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21. Jahrgang Heft 62 · Sommer 2015 Tierschutzverein Wuppertal e.V. · Zur Waldkampfbahn 42 · 42327 Wuppertal · www.tierschutzverein-wuppertal.de Tierschutz in Wuppertal Tier SCHUTZVEREIN Wuppertal e.V. Gegründet 1862 Angst vor dem Alleinsein?

62-Uca:41/Uca 12.04.15 15:00 See 1 Tierschutz … · Ihr Tierschutzverein Wuppertal e.V. Deana Ausländer· . Vorsitzende Mehrere neue qualifizierte „Dogrun-ner“ bringen nun zusätzlich

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21. Jahrgang

Heft 62 · Sommer 2015

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Tierschutz in Wuppertal

TierSCHUTZVEREINfl

Wuppertal e.V.Gegründet 1862

Angst vor dem Alleinsein?

62-Umschlag:41/Umschlag 12.04.15 15:00 Seite 1

Themen im Sommer 2015

akTUeLLeS

4 Betreutes Wohnen

bedeutet Hilfe für Mensch und Tier

HaUSTIeRRaTgeBeR

8 Chinchillas wollen platz zum klettern

10 Übung macht den Meister

11 die unterschätzte gefahr

12 Mieze sucht aus - Mensch macht mit

13 Wenn katzen weinen

14 Balsam für die Hundeseele

HaUSMITTeILUngen

15 profitgier kennt keine Tierliebe

Zur Bestrafung unter die dusche

16 Meldungen

17 prachtrosellas möchten umziehen

18 Zuhause gefunden

19 Freud und Leid

20 dankeschön!

27 Urlaub mit Hund und katze

MagaZIn

29 Meldungen

29 Übernachten in gemeinschaft

30 erinnerung an die Vielfalt des Lebens

TIeRSCHUTZ Und poLITIk

32 27 Millionen Tiere mehr geschlachtet

33 eingepfercht und gequält im Schweinehochhaus

34 Scheinheilige prosteste der Jäger

35 Haustiere als Jägeropfer -

unsere aktuelle Unterschriftenaktion

Ständige Rubriken

21 UnSeR TIeRHeIM In WUppeRTaL

Besuchszeiten, anfahrt,

Telefonservice, Mitarbeiterteam

22 LeSeRFoRUM: »ehemalige« berichten

37 Tierschutzverein Wuppertal e.V.

Vorstand, Infos, anmeldevordruck

38 Mitgliedschaften, Impressum

39 dIe BUnTe SeITe

Stadttauben sind vielerlei Vorurteilen ausgesetzt. Wir

möchten mit den Vorurteilen aufräumen und tiergerechte

Möglichkeiten zur Reduzierung des Bestands aufzeigen

und zwar ab Seite 4.

InHaLT

TITeLBILd: pixabay.de

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Schöne Ferien! In unserem

Haustier-Ratgeber informieren

wir Sie über Tiersitting und

Reisen mit der Bahn.

Lesen Sie Seite 27.

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EIn WOrT VOrWEg

Liebe Mitglieder, liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,

ich muss zugeben, dass die neue ausKostengründen notwendig gewordene Er -scheinungsweise unseres Magazins etwasgewöhnungsbedürftig ist. Im Mai veröf-fentlichte Berichte über Aktionen in derWeihnachtszeit finden bei dem einen oderanderen kein großes Interesse mehr undEinladungen zu im Sommer und Herbststattfindenden Veranstaltungen stellenrecht hohe Anforderungen an Ihr Ge -dächtnis. Ich hoffe auf Ihr Verständnis,dass wir diese Erprobungsphase in 2015durchziehen müssen, aber selbstverständ-lich bereit sind, den Erscheinungsrythmusbei Bedarf zu verändern.

Ansonsten kann ich Ihnen berichten,dass das neue Jahr für uns äußerst positivbegonnen hat: Viele Tierfreunde, fast soviele wie ansonsten in einem ganzen Jahr,haben in der Zeit von Januar bis Märzbereits ihre Mitgliedschaft im Tierschutz-verein beantragt.

POSITIVES ZUM JAHRESBEGINN

TAGESORDNUNG

TOP 1: Jahresbericht der Vorsitzenden

TOP 2: Kassenbericht

TOP 3: Kassenprüfungsbericht

TOP 4: Entlastung des Vorstands

TOP 5: Anträge

TOP 6: Aussprache

EINLADUNG zur Jahreshauptversammlung

Samstag · 11. Juli 2015 · 15.00 Uhr

Tierheim · Wuppertal-Vohwinkel

Zur Waldkampfbahn 42

Sie erreichen uns mit der Schwebebahn, Station Bruch,

ab dort mit der Buslinie 631, Haltestelle Tierheim

Wir freuen uns auf eine rege

Teilnahme unserer Mitglieder!

Ihr Tierschutzverein Wuppertal e.V.

Deana Ausländer · 1. Vorsitzende

Mehrere neue qualifizierte „Dogrun-ner“ bringen nun zusätzlich zu den altbe-währten Gassigängern unsere Hunde „aufTrab“. Die Vermittlungszahlen, nicht nurbei den Katzen, sind als erfreulich gut zubezeichnen. Auch einige unserer langjäh-rigen Schützlinge konnten endlich einschönes neues Zuhause finden. Näheresdazu finden Sie im Inneren des Heftes.

Eine ebenfalls erfreuliche große Reso-nanz hat meine in Heft 61 an unsere Mit-glieder gerichtete Bitte um Erteilungeines SEPA-Mandates zum Einzug derMitgliedsbeiträge gezeigt. Dafür möchteich mich ganz herzlich bedanken, auf die-sem Wege aber noch einmal alle die an -sprechen, bei denen der Aufruf bishernicht angekommen ist und die schon seitJahren keinen Beitrag mehr bezahlt haben.Auf Seite 19 finden Sie das entsprechendeSEPA-Formular. Herzlichen Dank im Vor-aus!

Schließlich darf ich auch noch einmalauf die nach wie vor brennend aktuelleSpendenaktion zum Umbau unseres Hun-dehauses aufmerksam machen und Sie bit-ten, im Familien-, Freundes- und Bekann-tenkreis dieses Projekt zu bewerben. Jemehr Spenden fließen, desto eher könnenunsere Pläne in die Tat umgesetzt werden.

Ich wünsche Ihnen einen schönen, mil-den, alle Sinne erweckenden Frühling,einen Sommer, den man Sommer nennenkann, und hoffe, viele unsere Mitgliederbei der Jahreshauptversammlung sowieganz, ganz viele Tierfreunde anläßlich un -seres Herbstfestes begrüßen zu können.Ihre

Deana Ausländer

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VorurteIL: Tauben brüten im Winter nicht

VorurteIL: Tauben sind die „Ratten der Lüfte“,

weil sie Krankheiten übertragen

VorurteIL: Tauben sind gefährliche

Krankheitsüberträger

Als der Tierschutzverein Wuppertal im Juni 2008 nach einermühevollen Odyssee durch Rat und Verwaltung und derÜberwindung vieler bürokratischer Hindernisse sowie mit

einem Kostenaufwand von 10.000 Euro das erste WuppertalerTaubenhaus eröffnete, war die Hoffnung groß, mit dieser tier-und bürgerfreundlichen Initiative die Population der in vielenStädten diskriminierten Vögel auch in Wuppertal tiergerecht

einzudämmen. Mit Hilfe derWuppertaler Stadtwerke,die den nicht mehr genutz-ten Turm eines Heizkraft-werks für einen Tauben-schlag zur Verfügung stellte,war das Taubenhaus in Bar-men eingerichtet worden.Bis heute wird es vom Wup-pertaler Tierschutzverein,der die Pflege, Versorgungund medizinische Betreuungder Barmer Stadt tauben

und den kontrollierten Austausch der Taubeneier übernommenhat, finanziert und instand gehalten. Das gilt zum Beispiel auch fürdie Entfernung von Taubenmist. Durch die Mitarbeiter des Wup-pertaler Tierheims wurden seit Bestehen des Taubenturms in Bar-

men geschätzte mindestens neun Tonnen Taubenmist entfernt ,Kot, der sonst auf Wuppertals Straßen und Plätzen gelandet wäreund von der Stadtreinigung hätte beseitigt werden müssen. DieAbfuhr des in Säcken und Tonnen gesammelten Taubendreckswird dem Tierschutzverein allerdings von der AWG in Rechnunggestellt! Inzwischen sind vom Förderverein Stadttauben Wupper-tal e. V. dankenswerter Weise zwei weitere Taubenhäuser einge-richtet worden, in Elberfeldund in Oberbarmen. Tau-sende Tauben eier wurden inden vergangenen Jahren inden insgesamt drei Schlä-gen durch Attrappen ersetzt(sh. auch Seite 7). So konnteder Bestand der „ungelieb-ten“ Vögel deutlich redu-ziert werden. Ungeliebt?Leider ja. Denn trotz allertierschützerischen Maßnah-men kursieren nicht nur inWuppertal mehr Vorurteile als Kenntnisse über Stadttauben.Viele Menschen stellen Behauptungen über Tauben auf, diemittelal terlich oder gar falsch sind. Einige halten sich sehr hart - näckig. Wir möchten helfen, mit diesen Vorurteilen aufzuräumen.

»Betreutes Wohnen«bedeutet Hilfe für Mensch & Tier

Im Taubenturm des Tierschutzver-eins Wuppertal e.V. in Barmen

Taubenhaus des Fördervereins Stadttauben e.V. in Oberbarmen

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Richtig ist, dass Tauben ganzjährigbrüten, selbst im Winter. Es werden nurweniger Küken geboren und das Brutge-schäft geht zurück. Von Menschen wurdensie auf dieses starke Brutverhalten gezüch-tet; ganzjährig wollte man ihr Fleisch, ihreEier, ihre Federn und ihre Fähigkeiten alsBrief- und Meldetauben in früheren Zei-ten nutzen. Der Mist diente als Düngerund auch den benötigte man zu allen Jah-reszeiten zur Bodenaufbereitung.

Die Bezeichnung „Ratten der Lüfte“entstand in einem völlig anderenZusammenhang vor unendlich vielen Jah-ren, als noch andere hygienische Zuständein den Städten herrschten. Ratten galtenals Pestüberträger und dieses dramatischklingende Zitat, welches so negativ imGehirn besetzt ist, gefällt of fensichtlichphantasielosen Menschen, denen nichtsGescheiteres einfällt und die damit demAnsehen der friedlichen Tiere schaden.Natürlich besteht bei empfindlichen Men-schen oder Menschen mit wenig ausge-prägtem Immunsystem immer die Gefahr,dass sie zum Beispiel allergisch reagierenauf Staub mit Milben, wie es sie in jedemHaushalt gibt.

Richtig ist, dass „regelmäßig gewäs-serte Blumenerde einer Zimmerpflanze“ein gefährlicherer Krankheitsüberträgerist als eine Taube, wie Dr. med. vet.Kamp hausen, Tierarzt in der TaubenklinikEssen, so schön bildlich erklärte. Und Blu-menerde kommen Menschen im Zweifelnäher als Tauben. Jedes Tier kann Krank-heiten übertragen, auch der Haushund,die Hauskatze oder andere Haustiere.Doch diese Krankheiten, die Menschenan stecken können, Zoonosen ge nannt,sind relativ selten, und bei Einhaltung derüblichen Hygienemaßnahmen ist dieGefahr der Ansteckung gering, da nichtjedes Tier Erreger trägt oder von Parasitenbefallen ist. Unsere Mitarbeiter haben seitJahren mit Tauben zu tun und haben sich

noch nie eine Erkrankung von ihnen ge -holt, dabei haben sie sicherlich engerenKontakt mit Tauben als Passanten. Gefah-ren, sich bei Tieren mit Erregern oder Kei-nem zu infizieren, sind natürlich für Men-schen mit gestörtem Im munsystem - z.B.HIV- oder MS-Kranke - höher.

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VorurteIL: Brieftauben/Zuchttauben und Stadttauben haben nichts miteinander zu tun

VorurteIL: Tierpfleger tragen Mundschutz. Da müssen

Tauben doch gefährlich sein...

VorurteIL: „Hochzeitstauben“ landen nicht auf den Straßen

Taubenkot selbst zerstört keineGebäude, er liegt im ph-neutralen bzw.schwach saurem ph-Wert. Dies belegenGutachten. Er ist aber unschön anzusehenund die Reinigung der Gebäude kostetGeld. Durch kontrollierte Taubenschlägewerden diese Kosten reduziert.

Unangenehm ist besonders Durchfall-kot, der entsteht, wenn die Tiere keine art-gerechte Ernährung er -halten und sich statt -des sen von Pommesund Essensresten ernäh-ren. Tauben sind Kör-nerfresser und Körnerin den Städten findensie nicht. In betreutenTaubenschlägen hinge-gen erhalten die Tiereartgerechtes Futter. DerKot verbessert sich undkann leichter entsorgtwerden. Zudem werdendie Tiere an den Schlagge bunden und haltensich dort den größtenTeil des Tages auf. Siesetzen auch ihren Kotdort ab, wo er leichtzusammengekratzt undentsorgt werden kann.

NEIN, es ist auch nicht gefährlich eineTaube anzufassen. Tauben sind sehr fried-fertige Tiere, die sich rasch in ihr Schick -sal fügen. Außerdem ist eine gefundene,Taube meist geschwächt oder verletzt,denn sonst könnte man sie nicht einfan-gen.

Weiße Tauben sind erwiesener Maßensehr selten. „Hochzeitstauben“ werdend a her auf das weiße Gefieder und einheit-liches hübsches Aussehen gezüchtet. Dochbei dieser selektiven Zucht verlieren dieTauben andere genetische Eigenschaften.So ist das Heimfindevermögen bei derZucht auf der Strecke geblieben. Sie wur-den zu Fliegern, die nur nach kurzenStrecken wieder nach Hause finden. In denWuppertaler Schlägen befinden sich mehrund mehr Nachkommen von Hochzeits -tauben.

In den Taubenschlägen befinden sichviele Tauben auf engstem Raum. Hier fälltviel Mist an. Die Belüftung ist nichtimmer optimal. Der Taubenkot wird tro -cken entsorgt, also gekratzt und zu sam -mengefegt. Dabei entsteht Staub - nichtangenehm für die Reinigungskräfte. ZumSchutz der Mitarbeiter, u. a. vor Staublun-ge, ist der Mundschutz im Taubenhausarbeitsrechtlich vorgeschrieben.

VorurteIL: Aber eine Taube anzufassen kann gefährlich sein

mehr und mehr Brief-tauben und Hoch zeits -tauben und deren Nach-kommen unter denStadttauben, sei es aufden Straßen oder in denbetreuten Taubenhäu-sern.

Oh, doch! Stadttauben sind Brieftau-ben, Zuchttauben, Haustauben und derenNachkommen. Dies hat die TierärztlicheHoch schule Hannover festgestellt. DieseBehauptung ist auch keine Erfindung vonTierschützern, wie viele Taubenzüchtergerne denken, um ihre Beteiligung amStadttaubenproblem abzustreiten.

Mittlerweile werden Brieftauben aufWettflügen immer längere Distanzenzugemutet. Die se schaffen viele Taubennicht und kehren nicht in die Schlägezurück. Tierschützer und Passanten finden

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VorurteIL: Taubenkot zerstört die Gebäude

Fotos (4): pixabay.de

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Die Meinung über Tauben

spaltet die Bürgerinnen

und Bürger - nicht nur in

Wuppertal.

Viele „Vorurteile“ über

die ältesten Haustiere des

Menschen halten sich

hartnäckig.

VorurteIL: Vergrämungs-maßnahmen mit Drähten undNägeln vergrämen die Tauben

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VorurteIL: Taubenunterliegen nicht dem

Tierschutzgesetz

Vergrämungsmaßnahmen sind nurrichtig eingesetzt eine kurzfristige Lö -sung. Etliche dieser Maßnahmen taugennichts; sie dienen nur dazu, die Taschender Vergrämungsindustrie zu füllen.Schädlingsbekämpfer machen sich gegen-seitig Konkurrenz und puschen den Hassgegen Tauben teilweise bewusst, um zuverdienen. So halten sich z.B. nachhaltigdie beschriebenen Vorurteile, dass TaubenKrankheiten übertragen. Angst wirdgeschürt und Hass wird gesät, damit dieIndustrie verdient.

Entsetzlich sind aber die Verletzun-gen, die manche Tiere davon tragen, wennfalsche Vergrämungsmaßnahmen einge-setzt werden oder wenn diese nicht richtiggewartet werden.

Wir sagen „weg damit!“ Fachleutehaben längst festgestellt, dass sich Stadt-taubenprobleme so nicht lösen lassen. ImGegenteil, je mehr Stellen vergrämt wer-den, um so heftiger werden die Problemean anderen Stellen, weil die Tauben weni-ger Möglichkeiten finden, sich an „gesun-den“ Nistplätzen aufzuhalten und so im -mer wieder in großen Gruppen auftreten.Wimmelt es also in einer Stadt vor Vergrä-mungsanlagen, werden die Probleme eher

Das ist falsch! Wer sich im Tierschutzund besonders in der Arbeit mit Taubeneinsetzt, arbeitet viele Stunden am Tagehrenamtlich, hat viele Kritiker undbekommt wenig Lob. Das erfordert gefes -tigte Menschen, egal ob jung oder alt.

größer, weil sich an wenigen Plätzen allesversammelt. Das wiederum wirkt auf dieMenschen bedrohlich, dabei sind Taubenfriedfertige Tiere.

Auch Tauben unterliegen natürlichdem Tierschutzgesetz, welches es unter-sagt, Tiere ohne vernünftigen Grund zutöten! Abgesehen davon ist die artgerech-te Be stands regulierung der Stadttaubender ein zig richtige und wirkungsvolleWeg, dem seit 2002 in Artikel 20a desGrundgesetzes festgeschriebenen Staats-ziel Tierschutz im kommunalen AlltagRech nung zu tragen.

Quelle: red. / Auszüge mit freundlicher genehmigung des Fördervereins Staudttauben Wuppertal e.V.

stadttauBe-steckBrIef

Ordnung: TaubenvögelGröße: 20 - 35 cmGewicht: 300 - 400gFlügelspannweite: bis 68 cmBrut: 2 - 3 JahresbrutenBrutzeit: März bis OktoberAnzahl der Eier: 2Nestlingsdauer: 22 TageNahrung: Körner, SamenAlter: Lebenserwartung 10 - 15 JahreFeinde: Mensch, Greifvögel

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Weitere Informationen:

www.stadttauben-wuppertal.de

VorurteIL: Nur alte und einsame Menschen

engagieren sich für Tauben

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Die Wuppertaler Tierschützer locken die Tauben in eigenserrichtete Taubenschläge in Barmen (Fotos), Elberfeld undOberbarmen, wo sie regelmäßig betreut werden. Hier findendie Tiere artgerechtes Körnerfutter und bequeme Nistschalen.Der Kot wird größtenteils im Schlag abgesetzt und dort beseitigt. Taubenbetreuer tauschen die Gelege gegen Plastikeier aus, ohne dass die Vögel dies bemerken. Der Brutablauf wird nicht gestört (Fotos unten). Kranke Tiere werden medizinisch behandelt.

Nachweislich 11.000 Eier haben die Mitarbeiter des Tier-schutzvereins Wuppertal e.V. seit Bestehen des Taubenhausesin Barmen ausgetauscht. Das bedeutet nicht nur 11.000Tauben weniger, die ja nicht geboren wurden, sondernletztlich unzählige ungeborene mehr, da die Populationaufgehalten wird. Weniger Tauben, weniger Schmutz,weniger Ärger! Dies ist die einzige wirkungsvolle und vorallem tiergerechte Lösung, den Taubenbestand in Wuppertalzu reduzieren. red.

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Weniger tauben! Weniger schmutz! Weniger Ärger!

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Die Ausgestaltung desKäfigs ist bei der An schaffungeines Chinchilla-Pärchens -Chinchillas sollten selbstver-ständlich mindestens zu zweitge halten werden! - das A undO. Die sehr bewegungsfreudi-gen flinken Tiere klet tern,springen und laufen gern undviel. Handelsübliche Chin-chillakäfige bieten ihnen al -lerdings keinerlei Ab -wechslung oder gar die Mög-lichkeit, zu laufen.

Ideal wäre ein eigenes kleines Zimmer. Da dies nur seltenmöglich ist, sollte jedem artgerecht gehaltenen Chinchillapaarein Gehege mit einem Mindestvolumen von drei Quadratmeternzur Verfügung stehen. Bei der Höhe ist ein Mindestmaß von 150Zentimeter einzuhalten und die Einrichtung dreidimensional zustrukturieren. Sitzbretter in mindestens drei Etagen, die nur imSprung zu erreichen sind, umsturzgesicherte Steinformationen,dickere Äste oder Rampen würden dem Bewegungs- und Kletter-

drang der Tiere Rechnung tragen. Generell gilt: jegrößer die Voliere, desto besser! Auch der richtigeGitterabstand ist zu beachten, ein Abstand von ca.1 bis 1,5 Zentimeter ist richtig.

Bei der Wahl des Käfigs ist darauf zu achten, dassdie Bodenwanne nicht aus Plastik ist. Da Chinchillasfür ihr Leben gerne nagen und alles kurz und kleinraspeln, was ihnen zwischen die Beißerchen kommt,ist auf beständiges Material achten. Auch Plastiknäp-fe sind nichts für Chinchillas; bei Holzteilen im Käfigmuss man damit rechnen, dass diese kräftig bearbeitetwerden.

Das Gehege sollte in einer ruhigen und nicht zu hellen Eckedes Zimmers stehen, in dem die tagsüber schlafenden Chinchillasnicht gestört werden. Abends darf sich in dem Zimmer ruhigetwas tun, denn die Nager sind dämmerungs- und nachtaktiv undfreuen sich dann über Abwechslung. Da die Süßen sensibel undbesonders schreckhaft sind, ist jedoch darauf achten sollten, dasses keine lauten „Überraschungen“ (Tür knallen, Geschrei, lauteMusik etc.) gibt.

chinchillas wollen Platz zum Klettern

Wer sich für ein chinchilla entscheidet, der muss

eines wissen: Die wunderschönen Nagetiere mit

dem flauschigen Fell und den glänzenden Knopfaugen

brauchen richtig viel Platz.

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STEcKBRIEF

Körperlänge: 21 – 30 cm (Schwanzlänge: 16 – 20 cm)Gewicht: Weibchen: 500 – 700 g; Männchen: 350 – 500 gKörper: schlank, kurz, buschiger SchwanzKopf: breit, mit großen, runden OhrenFell: dicht, weich und seidigLebenserwartung: 15 – 22 JahreIn der Heimtierhaltung kommen nahezu ausschließlich Langschwanzchinchillas vor.

WIcHTIG

chinchillas sind keine Spiel- und Schmusetiere für Kinder! Erwachsene müssen die Pflege und Ernährung der Tiere übernehmen bzw. kontrollieren!

Weitere ausführliche Informationen über die chinchilla-Haltungerhalten Sie bei uns im Tierheim oder online, z.B. unter www.diebrain.de und www.tierschutz-tvt.de; hier können Sie auch entsprechende Flyer herunterladen.

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Raufe angeboten. Neben der Hauptnahrung Heu und getrockne-te Kräuter können in kleinen Mengen spezielle Chinchillapellets(ca. zwei Teelöffel pro Tag) angeboten werden. Neben dieser kar-gen Ernährung benötigen Chinchillas geeignetes Nagematerial,zum Beispiel frische ungespritzte Zweige von Laubbäumen(Weide, Haselnuss), kein Nadel- oder Steinobstholz. Gefü� ttertwerden sollte zweimal pro Tag; die Hauptmahlzeit in den frü� henAbendstunden.

Fü� r Pellets eignen sich Futternäpfe aus Steingut oder Porzel-lan. Wasser ist stets und in hygienisch unbedenklichen Behältern,bspw. in einer Nippeltränke, anzubieten.

Auf frisches oder angewelktes Grü�nfutter reagieren Chinchil-las oft mit zum Teil tödlich verlaufenden Durchfällen, es solltedaher nicht verfü� ttert werden. Der abgesetzte Kot ist täglich aufGeruch, Farbe und Konsistenz zu überprüfen, jede Abweichungist ein Hinweis auf Verdauungsstörungen. Futteränderungendü� rfen nur sehr langsam und unter genauer Kontrolle der Tierge-sundheit erfolgen. Chinchillas vertragen keine industriell herge-stellten Futtermittel fü� r andere Nagetiere oder Kaninchen undauch kein Obst, frisches Gemü� se, Sonnenblumenkerne, Altbrotoder Nü� sse. Als gelegentliche Leckerei eignen sich getrockneteHagebutten oder getrocknetes Gemü� se.

Wenn Sie all’ diese kleinen und großen Aufgaben in der Chin-chillahaltung beherzigen, dürfte einem entspannten, tiergerech-ten Zusammenleben mit den süßen Nagern nichts mehr im Wegestehen.

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Zudem benötigen Chinchillas ein kühles Plätzchen, wo sie sichzurückziehen können, wenn es zu warm wird, die ideale Tempe-ratur liegt bei 18 bis 21 °C. Standorte in Heizungsnähe, direkteSonneneinstrahlung und Zugluft sollten auf jeden Fall vermiedenwerden. Dass in dem Raum, in dem Chinchillas leben, nichtgeraucht werden soll, versteht sich von selbst.

Einstreu und Fellpflege

Im Fachhandel werden viele Einstreuarten angeboten, diegeeignet sind: zum Beispiel Hanfstreu, Leineinstreu, Maisstreuoder auch die normale Holzeinstreu (die allerdings sehr starkstaubt und deshalb besser keine Verwendung finden sollte). Aufkeinen Fall zu verwenden sind Katzenstreu oder Pelleteinstreu.Mindestens einmal pro Woche sollte das Gehege gründlich gerei-nigt werden; die Pinkelecken natürlich öfter.

Unentbehrlich für die Fellpflege und zum Wohlfühlen ist fürChinchillas das Sandbaden. Damit halten sie sich sauber undbauen gleichzeitig Stress ab. Eine kippsichere Sandbadewanne ausKeramik, Metall oder auch Holz, mindestens 20 x 20 Zentimetergroß, sollte immer zur Verfügung stehen. Verwenden Sie aus-schließlich Chinchilla-Badesand. Empfohlen wird der hochwerti-ge Attapulgus- oder Sepiolith-Sand. Vogelsand zum Beispiel istzu grobkörnig, schädigt das empfindliche Fell und enthält oft fürChinchillas schädliche Zusätze.

Wichtig ist auch der Platz für das tägliche Heu. Für Gitter-käfige gibt es Heuraufen, die außen am Käfig angebracht werden,bei großem Gitterabstand eine sinnvolle Alternative, die denChinchillas keinen Platz im Käfig wegnimmt und das Heu sau-ber hält. Bewährt haben sich auch sogenannte Salatbälle aus demZoofachhandel für das Heu. Das Chinchilla kann nicht reinklet-tern und sie regen den Spieltrieb an.

Feste, schwere Futter- und Wassernäpfe aus Keramik, dienicht umgestürzt oder heruntergeworfen werden können, sindebenso unentbehrlich. Diese sind täglich gründlich zu reinigen,wobei Futterreste und verschmutzte Einstreu beseitigt undersetzt werden sollten. Käfig und Einrichtung müssen wöchent-lich gründlich gesäubert und die gesamte Einstreu ausgewechseltwerden.

Beim „Freigang“ bitte nichts herumliegen lassen

Einmal am Tag sollten die Tiere Freilauf haben. Das Zimmersollte „chinchillasicher“ sein, das heißt, es sollte nichts herumlie-gen, was die wuseligen Mitbewohner anknabbern könnten, zumBeispiel Kabel. Auch giftige Zimmerpflanzen sind tabu. Fensterund Türen sind stets geschlossen zu halten! Dann kann das Aben-teuer im Zimmer beginnen und die Chinchillas werden sich überdie Bewegung und Abwechslung freuen!

Im Freien allerdings dürfen sie nicht gehalten werden, ist esdoch hierzulande viel zu kalt und zu feucht. Da das Fell der Tierenicht wasserabweisend ist und sich mit Feuchtigkeit vollsaugt,würden sie stark auskühlen. Chinchillas dürfen deshalb auch nie-mals gebadet werden.

Gesunde Ernährung

Chinchillas sind reine Pflanzenfresser, die nur mit sehr rohfa-serreichem, energiearmem und vor allem zuckerfreiem Futter(Diabetesgefahr!) ernährt werden dü� rfen. Im Futter dü� rfen nurwenig leicht verdauliche Kohlenhydrate, wenig pflanzlichesEiweiß und geringe Mengen an Fett enthalten sein. Gut struktu-riertes Heu muss daher stets zur freien Verfü�gung stehen. Es mussvollkommen trocken sein und darf nicht muffig riechen, staubigoder schimmlig sein. Es wird am besten in einer abgedeckten

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Der Hund ist ein Rudeltier, das immerin Kontakt mit seiner Meute bleiben will.An die Einsamkeit müssen Sie ihn erstSchritt für Schritt gewöhnen.

Junghund - erwachsener Hund

Bei einem jungen Hund ist das sehreinfach. Doch auch ein älteres Tier, dasbisher immer Familienanschluss hatte,lernt die Zeit zu überbrücken, wenn Sieein bisschen Geduld haben. Das Paradiesauf Erden, mit ständiger Anwesenheit sei-

ner Menschen, kann heute kaum noch einHund genießen. Deshalb muss er so frühwie möglich lernen, dass alleine bleibenfür einige Stunden zum ganz normalenAlltag gehören.

Leichte Schule bei Welpen

Am einfachsten ist das beim Welpen,der in seine Familie kommt. Seine innereUhr stellt sich auf den menschlichen Le -bensrhythmus ein. Das können Sie ausnut-zen. Nach einer ausgiebigen Spielphase,

wenn der Welpe erschöpft undschläf rig in seinem Körbchen amKauknochen knabbert, gehen Sieohne ein Wort aus dem Zimmerund schließen die Türe. Nach einpaar Minuten, in denen der Klei-ne scheinbar gar nicht begriffenhat, dass er alleine war, kommenSie wieder und legen ihm einenLeckerbissen hin.

Alleinsein mit positiven Erwartungen verknüpfen

Beim nächsten Mal verlängernSie die Zeit Ihrer Abwesenheitund verbinden Ihre Rückkehr miteiner lustigen Spielstunde. Deh-nen Sie Ihre Ausgehzeiten immerweiter aus und kommen Sie nieohne „freudige Nachrichten“zurück. Langsam aber sicher ver-knüpft der Junghund dann IhrWeggehen mit guten Erwartun-gen. Wenn Sie vor Ihrem Abgangimmer dafür sorgen, dass er sichausreichend bewegt hat, ihn insKörbchen schicken und ihmeinen Kauknochen oder ein Spiel-zeug als Zeitvertreib anbieten,

bezieht er auch diese beiden Gegenständein den Zyklus mit ein.

Konsequenz - Auch bei »Jammerlappen«

Nicht immer klappt das gleich zuAnfang. Sollte der Welpe beim ersten Maljämmerlich schreien, weil er sich trotzaller Manöver verlassen fühlt, müssen Siehart bleiben. Lassen Sie ihn jaulen, auchwenn es Ihnen das Herz bricht. MachenSie sich klar, dass er andernfalls Ihre Rück -kehr in direkten Zusammenhang mit sei-ner Heulerei bringt. Die Folge: Er wirdimmer lauter und länger winseln, um Siedamit schneller und sicherer zurückzuho-len. Warten Sie deshalb ab, bis er endlichRuhe gibt und kommen Sie dann zurück -mit Ihrer Hunde-Überraschung. Seien Siein den ersten Wochen konsequent, dannhaben Sie lebenslang einen Hund, der sichdie Wartezeit mit Träumereien vertreibt,statt seinen Frust an Ihren Möbeln oderNachbarn auszulassen.

Erwachsene Hunde und Tierheimhunde

Beim erwachsenen Hund fruchten sol-che einfachen Tricks nicht so schnell wiebei den Kleinen. Dennoch gehen Sie auchhier genauso vor wie bei einem Welpen.Was Sie benötigen ist ein wenig mehrGeduld. Bevor Sie sich einen erwachsenenHund anschaffen, sollten Sie sich dennochvorher informieren, ob der Hund über-haupt alleine sein kann. Vor allem Tier-heimhunde leiden häufig unter Tren-nungsangst. In so einem Fall, kommen Sienicht drum herum sich fachliche Hilfe zuholen.

Quelle: partner-hund.de

Übung macht denMeister

In unserer letzten Ausgabe

berichteten wir über die Angst

von Hunden: Urängste,

Berührungsängste, Angst

vor ungewohnten Situationen

und Geräuschen, Angst vor

fremden Menschen. Hier soll

nun eine andere Angst

thematisiert werden. Die Angst

vor dem Alleinsein.

Frustrierte Hunde vertreiben sich

gerne die Zeit...

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Gerade im Zusammenhang mit dem zunehmenden illegalenHundehandel ist die Gefahr für das Tier, geklaut zu werden,besonders groß. Und das Klauen ist eine Sache von Sekunden.„Kriminelle können die Situation beobachten und blitzschnellzuschlagen. Der Hund ist in den allermeisten Fällen unwieder-bringlich weg“, so die Tierschutzorganisation TASSO. „Auchmuss man sich bewusst machen, dass es viele Hundehasser gibt,die dem Hund unbemerkt einen Giftköder anbieten können. Hatder Hund nicht gelernt, Futter von Fremden abzulehnen, kannein dreiminütiger Einkauf dem Tier unter Umständen sein Lebenkosten.“

Weiterhin sollte man auch immer davon ausgehen, „dass derangeleinte Hund von Passanten bedrängt werden kann. Da dieLänge der Leine keine ausreichende Rückzugsmöglichkeit bietet,kann es passieren, dass er aus Angst zuschnappt und so eine unnö-tige Konfliktsituation losgetreten wird.“�

Nicht zu unterschätzen: Vor Geschäften angeleinte Hundekönnen auch selbst als Gefahr wahrgenommen werden. „Nichtjeder Mensch traut sich, an einem nahe der Eingangstür zumSupermarkt angeleinten Hund vorbei“, so TASSO. „Für vieleHunde ist die Abwesenheit von Herrchen oder Frauchen purerStress. Nähern sich dann auch noch Fremde, kann auch derliebs te Hund durchaus auch mal in Panik geraten und zuschnap-

pen.“ Nehmen Sie bitte Rück sicht auf die Sicherheit Ihres Hun-des und auf Ihre Mitmenschen. Sofern es die Wetterbedingungenzulassen - natürlich nur dann! -, kann der Hund einen kurzen Zei-traum im Auto warten. Am besten ist der Hund jedoch immer zuHause aufgehoben!

red. / Quelle: TASSO

Er gehört schon fast zum

Straßenbild dazu und fällt

eigentlich gar nicht auf: der,

sicherlich in guter Absicht, vor

einem Ladengeschäft angeleinte

Hund, der treu auf die Rückkehr

seines Herrchens oder Frauchens

wartet. Wir warnen jedoch

eindringlich vor dieser Fahrlässig-

keit vieler Hundehalter. Im Sinne

des Hundes und der Menschen.

Tierhalter-Haftpflicht:

Dackel erschreckt eine Frau

Hundehalter, die ihren Hund vor einem Geschäft anleinen,können für Folgeschäden haftbar gemacht werden, wennjemand vor dem Tier erschrickt. Eine Hundebesitzerin hatteihren Dackel vor einem Gemüseladen angebunden. Als einePassantin sich dem Laden näherte, sprang der Hund auf undrannte bellend auf sie zu. Die Passantin wich zurück, stürzteund brach sich das Handgelenk und einen Lendenwirbel. Die Krankenkasse der Verletzten forderte 6.500 EuroBehandlungskosten von der Hundehalterin zurück. Das Landgericht Coburg gab der Kasse recht(Az.13 O 150/11). Der Verletzten könne keine Mitschuldgegeben werden; sie habe instinktiv gehandelt.

Die unterschätzte

Gefahr

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Zufall, so heißt es auch, ist das, was einem vom Schicksalzufällt. Ein „Z“ wie „Zufall“ oder „Zugelaufen“ steht am Anfang

der meisten innigen Freundschaften zwischen einer Katze und„ihrem“ Menschen. Da kauft sich zum Beispiel jemand eineTageszeitung, die er sonst nicht liest, sieht das Foto einer Tier-heimkatze, die er dann nicht bekommt, aber im Tierheim wartetschon die „Richtige“... - Spontan aber ruft er: Den nicht, der istso hässlich. Und schon springt das Katerchen mit einem Riesen-satz auf seinen Arm, schnurrt wie ein Lkw-Motor, reibt seinKöpfchen an seinem Kinn und wälzt sich vor Behagen in seinenArmen. Genau die Katze muss es sein - keine andere.

Katzenliebe auf den ersten Blick

Wenn eine Katze sich spontan und auf den ersten Blick ineinen Menschen verliebt, irrt sie sich (anders als wir Menschen) sogut wie nie. Und sie verfolgt ihr Ziel mit der Hartnäckigkeiteines FBI-Agenten. Miezen belagern notfalls bei Schnee undRegen hartnäckig Terrassen- und Haustüren, bis sie hereingebe-ten werden, oder bitten laut jammernd um Hilfe oder sie lassensich von einem Familienmitglied unter Vorspielung falscher Tat-sachen einschmuggeln („Der Bauer will den Kater ertränken,wenn wir ihn nicht nehmen...“). Oft hören wir Geschichten, dieden alten Spruch bestätigen: Einen Hund kann man sich aussu-chen, von einer Katze wird man ausgesucht.

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Überzeugung im Pfotenumdrehen

Sogar Menschen, die von sich behaupten, mit Katzen „nixam Hut“ zu haben oder dass eine Katze nicht in ihr Leben passt(„... die kleine Wohnung, die Kinder, beide voll berufstätig“),überzeugt eine Katze sozusagen im Pfotenumdrehen vomGegenteil und schließlich davon, dass ihr Leben harmonischer,reicher, glücklicher ist, als es je ohne Katze war.

Wer erzieht eigentlich wen...?

Und noch in einem weiteren Punkt scheinen Katzen unsweit überlegen zu sein: in der Erziehung. Während Katzenneu-linge zum Schrecken aller Tierschützer immer nur Katzenbabysaufnehmen wollen, weil sie glauben, die noch formen underziehen zu können, wissen Katzenkenner, dass die Chancendazu begrenzt sind. So manche Katze nutzt die Erziehungsver-suche ihrer Menschen sogar ganz gezielt, um zu bekommen,was sie von Anfang an wollte. Doch natürlich sind nicht alleKatzen erziehungsresistent. Positive Bestärkung heißt das Zau-berwort. Es gilt bei der Katze genauso wie für den Hund. AuchKatzen sind für Lob und Belohnungen außerordentlichempfänglich.

red./Quelle: geliebte-katze

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Eine dicke Kullerträne im Auge IhrerKatze? Das hat nichts mit Traurig-

keit zu tun! Gerade bei älteren Katzensammeln sich leicht Absonderungen ausden Tränenkanälen an, die manchmalverkrusten.

Vor allem bei Perserkatzen (Fotorechts) sind durch die extrem gestauchteNase die Tränengänge (Verbindung vonAuge zur Nase) zu eng. Dadurch fließendie Tränen nach außen ab.

Bei den betroffenen Tieren könnte essich auch um eine Bindehautentzündunghandeln. Diese ist gar nicht so selten undwird manchmal durch Viren oder Bakte-rien hervorgerufen. Als erstes Anzeichen tränen die Augen derKatze recht stark. Der aussickernde Ausfluss ist zunächst klar undwird zunehmend gelblich-bräunlich und schleimig. Gelegentlichfällt auch das so genannte dritte Augenlid (Nickhaut) vor. DieEntzündung kann ein Lid oder beide Lider befallen. Eine beidsei-tige Bindehautentzündung ist oft allergisch bedingt. Das Augeist meist dunkelrot verfärbt.

Zwinkern und geschlossene Augenlider weisen eindeutig aufSchmerzen hin und können auch durch mikroskopisch kleineWimpern am Lidwinkel verursacht werden. Diese lassen sich ope-rativ entfernen. Auch auf Fremdkörper im Auge sollte untersuchtwerden.

Auslöser vermehrter Tränenbildung können auch zu trockeneHeizungsluft, aber auch allergische Reaktionen gegen eingeatme-

te Düfte, Pollen, Gase, Zigarettenrauchoder Haarspray sein. Ältere Katzen sindbesonders empfindlich. Das Vermeidenvon Rauch, aggressiven Reinigern, star-ken Parfüms und Raumdeos oder Raum-parfüms kann Abhilfe schaffen.

Wischen Sie Ihrer Katze die Tränenmit einer Kompresse, getränkt inAugenwasser, ab, damit eventuell dochvorhandene Bakterien oder Herpesvirennicht von einem Auge aufs andere über-tragen werden.

Manch mal kommt es vor, dass Kat-zen durch die Tränen das Fell zwischenNase und Augen verlieren und die Haut

darunter etwas wund wird. In jedem Fall sollten Sie das Tier vomTierarzt untersuchen lassen! In den meisten Fällen hilft schon eineantibiotische Au gensalbe, die rezeptpflichtig ist.

red. / Quelle: Deutsches grünes Kreuz

Wenn katzen weinen...

Absonderungen in den Augenwinkeln müssen nichts Schlimmes bedeuten

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Auf sanfte Weise können Bach-Blüten einem kranken Hundhelfen. Diese Blütentherapie, benannt nach dem englischen ArztDr. Edward Bach (1886–1936), hilft vor allem bei psychischenProblemen. Es kommen 38 Einzelmittel aus bestimmten wildwachsenden Blumen, Büschen und Bäumen zur Anwendung, dievor der Gabe verdünnt werden müssen.

Bei jeder Verhaltensstörung ist es ganz wichtig, das Tierzunächst eingehend von einem Tierarzt untersuchen zu lassen, umkörperliche Beschwerden, die auch Verhaltensänderungen auslö-sen können, auszuschließen. Umfeld und Haltung müssen eben-falls unter die Lupe genommen und Mängel beseitigt werden,damit die Bach-Blüten-Therapie sinnvoll eingesetzt werdenkann. Oftmals spiegelt sich im Verhalten des Tieres der Gemüts-zustand „seines“ Menschen wider, der natürlich auch sein eigenesSeelenleben ins Lot bringen sollte.

Balsam

Sanfte Heilung mit Bach-Blüten? Bei verhaltens -

auffälligen Tieren ist es einen Versuch wert, auf die

Pflanzenkräfte von Mutter Natur zurückzugreifen.

Viele Tierärzte arbeiten zusätzlich mit alternativen Heilme-thoden und sollten auf jeden Fall bei Verhaltensproblemen zuRate gezogen werden. Gemeinsam mit dem Besitzer werdenzunächst das seelische Grundbild des Tieres bestimmt und danachdie entsprechenden Blüten ausgewählt. Dosierung und Behand-lungsdauer richten sich nach dem jeweiligen Zustand, der inregelmäßigen Abständen kontrolliert werden sollte.

Natürlich darf man keine Wunder von dieser Heilmethodeerwarten. Ein schüchterner, ängstlicher Hund wird sich nicht zueinem selbstbewussten Wachhund entwickeln, aber zumindestkönnen Bach-Blüten Tieren (und Menschen übrigens auch) hel-fen, das seelische und körperliche Gleichgewicht wiederzufinden.

Quelle: partner-hund.de

... für die hunde-seele

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BEISPIELE:

1: Wenn der Hund apathisch ist und

desinteressiert, kannggf. die clematis helfen.

2: Bei Nervösität und Reizbarkeit

hilft das Springkraut.

3: Die Kastanienknospewird eingesetzt, wennder Hund schwer lernt

und unerwünschteVerhal tens muster

nicht ablegt.

4: Der Doldige Milchstern hilft bei

einem Schock.

Zeichnung links: Ist IhrHund besonders eifer-

süchtig, z.B. auf andereHaustiere, könnte die

Stechpalme helfen.

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HAusmitteilungen

Mitte Februar erreichte uns der Anrufeiner Dame, die von erheblichen

neuerdings aufgetretenen Problemen mitihrer Siamkatze berichtete. Die Katze seiaggressiv, springe sie an, schlage nach ihrund kratze und beiße sie.

Im Laufe des weiteren Gesprächs stell-te sich heraus, dass die sieben Jahre alteKatzendame zur Zeit sieben Babys imAlter von vier Wochen hatte und dieBesitzerin ihr diese fortnehmen wollte, umsie zu verkaufen.

Die Dame berichtete weiter, dass sieihre Katze bei Rolligkeit immer vomSiamkater einer Bekannten habe deckenlassen und die Babys dann im Alter vonvier bis fünf Wochen verkauft habe. DiesesMal lasse die Katzenmutter sie aber nichtan sich heran; sie habe nun Angst vor ihrund wolle sie abgeben. Die Katzenkinderwolle sie natürlich behalten.

Wir haben in mehreren Gesprächenversucht, der Dame die Verantwortungslo-sigkeit ihres Verhaltens, nicht nur jetzt,sondern auch in der Vergangenheit klar zumachen. Sie war zunächst nicht davon zuüberzeugen, dass die Kitten so früh nichtvon der Mutter getrennt werden dürfenund bestand darauf, nur die Mutterkatzezu uns zu bringen. Nachdem wir diesabgelehnt und ihr vielmehr eine Anzeige

in Aussicht gestellthatten, erklärte sie sicheinverstanden, uns dieKatzenmama zusam-men mit ihren Babyszu überlassen.

Bei der Abholungder Tiere hatten unsereMitarbeiter Mühe, sichdurch die mit Müll sä -cken, Gerümpel undKis ten vollgestellteWoh nung zu kämpfenund die völlig panischeKatzenmutter einzu-fangen. Wir brachtendie kleine Familie inunserer speziell fürKatzenmütter mit Ba -bys eingerichtetenblau ben Stube unter. Dort können seitherdie niedlichen kleinen Miezen unbehelligtvon Besuchern oder anderen Katzen inRuhe die mütterliche Zuwendung undPflege genießen und entwickeln sichprächtig.

Auch der Mutter hat diese Ruhe gutgetan. Sie hat ihre Aggressivität abgelegt,ist völlig entspannt und wieder eine nor-male, süße Katze geworden.

D.A.

Ein genervter Tierhalter bat mich perMail um Rat im Zusammenhang mit

seinem wohl schon älteren Kater, der„trotz Bestrafung“ immer wieder überallin die Wohnung „pinkele“. Alarmiertdurch den Ausdruck „Bestrafung“ bat ich

telefonisch umnähere Erläuterun-gen diesbezüglich.Als man mirerklärte, den Katerje weils - allerdingser folglos - unterdie Dusche zu stel-len, habe ich michzu Kommentarenhin reißen lassen,die ich an dieserStelle nicht wie -derholen möchte.

Meiner Aufforde-rung, das Tierumgehend zu unszu bringen, um es

nicht auch nur einen Tag länger in diesemUmfeld zu wissen, wurde Folge geleistet.Ein älteres Katerchen, mager, mit struppi-gem, stumpfen Fell und glanzlosen, trau-rigen Augen saß da ängstlich und einge-schüchtert vor uns. Ein Bild des Jammers!

Die tierärztliche Untersuchung stellteDiabetes fest; dem wird seither medika-mentös und ernährungstechnisch Rech-nung getragen. Danni, so heißt der Süße,lebt nun bei uns in einer geräumigen,ruhigen „Luxuskabine“ und hat sichprächtig erholt.

Übrigens: „Gepinkelt“ außerhalb sei-ner Toilette hat er bei uns nicht ein einzi-ges Mal! Gern würden wir für diesen zärt-lichen, verschmusten kleinen Kerl nochein schönes Zuhause finden, in welchem erseine letzten Lebensjahre verbringen kann.Wer hat ein Herz für ihn?

D.A.

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Zur Bestrafung:

AB UNTER DIE DUSCHE...

PROFITGIERkennt keine Tierliebe

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16 goldige, zwischen zweieinhalb und fünfJahre alten Kinder der Städtischen integrativenEinrichtung Fürberg e.V. aus Remscheid, begleitetvon sieben Erzieherinnen/Müttern, erfreuten unsam 24. März 2015 mit ihrem Besuch. Von den Tieren unseresTierheims hatten unsere Katzen es den Kleinen besonders ange-tan. Kein Wunder: die Samtpfoten präsentierten ihre „Schokola-denseiten“ indem sie „Köpfchen“ gaben, sich auf dem Boden roll-ten und räkelten, schnurrten usw.. Am Ende der Führung hattendie Kinder für mich noch eine Überraschung parat, die mit einerweihnachtlichen Bescherung gleich zu setzen war. Das bei einerSpendenaktion in der Einrichtung gesammelte Geld sollte auf

Unser diesjähriges „Jahresbeginnfest“, das auch zurBegrüßung der drei neuen Kollegen sowie zur Verabschiedungunserer langjährigen Mitarbeiterin Frau Stegmaier, veranstaltetwurde, war ein voller Erfolg. Leckere Speisen und Getränke fürjeden Geschmack, gute Stimmung, nette Gespräche… - einfachalles das, was man von einem gelungenen Fest erwartet. Für dasleibliche Wohl hatten zu einem großen Teil die Mitarbeitergesorgt und köstliche frische Salate in diversen Variationen,

Frau Ingrid Stegmaier, fast26 Jahre lang eine treue Mitarbei-terin unseres Tierheims, war lei-der an diesem Abend verhindert.Ihr Abschied in den wohlverdien-ten Ruhestand wurde daher anihrem letzten Arbeitstag nur imKreise der Kollegen mit einerkleinen Zeremonie gefeiert.

Wir möchten Frau Stegmaierauch an dieser Stelle noch einmalfür ihre stetige Einsatzbereit-schaft und ihre Zuverlässigkeitdanken. Sie war uns eine ge -schätzte Mitarbeiterin, und wirwünschen ihr von Herzen, dass siealles das umsetzen und verwirk-lichen kann, was sie sich für die-sen Lebensabschnitt vorgenom-men hat.

umwerfende vegane Kuchen und Pasteten, Süßes zum Dessertund vieles mehr mitgebracht. Danke für diesen tatkräftigen Ein-satz, der sehr zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hat.

Die neuen Mitarbeiterinnen Alisha Battenberg, StefanieRüdiger und Shirin Hubens hatten an diesem Abend ausgiebigGelegenheit, Kollegen, Tierheimleitung und Vorstand außerhalbdes Arbeitsalltags kennen (und hoffentlich „lieben“) zu lernen. Ich fand’s schön! D.A.

Wunsch der Kinder für unser Tierheim verwandtwerden. Sie erstellten eine Einkaufsliste, nachder für alle unsere Tierarten Futter, Spielzeug,Einstreu und anderes Zubehör eingekauft wurde.

Für die Mitarbeiter gab es eine XXL-Packung Schokolade alsNervennahrung, für mich einen traumhaft schönen Blumen-strauß und eine große Tasche voll mit Frotteehandtüchern.Ganz herzlichen Dank den Kindern, ihren Eltern und denErzieherinnen für diese wunderbaren Geschenke! Alle warenglücklich und zufrieden nach diesem schönen Vormittag undfreuen sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

D.A.

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Der 14-jährige Schulsprecher Sammy der Peter-Härtling-Schule in Wuppertal besuchte uns gemeinsam mit seiner Lehrerin,Frau Bruchmann. Dabei ging es nicht in erster Linie darum, sich ein-mal das Tierheim anzuschauen, sondern um uns eine Spende in Höhevon 100,04 Euro zu überbringen.

Die Schüler hatten beim Sommerfest 2014 Selbstgebasteltes ver-kauft und sich dafür ausgesprochen, den Erlös unseren Tierenzukommen zu lassen. Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligtenfür diese schöne Idee, über die wir uns sehr gefreut haben. Nach demRundgang äußerte sich Frau Bruchmann sehr beeindruckt. Sie hatteals Kind gemeinsam mit ihren Eltern viel Zeit im Tierheim ver-bracht und bezeichnete die nun angetroffenen vielen Veränderungenin fast allen Bereichen als sehr positiv. Ein weiteres Dankeschön fürdieses wohltuende Lob! D.A.

Mit großer Dankbarkeit und Freude haben wirvor Weihnachten eine mehr als großzügige Spendeeines Mitglieds, das namentlich nicht genannt werdenmöchte, in Empfang nehmen dürfen. An der Freudeüber diese Zuwendung wollten wir auch andere teil-haben lassen und haben daher dem IgelnetzwerkWuppertal e.V., der gerade in dieser Jahreszeit diegrößten Ausgaben hat, eine Spende in Höhe von2.000 Euro zukommen lassen. Nochmals ein ganzherzliches Dankeschön unserem Mitglied für dieseriesengroße Hilfe!

Diese beiden bildschönen Prachtrosellas,die in unserer Voliere gerne mal von

anderen fliegenden „Mitbewohnern“gemobbt wurden, suchen dringend einneues Zuhause. Die sehr lebhaften Vögel,die nur paarweise gehalten werden könnenund daher auch nur zusammen abgegebenwerden, benötigen eine sehr große Voliere,bestenfalls ein „eigenes“ Vogelzimmer, indem sie ihren Bewegungsdrang auslebenkönnen.

Wertvolle Informationen über die Her-kunft, Haltung und Ernährung der Vögelerhalten Sie in unserem Tierheim. Wenn Sie sich vorab informieren möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Internetseiten: www.prachtrosella.npage.de und www.sittiche.de/vogellexikon

PRACHTROSELLASmöchten umziehen

Bei der außerordentlichen Mitglie-derversammlung des Tierschutzvereins am6. Februar 2015 wurden jeweils einstim-mig Frau Karin Sobania und FrauAnke Süper zu hauptamtlichen Kassen-prüfern sowie Frau Monika Lehne undHerr Hans-Otto Ewich zu stellvertreten-den Kassenprüfern gewählt.

Liebe Tierfreunde! Sie waren es gewohnt, in unserem Heftstets eine kleine Auswahl von Tieren zu finden, die einZuhause suchen. Oft jedoch war ein Hund oder eine Katzebereits bei Erscheinen des Heftes schon vermittelt - glück -licher Weise! Da unsere Mitgliederzeitschrift ab soforthalbjährlich erscheint, verzichten wir auf die Rubrik„Zuhause gesucht“ und stellen Ihnen stattdessen je nachBedarf das eine odere andere „Sorgentier“ vor! Bitte besuchen Sie doch unsere Hompage, www.tier-schutzverein-wuppertal.de, wo Sie „aktuell“ Hunde, Kat-zen und Kleintiere finden, die ein neues Zuhause suchen!

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Wir freuen uns, in diesem Jahr

wieder beim großen „umweltfest der sta-

tion natur und umwelt“ teilnehmen zu

können. es findet statt am samstag, dem

30. Mai 2015, von 14 bis 19 Uhr auf dem

gelände der station in der Jägerhofstraße

229. Hier gibt es neben spiel und spaß viel

„Wissenswertes rund um all’ die schönen

Phänomene, die die natur ausmachen!“

natürlich ist auch für das leibliche Wohl

gesorgt. infos unter www.stnu.de

Auch beim traditionellen Vohwinkeltag

am samstag, dem 26. September 2015, ist

der tierschutzverein e.V. mit einem infor-

mationsstand (Foto oben: infostand 2014

mit marlis tempel und Deana Ausländer)

vertreten. unter der schwebebahn infor-

mieren wir sie über unsere vierbeinigen

und gefiederten mitbewohner, unser tier-

heim und alles, was sie über tiere und

tierschutz wissen möchten. schauen sie

mal vorbei. Wir freuen uns auf ihren

Besuch!

Für das Wochenende 3./4. Oktober 2015

haben wir in diesem Jahr ein Herbstfest in

unserem tierheim geplant. näheres erfah-

ren sie rechtzeitig auf unserer Homepage,

durch Aushänge und Plakate sowie durch

die tagespresse.

TERMINE 2015

Wir sind glücklich und

dankbar, dass einige

unserer Langzeitgäste

nun endlich ein schönes

neues Zuhause gefunden

haben. Neben „Sorgentier“ Lady (rechte

Seite) sind dies vor allem die Rüden Vito und Bootsmann

sowie die Hündin Iris. Sie alle waren über drei Jahre Gast

in unserem Tierheim.

Liebe Mitglieder,

wir dürfen Sie abermals herzlich bitten, Ihren Beitragkünftig per SEPA-Lastschrift-mandat von Ihrem Konto abbuchen zu lassen. Den entsprechenden Antrag finden Sie nebenstehend. Vielen Dank für Ihre Mühe und Ihr Verständnis!

Bootsmann

Vito

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Zuhause gefunden!

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Ja! ich mach’ mit! Bitte buchen sie meinen Beitrag künftig ab!

sePA-lastschriftmandatich ermächtige den Zahlungsempfänger tierschutzverein Wuppertal e.V.

Zahlungen von meinem Konto mittels lastschrift einzuziehen. Zugleich

weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Zahlungsempfänger tierschutzverein

Wuppertal e.V. auf mein Konto gezogenen lastschriften einzulösen.

Hinweis: ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungs -

datum, die erstattung des belasteten Betrages verlangen. es gelten dabei die

mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Die Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes werden eingehalten. spenden und mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar.

unsere Bankverbindung: iBAn: De26 3305 0000 0000 6222 58 · BiC-sWiFt-Code: WuPsDe33XXX

* Bei minderjährigen ist die unterschrift des erziehungsberechtigten erforderlich.

mein Jahresbeitrag beträgt ............................ euro (mind. 24 euro)

mitgliedsnummer (falls zur Hand)

gläubiger-iD: De 40ZZZ00001071293

mandatsreferenz (vom Zahlungsempfänger auszufüllen):

iBAn:

BiC-sWiFt-Code:

Datum / unterschrift* Datum / unterschrift*

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Vorname

straße / nr.

PlZ / Ort

telefon e-mail

Lady (rechts) ist endlich angekommen!Viele Jah re lang suchten wir für unser

Sorgenkind, für die herzkranke Rottwei-ler-Hündin Lady, ein ruhiges Zuhause beiverständnisvollen, hundefreundlichen und-erfahrenen Menschen.

Seit Juli 2011 schon weilte diebeschlagnahmte Hündin in unserem Tier-heim. Durch Maulkorb- und Leinen-pflicht, die hohe Hundesteuer und nichtzuletzt durch die Erkrankung der Hündinim letzten Jahr schien eine Vermittlungnahezu aussichtslos.

Anfang des Jahres fand die inzwischenfünfjährige Lady dann schließlich „ihrenMenschen“! Schon während seiner zahlrei-chen Besuche im Tierheim begrüßte dieHündin stets mit riesengroßer Freude ihrneues Herrchen, ein alleinstehender Hun-defreund mit großem Garten, einem nochgrößeren Herzen und viel viel Zeit fürseine neue Partnerin.

Wir freuen uns sehr, dass Lady nunihren Platz gefunden hat. Und dass außer-dem die letzte Ultraschalluntersuchungkeine Verschlechterung ihrer Erkrankung

ergeben hat, lässt uns hoffen, dass Hundund Herrchen noch viele schöne Wochenund Monate, vielleicht Jahre miteinanderverbringen werden.

Freud...

... und LeidPascha (rechts) ist von uns gegangen.

Der achtjährige, unheilbar an Krebserkrankte Bullterrier war mehr als zweiJahre Gast in unserem Tierheim, bevor dieFamilie Hainz ihn zu sich nahm. Hier

durfte er dankenswerter Weise noch eintolles Jahr bei lieben, hundefreundlichenMenschen erleben.

Oft schickte „er“ uns Fotos und „Lie-besgrüße“ - zum Beispiel von tollen Fami-lienferien an der Nordsee (sh. auch Ausga-be 60) und es freute uns, einen glücklichenHund in einem gemütlichen Zuhause zusehen. Nun hat er es leider nicht mehrgeschafft. Wir sind sehr traurig undbedanken uns bei seiner Pflegefamilieherzlich für ihre Hilfe und Fürsorge.

Auch unser Senior Poldi (links) ist tot. Der süße Dackelmix war im Frühjahr2011 zu uns gekommen, nachdem sein Besitzer in ein Pflegeheim gekom-

men war. Der damals schon betagte Rüde erwies sich als quicklebendiges Kerl-chen, konnte jedoch - wohl aufgrund seines Alters - leider kein neues Zuhausemehr finden. So wurde er ein von uns allen geliebter und verwöhnter Tierheim-Hund. Nun verstarb Poldi im stolzen Alter von 19 Jahren. Wir sind traurig, aberauch dankbar, dass der kleine Charmeur noch einen schönen Lebensabend bei unsverbringen durfte.

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ANTWORT

tierschutzverein Wuppertal e.V. Zur Waldkampfbahn 42

42327 Wuppertal

✂Platz für ihre Fragen und Anregungen:

DANKESCHÖN

Mit einem Fresskorb für Hunde und einerdicken Spende für den Umbau unseres

Hundehauses haben unsere drei jüngstenDogrunnerinnen uns und vor allem unserenVierbeinern im Tierheim eine Riesenfreudegemacht.

Sie hatten bei Freunden, Verwandtenund Bekannten die stolze Summe von175 Euro gesammelt und uns in einer be -sonders schönen Weihnachtsdose über-reicht. Das Geld ging natürlich sogleich aufunser Spendenkonto „Hundehaus“. Die jun-gen Damen, Lisa-Celine Bechte, BiancaRabenschlag und Alina Steinmetz, gehörenseit ei nigen Jahren zu unseren verlässlichenehrenamtlichen Helferinnen!

So haben’s unsere Hunde gern:Mit einer tollen selbsther-

gestellten „Hundetorte“,bestehend aus köstlichenLeckereien, hat un sere neueTierpflegerin, Frau AlishaBattenberg, ihren „Ein-stand“ im Hun de haus gege-ben. Natürlich sehr zur Freudevon Lotta, Sunny, Gonzo & Co.

Dass Hunde und Katzen,Nager und Vögel Wün-

sche ha ben, ist klar. Dass soviele Wuppertaler Bürgerin-nen und Bürger ihnen dieseerfüllten, hat uns auch imletzten Jahr wieder sehrangenehm überrascht. Der„Wunschbaum“ unserer der-zeitigen Tierheimgäste, der in der Adventszeit 2014 wieder in derFressnapf-Filiale am Uellendahl erstrahlte, fand eine riesengroßeResonanz. Die auf selbstgebastelten Sternen formulierten Wünscheunserer Schützlinge wurden von den Kunden mehr als erfüllt. Hier-für möchten wir uns nicht nur bei Filialleiterin Frau Schild undihrem Team, die uns dies wieder ermöglicht hatten, bedanken. Auchden großzügigen Fressnapf-Kunden sei im Namen aller Tiere ausdem Tierheim an der Waldkampfbahn aufs Herzlichste gedankt!

Frau Ulla Böcker, unsere langjährige treue Dogrunnerin, hatBax, Teddy und Rex besondere Weihnachtswünsche erfüllt und

ihnen hübsch verpackt persönlich ins Tierheim gebracht. Die„Jungs“ hatten ihre Freude - und wir bedanken uns herzlich!

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® Falls Sie Ihr eigenesTier abgeben möchtensowie bei allen anderenTierschutzfragen, sind wir für Sie werktäglich von 9 bis 12.30 Uhr telefonisch zu erreichen.Außerhalb dieser Zeitnimmt bis 18 Uhr ein Anrufbeantworter IhreWünsche und Meldungen entgegen. Bitte gebenSie Ihre Telefonnummer und Ihren Namen an,wenn Sie eine Nachricht hinterlassen möchten.

Fundtieraufnahme:

Bitte beachten Sie, dass im Tierheim Wuppertal keine Fundtiere aufgenommen werden! Wenn Sie ein Tier gefunden haben oder vermisst melden möchten, wenden Sie sich bitte an das

Ordnungsamt (mo. - fr. 7 - 22 Uhr, sa. + so. 10 - 18 Uhr)

Telefon: 02 02 / 563-4000 oder außerhalb der o.g. Zeiten an dieFeuerwehr-Leitstelle Telefon: 02 02 / 563-1111

Ansprechpartner in Sachen Tierschutz in Wuppertal ist auch das Bergische Veterinär- und LebensmittelüberwachungsamtDorper Str. 26, 42651 Solingen

Telefon: 02 12 / 290-2581 + 2582

TIERHEIMTEAM® Tierheimleiterin: Eva-Maria Scheugenpflug

Tierpflegerinnen und Tierpfleger: Judith Fandrich, Ulrike Lange, Regina Winkel, Klaus Dunker, SebastianQuadflieg, Sebastian Dietrich, Alisha Battenberg

Auszubildende: Laura Schmidt

Tierheimhelferinnen und -helfer (Teilzeitkräfte): Manuela Zülch, Jutta Eisenblätter, Adam Musilak,Friedhelm Schnöring, Stefanie Rüdiger

Langzeitpraktikantin: Shirin Hubens

Ehrenamtliche Helfer: Gerti Kremer, TierkontrolleurinBrigitte Arndt, KleintierpflegeMonika Smolik, KatzenschutzbeauftragteUlrich Lienenklaus, Fahrdienst

TIERHEIMARZT® Dr. Michael Schmidt

® ... mit dem Auto über die A 46: AusfahrtWuppertal-Vohwinkel. Aus Düsseldorf kommend, biegen Sie unmittelbar nach derAutobahnausfahrt nach rechts, aus Hagen kommend nach links ab. Sie fahren, dem Lauf der Schwebebahn folgend, über die Sonnborner Straße, die in die Kaiserstraße mündet.® Kurz nach der Endstation der Schwebebahnfahren Sie rechts über die Straße Zur LangenBrücke, kreuzen die Gruitener Straße, fahren weiter ge ra de aus auf der Straße Vohwinkeler Feld bis zum Ende und biegen rechts in dieWaldkampfbahn ein.® Nach ca. 100 Metern finden Sie auf der linken Seite den zu unserem Tierheim gehörenden Parkplatz.

SO ERREICHEN SIE UNS

Mit dem Auto

® Sie erreichen uns auch mit der Bun des bahn (S-Bahn) odermit der Schwebebahn, Hal testelleBruch. Ab dort fahren Sie bitteweiter mit der Buslinie 631, Haltestelle Tierheim.

® Besuchszeit istDienstag bis Samstag von 15 bis 18 Uhr. Montags sowie an Sonn- und Feiertagenbleibt unser Tierheimgeschlossen. UnsereHunde werden bis16.30 Uhr ausgeführt und können ab dann

den Interessenten vorgestellt werden.

TELEFONSERVICE

BESUCHSZEIT

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Zur Waldkampfbahn 42 · 42327 Wuppertal

Unser TIERHEIM

in Wuppertal

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und »Ehemalige« berichten

leseRFORum

Herrchen, Frauchen

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Hallo!

Wir vier wollten uns mal kurz melden. Wilsons Nase geht esvon Tag zu Tag besser. Den Maulkorb haben wir nochmal andersabgepolstert. In den letzten Tagen hat er auch nochmal ein halbesKilo zugenommen. Ist echt nicht einfach bei Wilson (vormalsVito) was auf die Rippen zu bekommen...! Aber für ihn ist nochso vieles neu und die Bewegung ist ja um einiges mehr als in denletzten Jahren. Da machen wir uns aber keine Sorgen. Ich denke,dass wir mit drei mal Füttern und dem gut verträglichen Futternoch zwei Kilo in den nächsten Monaten draufbekommen wer-den.

Heute waren wir mit einer großen Hundetruppe unterwegsund er hat sich wieder von seiner besten Seite gezeigt: zu Hundenund Menschen nett, keine Anzeichen für „Jagdblicke“ in Rich-tung Wald, kein Gezerre an der Leine, Straßengeräusche undFlugzeuglärm (Einflugschneise Düsseldorf) komplett ignoriertund entgegenkommende, fremde Hunde wurden nur mal kurzangeguckt!

Wir sind wirklich froh, dass er bei uns ist und denken, dassWilson auch so fühlt. Scofield und er liegen ganz oft zusammenin einem der drei Hundebetten an der warmen Heizung. Wilsonkennt mittlerweile auch schon die Adressen der Nachbarn, dieLeckerchen (natürlich nur Ente) verteilen. Den Staubsauger findeter nicht mehr bedrohlich und die anfängliche Unsicherheit beiPlastiktüten, die man „aufschlägt“, ist auch weg. Freunde von unskönnen jederzeit in unsere Wohnung und werden freundlichbegrüßt. Auch deren Hunde können problemlos mit in die Woh-

nung, wenn wir von ihnen zum Spaziergang abgeholt werden. Beiunseren Notfall-Hundesittern sind wir regelmäßig zum Gewöh-nen und Anfreunden zu Besuch. Man weiß ja nie, was mal ist undob man drauf angewiesen ist, dass die Hunde mal von den beidenbei uns abgeholt werden müssen...

Da Scofield letztens zum Tierarzt musste hat Wilson auchschon seinen zukünftigen Tierarzt kennengelernt. Beide habensich sofort ins Herz geschlossen - fand ich super. Wilson durfteden kompletten Behandlungsraum abschnuppern und hat leckerEnte bekommen. Eine der Tierarzthelferinnen hätte ihn am liebs -ten mit nach Hause genommen. Soooo - das sollte anfänglich nur ‘ne kurze Mail werden...Liebe Grüße miriam Cremer per email

Natürlich nur Ente...

Hallo!

Mein Name ist Rita und ich wohne jetzt bei meiner neuenFamilie, wo ich mich pudel... - äh sau... - äh katzenwohl fühle!Die Familie ist toll und liebt mich sehr. Ich genieße ihre Gesell-schaft sehr und halte mich am liebsten da auf, wo die Kinder sind.

Gerne schaue ich mir alles „von oben“ an und habe jetzt ein eige-nes Balkönchen bekommen. Es gibt hier immer etwas für michneugierige Katze zu entdecken.

Nachdem ich jede einzelne Ecke des Hauses, jeden Winkelund jede Schublade genauestens erkundet habe, liege ich auchgerne mal auf der Heizung und schlafe oder schaue der ältestenTochter des Hauses bei ihren Hausaufgaben zu, natürlich vomSchreibtisch aus. Wenn mal eine Tür zu sein sollte, macht nichts!Ich kriege sie alle auf, es sei denn es ist abgeschlossen, wie zumBeispiel die Haustür. Das Essen ist gut und das Katzenklo findeich auch immer.

Seit drei Tagen darf ich auch raus und erkunde in kleinenRunden die Umgebungen, komme aber immer wieder zu meinerneuen Familie zurück. Danke, liebes Tierheimteam, besondersdir, lieber Sebastian, dass du dich gut um mich gekümmert undmir eine so nette Familie vermittelt hast!

evelin Ruhnau per emailDer beste Blick von oben

Wilson (Vito) hier mit Freund Scofield

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Hallo, liebe Tierheim-Mitarbeiter!

im September haben wir den KaterOskar bei Ihnen abgeholt, der damalsnoch Max hieß. Seine Freundin Mia istuns leider nach einigen Tagen entwischtund auch nicht wieder aufgetaucht. Inzwi-schen hat Oskar aber einen neuen Mitbe-wohner, Michel. Die beiden verstehen sichnach ein bis zwei Wochen Eingewöhnungsehr gut, auch wenn Michel rechtungestüm sein kann und Oskar dannetwas irritiert ist. Heidrun samsz per email

Oskar & Michel - ein gutes Team

Liebes Team des Tierschutzvereines Wuppertal,

gerne sende ich ein paar Fotos von Oli,den ich in Chewy umbenannt habe. DieZu sammenführung mit Murphy hat superfunktioniert. Die beiden sind ein Herzund eine Seele, wie man auf den Fotosauch erkennen dürfte. Regelmäßige ge -gen seitige Putzaktionen sowie gemeinsa-mes Spielen bereiten einem beim Zu -schauen wahre Freude.

Chewy ist von meiner Tierärztin noch-mal komplett gecheckt worden undbekam für die zusätzlichen Impfungenauch Blut abgenommen. Ein kerngesun-des Kerlchen, welches seit seiner Tollwut-impfung ein toller Mäusejäger ist.

Auch an das von mir frisch gekochteEssen (ich gebe meinen beiden ungerneDosenfutter, sondern wenn überhaupt wel-ches gänzlich ohne Zusatz- und Konser-vierungsstoffe) und die einmal die Wocheservierten Rinder-Minutensteaks hat er

sich mittlerweile gewöhnt. Außerdem ister ein toller Beifahrer im Auto. Nur Sprit-zen vom Tierarzt mag er gar nicht. Er lässtsich sehr gut erziehen.

Beide Kater haben mittlerweile ver-standen, dass sie mit nassen Pfoten erst aufihr blaues Handtuch müssen und sich sau-ber putzen (das hat mich einiges an Beloh-nungsleckerchen gekostet). Auch auf diePersonenwaage steigen beide von alleineund warten geduldig, bis ich ihnen dasKommando gebe, dass sie wieder runterkommen dürfen. Punkt 7 Uhr morgensste hen beide vor dem Terrassenfenster undwis sen, dass sie wieder rein müssen, weilich zur Arbeit fahre.

Abends trudeln auch beide nahezupünktlich ein. Durch die viele Tobereidraußen (sie haben jeden Tag Minimumvier Stunden Zeit raus zu gehen werktags,eine Stunde morgens, den Rest abends, amWochenende sind sie nahezu nur nachtsdrinnen) schlafen beide nachts gut. Nurdas Krallenwetzen an der Couch hat sichChewy noch nicht abgewöhnt.

Vielen Dank für die Vermittlung vondiesem zauberhaften Kater, der bestens zumeinem anderen Kater passt! Bei beidenwar es Liebe auf den ersten Blick!Viele Grüße nicole männig per email

Ein Herz und eine Seele

Liebe Tierpfleger!

Wie versprochen melde ich mich, um von Lilly zu berichten.Direkt nach ihrer Ankunft bei mir zu Hause hat sie Ihre Umgebungerkundet. Mein Bett sowie meine Couch und ihr Katzenkörbchensind ihre liebsten Plätze. Hunger hat sie ständig und isst ihr Spezi-alfutter mit großem Appetit.

Das ein oder andere mal hat sie andere Plätze zum Urinierenausgesucht, als ihre Toilette. Das ist nicht schön, aber kein Grund,sie weniger zu mögen. Ich wusste ja worauf ich mich einlasse.Gestern waren wir beim Tierarzt. Ihre Nierenwerte bekomme ichnoch. Ich hoffe, dass ihre Werte sich nicht wesentlich verschlimmerthaben. Lilly ist ein tolles Tier. Danke nochmal für die gute Beratung! Liebe Grüße

sabine Reger per email

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Liebes Tierheim-Team,

hier schicken wir Ihnen ersteFotos von unseren beiden neuenMitbewohnern Carlo und Xe -na. Beide leben sich bei unssehr gut ein - und Sie kön-nen sich gar nicht vorstel-len, wie glücklich wir sind,die zwei Süßen bei uns zuhaben.

Wir haben in der kurzenZeit schon so viele schöne undniedliche Situationen mit Ihnenerlebt, und wir denken, dass es denbeiden auch ganz gut bei uns gefällt.Inzwischen ist das Fressen bei Carlo kein

Problem mehr. Anfangs hatte ernoch nicht so viel Appetit. Dies

hat sich aber inzwischen gege-ben. Die Wohnung gehörtauch schon komplett denbeiden und die verschiede-nen Ku schel plätze werdenim mer beliebter. Insgesamt

sind wir alle zusammen einsuper Team!

Wir möchten uns nochmals beiIhnen bedanken für Ihre Hilfe und

Ihre Bemühungen und wünschenIhnen alles Gute!

thorsten und Petra euler per email

Am 20. März 2014 kam Barney zu uns; wir hatten gerade unse-re neue Wohnung bezogen. Wir hatten schon vorher „ein

Auge auf ihn geworfen“, doch den Stress eines Umzuges konnteman ihm nicht zumuten. So haben wir die Wochen genutzt, ihnmindestens einmal pro Woche im Tierheim zu besuchen, damit eruns schon mal kennenlernt.

Etwa zwei Jahre hat er im Tierheim verbracht. Er war ineinem ziemlich desolaten Zustand im Bereich Klingelholl in derNähe des Nordparks aufgefunden worden. Es wurde Zucker-krankheit diagnostiziert sowie Rhinotracheitis, auch als Katzen-herpes bezeichnet. Dabei entzünden sich die oberen Atemwegeund die Schleimhaut im Maul. Stress fördert die Symptome. Nachanfänglichen Rückfällen ist er dadurch, dass er bei uns zur Ruhegekommen ist - mittlerweile beschwerdefrei.

Barney ist ein ruhiger und anhänglicher Zeitgenosse. Zu mei-ner Frau hatte er von Anfang an einen „Draht“ und auch jetzt ister deutlich stärker auf sie bezogen als auf mich. Daran konnten

auch die Fische in den Aqua-rien meines Zimmers nichtsändern, die fand er nur etwadrei Tage interessant. Auf vieleDinge reagierte er von Anfangan cool. Nach und nach zeigtesich an meist kleineren Verhal-tensänderungen, wie seineAusgeglichenheit an stieg.Noch nach Monaten konnten -und können - wir immer malwieder sagen: „guck mal, dashat er vorher nicht sogemacht“. Besuch ist über-haupt kein Problem mehr.Anfangs war er öfter unter demSofa, nun schon lange nichtmehr. Selbst nicht an Silvester,als das Andauern der Knallereidoch zu Angespanntheit undleichter Panik in den Augenführte.

Wir haben es in keiner Weisebereut, einen schwer vermittel-baren kranken Kater zu unsgeholt zu haben.

Wir freuen uns sehr, dass auch unser ehemaliges „Sorgenkätz-chen“, die schildpattfarbene Katzendame Tara, nun endlich einwunderschönes Zuhause gefunden hat und zwar bei FamilieZietek, wo sich die süße Samtpfote sehr schnell eingelebt hat undwo sie es sich so richtig gut gehen lässt...

Im Januar nahm die Remscheider Familie Klumbis eine neue Mitbewohnerin auf, die bezaubernde Glückskatze Maxi ausunserem Tierheim. Frau Klumbis berichtet: „Wir haben dasGefühl, dass Maxi sich sehr wohl bei uns fühlt und vormittagsdurch das Haus tollt und spielen möchte. Der Nachmittag istzum Schlafen da. Sie passt perfekt zu uns und wir sind glück -lich, Maxi bei uns zu haben. Sie schmust gerne und lässt sichkraulen und auf den Arm nehmen.“

Süßer Fratz ist jetztbeschwerdefrei

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Hallo Frau Scheugenpflug,

ich bin’s - der Bootsmann. Wollte mal einen kurzen Bericht meines Wochenendes abgeben:

Am Samstag morgen war ich sehr erstaunt, als ich um 9 Uhrvon Herrn Dunker nach draußen gelassen wurde. Ich kam durchdie Tür und wer steht da? Die beiden Mädels, die mich in letzterZeit so oft ausgeführt haben. Mann, hab’ ich mich gefreut. Ichkonnte mich kaum beruhigen und bin von einer zur anderengesprungen. Dann bekam ich mein Geschirr angelegt und wirwurden durch den Seiteneingang nach draußen gelassen.

Zuerst dachte ich, dass wir nur spazieren gehen aber dannbrachten die beiden mich zu einem Auto. Ich durfte im Koffer-raum des Kombis einsteigen. Mit einem Satz war ich drin undhabe es mir gleich auf der Wolldecke gemütlich gemacht. Wareine lange Fahrt und ich wusste ja gar nicht wo es hingeht.Scheinbar wollte man mich überraschen...

Überraschung gelungen!

Dann hielten wir in einem Waldstück an und sind noch eineRunde gegangen. Es gab eine Menge Neues zu lesen, vieleHunde, Spaziergänger und sogar Rehe in einem Gehege zu sehen.Danach fuhren wir weiter und hielten vor einem Haus. Als wirausstiegen hörte ich meinen Namen und sah an einem der Fensterden Mann stehen, der auch schon mit mir Gassi gegangen war.Wir gingen ins Haus und schwupps war ich die beiden Treppenhoch und betrat die Behausung der Menschen. Stolz hab ich miralles angesehen. Natürlich nur kurz und nicht lang geschnüffelt,denn ich weiß ja, was sich gehört.

Als ich in die Küche kam, war der Frühstückstisch gedeckt.Für mich stand bereits ein Wassernapf bereit und eine Decke lagauch schon da. Als neugieriger Hund habe ich natürlich kurzeinen Blick auf den Tisch riskiert, mich danach aber brav auf dieDecke gelegt. Meine Geduld wurde belohnt. Dafür, dass ich sobrav liegen geblieben war, bekam ich ein Stück Brötchen mitLeberwurst.

Nach dem Frühstück sind wir spazieren gegangen. Wir sindan Pferden und sogar an einer Schafwiese vorbei gekommen.Dann sind die Menschen mit mir ins Futterhaus gegangen, habeneinen Gummihandschuh und ein paar Leckerlis gekauft.

Anschließendsind wir zum Haus zurück und ich durfteden Garten bestaunen. Nach kurzem Schnüffeln hab’ ich mich aufdie Wiese gelegt und wurde fast eine Stunde abwechselnd vonden Menschen gebürstet. Ach, tat das gut. Am Nachmittag habendie Menschen mich wieder ins Auto gebracht. Wie ich feststellenmusste, ging es zurück zum Tierheim.

Heute morgen wurde ich wieder abgeholt. „Zu Hause“ warbereits der Frühstückstisch gedeckt und diesmal wusste ichBescheid. Ich hab mich direkt auf die Decke gelegt und gewartet.Schließlich wollte ich mir das Leberwurstbrot nicht vermasseln.Ich bin doch nicht blöd.

Danach war ich im Garten und ich hab’ mich mal schön in dieSonne gelegt. Das hat richtig gut getan. Ich bin sogar vor lauterEntspannung für eine halbe Stunde eingenickt. Als wir wieder inder Wohnung waren, haben wir noch ein wenig aufgeräumt; dannsind wir wieder zum Auto....

Hey, wir waren am Rhein!

Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten, sind wir einStück gelaufen und standen plötzlich am Wasser. Hey, wir warenam Rhein! Da bin ich doch gleich mal rein, hab’ die Temperaturüberprüft und mir die Füße gekühlt. Leider haben die Menschenmich mit der Leine festgehalten, denn ich wäre gern ein wenigschwimmen gegangen. Ich habe mit dem Ball gespielt und Stöck -chen gesucht. Das war richtig toll.

Nach einer großen Runde sind wir gleich zum Tierheim.Auch diesmal war ich traurig, aber die Menschen haben mir ver-sprochen wieder zu kommen und dann dürfte ich auch mal überNacht bei Ihnen bleiben...

Ich muss sagen: Es war ein echt tolles Wochenende und eswürde mir sehr gut gefallen, für immer bei der Familie wohnenzu dürfen. Das geht aber wohl erst, wenn ich einmal da geschla-fen habe. Ich würde das sehr gerne schon morgen machen. Darfich? Oh bitte... ich würde soooo gerne.Liebe Grüße von Bootsmann sabine Brück per email

Inzwischen hat Bootsmann nicht nur

eine Nacht bei seinen neuen Menschen

verbracht, sondern schon ganz viele.

Er wurde nach dieser erfolgreichen

Zusammenführung vermittelt und lebt

heute glücklich und zufrieden bei Familie

Brück!

BOOTSMANN hat »seine«

Menschen gefunden

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Liebes Team vom Tierschutzverein Wuppertal!

Kater Fritz sendet Grüße aus Düssel-dorf. Mittlerweile ist der kleine Rackerseit sieben Monaten in unserer Familieund er ist nicht mehr wegzudenken. Er istwirklich super und wir haben alle unsereFreude an ihm. Zum neuen Jahr haben wirihm dann auch eine besondere Freudegemacht: Katzendame Lulu aus dem Tier-heim Düsseldorf ist bei uns eingezogen.Die kleine Maus hatte zuvor keine positi-ven Erfahrungen mit Menschen gemacht,aber Fritzi ist ein guter Lehrer und lieberFreund, der Lulu hilft, von Tag zu Tagmehr Vertrauen in ihre Welt zu fassen.

Die beiden profitie-ren sehr voneinanderund das war unserv o r r a n g i g e rWunsch! Mit Luluist Fritz noch„wunschlos glück -licher“, so dass derkleine Kerl endlichsein Leben uneinge-schränkt genießenkann! Also weiter-hin alles supi beiuns. Liebe Grüße FamilieMalzahn mit Fritziund Lulu.

Julia malzahn per email

Ein guter Lehrer & lieber Freund

Von zwei weiteren Katzenpärchen erhiel-ten wir liebe „Post“ und hübsche Fotos:Dicken und Mila (links) fühlen sichebenso wohl in ihrem neuen Zuhause wieGinger und Monti.Diese und viele andere Ehemalige sindübrigens auch auf unserer Homepage zubewundern. Besuchen Sie sie doch malauf www.tierschutzverein-wuppertal.de

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UrLaUB mit HUnd und KaTzeTiersitting ohne Missverständnisse

Urlaubszeit ist Reisezeit. Während Hunde am liebsten mit vonder Partie sind, sollten Katzen, Kleintiere und Vögel eher

nicht mit auf Tour gehen. Eine verlässliche Tierbetreuung istdann wichtig. Damit jeder weiß, worauf es ankommt, ist ein Tier-betreuungsvertrag ein guter Weg, um Missverständnissen vorzu-beugen.

Bringt man sein Tier ineiner seriösen Tierpen-sion unter, ist ein Be -treuungs- oder auch Pen-sionsvertrag selbstver-ständlich. „Aber auch,wenn Freunde oderNachbarn das Tier beisich zuhause kostenlosbetreuen, ist ein solcher

Vertrag sinnvoll“, sagt Marius Tünte vom Deutschen Tierschutz-bund „Auf der Internetseite des Tierschutzbundes kann man eineVorlage für solch einen Betreuungsvertrag herunterladen:www.tierschutzbund.de/aktion/kampagnen/heimtiere/urlaubs-hilfe.html

Der Vertrag klärt die rechtliche Lage und die Verantwortlich-keiten. Beispielsweise muss der Betreuer nicht für Schäden, Ver-luste und Erkrankungen haften. Er darf das Tier tierärztlichbehandeln lassen. Die Kosten trägt der Besitzer des Tieres. DerBesitzer ist außerdem verpflichtet, den Halter bei der Übergabeüber Vorerkrankungen, bestehende Schutzimpfungen, Gewohn-heiten und Eigenarten des Tieres zu unterrichten.

Checklisten erleichtern Tier und Sitter das Leben

Am besten für die Tiere ist es, wenn auch während der Betreu-ung durch einen Tiersitter das Leben in gewohnten Bahnen ver-läuft. Damit der Betreuer seiner Verantwortung vollständig ge -recht werden kann, sollte zusätzlich vermerkt werden, welcheAufgaben er übernehmen soll. Wie oft muss das Tier versorgtwerden, welches Futter soll es bekommen? Wie sollte es beschäf-tigt werden und wie oft? Stehen Tierarztbesuche an oder muss dasTier regelmäßig Medikamente erhalten? Die Nummer des behan-delnden Tierarztes nicht vergessen. Gibt es irgendwelcheBesonderheiten, die beachtet werden müssen? Optimal wäre es,wenn sich Tier und Betreuer schon vor dem Urlaub des Eigentü-mers kennenlernen. Für Rückfragen und Notfälle sollte der Tier-eigentümer die Telefonnummer, unter der er im Urlaub zu errei-chen ist, hinterlassen. Ist alles geklärt, können alle Beteiligtendem Urlaub gelassen entgegensehen.

Quelle: IVH

So reisen Sie mit der Bahn

Ob ein gemeinsamer Tag am Hundestrand oder lange Spazier-gänge an der frischen Luft: Ein Hund kann ein toller Reise-

begleiter sein. Wie aber kommen Hund und Herrchen komforta-bel und stressfrei ans Urlaubsziel? Wer das Auto lieber stehen las-sen möchte, dem seien hier einige Infos und Tipps für die Reisemit der Bahn ans Herz gelegt:

Nach Auskunft der Deutschen Bahn können kleine Hunde(bis zur Größe einer Hauskatze) unentgeltlich im Transportbe-hälter mitgenommen werden. Für größere Hunde, die nicht als„Handgepäck“ transportiert werden können, zahlt man den hal-ben Fahrpreis. Diese Regelung gilt sowohl für den Normalpreisals auch für die Sparpreise im Fernverkehr. Bei internationalenReisen ist für Hunde grundsätzlich der Kinderfahrpreis 2. Klassezu zahlen. Generell gilt, dass Sitzplatzreservierungen für Hunde(auch wenn man für sie bezahlt hat) nicht möglich sind und eben-so keine Online-Tickets zum Selbstausdruck.

Hunde, die nicht in einem Transportbehälter reisen, müssenan der Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen (bitterechtzeitig daran gewöhnen!). Blindenführhunde und Begleit-hunde eines schwerbehinderten Menschen sind vom Maulkorb-zwang ausgenommen.

Eine direkte Bahnreise kann für den Menschen bequem sein;Hunde aber freuen sich über kurze Fahrtunterbrechungen. Um -steigepausen sollten unbedingt für Auslauf und zur Erleichterungder Blase genutzt werden. Das entspannt den Hund und damitden Halter. Um denStressfaktor so geringwie möglich zu halten,sollten Sie IhrenUrlaub mit Hund ambesten außerhalb derHauptverkehrszeitenplanen. Auch rund umFeiertage mit hohemPassagieraufkommenwerden sich Hunde inder Bahn nicht sonder-lich wohl fühlen.Außerdem sollten SieIhren Hund etwazwölf Stunden vor derFahrt nicht fütternund vorher ausgiebigmit ihm Gassi gehen.

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Vom 8. bis 10. Mai 2015 startet die elfteAuflage der großen NABU-Mitmach-

aktion „Stunde der Gartenvögel“. Vögel inder Nähe beobachten, an einer bundeswei-ten Aktion teilnehmen und dabei tollePreise gewinnen - das vereint die „Stundeder Gartenvögel“. Jedes Jahr am zweiten

Im Januar 2015 jährte sich zum 140. Malder Geburtstag Albert Schweitzers und

am 4. September dieses Jahres steht der50. Todestag des noch heute weltbekann-ten Philosophen, Theologen, Arztes undMusikers an. Hinzu kommt ein ganzbesonderes Jubiläum: Im September desJahres 1915 - d. h. vor nunmehr 100 Jah-ren - gelang es Albert Schweitzer den für

seine Philosophiezentralen, nochheute weithin an -erkannten Be griffzu finden: dieEhrfurcht vor demLe ben. „Ich binLeben, das lebenwill, inmitten vonLe ben, das lebenwill!“ ist vielleicht

der berühmteste Leitsatz des Friedensno-belpreisträger. Leider wird im Alltag diezweite Satzhälfte häufig zugunsten derersten Hälfte ignoriert.

Dabei sind viele Prinzipien Schweit-zers ganz einfach umsetzbar. Ein wichtigerSchritt wäre es, bei Einkauf und Verzehrvon Lebensmitteln bewusst vegetarischeAl ternativen zu wählen. So vermeidet manes, die umweltschädliche und tierquäleri-sche Massentierhaltung finanziell zuunterstützen. „Meine Ansicht ist, dass wir,die für die Schonung der Tiere eintreten,

ehrfurcht vor dem Leben

Kollege Hund ist gut für das arbeitsklima

ein Tag für den bestenFreund des Menschen

die Stunde der Gartenvögel

der Tag des Hundes ist in diesem Jahrder 7. Juni. Am diesem Tag soll die

besondere Rolle des Hundes für die Ge -sellschaft gefeiert werden. Hunde haben inDeutschland eine wichtige soziale Bedeu-tung und können die Lebensqualität desMenschen erheblich steigern. Die etwafünf Millionen in Deutschland lebendenHunde zählen damit neben der Hauskatzezu den beliebtesten Heimtieren.

Der Tag des Hundes wurde 2010durch den Verband für das Deutsche Hun-dewesen (VDH) initiiert und erstmals ver-anstaltet. Bundesweit werden an diesemTag vielfältige Aktivitäten rund um denHund durchgeführt.

Wissenschaftlichen Studien zufolgesind Hunde gut für das Arbeitskli-

ma. Der Deutsche Tierschutzbund hatdaher den Aktionstag „Kollege Hund“ insLeben gerufen. Dabei sollen Hundebesit-zer die Möglichkeit erhalten, ihre Hundefür einen Tag mit zur Arbeit zu bringen.

Der tierische Schnuppertagsoll dem treuesten Freundes desMenschen zu einer größerenAk zeptanz auch im täglichen Ar -beitsalltag verhelfen. Mitarbeiterund Kollegen, die keinen Hundbesitzen, können ihre Liebe zumVierbeiner entdecken undBerührungsängste abbauen.Neben dem Einverständnis desChefs muss sichergestellt sein,dass die Bedürfnisse des Tiereserfüllt werden: Der Hund sollteRück zugsmöglichkeiten und

einen Platz mit seiner Decke, seinem Napfund seinem Spielzeug haben. Die Pausensollten dem Hund gewidmet werden.

Der diesjährige Aktionstag findet am25. Juni statt. Wir würden uns freuen,wenn auch wieder Wuppertaler Arbeitge-ber daran teilnehmen.

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MagazIN

Maiwochenende sind alle Naturfreundeaufgerufen, Vögel zu notieren und demNABU zu melden. Mitmachen kann manin jedem Garten, auf jedem Balkon oderauch im Park.

Im vergangenen Jahr haben über43.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmerin 28.840 Gärten weit über 1 MillionenVögel gezählt. Wie in den Vorjahren be -legte 2014 der Haussperling Platz eins,gefolgt von Amsel, Kohlmeise, Blaumeiseund Star. Die Online-Teilnahme in diesemJahr ist noch bis einschließlich 18. Maimöglich.

Übrigens: die 40 häufigsten Gartenvo-gelarten - von Amsel bis Zilpzalp - stelltder NABU auf seiner neu gestaltetenHomepage (www.nabu.de) im Porträt vor.„Am besten achtet man auf mehrereKennzeichen, um eine Vogelart sicher zuidentifizieren: Größe und Gestalt, Fär-bung des Gefieders, das Verhalten undnatürlich der Gesang bieten Anhaltspunk-te. Oft ist es zuerst die Stimme, die aufeinen Vogel aufmerksam macht, nochbevor wir ihn zu Gesicht bekommen“,wissen die NABU-Experten. Eine sehrempfehlenswerte website für alle Vogel-freunde.

ganz dem Fleischgenuss entsagen undauch gegen ihn reden. So mache ich es sel-ber“, schrieb Schweitzer 1964. Mag dieseEntscheidung damals mit Entbehrungenverbunden ge wesen sein, so ist eine Ernäh-rung, die von Ehrfurcht vor dem Lebenzeugt, heute leichter durchzuführen als jezuvor.

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M assenschlafplätze von unse-ren heimischen Vögeln sind

mindestens ebenso spektakulär wie vogel-kundliche Raritäten. Wenn die Abendson-ne den Horizont berührt und tausendeSchwalben im Schilf einfallen, Krähen inlangen Schwärmen über die Stadt ziehenoder sich Dutzende Elstern schackernd imFeldgehölz einfinden, kann man erahnen,weshalb Massenvögel die Menschen schonvor Jahrtausenden beeindruckt haben.

A uffällig sind Raben- und Saat-krähenschlafplätze, die sich

im Spätsommer (Foto) bilden. Außer Krä-hen, Dohlen, Elstern und Kolkraben lie-ben es auch Stare, Drosseln, Schwalben,Pieper und Bachstelzen gesellig zu schla-fen. Gleiches gilt für Kormorane, Möwen,Kornweihen, Schwarz- und Rotmilane.Die Gemeinschaft gewährt Schutz vorFeinden, bietet Informationen über ergie-bige Nahrungsquellen und man kanneinen Brutpartner kennen lernen.

Oft liegen Schlafplätze erstaunlichmenschennah. Stare zwitschern nachts imefeuumrankten Gemäuer in der Fußgän-gerzone. In vielen europäischen Städtenfallen abends Starenwolken mit zehn- bishunderttausenden Vögeln ein. Auf derHauptstraße einer süddeutschen Groß-stadt schlafen bis zu 250 Bachstelzen ineinem Baum und Krähen zieht es aufÜberlandleitungen und in Industriegebie-te.

D as faszinierende Naturschauspielbeginnt weit ab vom Krähen-

schlafplatz. Auf Feldern, Müllkippen undanderen Nahrungsplätzen scharen sichnachmittags die ersten Trupps. Sie bildengrößere Schwärme und brechen vor Son-nenuntergang zum Schlafplatz auf. ImDämmerlicht treffen dort aus allen Him-melsrichtungen Schwärme ein. Vom Him-

mel schweben sie herab, um mit anwesen-den Vögeln zu kreisen und sich dannniederzulassen. Elstern sind fast alle vorSonnenuntergang da, Saatkrähen kommenoft so spät, dass sich ihre schwarzen Sil-houetten kaum mehr gegen den Nacht -himmel abheben. Zehntausende Saatkrä-hen treffen sich manchmal an einem, überJahre traditionellen Schlafplatz. ImSchwarm herrscht übrigens eine sozialeStruktur: Dominante Vögel bekommendie geschützteren Plätze.

S trommasten undLeitungstrassen

sind wah re Kristallisations-punkte für die Krähen. Erstsitzen nur wenige Vögel aufden Drähten, dann folgenimmer mehr. Häufig fliegtdie Schar auf, kreist kräch-zend und lässt sich erneutnieder. Diese Prozedur ziehtsich oft bis in die Dunkel-heit. Mit ihrer Hilfe wird die„Schwarm-Stimmung“ über-tragen, die die Masse vonIndividuen synchronisiertund koordiniert.

Morgens verlassen dieVögel mit dem Sonnenauf-gang den Schutz der Vegeta-tion, setzen sich in dieBaumkronen und startentruppweise zur Nahrungssu-che in die Umgebung. ImFrühling ziehen die Saatkrä-hen in ihre Brutgebietezurück und bei den Elsternerwachen Bruttrieb und Ter-ritorialität. Nur Nichtbrüterbevölkern auch im SommerSchlafplätze, während dieBrutpartner paarweise inihrem Revier nächtigen.

Wieso fallen Vögel beim Schlafen nicht vom Baum?

Es gibt Menschen, die im Sitzen schlafen. Dasmachen Vögel auch. Dochsitzen sie dabei meistensauf einer Stange, auf Ästenin meterhohen

Bäumen und fallen trotzdem nicht herunter. Wiemachen sie das? Vögel haben eine „Klammersiche-rung“, das heißt: Wenn sie auf einem Ast sitzen,winkeln sie ihre hintere Kralle ab. So spannen sichdie Sehnen am Bein und die Krallen werden ge -schlossen. Das Ganze wird durch das Körpergewichtdes Vogels noch abgesichert. Der Greifreflex in denKrallen ist bei Vögeln ein Automatismus. Währendder Mensch Muskeln aktivieren muss, um etwas zugreifen, müsste ein Vogel im Gegensatz Muskelkraftaktivieren, um seinen Griff zu lösen. Das Greifenstellt somit bei Vögeln einen passiven Akt dar, während es bei Menschen ein aktiver Akt ist.

Die Schlafzeit ist bei Vögeln allerdings sehr unterschiedlich: Drosselartige schlafen nur ein bisdrei Stunden. Auch versinken Vögel generell nichtin eine dem Menschen ähnliche Tiefschlafphase. Sie legen lediglich eine Art Ruhephase ein, um stets rechtzeitig vor Feinden fliehen zu können. Mit rund sechs Stunden schlafen so genannte Höh -lenbrüter wie der Specht am längsten.

Quelle: DEUtsCHEs gRÜNEs KREUz e.V.

T rotz der Unbeliebtheit vielerSchlafplatz-Arten sind die all-

abendlichen Treffen ein atemberaubendesNaturereignis und Ausdruck des Sozial-verhaltens der Vögel. Probleme treten auf,wenn sich Anwohner gestört fühlen. DieKakophonie aus tausend Kehlen und Kot-kleckse führen zu Klagen und Verfol-gungsforderungen, um die „ungebetenenNachbarn“ los zu werden.

Quelle: NaBU

Übernachten

inGemeinschaft Stare, raben und

Krähen bevorzugen

MassenschlafplätzeFoto: pixabay.de

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der Feldhase

Die Schutzgemeinschaft DeutschesWild (SDWI) hat den Feldhasen zumWildtier des Jahres 2015 bestimmt. DieRote Liste stuft den Hasen bundesweit als„gefährdet“ ein; seit den 1970er Jahrengehen die Bestände zurück. Der Feldhaseist eine typische Art der mitteleuropäi-schen Kulturlandschaft. Er bevorzugt offe-ne Landschaften wie Ackerland und istdurch sein grau-braunes Fell stets gutgetarnt. Durch die Intensivierung derLandwirtschaft hat sich sein Lebensraumin den vergangenen 30 Jahren deutlichgewandelt. Die Landwirte mähen häufi-ger; die Vielfalt der Feldfrüchte ist gesun-ken.

Dem Feldhasen kann laut SDWI lang-fristig nur geholfen werden, wenn sichAgrar- und Jagdpolitik, Bauern, Landei-gentümer und Jäger mit gemeinsamenAktivitäten für seinen Schutz einsetzen.

das Karakul

„Der Menschspielt Schöpfer. Erzüchtet neue Tier-rassen, nutzt sie ausund vernachlässigtsie wieder. Dannsetzt er sie auf dieRote Liste dergefährdeten Arten“,so formulierte es dieBerliner Zeitung(BZ) An fang desJahres in einemBericht über dasDeutsche Ka rakul,einem Schaf, das vonder Gesellschaft zur Er haltung alter undgefährdeter Haustierrassen (GEH) zur„Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres2015“ gewählt wurde. Das Steppentiergehört zu den ältesten Haustierrassen der

Welt und wurde schon vor4.500 Jahren im Osten Euro-pas gehalten. Es gilt als sehrrobust und genügsam. An -fang des 19. Jahrhundertswurde eine Karakulzucht inDeutschland etabliert. „Nichtnur das besonders magereFleisch war gefragt, sondernvor allem das Fell der frischgeborener Lämmer, das als»Persianer« verkauft wurde.“(BZ, 1.1.2015). Heu te wer-den bundesweit nur nochetwa 250 Mutterschafe und30 Böcke gehalten.

erinnerung an die Vielfalt desLebensWas hat der Habicht, was andere Vögel nicht haben?

Nun, er wurde er zum „Vogel des Jahres 2015“ gewählt.

In unserer letzten Ausgabe stellten wir den

Greifvogel vor. Natur- und Umweltverbände haben

auch 2015 wieder etwa ein Dutzend Tiere des Jahres

gekürt. Sie stehen stellvertretend für all’ die Tiere,

mit denen der Mensch die enger werdenden

Lebensräume teilt. Die Auswahl, die wir

hier wieder vorstellen, ist die notwendige

Erinnerung an die Vielfalt des Lebens, an die

bedrohte Tierwelt, die geschützt werden muss.Feldhase

Deutsches Karakul

JAHRESTIERE 2015

Bläuling

der Bläuling

Auf der Roten Liste steht dieses Insektnamens Silbergrüner Bläuling nicht! Deretwas fusselige Tagfalter, den der Natur-schutzbund Deutschland (NABU) zum„Insekt des Jahres 2015“ gekürt hat, ist imSüden Deutschlands noch zu finden, wäh-rend er allerdings in anderen Regionengefährdet ist. Es gilt als besonders schönesInsekt; die Männchen leuchten silbern undgrünblau, während die Weibchen bräun-lich sind und kleine Punkte tragen .

Interessant ist die Symbiose dieser Fal-ter mit Ameisen. Die Raupen des Silber-grünen Bläulings versorgen die Ameisenmit einem süßen Sekret. Dafür haltendiese den Raupen Feinde vom Leib, wiezum Beispiel Wespen, die ihre Eier in dieRaupen legen wollen.

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Keller-Glanzschnecke Verband der deutschen

Höhlen- und Karstforscher

BrandseeschwalbeNaturschutzverein Jordsand

zaunrüben-SandbieneKuratorium Wildbiene des Jahres

Weitere Tiere des Jahres 2015

Gefleckte HeidelibelleBUND

MantelschneckeKuratorium Weichtier des Jahres

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die Sumpfschildkröte

Reptil des Jahres 2015 ist dieebenfalls auf der Roten Liste ste-hende Europäische Sumpfschild-kröte, gewählt von der Deut-schen Gesellschaft für Herpeto-logie und Terrarienkunde. „DasCharaktertier mit dem besonde-ren Aussehen genießt viele Sym-pathien in der Bevölkerung“, soder Verein. Die Schildkröte kannbis zu 23 Zentimeter lang wer-den und fällt auf durch ihre vie-len kleinen gelben Flecken. Sielebt in flachen Gewässern mitreich bewachsenen Uferzonen.

Auch ihre Nahrung nimmt sie ausschließ-lich unter Wasser auf, denn sie brauchtströmendes Wasser in den Schlund, umLarven, Schnecken oder Würmer zu ver-speisen.

Im Westen Deutschlands ist dieSumpfschildkröte übrigens längst ver-schwunden. Ob es daran liegt, dass mansie noch bis ins 18. Jahrhundert hineinmassenhaft zur Fastenzeit gefangen hat,um sie zu verspeisen...?

der Huchen

Schon mal etwas von einem Huchengehört...? Das Bundesamt für Naturschutz

und der Deutsche Angelfischer-verband haben diesen imposan-ten Fisch zum „Fisch des Jahres2015“ gekürt. Vor 100 Jahrenschwamm der Huchen, auchDonaulachs ge nannt, noch mas-senhaft in der Donau und ihrenNebenflüssen. Er kann mehr als1,40 Meter lang und 25 Kilo-gramm schwer werden, liebtfließende, kühle Gewässer undist ständig auf der Wander-schaft, wobei er Hunderte Ki lo - meter zurücklegt. Dieses wirdihm allerdings durch den Bauvon Wasserkraftwerken undStaustufen in der Donau zuneh-mend verwehrt. Der Huchenfindet kaum noch natürlicheLaichplätze. Schon seit 1990steht er auf der Roten Liste dergefährdeten Arten.

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RotesOrdensband

das rote Ordensband

Es gehört zur Familie der Eulenfalterund wurde vom BUND NRW Natur-schutzstiftung und der Arbeitsgemein-schaft Rheinisch-Westfälischer Lepidop -terologen zum Schmetterling des Jahresgekürt: das Rote Ordensband „In vielenGegenden Deutschlands verschwindet derSchmetterling fast unbemerkt,“ so derBUND. „Die offizielle Einstufung auf derRoten Liste als gefährdet scheint daher nureine Frage der Zeit zu sein“. Die Raupender Roten Ordensbänder, die sich vonWeiden- und Pappelblättern ernähren, lei-den unter dem Rückgang von Auenwäl-dern sowie feuchten Laub- und Mischwäl-dern.

Der Schmetterling ist von Mitte Julibis Anfang Oktober vor allem nachts un -terwegs. Aber wenn es schwül und warmist, kann man die Nachtfalter mit einerFlügelspannweite von bis zu 80 Millime-tern auch tagsüber und in der Abenddäm-merung beobachten.

Europäische Sumpfschildkröte

Huchen

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tIERsCHUtz UND PolItIK

Wie die Albert-Schweitzer-Stif-tung für unsere Mitwelt mit-teilt, ist die im Jahr 2014 in

Deutschland produzierte Fleischmengenach vorläufigen Zahlen im Vergleich zumVorjahr um 1,3 Prozent bzw. 102.800Tonnen auf 8,2 Millionen Tonnen gestie-gen. Damit wurde ein neuer Höchststanderreicht.

Auch die Zahl der in Deutschlandgeschlachteten Tiere erreichte einen trau-rigen Rekord: Sie ist sogar um 3,5 Prozentbzw. 27 Millionen Tiere auf insgesamt 792Millionen Tiere gestiegen. Grund für denüberproportionalen Anstieg bei den getö-teten Tieren ist, dass vor allem mehr Mast -hühner (+ 24,8 Millionen) geschlachtetwurden, die deutlich leichter sind als zumBeispiel Puten, Schweine und Rinder.

Dass in Deutschland mehr Tieregeschlachtet wurden als je zuvor, liegt ander zunehmend erfolgreichen Exportorien-tierung der hiesigen Fleischindustrie.Während sich zum Beispiel die Schweine-fleischimporte in den letzten zehn Jahren

praktisch nicht verändert haben, habensich die Exporte in diesem Zeitraum fastverzehnfacht. Wenn sich dieser Trend fort-setzt, wird schon bald jede zweite Tonnedes in Deutschland produzierten Schwei-nefleischs exportiert.

Zu allem Überfluss wird die Export-strategie sogar vom Bundeslandwirt-schaftsministerium (BMEL) mit eigensdafür ausgelegten Programmen unter-stützt, was nicht unbedingt im Einklangmit den Ankündigungen von Bundesmi-nister Schmidt steht, die Tierschutzstan-dards erhöhen zu wollen. Das kam auch imRahmen der Bundestagsdiskussion zuunserer Petition gegen die Massentierhal-tung zur Sprache - Staatssekretär Bleserwich der Kritik aus.

Sinkender Konsum!

Während der Blick auf die steigendenSchlachtzahlen für viele Aktive in denBereichen Tierschutz und Tierrechtesicherlich frustrierend ist, muss auch einanderer Blickwinkel eingenommen wer-

den: Der Fleischkonsum in Deutschlandsinkt tendenziell. Leider werden die ent-sprechenden Zahlen nicht jährlich veröf-fentlicht, so dass deutlichere Aussagenschwierig sind. Dass in den letzten Jahrenein gesellschaftlicher Wandel eingesetzthat, ist nicht von der Hand zu weisen. Wiees damit weitergeht, liegt auch zu einemgroßen Teil an den Tierschutz- und Tier-rechtsbewegungen - und damit auch aneinzelnen Personen wie Ihnen, liebe Lese-rinnen und Leser!

Quelle: albert-schweitzer-stiftung

27 MillionenTiere mehrgeschlachtet

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Wuppertal-Elberfeld · Friedrich-Ebert-Str. 382www.auto-unfall-moeldgen.deTelefon: 02 02 · 71 15 16

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Eingepfercht und gequält im

Schweinehochhaus

Ja! Das Schweinehochhaus galt langeals Mythos. Monatelang hatte einRechercheteam des „Deutschen Tier-

schutzbüros e.V.“ danach gesucht und esschließlich in Maasdorf bei Halle (Sach-sen-Anhalt) gefunden (Foto 1). „Auf sechsEtagen werden rund 500 Hybrid-Sauenfür die Vermehrungszucht gehalten, zehn-tausende von Ferkeln werden so geboren.Die Tiere werden zwischen den Etagenmit einem Fahrstuhl hin und her transpor-tiert“, so die Tieraktivisten. „Die unterindus triellen Bedingungen produziertenFerkel werden an Züchter und Mäster inganz Deutschland verkauft“.

Das Schweinehochhaus gilt als einzig-artig in Europa. Die Idee war es, durch diekurzen Wege in dem kompakten Gebäudesollten die Personalkosten relativ geringsein. Aus einem Beitrag des Mitteldeut-schen Rundfunks: „Als Vorzug gilt auchdie seuchenhygienische Absicherung, was

vor allem in Zuchtbetriebenwichtig ist. Das Haus war inden 1960er-Jahren mit Hilfeder Sowjetunion als DDR-Prestigeobjekt für mo derneTierhaltung errichtet wor-den.“ (MDR, 15.3.15) Bisher waren noch nie au -then tische Fotos aus dem In -neren des Tierbunkers gezeigtworden. Dem Team desDeutschen Tierschutzbüroswar es nun gelungen, erstma-lig Bilder in diesem Be triebzu erstellen: „Zu sam men -gepfercht müs sen die Sauenin engen Kastenständen ste-hen, wo sie sich noch nichteinmal umdrehen können(Foto 2). Zur »Ablenkung«werden »Spiel«-Ket ten in dieGitterboxen gehängt.“

In der RTL-Sendung „DasJenke-Experiment“ AnfangMärz wurden die von Jan Pei-fer (Gründer des Deutschen

Tierschutzbüros) heimlich gedrehtenVideo- und Fotoaufnahmen aus dem Inne-ren der Anlage dieses Jahres erstmalig derÖffentlichkeit gezeigt. Sie zeigen, dass diedort praktizierte Haltung von Nutztieren- hier wie in anderen Mastbetrieben! - allesandere ist als artgerecht und dem imGrundgesetz verankerten Schutz der Tierevehement widerspricht! Man sieht Auf-nahmen aus einem düsteren Produktions-bunker, von erbärmlichen, engen Kasten-ständen, in denen die Muttersauen sichkaum bewegen können und als Gebärma-schinen missbraucht werden, von Ferkeln,die geschlagen und getreten werden.

Jan Peifer: „Die Ferkel wurden mitunglaublicher Brutalität in den wartendenTiertransporter getrieben. Der Treiberschlug immer wieder mit einer Art Paddelauf einzelne Tiere ein und traf dabei vieleam Kopf (Foto 3). Ein besonders schwa-ches, das über eine Unebenheit im Bodengestürzt war, wurde sogar mit dem Fußgetreten - dies alles ist klar verboten unddarf nicht passieren.“ Das Verhalten desTreibers überrascht ihn allerdings wenig:„In solchen Anlagen“, weiß Peifer, „in

denen Tiere nur noch als Produktionsein-heiten ge sehen werden, deren Zucht-,Milch- und Lebensleistung ma ximiertwerden sollen, geht jeglicher Respekt vordem einzelnen Tier verloren.“

Der in Berlin ansässige Verein hatinzwischen beim Veterinäramt des Land-kreises Anhalt-Bitterfeld Anzeige gegenden verantwortlichen niederländischenGeschäftsführer des Schweinehochhauseserstattet, denn gemäß der Tierschutztran-sportverordnung ist es eindeutig verboten,Tiere zu schlagen oder zu treten.

Die Landkreis-Sprecherin bestätigteauf Anfrage der Mitteldeutschen Zeitung(MZ), dass diese Anzeige vorliegt. „Nunwerde geprüft, ob ein Ordnungswidrig-keitsverfahren eingeleitet wird. Die letzteKontrolle des Schweinehochhauses durchden Landkreis fand am 16. Oktober statt.Dabei wurden kei ne Verstöße festge-stellt.“ (MZ, 23.3.15). Dass der Geschäfts-führer der JSR Hybrid DeutschlandGmbH, zu der das Schweinehochhausgehört, die Tierquälerei in seiner Anlagebestreitet, verwundert nicht. Er „zeigtesich (...) erschüttert darüber, wie die Tier-schützer ihren Besuch in Maasdorf in derÖffentlichkeit darstellen.“ (MZ, 23.3.15).

Die Ausstrahlung des RTL-Beitragshatte indes zu einer Welle von Protestenund einer kurzfristig organisierten De -mon stration geführt, unterstützt vom„BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN“. DerenLandesvorsitzender Sebastian Lüdeckeschreibt in einer Pressemitteilung am13.3.2015: „Das Schweinehochhaus inMaasdorf steht symbolisch für eine Nutz-tierhaltung, in der nicht das Wohl derNutztiere im Vordergrund steht. Dieindustrielle Tierhaltung entwickelt sichmehr und mehr zu einem Wettlauf um diegrößten Stallanlagen, wo Tiere einge-pfercht und zum maximalen Fleischertraggezüchtet werden.“

sh

QUEllEN und INFoRMatIoNEN: www.tierschutzbuero.de/schweinehochhaus (auch Fotos)www.rtl.de www.mdr.dewww.mz-web.de www.gruene-sachsen-anhalt.dewww.albert-schweitzer-stiftung.de

Ein „Schweinehochhaus“? So etwas gibt es?

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Scheinheilige Proteste gegen die notwendige Novellierung des Jagdgesetzes in NRW

Sowohl das Jagdrecht als auch dessen praktische Umsetzung hinken in Deutschland der Zeit mächtig hinterher.

NRW-Umweltminister Johannes Remmel will das ändern! Im Sommer 2015 soll ein neues Jagdgesetz in Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht werden. Doch, wie zu erwarten: Die Jäger machen

kräftig Front gegen die Landesregierung.

Der Deutsche Tierschutzbund undsein Landestierschutzverband Nordrhein-Westfalen haben die Landesregierung undinsbesondere die SPD im vergangenenMärz erneut dazu aufgerufen, an dergeplanten Novellierung des Jagdgesetzesfestzuhalten und von weiteren Zugeständ-nissen an die Jägerschaft abzusehen.

Die vom Landesjagdverband erhobe-nen Forderungen entbehren jeglichenSachverstandes und sind aus Tierschutz-sicht nicht tragbar. Die Jäger wollen auchzukünftig freilaufende Hauskatzen undHunde töten sowie tierschutzwidrigeJagdmethoden wie den Einsatz von Tot-schlagfallen beibehalten. „Dass der Jagd-verband im Hinblick auf den Gesetzesent-wurf von Ideologie und Verbotspolitikspricht, ist geradezu eine Farce“, kritisiertThomas Schröder, Präsident des Deut-schen Tierschutzbundes. „Wer vorgibt,sich für Tier- und Naturschutz einzuset-zen, gleichzeitig aber zum Halali auf not-wendige Änderungen bläst, macht sichun glaubwürdig. Daher appellieren wirinsbesondere an die SPD, sich nicht denrückschrittlichen Forderungen der Jagd-lobby zu beugen.“

Artenschutz durch Tierqual?

Als zentrales Argument für die angeb-liche Notwendigkeit der Bejagung vonFuchs, Dachs und Marder sowie desAbschusses freilebender Katzen, führt dieJägerschaft u.a. den Schutz bedrohterArten und des Niederwilds, darunter Feld-hase, Kaninchen und Fasan, an. „Gleich-

HINTERGRUND

Nordrhein-Westfalens Umweltminis -ter Johannes Remmel (Die Grünen)hatte Mitte September 2014 den Ent-wurf für das neue Landesjagdgesetz vor-gestellt. Nach jahrelangem Ringen mitden Jagd-, Natur- und Tierschutzver-bänden stellt das Papier einen Kompro-miss zwischen den Interessen der Jagdauf der einen und des Natur-, Tier- undArtenschutzes auf der anderen Seite dar.

Die Natur- und TierschutzverbändeNRW hatten sich für die Verhandlun-gen zum neuen Jagdgesetz zusammengetan und einen gemeinsamen Forde-rungskatalog aufgestellt.

Beteiligt waren u.a. NABU, BUND,Deutscher Tierschutzbund, TASSO,bmt, Menschen für Tierrechte und dasKo mitee gegen den Vogelmord (sh.Grafik links).

Die zentralen Forderungen:

... ein Verbot von Lebend- undTotschlagfallen im Rahmen der Jagd!

... ein Verbot von Fütterungen allerArt im Rahmen der Jagd!

... ein Verbot des Haustierabschusses!

... die Jagdausbildung am lebendenTier zu verbieten!

... das Baujagdverbot gesetzlich zuverankern!

... dass jeder Eigentümer sein Grund-stück aus ethischen oder fachlichenGründen von der Jagd befreien lassendarf, ohne Anhörung und ohne Haft-barmachen für Zustände auf Nachbar-grundstücken!

... eine drastische Reduzierung derListe der jagdbaren Arten, u.a. um alleRabenvögel und Marderarten, Ringel-taube, Waldschnepfe, Höckerschwanund Wildkatze!

... die Jagdzeiten für alle jagdbarenArten auf die Monate September bisDezember zu konzentrieren!

... ein Ende des Aussetzens vonjagdbaren Tierarten!

... ein Verbot der Beizjagd!

zeitig töten Jäger alljährlich Hunderttau-sende dieser Arten. Der Protest der Jäger-schaft ist also mehr als scheinheilig“,erläutert Dr. Ralf Unna, Vize-Präsidentdes Landestierschutzverbandes Nordrhein-Westfalen. „Ebenso wenig ist zu tolerie-ren, dass der Jagdverband die arbeitsinten-siven Bemühungen der Tierschutzvereinezur Kastration freilebender Katzen torpe-diert, indem er weiter den Abschuss derTiere fordert“, so Tierarzt Dr. Unna weiter.In den letzten zehn Jahren mussten alleinin Nordrhein-Westfalen mehr als 137.000Katzen und 1.400 Hunde ihr Leben lassen- ohne dass die Bejagung einen nachhalti-gen Effekt erzielt habe.

Nachbesserungen können Zeichen für mehr Tierschutz setzen

Damit das im Koalitionsvertrag fest-geschriebene Ziel, das Jagdrecht an ökolo-gischen Prinzipien und dem Tierschutzauszurichten, tatsächlich erfüllt wird,besteht nach Angaben der Tierschützer imGesetzentwurf an verschiedenen PunktenNachbesserungsbedarf. Nicht nur Katzen,sondern auch Hunde sowie Wildtierarten,bei denen keine ökologische Notwendig-keit zur Bejagung besteht, sollten von derListe jagdbarer Arten gestrichen werden.

Eine Begrenzung der Jagdzeiten, umden Tieren ausreichend Schonzeit zugewähren, sei nicht nur aus Gründen desTierschutzes notwendig, sondern auchwildbiologisch unstrittig.

Quelle: Deutscher tierschutzbund

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»für den Tier-und Naturschutzsind flächen -deckende Kastra-

tionsprogramme für freilebende Katzen, wie esdas Tierschutzgesetz vorsieht, wesentlich effekti-ver. Bei Hunden, die wegen mangelnder Beauf-sichtigung Wildtiere gefährden, sind beispiels-weise ein Einfangen bis hin zur Wegnahme sowieein Hundehaltungsverbot für uneinsichtige Halterdenkbar.«

Deutscher tierschutzbund

Hunde und Katzen sind für viele Menschen Familienmit -glieder. Ihr Tod ist ein schlimmer Schicksalsschlag, nicht nur für die Kinder. Was es aber für den einzelnen oder eine Familiebedeutet, wenn der Hund oder die Katze von einem Jägererschossen wird, ist kaum vorstellbar.

Jedes Jahr werden nach Schätzungen von Tierschutzorganisa-tionen bundesweit über 300.000 Katzen und etwa 40.000Hunde von Jägerinnen und Jägern erschossen oder in Fallengefangen. Allein in NRW wurden dpa-Meldungen zufolge imJagdjahr 2013/2014 (vom 1. April 2013 bis 31. März 2014)7.600 „angeblich wildernde Katzen und angeblich 51 wilderndeHunde“ abgeschossen. Willkürlich, ohne dass nachgewiesen werden muss, ob diese andere Wildtiere überhaupt gefährdeten.Das jetzt gültige Gesetz legitimiert dies: Nach Paragraf 23 desBundesjagdgesetzes dürfen Jäger Katzen erschießen, wenn diesesich 200 bis 500 Meter - je nach Bundesland - von der Bebau-ung entfernen. Dann gelten sie als wildernd. Auch Hunde dür-fen erschossen werden, wenn sie „wildern“ und sich außerhalbdes „Einwirkungsbereiches ihres Halters“ befinden. Diese Definition aber ist umstritten, ebenso ob der Hund tatsächlichgewildert hat.

Als Grund für die Haustierabschüsse gibt die Jägerschaft u.a. das angebliche »Wildern« der Tiere an. Sie sieht in ihneneine „große Gefahr für Singvögel“. Dem Jagdverband NRWzufolge kann eine streunende Katze im Jahr bis zu 1.000 Vögel,Kleinsäuger und Amphibien erbeuten. Ob sie es auch tut?Nachweise darüber gibt es nicht!

Selbst der »Ökologische Jagdverband« widerspricht dem,wie der WDR in seiner Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ am 6. Juli 2014 dokumentiert. Er hält die „Opferzahlen desBundesjagdverbandes für übertrieben. Auch gäbe es keine Hin-weise, dass sich der Abschuss von Katzen positiv auf die Vogel-population auswirke. Außerdem sei die weitaus größere Gefahrfür Wildtiere der Verlust von Lebens räumen durch Bebauungund Agrarwirtschaft.“ Denn welcher Familienhund reißt wirk-lich ein Reh und welche Hauskatze fängt tatsächlich einen Feld-hasen? Nach Ansicht des Verbandes geht es vielen „konservati-ven Jägern vor allem um ihre Jagd interessen und ihre Sorge umWildtiere sei wenig glaubhaft. So würden Katzen abgeschossenmit dem Argument, sie erlegten junge Feldhasen. Aber Jägerschießen selbst hunderttausende Hasen im Jahr.“

sh / Quellen: abschaffung-der-jagd.de, WDR online

Die Jäger fahren verschiedene Geschütze auf:

»Die Begründung für den Abschuss von Katzen ist von Seiten der Jäger (...), dass Streunerkatzen Autounfälle verursachen und Krankheiten verbreiten könnten. DerAbschuss von Katzen löst jedoch keins dieser Probleme!Wenn ein Streuner geschossen wird, wird sein Revier sofortvon anderen Tieren übernommen. Ihre Zahl verringert sichauf diese Weise nicht. Die einzige Möglichkeit, der großenAnzahl von streunenden Katzen auf Deutschlands StraßenHerr zu werden, ist die Kastration von möglichst vielen Tie-

ren!«VIER PFotEN

HAUSTIERE ALS JäGERopfER

Januar 2014 bei Rheine im Münsterland: EineFamilie findet ihre Katze erschossen in derNähe ihres Grundstückes. Die Kugel stecktnoch in ihrem Körper, wie ein Röntgenbildzeigt. An jenem Tag waren Jäger in der Nähedes Wohngebietes auf Kaninchenjagd gewesen. E

Mai 2014 im Kreis Euskirchen: Nach zehnTagen kommt eine Katze von einem ihrer Ausflüge schwer verletzt nach Hause. MehrereSchrotkugeln stecken in ihrem Kopf. WDR online, 6.7.2014

»Das von Jägern vorgeschobene Argument für denAbschuss, Katzen und Hunde seien Raubzeug, das

kurz gehalten werden müsse, um das Niederwild zuschützen, darf nicht länger akzeptiert werden und ist

aus wildbiologischer Hinsicht längst widerlegt.«Deutscher tierschutzbund

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Name, Vorname Straße PLZ/Ort UnterschriftBitte senden Siemir weitereInformationen*)

*) Bei Interesse bitte ankreuzen

Wir bitten Sie, die ausgefüllte Unterschriftenliste an uns zurückzusenden:Tierschutzverein Wuppertal e.V. · Zur Waldkampfbahn 42 · 42327 Wuppertal

Die Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes werden beachtet. Danke für Ihre Unterstützung!

Jedes Jahr werden Hunderttausende Katzen und Tausende Hundedurch Jäger im Rahmen des sogenannten Jagdschutzes getötet. Das von Jägern vorgeschobene Argument für den Abschuss, Katzen und Hunde seien Raubzeug, das kurz gehalten werdenmüsse, um das Niederwild zu schützen, darf nicht länger akzep-tiert werden und ist aus wildbiologischer Hinsicht längst widerlegt.Diese Haltung hat mit verantwortlicher Hege nichts zu tun, sondernist Ausdruck von Verachtung gegenüber unseren Mitgeschöpfen.Wir fordern den Deutschen Bundestag auf, die Novellierung desBundesjagdgesetzes endlich anzugehen und neben anderen ausTierschutzsicht notwendigen Regelungen auch den Abschuss vonHaustieren zu verbieten!

Stoppt die Jagdauf Haustiere!

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Ehrenvorsitzender: Werner DraudtKriegerheimstraße 27, 42115 Wuppertal

gEsCHäFtsFÜHRENDER VoRstaNDVorsitzende: Deana Ausländer

Kleistplatz 11, 42109 Wuppertal, Tel. 75 28 16

schatzmeisterin: Susanne HöhWiechers Land 21, 26524 Berumbur, Tel. 0 49 36 / 91 22 117

ERWEItEtER VoRstaND

stellv. Vorsitzende: Marlis TempelAscheweg 18, 42369 Wuppertal, Tel. 75 29 61

stellv. schatzmeister: Andreas FandrichHolsteiner Str. 24, 42107 Wuppertal, Tel. 49 36 803

schriftführerin: Gerti KremerMüggenburg 21, 42277 Wuppertal, Tel. 96 20 106

stellv. schriftführerin: Karin WinkelsträterKornmühle 7, 42369 Wuppertal, Tel. 46 52 83

KassENPRÜFERKarin Sobania, Anke Süper

stellv. KassenprüferMonika Lehne, Hans-Otto Ewich

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Deutsches HaustierregisterBaumschulallee 1553115 Bonn, Tel. 0228/604960www.tierschutzbund.de

Landestierschutzverband NRW e.V.Vinckestr. 91, 44623 Herne, Tel. 02323/911417www.ltv-nrw.de

Ärzte gegen Tierversuche e.V.Güldenstr. 44a, 38100 Braunschweig, Tel. 0531/60944791www.aerzte-gegen-tierversuche.de

Komitee gegen den Vogelmord e.V.An der Ziegelei 8, 53127 BonnTel. 0228/665521www.komitee.de

Pro ViehKüterstraße 7-9, 24103 Kiel

Tel. 043/24828-0 www.provieh.de

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DIE BUNTE SEITE

Zutaten:

1 kg Rosenkohl500 g Möhren200 g Zwiebeln3 Knoblauchzehen1 Bund Koriander2 EL Öl400 ml Gemüsebrühe200 g KokosmilchSalz, frisch gemahlener Pfeffer, CurrypulverKurkuma, Kreuzkümmel

Zubereitung:Rosenkohl putzen, waschen und am Strunk kreuzweise einritzen.

Möhren putzen, waschen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln und Knoblauch abziehen. Zwiebeln in

Spalten schneiden, Knoblauch hacken. Korianderwaschen, die Blättchen abzupfen und hacken.

Zwiebeln und Knoblauch in zwei EL Ölandünsten. Dann den Rosenkohl hinzugeben und mitdünsten. Mit Gemüsebrüheund Kokosmilch aufgießen und mit Salz,Pfeffer, Curry, Kurkuma und Kreuzkümmel

abschme cken. Kurz aufkochen, dann dieMöhren zugeben und weitere zehn Minuten

garen. Etwas Sahne oder Creme fraiche zu demGemüse geben, aufkochen und reduzieren. Vor

dem Servieren Koriander unter das Gemüse mischen.

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Curry-Gemüsegullasch

Es schmeckt auch ohne Fleisch - heute:

Buchtipp:

Schwein gehabt...!

Die Sau auf dem Foto oben hat in der Tat „Schweingehabt“. Ohne eigenes Zutun ist es ihr offenbar ver-gönnt, artgerecht zu leben. Den meisten ihrer Artge-nossen - weltweit sind es einige Millionen - geht es inden industriellen Mastanlagen, in viel zu engen Boxen,auf Spalt böden, mit wenig Tageslicht und ohne dieMöglichkeit, sich im Schlamm zu suhlen im wahrstenSinne des Wortes „sauschlecht“! Doch das ist eineandere Geschichte.Laut Duden gibt es für die Herkunft der Redewen-dung „Schwein gehabt“ - also: wenn’s trotz widrigerUmstände gerade noch mal gutgegangen ist - gleichdrei Erklärungen: Einmal wird auf den Brauch beimittelalterlichen Schützenfesten verwiesen, wo derschlechteste Schütze als „Trostpreis“ ein Schweinbekam (welches er unter Spott nach Hause führenmusste). Zweitens war in Notlagen der Besitz einesSchweines oder dessen Rettung sehr viel wert. Einedritte Erklärung: Die höchste und damit begehrtesteSpielkarte Ass wird in manchen Gegenden als „Sau“bezeichnet...

Tierische Redensarten

Informationen aus erster Hand für alle Vogelinteressierten

Seit vielen Jahren stellen wir unserem Magazin die neu gewählten„Vögel des Jahres“ vor. In diesem Jahr ist es der Habicht; 2014 war

es der grünspecht. Unseren zahlreichen Leserinnen und Lesern, die sichimmer wieder auf die Berichterstattung über das erfolgsmodell „Vogeldes Jahres“ freuen, möchten wir nun ein ganz besonderes Buch ans Herzlegen, das eindrucksvoll die erfolge und Misserfolge des natur- undVogelschutzes dokumentiert. Verfasst wurde es von Helmut opitz, derseit vielen Jahren die Wahl leitet und als einer der besten kenner der

Materie gilt. ausgehend von einer Idee des naBU-Landesverbands Baden-Württembergwird seit 1970 der „Vogel des Jahres“gekürt. die bis 2013 in deutschlandgewählten Vögel werden von opitzporträtiert; er erläutert den Schutz -status und gibt auskunft überBestandszahlen. dabei wird deutlich,dass presse und Öffentlichkeit diegewählten arten meistens positiv aufgenommen haben, auch wenn einzelne Jahresvögel, wie der kormoran (Jahresvogel 2010), heftigdiskutiert wird.Im letzten Teil seines reich bebilder-ten Buchs ordnet der Verfasser die

Vogelarten nach ornithologischen kriterien und analysiert die kampagnezeitübergreifend nach verwendeten Materialien und Medienträgern.außerdem geht er auf kritische Stimmen ein und schließt mit einemausblick auf die mögliche entwicklung der beliebten naBU-aktion. Sein Buch gewährt allen Vogelliebhabern und naturschützern profundeeinblicke hinter die kulissen einer der erfolgreichsten und meist -beachteten kampagnen für den arten- und Vogelschutz.

Helmut Opitz: Die Vögel des Jahres 1970 - 2013, Rückblick - Status - Perspektiven; AULA-Verlag 2014, 19,95 Euro

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