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7 Jahre Bachelorstudiengang Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt
interkulturelle Beziehungen – Prof. Dr. Almut Zwengel – 21.10.2011 –
Kurzvortrag aus Anlass des ersten Alumni‐Treffens
1. Zur Person
Der Bachelorstudiengang „Sozialwissenschaf‐
ten mit Schwerpunkt interkulturelle Be‐
ziehungen“, genannt BASIB, begann an der
Hochschule Fulda im Fachbereich Sozial‐ und
Kulturwissenschaften zum WS 2004/5.
Gleichzeitig nahmen die Professorin Gudrun
Hentges und ich unsere Arbeit am Fachbereich
auf. Die Denomination unserer Professuren
zeigt bereits, dass wir vorwiegend für BASIB
tätig sind, Frau Hentges als Politologin mit dem
Schwerpunkt Migration und Integration und
ich als Soziologin mit dem Schwerpunkt
interkulturelle Beziehungen. Die Studien‐
gangsleitung übernahm zumeist Frau Hentges.
Seit 2009 ist sie Prodekanin und ich habe nun
die Studiengangsleitung inne. Als
Studiengangskoordinatorin war zunächst Antje
Carson tätig. Dann übernahm der BASIB‐
Absolvent Philipp Weidemann diese Aufgabe.
Er hat inzwischen eine unbefristete Vollzeitstelle.
2. Die Studierenden
Die Zahl der Studienbewerber ist sehr hoch, auch deshalb weil sich die
Studierenden parallel für unterschiedliche Studiengänge bewerben
können. Die Zahl der Bewerber betrug zu Beginn, zum WS 2004/5, 177
und hat zum WS 2010/11 863 erreicht. Seit zum WS 2008/9 die Zahl der
Studienplätze etwa verdoppelt wurde, sanken die Annahmequoten auf
21‐26%. Erstsemester gab es vom WS 2004/5 bis zum WS 2007/8 jeweils
36‐42. Von WS 2008/9 bis WS 2010/11 erhöhte sich die Zahl dann auf
91‐102. Der Frauenanteil unter den Studierenden ist sehr hoch. Für die
Studierenden mit Migrationshintergrund liegen leider keine Zahlen vor.
Es gibt aber drei für diesen Bereich relevante statistische Angaben.
Studierende ohne deutschen Pass gab von WS 2004/5 bis WS 2007/8 3‐
11 pro Semester, vom WS2008/9 bis WS 2010/11 waren es dann 16‐24.
Aus dem Ausland kamen von WS 2004/5 bis WS 2010/11 0 bis 9
Studierende pro Semester. Studierende mit ausländischer
Almut Zwengel
Gudrun Hentges
Philipp Weidemann
2
Hochschulzugangsberechtigung gab es unter den BASIB‐Studierenden
im WS 2009/10 21, im WS 2010/11 15 und im SS 2011 14. Obwohl der
Vorschlag, 20 % der
Studienplätze an
Studierende mit Migra‐
tionshintergrund zu
vergeben, nicht umge‐
setzt wurde, zeigt die
Studienpraxis, dass der
Anteil an Studierenden
mit ausländischen
Wurzeln im BASIB‐
Studiengang erfreulich hoch ist.
3. Das Curriculum
Das BASIB‐Studium umfasst eine Regelstudienzeit von 6 Semestern und
besteht – wie vom Bologna‐Prozess vorgesehen – aus Modulen, die sich
aus thematisch verwandten Lehrveranstaltungen zusammensetzen,
wobei pro Modul maximal eine Prüfungsleistung zu erbringen ist. 18
Module sind ausgewisen. Die thematischen Schwerpunkte seien kurz
genannt: Zum einen gibt es fachwissenschaftliche Grundlegungen in den
Bereichen Politologie und Soziologie, sowie – etwas weniger stark
gewichtet – in Recht und in Kommunikationswissenschaften.
Interkulturelle Beziehungen werden unter anderem gelehrt in den drei
Vertiefungsmodulen Migration und Integration, Interkulturalität in
Organisationen und – ab dem WS 2011/12 – Globalisierung und
nachhaltige Entwicklung. Fremdsprachen weren vor allem in den ersten
beiden Semestern belegt. Nach dem 4. Semester ist ein 8‐wöchiges
Praktikum vorgesehen. Die Abschlussarbeit wird zumeist im 6. Semester
geschrieben.
Am Fachbereich versuchen wir immer wieder, das Curriculum durch
kleinere Veränderungen zu optimieren. Dazu gehört z.B. das eben
erwähnte neue, dritte Vertiefungsmodul. Wir haben um die
Möglichkeiten für ein Auslandssemester zu verbessern für das 4.
Semester ein Mobilitätsfenster geschaffen. Die vorgesehenen Module
sind nun so angelegt, dass sie mit sozialwissenschaftlichen
Veranstaltungen aus unterschiedlichsten Ländern gut abgedeckt werden
können. Die Gewichtung der Bachelorarbeit erhöhte sich dadurch, dass
die Verteidigung dieser Arbeit durch eine Disputation in ein anderes
Modul verlegt wurde. Um die methodische Unterstützung beim
Schreiben der Bachelorarbeit zu verbesseren, wurde das Modul
Abschlussjahrgang 2010
3
Vertiefung wissenschaftlichen Arbeitens so verschoben, dass es sich nun
nicht auf die Begleitung der Arbeit beschränkt, sondern eine
methodische Vorbereitung einschließt. Vielleicht führt dieses Alumni‐
Treffen zu weiteren Anregungen, die mittelfristig in eine Curriculum‐
Überarbeitung einfließen können.
4 Innovative Lehre
Natürlich bilden in der Lehre die Orientierung an der Struktur der
Fachwissenschaften und an den Dimensionen interkultureller
Beziehunegn einen wichtigen Bezugspunkt. Auch bei uns gibt es die
klassischen Lehrformen Referate mit Diskussion oder Textarbeit.
Daneben aber existiert eine Vielzahl unterschiedlichster Formen von
Lehre. Es gibt eine Online‐Vorlesung zur Einführung in die
Kommunikationswissenschaften mit begleitendem Tutorium. Es werden
Sprachtagebücher verfasst zur Dokumentation von Erfahrungen im
Auslandssemester.
Angeboten werden
einzelne Lehrveranstal‐
tungen in englischer
Sprache. Es gibt Lehrfor‐
schungsprojekte, z.B. zum
landeskundlichen Teil der
Integrationskurse oder zu
Integrations‐vorstellungen
lokaler Experten. Immer wieder werden GastdozentInnen einbezogen,
zum Teil in Veranstaltungsreihen mit eher fachwissenschaftlicher oder
stärker berufsvorbereitender Ausrichtung. Regelmäßig gibt es
Exkursionen nach Berlin, Bad Liebenzell und Straßburg. Zwei Mal
besuchte eine Studierendengruppe Tunesien. Entfaltungsmöglichkeiten
bieten sich den Studierenden in Workshops, bei der Präsenation
künstlerischer Produkte und bei der Realisierung vielfältigster Projekte.
Die Rahmenbedingungen
für die Lehre haben sich
verbessert. Durch
Verdoppelung der Kohorte
wurden die Wahlmöglich‐
keiten der Studierenden
erheblich erhöht. Außer‐
dem findet bereits zum
zweiten Mal eine Block‐
woche am Anfang des WS statt, die zusammenhängende Projekte wie
4
Filmworkshops, den Besuch von Tagungen sowie Seminare von
auswärtigen Lehrbeauftragten ermöglicht.
5. Personalsituation
Unter den Professoren ist zunächst zu unterscheiden zwischen denen,
die bereits vor der Einrichtung von BASIB berufen wurden und die
Grundstruktur dieses Studienganges festlegten, und denen, deren Profil
bereits vor ihrer Einstellung auf die Kompatibilität mit BASIB hin geprüft
wurde. Ergänzend kamen und kommen VertretungsprofessorInnen
hinzu, so Frau Baumgratz‐Gangl und Herr Schröer. Neu ausgeschrieben
wird zurzeit eine Professur mit der Denomination „Sozialwissenschaften
mit Schwerpunkt Diversity Studies“.
Im Mittelbau unterrichten vor allem Herr Blau und Herr Weidemann.
Daneben gibt es eine Vielzahl von Lehrbeauftragten. Favorisiert werden
Lehrende aus der näherern Umgebung, ausgewisesene Praktiker und
Lehrkräfte mit eigener Forschungserfahrung. Es gibt langjährige
Lehrbeauftragte wie Herrn Herberg‐Rothe und Frau Hornung. Daneben
kommen immer wider neue hinzu, wie Frau Kanbicak, die zu
Biographien illegaler Migranten promovierte, oder Frau König, die als
Leiterin der Kinderakademie Fulda ausgewisene Praktikerin im Bereich
Kulturmanagement ist.
6. Praktika
Die Studierenden absolvieren ihr Praktikum im In‐ oder Ausland. So sind
sie beispielsweise tätig in Fulda, Leipzig oder Tübingen oder arbeiten in
der Türkei, in Polen oder Chile. Manche sind in Ämtern tätig, bei einer
Ausländerbeauftragten, im Hessischen Sozialministerium oder beim
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung. Die einen arbeiten für den DAAD oder das Goethe‐Institut,
andere für Verbände wie AWO und Caritas. Manche unterstützen mit
ihrer Arbeitskraft kleinere Initiativen, wie ein interkulturelles
Straßenfußballprojekt oder eine NGO in einer Favela. Andere sind in
Praktikumsvorstellung 2011
5
Betrieben wie EDAG oder Media‐Markt tätig. Die PraktikantInnen
beraten, so bei einem Jugendmigrationsdienst, sie unterrichten, so in
einem Integrationskurs, sie organisieren, z.B. eine Filmwoche, sie
dokumentieren, z.B. internationale Konflikte, sie erziehen, z.B. in einer
Kita, und sie gestalten Trainings, z.B. für das Netzwerk Demokratie und
Courage. Manche PraktikantInnen sind länger tätig als die vorgesehenen
8 Wochen. Wegen der hohen intrinsischen Motivation in diesem Bereich
wurde eine Benotung der Praktika abgeschafft.
7 Auslandssemester
Für ihr Auslandssemester nutzen viele Studierende Erasmus‐
Partnerschaften des Fachbereichs Kultur‐ und Sozialwissenschaften, die
z.B. mit Cluj‐Napoca in Rumänien und mit dem IEP in Toulouse
bestehen. Manche studieren Dank hochschulweiter Kooperationen an
Partnerhochschulen, z.B. an der University of the Sunshine Coast in
Australien oder an der Universität von Rasht im Iran. Andere
Studierende schließlich reisen auf eigene Faust, als free‐mover, z.B. nach
Uganda oder nach Kanada.
Unterrichtssprache ist zumeist die Landessprache, so z.B. in La Laguna
auf Teneriffa. Manchmal wird aber auch in einer anderen Sprache
unterrichtet, vorwiegend auf Englisch, z.B. im schwedischen Umea. Die
Studierenden können sich durch das breite Sprachenagebot an unserer
Hochschule gut auf den Auslandsaufenthalt vorbereiten. Zur Zeit wird
Unterricht angeboten in: Englisch, Französisch, Spanisch, Türkisch,
Arabisch, Russisch, Polnisch, Italienisch, Portugiesisch, Schwedisch,
Chinesisch, Koreanisch und Persisch. Schwierigkeiten bereitet es zum
Teil, das in der Unterrichtssprache erwartete Niveau B 1 gemäß des
europäischen Referenzrahmens zu erreichen. Zur Vorbereitung auf die
sehr beliebten spanischsprachigen Hochschulen bieten wir deshalb für
diejenigen, die mit dem Erlernen der Sprache erst zu Beginn des
Studiums begonnen haben, die Möglichkeit das Niveau B 1 durch Besuch
eines zusätzlichen Sommerintensivkurses zu erreichen.
Organisatorische Schwierigkeiten entstehen dadurch, dass manche
Studierenden schon im Januar ins Ausland reisen. Ihnen wird durch
interene Absprachen und durch vorgezogene Prüfungen ermöglicht, ihr
Wintersemester dennoch erfolgreich abzuschließen.
6
8. Abschlussarbeiten
Die Bachelorarbeiten sind unterschiedlichen Disziplinen zuzuordnen. So
handelt es sich bei einer Arbeit über „Die ‚Krise‘ des EU‐
Verfassungsvertrages“ um eine politologisch und juristisch angelegte
Arbeit, während „Auswirkungen von Sprachkompetenzen auf die
Beziehung binationaler Paare“ der Soziologie und der
Kommunikationswissenschaften zuzuordnen ist. Bei beiden Beispielen
handelt es sich um interdiszilinär angelegte Arbeiten. Solche werden
durch das besondere Profil von BASIB ermöglicht. Viele
Abschlussarbeiten lassen sich einem der drei Vertiefungsschwerpunkte
zuordnen. So fällt „Die dauerhafte Vorläufigkeit von Flüchtlingslagern“
in den Bereich Migration und Integration, „Interkulturalität in der
Polizei“ kann Interkulturalität in Organisationen zugeordnet werden und
„Wasser. Die globale Herausforderung des 21. Jahrhunderts“ schließlich
ist ein Beispiel für eine Arbeit aus dem Bereich Globalisierung und
nachhaltige Entwicklung. Es gibt aber auch Abschlussarbeiten, die nicht
interkulturelle Be‐
ziehungen themati‐
sieren, so „Die Verein‐
barkeit von Familie
und Beruf durch
flexibilisierte Arbeits‐
zeiten“. In manchen
Untersuchungen wird
die relevante Fach‐
literatur aufgearbeitet,
so bei „Frauenrechte
in Afghanistan“, andere Studien sind empirisch ausgerichtet, so
„Sozialdokumentarische Fotografien im sozialen Raum Wartezimmer“.
Wieder andere schließlich haben praktische Bezüge, so eine Arbeit zu
Schwierigkeiten des Vereins „Pro Afrika“. Häufig knüpfen
Bachelorarbeiten an frühere schriftliche Ausarbeitungen (z.B. „Die
Abschlussprüfung der Integrationskurse“), an Erfahrungen während des
Praktikums (z.B. „Deutsch‐russische Hochschulkooperation“) oder an
das Auslandssemester (z.B. „Die spanische Migrationspolitik“). Hier zeigt
sich, dass es möglich ist, unterschiedliche Aspekte des Studiums
miteinander zu verzahnen.
Ein größerer Gestaltungsspielraum ergibt sich für die Studierenden
dadurch, dass die Bachelorarbeit seit kurzem nicht mehr nur 2 mal
jährlich, sondern zu jedem ersten eines Monats angemeldet werden
1. Alumnitreffen 2011
7
kann. Die Studierenden arbeiten oft lang und intensiv an der
Abschlussarbeit. Es wäre deshalb wünschenswert, diese noch stärker für
die Gesamtnote gewichten zu können. Unabhängig davon hat die
Bachelorarbeit einen hohen Stellenwert für die Befähigung zu
wissenschaftlichem Arbeiten und als möglicher Bezugspunkt für eine
zukünftige berufliche Orientierung.
9. Evaluationen
Für den Studiengang gibt es 3 Formen der Evaluation. Zwei Mal pro
Kohorte findet ein Evaluationsgespräch statt. Dabei wird zunächst ein
Fragebogen mit geschlossenen und offenen Fragen ausgefüllt. Dann
diskutieren die Studierenden in einem mit Moderationskarten
unterstützten Auswertungsgespräch, an dem alle hauptamtlich
Lehrenden des Studienganges teilnehmen können. Einige
Einschätzungen wiederholen sich. So wird kritisiert, dass der Bereich
Migration und Integration zu stark gewichtet werde. Gewünscht werden
weniger Referate und mehr Input durch die DozentInnen.
Anwesenheitslisten sind unbeliebt. Geschätzt werden Exkursionen und
Gastvorträge. Besonders positiv wird immer wieder der Umgang der
Professoren mit den Studierenden bewertet.
Zweites Evaluationsinstrument ist die Auswertung durch
ProfessorInnen. Jeder evaluiert mit den Studierenden eine seiner
Veranstaltungen pro Semester. Die Ergebnisse werden
zusammengetragen und im Evaluationsbericht des Fachbereiches
berücksichtigt.
Drittens schließlich evaluieren Studierende eigenständig. Dies geschieht
vor allem über die Fachschaft. Die letzte Evaluation enthielt interessante
Items zur Gestaltung des Studiums, konnte aber leider Studierende, die
ein Auslandssemester absolvierten, nicht berücksichtigen.
Die Gewichtung der Evaluierung ist sehr groß. Dies hängt nicht nur mit
dem Bologna‐Prozess zusammen. Ich selbst habe noch keinen
Fachbereich erlebt, an dem die Einschätzungen der Studierenden so
ernsthaft gesucht und so konstruktiv in eine Verbesserung des Studiums
eingebracht wird.
10. Größere Veranstaltungen und Projekte
2005 fand ein Symposion mit dem Thema „Migration und kulturelle
Differenz“ statt, mit dem der Studiengang BASIB offiziell eröffnet wurde.
Es trugen unter anderem die ProfessorInnen Treibel‐Illian, Baringhorst
und Kaschuba vor. Aus der Veranstaltung entstand der Sammelband
8
„Migrations‐ und Integrationsforschung. Biografie, Sprache und Bildung
als zentrale Bezugspunkte“, der inzwischen in der 2. Auflage vorliegt.
Ebenfalls 2005 führte Frau Hentges, unterstützt von Studierenden, eine
Befragung im Kontext der Wahl zum Ausländerbeirat durch. Die
Ergebnisse erschienen als erster Beitrag der Reihe: Fulda: Region und
Migration unter dem Titel. „Sozialstruktur der internationalen
Wohnbevölkerung“.
Etwa jährlich veranstalten Frau Jansen von der Hessischen
Landeszentrale für politische Bildung, Frau Glückler vom Bürgerbüro
Fulda und Frau Hentges eine Tagung. Es handelt sich dabei um aktuelle,
für die Studierenden besonders relevante Themen.
Ebenfalls Frau Hentges zu verdanken ist die Integration von zwei
Archiven. Es ist dies zum einen das Archiv des emeritierten
Soziologieprofessors Peter Kühne aus Dortmund sowie zum zweiten das
Archiv der Forschungsgesellschaft Flucht und Migration aus Berlin, das
Herr Dietrich zur Verfügung stellte. Beide Archive verbessern die
Arbeitsmöglichkeiten der Studierenden erheblich.
11. Studentische Initiativen
Immer wieder
kommen von Seiten
der Studierenden
Projektideen, deren
Umsetzung wir so gut
wie möglich fördern.
Zum einen gab es
studentisch organi‐
sierte Exkursionen.
Eine führte nach
Amsterdam und Brüs‐
sel, die andere nach Istanbul.
Ein eigenständiges studentisches Forschungsprojekt wurde 2006
anlässlich der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland durchgeführt. Es
ging um die Veränderung der Fremdbilder bei den Gästen. 15 BASIB‐
Studierende waren beteiligt. Einer von ihnen promoviert inzwischen in
Soziologie.
Gerade eben ging ein von den Studierenden Hayriye Kurnaz und Görkem
Gülsen initiierter und von mir begleiteter Workshop mit Gästen aus
Istanbul‐Exkursion 2010
9
Istanbul zu Ende. Er beschäftigte sich mit 50 Jahre Anwerbeabkommen
zwischen Deutschland und der Türkei und mit sozialdokumentarischer
Fotografie.
Justyna Staszckak, Absolventin von BASIB, Trägerin des DAAD‐
Studienpreises und inzwischen Mitarbeiterin für Internationales am
Fachbereich Kultur‐ und Sozialwissenschaften sagt: am meisten
profitiert habe ich im Studium von den vielfältigen Projekten.