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Ausgabe 4-2017 Flittard • Stammheim • Bruder-Klaus CHRISTEN AM RHEIN 6 Weihnachten wirklich ein Fest? 10 Interview: Angst vor der Einsamkeit - nicht nur an Weihnachten 12 Wenn die Tasche leer ist

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Ausgabe 4-2017

Flittard • Stammheim • Bruder-Klaus

CHRISTEN AM RHEIN

6 Weihnachten wirklich ein Fest?

10 Interview: Angst vor der Einsamkeit - nicht nur an Weihnachten

12 Wenn die Tasche leer ist

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Editorial

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LAYOUTNorbert Gröger,Wolfgang Krabbe

INHALT

REDAKTIONStefan Nestler (V.i.S.d.P.),

Armin Heilmann, Werner Spiller, Winfried Felden, Florian Seiffert (Bilder)

HERAUSGEBERPfarrgemeinderat St. Hubertus und Mariä Geburt

Hubertusstr. 3, 51061 Köln

REDAKTIONSSCHLUSSzur Ausgabe 2018-1: Montag, 22.01.2018

Artikel, Berichte, Feedback etc. bitte per Email an [email protected]

DRUCK DCM Druck Center Meckenheim GmbHAufl age 5.100

BILDNACHWEISFlorian Seiffert: Titelseite; S. 4; S. 5; S. 6-7; S.8; Stefan Nestler: S.2; 10; 12;Meinulf Seiffert: S. 11; Norbert Gröger S. 12; S. 13;

Schon Mitte September eröffnen die Su-permärkte das Weihnachtsgeschäft, indem sie Spekulatius, Marzipankartoffeln oder andere typische Weihnachtssüßigkeiten feilbieten. Spätestens im Oktober füllen sich dann auch die Regale der Baumärkte mit Weihnachts-Accessoires wie Lichterketten, Christbaumständern oder sprechenden Plas-tik-Weihnachtsmännern. So richtig brummt das Geschäft dann im November und De-zember, wenn die Weihnachtsmärkte öffnen und in den Innenstädten der fi nale Run auf die Weihnachtsgeschenke beginnt. Knapp 90 Milliarden Euro setzte der deutsche Ein-zelhandel im Weihnachtsgeschäft 2016 um. Zum Vergleich: Für Entwicklunghilfe gab Deutschland im ganzen vergangenen Jahr rund 23 Milliarden Euro aus.„Die Weltlichkeit hat Weihnachten zur Geisel genommen“, meint Papst Franziskus. „Wir müssen es befreien.“ Die Kommerzi-alisierung von Weihnachten ist unbestrit-ten, erklärt aber nicht unbedingt, warum die Kirchen an Heiligabend entgegen dem allgemeinen Trend immer noch bis auf den letzten Platz gefüllt sind.KREUZundQUER hat die Mitglieder der Gemeinde „Christen am Rhein“ in Flittard, Stammheim und der Bruder-Klaus-Siedlung gefragt, wie sie Weihnachten feiern; was sie erwarten; ob, und wenn ja aus welchen

Gründen, es für sie ein wichtiges Fest ist. Auch wenn das Ergebnis an dieser Stelle nicht im Detail verraten wird – die Be-fragten wirken nicht gerade, als befänden sie sich in kommerzieller Geiselhaft. Ihre Wünsche für das Weihnachtsfest gehen eher in eine andere Richtung. Und dann gibt es ja auch noch die Mit-bürger, die am unteren Rand der Gesell-schaftspyramide leben und vom Kommerz nur träumen können. Die für einen Monat deutlich weniger Geld zur Verfügung haben, als deutsche Familien im Schnitt für Weih-nachtsgeschenke ausgeben: nach Angaben des Handelsverbands Deutschland (HDE) 477 Euro. Wie erleben sie die Advents- und Weihnachtszeit?KREUZundQUER hat bei den Mitar-beitern des Stadtteilbüros Stammheim nachgefragt, die mittlerweile über 350 Bedürftige Lebensmittel ausgeben. Tendenz steigend. Unter jenen, die für ihr tägliches Brot anstehen müssen, sind auch immer mehr alte Menschen. Mit ein Grund, im Interview Marion Frings vorzustellen, die neue Koordinatorin des Seniorennetzwerks Stammheims. Sie weiß übrigens schon jetzt, dass sie nach Abschluss dieses Projekts ihre Arbeit in Flittard fortsetzen wird.

Der Advent dauert in diesem Jahr vom 3. Dezember, dem ersten der vier Advents-sonntage, bis zum Heiligen Abend. Eigentlich nur 22 Tage. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus.

Die längste Jahreszeit

KREUZundQUER

Stefan Nestler, Chefredakteur

Die längste Jahreszeit 2

Du bist Weihnachten 4

Weiter im Gespräch 5D

Weiter im Gesprä h

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18 Statistik

19 Gottesdienste Weihnachten

20 Kontakte

Interview: Angst vor Einsamkeit - nicht nur an Weihnachten 10

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Michael Cziba, Pfarrer

„Du bist Weihnachten!“ – So möchte ich einmal ganz weltlich werben für das Fest, auf das wir zugehen. Finden Sie das seltsam? Oder macht es Sie eher ein wenig neugierig? „Du bist Weihnachten!“ – Eine ähnliche Formulierung ist uns in Zeitungen, auf Plakatwänden, in Kinos und im Fernsehen immer wieder begeg-net: „Du bist Deutschland.“ In einer einzigartigen Medienkampagne sollten damit die Menschen in unserem Land zu mehr Eigeninitiative angeregt werden, zu mehr Selbstvertrauen und zu einer größeren Identifi kation mit ihrer Heimat. Prominente haben in kurzen Werbespots dazu aufgerufen, das Leben hier positiv zu sehen und die eigenen Talente dafür einzusetzen, dass wir einer guten Zukunft entgegengehen können. „Du bist Weih-nachten!“ – Mit diesem Wort möchte ich etwas Ähnliches versuchen: Ich möchte Sie dazu anregen, sich mit Weihnachten zu identifi zieren und zu entdecken, wie sie selbst mithelfen können, dass das Fest gelingt, dass es über die familiäre Feier hinauswirkt. Und einige Prominen-te unterstützen mich kräftig bei dieser Werbung. Paul Gerhardt zum Beispiel, der große Liederdichter des 17. Jahrhunderts, sagt:

„Du bist Krippe.“

Natürlich drückt er es viel poetischer aus: „So lass mich doch dein Krippelein sein; komm, komm und lege bei mir ein dich und all deine Freuden.“ Du bist Krippe, Gott will dir sein Wort ins Herz legen. Er möchte, dass du Jesus in dir trägst – seine Botschaft, seine tröstlichen und ermuti-genden Worte, seine Art, auf Menschen zuzugehen und sie aufzurichten.

Der zeitgenössische Lyriker Rudolf Otto Wiemer sagt:

„Du bist Engel.“

Natürlich klingt es auch bei ihm viel eindrucksvoller in einem seiner Gedichte: „Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel. Sie gehen leise, sie müs-sen nicht schreien, oft sind sie alt und hässlich und klein, die Engel. Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand, die Engel. Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand, oder er wohnt neben dir, Wand an Wand, der Engel.“ Du kannst heute den Menschen die Freude und den Frieden verkünden und vorleben. Du kannst den Andersdenkenden respektieren und ver-suchen, deine Vorurteile abzubauen und in deinen Mitmenschen die Schwester oder den Bruder zu sehen. Du bist Bote der Freude und des Friedens! Der Schriftsteller Josef Reding kann hier ebenfalls angefügt werden. Er sagt:

„Du bist Hirte!“

Und er verpackt diese Aussage in eine wunderschöne Geschichte über die Erfah-rungen eines Hirten auf den Feldern vor Bethlehem. Dir soll man ansehen, an wem du dich orientierst, wer in deinem Leben das Sagen hat. An dir soll man ablesen können, dass du als geretteter, als erlöster und befreiter Mensch lebst – an deinem Vertrauen trotz Leid und Unsicherheit; an deiner Hoffnung trotz Enttäuschung und schlechter Erfahrung; an deiner Gelassen-heit trotz Aufregung und Hektik. Du bist Hirte! Du bist Weihnachten! Möchten Sie jetzt auch Weihnachten sein? Ich schon.

Du bist Weihnachten!Das klingt wie ein Werbespot. Und soll es auch sein. Ein Appell, Weihnachten aktiv zu gestalten: als Krippe, Engel und Hirte.

Im Mai 2017 haben sich Kirchenvor-stand (KV) und Pfarrgemeinderat (PGR) mit dem erzbischöfl ichen Generalvikariat (eGV) getroff en. Das eGV unterstützt das Vorgehen der Gemeinde, sich pastoral und gebäudetechnisch neu aufzustellen. Ver-abredet wurde, Klarheit bezüglich des für ein neues Pfarrzentrum vorgeschlagenen Grundstücks an der S-Bahn in Stammheim zu gewinnen. Kann man dieses Grundstück bekommen, wenn ja, wie? Gib es noch Alternativen?

Dazu braucht es zunächst eine Fakten-sammlung zu den jetzigen Kirchen-Stand-orten. Eine Begehung der Gebäude mit KV und Gemeindevertretung fand am 11. Juli statt. Ein Architekt wurde beauftragt, Substanz und Nutzungsmöglichkeiten der gemeindlichen Gebäude festzustellen. Weiter soll es einen Kooperationsrat 2035 zusammen mit dem eGV geben, um Konti-nuität in das Projekt zu bringen.

Eine Änderung des Flächennutzungs-plans, der nötig ist, um das vorgeschlagene Grundstück zu erwerben, dauert bis zu drei Jahre. Diese Änderung muss von Kölner Gremien (Rat, Ausschüsse, ...) genehmigt werden. Da ein Ergebnis nicht vorausge-sagt werden kann, muss evtl. ein anderes Grundstück gesucht werden. Das eGV sagt aber auch: „Es ist spannend Steine ins

Wasser werfen!“ KV und PGR gehen mit einem guten Gefühl aus den Gesprächen. Das eGV hat unseren Plan nicht einfach verworfen. Wir können an dem Konzept 2035 weiter arbeiten.

Im August 2017 hat es ein erstes Gespräch mit der Stadt Köln gegeben. Das von uns vorgeschlagene Gelände an der S-Bahn in Stammheim ist im Bebauungsplan der Stadt als Gewerbegebiet ausgewiesen. In einem Gewerbegebiet ist das Betreiben eines Pfarrzentrums ausgeschlossen. Wir müssen also eine Nutzungsänderung für das Grundstück beantragen. Eine Nut-zungsänderung kann genehmigt werden, wenn wir darlegen können, alle möglichen Alternativen geprüft und mit nachvollzieh-baren Begründungen verworfen zu haben. Eine Lage neben einem Gewerbegebiet kann beispielsweise für Jugendarbeit eher vorteilhaft sein. Das Ganze ist ein politi-scher Prozess, den wir natürlich beeinfl us-sen können, aber dessen Ausgang ist nicht hundertprozentig sicher vorhersagbar.

Das von uns beauftragte Architektenbüro Duda wird alle vorgeschlagenen Optio-nen zu Standorten und den Fakten dazu aufnehmen und diese aus planerischer Sicht bewerten und uns wieder vorlegen.

Ulrich Koemm, Florian Seiff ert

Das Erzbistum Köln hat das vorgelegte „Konzept 2035“ geprüft. Der Prozess über die Zukunft unserer Gemeinde läuft weiter.

Weiter im Gespräch

Konzept2035

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Stefan Nestler

Das haben wir die Mitglieder unserer Ge-meinde gefragt. Die Antwort ist eindeutig: Ja, irgendwo zwischen Familie, Tradition, Emotion und Glauben.

Weihnachten, wirklich ein Fest?

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Genau die wünschen sich viele an Weihnach-ten, vor allem im privaten Bereich. „Friedliche und harmonische Treffen mit Familien und Freunden“, erwartet ein Gemeindemitglied aus Stammheim, das sein Alter mit 30 + angibt. Für die Teilnehmer der Umfrage gehören auch das „besondere“, „leckere“ Essen im Kreise der Familie und das „gemütliche“ Beisammensein dazu, zuweilen auch mit „Gedichten und ge-meinsamem Singen“. Eine 14-Jährige, ebenfalls aus Stammheim, antwortet auf die Frage, was Weihnachten für sie zu einem wichtigen Fest mache, so: „Weil alle sich lieb haben und keiner (bei uns) sich streitet. Und weil meine ganze Familie zusammen ist. Das ist sehr selten, dass wirklich alle da sind.“

Die Advents- und Weihnachtszeit ist – das zeigt die Umfrage – durch Traditionen geprägt: Man „bummelt über den Weihnachtsmarkt“, backt Plätzchen und Stollen, „schmückt Haus und Innenräume“, baut die Krippe auf und besorgt Geschenke – „als Ausdruck des Dankes und der Freude: Schön, dass es dich (für mich) gibt“, wie es eine 49-Jährige aus der Bruder-Klaus-Siedlung formuliert. Einige – wie etwa ein 66-Jähriger aus Flittard schreibt – verzichten auch ganz auf Geschenke, „außer persönliche Bastelarbeiten und Nähereien, was alle Familienmitglieder super fi nden!“

Interessanterweise taucht der Aspekt „Schenken und Beschenkt werden“ in den Antworten der 14- bis 16-Jährigen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, so gut wie gar nicht auf. Ältere plädieren auch für Spenden. So wünscht sich ein Ehepaar aus Stammheim, 79 und 82 Jahre alt, „dass man auch an die Menschen denkt, de-nen es nicht so gut geht wie uns und dass man ihnen etwas von unserem Reichtum in Form von Geld oder Zuwendung gibt.“

Die religiöse Bedeutung von Weihnachten wird in der Umfrage, wenn überhaupt, nur von den Gemeindemitgliedern erwähnt, die älter als 50 Jahre sind. Für einen 84-Jährigen aus Stammheim ist das Fest ein „fulminanter Start ins Kirchenjahr“. Eine 52-Jährige aus Flittard formuliert es so: „Die Geburt Christi ist der Beginn oder Ausgangspunkt unseres christli-chen Glaubens und sollte somit jährlich gefeiert werden, um in Erinnerung lebendig gehalten zu werden. Dafür sollte man sich Zeit nehmen und in Frieden feiern.“

Dass sich die Einstellung zum Weihnachtsfest im Laufe eines Lebens durchaus ändern kann, beschreibt eine 62-Jährige aus Flittard an ihrem eigenen Beispiel: „Voller Erwartung in den Kinder- und Jugendtagen, als junge Erwachsene mehr (Für)Sorge und Planung für die Familie – und jetzt im ‚Alter‘ gaaanz ruhig.“

Weihnachten ist vor allem ein Familienfest. Da-rüber sind sich alle „Christen am Rhein“ einig, die sich an der Umfrage von KREUZundQUER beteiligt haben. Egal, ob sie aus Flittard, Stamm-heim oder der Bruder-Klaus-Siedlung kommen. Egal ob sie jung oder alt sind. In keinem ein-zigen ausgefüllten Fragebogen fehlt das Wort Familie. „Ich möchte, dass an Weihnachten meine ganze Familie zusammenkommt und dass alle glücklich sind“, schreibt etwa ein 15 Jahre altes Gemeindemitglied aus Flittard. Und auch für einen 84-Jährigen aus Stammheim gehört das „Treffen mit der Familie“ so selbstver-ständlich zu Weihnachten dazu wie „feierliche Gottesdienste“.

Worin liegt eigentlich das Besondere an Weihnachten? Steht die Religion dabei über-haupt noch im Mittelpunkt? Darauf sollte unsere Umfrage Antworten geben. Die Zahl der Katholiken in Köln ist nach statistischen Angaben des Erzbistums seit 1980 von gut 2,5 Millionen auf unter zwei Millionen im Jahr 2016 gesunken – und das kontinuierlich, ohne Ausreißer nach oben. Das gilt auch für die Zahl der Gottesdienstbesuche. Ging 1980 im Schnitt noch jeder Fünfte sonntags zur Messe (21,3 Prozent), war es 36 Jahre später nur noch etwa jeder Elfte (8,7 Prozent). Für Weihnachten scheint dieser Trend nicht zu gelten. Vor allem an Heiligabend sind die Kir-chen nach wie vor voll. Wer zu spät kommt, riskiert, die Christmette stehend verbringen zu müssen. „Weihnachten fängt mit dem Besuch der Mes-se an“, schreibt eine 54-Jährige aus Stamm-heim. „Denn die Feier von Christi Geburt ist der Grund, warum wir Weihnachten feiern.“ Legt man die (natürlich nicht repräsentative) Umfrage von KREUZundQUER zugrunde, halten es die meisten so: Die Christmette läutet das Fest ein. Eine andere Variante ist der Messbesuch erst am 1. Weihnachtstag. Dass man nicht alleine, sondern gemeinsam zur Kirche geht, scheint für das Gros der Befragten dabei genauso wichtig zu sein wie die besondere Atmosphäre. „Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis, mit vielen Gleich-gesinnten die Geburt Jesu zu feiern“, schreibt eine 46-Jährige aus Stammheim. „Wenn am Schluss der Messe dann ‚Stille Nacht, heilige Nacht‘ erklingt, ist es immer wieder ein Gän-

sehaut-Moment.“ Weihnachtsstimmung erlebt ein 56-Jähriger aus Flittard auch außerhalb der Kirche: „Der Trubel des Advent lässt nach, es wird ruhig und still. Auf den Straßen ist nichts mehr los (ich bin mal in der Heiligen Nacht von einem Kloster in der Eifel zurück nach Köln gefahren und habe in zwei Stunden nicht EIN EINZIGES Auto gesehen, nicht eins!), überall leuchten Weihnachtsbäume in den Fenstern, und man denkt: Was für eine friedliche Zeit!“

„Es herrscht an diesen Tagen so etwas wie ein entspannter, gemüt-licher Ausnahmezustand. Ich mag es, dass keiner Einkaufen gehen kann/muss, und viel mehr Menschen gleich-zeitig frei haben und daher auch mehr Zeit füreinander haben.“

„Für mich ist Weihnachten ein wichtiges Fest, weil dann die gan-ze Familie zusammen ist und alle den Alltagsstress vergessen.“

„Der Weihnachtsbaum, bei den Pfadfi ndern in Stammheim gekauft, wird jährlich im Wechsel von meinem Mann und mir geschmückt, da wir in der Lametta-Frage unterschiedliche Vorstel-lungen haben.“

„Religiös liegt die Wichtigkeit von Weihnachten für mich hinter Ostern.“

„Wir freuen uns, dass es dem Herrn wichtig genug war, zu uns auf die Erde zu kommen. Das ist schon super, das hätte er nicht machen müssen - aber er hat es für uns getan.“

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Das Interview führte Stefan Nestler

Stefan Nestler: Sind alte Menschen im Advent und an Weihnachten anders drauf als sonst im Jahr?Marion Frings: Ich arbeite seit vielen Jahren mit alten Menschen zusammen und habe die Erfahrung gemacht, dass für sie in der Weih-nachtszeit Familie und Freunde noch wichtiger werden als sonst schon. Und das Essen erhält einen höheren Stellenwert – einfach um geselli-ge Stunden zu erleben. Stefan Nestler: Sind die Senioren in dieser Zeit emotionaler als sonst?Marion Frings: Viele haben Angst vor Ein-samkeit und versuchen, sich die Festtage so zu gestalten, dass sie eben nicht alleine zu Hause sitzen. An anderen Tagen ist das nicht so ein großes Problem wie an Weihnachten.Stefan Nestler: Gibt es besondere Angebote des Netzwerks zur Weihnachtszeit?Marion Frings: Wir organisieren eine Weihnachtsfeier am 11. Dezember im Gemein-schaftsraum der GAG (Moses-Hess-Str. 74). Außerdem ist für den 14. Dezember ein ge-meinsamer Besuch des Weihnachtsmarktes am Kölner Hafen geplant. An den Festtagen selbst gibt es kein Programm des Seniorennetzwerks. Stefan Nestler: Welche Aufgabe haben Sie genau?Marion Frings: Die Idee des Seniorennetz-werks ist, dass sich engagierte Senioren und Seniorinnen – wobei das bei 50+ anfangen kann – im Stadtteil fi nden, gemeinsam Ideen entwickeln und daraus ein buntes Programm für ältere Menschen zusammenstellen. Im op-timalen Fall organisieren sie sich nach einer ge-wissen Zeit selbst. In der Zwischenzeit bin ich als Koordinatorin dafür da, die Finanzen zu verwalten, ein bisschen Öffentlichkeitsarbeit zu machen, Treffen zu organisieren, Aufgaben zu verteilen. Aber es ist wirklich Teamwork.

Angst vor Einsamkeit – nicht nur an WeihnachtenSeit 2016 hat Deutschland laut einer Studie der Vereinten Nationen ganz offi ziell eine „überalterte“ Gesellschaft. Der Anteil der Senioren steigt konti-nuierlich. Auch in unseren Stadtteilen. Marion Frings hat Mitte Juli Michaela Bassiner als Koordinatorin des Seniorennetzwerks Stammheim abgelöst. Die 38 Jahre alte Mutter einer kleinen Tochter ist gelernte Krankenschwester. Anschließend machte sie ihren Master in Pfl egemanagement und arbeitete lange in einer Tagesklinik des Landschaftsverbands Rheinland (LVR).

Stefan Nestler: Das Ziel Ihrer Arbeit ist also, sich am Ende überfl üssig zu machen?Marion Frings: Richtig. (lacht) Meine Zielvorgabe in Stammheim läuft bis etwa Ende 2018. Anschließend ziehe ich weiter nach Flit-tard, wo ich dann vier bis fünf Jahre Zeit habe, ebenfalls ein komplettes Seniorennetzwerk aufzuziehen. Stefan Nestler: Sie arbeiten seit langem mit alten Menschen. Welches sind die vordringli-chen Probleme?Marion Frings: Es sind vor allem die feh-lenden Kontakte. Häufi g wohnen die Kinder nicht mehr in derselben Gegend, der Partner ist gestorben, die Menschen fühlen sich einsam. Aufgrund des höheren Alters haben viele auch körperliche Beschwerden und sind dementspre-chend nicht mehr so mobil. Damit ist es auch ein Problem, Kontakte zu pfl egen. Teilweise kommen fi nanzielle Sorgen hinzu.

Stefan Nestler: In puncto Mobilität stellte sich in Stammheim gerade das konkrete Prob-lem, dass ein Supermarkt schloss, ein anderer saniert wurde, es somit überhaupt keine Ein-kaufsmöglichkeit mehr im Ort gab. Marion Frings: Unter den Senioren gibt es einzelne, die noch Auto fahren können und sich untereinander vernetzen und damit gegenseitig helfen. Aber im Grunde wäre ein Fahrdienst sehr sinnvoll – für die Leute, die sich weder trauen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen,

noch jemand haben, der sie fahren kann. So etwas muss ja ehrenamtlich organisiert werden, weil es dafür leider keine öffentlichen Gelder gibt.Stefan Nestler: Von wie vielen Leute reden wir beim Senioren-Netzwerk Stammheim?Marion Frings: Wir haben derzeit sechs aktive Netzwerkerinnen, die selbständig planen und organisieren, dazu eine Handvoll Helfer, die nicht an den Planungstreffen teilnehmen. Zu der Veranstaltung „Kaffee oder Tee?“ im Gemeinschaftsraum der GAG kommen regel-mäßig rund 30 Gäste. Bei den „Stadtspazier-gängen“, die wir organisieren, sind in der Regel zehn bis zwölf Leute dabei. Einmal im Quartal gehen wir unter dem Motto „Andere Küchen entdecken“ zusammen essen, daran nehmen im Schnitt 20 Personen teil.

Stefan Nestler: Worin liegt denn für Sie persönlich der Reiz Ihrer Arbeit?Marion Frings: Ich fi nde es toll, mit alten Menschen ins Gespräch zu kommen. Die haben einfach viel zu erzählen. Sie haben ein anderes Zeitgefühl, sind nicht so im Handy versunken wie andere Generationen. (lacht) Das Selbst-wertgefühl alter Menschen wird heute leider häufi g mit Füßen getreten, ihr Erfahrungsschatz nicht mehr wertgeschätzt. Dabei liegt dort sehr viel vergraben.

Seit Oktober ist Marion Frings montags und mittwochs von 9 bis 14 Uhr im Stadtteilbüro in Stammheim erreichbar. Persönliche Sprechzei-ten hat sie am ersten Mittwoch im Monat von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr im Stadtteilbüro und am dritten Mittwoch im Monat von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr im Lichtblick – Café + mehr. Das aktuelle Programm des Seniorennetzwerks liegt an vielen Stellen im Ort aus, u.a. im Pfarrbüro, bei der GAG, in der Apotheke, im Kiosk, im Stadtteilbüro oder im Café Lichtblick.

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Ganz unten. Dass sie dort gelandet sind, wird vielen Bedürftigen besonders an Weihnachten bewusst. „Zur Lebensmittelausgabe kommen auch viele alleinstehende ältere Frauen“,

sagt Ralf Juras, Leiter des Stadtteilbüros Stammheim. „Ich habe das Gefühl, dass sie umso nachdenklicher werden, je mehr es auf Weihnachten zugeht.“ „Sie werden auch ruhiger“, ergänzt Anna Oeser. Die 24-Jährige aus der Bruder-Klaus-Siedlung macht in der Einrichtung ihr Freiwilliges Soziales Jahr.

Im vergangenen Jahr hat sie Juras erst-mals zur „Mitternachtsmission“ im „Alten Wartesaal“ unter dem Hauptbahnhof Köln begleitet, wo an Heiligabend seit mehr als 40 Jahren eine Weihnachtsfeier für rund 500 Obdachlose, arme und einsame Menschen veranstaltet wird. „Für mich war das etwas ganz Besonderes“, erzählt Oeser. „Ich fi nde es wichtig, auch mal die andere Seite zu sehen: Menschen, die auf der Straße leben. Manche kampieren schon drei Wochen vor der Veran-staltung am Hauptbahnhof, um die Ersten zu sein. Und sie stürzen sich dann förmlich auf das Essen.“

Es kann auch Akademiker treffenJuras gehört zum Vorstand des Vereins, der diese Feier organisiert. An Heiligabend steht der 54-Jährige häufi g am Eingang, wo die Teilnehmer ihr Gepäck abgeben müssen. „Unter den Stammgästen ist ein Obdachloser, der regelmäßig eine Tüte voll Pfandfl aschen mit sich trägt“, berichtet Juras. „Daran wird dann eine Banderole befestigt, damit er sie nachher zurückbekommt. Er sagt dann immer: Ralf, pass mir bloß auf die Tüte auf!“ Es sei ein weit verbreitetes Vorurteil, dass alle Obdachlosen Alkoholiker seien. „Aber so ist es ja nicht. Man kann schnell in diese Situa-tion geraten. Ich habe bei der ‚Mitternachts-mission‘ auch Akademiker kennengelernt, die heute auf der Straße leben.“

Wenn die Tasche leer istDie Zahl bedürftiger Menschen nimmt zu, auch in unseren Stadtteilen. Die Mitarbeiter des Stadtteil-büros Stammheim haben täglich mit ihnen zu tun – auch in der Advents- und Weihnachtszeit

Kaum noch zu schaffenAuch in Stammheim gibt es Armut. „Wir versorgen derzeit bei der Lebensmittelausgabe 359 Leute“, sagt der Leiter des Stadtteilbüros, nachdem er in seinen Unterlagen nachgesehen hat. „Wir können es kaum noch stemmen.“ Wer sich bei der Ausgabe an der Ricarda-Huch-Straße gegenüber der Kirche St. Johannes Evangelist anstellt, muss nachweisen, dass er von der so genannten „Grundsicherung“ lebt. Die liegt für Alleinstehende derzeit bei 409 Euro pro Monat, ab Januar 2018 steigt sie auf 416 Euro.

Grundprodukte fehlenDas Aufkommen an Lebensmittelspenden sei rückläufi g, berichtet Juras. „Die Supermärk-te stellen ihre Systeme um. Sie gehen von der Lagerhalterung weg, und dadurch kriegen wir auch weniger.“ Finanzielle Spenden gebe es kaum noch, „obwohl sie uns eigentlich fast mehr helfen als Lebensmittel“, sagt Juras: „Die erste Spende in diesem Jahr, 500 Euro, haben wir gerade vom Seniorennetzwerk (siehe Interview S. 10/11) erhalten. Das hat uns den Allerwertesten gerettet. Davon besorgen wir Grundprodukte, die uns bei der Ausgabe fehlen: Nudeln, Margarine oder Milch.“ Sechs bis sieben Helfer verteilen immer mittwochs die Lebensmittel. „Es wäre gut, wenn wir auch mal ein paar jüngere Ehrenamtler im Team hätten“, wünscht sich Juras. „Das ist schließlich auch körperliche Arbeit.“ Etwa wenn man Kisten mit Speiseöl-Flaschen tragen muss. „Ich mache da einmal pro Woche Fitnessstudio“, bestätigt Anne Oeser.

Hauen und StechenVor Weihnachten gibt es Sonderaktionen. So ruft der gemeinnützige Verein „Kölner Tafel“ über die Medien dazu auf, Weihnachtspakete für Bedürf-tige zu packen. „Auf den Aufklebern vermerken die Spender, für wen die Pakete gedacht sind, etwa für eine Familie mit zwei Kindern. Dann ist meist Spielzeug mit enthalten“, sagt Juras. Das Stadtteilbüro verteilt in der Weihnachtszeit auch Pakete, die vom Caritas-Ausschuss Flittard oder der Zeitung „Kölnische Rundschau“ zur Verfü-gung gestellt werden. Diese Ausgaben seien bei den Bedürftigen beson-ders beliebt, berichten Juras und Oeser. Leider komme es dabei auch zu einigen unschönen Begleiterscheinungen. Die Helfer beobachten „bei einigen eine regelrechte Gier, ein Hauen und Stechen um das größte Paket“. Es gebe auch eine Klientel, die nur in der Adventszeit auf- und dann für den Rest des Jahres wieder abtauche.

Immer mehr ältere Menschen gera-ten in ArmutViele seien jedoch einfach nur dankbar. „Das gilt vor allem für ältere Damen“, sagt Anna Oeser. „Sie fragen nicht, ob sie irgendetwas anderes haben können, sondern sind froh über das, was sie von uns erhalten.“ Laut Ralf Juras machen ältere Menschen bei der Lebensmittelausgabe inzwischen einen Anteil von 70 bis 80 Prozent aus, Tendenz steigend. Viele hätten einen Migra-tionshintergrund, seien z.B. Russlanddeutsche. „Immer mehr Senioren kommen auch zu mir ins Büro.“ Der Leiter des Stadtteilbüros stellt beson-ders in der Weihnachtszeit einen höheren Bera-tungsbedarf fest. „Es ist, als ob sie ihre Probleme das Jahr über aufl aufen lassen. Dann wird ihnen die Unterstützung gekürzt, und sie wissen nicht mehr: Wie komme ich jetzt parat, wenn plötzlich ein Hunderter fehlt?“

Stefan Nestler

Gespendete Tüten zur Weihnachtszeit.

Ralf Juras und Anna Oeser

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DIES+DAS+DIES+DAS14/15

Der Pfarrgemeinderat (PGR) berichtet:Christi Himmelfahrt 2018Der PGR unterstützt den Vorschlag des Ökumene-Ausschusses, die ökumenische Prozes-sion im kommenden Jahr auszusetzen und stattdessen vier ökumenische Andachten in der Fastenzeit anzubieten. Im kommenden Jahr werden die Gremien über das Thema Prozession neu ins Gespräch kommen. Die ökumenische Prozession ist Bestandteil der Partnerschaftsvereinbarung mit der Brückenschlaggemeinde.

Gottesdienste an Weihnachten 2017 / Ostern 2018Die Christmetten am 24.12.17 werden nach derzeitigem Stand terminlich wie 2016 stattfi nden (15 Uhr St. Hubertus, 16 Uhr St. Pius, 16 Uhr St. Mariä Geburt, 18 Uhr St. Mariä Geburt, 18 Uhr St. Bruder Klaus, 23 Uhr St. Hubertus).

Ostern 2018 wird das Triduum (Gründonnerstag, Karfreitag und Osternacht) in St. Bruder Klaus und in St. Pius stattfi nden (2017 war es in St. Hubertus und St. Mariä Geburt).

Geburtstagsmesse unserer Pfarrei am 1.1.2018Herzliche Einladung an alle, um 16 Uhr die Messe in St. Bruder Klaus zu besuchen. Anschließend gibt es einen Neujahrsempfang im Jugendheim.

Rückblick auf vier Jahre PGR

Es gab viele große und kleine Themen, die den PGR bewegten: z.B. diverse Briefe, immer wieder Messzeiten, Diskussion über das Raumkonzept 2035, Übergang Pfarr-kontakte in KREUZundQUER, Erstkommunionkonzept, Taufkonzept, Finanzkonzept, Zusammenstellung von Gruppierungslisten, die zeigen, was in der Pfarrei los ist, das Projekt Demenzsensible Gemeinde, Kirchenmusik, u.v.a.Ein besonderer Dank geht an Sabine Grunthal für die Leitung des PGRs! Der bisherige PGR verabschiedet sich und wünscht dem neu gewählten Gremium gutes Gelingen und Gottes Segen.

Austeiler gesucht:Wir suchen für Stammheim im Bereich Ricarda-Huch-Str. 3-43 und 26-60 sowie Türkstr., Domagkstr. und Wiesdorfer Str. jeweils einen HelferIn, der/die uns beim Verteilen von KuQ unterstützt.Das Heft erscheint vier Mal im Jahr und wird an alle „katholischen“ Haushalte un-serer Gemeinde verteilt. Sie würden für das Verteilen in diesem Bereich etwa eine Stunde benötigen. Wenn Sie uns helfen möchten, dann melden Sie sich bitte im Stadtteilbüro Bonhoefferstr. oder bei Veronika Nestler (Email: veronika.nestler(at)christen-am-rhein.com).Sollten sich keine Austeiler fi nden, können die Hefte in diesen Bereichen leider nicht mehr verteilt werden. Für diesen Fall liegen Exemplare von KuQ in den Pfarreikir-chen oder im „Lichtblick - Café + mehr“ in Stammheim aus.

Bauer, Hans-Josef (137)Gröger, Norbert (191)Grunthal, Dr. Sabine (229)Metzinger, Sigrid (147)Nestler, Veronika (220)

Niederehe, Elke (119)Raue, Alexandra (131)Schmeichel, Andreas (115)Seiffert, Dr. Florian (183)Wirtz, Michael (195)

GvO BKSBöhm, Anna (45)Böhm, Christian (50)Girod, Christine (41)Heilmann, Armin (47)Schmidt-Girod, Bruno (43)Spiller, Werner (48)Wirz, Sandra (52)

GvO FlittardFlock, Anneliese (107)Godulla, Gisela (89)Gröger, Norbert (102)Lammich, Ingrid (116)Lammich, Michael (99)Rodig, Stefan (87)Schössler, Reine (95)

GvO StammheimBauer, Hans-Josef (43)Bauer, Renate (54)Campmann, Ulrich (56)Juras, Ralf (46)Löhr, Beate (79)Sauerbier, Rainer (32)Wirtz, Michael (78)

Weihnachtskonzert bei KerzenscheinFreitag, 29. Dezember 18 Uhr in St. Mariä Geburt Ausführende:Kirchenchor St. Mariä GeburtDominik Giesen, OrgelMichael Krebs, Leitung

Lassen Sie sich bei Musik und Kerzenschein von einer unbeschreiblichen Atmosphäre verzaubern. Mit Klängen aus der Renaissance bis hin zu humorvoll modernen Chorwerken wird die gesamte Weihnachtsgeschichte aufgerollt. Eine kölsche Einlage sowie bekannte Melodien zum Mitsingen werden nicht fehlen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Eintritt frei - Spenden willkommen

Ergebnis der PGR/GvO Wahl 2017PGR St.Hubertus und Mariä Geburt

Dabei und mittendrinHerzliche Einladung zu unserer nächsten Sitzung am 10. Januar 2018 19.00 Uhrim Pfarrheim Mariä Geburt - Bücherei.Wir suchen engagierte Mitstreiter, die gemeinsam das Projekt unserer Pfarrgemeinde „Demenzsensible Kirchengemeinde“ mittragen. Bringen Sie Ihre Ideen in dieser Arbeit ein. Für 2018 sind erst geplant: 15. April 2018 Gottesdienst in St. Pius 7. und 8. November „Demenz-Parcours“ im Pfarrheim St. Bruder KlausHildegard Böhm Leiterin des Ausschusses.Bei Fragen bitte Telefon 644511 oder [email protected]

us en lschei ht f hl

Wir wünschen den ge-wählten Kandidaten/Kandidatinnen viel Erfolg für ihre Arbeit in unserer Pfarrgemeinde.

Karneval in BKS27.01. und 02.02.2018, 19:30 Uhr Pfarrsitzungen in der BKS.Mit buntem, abwechslungsreichem Programm - nicht nur für Bewohner der BKS.Karten 12,50 €, Reservierung ab 11.01.18 unter 645281.

Karneval in HubertusKindersitzung (KISI) am 12.01.2018 um 18:30 Uhr in der SchützenhallePfarrsitzung der Jugend am 13.01.2018 um 18:30 Uhr in der SchützenhalleMettwochsnohmedachsfastelovendskaffeeklatsch am 10.01.2018 um 15:00 Uhrim Pfarrheim St. Hubertus.

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In Klammern ist die Anzahl der Stimmen

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Agnes Falkner und Team verabschieden sich vom Babytreff St. Hubertus

Als ich meine Mutter fragte, wie lange organisierst du schon den Babytreff in St. Hubertus, da sagte sie mir, seit über 30 Jahren. Oha! dachte ich, soviel Kontinu-ität bei einer ehrenamtlichen Aufgabe ist hoch zu schätzen. Viele haben in den vergangenen Jahren zusammen mit Agnes Falkner den Treff organisiert. Darunter A.Hammes, Chr.Tolksdorf, R.Tönjes und A.Bartzen. Eine lange erlebnisreiche Aera endet dieses Jahr. Vielen Dank für soviel Engagement!Etliche Eltern mit Babys und Kleinkindern haben den Babytreff gerne genutzt um sich zusammenzusetzen, auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Die Mitarbei-terinnen des Babytreff haben den Raum hergerichtet und für Beschäftigung der Kinder gesorgt.

Und so wird es auch weitergehen mit Frau Offer, Frau Paffrath, Frau Abels, Frau Temiz und Frau Bonrath, die die Organisation des Babytreffs übernehmen. Ich freue mich für meine Mutter und den Babytreff, daß sich ein neues tatkräftiges Team gefunden hat. Viel Erfolg!

Anne Falkner

Babytreff St. Hubertus, 1.& 3.Donnerstag im Monat, 15:30 – 17 Uhr

Unsere Aktivitäten im Herbst 2017Do., 23.11. 15.00 Uhr Wir besuchen das Schloss Wahn. Bei einer Führung durch die Theater-wissenschaftliche Sammlung der Universität Köln gibt es viel zu entdecken. Auch Schloss Wahn ist einen Besuch wert. Kostenbeteiligung 7,00 €

Vorschau für 2018:Mo. 15.1.2018 19.00 Uhr im Pfarrheim Kölsch-Mundart-Vortrag „Wat et nit all jitt !“ Kölsche Klassiker in Wööd un Tön. Präsenteert vum Herm. Josef Lauter Ne Vürdrag op Kölsch un met Kölsch Entrett frei, Getränke zom Selbstkostenpreis.

Mo. 23.4.2018 Wir besichtigen die Ausgrabungen unter dem Kölner Dom. Anmeldung erforderlich. Kostenbeteiligung 10,00€ 20.05. - 27.05.2018: 8 - Tage-Busreise in den Elsass21.10. - 27.10.2018: 7 - Tage-Busreise in die Normandie Weitere Infos und Anmeldung für alle Aktivitäten:KAB St. Bruder KlausHermann Josef LauterTel.: 0221 642432 oder [email protected]

Sternsinger/St. HubertusWir gehen am Samstag den 6.1.2018 von 15-18 Uhr und am Sonntag 7.1.2018, vormittags auf Bestellung in div. Hochhäusern und nochmal von 14-17 Uhr.Vortreffen: Donnerstag, 4.1.2018 um 10 Uhr im Pfarrheim St. Huber-tus Aussendungsmesse: Samstag, 6.1.2018 um 14.30 Uhr in St. Hubertus Dankgottesdienst: Sonntagabend um 18.30 Uhr in St. PiusX.

Wir freuen uns über alle, die mithelfen wollen, als Sternsinger, Begleiter oder HelferBitte bis zum 3.12.17 im Pfarrbüro St. Hubertus melden. Vielen Dank!Das Sternsingerteam St. Hubertus: Birgit Rodig und Ulrike Bell

Sternsinger/St. Pius X.Wir kommen daher aus dem Morgenland...,die Sternsinger aus St. Pius X. besuchen Sie am 6. und 7. Januar 2018 ab 14 Uhr.Wir freuen uns über viele offene Türen und eine Spende für notleidende Kinder in aller Welt. Alle Kinder und Eltern, die Lust haben, die Aktion zu unterstützen und eine erste gute Tat im Jahr 2018 zu tun, sind herzlich eingeladen, an

diesem Wochenende als Könige und deren Begleiter durch Flittard zu ziehen. Anmeldung bei Monika Wilmes (662568) oder Ursula Stanski (663365) für die Sternsinger St. Pius X.

Sternsinger/St. Bruder-KlausAm Freitag, 5. Januar 2018 um 15.00 Uhr, wollen wir mit euch(Kindern, Jugendlichen, Eltern) im Pfarrsaal wieder wunderschöne Kronenbasteln und den Sternsinger-Film zur diesjährigen Aktion anschauen.Danach werden um 17 Uhr in der Kirche die Sternsingerlieder geübt.

Am Samstag, 6. Januar stehen ab 13.15 Uhr Gewänder und Kronen usw. in der Sakri-stei bereit. Wir freuen uns über jeden, der mitmacht!!Die feierliche Aussendung der Sternsinger-Gruppen ist um 14 Uhr.Zur Stärkung gibt es im Pfarrsaal wieder zu essen und zu trinken.Um 17.30 Uhr ist die festliche Abschlussmesse in der Kirche.

Bei Rückfragen könnt Ihr Euch gerne bei uns melden:Marie Löhrer Tel.: 22 27 157 Sandra Wirz Tel.: 16 999 246

Sternsinger/StammheimAm 7. Januar 2018 treffen wir uns um 10.00 Uhr in der Kirche St.Johannes zum Einkleiden und zur Aussendung. Danach werden wir mit vielen großen und kleinen Sternsingern durch Stammheim ziehen und den Segen überbringen. Wir versuchen alle zu besuchen, die wir im letzten Jahr auch schon besucht haben. Sternsinger sein ist keine Altersfrage. Jeder, ob jung oder älter, ist herzlich eingeladen ein Teil dieser wichtigen und tollen Gemeinschaft zu sein! Denn nur mit vielen können wir viele Spenden für Kinder weltweit sammeln!! Anmeldungen für die Teilnehmer- oder Besucherliste sind im Pfarrbüro Stammheim oder bei Sigrid Metzinger (663584) möglich. Für den Familienmesskreis Stammheim Sigrid Metzinger

St. Bruder KlausBabytreff

St. Hubertus

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Statistik St. Hubertus und Mariä Geburt 01.08.2017 - 31.10.2017

Hinweis: Gemäß den Vorschriften des kirchlichen Datenschutzes können in KREUZundQUER kirchliche Amtshandlungen (z.B. Taufen, Erstkommunion, Trauungen) sowie besondere Ereignisse wie Alters- und Ehejubiläen, Geburten und Sterbefälle usw. mit Namen der Betroff enen und Art des Ereignisses veröff ent-licht werden, wenn die Betroff enen nicht vorher schriftlich oder in sonstiger geeigneter Form widerspro-chen haben. Widersprüche sollten dem Pfarrbüro mitgeteilt werden.

Taufen:Jan David PopellLukas SzymczakMaliya MummCarl RedmannMoritz NoldaAlexander Jason AckerRasmus LinderLucie Josefi n HanebutteLaura Marie NiekischZoe Jennifer IdamohaZion Precious IdamohaYuna Marie Off enhäußerEmilia SteinhausBen ZickertMax ZickertJolina Nastja HövelGiulia Emilia RoccamatisiMatteo GawendaAmelia Celina Browarski

Sterbefälle:Maria Josefi ne KleinHelmut Matthias EngelsHerbert Karl Heinz Paff rathFranziska Katharina PolitzAgnes DümpelfeldMatthias KochMaria Elisabeth HeuserWolfgang Rudolf KuhnMarcelle RadermacherHildegard Erika SchieferGertrud KrauseDolores Rosamunde JoskoIngeborg MatzmoorAndy NoldenWilhelm GailHeinz Robert SchröderDorothea Hildegard BreidenbachDorothea NanikGregor Johannes WißbornPaul LöhrGertrud JuraschekDoris Bohsewe

Trauungen:Angela und Andreas MertschAnna Sarina und Sebastian KlugeJennifer und Marco MehlFrederike und Björn SchottAnja Katharina und Markus MüllerJasmin und Stefan ZickertNicole und Adam Palka

Gottesdienste um das Weihnachtsfest und Januar

Buß-Gottesdienste:18. 12. um 20.00 Uhr in St. Mariä Geburt (C)20. 12. um 20.00 Uhr in St. Hubertus (C)22. 12. um 18.30 Uhr in St. Bruder Klaus u. Beichtgelegenheit (C)

Beichtgelegenheiten:22.12. im Anschluss an die Bußandacht in St. Bruder Klaus (C)23.12. von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr in St. Mariä Geburt (F)

Weihnachtsgottesdienste:24.12. St. Hubertus 15.00 Uhr Kleinkinder-Gottesdienst [C+V] 23.00 Uhr Christmette um Mitternacht [F+O] St. Pius X. 16.00 Uhr Familien-Christmette [C] St. Mariä Geburt 16.00 Uhr Familien-Christmette [F+O] 18.00 Uhr Christmette mit Kirchenchor [F] St. Bruder Klaus 18.00 Uhr Familien-Christmette [C+O]

25.12. St. Mariä Geburt 09.30 Uhr Weihnachtsmesse [C] 17.30 Uhr Weihnachtliches Flötenkonzert 18.00 Uhr Vesper zu Weihnachten St. Pius X. 11.00 Uhr Weihnachtsmesse [F]

26.12. St. Hubertus 09.30 Uhr Hl. Stephanus mit Kirchenchor[C] St. Bruder Klaus 11.00 Uhr Hl. Stephanus [F]

28.12. St. Mariä Geburt 11.00 Uhr Kindersegnung [C+O]

Jahresschluss:31.12. St. Hubertus 18.00 Uhr Jahresschlussmesse [C]

Neujahr:01.01.18 St. Bruder Klaus 16.00 Uhr Neujahrs- und Geburtstagsmesse unserer Pfarrei St. Hubertus und Mariä Geburt [C] mit anschließender Pfarrversammlung im Pfarrheim St. Bruder Klaus. Es singt der Projektchor. Hierzu sind alle, die mitsingen möchten, herzlich eingeladen. Die Proben werden noch bekannt gegeben.

Taufe des Herrn 6./7. Januar 2018:06.01.18 St. Bruder Klaus 17.30 Uhr Sternsingermesse [F]07.01.18 St. Hubertus 09.30 Uhr Mess op Kölsch [C] St. Pius X. 18.00 Uhr Sternsingermesse [C]

Sebastianusmessen der Schützenbruderschaften:14.01.18 St. Hubertus 09.30 Uhr Festmesse zum Sebastianusfest in Flittard [C]21.01.18 St. Mariä Geburt 10.00 Uhr Festmesse zum Sebastianusfest in Stammheim[F]

Wir wünschen allenein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest

sowie ein gutes Jahr 2018!

Die Seelsorger der Gemeinde St. Hubertus und St. Mariä Geburt,

der Pfarrgemeinderat sowie die Redaktionvon KREUZundQUER

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Hubertusstr. 2 (Alte Schule), 51061 Köln mobil 0157 - 32 41 28 94

Die Lebensmittelausgabe ist jeden Montag von 15:45 -17 Uhr.

STADTTEILBÜRO FLITTARD

Pfarrer Michael Cziba Hubertusstr. 3, 51061 Köln, Tel. 0221- 66 37 04Sprechzeiten siehe Gottesdienstordnung oder Aus-hang im Fenster der Pfarrbüros

Pfarrer Ulrich Filler Salvatorstr. 2, 51061 Köln, Tel. 0221- 16 99 72 62

Pfarrer in Ruhestand Rolf Schneider Salvatorstr. 3, 51061 Köln, Tel. 0221- 9 66 15 07

Pfarrer in Ruhestand Hans-Otto Bussalb Roggendorfstraße 39, 51061 Köln

Pastoralreferent Franz-Josef Ostermann Salvatorstr. 4, 51061 Köln, Tel. 0221- 6 80 04 43

NOTRUF-NUMMERaußerhalb der Öff nungszeiten für ÄUßERST DRINGENDEseelsorgerische Notfälle 01 57 - 76 66 86 75

SEELSORGER

Büro St. Bruder KlausBruder-Klaus-Platz 3, 51063 Kö[email protected]. 0221- 64 39 97 Fax 0221-16 85 82 38Öff nungszeiten: Di. + Mi. 10-12

Kath. öff entliche Bücherei KöB Bruder-Klaus-Platz 3, 51063 KölnÖff nungszeiten: So. 10-11, Di. 9-10:30 nicht in den FerienMi. 17-18, Do. 16-17:30

BRUDER-KLAUS-SIEDLUNG

Büro St. Mariä Geburt und St. Johannes Ev.Salvatorstr. 3, 51061 Kö[email protected] Tel. 0221- 66 25 61 Fax -66 61 67Öff nungszeiten: Mi. 9 - 12, Fr. 10 - 12Kath. öff entliche Bücherei KöB Salvatorstr. 2, 51061 KölnÖff nungszeiten: So. 10 -11, Di. 17-18, Do. 16:30 - 18:30in den Ferien Do. 17-18Kindertagesstä[email protected]. 0221- 9 66 10 13 oder -64 12 72

STAMMHEIM

Pfarrbüro St. Hubertus Hubertusstr. 3, 51061 Kö[email protected] Tel. 02 21- 66 37 04 Fax -66 37 97Öff nungszeiten: Mo.-Fr. 9-12, Di. + Do. 18-20

Kath. öff entliche Bücherei KöB Pützlachstr. 7, 51061 KölnÖff nungszeiten: So. 10:30-11:30, Mo. 15-17, Mi. 18-19:30

Kindertagesstätte St. [email protected]. 02 21- 66 18 93 Fax -2 76 68 88

Kindertagesstätte St.Pius [email protected]. 02 21- 66 17 01 Fax -9 66 15 12

FLITTARD

Kontakte + Adressen

Bonhoeff erstr. 13, 51061 KölnTel. 0221 - 9 33 77 37 Fax -9 33 77 39Öff nungszeiten:Montag 9-17, Dienstag 9-13 Uhr, Donnerstag 13-17, Freitag 9-13 Uhrund nach telefonischer Vereinbarung

Mieterberatung:Montag 15-17 UhrDie Lebensmittelausgabe ist jeden Mittwochab 15 Uhr in der Ricarda-Huch-Straße

STADTTEILBÜRO STAMMHEIM

www.christen-am-rhein.com