bereits fest etabliert im Jahreskalender des St. Georgener Schulnetzwerks ist die Schoko-Crossie-Aktion. Allen zukünftigen Fünftklässle-rinnen und Fünftklässlern wird zur Begrüßung ein fair gehandeltes Schoko-Crossie überreicht, das Schülerinnen und Schüler der schulübergreifen-den Eine-Welt-AG aus fair gehandelten Zutaten hergestellt haben.

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Aktiv werden für den fairen Handel Diese Schulen machen es vor

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Die Fairtrade-Schools-Kampagne ist ein Projekt von

In Kooperation mit EntwicklungspädagogischesInformationszentrum Reutlingenim Arbeitskreis Eine Welt e.V.

EP ZEin Projekt von unterstützt durch

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Für den Inhalt dieser Publikation ist allein der Verein TransFair e.V. verantwortlich. Die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH und dem Bundes-ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wieder.

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V.i.S.d.P.: Claudia BrückLayout: Dreimalig Werbeagentur Papier: 100% Recycling

Fotonachweise Titel: Fairtrade-Schülerakademie in Karlsruhe 2017, SEZ | S. 2: Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, Kultus-ministerium Baden-Württemberg | S. 3: Staatsministerin Theresa Schopper, Staatsministerium Baden-Württem-berg | S. 4: Fotograf Jakub Cezary Kaliszewski | S. 8: Uli Regenscheit | S. 9: Uli Regenscheit | S. 10 links: Hellenstein-Gymnasium | S. 10 rechts: Waldorfschule Balingen | S. 11 links: Mooslandschule Ottersweier | S. 11 rechts: Schulnetzwerk St. Georgen

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