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Auslandsaufenthalte strategisch nutzen www.na-bibb.de Erasmus+ Erwachsenenbildung Die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB) besteht seit dem Jahr 2000 und arbeitet im Auftrag und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Sie ist Nationale Agentur für das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ im Bereich der Berufsbildung und der Erwachsenenbildung in Deutschland. Dar- über hinaus nimmt sie zahlreiche europabezogene und internati- onale Aufgaben im Bereich der Berufsbildung und Erwachsenen- bildung wahr. Sie arbeitet eng mit der EU-Kommission sowie auf nationaler Ebene mit Ministerien, Bundesländern, Sozialpartnern, Verbänden, Kammern, Unternehmen, Hochschulen und Bildungs- einrichtungen zusammen. www.na-bibb.de Impressum Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB) 53142 Bonn (Postanschrift) Fon: +49 (0)228 - 107 1676 Fax: +49 (0)228 - 107 2964 Mail: [email protected] I www.na-bibb.de Verantwortlich: Klaus Fahle Stand: Oktober 2014 Gestaltung: Blueberry, Agentur für Markenkommunikation www.go-blueberry.de Bildquellen: Goodluz/Shutterstock.com (S.1), Contrastwerkstatt/Fotolia.com (S. 3), candyBoxImages/Shutterstock.com (S. 5), Christian Seidler (S. 6), MitOst e. V. (S. 7), baranq/Shutterstock.com (S. 9) Mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union

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Auslandsaufenthalte strategisch nutzen

www.na-bibb.de

Erasmus+ Erwachsenenbildung

Die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB) besteht seit dem Jahr 2000 und arbeitet im Auftrag und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Sie ist Nationale Agentur für das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ im Bereich der Berufsbildung und der Erwachsenenbildung in Deutschland. Dar-über hinaus nimmt sie zahlreiche europabezogene und internati-onale Aufgaben im Bereich der Berufsbildung und Erwachsenen-bildung wahr. Sie arbeitet eng mit der EU-Kommission sowie auf nationaler Ebene mit Ministerien, Bundesländern, Sozialpartnern, Verbänden, Kammern, Unternehmen, Hochschulen und Bildungs-einrichtungen zusammen.

www.na-bibb.de

Impressum

Nationale Agentur Bildung für Europa beim

Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB)

53142 Bonn (Postanschrift)

Fon: +49 (0)228 - 107 1676

Fax: +49 (0)228 - 107 2964

Mail: [email protected] I www.na-bibb.de

Verantwortlich: Klaus Fahle

Stand: Oktober 2014

Gestaltung: Blueberry, Agentur für Markenkommunikation

www.go-blueberry.de

Bildquellen:

Goodluz/Shutterstock.com (S.1), Contrastwerkstatt/Fotolia.com (S. 3),

candyBoxImages/Shutterstock.com (S. 5), Christian Seidler (S. 6),

MitOst e. V. (S. 7), baranq/Shutterstock.com (S. 9)

Mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union

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h Erasmus+ ist das EU-Förderprogramm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Im Bereich der Erwachsenenbildung unterstützt das Programm u. a. Lehr- und Lernaufenthalte im europäischen Ausland.

Der Auslandsaufenthalt erfolgt im Rahmen sogenannter Mobili-tätsprojekte, die sich an das Bildungspersonal oder an Fachkräfte aus dem administrativen Bereich in Erwachsenenbildungsein-richtungen wenden. Fördernehmer sind die durchführenden Einrichtungen. Auskünfte erteilt die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB).

Die EU-Kommission verfolgt mit Erasmus+ klare Ziele: die Verbes-serung der Wettbewerbsfähigkeit Europas, den Kompetenzer-werb seiner Bürgerinnen und Bürger in allen Lebensphasen und die Internationalisierung von Bildungseinrichtungen.

Programmländer Erasmus+

EU-Länder: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Nieder-lande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern

Plus: Island, Liechtenstein, Norwegen, Türkei, Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien

Kennen Sie schon Erasmus+Erwachsenenbildung?

Was genau wird gefördert?

Auslandsaufenthalte für

Im Mittelpunkt der Mobilitätsprojekte stehen organisierte Aus-landsaufenthalte des Bildungspersonals zum Zweck des Lernens und Lehrens. Dies können strukturierte Fortbildungskurse, Job Shadowings oder andere Formen von Hospitationen sein. Das aus Deutschland entsandte Lehrpersonal kann bei Partnereinrich-tungen zudem Unterrichts- oder Ausbildungstätigkeiten überneh-men. Über die Ausgestaltung entscheiden Sie als antragstellende Einrichtung, um das Mobilitätsprojekt als Baustein Ihrer Personal- und Organisationsentwicklung zu nutzen.

Wollen Sie einzelne Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter bzw. eine oder mehrere Gruppen von Teilnehmenden ins Aus-land senden und dafür eine Förderung beantragen? Zwei Tage oder zwei Monate? Die Details finden Sie auf unserer Website:

www.na-bibb.de

02 03

2 tageN

2 MONateN*

Bildungspersonal: von bis zu

*) Im Rahmen einer Strategischen Partnerschaft von 2 Monaten bis zu 12 Monaten

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Lernen im Ausland – von- und miteinander!

h Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass die Erwach-senenbildung wie kein anderer Bildungsbereich mit vielfäl-tigen Anforderungen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft konfrontiert ist? Dann wissen auch Sie, dass gestiegene Anforderungen und das Qualitätsbewusstsein auf Seiten der Bildungsanbieter die kontinuierliche Professi-onalisierung des Bildungspersonals erfordern.

Eine Fortbildung im Ausland erweitert die pädagogischen Kom-petenzen von Kursleitenden bzw. Dozentinnen und Dozenten um die Komponente der internationalen Erfahrung. Sie erhöht zudem die interkulturelle Kompetenz. Für die Fachkräfte aus dem administrativen Bereich bietet sich die Chance, im admini-strativen und konzeptionellen Bereich der Erwachsenenbildung von internationalen Partnern zu profitieren. Sie können sich mit ausländischen Kolleginnen und Kollegen über aktuelle Trends in der Weiterbildung austauschen und gleichzeitig ihr Wissen weitergeben.

Das Bildungspersonal ist der Schlüssel für eine hohe Qualität der Bildung, Motor für Innovationen in den Bildungseinrichtungen und wirkt als Multiplikator für Mobilität.

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INFO

Die Beteiligung an Weiterbildung hat laut Bildungsbericht 2014 insgesamt leicht zugenommen (Vgl. 2007 und 2012).

Die Beteiligung in der individuellen be-rufsbezogenen Weiterbildung und in der nicht berufsbezogenen Weiterbildung ist aber deutlich ausbaufähig.

Weiterentwicklung durch Erfahrungsaustausch

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Wer kann an Mobilitätsprojekten teilnehmen?

Teilnahmeberechtigt sind Personen, die in der Erwachsenenbil-dung aktiv sind. Hierzu gehört vor allem das pädagogisch tätige Personal wie Kursleiterinnen und Kursleiter sowie Dozentinnen und Dozenten unabhängig von ihrer Fachrichtung. Sprachenlehr-kräfte sind also genauso angesprochen wie die Leiter/-innen von Grundbildungs- oder Gesundheitskursen. Darüber hinaus gehört auch das Verwaltungspersonal von Erwachsenenbildungseinrich-

tungen zur Zielgruppe, selbst wenn es nicht unterrichtend tätig ist.

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Darius Polok vom Verein „MitOst e.V.“, der den Kulturaustausch in Europa fördert.

Die Mobilitätsmaßnahmen nutzen wir zur Qualifizierung unserer hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unserer ehrenamtlichen Mitglieder.

Die neu erworbenen Kompetenzen und Inspirationen aus den Trainings werden in die Gesamtorganisation getragen und führen zu einer höheren Qualität unserer Aktivitäten und zu einer Vernetzung mit weiteren Organisationen.

Beate Benndorf-Helbig vom Thüringer Volkshochschulverband e.V.

Unser Verband beteiligt sich gerne an dieser neuen Form von Mobilitätsprojekten. Als Einrichtung sehen wir die Chance, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Aus-landsfortbildungen zu motivieren und individuelle Barrieren abzubauen, indem wir den Weg zum Auslandsaufenthalt unterstützen. Unser Mobilitätsprojekt ist ein Baustein, um die interkulturelle Öffnung, die bereits in unseren Qualitäts-zielen steht, auf Verbands- und Einrichtungsebene mit Leben zu füllen.

Wer kann eine Förderung beantragen?

Antragsberechtigt sind alle öffentlichen oder privaten Einrich-tungen, die einen juristischen Status haben. Dies können z. B. Volkshochschulen, Familienbildungsstätten, Vereine, kirchliche Träger der Erwachsenenbildung, Unternehmen oder Behörden sein. Einzelpersonen sind nicht antragsberechtigt.

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Was Sie bei der Antragstellung beachten sollten:

Förderanträge können einmal im Jahr zu einem festen Termin bei der NA beim BIBB gestellt werden. Dieser liegt in der Regel im Februar. Das genaue Datum geben wir rechtzeitig auf unserer Website www.na-bibb.de bekannt. Alle Anträge werden aus-schließlich elektronisch eingereicht.

Frühester Beginn eines Projektes ist der 1. Juni im Jahr der Antragstellung. Die Projektdauer beträgt 12 oder 24 Monate, d. h. dass die Fortbildungen des Bildungspersonals innerhalb dieses Zeitraums stattfinden müssen.

08 09

Woraus besteht die Förderung?

h Bei der Förderung werden alle relevanten Kostenfak-toren eines Mobilitätsprojektes berücksichtigt. Der Zuschuss setzt sich aus den Komponenten Fahrtkosten, Aufenthalts-kosten und Kosten für die Organisation inklusive der Vorbe-reitung der Teilnehmenden zusammen.

Für Teilnehmende mit Behinderung kann Mehraufwand gel-tend gemacht werden. Die Höhe der Gesamtförderung ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie dem Zielland, der Aufenthaltsdauer und der Teilnehmendenzahl. Ein Großteil der Förderung wird gleich zu Beginn des Projektes an die Einrich-tung ausgezahlt. Um den Aufwand für die Projektplanung und -abrechnung gering zu halten, arbeitet Erasmus+ im Bereich der Mobilität weitgehend mit sogenannten Einheitskosten.

ZUScHUSSBEISPIEL:

ZUScHUSSBEISPIEL:

Eine Volkshochschule aus Frankfurt entsendet acht Dozent(inn)en aus der Erwachsenenbildung für zwei Wochen zu einer Hospitation und zu Lehrauf-enthalten nach Leeds (UK) sowie zwei weitere Dozent(inn)en für fünf Tage nach Lund (SE) zu einem Kurs.

Fahrtkosten (500-1999 km), 10 Personen 2.750,00 EuroAufenthaltskosten, 8 Personen UK 12.544,00 EuroAufenthaltskosten, 2 Personen SE 1.120,00 EuroKurskosten, 2 Personen 700,00 EuroOrganisation, 10 Personen 3.500,00 Euro

Gesamt 20.614,00 Euro

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+

Was umfasst Erasmus+?

Erasmus+ ist das Programm für allgemeine und berufliche Bil-dung, Jugend und Sport der Europäischen Union. Bis Ende 2020 stehen insgesamt 14,7 Milliarden Euro für die Qualifikation und Beschäftigungsfähigkeit von mehr als 4 Millionen Menschen zur Verfügung. Zwei Drittel des Gesamtbudgets sind für Bildungs-möglichkeiten im Ausland für Einzelpersonen vorgesehen. Die verbleibenden Mittel dienen der Unterstützung von Partnerschaf-ten sowie der Förderung von Reformen zur Modernisierung der allgemeinen und beruflichen Bildung und der Förderung von Innovation, Unternehmertum und Beschäftigungsfähigkeit. In Deutschland sind vier Nationale Agenturen für die Umsetzung verantwortlich.

Weitere Informationen zu Erasmus+ finden Sie unter:www.erasmusplus.de

Die NA-Website: Ihr Zugang zu Erasmus+ Erwachsenenbildung.www.na-bibb.de

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Wo gibt es weitere Informationen?

Auf unserer Website

www.na-bibb.de

(„Erasmus+ Erwachsenenbildung“) finden Sie ausführliche Angaben sowie alle relevanten Dokumente. Bitte infor-mieren Sie sich frühzeitig über die Details, damit Sie aus-reichend Zeit für die Projektplanung und Antragstellung haben. Unter der Rubrik „Gesichter und Geschichten“ können Sie sich zudem einen Eindruck von der Vielfalt der Mobilitätsprojekte und ihrer Möglichkeiten verschaffen.

Für die persönliche Erstinformation steht Ihnen montags bis freitags unsere Hotline [0228] – 107-1300 zur Verfü-gung. Darüber hinaus bieten wir zum Antragsverfahren und später bei der Projektdurchführung umfangreiche Beratungs- und Betreuungsangebote an.

Informations- und Beratungs-angebot der NA beim BIBB:

Hotline zur Erstinformation:[0228] – 107-1300 (zu festen Zeiten)

E-Mail:[email protected]